Philipp Rösler und die liberale Partei

Aktuelle Themen aus Politik, Gesellschaft, Weltgeschehen.

Was denkt ihr über Phillip Rösler

Er wird die FDP wählbar machen
5
14%
Es ändert sich nichts
14
39%
Er ist noch schlimmer als Westerwelle
7
19%
Die liberale Idee wird so oder so nicht überleben, egal welches Programm sie hat
10
28%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 36

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Heinrich II
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Re: Philipp Rösler und die liberale Partei

Beitrag von Heinrich II »

Ich begrüße die Haltung der FDP zu der Schleckertransfergesellschaft ausdrücklich.

Dies hat nichts mit fehlendem Mitleid zu tun. Im Gegenteil: Jeder Arbeitsplatzverlust ist schmerzhaft. Bei einem großen Unternehmen wie Schlecker, aber genauso für die Betroffenen bei kleinen Unternehmen. Wenn der Arzt Dr. Calvin seine Arztpraxis wegen Insolvenz schliessen muss und drei Arzthelferinnen nun arbeitslos werden, gründet auch niemand eine Transfergesellschaft.
Wer euch ein anderes Evangelium verkündet, als ihr angenommen habt, der sei verflucht. Geht es mir denn um die Zustimmung der Menschen, oder geht es mir um Gott?

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Edi
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Re: Philipp Rösler und die liberale Partei

Beitrag von Edi »

Heinrich II hat geschrieben: Wenn der Arzt Dr. Calvin seine Arztpraxis wegen Insolvenz schliessen muss und drei Arzthelferinnen nun arbeitslos werden, gründet auch niemand eine Transfergesellschaft.

Bei Schlecker spielen die schieren Zahlen der arbeitlos werdenden Frauen und Schleckers Bekanntheitgrad eine Rolle. Hier haken nicht wenige Politiker ein, weil sie auch an mögliche Wähler denken.

Wenn pro Jahr 500 Firmen mit durchschnittlich 10 Mitarbeitern in Konkurs gehen und alle arbeitslos werden, kräht auch kein Hahn danach und kein Ministerpräsident kümmert sich darum. Immerhin sind das dann auch 5000 Menschen, die arbeitslos werden.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

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Caviteño
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Re: Philipp Rösler und die liberale Partei

Beitrag von Caviteño »

Edi hat geschrieben:
Die FDP ist wahrlich eine Partei, die heute niemand mehr braucht und die ganz besonders von Dingen redet, die sie nie und nimmer ernstlich angestrebt hat.
Ich möchte mir nicht vorstellen, wo wir heute ständen, wenn wir seit der letzten Bundestagswahl eine Fortsetzung der Großen Koalition gehabt hätten - mit dem Team Merkel/Steinbrück. :nein: :nein:

Egal ob "Euro-Rettung", "Opel-Rettung" oder jetzt "Schlecker-Rettung" - es wäre wahrscheinlich noch mehr Geld verbrannt worden. Erinnere Dich doch nur daran, daß die MwSt von der Großen Koalition einmütig von 16% auf 19% erhöht wurde (wo ist eigentlich das Geld geblieben??). Glaubst Du wirklich, daß die drei von mir erwähnten Rettungsorgien nicht zu kräftigen Steuererhöhungen geführt hätten? Ohne den Widerstand in der FDP gäbe es jetzt wohl schon Eurobonds - Steinbrück ist sowieso dafür und Merkel hätte ihn nicht gestoppt.

Sicher hat die FDP hier den Mund vor der Wahl zu voll genommen und falsch taktiert ("Hotelsteuer" gesenkt und - noch schlimmer - den Posten des Außen- statt des Finanzministers angenommen). Aber zumindest hat sie die (Wieder-)Einführung einiger Steuern (Vermögensteuer, Finanzmarktsteuer) verhindert und damit größeren Unfug vermieden. Eine Große Koalition hätte sich auch nie Gedanken über den Abbau der kalten Progression gemacht, der zumindest in Angriff genommen werden soll.
Den Datenschutz (Stichworte ACTA, SWIFT) halte ich auch bei der FDP besser aufgehoben als bei allen übrigen Parteien (Piraten ausgenommen).

Was soll denn z.B. ein Selbständiger wählen, der sich nicht dem Druck der Bundesnannie beugen will, verpflichtend in die Rentenversicherung einzuzahlen, sondern seine Zukunft selbst absichern möchte? Für diese Position gibt es doch keine Partei - alle sind doch mehr oder weniger sozialdemokratisch infiziert. Ich finde es schade, daß fast alle Parteien das Wohl in mehr staatlicher Bevormundung und der damit verbundenen Kontrolle sehen. Fällt die FDP hier auch noch als Korrektivposten aus, hängen alle Parteien der Idee des Volksheimes an.

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Edi
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Re: Philipp Rösler und die liberale Partei

Beitrag von Edi »

Caviteño hat geschrieben: Was soll denn z.B. ein Selbständiger wählen, der sich nicht dem Druck der Bundesnannie beugen will, verpflichtend in die Rentenversicherung einzuzahlen, sondern seine Zukunft selbst absichern möchte? Für diese Position gibt es doch keine Partei - alle sind doch mehr oder weniger sozialdemokratisch infiziert. Ich finde es schade, daß fast alle Parteien das Wohl in mehr staatlicher Bevormundung und der damit verbundenen Kontrolle sehen. Fällt die FDP hier auch noch als Korrektivposten aus, hängen alle Parteien der Idee des Volksheimes an.
Ich bin seit Jahrzehnten selbständig und habe noch nie die FDP gewählt, auch wenn ich in wenigen Punkten mit ihr einig wäre, in andern umso weniger aber. Ich wäre in einem Punkt, nämlich was die Krankenversicherung angeht, sogar viel radikaler als es es die FDP ist, nämlich die Versicherung den Arbeitnehmern ganz aufzubürden unter Berücksichtigung der jetzigen Arbeitgeberbeiträge. Grund: Die meisten Krankheiten haben mit der Arbeit nichts zu tun und hier sollte man unbedingt die Eigenverantwortung stärken, wozu natürlich auch Aufklärung gehören würde. Aber das ist ja derzeit überhaupt nicht durchsetzbar und die Lobbyisten samt aller Versicherungen haben daran keinerlei Interesse.

Das Thema: Wieviel Sozialstaat, wieviel nicht, ist schwierig zu handhaben. Auf der einen Seite wird oft die Eingenverantwortung gelähmt, auf der andern Seite braucht man für wirchlich Hilfsbedürftige die staatliche Hilfe. Wir sind ja doch alle froh, dass es nicht wie in andern Ländern wie z.B. Indien ist.

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnav ... sklavinnen
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Torsten
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Re: Philipp Rösler und die liberale Partei

Beitrag von Torsten »

Edi hat geschrieben:Ich bin seit Jahrzehnten selbständig und habe noch nie die FDP gewählt, auch wenn ich in wenigen Punkten mit ihr einig wäre, in andern umso weniger aber. Ich wäre in einem Punkt, nämlich was die Krankenversicherung angeht, sogar viel radikaler als es es die FDP ist, nämlich die Versicherung den Arbeitnehmern ganz aufzubürden unter Berücksichtigung der jetzigen Arbeitgeberbeiträge. Grund: Die meisten Krankheiten haben mit der Arbeit nichts zu tun und hier sollte man unbedingt die Eigenverantwortung stärken, wozu natürlich auch Aufklärung gehören würde. Aber das ist ja derzeit überhaupt nicht durchsetzbar und die Lobbyisten samt aller Versicherungen haben daran keinerlei Interesse.
Dass die meisten Krankheiten mit der Erwerbsarbeit nichts zu tun haben, mag sogar richtig sein. Aber es gibt bestimmte Formen von Krankheiten, die meist im Zusammenhang mit der Erwerbsarbeit auftreten und dabei schon fast epidemischen Charakter besitzen. Und dann gibt es Krankheiten, die im Zusammenhang mit dem Älter werden auftreten. Desweiteren darf man nicht vergessen, dass das Thema Gesundheit Grundlage eines nicht unbedeutenden wirtschaftlichen Zweiges ist, der wie alles in diesem System nach Wachstum strebt. Und zu deren Marketingmethoden gehört nicht das Stärken der Eigenverantwortung, sondern die "Aufklärung" über die neuesten (und kostenträchtigen) Errungenschaften aus den Pharmalaboren. Demnächst in ihrer Apotheken-Umschau. Wo hat da die FDP jemals ein kritisches Wort geäußert?

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Edi
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Re: Philipp Rösler und die liberale Partei

Beitrag von Edi »

Torsten hat geschrieben: Desweiteren darf man nicht vergessen, dass das Thema Gesundheit Grundlage eines nicht unbedeutenden wirtschaftlichen Zweiges ist, der wie alles in diesem System nach Wachstum strebt. Und zu deren Marketingmethoden gehört nicht das Stärken der Eigenverantwortung, sondern die "Aufklärung" über die neuesten (und kostenträchtigen) Errungenschaften aus den Pharmalaboren. Demnächst in ihrer Apotheken-Umschau. Wo hat da die FDP jemals ein kritisches Wort geäußert?

Nie. Ich befürworte die FDP ja auch nicht und andere Parteien, was dieses Gebiet angeht, ebenso wenig. Rösler hatte als Krankheitsminister auch nur eine grosse Klappe, mehr nicht. Nicht einmal die Grünen haben hier Vernünftiges getan oder vorgeschlagen.
Die reagieren nicht einmal wie auch Kretschmann auf Vorschläge wie man Energie einsparen kann, haen aber wie dieser Herr ein grosses maul, man solle auf die Bevölkerung mehr hören. Statt Gesundheit sollte man besser Krankheit sagen, sonst geht an den den Fakten vorbei. Krankheiten zu behandeln, das ist nicht dasselbe wie ihnen vorzubeugen, denn das allein wäre Gesundheit erhalten. Hier aber verwendet man wie auf andern Gebieten auch, Begriffe, die nur etwas vortäuschen sollen, was es nicht gibt.
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Caviteño
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Re: Philipp Rösler und die liberale Partei

Beitrag von Caviteño »

Torsten hat geschrieben: Desweiteren darf man nicht vergessen, dass das Thema Gesundheit Grundlage eines nicht unbedeutenden wirtschaftlichen Zweiges ist, der wie alles in diesem System nach Wachstum strebt. Und zu deren Marketingmethoden gehört nicht das Stärken der Eigenverantwortung, sondern die "Aufklärung" über die neuesten (und kostenträchtigen) Errungenschaften aus den Pharmalaboren. Demnächst in ihrer Apotheken-Umschau. Wo hat da die FDP jemals ein kritisches Wort geäußert?
Welches kritische Wort hätte sie denn da äußern sollen?
Daß die Pharmaindustrie nicht mehr forschen soll? Daß man in D. nur noch eine Billigmedizin anbietet?

In der vielgeschmähten PKV wird doch die Eigenverantwortung mehr betont als in der GKV. Wenn ich dort nur geringe Behandlungskosten im Jahr habe und diese nicht geltend mache, erhalte ich drei oder vier Monatsbeiträge in der PKV zurück. Ich überlege mir also, ob ich mit jedem Wehwehchen zum Arzt laufe, um mir dort ein Rezept zu holen oder ob nicht ein Generikapräparat mit der kostenlosen Apothekenberatung auch reicht. Jeden Arztbesuch, jedes Arzneimittel muß ich nämlich bis zur Höhe der zu erwartenden Erstattung selber zahlen.
Wird dagegen - wie in der GKV - alles be- und gezahlt - egal ob ich die Leistung in Anspruch nehme oder nicht, fördert das die menschlich verständliche "Mitnahmementalität" (warum soll ich nicht zum Arzt gehen, habe ich doch schon bezahlt...).
Entscheide doch einmal selbst, welches Versicherungsverfahren die Eigenverantwortung stärkt....
und genau für dieses Versicherungsverfahren hat sich die FDP ausgesprochen. Gegen die Interessen der gesetzlichen Krankenversicherung zu kämpfen, ist allerdings bei der gegenwärtigen Parteienkonstellation unmöglich - leider. :(

Raphael

Re: Philipp Rösler und die liberale Partei

Beitrag von Raphael »

Torsten hat geschrieben:Aber es gibt bestimmte Formen von Krankheiten, die meist im Zusammenhang mit der Erwerbsarbeit auftreten und dabei schon fast epidemischen Charakter besitzen.
Für die berufsbedingten Krankheiten gibt es bereits die Berufsgenossenschaften. Eine gesetzlich vorgeschriebene Pflichtversicherungsorganisation für die Beschäftigten, deren Beiträge ausschließlich von den Arbeitgebern getragen wird.
Torsten hat geschrieben:Und dann gibt es Krankheiten, die im Zusammenhang mit dem Älter werden auftreten. Desweiteren darf man nicht vergessen, dass das Thema Gesundheit Grundlage eines nicht unbedeutenden wirtschaftlichen Zweiges ist, der wie alles in diesem System nach Wachstum strebt. Und zu deren Marketingmethoden gehört nicht das Stärken der Eigenverantwortung, sondern die "Aufklärung" über die neuesten (und kostenträchtigen) Errungenschaften aus den Pharmalaboren. Demnächst in ihrer Apotheken-Umschau. Wo hat da die FDP jemals ein kritisches Wort geäußert?
Was ist gegen ein Wachstum der Wirtschaft einzuwenden, solange sie die natürlichen Ressourcen verwertet und nicht ausbeutet? :hmm:

Raphael

Re: Philipp Rösler und die liberale Partei

Beitrag von Raphael »

@ Torsten

Nachtrag: Wertkritikern geht es in aller Regel eher um die moralischen Krankheiten wie Geiz, Gier, Verschwendungssucht etc.! Diese Seuchen kann man mit den Mitteln der Marktwirtschaft a la Röpke, von Hayek und von Mises besser bekämpfen als mit dem zur Zeit herrschenden Euro-Staatskapitalismus.

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Edi
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Re: Philipp Rösler und die liberale Partei

Beitrag von Edi »

Caviteño hat geschrieben: In der vielgeschmähten PKV wird doch die Eigenverantwortung mehr betont als in der GKV. Wenn ich dort nur geringe Behandlungskosten im Jahr habe und diese nicht geltend mache, erhalte ich drei oder vier Monatsbeiträge in der PKV zurück. Ich überlege mir also, ob ich mit jedem Wehwehchen zum Arzt laufe, um mir dort ein Rezept zu holen oder ob nicht ein Generikapräparat mit der kostenlosen Apothekenberatung auch reicht. Jeden Arztbesuch, jedes Arzneimittel muß ich nämlich bis zur Höhe der zu erwartenden Erstattung selber zahlen.
Wird dagegen - wie in der GKV - alles be- und gezahlt - egal ob ich die Leistung in Anspruch nehme oder nicht, fördert das die menschlich verständliche "Mitnahmementalität" (warum soll ich nicht zum Arzt gehen, habe ich doch schon bezahlt...).
Entscheide doch einmal selbst, welches Versicherungsverfahren die Eigenverantwortung stärkt....
und genau für dieses Versicherungsverfahren hat sich die FDP ausgesprochen. Gegen die Interessen der gesetzlichen Krankenversicherung zu kämpfen, ist allerdings bei der gegenwärtigen Parteienkonstellation unmöglich - leider. :(
Die FDP hat sich immer für die Privatversicherungen ausgesprochen, weil sie mit denen seit langem verbandelt ist. Ein gewisser Herr Schwesterwelle sitzt auch im Aufsichtsrat mindestens einer solchen Versicherung.
Wenn ich richtig informiert bin, gab es bei der GKV (muss aber lange her sein) auch mal Rückzahlungen bei Nichtinanspruchnahme. Demnach liesse sich das bei der GKV auch wieder einführen, was aber derzeit sicher nicht beabsichtigt ist.
Die PKV ist aber für den normalen Arbeitnehmer, der eine Familie mit einigen Kindern hat, nicht bezahlbar.

Weder GKV noch PKV machen wirklich Aufklärung von wenigen Dingen oder Pipifaxgeschichten bei der AOK abgesehen. Die AOK informiert sogar falsch auf gewissen Gebieten und lässt nicht davon ab. Im Grunde hängen alle Versicherungen an der Pharmalobby und diesem gewissen, ominösen Ausschuß in Bonn, der hinter verschlossenen Türen über die von den Kassen zu bezahlenden Arzneimittel bestimmt. Eine gewisse Krankheitsministerin, namens Schmidt, hat ja vor Jahren auch die Bezahlung etlicher, natürlicher Arzneimittel durch die GKV abgestellt.
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lutherbeck
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Re: Philipp Rösler und die liberale Partei

Beitrag von lutherbeck »

Auch ich wäre ja wohl ein potentieller Wähler der FDP - werde aber den Teufel tun, dort mein Kreuz zu machen!

Ich habe deren "Wirtschaftsliberalismus" schon immer als verkappten Sozialdarwinismus angesehen - für Christen völlig inakzeptabel!

:kotz:
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

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Marcus
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Re: Philipp Rösler und die liberale Partei

Beitrag von Marcus »

Ich wählte die FDP z. B. mal 2004 bei den Europawahlen, da ich damals noch glaubte, mit starken Liberalen in Europa ließe sich mehr Bürokratie vermeiden.
Jesus spricht: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Joh. 14,6)

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Edi
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Re: Philipp Rösler und die liberale Partei

Beitrag von Edi »

Marcus hat geschrieben:Ich wählte die FDP z. B. mal 2004 bei den Europawahlen, da ich damals noch glaubte, mit starken Liberalen in Europa ließe sich mehr Bürokratie vermeiden.
Die FDP hat doch unter Kohl lange genug Zeit gehabt, unnütze Bürokratie abzubauen. Was ist geschehen, nichts! Oder man hat vielleicht 20 Gesetze bzw. Verordnungen gekappt und dafür 50 oder mehr neue eingeführt und das ganze als Bürokratieabbau verkauft. Wir werden doch angeschmiert Tag und Nacht, natürlich nicht nur von der FDP. Die fachliche und handwerkliche Qualität der Politikerkaste insgesamt ist mangelhaft. Und die bürokraten in den ministerien denken meist ohnehin nicht wie ein vernünftiger Mensch. Die aber sollten von den Politkern kontrolliert werden. was aber nicht geht, wenn diese selbst nicht fachlich kompetent sind.
Da hat man doch vor Jahren, nur um ein Beispiel zu nennen, die überbürokratische Praxisgebühr eingeführt, um angeblich einzusparen, jetzt will man sie wieder abschaffen. Besser wäre gewesen, den Leuten wie es bei den PKV oft üblich ist, bei Nichtinanpruchnahme eines Arztes etwas zurückzuzahlen.
Zuletzt geändert von Edi am Samstag 31. März 2012, 20:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Marcus
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Re: Philipp Rösler und die liberale Partei

Beitrag von Marcus »

Edi hat geschrieben:
Marcus hat geschrieben:Ich wählte die FDP z. B. mal 2004 bei den Europawahlen, da ich damals noch glaubte, mit starken Liberalen in Europa ließe sich mehr Bürokratie vermeiden.

Die FDP hat doch unter Kohl lange genug Zeit gehabt, unnütze Bürokratie abzubauen. Was ist geschehen, nichts! Oder man hat vielleicht 20 Gesetze bzw. Verordnungen gekappt und dafür 50 oder mehr neue eingeführt und das ganze als Bürokratieabbau verkauft. Wir werden doch angeschmiert Tag und Nacht, natürlich nicht nur von der FDP.
Gewiss. Aber 2004 war die Führungstruppe eine andere als noch von 1982-1998. Das versprach Hoffnung. Dass die es aber auch nicht besser konnte, es eher noch schlechter machte, sah bzw. sieht man seit 2009.
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Caviteño
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Re: Philipp Rösler und die liberale Partei

Beitrag von Caviteño »

Edi hat geschrieben: Die FDP hat doch unter Kohl lange genug Zeit gehabt, unnütze Bürokratie abzubauen. Was ist geschehen, nichts!
Genau in dem Satz gibst Du schon die Antwort, warum nichts passiert ist: "unter Kohl"!
Es handelte sich um eine Koalitionsregierung mit der FDP als kleinerem Partner - wie sollte die sich denn bei den Sozialgesetzen gg. die "Blüm-Truppe" und bei den Steuergesetzen gegen die SPD-Länder im Bundesrat durchsetzen. :achselzuck:
Edi hat geschrieben: Da hat man doch vor Jahren, nur um ein Beispiel zu nennen, die überbürokratische Praxisgebühr eingeführt, um angeblich einzusparen, jetzt will man sie wieder abschaffen. Besser wäre gewesen, den Leuten wie es bei den PKV oft üblich ist, bei Nichtinanpruchnahme eines Arztes etwas zurückzuzahlen.
Das Modell der Rückzahlung eines Teils der Beiträge bei Nichtinanspruchnahme der Leistungen wurde auch bei der GKV diskutiert. Es wird doch aus einem ganz einfachen Grund nicht eingeführt:
Das Geld wäre weg - für Sozialpolitiker eine äußerst unangenehme Vorstellung, zumal es dann - meist - an die besonders leistungsfähigen (= größten) Beitragszahler (Junge, Gesunde, Gutverdiendende) erstattet werden müßte. Da die Politiker nicht bereit wären, die Leistungen der GKV zu beschneiden, um die notwendigen Erstattungen zu finanzieren, müßten die Beiträge erhöht werden. Für die Erstattungsempfänger noch immer ein Anreiz, für die anderen mit höheren Kosten verbunden. Das Geschrei der Soziallobby kannst Du Dir vorstellen.
Und andere Punkte wären ebenfalls zu klären, die erheblichen Diskussionsbedarf auslösen würden:
Die GKV ist eine Familienversicherung. Wäre der Arztbesuch eines(!) Familienmitglieds bereits schädlich für die Rückzahlung und wenn nicht, wie wird der Rückzahlungsbetrag je versicherter Person ermittelt?
Was soll denn mit dem AG-Beitrag geschehen? Soll der auch erstattet werden und wenn ja, an wen?

Natürlich sind alle Fragen lösbar - aber die Umsetzung der Lösung ist nur mit zusätzlicher "Bürokratie" (Überwachungen, Mitteilungspflichten, Auszahlung usw.) machbar. Das zeigt auch, daß der pauschale "Bürokratieabbau" nicht so einfach ist, insbesondere wenn damit Finanzfragen verknüpft sind.

Der Bürokratieaufwand ist durch die Gesetze bedingt. Eine gesetzliche Regelung ist in vielen Fällen eine Gratwanderung zwischen einer versuchten "Einzelfallgerechtigkeit" (man versucht jeden denkbaren Fall "gerecht" zu regeln) oder einer Pauschalierung, die zwangsweise "Ungerechtigkeiten" mit sich bringt. In D. lieben Politiker die Einzelfallgerechtigkeit und produzieren dann die entsprechenden Gesetze - die zur Durchführung notwendige Bürokratie ist dann ein notwendiges Übel.
Außerdem steigen die Forderungen an den Staat, die Regelungsdichte zu erhöhen. Egal ob Forderungen wie Tempolimit auf der Autobahn, Prostitutionsverbot, Finanztransaktionssteuer oä - zur Durchsetzung der geforderten Gesetze bedarf es einer "Bürokratie". Wird darauf dann hingewiesen - ein gutes Beispiel ist das hier vor kurzem diskutierte Prostitutionsverbot - werden diese Einwendungen mit dem "höherwertigen" Ziel zur Seite geschoben.

Natürlich kann man alles machen und regeln - nur man sollte auch die Kosten berücksichtigen. Höhere Regelungsdichte und niedrigere Bürokratiekosten widersprechen sich nun einmal.

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Edi
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Re: Philipp Rösler und die liberale Partei

Beitrag von Edi »

Caviteño hat geschrieben: Natürlich kann man alles machen und regeln - nur man sollte auch die Kosten berücksichtigen. Höhere Regelungsdichte und niedrigere Bürokratiekosten widersprechen sich nun einmal.

Das ist richtig. Man regelt aber auch vermehrt Dinge, die längst geregelt sind. Auf deutsch man verchärft Regelungen, die sich bewährt haben und wo keinerlei Grund besteht, noch mehr zu regeln. ich kenne da etliche Beispiele. Dann schafft man Gesetzte, die zwar einen Sinn machen, aber handwerklich unsauber geschrieben sind, sodass Dinge einbezogen werden, die gar nicht dazu gehören usw. usf. Wer glaubt denn, dass da ein Fips oder wer auch immer eine Ahnung davon hat. Die nicken halt mit dem Kopf, wenn irgendjemand aus ihrer Fraktion oder ein Gutachter, sei er noch so befangen so etwas vorträgt.
Nachdem ohnehin vielfach nur Schwarze, damit meine ich Juristen, also Schreibtischtäter, in der Volksvertretung sitzen, ist das oft auch kein Wunder. Die sind ja alle am Papier Hin- und Herschieben interessiert.

Ansonsten hat auch die Ministerialbürokratie ein Eigeninteresse Dinge möglichst detalliert und kompliziert zu regeln. Das hat schon Helmut Kohl erkannt.
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Marcus
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Re: Philipp Rösler und die liberale Partei

Beitrag von Marcus »

Brüderle: Liberale gehören nicht zu den "Warmduschern"

Stimmt. Die haben ohnehin nichts mehr in ihrer Leitung... ;D
Jesus spricht: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Joh. 14,6)

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Edi
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Re: Philipp Rösler und die liberale Partei

Beitrag von Edi »

http://www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag ... giewende-rückwärts

Haben wie dem Vietnambambi zu verdanken! Solche idioten und Konzern-Lobbyisten gehörten mal in den Schraubstock gespannt.
Solarstrom wird Jahr für Jahr ohnhin billiger und irgendwann auch wettbewerbsfähig. Zudem braucht er in den Städten auch kaum neue Leitungen weil es daa genug Verbraucher gibt. Ausserhalb und bei Großanlagen geht es oft nicht ohne Leitungsausbau, aber das gilt auch für Windstrom, der jetzt schon wettbewerbsfähig ist.
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Pit
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Re: Philipp Rösler und die liberale Partei

Beitrag von Pit »

Edi hat geschrieben:http://www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag ... -rückwärts

Haben wie dem Vietnambambi zu verdanken! Solche idioten und Konzern-Lobbyisten gehörten mal in den Schraubstock gespannt.
...
NEIN, denn auch, wenn ich nicht für Herrn Rössler bin, bin ich denoch gegen Folter um der Folter wegen-und auch sonst, da sie heute nicht mehr nötig ist.
carpe diem - Nutze den Tag !

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Edi
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Re: Philipp Rösler und die liberale Partei

Beitrag von Edi »

Pit hat geschrieben:
Edi hat geschrieben:http://www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag ... -rückwärts

Haben wie dem Vietnambambi zu verdanken! Solche idioten und Konzern-Lobbyisten gehörten mal in den Schraubstock gespannt.
...
NEIN, denn auch, wenn ich nicht für Herrn Rössler bin, bin ich denoch gegen Folter um der Folter wegen-und auch sonst, da sie heute nicht mehr nötig ist.
Ach, Pit, nimm doch nicht alles wörtlich, was hier jemand schreibt. Leider passiert dir das öfters hier.

Einige Schläge auf den Hintern oder die Hände würden dem Rösler aber gut tun, wir haben die auch gekriegt als Schüler vom Lehrer oder von den Eltern, wenn wir nicht gehorsam waren.
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Pit
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Re: Philipp Rösler und die liberale Partei

Beitrag von Pit »

Apropo Schüler:
"Rösler wirkt wie ein Schüler, dem die Kanzlerin einen Zettel in die Hand gedrückt hat mit dem Hinweis:Das liesst du jetzt vor!"
stand vor Kurzem in einem Kommentar in unserer Tageszeitung-passend!
carpe diem - Nutze den Tag !

Benedikt

Re: Philipp Rösler und die liberale Partei

Beitrag von Benedikt »

Ein Blick in die Geschichte der Partei:

http://www.youtube.com/v/xWC7zTtVIko

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Bernado
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Re: Philipp Rösler und die liberale Partei

Beitrag von Bernado »

Benedikt hat geschrieben:Ein Blick in die Geschichte der Partei:

http://www.youtube.com/v/xWC7zTtVIko
Ich habe mir nur den Vorspann angeschaut, und den noch nicht einmal ganz, denn ich hatte ein déjà-vu-Erlebnis: So muß sich Hilde Benjamin angehört haben.

Perfekt. Und alles zum Nulltarif.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)

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Torsten
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Re: Philipp Rösler und die liberale Partei

Beitrag von Torsten »

Bernado hat geschrieben:Ich habe mir nur den Vorspann angeschaut, und den noch nicht einmal ganz, denn ich hatte ein déjà-vu-Erlebnis: So muß sich Hilde Benjamin angehört haben.
Wieso tut sich dieses Land eigentlich so schwer damit, ehemalige Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit, ob Haupt- oder Ehrenamtliche, nicht wie Bürger zweiter Klasse zu behandeln, die, wenn ihre Vergangenheit publik wird, geradezu verfolgt und geächtet werden? Ich sage: Schlussstrich drunter.

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lutherbeck
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Re: Philipp Rösler und die liberale Partei

Beitrag von lutherbeck »

Jawoll!

Und Margot wird die nächste Kanzlerin...

:breitgrins:
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

Caviteño
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Re: Philipp Rösler und die liberale Partei

Beitrag von Caviteño »

Torsten hat geschrieben:
Wieso tut sich dieses Land eigentlich so schwer damit, ehemalige Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit, ob Haupt- oder Ehrenamtliche,
Der ist gut - ein "Ehrenamtlicher", also jemand, der ein "ehrenvolles Amt" ausübt, bei der Stasi :D :D

Ich denke, die hießen "inoffizielle Mitarbeiter" oder "Geheimer Informant" - warum soll das ein "Ehrenamt" sein. :patsch:

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Pit
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Re: Philipp Rösler und die liberale Partei

Beitrag von Pit »

Caviteño hat geschrieben: ...
Ich denke, die hießen "inoffizielle Mitarbeiter" oder "Geheimer Informant" - warum soll das ein "Ehrenamt" sein. :patsch:
1.Waren die IMs eigentlich ja keine Mitarbeiter des MfS, aber ich möchte hier nicht pingelich werden.
2. Mir ist die Frage wichtiger, warum jemand bereit war, als IM tätig zu werden.
carpe diem - Nutze den Tag !

Caviteño
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Re: Philipp Rösler und die liberale Partei

Beitrag von Caviteño »

Pit hat geschrieben: 2. Mir ist die Frage wichtiger, warum jemand bereit war, als IM tätig zu werden.
So gab es Freiwillige, die aus Eigennutz, Wichtigtuerei oder aus dem Bedürfnis, über andere Macht auszuüben, eifrig und ohne moralische Bedenken dem MfS umfassend Bericht erstatteten. Andere glaubten aufrichtig, einen Staat, den sie für das bessere Deutschland hielten, vor feindlichen Angriffen schützen zu müssen, und arbeiteten aus diesem Grund mit dem MfS zusammen. Andere waren zuvor selbst Opfer mehr oder weniger schwerer Verfolgungen des Regimes geworden und daran zerbrochen oder zur Mitarbeit erpresst worden. Viele Informanten glaubten, durch ihre Bereitschaft andere, ihnen nahestehende Personen schützen zu können, indem sie ausschließlich Positives über sie berichteten. Zudem glaubten viele, dass sie jemandem, über den sie nichts Verdächtiges oder gar Strafbares berichteten, auch keinen Schaden zufügen würden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Inoffizieller_Mitarbeiter

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lutherbeck
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Re: Phillip Rösler und die liberale Partei

Beitrag von lutherbeck »

Maurus hat geschrieben:
civilisation hat geschrieben:Vielleicht sollte sich Herr Rösler mal um seine abgebrochene Facharztausbildung kümmern. Denn wenn die FDP mal in der Versenkung verschwindet ...

Aber der gute Herr Rösler hat sicherlich schon andere gutdotierte Pöstchen in petto.
Was besseres als Facharzt lässt sich überall finden.
Ach ja? :doktor:
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

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Niels
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Re: Philipp Rösler und die liberale Partei

Beitrag von Niels »

"Der FDP-Vorsitzende Philipp Rösler pocht ungeachtet der Spekulationen über einen parteiinternen Putsch auf seine Führungskompetenz. Er sei für zwei Jahre gewählt worden mit dem Auftrag, den Kurs zu setzen für die Partei, sagte Rösler am Dienstag im ARD-"Morgenmagazin". Den ersten Erfolg habe man am Wochenende in Schleswig-Holstein gesehen": http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... -sich.html
:D :roll:
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

civilisation
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Re: Philipp Rösler und die liberale Partei

Beitrag von civilisation »

Man soll Herrn Rösler seine Illusionen lassen. Auch Seifenblasen können platzen.

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