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Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Verfasst: Samstag 4. Juli 2015, 08:50
von Libertas Ecclesiae

Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Verfasst: Samstag 4. Juli 2015, 09:00
von Palmesel
Libertas Ecclesiae hat geschrieben:„Nein, die gibt es nicht“

Theologin Regina Heyder über eine angeblich angebliche „Gender-Ideologie“
Danke für den interessanten Link. :daumen-rauf:

Aber - statt: :patsch: - vielleicht doch lieber von lernen? Frau Heyder hat sich die Welt schließlich nicht ausgedacht. Naja, schon klar: ernsthafte wissenschaftliche Standpunkte haben noch nie für den Stammtisch getaugt.

Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Verfasst: Samstag 4. Juli 2015, 10:08
von overkott
Das Interview ist handwerklich schlecht gemacht. Der Interviewer versteht sich als Stichwortgeber. Er macht mit dem Interviewpartner gemeinsame Sache. Deshalb lässt er dem Interviewpartner auch Falschaussagen durchgehen. Wer seriös informiert, darf die andere Seite nicht verschweigen. Der Verbandsfrau geht es um Rechtfertigung von Herrschaft. Andernfalls sollte der Verband auch Männer aufnehmen und sich umbenennen.

Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Verfasst: Samstag 4. Juli 2015, 10:23
von Hubertus
Palmesel hat geschrieben:
Libertas Ecclesiae hat geschrieben:„Nein, die gibt es nicht“

Theologin Regina Heyder über eine angeblich angebliche „Gender-Ideologie“
Danke für den interessanten Link. :daumen-rauf:

Aber - statt: :patsch: - vielleicht doch lieber von lernen? Frau Heyder hat sich die Welt schließlich nicht ausgedacht. Naja, schon klar: ernsthafte wissenschaftliche Standpunkte haben noch nie für den Stammtisch getaugt.
In der Tat interessant - ganz so naßforsch wie ehedem traut man sich offenbar nicht mehr, die Gender-Ideologie zu propagieren. Man hat zumindest gemerkt, daß Gegenwind vorhanden ist und rudert sprachlich etwas zurück. In der Sache freilich zeigt sich, daß die Ideologie ungebrochen weiter vorangetrieben werden soll.
Der Kernsatz lautet:
Wer genderbewusst argumentiert, kann ungerechte Verhältnisse nicht mit den vorgeblich natürlichen Rollen von Mann und Frau begründen.
1. Es wird weiterhin behauptet, das natürliche Geschlecht ("sex") habe mit dem "sozialen Geschlecht" ("gender") nichts zu tun. Das klingt so, als sei der Unterschied zwischen Mann und Frau nur auf rein reproduktive Funktionen im engern Sinne beschränkt. Nun, die Beobachtung der Realität zeigt etwas völlig anderes. Bereits das Tierreich kennt die Mutterrolle des Weibchens - ist diese "gesellschaftlich konstriert"? In meinem Bekanntenkreis gibt es gerade viele junge Mütter, die ihre Kinder nach einigen Monaten in die "Krippe" verbringen. Die erste Zeit ist der Horror. Die Kinder schreien und weinen, werden buchstäblich der Mutter "entrissen" - die Frauen haben oft ein äußerst schlechtes Gewissen, weil sie merken, wie sehr dies die Kinder verletzt - "gesellschaftlich konstruiert"?

2. Es wird weiterhin behauptet, die gesellschaftlichen Verhältnisse seien "ungerecht" - mithin wird, auch wenn immer das Gegenteil behauptet wird, suggeriert, daß erst durch die Arbeitstätigkeit der Frau im gleichen Umfang wie die des Mannes das gesellschaftliche Ideal verwirklicht wird. Zwar wird immer betont, daß die Frauen ja die Wahl hätten, wer sich aber für die Familie entscheidet, bleibt nach diesem Modell hinter seinem Potential zurück und gibt sich gewissermaßen mit "weniger" zufrieden - eine sublime Art der Beeinflussung, als ihr genaues Gegenteil getarnt.

Die Gender-Ideologie ist also weiterhin dazu geeignet, die natürlichen Beziehungen zwischen Mann und Frau und v.a. der Mütter zu ihren Kinder zu zerstören und damit direkt gegen Ehe und Familie gerichtet.

Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Verfasst: Samstag 4. Juli 2015, 10:42
von mensch
Hubertus hat geschrieben:1. Es wird weiterhin behauptet, das natürliche Geschlecht ("sex") habe mit dem "sozialen Geschlecht" ("gender") nichts zu tun. Das klingt so, als sei der Unterschied zwischen Mann und Frau nur auf rein reproduktive Funktionen im engern Sinne beschränkt. Nun, die Beobachtung der Realität zeigt etwas völlig anderes. Bereits das Tierreich kennt die Mutterrolle des Weibchens - ist diese "gesellschaftlich konstriert"?
Dass die Mutterrolle biologisch bedingt ist, streitet doch niemand ab. Es ist aber nicht biologisch bedingt, dass Männer z.b. Hosen tragen und Frauen Röcke. Entsteht nun durch so eine Tradition eine Diskriminierung einer Einzelperson (z.B. eine Frau, die Hose trägt, bekommt eine bestimmte Stelle nicht, weil die Norm ein Kleid vorsieht, sie wäre nicht fraulich genug etc). Das Interesse der Forschung ist meinem Eindruck nach, hier zu schauen, wo Rollen anfangen, wo sie gesetzt werden und wo sie ggf. zur Benachteiligung führen.

Wenn man schon durch diese bloße Untersuchung Ängste bekommt, dass traditionelle Bilder zerstört werden, würde das ja bedeuten, dass unsere Traditionen nur auf Diskriminierung basieren. Tun sie das nicht, muss man auch keine Angst vor einer entsprechenden Analyse haben.

Schwierig wird es, weil der Begriff Gender in völlig verschiedenen Kontexten benutzt wird. Z.b. gilt er auch der Neutralisierung für Sprache, dabei hat sich doch insbesondere die Frauenbewegung dafür eingesetzt, Frauen auch sprachlich sichtbar zu machen. Hier finde ich Gender eher kontraproduktiv.

Auch denke ich, dass überhaupt die Annahme eines Gender - also die Annahme, es gibt eine vom Frausein und Mannsein unabhängige soziale Rolle - nur funktionieren wenn, wenn man andererseits bestimmte Bilder zementiert. Um mein anfängliches Beispiel aufzugreifen: Wenn ich behaupte, Rock zu tragen wäre Gender Weiblich, dann basiert das auf einem starren Bild, nämlich dass es nicht zur männlichen Rolle passe. Da muss ich aber nur einmal zu den Schotten blicken.

Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Verfasst: Samstag 4. Juli 2015, 10:44
von Irmgard
1. Es wird weiterhin behauptet, das natürliche Geschlecht ("sex") habe mit dem "sozialen Geschlecht" ("gender") nichts zu tun. Das klingt so, als sei der Unterschied zwischen Mann und Frau nur auf rein reproduktive Funktionen im engern Sinne beschränkt. Nun, die Beobachtung der Realität zeigt etwas völlig anderes. Bereits das Tierreich kennt die Mutterrolle des Weibchens - ist diese "gesellschaftlich konstriert"? In meinem Bekanntenkreis gibt es gerade viele junge Mütter, die ihre Kinder nach einigen Monaten in die "Krippe" verbringen. Die erste Zeit ist der Horror. Die Kinder schreien und weinen, werden buchstäblich der Mutter "entrissen" - die Frauen haben oft ein äußerst schlechtes Gewissen, weil sie merken, wie sehr dies die Kinder verletzt - "gesellschaftlich konstruiert"?
Weißt du, Hubertus, ich finde es immer schwierig, an Hand von einzelnen Beispielen zu argumentieren. Hast du übrigens den "Horror" selbst beobachtet? Ich kenne Mütter, die sind des Kindes wegen zu Hause geblieben, "weil das so erwartet wird", waren dort nur noch unglücklich und mit dem Kind total überfordert. Die Kinder ebenfalls unglücklich.

Meiner Ansicht nach, gibt es bei den Talenten der Menschen immer eine gewisse Breite der Verteilung. Ich denke nicht, dass Frau und Mann gleich sind, aber die Unterschiede zwischen einzelnen Frauen bzw. einzelnen Männern werden größer sein, als der mittlere Unterschied zwischen Mann und Frau.

Es wäre eben gut, wenn jeder seinen Weg gehen kann, ohne Druck und ohne erhobenen Zeigefinger, egal von wem, egal in welche Richtung.

Was müssen sich beispielsweise Männer anhören, die sich um die Kinder kümmern und wirklich länger in Elternzeit gehen.

2. Es wird weiterhin behauptet, die gesellschaftlichen Verhältnisse seien "ungerecht" - mithin wird, auch wenn immer das Gegenteil behauptet wird, suggeriert, daß erst durch die Arbeitstätigkeit der Frau im gleichen Umfang wie die des Mannes das gesellschaftliche Ideal verwirklicht wird. Zwar wird immer betont, daß die Frauen ja die Wahl hätten, wer sich aber für die Familie entscheidet, bleibt nach diesem Modell hinter seinem Potential zurück und gibt sich gewissermaßen mit "weniger" zufrieden - eine sublime Art der Beeinflussung, als ihr genaues Gegenteil getarnt.

Die Gender-Ideologie ist also weiterhin dazu geeignet, die natürlichen Beziehungen zwischen Mann und Frau und v.a. der Mütter zu ihren Kinder zu zerstören und damit direkt gegen Ehe und Familie gerichtet.
Offenbar hast du den ja Eindruck, dass das so ist.

Ehrlich gesagt, mir ist es wichtig, dass meine Tochter eine gute Ausbilung macht und grundsätzlich allein im Leben klar kommen kann. Ich würde ihr auch nie raten, komplett aus dem Beruf auszusteigen, denn ich habe so viel Elend nach Trennungen und Scheidungen erlebt. Da trifft es in der Regel die Frauen, die sich voll auf den Mann verlassen haben. Und nun dann auch verlassen sind. Das Idealbild einer wunderbar funktionierenden Familie ist genau das, ein Idealbild. Aber die Realität ist leider eine andere und ich würde nicht wollen, dass meine Tochter da irgendwann mal zu den Opfern zählt. Was würdest du deiner Tochter denn raten wollen, falls du eine hast (oder hättest)?

Ich darf Gott für eine wunderbare Familie danken, aber das ist auch ein Glück, das nicht jedem beschieden ist.

Gruß

Irmgard

Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Verfasst: Samstag 4. Juli 2015, 12:26
von Libertas Ecclesiae
Hubertus hat geschrieben:
Palmesel hat geschrieben:
Libertas Ecclesiae hat geschrieben:„Nein, die gibt es nicht“

Theologin Regina Heyder über eine angeblich angebliche „Gender-Ideologie“
Danke für den interessanten Link. :daumen-rauf:

Aber - statt: :patsch: - vielleicht doch lieber von lernen? Frau Heyder hat sich die Welt schließlich nicht ausgedacht. Naja, schon klar: ernsthafte wissenschaftliche Standpunkte haben noch nie für den Stammtisch getaugt.
In der Tat interessant - ganz so naßforsch wie ehedem traut man sich offenbar nicht mehr, die Gender-Ideologie zu propagieren. Man hat zumindest gemerkt, daß Gegenwind vorhanden ist und rudert sprachlich etwas zurück. In der Sache freilich zeigt sich, daß die Ideologie ungebrochen weiter vorangetrieben werden soll.
Der Kernsatz lautet:
Wer genderbewusst argumentiert, kann ungerechte Verhältnisse nicht mit den vorgeblich natürlichen Rollen von Mann und Frau begründen.
Genau darauf bezog sich auch mein :patsch: !

Frau Heyder will die ideologischen Prämissen der schönen neuen Gender-Welt zwar sprachlich herunterspielen, indem sie behauptet, dass man mit dem Begriff „Gender“ Geschlechterverhältnisse lediglich beschreiben, aber nicht normieren könne. Gleichzeitig ist ihre Argumentation auch nicht widerspruchsfrei, weil jene Normierung in Bezug auf „Gleichberechtgung“, „ungerechte Verhältnisse“ etc. eben doch erfolgen soll. Hinter dem sogenannten „Gender Mainstreaming“ keine politische Strategie sehen zu wollen, wäre mehr als naiv.

Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Verfasst: Samstag 4. Juli 2015, 12:41
von Hubertus
mensch hat geschrieben:Entsteht nun durch so eine Tradition eine Diskriminierung einer Einzelperson (z.B. eine Frau, die Hose trägt, bekommt eine bestimmte Stelle nicht, weil die Norm ein Kleid vorsieht, sie wäre nicht fraulich genug etc).
Das dürfte ungefähr so häufig vorkommen wie die berühmt-berüchtigte 13-jährige, die nach Vergewaltigung schwanger ist und bei Fortsetzung der Schwangerschaft sterben müßte bei der Argumentation um den "Schwangerschaftsabbruch" ...
Irmgard hat geschrieben:Ehrlich gesagt, mir ist es wichtig, dass meine Tochter eine gute Ausbilung macht und grundsätzlich allein im Leben klar kommen kann. Ich würde ihr auch nie raten, komplett aus dem Beruf auszusteigen, denn ich habe so viel Elend nach Trennungen und Scheidungen erlebt. Da trifft es in der Regel die Frauen, die sich voll auf den Mann verlassen haben. Und nun dann auch verlassen sind. Das Idealbild einer wunderbar funktionierenden Familie ist genau das, ein Idealbild. Aber die Realität ist leider eine andere und ich würde nicht wollen, dass meine Tochter da irgendwann mal zu den Opfern zählt. Was würdest du deiner Tochter denn raten wollen, falls du eine hast (oder hättest)?
Mein Töchter gehen noch nicht mal zur Schule, deshalb ist das natürlich noch weit weit, aber: Ich habe mich nirgendwo dafür ausgesprochen, daß Mädchen keine Ausbildung machen oder keiner Erwerbsarbeit nachgehen sollten. In meiner Familie war bspw. meine Großmutter bereits berufstätig. Daß viele Gründe für das Erlernen eines Berufes sprechen, ist doch völlig klar (schon nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, daß es immer häufiger schlichtweg unmöglich ist, eine Familie dauerhaft mit nur einem Gehalt adäquat zu versorgen). Das hat aber mit dem Gender-Mainstreaming, wie ich es oben kritisiert hatte, noch gar nichts zu tun.
Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Genau darauf bezog sich auch mein :patsch: !

Frau Heyder will die ideologischen Prämissen der schönen neuen Gender-Welt zwar sprachlich herunterspielen, indem sie behauptet, dass man mit dem Begriff „Gender“ Geschlechterverhältnisse lediglich beschreiben, aber nicht normieren könne. Gleichzeitig ist ihre Argumentation auch nicht widerspruchsfrei, weil jene Normierung in Bezug auf „Gleichberechtgung“, „ungerechte Verhältnisse“ etc. eben doch erfolgen soll. Hinter dem sogenannten „Gender Mainstreaming“ keine politische Strategie sehen zu wollen, wäre mehr als naiv.
:daumen-rauf:

Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Verfasst: Samstag 4. Juli 2015, 12:53
von mensch
Hubertus hat geschrieben:
mensch hat geschrieben:Entsteht nun durch so eine Tradition eine Diskriminierung einer Einzelperson (z.B. eine Frau, die Hose trägt, bekommt eine bestimmte Stelle nicht, weil die Norm ein Kleid vorsieht, sie wäre nicht fraulich genug etc).
Das dürfte ungefähr so häufig vorkommen wie die berühmt-berüchtigte 13-jährige, die nach Vergewaltigung schwanger ist und bei Fortsetzung der Schwangerschaft sterben müßte bei der Argumentation um den "Schwangerschaftsabbruch" ...
Da unterschätzt Du strukturelle Diskriminierung aber ganz erheblich. Wofür Du im Grunde auch nichts kannst, schließlich bist Du als Mann nicht davon betroffen.

Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Verfasst: Sonntag 5. Juli 2015, 12:28
von HeGe
mensch hat geschrieben:
Hubertus hat geschrieben:
mensch hat geschrieben:Entsteht nun durch so eine Tradition eine Diskriminierung einer Einzelperson (z.B. eine Frau, die Hose trägt, bekommt eine bestimmte Stelle nicht, weil die Norm ein Kleid vorsieht, sie wäre nicht fraulich genug etc).
Das dürfte ungefähr so häufig vorkommen wie die berühmt-berüchtigte 13-jährige, die nach Vergewaltigung schwanger ist und bei Fortsetzung der Schwangerschaft sterben müßte bei der Argumentation um den "Schwangerschaftsabbruch" ...
Da unterschätzt Du strukturelle Diskriminierung aber ganz erheblich. Wofür Du im Grunde auch nichts kannst, schließlich bist Du als Mann nicht davon betroffen.
Wenn ein Mann eine Stelle nicht erhält, sucht er den Fehler bei sich selbst, eine Frau sucht den Fehler offensichtlich bei anderen. Aber die "strukturelle Diskriminierung der Frau" gehört eben zu den Dogmen der modernen Gesellschaft, wehe wer es wagt, dieses anzuzweifeln...

Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Verfasst: Sonntag 5. Juli 2015, 13:52
von Thomas_de_Austria
mensch hat geschrieben:Wofür Du im Grunde auch nichts kannst, schließlich bist Du als Mann nicht davon betroffen.
Lassen Sie solches Gerede mal lieber sein und bringen stattdessen Zahlen, die für alle nachvollziehbar zeigen,
wie häufig genau der oben genannte Fall vorkommt, ansonsten ist das nur wieder die alte ideologische Leier
vom "(notwendig) falschen Bewusstsein", dem alle Nichtangehörigen des rechten Geschlechts, Klasse oder
von sonst etwas Standpunkbeliebigem unterliegen.

Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Verfasst: Donnerstag 9. Juli 2015, 16:33
von ziphen
Am 1. Juli beschäftigte sich der Bundestag mit dem Haushaltsentwurf 216. Im Anschluss fand die übliche Bundespressekonferenz statt, in welcher der Staatssekretär des Bundesfinanzministeriums Gatzer und Bundesfinanzminister Schäuble Rede und Antwort standen. Ein Herr Pichler(?), der Name wurde bei dessen erster Frage genannt, stellte dann eine sehr wichtige Frage.

Ich habe mal versucht, es hier niederzuschreiben, so wie ich es verstanden habe. Anschauen ist witziger. Wegen der Mimik.
https://youtu.be/bGiPuBg9rYQ?t=45m5s
Pichler: Berlin stellt den Landeshaushalt nach dem Prinzip des Gender Budgeting auf. Ist das irgendwann auch mal ein Thema für den Bund?
Schäuble: Was?
Pichler und Gatzer: Gender Budgeting!
Schäuble: Was ist Gender...?
Gatzer: Soll ich?
Schäuble: Ja, bitte.
Gatzer: Es ist bei uns diskutiert worden, Gender Budgeting. Also in dem Sinne, das wir den Haushalt dahingehend überprüfen, dass er gendermäßig korrekt ist. Das ist für uns...
Schäuble: Was kann.. was muss ich mir jetzt darunter vorstellen?
Gatzer: Das wird...
Schäuble: Erstmal begreifen.
Gatzer: Das wir einzelne Ausgaben hinsichtlich der Auswirkungen auf die einzelnen Geschlechter dann auch mal überprüfen, das das dann auch ausgewogen ist. Das haben wir geprüft. Mehrfach. Aber nicht gemacht.
Schäuble: Ich weise aber darauf hin, dass in der deutschen Sprache das Wort Ausgabe feminin ist.
Tja, mit so unwissenden und sich verweigernden Personen wird das nichts. :unbeteiligttu:

Man könnte auch abkürzen:
Pichler, so :detektiv:
Und :ikb_wheelchair: so :ikb_sweatdrop: :ikb_dontgetit: Und dann :P , nachdem Gatzer so :doktor:

Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Verfasst: Mittwoch 19. August 2015, 08:32
von Niels
"Ein weiterer Schritt in Richtung Gleichstellung": http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... e-ein.html

Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Verfasst: Mittwoch 19. August 2015, 09:03
von Jarom1
Niels hat geschrieben:"Ein weiterer Schritt in Richtung Gleichstellung": http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... e-ein.html
Zitat daraus: "Ihr Einsatz für die Verbesserung des Lebens von transsexuellen Amerikanern, besonders farbiger und armer Transsexueller, spiegelt die Werteauffassung der Regierung wider".

:achselzuck:

Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Verfasst: Mittwoch 19. August 2015, 09:05
von Juergen
Niels hat geschrieben:"Ein weiterer Schritt in Richtung Gleichstellung": http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... e-ein.html
…sogar eine geschlechtsneutrale Toilette gibt es.
Die haben aber auch an allen Scheiß gedacht.

Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Verfasst: Mittwoch 19. August 2015, 10:03
von Niels
Juergen hat geschrieben:
Niels hat geschrieben:"Ein weiterer Schritt in Richtung Gleichstellung": http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... e-ein.html
…sogar eine geschlechtsneutrale Toilette gibt es.
Die haben aber auch an allen Scheiß gedacht.
Im wahrsten Sinne des Wortes. :D

Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Verfasst: Freitag 21. August 2015, 13:41
von HeGe
Quotenmeter.de hat geschrieben:,Kein Öl ins Feuer gießen': «XY» stoppt Fahndungsbeitrag

Weil der mutmaßliche Vergewaltiger eine Frau in Dortmund dunkelhäutig gewesen ist, möchte man beim ZDF vorerst auf die Ausstrahlung eines Beitrags verzichten. [...]
Wenn der Herr im nächsten halben Jahr wieder jemand vergewaltigen sollte und mit der nunmehr gestoppten Ausstrahlung vielleicht geschnappt worden wäre, ist das der Stimmung hinsichtlich Migranten sicher zuträglich... :/

Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Verfasst: Freitag 21. August 2015, 13:51
von HeGe
Offensichtlich gab es noch mehr Leute, die sich gewundert haben:

Täter mit dunkler Hautfarbe: "Aktenzeichen XY" zeigt Beitrag doch

Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Verfasst: Freitag 21. August 2015, 14:03
von HeGe
Mal etwas anderes:

Aufmüpfiger Fluggast mit Elektroschocker ruhiggestellt

Es ging um einen Streit zum Thema Handgepäck:
[...] Den Angaben zufolge hat er versucht, zwei Stücke Handgepäck ins Flugzeug zu bringen. Nach Angaben von Mitreisenden habe es sich beim zweiten Stück um eine Art Herrentasche gehandelt. [...]
Jetzt mal unabhängig davon, dass ich sicher nicht plane, mir eine Herrenhandtasche zuzulegen, noch dass man sich deswegen mit dem Personal prügeln muss: wie verträgt sich diese Bevorzugung von Frauen mit ihren Handtaschen, die ja teilweise Koffergröße erreichen, mit Antidiskriminierung, Gleichberechtigung und diesen ganzen sonst so oft beschworenen Fragen?

Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Verfasst: Montag 24. August 2015, 14:43
von HeGe
kath.net hat geschrieben:'ZENSUR'

WDR löschte „Hart aber fair“-Diskussion zu Gender, erntet dafür heftige Kritik - Beispielsweise schreibt die FAZ: Der WDR „kniet vor denen nieder, die Andersdenken Sprechverbote erteilen wollen. So sieht ein journalistischer Offenbarungseid aus“. [...]

Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Verfasst: Montag 24. August 2015, 16:45
von HeGe
Dieses Mal wird dann wohl das richtige Ergebnis herauskommen:
"Hart aber fair"
Thema Gleichberechtigung kommt noch einmal


dpa

Berlin. Frank Plasberg wird nach dem Wirbel um seinen "Hart aber fair"-Talk mit dem Titel "Nieder mit den Ampelmännchen" erneut das Thema Gleichberechtigung aufnehmen. [...]

Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Verfasst: Montag 24. August 2015, 17:08
von Niels
HeGe hat geschrieben:Dieses Mal wird dann wohl das richtige Ergebnis herauskommen:
"Hart aber fair"
Thema Gleichberechtigung kommt noch einmal


dpa

Berlin. Frank Plasberg wird nach dem Wirbel um seinen "Hart aber fair"-Talk mit dem Titel "Nieder mit den Ampelmännchen" erneut das Thema Gleichberechtigung aufnehmen. [...]
Davon ist auszugehen. Man wird schon die richtigen "Talkgäste" einladen... :nuckel:

Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Verfasst: Mittwoch 26. August 2015, 08:51
von offertorium
Falls jemand »Hart aber fair« gerne sehen möchte, kann er das hier tun. Youtube ist Gott sei Dank nicht das ÖffR.

https://www.youtube.com/watch?v=QApizuolG8s

Dass die Sendung wieder herausgenommen wurde, spricht für sich. Hat sie doch deutlich demonstriert, wo universitäre Theorie und tatsächliche Lebenswirklichkeit aufeinanderprallen. Ersteres wird durch Anne Wizorek gut repräsentiert, sie hat gegen Frauen mit Lebenserfahrung oder Müttern mit Erziehungserfahrung nachvollziehbarerweise argumentativ wenig vorzubringen. Was möchte sie einer erfolgreichen Frau wie Sophia Thomalla oder der gestandenen Mutter Birgit Kelle mit 4 Kindern schon über die Welt erzählen? Das muss scheitern und die Sendung hat deutlich gemacht, wie absurd und lebensfern das ganze Thema ist. Weshalb die Sendung vermutlich aus der Mediathek genommen wurde. Überhaupt, ob Anne Wizorek wirklich als Repräsentin des akademischen Milieus weiterhin herhalten kann, ist fraglich. Scheint sie doch ihre Unikarriere ohne Abschluss abgebrochen zu haben (https://de.wikipedia.org/wiki/Anne_Wizorek)

Wer danach Kopfschmerzen hat, kann sich dieses entspannte Video mit Birgit Kelle ansehen:
https://www.youtube.com/watch?v=E9sU1QHKucU

Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Verfasst: Mittwoch 26. August 2015, 13:27
von HeGe
Niels hat geschrieben:Davon ist auszugehen. Man wird schon die richtigen "Talkgäste" einladen... :nuckel:
Tatsächlich möchte man die gleichen Gäste noch einmal einladen, dazu eine der Zensorinnen:

http://www.bild.de/politik/inland/hart- ... .bild.html

Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Verfasst: Dienstag 1. September 2015, 14:30
von HeGe
HNA hat geschrieben:Kritik an Gender-Forschung: Biologe sieht „Sekte“ am Werk

Kassel. Das Präsidium der Uni Kassel mischt sich eigentlich nie ein, wenn Professoren öffentlich ihre Theorien und Standpunkte vertreten. Es gilt die Freiheit der Wissenschaft.

Im Fall des Evolutionsbiologen Ulrich Kutschera, der seit 1992 einen Lehrstuhl in Kassel hat, bricht die Uni-Leitung mit dieser Zurückhaltung. Weil der Biologe die Arbeit des ganzen Bereichs Geschlechterforschung (Gender Studies) in einem Radio-Interview als „Unfug“ und Werk einer „feministischen Sekte“ bezeichnete, muss er sich nun vor dem Präsidium verantworten. [...]
Aber so etwas wie Zensur gibt es ja nicht.

Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Verfasst: Dienstag 1. September 2015, 15:35
von Protasius
HeGe hat geschrieben:
HNA hat geschrieben:Kritik an Gender-Forschung: Biologe sieht „Sekte“ am Werk

Kassel. Das Präsidium der Uni Kassel mischt sich eigentlich nie ein, wenn Professoren öffentlich ihre Theorien und Standpunkte vertreten. Es gilt die Freiheit der Wissenschaft.

Im Fall des Evolutionsbiologen Ulrich Kutschera, der seit 1992 einen Lehrstuhl in Kassel hat, bricht die Uni-Leitung mit dieser Zurückhaltung. Weil der Biologe die Arbeit des ganzen Bereichs Geschlechterforschung (Gender Studies) in einem Radio-Interview als „Unfug“ und Werk einer „feministischen Sekte“ bezeichnete, muss er sich nun vor dem Präsidium verantworten. [...]
Aber so etwas wie Zensur gibt es ja nicht.
Aus der Stellungnahme des Biologen:
Inzwischen habe ich die relevante Gender-Literatur durchgearbeitet und bin entsetzt und verärgert über das, was dort geschrieben steht. Dies ist ein Frontalangriff gegen rational-naturwissenschaftliches Denken, die Biomedizin als Ganzes sowie unsere naturalistische Wissenschaftstheorie. Nur durch eine umfangreiche Darlegung aller Behauptungen sowie deren Widerlegung, die ich 2016 in Buchform publizieren werde, kann dieser akademische Wildwuchs [...] verbal in die Schrankn gewiesen werden.

Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Verfasst: Dienstag 1. September 2015, 16:27
von Niels
Protasius hat geschrieben: Aus der Stellungnahme des Biologen:
Inzwischen habe ich die relevante Gender-Literatur durchgearbeitet und bin entsetzt und verärgert über das, was dort geschrieben steht. Dies ist ein Frontalangriff gegen rational-naturwissenschaftliches Denken, die Biomedizin als Ganzes sowie unsere naturalistische Wissenschaftstheorie. Nur durch eine umfangreiche Darlegung aller Behauptungen sowie deren Widerlegung, die ich 2016 in Buchform publizieren werde, kann dieser akademische Wildwuchs [...] verbal in die Schrankn gewiesen werden.
Das ist erfreulich! :daumen-rauf:

Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Verfasst: Mittwoch 2. September 2015, 11:14
von Amanda
Das Buch soll 2016 herauskommen?
Darauf freue ich mich jetzt schon...


Endlich mal jemand, der dieser groß angelegten Volksverdummung entgegentritt.

Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Verfasst: Mittwoch 2. September 2015, 15:43
von offertorium
Das dürfte spannend werden.

Hier ein Interview mit Dr. Kutschera
http://www.inforadio.de/programm/schema ... 2887.html

Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Verfasst: Mittwoch 2. September 2015, 15:45
von Niels
offertorium hat geschrieben:Das dürfte spannend werden.
Inwiefern? :detektiv:

Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Verfasst: Mittwoch 2. September 2015, 15:52
von offertorium
Weil es längst überfällig ist, daß sich die Biologie zu dem Thema äußert.

Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Verfasst: Mittwoch 2. September 2015, 16:04
von Niels
Wer sich äußert, wird gemobbt. Findest Du das gut? :detektiv: