Sodom und Co.

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Bernado
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Re: Sodom und Co

Beitrag von Bernado »

songul hat geschrieben:S'gibt ne Verlautbarung.
Im Zusammenhang mit HS wird ja immer wieder die Geschichte von der tiefen Liebe kolportiert, die auch gleichgeschlechtliche Partner verbinden Könne - Treue bis ans Lebensende inklusive.

Wie kriegen das eigentlich die Bi's hin?
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taddeo
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Re: Sodom und Co

Beitrag von taddeo »

Bernado hat geschrieben:
songul hat geschrieben:S'gibt ne Verlautbarung.
Im Zusammenhang mit HS wird ja immer wieder die Geschichte von der tiefen Liebe kolportiert, die auch gleichgeschlechtliche Partner verbinden Könne - Treue bis ans Lebensende inklusive.

Wie kriegen das eigentlich die Bi's hin?
Bi's-weilen vielleicht schon. Ich würde auch nicht jedem Polygamisten unterstellen, daß er nicht alle seine Frauen tatsächlich liebt und seinem Harem bis ans Lebensende treu bleibt.

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Gamaliel
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Re: Sodom und Co

Beitrag von Gamaliel »

Meinungsdiktatur der Gleichgeschalteten:

Homophobe Äußerung: Tories schließen Kandidaten aus

Daraus:
Der schottische Kandidat Philip Lardner hatte auf seiner Homepage geschrieben, dass Homosexualität "nicht normal" sei.

Diese Äußerung sei "zutiefst verletzend und inakzeptabel", erklärte der Chef der schottischen Tories, Andrew Fulton, gestern. Lardner sei deshalb aus der Partei ausgeschlossen worden.
:patsch:

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Joseph
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Re: Sodom und Co

Beitrag von Joseph »

Gamaliel hat geschrieben:Meinungsdiktatur der Gleichgeschalteten:
Homophobe Äußerung: Tories schließen Kandidaten aus
Daraus:
Der schottische Kandidat Philip Lardner hatte auf seiner Homepage geschrieben, dass Homosexualität "nicht normal" sei.
Diese Äußerung sei "zutiefst verletzend und inakzeptabel", erklärte der Chef der schottischen Tories, Andrew Fulton, gestern. Lardner sei deshalb aus der Partei ausgeschlossen worden.
:patsch:
Lardner wurde durch diesen Herrn ersetzt. Er ist sensitiver gegenüber den Sorgen von Gruppen mit mehr als gleicher Normalität.

Bild
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overkott
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Re: Sodom und Co

Beitrag von overkott »

Ist das Oben-ohne-Bild aus Transilvanien?

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Sempre
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Re: Sodom und Co

Beitrag von Sempre »

Ich würde auf etwas weiter südlich tippen: Walachei.
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

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Robert Ketelhohn
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Re: Sodom und Co

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Habt ihr was gegen Siebenbürger Sachsen und Walachen? :hae?: :hae?: :hae?:

(Das Bild dürfte wohl aus Frisco stammen.)
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civilisation
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Re: Sodom und Co

Beitrag von civilisation »

Schon gestern wurde auf dem +.net berichtet, daß Kardinal Schönborn offensichtlich eine Bresche für die Sodomie schlägt.

Aus Rücksichtnahme gewisser UserInnen (!!) hier, ihnen den Herzkasperl zu ersparen und auch darum, daß ich keine Pressemeldungen dazu fand, verzichtete ich auf eine Thematisierung.

Heute greift das ein wenig "seriösere" kath.net das Thema auf.

Aus: http://www.kath.net/detail.php?id=26553
Der Wiener Kardinal Christoph Schönborn hat bei einer Veranstaltung in Wien am Mittwoch zum Thema Homosexualität Stellung genommen und gemeint: "Beim Thema Homosexualität etwa sollten wir stärker die Qualität einer Beziehung sehen. Und über diese Qualität auch wertschätzend sprechen. Eine stabile Beziehung ist sicher besser, als wenn jemand seine Promiskuität einfach auslebt." Auch der Wiederverheiratung von Geschiedenen kann der Wiener Kardinal Positives abgewinnen. "Die Kirche braucht da eine neue Sichtweise. Viele heiraten heute ja gar nicht mehr." Schönborn sprach dann von einem Wandel einer "Pflicht-Moral" hin zu einer "Moral des Glücks" und plädiert für das altbewährte Prinzip der Gradualität. Dabei stehe laut Schönborn nicht die Sünde im Zentrum der Betrachtung, sondern der Versuch, den Geboten zu entsprechen.
War nicht ausgerechnet dieser "Relativierungs-Kardinal" bei der Erstellung des KKK beteiligt?

Nun denn. Von Schönborn ist ja nichts mehr anderes zu erwarten ... :roll:

Was interessiert mich schon mein "Sprech" von gestern?

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cantus planus
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Re: Sodom und Co

Beitrag von cantus planus »

civilisation hat geschrieben:War nicht ausgerechnet dieser "Relativierungs-Kardinal" bei der Erstellung des KKK beteiligt?
Ottaviani spricht ja gerne vom "Beschwichtigungs-Hofrat".
civilisation hat geschrieben:Was interessiert mich schon mein "Sprech" von gestern?
Schönborn scheut nicht einmal davor zurück, sich von einem Termin auf den nächsten zu widersprechen. Wenn es mal wenigstens das Geschwätz vom Vortag wäre.... Ich habe das in meiner Wiener Zeit erst sehr spät durchschaut.

Schönborn biedert sich immer da an, wo es gerade viel Zustimmung gibt: heute das Opus Dei, morgen Medjugorje, vorgestern "Jugend für das Leben" und übermorgen eben Schule und Lesben. Er weiss in der falsch verstandenen Toleranz ja die Meinung etlicher Katholiken auf seiner Seite. Danach werden dann wieder die Konservativen mit einer Alten Messe gehätschelt o. ä.

Der Mann hat einfach keinerlei Skrupel!
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civilisation
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Re: Sodom und Co

Beitrag von civilisation »

@ Overkott

Ich will nicht einfach so "antworten" anklicken, denn das Ganze wird unübersichtlich.
[Die vorangegangenen Off-Topics von Overkott und die Antworten darauf wurden von der Moderation entfernt. W.]

Aber gerade auf Deine Antwort ist das "Pauschalurteil" eines "Kardinals" der Römischen Kirche entgegenzusetzen:

Schönborn möchte 'Moral des Glücks' statt 'Pflicht-Moral'

publiziert auf kath.net.

Und meine Meinung dazu: Schönborn will eine "Moral des Glücks". Und Glück ist völlig losgelöst von der Kirche. Jeder schafft sich sein eigenes Refugium - möchte ich mal so sagen. Jeder findet das gut, was seinem eigenen Glück dient.

Und "Pflicht-Moral"? Die wird von Schönborn mal gerade mal in Frage gestellt. Denn die "Pflicht-Moral" ist doch das, was die Kirche immer gelehrt hat.

Nach Schönborn gilt die Lehre der Kirche nicht mehr. Er will eine "Individual-Moral" schaffen, eine Moral, die auf einem Individualismus beruht.

Denn was ist "Glück"? Hans im Glück? oder sonst was?

Den Schönborn kann man wirklich nicht mehr als Kardinal, Erzbischof und Hirten ernst nehmen. Eine Lachnummer.

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cantus planus
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Re: Sodom und Co

Beitrag von cantus planus »

Ich verkneife mir schon den ganzen Vormittag eine Bemerkung zu Schönborn. Wenn er hier von "Moral" redet, und auch andere theologische Termini in den Mund nimm, ist ihm offenbar - wieder einmal - nicht klar, wovon er da überhaupt redet. Hier wird Theologie umgedeutet und zur Satisfaktion niederer Triebe mißbraucht. Pfui Deibel!
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civilisation
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Re: Sodom und Co

Beitrag von civilisation »

cantus planus hat geschrieben:Ich verkneife mir schon den ganzen Vormittag eine Bemerkung zu Schönborn. Wenn er hier von "Moral" redet, und auch andere theologische Termini in den Mund nimm, ist ihm offenbar - wieder einmal - nicht klar, wovon er da überhaupt redet. Hier wird Theologie umgedeutet und zur Satisfaktion niederer Triebe mißbraucht. Pfui Deibel!
:klatsch: :daumen-rauf:

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Linus
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Re: Sodom und Co

Beitrag von Linus »

cantus planus hat geschrieben:Ich verkneife mir schon den ganzen Vormittag eine Bemerkung zu Schönborn. Wenn er hier von "Moral" redet, und auch andere theologische Termini in den Mund nimm, ist ihm offenbar - wieder einmal - nicht klar, wovon er da überhaupt redet. Hier wird Theologie umgedeutet und zur Satisfaktion niederer Triebe mißbraucht. Pfui Deibel!
Vor allem geht es nicht um Glück - das ist die falsche Kategorie, es geht um Heil
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Gamaliel
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Re: Sodom und Co

Beitrag von Gamaliel »

Slowakische Regierungspartei droht Homosexuellen

Daraus:
Der Chef der in der Slowakei mitregierenden Nationalpartei (SNS) hat mit offener Aggression gegen eine Ende Mai geplante Homosexuellenparade gedroht. "Ich werde persönlich kommen, um sie anzuspucken",...
[...]
Seine Partei werde daher "eine passende Reaktion" auf die Parade vorbereiten, "um ihnen klar zu zeigen, dass sie auf unseren Straßen ein unerwünschtes Element sind", drohte Slota den Homosexuellen. "Ich bin tief überzeugt, dass Homosexualität krank ist", begründete er seine Abneigung.
:klatsch:

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Nassos
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Re: Sodom und Co

Beitrag von Nassos »

Wo ist die Grenze zwischen dem Abscheu vor einer Sünde und dem Schwulenhass?

Genauso wenig steht es dem Nationalenchef oder sonst irgendjemandem zu, irgendwelche Menschen anzuspucken, die - auch wenn wohl kaum hier jemand zustimmen wird - Abbild Gottes sind und bleiben.

Hier wird der "Teufel mit den Beelzebub ausgetrieben"...
Ich glaube; hilf meinem Unglauben

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Bernado
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Re: Sodom und Co

Beitrag von Bernado »

Nassos hat geschrieben:Wo ist die Grenze zwischen dem Abscheu vor einer Sünde und dem Schwulenhass?

Genauso wenig steht es dem Nationalenchef oder sonst irgendjemandem zu, irgendwelche Menschen anzuspucken, die - auch wenn wohl kaum hier jemand zustimmen wird - Abbild Gottes sind und bleiben.

Hier wird der "Teufel mit den Beelzebub ausgetrieben"...
Du hast sicher weitgehend recht - wenigstens halte ich "Anspucken" und ähnliches für absolut unangebracht, menschenverachtend, sündhaft usw...

Andererseits sollte man aber auch nicht übersehen, daß diese Schwulenparaden ihrerseits üble Elemente von Aggression und Nötigung enthalten. Sie sind die Speerspitze jener Sorte von Säkularisierung, die ihren Ungeist dadurch enthüllt, daß sie die Frömmigkeit (Kreuz, Glocken usw.) aus der Öffentlichkeit verbannt und dem Laster das Monopol auf die Straße zuspricht.
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Johannes22101988
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Re: Sodom und Co

Beitrag von Johannes22101988 »

Nassos hat geschrieben:Wo ist die Grenze zwischen dem Abscheu vor einer Sünde und dem Schwulenhass?

Genauso wenig steht es dem Nationalenchef oder sonst irgendjemandem zu, irgendwelche Menschen anzuspucken, die - auch wenn wohl kaum hier jemand zustimmen wird - Abbild Gottes sind und bleiben.

Hier wird der "Teufel mit den Beelzebub ausgetrieben"...
der zweck heiligt halt nicht die mittel, müsste ja doch wohl bekannt sein.
:klatsch: :klatsch: :klatsch: :| :| :|


der HERR schütze euch
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Marion
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Re: Sodom und Co

Beitrag von Marion »

Vielleicht sollte man ihnen lieber mit friedlichem auf die Kreuzung sitzen begegnen, daß massig Polizisten kommen weil der Staat Angst hat daß man die Schwulen verprügelt, wie gerade eben geschehen bei den Rechten in Erfurt und sie dann zu ihrem eigenen Schutz wieder Heim schickt?
http://www.tlz.de/startseite/detail/-/s ... 1141965525

Ich find man brauch sich solche Schwulenparaden wirklich nicht bieten lassen!
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Robert Ketelhohn
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Re: Sodom und Co

Beitrag von Robert Ketelhohn »

civilisation hat geschrieben:Schönborn möchte 'Moral des Glücks' statt 'Pflicht-Moral'

publiziert auf kath.net.

Und meine Meinung dazu: Schönborn will eine "Moral des Glücks". Und Glück ist völlig losgelöst von der Kirche. Jeder schafft sich sein eigenes Refugium - möchte ich mal so sagen. Jeder findet das gut, was seinem eigenen Glück dient.

Und "Pflicht-Moral"? Die wird von Schönborn mal gerade mal in Frage gestellt. Denn die "Pflicht-Moral" ist doch das, was die Kirche immer gelehrt hat.
Dahinter steht eine doppelte Lüge. Erstens die falsche Behauptung eines Widerspruchs zwischen Glück und Pflicht. Zweitens die ebenso falsche Voraussetzung, es bedeute Glück, dem eigenen Willen zu folgen (oder dem eigenen inneren Schweinehund dienstbar zu sein).
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Robert Ketelhohn
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Re: Sodom und Co

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Linus hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Ich verkneife mir schon den ganzen Vormittag eine Bemerkung zu Schönborn. Wenn er hier von "Moral" redet, und auch andere theologische Termini in den Mund nimm, ist ihm offenbar - wieder einmal - nicht klar, wovon er da überhaupt redet. Hier wird Theologie umgedeutet und zur Satisfaktion niederer Triebe mißbraucht. Pfui Deibel!
Vor allem geht es nicht um Glück - das ist die falsche Kategorie, es geht um Heil
Selbst verständlich geht es ums Glück. Die Suche nach Glückseligkeit ist, was uns überhaupt antreibt. Das ist eine Binsenweisheit schon der heidnischen Philosophen, und sie ist ihnen mit den Vätern gemein, die diesbezüglich nachhaltig die Philosophen rezipiert haben. Es kommt aber darauf an, an der rechten Stelle zu suchen. Die Antworten der Platoniker oder Stoiker oder gar der Epikuräer (die andern haben ohnehin keine) sind nicht richtig oder wenigstens nicht entfernt hinreichend. Die wahre Antwort liegt in Kreuz und Auferstehung. Im verherrlichten (glücklichen) Kreuz.
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Gamaliel
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Re: Sodom und Co

Beitrag von Gamaliel »

Nassos hat geschrieben:Wo ist die Grenze zwischen dem Abscheu vor einer Sünde und dem Schwulenhass?
Das ordentlich zu beantworten bedürfte wohl einer kleinen Abhandlung, die ich aber nicht schreiben werden. ;)
Nassos hat geschrieben:Genauso wenig steht es dem Nationalenchef oder sonst irgendjemandem zu, irgendwelche Menschen anzuspucken, die - auch wenn wohl kaum hier jemand zustimmen wird - Abbild Gottes sind und bleiben.
Obwohl ich Dir im Grunde Recht geben möchte, so muß ich doch auch darauf hinweisen, daß verschiedene Betrachtungsebenen nicht miteinander vermischt bzw. gegeneinander ausgespielt werden dürfen. Das eine ist die ontologische Würde jedes Menschen, etwas anderes das öffentliche Ansehen, die Ehre, die ein Individuum verdient. Ein Anhänger und "Missionar" homosexueller Unzucht hat jedenfalls seine Ehre verloren (im Kirchenrecht nannte man das früher "infamia facti").
Freilich - und da hast Du Recht - macht ihn das nicht zum Freiwild, demgegenüber die Regeln der Nächstenliebe bzw. des 5. Gebotes nicht zu beachten wären.
Nassos hat geschrieben:Hier wird der "Teufel mit den Beelzebub ausgetrieben"...
Das sehe ich nicht so. Was ich an der ursprünglichen Meldung gut fand, sind zwei Dinge (völlig unabhängig von (Partei-)Politik bzw. der speziellen Situation in der Slowakei:
1. Eine Regierungspartei wehrt sich gegen das Homo-Diktat und ist nicht bereit die Propaganda für Sünde und Sittenverfall als "freie Meinungsäußerung" hinzunehmen. :klatsch:
2. Eine Regierungspartei ist bereit aktiven Widerstand gegen die Homos zu leisten. :klatsch:

Ich betone, um Mißverständnisse auszuschließen, daß ich mich in meinen Äußerungen ausschließlich auf jene Homos beziehe, die aktiv für diese Sünde bzw. ihren sündhaften Lebenswandel Werbung machen.
Ob die tatsächlich angewandten Mittel sittlich erlaubt waren, werden wir sehen. Ganz klar ist freilich, daß einer öffentlichen Propaganda der Sünde, schon von naturrechtlicher Ebene aus gesehen, Widerstand entgegenzubringen ist. Der Irrtum hat keine Rechte!

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Anselmus
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Re: Sodom und Co

Beitrag von Anselmus »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Selbst verständlich geht es ums Glück. Die Suche nach Glückseligkeit ist, was uns überhaupt antreibt. Das ist eine Binsenweisheit schon der heidnischen Philosophen, und sie ist ihnen mit den Vätern gemein, die diesbezüglich nachhaltig die Philosophen rezipiert haben. Es kommt aber darauf an, an der rechten Stelle zu suchen. Die Antworten der Platoniker oder Stoiker oder gar der Epikuräer (die andern haben ohnehin keine) sind nicht richtig oder wenigstens nicht entfernt hinreichend. Die wahre Antwort liegt in Kreuz und Auferstehung. Im verherrlichten (glücklichen) Kreuz.
Dem möchte ich gerne zustimmen. Ich denke allerdings das gerade beim Sprechen über Glück das Problem besteht, dass dieser Begriff heute von manchen Menschen völlig anders verstanden wird, als er eigentlich gemeint wird. Viele sehen "Glück" nämlich tatsächlich nurmehr als "Spaß" an. Dies kann nun aber tatsächlich kein ethisches Ziel sein.

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Linus
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Re: Sodom und Co

Beitrag von Linus »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Ich verkneife mir schon den ganzen Vormittag eine Bemerkung zu Schönborn. Wenn er hier von "Moral" redet, und auch andere theologische Termini in den Mund nimm, ist ihm offenbar - wieder einmal - nicht klar, wovon er da überhaupt redet. Hier wird Theologie umgedeutet und zur Satisfaktion niederer Triebe mißbraucht. Pfui Deibel!
Vor allem geht es nicht um Glück - das ist die falsche Kategorie, es geht um Heil
Selbst verständlich geht es ums Glück. Die Suche nach Glückseligkeit ist, was uns überhaupt antreibt. Das ist eine Binsenweisheit schon der heidnischen Philosophen, und sie ist ihnen mit den Vätern gemein, die diesbezüglich nachhaltig die Philosophen rezipiert haben. Es kommt aber darauf an, an der rechten Stelle zu suchen. Die Antworten der Platoniker oder Stoiker oder gar der Epikuräer (die andern haben ohnehin keine) sind nicht richtig oder wenigstens nicht entfernt hinreichend. Die wahre Antwort liegt in Kreuz und Auferstehung. Im verherrlichten (glücklichen) Kreuz.
Du verwendest hier eine heute nicht mehr in der Gesellschaft gebräuchliche Definition von Glück. Die besteht heute, in Bedürfnisbefriedigung, sofort und am Besten mithilfe einer Ausschüttung von "Glückshormonen."
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Nassos
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Re: Sodom und Co

Beitrag von Nassos »

Gamaliel hat geschrieben:2. Eine Regierungspartei ist bereit aktiven Widerstand gegen die Homos zu leisten. :klatsch:
Ich habe leider noch nie erlebt, dass eine Gruppe - egal welche Seite sich man betrachten möchte - dann dort aufhörte, wo sie aufhören soll.
Mit dem Zitat Teufel und Beelzebub meinte ich den Hass, der dahinter liegt. Man kann das andersrum natürlcih genau so betrachten.
Wo bleibt - bei aller richtigen Konsequenz einer kirchlichen Betrachtung - die Nächstenliebe?

Sorry, aber ich vermisse dieses Element, und scheint es mir doch elementar in unserem Glauben zu sein. (Das darf aber nicht mit glückseliger Passivität verwechselt werden. Jedoch glaube ich, dass Du verstehst was ich meine).

Gruß,
Nassos
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Nassos
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Re: Sodom und Co

Beitrag von Nassos »

Sorry: sie scheint nicht nur elementar zu sein, Nächstenliebe ist elementar.

(war pure Palaveritis)
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Niels
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Re: Sodom und Co

Beitrag von Niels »

Gamaliel hat geschrieben:
Nassos hat geschrieben:Wo ist die Grenze zwischen dem Abscheu vor einer Sünde und dem Schwulenhass?
Das ordentlich zu beantworten bedürfte wohl einer kleinen Abhandlung, die ich aber nicht schreiben werden. ;)
Nassos hat geschrieben:Genauso wenig steht es dem Nationalenchef oder sonst irgendjemandem zu, irgendwelche Menschen anzuspucken, die - auch wenn wohl kaum hier jemand zustimmen wird - Abbild Gottes sind und bleiben.
Obwohl ich Dir im Grunde Recht geben möchte, so muß ich doch auch darauf hinweisen, daß verschiedene Betrachtungsebenen nicht miteinander vermischt bzw. gegeneinander ausgespielt werden dürfen. Das eine ist die ontologische Würde jedes Menschen, etwas anderes das öffentliche Ansehen, die Ehre, die ein Individuum verdient. Ein Anhänger und "Missionar" homosexueller Unzucht hat jedenfalls seine Ehre verloren (im Kirchenrecht nannte man das früher "infamia facti").
Freilich - und da hast Du Recht - macht ihn das nicht zum Freiwild, demgegenüber die Regeln der Nächstenliebe bzw. des 5. Gebotes nicht zu beachten wären.
Nassos hat geschrieben:Hier wird der "Teufel mit den Beelzebub ausgetrieben"...
Das sehe ich nicht so. Was ich an der ursprünglichen Meldung gut fand, sind zwei Dinge (völlig unabhängig von (Partei-)Politik bzw. der speziellen Situation in der Slowakei:
1. Eine Regierungspartei wehrt sich gegen das Homo-Diktat und ist nicht bereit die Propaganda für Sünde und Sittenverfall als "freie Meinungsäußerung" hinzunehmen. :klatsch:
2. Eine Regierungspartei ist bereit aktiven Widerstand gegen die Homos zu leisten. :klatsch:

Ich betone, um Mißverständnisse auszuschließen, daß ich mich in meinen Äußerungen ausschließlich auf jene Homos beziehe, die aktiv für diese Sünde bzw. ihren sündhaften Lebenswandel Werbung machen.
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Niels
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Re: Sodom und Co

Beitrag von Niels »

Wie sagte schon der Hl. Augustinus treffend (das war ja lange Zeit meine Signatur hier im Forum): diligite homines - interficite errores!
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Gamaliel
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Re: Sodom und Co

Beitrag von Gamaliel »

Nassos hat geschrieben:Wo bleibt - bei aller richtigen Konsequenz einer kirchlichen Betrachtung - die Nächstenliebe?

Sorry, aber ich vermisse dieses Element, und scheint es mir doch elementar in unserem Glauben zu sein. (Das darf aber nicht mit glückseliger Passivität verwechselt werden. Jedoch glaube ich, dass Du verstehst was ich meine).

Gruß,
Nassos
Die Nächstenliebe kann sich hier auf vielfältige Weise äußern:

- die Irrenden belehren
- die Irrenden vor der Begehung von Sünden bewahren (Propaganda für die Sünde ist selbst sündhaft)
- die Verbreitung des Irrtums (durch TV,...-Berichterstattung über Homo-Aufmärsche und deren Anliegen) in der Gesellschaft unterbinden
- die Anwohner des Umzugs vor Widernatürlichkeiten bewahren
- ...

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Nassos
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Re: Sodom und Co

Beitrag von Nassos »

Das ist alles richtig, mein lieber Gamaliel. Ich betone hier auch das WIE, nicht nur das WAS.
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Haiduk
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Re: Sodom und Co

Beitrag von Haiduk »

Nassos hat geschrieben:Das ist alles richtig, mein lieber Gamaliel. Ich betone hier auch das WIE, nicht nur das WAS.
Die Frage ist mir nicht ganz klar. Anspucken ist unfein und findet bei mir auch keine Zustimmung. Wenn aber Blockaden von Nazi-Demos in Ordnung sind, wären dann nicht auch Blockaden von Homo-Aufmärschen richtig? Falls nicht: was genau ist da der Unterschied? Ist denn die homo-ideologische Übernahme eines Staatswesens weniger schlimm, als die durch einen neuheidnischen Nationalismus?
Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)

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Nassos
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Re: Sodom und Co

Beitrag von Nassos »

:hae?:

beides ist in Ordnung (das WAS).

Ich sags jetzt mal "leicht" übertrieben: Die Teilnehmer alle vorher zu erschießen ist nicht in Ordnung (das WIE)

Ich hoffe, richtig verstanden worden zu sein.

Gruß,
Nassos
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lifestylekatholik
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Re: Sodom und Co

Beitrag von lifestylekatholik »

Ein aktueller Artikel von Karlheinz Weißmann in der JF:
Karlheinz Weißmann hat geschrieben:Normal, anomal, ganz egal

In der vergangenen Woche hat die linke Berliner tageszeitung (taz) zwei bemerkenswerte Beiträge veröffentlicht, ein Interview mit dem Historiker Sven Reichardt sowie einen Artikel von Nina Apin, die sich beide mit der Beziehung zwischen Homosexualität und Pädophilie befaßten.

Tatsächlich ist dieser Aspekt in der Auseinandersetzung mit den Mißbrauchsfällen bisher kaum zur Sprache gekommen, weder im Zusammenhang der gegen katholische Priester erhobenen Vorwürfe noch im Kontext der Debatte über die Odenwaldschule.

Wenn die taz mit diesem Konsens bricht, ist das um so bemerkenswerter, weil man dort sehr genau weiß, wie stark die eigene Geschichte geprägt ist von den Ideen der „sexuellen Revolution“, den Bestrebungen zur Aufwertung der Homosexualität und einer Bereitschaft, die Duldung von Pädophilie als Teil der „schwulen Emanzipation“ zu deuten. [mehr]
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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