Alles zum Thema "Maut"

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Siard
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von Siard »

:ikb_surrender:

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overkott
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von overkott »

Wie sinkt die Maut? :klatsch:

Das ist nicht nur abhängig von der Verkehrsdichte, sondern auch von der Ampelphase. Können noch mehr Autos auffahren, aber es folgt eine Ampelphase ohne Auffahrten, sinkt der Preis, wenn er das Minimum noch nicht erreicht hat. :klatschhops:

( Sollte der Mechanismus missbraucht werden, werden die Ampelphasen verlängert. :punk: )

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Niels
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von Niels »

Ovi, diese Frage in einem anderen Unterforum ist immer noch unbeantwortet: viewtopic.php?p=77258#p77258
:unbeteiligttu:

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overkott
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von overkott »

Die DEMAAG-Tocher DEMAAG Berlin könnte auch in Berliner Kilometer Börse umbenannt werden.

Der frei bewegliche Marktpreis für den Autobahnkilometer wird dazu führen, dass der Fahrkomfort auf der A 100 steigt. Die Autobahn wird optimal ausgelastet sein und die Staus werden sich verringern ( 1 ). Die Autobahn wird nur soviel kosten, wie sie den Bürgern wert ist. Bei Baustellen auf der Autobahn darf der Marktpreis natürlich nicht manipuliert werden. Das würde zur Ineffizienz führen. Fahrbahnverengungen treiben den Marktpreis und führen im Berufsverkehr zum Umstieg auf den ÖPNV sowie im Privatverkehr zum Ausweichen auf andere Tageszeiten, um weiterhin zur optimalen Maut zu fahren.

( 1 ) Kurzfristige Ausnahmen etwa bei Liegenbleiben durch Motorschaden sind denkbar. Sie treiben aber auch kurzfristig den Marktpreis, so dass die Autobahn sofort wieder entlastet wird.

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overkott
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von overkott »

Was lerne ich jetzt aus der Regelung für die périphérique?

Wer einmal auf der Autobahn ist, muss nicht zusätzlich bezahlen. Der Preis steigt oder fällt nur an den Auffahrten. Wenn der Preis an einer Auffahrt steigt, auf dessen Teilstück der Verkehr immer dichter wird, bleibt der Preis auf der vorhergehenden Auffahrt noch solange niedrig, wie der Verkehr auf dem Teilstück niedrig bleibt.

Wer jetzt denkt: Da fahre ich doch einfach günstiger eine Auffahrt vorher auf, der hat einen Vorteil und erlebt vielleicht ein Erfolgserlebnis, wenn er vor der Abfahrt sieht, wie hoch der Preis ist an der Auffahrt, die er umfahren hat. Aber der Preis ist ein Hinweis auf ein Problem, dass ihn eventuell zur Abfahrt bewegen sollte.

Tut er das nicht, wird der Preis auf dem nächsten Teilstück weiter steigen, denn der zentrale Mautrechner weiß, was die vorhergehenden Scanner dem System gemeldet haben. Und auch der Preis auf dem vorhergehenden Teilstück wird weiter steigen, wenn sich alle verhalten, wie der Umfahrer. Nach zwei oder drei Tagen, weiß der Umfahrer, was das bringt. Die Flexi-Maut, die ich im englischsprachigen Raum als floating toll einführen möchte, wird sich normalisieren und für eine optimale Verteilung des Verkehrs sorgen.

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overkott
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von overkott »

Jetzt kommt die katholische Soziallehre ins Spiel: Ist die Flexi-Maut eigentlich gerecht? Dürfen bei Stau nur noch die Reichen fahren? Müssen sich die Armen mit einer freien Fahrt begnügen? Diese Fragen würde ich gerne an euch weitergeben. Was meint ihr?

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overkott
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von overkott »

Angenommen der Cleverste fährt nicht eine Auffahrt vorher auf, sondern hat gesehen, dass der Marktpreis an der folgenden Auffahrt günstiger ist, weil: weniger dichter Verkehr...

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overkott
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von overkott »

Megastau vor dem Elbtunnel - Was passiert mir eigentlich, wenn ich trotzdem für 3,50 Euro auffahre?

Muss ich dann die 3,50 pro Kilometer bis Neapel zahlen, wenn die Flexi-Maut Europa weit eingeführt ist?

Nein. Der Mautrechner stellt mir den Spitzenpreis nur für die Verkehrsspitze am Teilstück der Auffahrt in Rechnung. Danach gehöre ich zum Durchgangsverkehr.

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overkott
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von overkott »

Störanfälligkeit des Systems - Was passiert, wenn der zentrale Mautrechner ausfällt?

Das System wird - wie bei der Wartung - dezentral und doppelt organisiert. Es gibt also regionale zentrale Mautrechner in doppelter Ausführung bei den DEMAAG-Töchtern und ihren europäischen Schwestern oder Cousinen.

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overkott
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von overkott »

Vernetzung der Rechner - verlässt ein Fahrzeug den Datenbereich des einen Rechners, gibt dieser die Daten der Auffahrt und die bisher entstandenen Fahrtkosten an den nächsten Rechner weiter. Das könnte beispielsweise eine Meldung nach oben vom Rechner der DEMAAG Rhein-Main an den Zentralrechner der DEMAAG sein, die für die Flexi-Maut light zuständig ist.

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overkott
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von overkott »

Ausgleich zwischen Grundmaut und Spitzenmaut - Auf der périphérique wird der Durchgangsverkehr nur gezählt und zur durchschnittlichen Grundmaut abgerechnet, während die Pariser die Spitzenlast zahlen. Wenn nun die Grundlast durch den Durchgangsverkehr steigt, steigt immer häufiger die Spitzenmaut, ohne dass der Durchgangsverkehr mehr zahlen müsste, bis zum Mautinfarkt, der bei Kapazitätsauslastung durch den Durchgangsverkehr erreicht wäre. Das darf nicht sein.

Also müssen Grundmaut und Spitzenmaut aneinander angeglichen werden. Nach der kostenneutralen Umstellung auf die Maut, erfolgt die Anpassung der Grundmaut aufgrund der veränderten Auslastung des Autobahnnetzes im Berechnungszeitraum, etwa im Quartal oder im Jahr.

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Niels
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von Niels »

overkott hat geschrieben:Jetzt kommt die katholische Soziallehre ins Spiel: Ist die Flexi-Maut eigentlich gerecht? Dürfen bei Stau nur noch die Reichen fahren? Müssen sich die Armen mit einer freien Fahrt begnügen? Diese Fragen würde ich gerne an euch weitergeben. Was meint ihr?
Quatsch.

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Juergen
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von Juergen »

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Gruß Jürgen

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Niels
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von Niels »

Der Ovi füttert sich doch stetig selber. :roll:

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Niels
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von Niels »

overkott hat geschrieben:Ausgleich zwischen Grundmaut und Spitzenmaut
Zuviel Loriot geguckt? :kugel:

https://www.youtube.com/watch?v=zI7MXEQ6fVo

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overkott
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von overkott »

Niels, statt den Kasper zu machen, sollten sie lieber auf die Frage nach der katholischen Soziallehre auffahren:

Warum ist der Gleichgewichtspreis bei der Maut gerecht?

Warum dient eine optimale Auslastung der Autobahn der Schöpfung?

Würden steigende Gewinne zu mehr Investitionen in die Infrastruktur führen?

Warum sollte man die Schöpfung über die Flexi-Maut schützen?

Will Gott die Flexi-Maut? Oder:

Warum ist die Flexi-Maut gut?

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Niels
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von Niels »

overkott hat geschrieben:sollten sie
Ich bin nur einer.
:emil: :emil:
overkott hat geschrieben:Warum ist der Gleichgewichtspreis bei der Maut gerecht?
:achselzuck:
overkott hat geschrieben:Warum dient eine optimale Auslastung der Autobahn der Schöpfung?
:achselzuck:
overkott hat geschrieben:Würden steigende Gewinne zu mehr Investitionen in die Infrastruktur führen?
Woher soll ich das wissen?
overkott hat geschrieben:Warum sollte man die Schöpfung über die Flexi-Maut schützen?
Tut man das, indem man so eine dusselige Maut einführt? Beweise, Ovi, Beweise! :detektiv: :hmm:
overkott hat geschrieben:Will Gott die Flexi-Maut?
Steht dazu was im Evangelium oder beim Hl. Bonaventura (vom Denzinger ganz zu schweigen)? :detektiv:
overkott hat geschrieben:Oder: Warum ist die Flexi-Maut gut?
Die Frage kannst wohl nur Du beantworten. :zirkusdirektor:

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overkott
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von overkott »

:|
Niels hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:sollten sie
Ich bin nur einer.
:emil: :emil:
overkott hat geschrieben:Warum ist der Gleichgewichtspreis bei der Maut gerecht?
:achselzuck:
Wenn Reiche nicht mehr Stau haben als Arme und Arme nicht mehr freie Fahrt als Reiche, ist die Maut im Gleichgewicht und die gefahrenen Autobahnkilometer gerecht verteilt.

Verknappt sich nun der Autobahnkilometer durch höhere Verkehrsdichte, steigt die Maut. Reiche bekommen zum höheren Preis zunächst eine schlechtere Qualität und Arme können mit Bus und Bahn bequemer fahren.

Durch den höheren Preis nimmt die DEMAAG mehr Geld ein. Da der Bund darauf achtet, dass keine überhöhten Gewinne ausgeschüttet werden, steigen seine Einnahmen für Infrastrukturmaßnahmen.

Die Reichen bekommen für ihren erhöhten Mautpreis damit vom Bund die Instanthaltung der Autobahn und den Neubau fehlender Kapazität als Gegenleistung.

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Niels
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von Niels »

Wenn alle sich - verständlicherweise - die Maut sparen und über Bundes- und Landstraßen fahren, ist das weder klimaneutral noch schöpfungsgerecht, gell?
Was schlägst Du da vor, Ovi? :detektiv:

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overkott
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von overkott »

Natürlich dauert die Landpartie länger, das Zuckeln hinter Treckern und LKW ist nicht gemütlicher als freie Fahrt auf der Autobahn, die Spritkosten steigen, der Verschleiß durch Brems- und Beschleunigungsvorgänge.

Der Clevere fährt also beim Gleichgewichtspreis auf die Autobahn, weil Preis und Leistung stimmen. Das freut auch den Schöpfer und seine Geschöpfe können mehr saubere Luft atmen.

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Niels
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von Niels »

overkott hat geschrieben:Das freut auch den Schöpfer
Hast Du eine Privatoffenbarung empfangen oder gilt: "Katzen würden Whiskas kaufen"? :detektiv:

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Juergen
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von Juergen »

Nicht aufregen: Wir wissen doch beide schon seit langem, daß Ovi ein Agent Provocateur aus dem Freigeisterhaus ist. :maske:
Gruß Jürgen

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Caviteño
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von Caviteño »

overkott hat geschrieben: Durch den höheren Preis nimmt die DEMAAG mehr Geld ein. Da der Bund darauf achtet, dass keine überhöhten Gewinne ausgeschüttet werden, steigen seine Einnahmen für Infrastrukturmaßnahmen.

Die Reichen bekommen für ihren erhöhten Mautpreis damit vom Bund die Instanthaltung der Autobahn und den Neubau fehlender Kapazität als Gegenleistung.
Kassieren die "Reichen" dann nicht doppelt?
Einmal die oben erwähnte Gegenleistung und zum anderen eine - aufgrund der steigenden Gewinne - höhere Gewinnausschüttung, denn der Bund hält ja nur 25% +1 Aktie. Der Rest der Aktien wird dann wohl bei den "Reichen" landen und da diese die Mehrheit in der Hauptversammlung stellen würden, könnte sie auch eine höhere Dividende "durchdrücken" (trotz Sperrminorität des Bundes). Würden andererseits die Gewinnausschüttungen aber - trotz hoher und weiter steigender Gewinne - gering bleiben bzw. gesetzlich gedeckelt, werden sich die "Reichen" lukrativeren Investitionsmöglichkeiten zuwenden - denn "Auch andere Mütter haben schöne Töchter." ;D

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overkott
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von overkott »

Caviteño hat geschrieben:
overkott hat geschrieben: Durch den höheren Preis nimmt die DEMAAG mehr Geld ein. Da der Bund darauf achtet, dass keine überhöhten Gewinne ausgeschüttet werden, steigen seine Einnahmen für Infrastrukturmaßnahmen.

Die Reichen bekommen für ihren erhöhten Mautpreis damit vom Bund die Instanthaltung der Autobahn und den Neubau fehlender Kapazität als Gegenleistung.
Kassieren die "Reichen" dann nicht doppelt?
Einmal die oben erwähnte Gegenleistung und zum anderen eine - aufgrund der steigenden Gewinne - höhere Gewinnausschüttung, denn der Bund hält ja nur 25% +1 Aktie. Der Rest der Aktien wird dann wohl bei den "Reichen" landen und da diese die Mehrheit in der Hauptversammlung stellen würden, könnte sie auch eine höhere Dividende "durchdrücken" (trotz Sperrminorität des Bundes). Würden andererseits die Gewinnausschüttungen aber - trotz hoher und weiter steigender Gewinne - gering bleiben bzw. gesetzlich gedeckelt, werden sich die "Reichen" lukrativeren Investitionsmöglichkeiten zuwenden - denn "Auch andere Mütter haben schöne Töchter." ;D
Also, was wäre der Lösungsvorschlag? Sollte der Bund 50% + 1 Aktie halten? Wie würden sich die Länder beteiligen? Die könnten sich ja auch Aktien kaufen. Die Kommunen könnten auch mit dabei sein. Denn die DEMAAG-Aktien werden doch garantiert Gewinne abwerfen und von daher eine lukrative Geldanlage sein.

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Maurus
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von Maurus »

@ Thread: :kugel:

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overkott
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von overkott »

Caviteño hat geschrieben:
overkott hat geschrieben: Durch den höheren Preis nimmt die DEMAAG mehr Geld ein. Da der Bund darauf achtet, dass keine überhöhten Gewinne ausgeschüttet werden, steigen seine Einnahmen für Infrastrukturmaßnahmen.

Die Reichen bekommen für ihren erhöhten Mautpreis damit vom Bund die Instanthaltung der Autobahn und den Neubau fehlender Kapazität als Gegenleistung.
Kassieren die "Reichen" dann nicht doppelt?
Einmal die oben erwähnte Gegenleistung und zum anderen eine - aufgrund der steigenden Gewinne - höhere Gewinnausschüttung, denn der Bund hält ja nur 25% +1 Aktie. Der Rest der Aktien wird dann wohl bei den "Reichen" landen und da diese die Mehrheit in der Hauptversammlung stellen würden, könnte sie auch eine höhere Dividende "durchdrücken" (trotz Sperrminorität des Bundes). Würden andererseits die Gewinnausschüttungen aber - trotz hoher und weiter steigender Gewinne - gering bleiben bzw. gesetzlich gedeckelt, werden sich die "Reichen" lukrativeren Investitionsmöglichkeiten zuwenden - denn "Auch andere Mütter haben schöne Töchter." ;D
Die DEMAAG-Aktien wären besonders durch stabile Gewinne und geringe Volatilität attraktiv. Zwar gibt es weniger Geld zu gewinnen, aber zu geringerem Risiko. Die Aktien wären eher so etwas wie eine Art Tagesgeld oder Festgeld, je nach Länge des Anlagezeitraums.

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overkott
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von overkott »

Was wäre eigentlich mit Spekulationsparkern? Zunächst einmal wäre es Missbrauch, den Verkehr zu blockieren, weil man die nächst günstigere Ampelphase abwartet. Aber warum sind Parkplätze an Autobahnauffahrten auch für Fahrgemeinschaften ein sinnvoller Puffer?

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Siard
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von Siard »

overkott hat geschrieben:Spekulationsparken kann sicher zu einem einträglichen Geschäft gemacht werden.

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overkott
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von overkott »

Spekulationsparken ist sicher eine schwachsinnige Idee, wenn die nächste Auffahrt billiger ist, weil der Verkehr wieder fließt.

Es gibt auch keine Spekulationsparker vor Tankstellen.

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Juergen
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von Juergen »

Kann man eigentlich auch WarenParktermingeschäfte abschließen?
Wo werden die gehandelt?
Und wie sieht es mit binären Optionen auf einen freien Parkplatz aus?
:narr:
Gruß Jürgen

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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von overkott »

In der höchsten Ausbaustufe von der Flexi-Maut light auf die Vollversion könnte auch über den Kilometerbörsenindex ( KBI ) der Grundpreis ermittelt und veröffentlicht werden. Dafür müsste das Informationssystem flächendeckend eingerichtet sein.

Spekulationsgeschäfte etwa mit Zertifikaten auf den KBI müssten wegen der Gefahr der provozierten Verkehrsbehinderung verboten werden.

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overkott
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von overkott »

Hier mal der Etat zur Verwendung der Maut:

http://www.bundeshaushalt-info.de/start ... 129.htmll

17,48 Mrd. Euro oder auch nur bereinigte 14 Mrd. Euro Einnahmen aus einer mit Frankreich vergleichbaren Maut von 8 Cent / gAkm dürften ausreichen, um die Flexi-Maut einrichten zu können, einen kleinen Gewinn auszuschütten und die nötigen Infrastrukturausgaben des Bundes zu finanzieren.

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