Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom
Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom
Hier mal ein Bild von der Osterliturgie:
http://www.fotografiafelici.com/index.p ... age=1#foto
Immerhin: Alles wurde nicht rückgängig gemacht.
http://www.fotografiafelici.com/index.p ... age=1#foto
Immerhin: Alles wurde nicht rückgängig gemacht.
Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom
Mir ist nicht klar, worauf Du hinaus willst? Was hätte da rückgängig gemacht werden können?Maurus hat geschrieben:Immerhin: Alles wurde nicht rückgängig gemacht.
Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom
Kardinaldiakone.
Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom
also die gespielten Diakone?Kilianus hat geschrieben:Kardinaldiakone.
Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom
Frl. Vicky Pedia hilft da vielleicht weiter:
http://de.wikipedia.org/wiki/KardinalsklasseUrsprünglich wurden die Bischöfe von Klerus und Volk gewählt, so auch in Rom. Im Laufe der Jahrhunderte wurde festgelegt, dass für die Papstwahl nur noch jene Kleriker wahlberechtigt waren, die entweder Bischöfe der umliegenden Bistümer, Pfarrer einer Titelkirche oder Leiter einer Diakoniestation waren. Diese wahlberechtigten Kleriker wurden Kardinäle genannt und waren einst, ihren Aufgaben entsprechend, Bischöfe, Priester oder Diakone. Vor der Liturgiereform in den 196er Jahren trugen die Kardinäle je nach Rangordnung eine andere liturgische Kleidung bei Papstmessen: Kardinaldiakone trugen Dalmatiken, Kardinalpriester Kaseln und Kardinalbischöfe Pluvialia.
- marcus-cgn
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- Registriert: Mittwoch 2. Mai 2012, 14:45
Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom
Die Kritik von Spaemann zeigt, dass die Kritik an Franziskus nicht mehr nur in Internetforen geübt wird - wo die Schwächen des Papstes vielleicht sehr früh erkannt wurden - sondern sie nun ganz offen Gegenstand eines intellektuellen Diskurses geworden ist. Franziskus wird fehlendes Interesse an theologischen Fragen vorgeworfen.Maurus hat geschrieben:Das nächste Spezialheft der "Herder Korrespondenz" wird sich mit dem "Phänomen Franziskus" befassen. Es soll ein Artikel von Spaemann drin sein, aus dem Joachim Frank heute in der FR zitiert hat. Könnte interessant werden.
PS: Wieso gibt es eigentlich nur einen Papst-Strang mit dieser tendenziösen Überschrift?
Die FAS hatte ihn ja sogar als "Sicherheitsrisiko" für die Kirche bezeichnet. Maurus hat recht, man sollte den Thread aus der Schmuddelecke nehmen und ihn wieder ins Zentrum der kirchlichen Debatte stellen!
Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom
Das war damals durch die extrem emotional geführte Debatte nicht möglich. Da wurden Beiträge verfaßt, die im katholischen Bereich nur schwer erträglich waren. Die jetzige Entscheidung nach interner Beratung stellt einen Kompromiß dar, das Thema grundsätzlich diskutierbar zu halten und gleichzeitig auf jene Rücksicht zu nehmen, die so etwas über den Papst im katholischen Bereich nicht lesen möchten - im Brauhaus geht es traditionellerweise ja ohnehin etwas "härter" zur Sache.marcus-cgn hat geschrieben:Maurus hat recht, man sollte den Thread aus der Schmuddelecke nehmen und ihn wieder ins Zentrum der kirchlichen Debatte stellen!
Hubertus als Mod.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom
Ich habe nun schon einige Weihen erlebt, bei denen Priesteramtskandidaten zu Diakonen wurden. Bei wirklich jeder wurde an irgendeiner Stelle darauf hingewiesen, daß der Diakonat für die Kandidaten keine bloße Durchgangsstation sei, weil sie auch als Priester Diakone bleiben würden.umusungu hat geschrieben:also die gespielten Diakone?Kilianus hat geschrieben:Kardinaldiakone.
Nun wird man zutreffend darauf hinweisen, daß diese Aussagen nicht primär auf die liturgische Dimension des Diakonats gemünzt waren. Trotzdem finde ich es bemerkenswert, daß seit der Liturgiereform die diakonische Dimension des Priesteramts nicht mehr liturgisch dargestellt werden darf.
Übrigens, Umu: Wenn beispielsweise ein Mönchspriester eines klösterlichen Konvents den Kantorendienst übernimmt, spielt er dann einen Laien? Oder wenn ein Priester mal an der Orgel sitzt? Und die päpstlichen Zeremoniare, spielen die auch Laien, wenn sie ihren Dienst versehen?
Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom
Immerhin trägt der Bischof auch unter dem Messgewand Dalmatik – bzw. er kann es tragen.
Unser Erzbischof Hans-Josef macht es auch teilweise.
Die Symbolik ist freilich eine andere.
Unser Erzbischof Hans-Josef macht es auch teilweise.
Die Symbolik ist freilich eine andere.
Gruß Jürgen
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Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom
Und warum haben so viele Herren im Chor eine Stola um?
Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom
Keine Ahnung. Wahrscheinlich konzelebrieren die alle (sofern sie Priester sind)…Kilianus hat geschrieben:Und warum haben so viele Herren im Chor eine Stola um?
(Photo ist von der Messe bei einer Diakonenweihe)
Gruß Jürgen
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Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom
Was ja in Chorrock und Talar nicht erlaubt ist – auch nicht für die Diakone.Juergen hat geschrieben:Wahrscheinlich konzelebrieren die alle (sofern sie Priester sind)…
Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom
Wen interessiert das schon?Siard hat geschrieben:Was ja in Chorrock und Talar nicht erlaubt istJuergen hat geschrieben:Wahrscheinlich konzelebrieren die alle (sofern sie Priester sind)…
Heutzutage setzen sich die Priester in die Kirchenbänke und beim Einsetzungsbericht heben sie die Hand. – Es ist da oft gut, wenn nicht gerade jemand vom Verfassungsschutz anwesend ist und hinguckt…
Diese auf den Bildern habe wenigstens noch eine Stola um: Das ist ja inzwischen zum neuen Minimalgewandstück der Priester geworden, mit dem alleine sie – so meinen manche – ausreichend gekleidet sind, um jede liturgische Handlung vorzunehmen.
Die Diakone wollen wohl nach außen nur zeigen, daß es sie tatsächlich gibt und somit ihre Solidarität mit den neuen (ständigen) Diakonen kundtun.Siard hat geschrieben:auch nicht für die Diakone.
Gruß Jürgen
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Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom
die Stola gehört halt zur Chorkleidung der Kleriker dazu.Kilianus hat geschrieben:Und warum haben so viele Herren im Chor eine Stola um?
Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom
Achwas!?umusungu hat geschrieben:die Stola gehört halt zur Chorkleidung der Kleriker dazu.Kilianus hat geschrieben:Und warum haben so viele Herren im Chor eine Stola um?
„adhibeant“ ist ja wohl ein Konjunktiv.Kleruskongregation am 30. Oktober 1970: „Per instructionem“ hat geschrieben:Usus mozetae violacei coloris tantum canonicis charactere episcopali praeditis permittitur. Ceteri canonici utantur mozeta nigra vel cineracea cum torulo violaceo; beneficiarii deferant mozetam nigram vel cineraceam, parochi autem solum stolam adhibeant.
Sie gehört also maximal als kann-Vorschrift zur Chorkleidung.
Gruß Jürgen
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Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom
Für mich gehört sie immer dazu. Punkt!Juergen hat geschrieben:Achwas!?umusungu hat geschrieben:die Stola gehört halt zur Chorkleidung der Kleriker dazu.Kilianus hat geschrieben:Und warum haben so viele Herren im Chor eine Stola um?„adhibeant“ ist ja wohl ein Konjunktiv.Kleruskongregation am 30. Oktober 1970: „Per instructionem“ hat geschrieben:Usus mozetae violacei coloris tantum canonicis charactere episcopali praeditis permittitur. Ceteri canonici utantur mozeta nigra vel cineracea cum torulo violaceo; beneficiarii deferant mozetam nigram vel cineraceam, parochi autem solum stolam adhibeant.
Sie gehört also maximal als kann-Vorschrift zur Chorkleidung.
Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom
Ich habe mehr als einmal erlebt, daß am Anfang des Hochgebets eine Reihe von Priestern eine Stola hervor zauberten, und sie umlegten um zu konzelebrieren.
Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom
Wenn Du Deine private Meise als Taube des Hl. Geistes ausgeben willst, kannst Du das gerne tun.umusungu hat geschrieben:Für mich gehört sie immer dazu. Punkt!Juergen hat geschrieben:Achwas!?umusungu hat geschrieben:die Stola gehört halt zur Chorkleidung der Kleriker dazu.Kilianus hat geschrieben:Und warum haben so viele Herren im Chor eine Stola um?„adhibeant“ ist ja wohl ein Konjunktiv.Kleruskongregation am 30. Oktober 1970: „Per instructionem“ hat geschrieben:Usus mozetae violacei coloris tantum canonicis charactere episcopali praeditis permittitur. Ceteri canonici utantur mozeta nigra vel cineracea cum torulo violaceo; beneficiarii deferant mozetam nigram vel cineraceam, parochi autem solum stolam adhibeant.
Sie gehört also maximal als kann-Vorschrift zur Chorkleidung.
Ja, solche Unsitten gibt es. — Ist immer wieder ein schönes Zeichen dafür, daß es keinen Priestermangel gibt.Siard hat geschrieben:Ich habe mehr als einmal erlebt, daß am Anfang des Hochgebets eine Reihe von Priestern eine Stola hervor zauberten, und sie umlegten um zu konzelebrieren.
Gruß Jürgen
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Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom
Domkapitulare, sonstige Kanoniker, Bischöfe und Ordenspriester sind demnach keine Kleriker?umusungu hat geschrieben:die Stola gehört halt zur Chorkleidung der Kleriker dazu.Kilianus hat geschrieben:Und warum haben so viele Herren im Chor eine Stola um?
Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom
Der Priestermangel ist ein Mythos, ein wichtiges Problem ist eine schlechte Verteilung.Juergen hat geschrieben:Ist immer wieder ein schönes Zeichen dafür, daß es keinen Priestermangel gibt.
Es sieht auch nicht gut aus, wenn an dem Tag, an dem eine Messe (wegen Priestermangels gestrichen) nicht mehr stattfindet, in der anderen zwei Priester konzelebrieren.
Die Konzelebration ist eines der deutlichsten Zeichen des nachkonziliaren Klerikalismus.
Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom
Wohl wahr. Das Erste, was bei jedem neuen „Pastoralplan“ gestrichen wird, sind Messen. Priester die sich dem nicht anschließen wollen, wird die Zelebration verunmöglicht oder sie werden zu Konzelebrationen genötigt.Siard hat geschrieben:Der Priestermangel ist ein Mythos, ein wichtiges Problem ist eine schlechte Verteilung.Juergen hat geschrieben:Ist immer wieder ein schönes Zeichen dafür, daß es keinen Priestermangel gibt.
Es sieht auch nicht gut aus, wenn an dem Tag, an dem eine Messe (wegen Priestermangels gestrichen) nicht mehr stattfindet, in der anderen zwei Priester konzelebrieren.
Die Konzelebration ist eines der deutlichsten Zeichen des nachkonziliaren Klerikalismus.
Da kann die Kleruskongregation noch so viele Dokumente über die tägliche Feier der Heiligen Messe auch in Abwesenheit von Gläubigen herausgeben.
Die tägliche Meßzelebration ist für die einen ein Fremdwort und für die anderen aufgrund von pastoralen Vereinbarungen eine Unmöglichkeit. – Ich habe noch die Aussage eines Priesters in den Ohren, der mit sagte, daß der Pfarrer es nicht wünsche, wenn er täglich in der Kirche oder einer Kapelle zelebriere, er aber inzwischen die Genehmigung vom Bischof habe, die Messen in der eigenen Wohnung zu feiern.
Andere hingegen sind froh, wenn sie möglichst oft „liturgiefrei“ haben. — Maximal wird dann noch konzelebriert. Und das dann teilweise aus der Bank heraus.
Gruß Jürgen
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Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom
Hast Du überhaupt eine Idee, wovon Du redest?Siard hat geschrieben:Der Priestermangel ist ein Mythos, ein wichtiges Problem ist eine schlechte Verteilung.
Es sieht auch nicht gut aus, wenn an dem Tag, an dem eine Messe (wegen Priestermangels gestrichen) nicht mehr stattfindet, in der anderen zwei Priester konzelebrieren.
Die Konzelebration ist eines der deutlichsten Zeichen des nachkonziliaren Klerikalismus.
Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom
Interessant ist im Zusammenhang mit der täglichen Zelebration auch die Frage, was manche Priester im Urlaub machen.
Gruß Jürgen
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Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom
Der Codex Iuris Canonici von 1983 behandelt die „Pflicht“ der Priester „nach Heiligkeit“ zu streben. In diesem Zusammenhang heißt es in Canon 276: „Die Priester sind nachhaltig eingeladen, täglich das eucharistische Opfer darzubringen.“Juergen hat geschrieben:Interessant ist im Zusammenhang mit der täglichen Zelebration auch die Frage, was manche Priester im Urlaub machen.
Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom
…aus der Kirchenbank heraus …als entfernter Konzelebrantumusungu hat geschrieben:Der Codex Iuris Canonici von 1983 behandelt die „Pflicht“ der Priester „nach Heiligkeit“ zu streben. In diesem Zusammenhang heißt es in Canon 276: „Die Priester sind nachhaltig eingeladen, täglich das eucharistische Opfer darzubringen.“Juergen hat geschrieben:Interessant ist im Zusammenhang mit der täglichen Zelebration auch die Frage, was manche Priester im Urlaub machen.
Gruß Jürgen
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Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom
Ja, warum fragst Du?umusungu hat geschrieben:Hast Du überhaupt eine Idee, wovon Du redest?Siard hat geschrieben:Der Priestermangel ist ein Mythos, ein wichtiges Problem ist eine schlechte Verteilung.
Es sieht auch nicht gut aus, wenn an dem Tag, an dem eine Messe (wegen Priestermangels gestrichen) nicht mehr stattfindet, in der anderen zwei Priester konzelebrieren.
Die Konzelebration ist eines der deutlichsten Zeichen des nachkonziliaren Klerikalismus.
Übrigens:
Radio Vatikan hat geschrieben:Die meisten katholischen Priester pro Gläubige gibt es immer noch in Europa. Das geht aus der jährlichen Kirchenstatistik hervor, die der Heilige Stuhl an diesem Donnerstag veröffentlichte. Demzufolge sind mehr als 44 Prozent aller Priester auf dem alten Kontinent präsent, auf dem umgekehrt nur noch 23 Prozent der Katholiken leben.
Zuletzt geändert von Siard am Samstag 18. April 2015, 10:48, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom
Das Vaticanum II über die tägliche Zelebration der Priester
Aus dem Dekret „Dienst und Leben der Priester“ 13:
„Im Dienst am Heiligen, vor allem beim Messopfer, handeln die Priester in besonderer Weise an Christi Statt, der sich für das Heil der Menschen zum Opfer hingab. Darum sind sie aufgefordert, das nachzuahmen, was sie vollziehen; weil sie das geheimnisvolle Geschehen des Todes unseres Herrn vergegenwärtigen, sollen sie auch ihren Leib mit seinen Fehlern und Begierden zu ertöten trachten. Im Mysterium des eucharistischen Opfers, dessen Darbringung die vornehmliche Aufgabe des Priesters ist, wird beständig das Werk unserer Erlösung vollzogen; darum wird seine tägliche Feier dringlich empfohlen, sie ist auch dann, wenn keine Gläubigen dabei sein können, ein Akt Christi und der Kirche. Während sich so die Priester mit dem Tun des Priesters Christus verbinden, bringen sie sich täglich Gott ganz dar, und genährt mit dem Leib Christi, erhalten sie wahrhaft Anteil an der Liebe dessen, der sich seinen Gläubigen zur Speise gibt.“
Der Selige Paul VI. in einer Fußnote des gleichen Kapitels: „Denn jede Messe, auch wenn sie privat vom Priester zelebriert wird, ist dennoch nicht privat, sondern ein Akt Christi und seiner Kirche; diese Kirche pflegt nämlich im Opfer, das sie darbringt, sich selbst als ein umfassendes Opfer darzubringen, und sie wendet die einzige und unendliche Erlösungskraft der ganzen Welt zum Heil zu. Denn jede Messe, die zelebriert wird, wird nicht nur für Einiger Heil, sondern für das Heil der ganzen Welt dargebracht (…) Darum empfehlen Wir den Priestern, die Unsere besondere Freude und Unsere Krone im Herrn sind, väterlich und angelegentlich, dass sie (…) täglich würdig und andächtig die Messe feiern“. (Enzyklika „Mysterium Fidei“)
Ich weiß nicht, wie andere Priester über diesen Ausschnitt aus dem Dekret „Dienst und Leben der Priester“ 13, denken. Mitbrüder haben mir gesagt, man könne doch nicht ohne Gemeinde zelebrieren, da ja die Eucharistie ein „Gemeinschaftsmahl“ sei.
Ich jedenfalls habe es anders gelernt und gedenke, mich an das Vaticanum II zu halten, das viele von uns stets im Munde führen, aber allem Anschein nach, ohne die Konstitutionen, Dekrete etc. des Konzils so recht studiert zu haben.
l.G.
+Lupus
Aus dem Dekret „Dienst und Leben der Priester“ 13:
„Im Dienst am Heiligen, vor allem beim Messopfer, handeln die Priester in besonderer Weise an Christi Statt, der sich für das Heil der Menschen zum Opfer hingab. Darum sind sie aufgefordert, das nachzuahmen, was sie vollziehen; weil sie das geheimnisvolle Geschehen des Todes unseres Herrn vergegenwärtigen, sollen sie auch ihren Leib mit seinen Fehlern und Begierden zu ertöten trachten. Im Mysterium des eucharistischen Opfers, dessen Darbringung die vornehmliche Aufgabe des Priesters ist, wird beständig das Werk unserer Erlösung vollzogen; darum wird seine tägliche Feier dringlich empfohlen, sie ist auch dann, wenn keine Gläubigen dabei sein können, ein Akt Christi und der Kirche. Während sich so die Priester mit dem Tun des Priesters Christus verbinden, bringen sie sich täglich Gott ganz dar, und genährt mit dem Leib Christi, erhalten sie wahrhaft Anteil an der Liebe dessen, der sich seinen Gläubigen zur Speise gibt.“
Der Selige Paul VI. in einer Fußnote des gleichen Kapitels: „Denn jede Messe, auch wenn sie privat vom Priester zelebriert wird, ist dennoch nicht privat, sondern ein Akt Christi und seiner Kirche; diese Kirche pflegt nämlich im Opfer, das sie darbringt, sich selbst als ein umfassendes Opfer darzubringen, und sie wendet die einzige und unendliche Erlösungskraft der ganzen Welt zum Heil zu. Denn jede Messe, die zelebriert wird, wird nicht nur für Einiger Heil, sondern für das Heil der ganzen Welt dargebracht (…) Darum empfehlen Wir den Priestern, die Unsere besondere Freude und Unsere Krone im Herrn sind, väterlich und angelegentlich, dass sie (…) täglich würdig und andächtig die Messe feiern“. (Enzyklika „Mysterium Fidei“)
Ich weiß nicht, wie andere Priester über diesen Ausschnitt aus dem Dekret „Dienst und Leben der Priester“ 13, denken. Mitbrüder haben mir gesagt, man könne doch nicht ohne Gemeinde zelebrieren, da ja die Eucharistie ein „Gemeinschaftsmahl“ sei.
Ich jedenfalls habe es anders gelernt und gedenke, mich an das Vaticanum II zu halten, das viele von uns stets im Munde führen, aber allem Anschein nach, ohne die Konstitutionen, Dekrete etc. des Konzils so recht studiert zu haben.
l.G.
+Lupus
Christus mein Leben, Maria meine Hoffnung, Don Bosco mein Ideal!
Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom
In kirchenrechtlichen Texten ist dieser Konjunktiv immer als Verpflichtung gemeint und zu verstehen. Wenn nicht, wird er durch eine Bedingung abgeschwächt ("si ...").Juergen hat geschrieben:„adhibeant“ ist ja wohl ein Konjunktiv.Kleruskongregation am 30. Oktober 1970: „Per instructionem“ hat geschrieben:Usus mozetae violacei coloris tantum canonicis charactere episcopali praeditis permittitur. Ceteri canonici utantur mozeta nigra vel cineracea cum torulo violaceo; beneficiarii deferant mozetam nigram vel cineraceam, parochi autem solum stolam adhibeant.
Sie gehört also maximal als kann-Vorschrift zur Chorkleidung.
Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom
Allerdings ist das Tragen der Stola zur Chorkleidung nicht allgemein verbreitet, oder gilt dies nur für Pfarrer (!).taddeo hat geschrieben:In kirchenrechtlichen Texten ist dieser Konjunktiv immer als Verpflichtung gemeint und zu verstehen. Wenn nicht, wird er durch eine Bedingung abgeschwächt ("si ...").Juergen hat geschrieben:„adhibeant“ ist ja wohl ein Konjunktiv.Kleruskongregation am 30. Oktober 1970: „Per instructionem“ hat geschrieben:Usus mozetae violacei coloris tantum canonicis charactere episcopali praeditis permittitur. Ceteri canonici utantur mozeta nigra vel cineracea cum torulo violaceo; beneficiarii deferant mozetam nigram vel cineraceam, parochi autem solum stolam adhibeant.
Sie gehört also maximal als kann-Vorschrift zur Chorkleidung.
Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom
So einfach kann man das nicht sehen. Die Übersetzer ins Deutsche haben regelmäßig Schwierigkeiten den lat. Konjunktiv angemessen zu übersetzen. Vielfach helfen sie sich mit einer Infinitivkonstruktion wie „hat… zu tun“, statt einem „soll“ oder gar einem „muß“ oder einem „kann“ oder „möge“.taddeo hat geschrieben:In kirchenrechtlichen Texten ist dieser Konjunktiv immer als Verpflichtung gemeint und zu verstehen. Wenn nicht, wird er durch eine Bedingung abgeschwächt ("si ...").Juergen hat geschrieben:„adhibeant“ ist ja wohl ein Konjunktiv.Kleruskongregation am 30. Oktober 1970: „Per instructionem“ hat geschrieben:Usus mozetae violacei coloris tantum canonicis charactere episcopali praeditis permittitur. Ceteri canonici utantur mozeta nigra vel cineracea cum torulo violaceo; beneficiarii deferant mozetam nigram vel cineraceam, parochi autem solum stolam adhibeant.
Sie gehört also maximal als kann-Vorschrift zur Chorkleidung.
In der zitierten Vorschrift wird nur der Pfarrer erwähnt, nicht aber „normale“ Priester (unnormale auch nicht).Siard hat geschrieben:Allerdings ist das Tragen der Stola zur Chorkleidung nicht allgemein verbreitet, oder gilt dies nur für Pfarrer (!).
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom
"Papst ist überflutet von Teilnehmeranfragen zu Morgenmessen": http://www.kath.net/news/5285
Da könnte ganz leicht und unbürokratisch Abhilfe geschaffen werden. (Und den Umusungu verfrachten wir auch dahin, der darf/muss dann immer "konzelebrieren". -->Zwei Klappen mit einer Fliege geschlagen - oder so ähnlich. Nun ad rem): Wieso "zelebriert" der nicht einfach in der schmucken Audienzhalle Pauls VI.? Das würde doch vom "Stil" her gut passen. Ist doch quasi um die Ecke, nur ein paar Fußschritte von seinem Hotel entfernt?
Da könnte ganz leicht und unbürokratisch Abhilfe geschaffen werden. (Und den Umusungu verfrachten wir auch dahin, der darf/muss dann immer "konzelebrieren". -->Zwei Klappen mit einer Fliege geschlagen - oder so ähnlich. Nun ad rem): Wieso "zelebriert" der nicht einfach in der schmucken Audienzhalle Pauls VI.? Das würde doch vom "Stil" her gut passen. Ist doch quasi um die Ecke, nur ein paar Fußschritte von seinem Hotel entfernt?
Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom
Dich nehme ich als Ministrant mit!Niels hat geschrieben: (Und den Umusungu verfrachten wir auch dahin, der darf/muss dann immer "konzelebrieren". -->Zwei Klappen mit einer Fliege geschlagen