Der Islam gehört zu Deutschland

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cantus planus
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von cantus planus »

martin v. tours hat geschrieben:Bald auch in Deutschland ?
http://www.2min.ch/panorama/news/story ... m-24638369
martin v. tours
Daraus:
«Ich finde es sehr beunruhigend, dass unsere Integrationsbemühungen derart falsch gelaufen sind, dass dänische Traditionen entfernt und durch muslimische Traditionen ersetzt werden, sobald es eine muslimische Mehrheit gibt»
Das hat der Islam eben so an sich. Auch wenn Integrationsfanatiker das nicht gerne hören.
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‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

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Tipheret
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Tipheret »

Der Islam gehört nach meiner Meinung nicht zu Deutschland!

Leider nehmen unsere "Volksvertreter" den Auftrag des Grundgesetzes, das die strikte Trennung von Kirche und Staat fordert nicht ernst, sondern erweitern im Gegenteil dazu die Macht der Religionsvertreter dadurch, dass jetzt in NRW islamischer Schulunterricht stattfindet, die Ausbildung von Imamen, wie bisher schon die christlicher Theologen, vom Staat finanziert wird - also alles, was dem GG zuwider läuft.

Der Anteil der "Nicht-religionszugehörigen in Deutschland beläuft sich zwischenzeitlich auf rd. 30% - lt. Stat. Bundesamt - und steigt weiter.
Vermutlich wird der Islam, zeitverzögert, die gleiche Entwicklung erleben, wie das bei christlichen Religionen bereits der Fall ist.
"Man gehört einer Religionsgemeinschaft an" - aber wirklich wichtig ist es den Menschen nicht mehr.
Die Säkularisierung der Gesellschaft nimmt zu!

Das die meisten Moslems in Deutschland friedliche Menschen sind, ändert nichts an der Tatsache, dass die Botschaft des Islam agressiv ist und einige wenige diese Agressivität in unserem Land ausleben wollen.
Viele Muslime haben ihre Heimat u. a. deshalb verlassen, weil sie den Druck durch den Islam nicht aushalten konnten.
Hier tun diese "fanatischen Gläubigen" dann so, als wäre der Islam DAS Heil für die Welt.

So lange im Iran, Irak und anderen moslemischen Ländern keine anderen Religionen geduldet und Konvertiten zu anderen Glaubensrichtungen verfolgt, ja getötet werden, so lange kann sich diese Religion nicht als "zu Deutschland gehörend" betrachten.
Was Du auch tust, handele klug und bedenke das Ende
quidquid agis, prudenter agas et respice finem

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martin v. tours
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von martin v. tours »

civilisation hat geschrieben:MmM

= Mitbürger mit Migrationshintergrund
die muslimischen MmM´s sind nur so stark weil es bei uns zuviele
SoR gibt
(SoR = Systemlurche ohne Rückgrat)

martin v. tours
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila

Caviteño
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Caviteño »

Tipheret hat geschrieben:Der Islam gehört nach meiner Meinung nicht zu Deutschland!

Leider nehmen unsere "Volksvertreter" den Auftrag des Grundgesetzes, das die strikte Trennung von Kirche und Staat fordert nicht ernst, sondern erweitern im Gegenteil dazu die Macht der Religionsvertreter dadurch, dass jetzt in NRW islamischer Schulunterricht stattfindet, die Ausbildung von Imamen, wie bisher schon die christlicher Theologen, vom Staat finanziert wird - also alles, was dem GG zuwider läuft.
(Hervorhebung von mir)

Woher hast Du diese "Weisheiten"? :achselzuck: Was läuft dem vielgelobten GG "zuwider"? :hae?:
Art. 7 Grundgesetz hat geschrieben: 2) Die Erziehungsberechtigten haben das Recht, über die Teilnahme des Kindes am Religionsunterricht zu bestimmen.

(3) Der Religionsunterricht ist in den öffentlichen Schulen mit Ausnahme der bekenntnisfreien Schulen ordentliches Lehrfach. Unbeschadet des staatlichen Aufsichtsrechtes wird der Religionsunterricht in Übereinstimmung mit den Grundsätzen der Religionsgemeinschaften erteilt.
http://www.bundestag.de/bundestag/aufga ... gg_1.html

und für das - von Dir angesprochene Land Nordrhein-Westfalen bestimmt die Landesverfassung ergänzend folgendes:
Art. 7 hat geschrieben:
(1) Ehrfurcht vor Gott, Achtung vor der Würde des Menschen und Bereitschaft zum sozialen Handeln zu wecken, ist vornehmstes Ziel der Erziehung.
Art. 12 hat geschrieben: (2) Grundschulen sind Gemeinschaftsschulen, Bekenntnisschulen oder Weltanschauungsschulen. Auf Antrag der Erziehungsberechtigten sind, soweit ein geordneter Schulbetrieb gewährleistet ist, Grundschulen einzurichten.

(3) In Gemeinschaftsschulen werden Kinder auf der Grundlage christlicher Bildungs- und Kulturwerte in Offenheit für die christlichen Bekenntnisse und für andere religiöse und weltanschauliche Überzeugungen gemeinsam unterrichtet und erzogen.

In Bekenntnisschulen werden Kinder des katholischen oder des evangelischen Glaubens oder einer anderen Religionsgemeinschaft nach den Grundsätzen des betreffenden Bekenntnisses unterrichtet und erzogen.

In Weltanschauungsschulen, zu denen auch die bekenntnisfreien Schulen gehören, werden die Kinder nach den Grundsätzen der betreffenden Weltanschauung unterrichtet und erzogen.
Art. 14 hat geschrieben:
(1) Der Religionsunterricht ist ordentliches Lehrfach an allen Schulen, mit Ausnahme der Weltanschauungsschulen (bekenntnisfreien Schulen). Für die religiöse Unterweisung bedarf der Lehrer der Bevollmächtigung durch die Kirche oder durch die Religionsgemeinschaft. Kein Lehrer darf gezwungen werden, Religionsunterricht zu erteilen.

(2) Lehrpläne und Lehrbücher für den Religionsunterricht sind im Einvernehmen mit der Kirche oder Religionsgemeinschaft zu bestimmen.

(3) Unbeschadet des staatlichen Aufsichtsrechtes haben die Kirchen oder die Religionsgemeinschaften das Recht, nach einem mit der Unterrichtsverwaltung vereinbarten Verfahren sich durch Einsichtnahme zu vergewissern, daß der Religionsunterricht in Übereinstimmung mit ihren Lehren und Anforderungen erteilt wird.
http://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/GB ... ng_NRW.jsp

Es ist eben nicht so, daß in Deutschland - wie immer wieder geschrieben wird - eine "strikte Trennung" zwischen Staat und Kirche besteht. Der Staat garantiert die christliche bzw. religiöse Erziehung in seinen Unterrichtsanstalten, wie ein einfacher Blick in das "vielgelobte" Grundgesetz zeigt. Daß die Landesverfassungen dies meist noch ausführlicher präzisieren wird überhaupt nicht erwähnt. Die Landesverfassung NRW wurde nach dem "Schulkompromiß" zwischen CDU/FDP und Rot/Grün einvernehmlich(!) geändert. Nach den Formulierungen in der Landesverfassung von einer strikten Trennung zwischen Staat und Kirche auszugehen ist mE abenteuerlich......

Pilgerer
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Pilgerer »

Tipheret hat geschrieben:Die Säkularisierung der Gesellschaft nimmt zu!
Ja, und damit auch die Torheit und Entwurzelung in der Gesellschaft.
Tipheret hat geschrieben:Das die meisten Moslems in Deutschland friedliche Menschen sind, ändert nichts an der Tatsache, dass die Botschaft des Islam agressiv ist und einige wenige diese Agressivität in unserem Land ausleben wollen.
Das stimmt. Zwar ist dem einzelnen Moslem das nicht bewusst, aber der "Geist des Islams" drängt die Muslime zu einem bestimmten Verhalten. Der Moslem als Mensch ist in der Regel friedlicher als die Religion selbst. Leider erleben wir hier eine Art von religiöser Tyrannei über die Menschen, die ihn von seinem natürlichen guten Wesen entfremdet und ihn unterdrückt. Das reine Christentum ist anderer Art: hier wendet sich Gott dem Menschen "wie ein Diener" zu und erlöst ihn durch die massive personale Liebe.
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)

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Maurus
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Maurus »

Tipheret hat geschrieben:So lange im Iran, Irak und anderen moslemischen Ländern keine anderen Religionen geduldet und Konvertiten zu anderen Glaubensrichtungen verfolgt, ja getötet werden, so lange kann sich diese Religion nicht als "zu Deutschland gehörend" betrachten.
Wulff hat damit den Islam nicht zur religio licita erklärt. Er meinte damit, ein gesellschaftliches Faktum auszudrücken. Dabei spielt es keine Rolle, wie sich Muslime anderorts aufführen.

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Tipheret
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Tipheret »

@Caviteño
Das was Du zitierst, sind die Folgen des Konkordates und der Staatsverträge.

Das Grundgesetz hat aber auch den Art. 140 - solltest Du einmal nachlesen.
Danach begründet Art. 140 GG ein im internationalen Vergleich gemäßigtes religionsverfassungsrechtliches System, das mit dem Verbot der Staatskirche einerseits die institutionelle Trennung von Staat und Kirche durchsetzt und den Staat für weltanschaulich neutral erklärt.

Das wird in Deutschland, dank entsprechender Lobbyarbeit der Kirchenvertreter, schon lange nicht mehr eingehalten.

Seit Gründung der Bundesrepublik Deutschland hat sich KEINE Partei ernsthaft um die Erfüllung dieser Verfassungsforderung bemüht.
Die Trennung von Kirche und Staat wurde bisher nicht vollzogen - und es ist auch voraussichtlich in absehbarer Zeit nicht damit zu rechnen.

Das was derzeit, und die Einführung des Islamunterrichtes in NRW ist ein exemplarisches Beispiel dafür, passiert, ist wachsender Einfluss des Islam, der, wenn es so weitergeht, auch mit geldwerten Vorteilen, wie es die christlichen Kirchen jährlich in Milliardenhöhe geniessen, enden wird. Es geht dabei nicht um die ca.9 Milliarden Kirchensteuer, die sich die beiden großen christlichen Kirchen teilen.

Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Moslems, im Sinn einer Gleichbehandlung, die gleichen Rechte einfordern werden, wie das den christlichen-jüdischen Kirchen zugestanden wird.
Und sie werden Recht bekommen! Leider
Was Du auch tust, handele klug und bedenke das Ende
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Fridericus
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Fridericus »

Tipheret hat geschrieben:@Caviteño
[G]eldwerte Vorteile, wie es die christlichen Kirchen jährlich in Milliardenhöhe geniessen
Ach, und die wären?

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Tipheret
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Tipheret »

Hi fridericus, lange nichts mehr von Dir gehört.
Um Deine Frage zu beantworten, ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
Ausbildungskosten der Priestern - geht auf Staatskosten
Monatliche Gehälter und Spesen von Priestern – geht auf Staatskosten
Altersbezüge der Priester, Dekane, Bischöfe etc. - geht auf Staatskosten
Militärseelsorge - geht auf Staatskosten
Kindergärten, konfessionelle werden je nach Bundesland
nur zu etwa 5% von den Kirchen bezahlt, der Rest - geht auf Staatskosten
Schulen, soweit konfessionelle Trägerschaft - dto.-, der Rest - geht auf Staatskosten
Krankenhäuser, konfessionelle etwa 5 – 10% von Kirchen,Rest - geht auf Kosten der Krankenkassen
Altenheime, konfessionelle dto. - Sozialversicherungen,Staatskosten
Haus- und Grundbesitz der Kirchen - steuerfrei, keine Grundabgaben
Wirtschaftsbetriebe der Kirchen (z.B. Weltbild) - weitgehend steuerfrei
Geldbetriebe „bischöfliche Stühle“ - keinerlei Besteuerung weil Geldverwendung nicht kontrolliert wird.
Quellen: Bundeshaushalt, Länderhaushalte, Nachweise der Sozialversicherungen, Leistungskatalog der Bundesministerien.
Zugegeben, viel Recherchearbeit – aber verifiziert: Violettbuch der Kirchenfinanzen ISBN 978-3-86569-039-5
All das werden die Moslems – mit großer Aussicht auf Erfolg einklagen.
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Caviteño
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Caviteño »

Tipheret hat geschrieben:@Caviteño
Das was Du zitierst, sind die Folgen des Konkordates und der Staatsverträge.

Das Grundgesetz hat aber auch den Art. 140 - solltest Du einmal nachlesen.
Danach begründet Art. 140 GG ein im internationalen Vergleich gemäßigtes religionsverfassungsrechtliches System, das mit dem Verbot der Staatskirche einerseits die institutionelle Trennung von Staat und Kirche durchsetzt und den Staat für weltanschaulich neutral erklärt.

Das wird in Deutschland, dank entsprechender Lobbyarbeit der Kirchenvertreter, schon lange nicht mehr eingehalten.

Seit Gründung der Bundesrepublik Deutschland hat sich KEINE Partei ernsthaft um die Erfüllung dieser Verfassungsforderung bemüht.
Die Trennung von Kirche und Staat wurde bisher nicht vollzogen - und es ist auch voraussichtlich in absehbarer Zeit nicht damit zu rechnen.
Ich kann nicht nachvollziehen, warum die Bestimmungen über die Fortdauer der Regelungen in der Weimarer Reichsverfassung Vorrang vor den im Grundgesetz garantierten Grundrechten des Art. 7 (Religionsunterricht) haben sollen.

In Art. 137 Weimarer Verfassung wird festgestellt, daß es keine Staatskirche gibt. Das ist für D. eigentlich eine Selbstverständlichkeit, denn welche "Kirche" sollte das denn sein? :hmm:
Gleichwohl hat der Staat den Religionsunterricht in seinen Schulen garantiert - eine offensichtlich bewußte Werteentscheidung, die jünger ist als die Vorschrift der Weimarer Verfassung. Man sah offensichtlich keinen Widerspruch zu den weitergeltenden Bestimmungen der Weimarer Verfassung. Der Hinweis auf die Konkordate geht auch fehl, weil Konkordate erstens gekündigt werden können und zweitens keine Wirkung entfalten würden, wenn sie gegen das GG bzw. die Verfassungen der Länder verstoßen würden. Dies wird aber wohl von niemandem ernsthaft angenommen.

Du solltest akzeptieren, daß das GG eben keine strikte Trennung von Kirche und Staat fordert.

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Protasius
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Protasius »

Tipheret hat geschrieben:Hi fridericus, lange nichts mehr von Dir gehört.
Um Deine Frage zu beantworten, ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
Ausbildungskosten der Priestern - geht auf Staatskosten
Monatliche Gehälter und Spesen von Priestern – geht auf Staatskosten
Altersbezüge der Priester, Dekane, Bischöfe etc. - geht auf Staatskosten
Militärseelsorge - geht auf Staatskosten
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Quellen: Bundeshaushalt, Länderhaushalte, Nachweise der Sozialversicherungen, Leistungskatalog der Bundesministerien.
Zugegeben, viel Recherchearbeit – aber verifiziert: Violettbuch der Kirchenfinanzen ISBN 978-3-86569-039-5
All das werden die Moslems – mit großer Aussicht auf Erfolg einklagen.
Wenn ich mich nicht vertue, wurde der Großteil des Aufgeführten der Kirche vertraglich zugestanden, weil uns der Staat in der Säkularisation beklaut hat. Das ist bei den Moslems anders, denn die waren damals noch gar nicht hier.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

Fridericus
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Fridericus »

Tipheret hat geschrieben:Hi fridericus, lange nichts mehr von Dir gehört.
Um Deine Frage zu beantworten, ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
Ausbildungskosten der Priestern - geht auf Staatskosten
Monatliche Gehälter und Spesen von Priestern – geht auf Staatskosten
Altersbezüge der Priester, Dekane, Bischöfe etc. - geht auf Staatskosten
Militärseelsorge - geht auf Staatskosten
Kindergärten, konfessionelle werden je nach Bundesland
nur zu etwa 5% von den Kirchen bezahlt, der Rest - geht auf Staatskosten
Schulen, soweit konfessionelle Trägerschaft - dto.-, der Rest - geht auf Staatskosten
Krankenhäuser, konfessionelle etwa 5 – 10% von Kirchen,Rest - geht auf Kosten der Krankenkassen
Altenheime, konfessionelle dto. - Sozialversicherungen,Staatskosten
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Quellen: Bundeshaushalt, Länderhaushalte, Nachweise der Sozialversicherungen, Leistungskatalog der Bundesministerien.
Zugegeben, viel Recherchearbeit – aber verifiziert: Violettbuch der Kirchenfinanzen ISBN 978-3-86569-039-5
All das werden die Moslems – mit großer Aussicht auf Erfolg einklagen.
Ja freilich ist das so, und nur recht und billig. Wurden der Kirche ja in der Säkularisation gorße Teile ihres wirtschaftlichen Besitzes, dessen Erlös sie für den Unterhalt ihrer Priester, Pfarrer, Gebäude und Kirchen brauchte, geraubt. Wieso sollten sich die Mohammedaner das einklagen können? Es ist ja eine ganz andere Situation
Zuletzt geändert von Fridericus am Samstag 15. Dezember 2012, 11:53, insgesamt 1-mal geändert.

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Tipheret
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Tipheret »

@Caviteño
Da widersprichst Du der Rechsauffassung der meisten Fachjuristen.
Die Bestimmungen aus der Weimarer Republik wurden als Rechtsbestandteil übernommen und haben entsprechende Gültigkeit.

Die Folgen z.B. Schulunterricht und Kostenübernahme, wie aufgezeigt, daraus resultieren aus den Konkordaten und - Du solltest besser informiert sein - das Konkordat das seinerzeit Kardinal E. Paccelli mit den Nazis geschlossen hat ist NICHT kündbar - es könnte nur "in gegenseitigem Einvernehmen" aufgehoben werden.
Du glaubst doch selbst nicht, dass die Kirche selbst einer solch sprudelnden Quelle das "Wassser abgraben" = zustimmen würde.
@Protasius,
über die Rechtmäßigkeit von Zahlungen der Allgemeinheit und des Staates auf Grund alter Verträge geht es hier auch nicht ( das wäre ein interessantges und sicher sehr kontroverses Thema für einen anderen Theread.

Hier geht es darum, dass andere Religionsgemeinschaften als die christlichen unter Hinweis auf die Gleichbehandlung die gleichen Rechte für sich einfordern werden, wie sie den christlichen Kirchen zugestanden werden.


Darin sehe ich die größte Gefahr - die schätzungsweise 25 Milliarden, die die chrtistlichen jedes Jahr kassieren, sind eh in den Haushalten verplant.
Mit neuen Religionsgemeinschaften - und die Moslems sind nur eine - könnte sich diese Zahl nicht unerheblich erhöhen, wenn man davon ausgeht dass die Zahl der Christen sinkt und die der Moslems überproportional steigt.
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Fridericus
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Fridericus »

Tipheret hat geschrieben: Hier geht es darum, dass andere Religionsgemeinschaften als die christlichen unter Hinweis auf die Gleichbehandlung die gleichen Rechte für sich einfordern werden, wie sie den christlichen Kirchen zugestanden werden.
Nein, das werden sie nicht können. Wo sollen denn hier ein Recht auf Gleichbehanldung herkommen? Klar, wären die Mohammedaner in der Vergangenheit in dieser Art und Weise entgeitnet worden, wie es bei der Kirche geschehen ist, dann natürlich. Das ist aber nicht der Fall. Die Staatsleistungen für die Kirche sind aus der Geschichte gewachsen. Wenn man sich entschließen würde die geraubten Besitztümer zurückzuerstatten, so dass die Kirche all ihren Unterhalt selbst tragen, kann, bitte, dann weg mit den Staatsleistungen. Aber bis dahin sind sie nur eine rechte und billige Entschädigung.

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Tipheret
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Tipheret »

Da stimme ich Dir zu , fridericus - weg mit den Staatsleistungen!

Weil:
bereits 1803 wurde durch den Reichsdeputationshauptschluss festgelegt, welche Gebietsveränderungen und Übereignungen anlässlich der Aufhebung der letzten geistlichen Territorien in Deutschland stattfanden.
Bei den Enteignungen handelte es sich im wesentlichen um die Folge der Säkularisierungen durch Napoleon.

Der Ausgleich war lediglich dazu gedacht dass die weltlichen Fürsten ihren gleichfalls adeligen Kollegen auf den Bischofssitzen (und ihrem engeren Hofstaat) bis zu ihrem Lebensende eine Apanage aussetzten und die Baulast für die Hohen Domkirchen auf die Fürsten übergingen.
Das bedeutet, dass nach dem Tod der besagten kirchlichen Fürsten und deren Hofstaatenmitgliedern die Zahlungen nach Vereinbarung zu enden hätten.

Insofern gibt es aufgrund des Reichsdeputationshauptschluss keinerlei Begründung für Entschädigungen.

Der Ausgleich der damaligen Verluste ist durch die trotzdem weitergeführten Zahlungen zwischenzeitlich längst erfolgt – heute sind die Zahlungen unberechtigt.

Übrigens, die Berechnungen über den Ausgleich liegen der Bischofskonferenz seit langem vor - dort hält man allerdings an dem Konkordat fest, das ja nur "einvernehmlich verändert werden kann", was verständlich ist, würden doch sonst erhebliche Geldquellen zum versiegen kommen.
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Fridericus »

Tipheret hat geschrieben:Da stimme ich Dir zu , fridericus - weg mit den Staatsleistungen!

Weil:
bereits 1803 wurde durch den Reichsdeputationshauptschluss festgelegt, welche Gebietsveränderungen und Übereignungen anlässlich der Aufhebung der letzten geistlichen Territorien in Deutschland stattfanden.
Bei den Enteignungen handelte es sich im wesentlichen um die Folge der Säkularisierungen durch Napoleon.

Der Ausgleich war lediglich dazu gedacht dass die weltlichen Fürsten ihren gleichfalls adeligen Kollegen auf den Bischofssitzen (und ihrem engeren Hofstaat) bis zu ihrem Lebensende eine Apanage aussetzten und die Baulast für die Hohen Domkirchen auf die Fürsten übergingen.
Das bedeutet, dass nach dem Tod der besagten kirchlichen Fürsten und deren Hofstaatenmitgliedern die Zahlungen nach Vereinbarung zu enden hätten.

Insofern gibt es aufgrund des Reichsdeputationshauptschluss keinerlei Begründung für Entschädigungen.

Der Ausgleich der damaligen Verluste ist durch die trotzdem weitergeführten Zahlungen zwischenzeitlich längst erfolgt – heute sind die Zahlungen unberechtigt.

Übrigens, die Berechnungen über den Ausgleich liegen der Bischofskonferenz seit langem vor - dort hält man allerdings an dem Konkordat fest, das ja nur "einvernehmlich verändert werden kann", was verständlich ist, würden doch sonst erhebliche Geldquellen zum versiegen kommen.
Nein, die Zahlungen sind keineswegs unberechtigt. Das Vermögen, welches die kirchlichen Besitztümer bildeten und in der Zeit bis heute erwirtschaftet hätten, ist bis jetzt noch nicht ausbezahlt.
Es geht nicht nur um den Reichsdeputationshauptschluss. Der übrige kirchliche Besitz, der noch später entgeinet wurde, ist noch nicht ausgeglichen.

Weg mit den Staatsleistungen, sobald der Kirche ihre Besitztümer, die im Laufe der sog. Säkularisation geraubt wurden, zurückgegeben wurden. Rückgabe den Orden ihre Klostergebäude, ihre Ländereien und ihre Bibliotheken.

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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Tipheret »

Für die Frage ob der Islam zu Deutschland gehört, ist Deine Argumentation unwesentlich - abgesehen davon stellst Du lediglich eine Behauptung auf, ohne einen Quellennachweis beizufügen.

Nicht nur Moslems werden sich auf den Gleichbehandlungsgrundsatz berufen können, wonach "Körperschaften des öffentlichen Rechts" - das ist das nächste Ziel das sie zu erreichen suchen - mit gleichen Rechten ausgestattet sind.

Spätestens dann werden die Kassen geplündert, aber vielleicht ist ja bis dahin die Frage des "Ausgleiches" für die christlichen Kirchen geklärt, dann wäre ja wsieder Geld "frei" um es den Moslems in den Rachen zu werfen. :aergerlich: :sauer:
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Fridericus »

Tipheret hat geschrieben:Für die Frage ob der Islam zu Deutschland gehört, ist Deine Argumentation unwesentlich - abgesehen davon stellst Du lediglich eine Behauptung auf, ohne einen Quellennachweis beizufügen.
Ersteres habe ich nie behauptet. Zweiteres bringst Du auch nicht.

Ich fordere aber immer noch Rückgabe des geraubten Vermögens! Oder wie rechtfertigst Du den Vermögensraub in der Zeit der sog. Säkularisation? Wieso stehen heute noch viele wertvollste Kunstgegenstände aus den Klöstern und Kirchen in staatlichen Museen? Wieso sind die Klosterbibliotheken und -archive immer noch in der Hand des Staates, was spricht denn dagegen, wenn schon nicht die Ländereien und Gebäude, wenigsten diese zurück zu geben?

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Tipheret
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Tipheret »

Der Thread , fridericus, beschäftigt sich mit der Frage ob der Islamzu Deutschland gehört- und ich denke dass wir darüber einig sind, dass das NICHT der Fall ist.

Und was die Staatsleistungen an die Kirche(n) betrifft gibt es entweder Geld - das ist seit 1 8 0 3 also seit mehr als 200 Jahren der Fall - oder Rückgabe der Güter.

Du willst Beides: Geld und Rückgabe!

Bei allem Verständnis, nachdem die Kohle geflossen ist, muss jetzt Schluß mit der Bezahlerei sein!
Im Übrigen droht, dass ist meine Meinung, bei Beibehaltung der Staatszahlungen an die Kirchen mit Hinweis auf die Gleichbehandlung der Religionsgemeinschaften irgendwann Klage anderer Religionsgemeinschaften und dann hört das Zahlen für den Staat NIE AUF !

Die Kirche hat genug Geld (erhalten) und benötigt keine Donationen und andere Zahlungen, und den anderen darf keine Möglichkeit zum Anzapfen der "öffentlichen Geldtöpfe" geboten werden.
Sonst wird der Islam womöglich irgendwann sogar noch "Staatsrfeligion" in Deutschland - dann Gute Nacht!
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Peregrin
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Peregrin »

Tipheret hat geschrieben:Der Thread , fridericus, beschäftigt sich mit der Frage ob der Islamzu Deutschland gehört- und ich denke dass wir darüber einig sind, dass das NICHT der Fall ist.

Und was die Staatsleistungen an die Kirche(n) betrifft gibt es entweder Geld - das ist seit 1 8 0 3 also seit mehr als 200 Jahren der Fall - oder Rückgabe der Güter.

Du willst Beides: Geld und Rückgabe!

Bei allem Verständnis, nachdem die Kohle geflossen ist, muss jetzt Schluß mit der Bezahlerei sein!
Nö, außer derlei wurde vertraglich vereinbart. Ansonsten gilt: wer sich den Nießbrauch einer Sache erzwingt, wird natürlich nicht dadurch rechtmäßiger Eigentümer, daß er dem rechtmäßigen Eigentümer eine zeitlang einen Teil seiner Einnahmen abgibt.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Fridericus »

Tipheret hat geschrieben:Der Thread , fridericus, beschäftigt sich mit der Frage ob der Islamzu Deutschland gehört- und ich denke dass wir darüber einig sind, dass das NICHT der Fall ist.

Und was die Staatsleistungen an die Kirche(n) betrifft gibt es entweder Geld - das ist seit 1 8 0 3 also seit mehr als 200 Jahren der Fall - oder Rückgabe der Güter.

Du willst Beides: Geld und Rückgabe!
Nein, das will ich nicht. Ich will Rückgabe der Güter, oder, wie es recht und billig ist und auch vertraglich vereinbart, Zahlungen.

Dass der Islam nicht zu Deutschland gehört, darin stimme ich mit Dir überein, nicht mit Dir stimme ich in dem Punkt überein, dass die Mohammedaner irgendwann Zahlungen in der Form, die die Kirche erhält, erklagen bzw. bekommen könnte.

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Tipheret
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Tipheret »

Na watt denn nu?

Seit mehr als 200 Jahren kassiert die Kirche Kohle und Du forderst - zusätzlich - die Plünnen zurück! HÄ???
Die ganze Chose ist l ä n g s t bezahlt - also fordere nicht immer noch mehr. Einmal ist Schluß!

Was die Moslems betrifft - warte ab, die sind ja auch nicht doof oder zumindest so clever,wie das die christlichen Kirchen sind. ;D
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Fridericus
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Fridericus »

Tipheret hat geschrieben:Na watt denn nu?

Seit mehr als 200 Jahren kassiert die Kirche Kohle und Du forderst - zusätzlich - die Plünnen zurück! HÄ???
Die ganze Chose ist l ä n g s t bezahlt - also fordere nicht immer noch mehr. Einmal ist Schluß!
Das bezweifle ich.
Ich fordere, dass die Zahlungen, die recht und billig sind und vertraglich vereinbart sind, auch in Zukunft beibehalten werden. Wenn diese aufhören sollten die Rückgabe einiger Ländreien und Gebäude, die ja für den Unterhalt der Kirche wesentlich sind; dass nicht mehr alles zurückgegeben werden kann und soll, das gestehe ich durchaus zu. Unabhängig davon fordere ich die Rückgabe der Kunstschätze, Bibliotheken und Archive.

Außerdem gilt ja immer noch: Wer sich den Nießbrauch einer Sache erzwingt, wird natürlich nicht dadurch rechtmäßiger Eigentümer, daß er dem rechtmäßigen Eigentümer eine zeitlang einen Teil seiner Einnahmen abgibt.

Thomas_de_Austria
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Thomas_de_Austria »

Man kann (oder hat wohl schon ungefähr) vielleicht einmal durchrechnen(/durchgerechnet), was der Kirche, durch die mehrmals verschiedentlich erfolgte Wegnahme ihres Eigentums (schon alleine, wenn ich nur an die landwirtschaftlichen Nutzflächen und Produktionsmittel denke, ganz zu schweigen von diversen Gebäuden, den erwähnten Archiven, Bibliotheken, Kunstschätzen …) an Vermögenswerten entgangen ist. Das wird dann mit den bisher ausgezahlten Beträgen verglichen und dann sehen wir ja, ob hier schon alles "abbezahlt" ist, was ich stark bezweifle …

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Peregrin
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Peregrin »

Thomas_de_Austria hat geschrieben:
Man kann (oder hat wohl schon ungefähr) vielleicht einmal durchrechnen(/durchgerechnet), was der Kirche, durch die mehrmals verschiedentlich erfolgte Wegnahme ihres Eigentums (schon alleine, wenn ich nur an die landwirtschaftlichen Nutzflächen und Produktionsmittel denke, ganz zu schweigen von diversen Gebäuden, den erwähnten Archiven, Bibliotheken, Kunstschätzen …) an Vermögenswerten entgangen ist. Das wird dann mit den bisher ausgezahlten Beträgen verglichen und dann sehen wir ja, ob hier schon alles "abbezahlt" ist, was ich stark bezweifle …
Vor allem, weil es nicht nur um den Wert des Vermögens, sondern auch um die entgangenen Einnahmen aus seiner Nutzung geht, worauf ich oben schon angespielt habe, was Tiffi in seinem Folgebeitrag hartnäckig zu ignorieren versucht.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

Thomas_de_Austria
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Thomas_de_Austria »

Peregrin hat geschrieben:
Thomas_de_Austria hat geschrieben:
Man kann (oder hat wohl schon ungefähr) vielleicht einmal durchrechnen(/durchgerechnet), was der Kirche, durch die mehrmals verschiedentlich erfolgte Wegnahme ihres Eigentums (schon alleine, wenn ich nur an die landwirtschaftlichen Nutzflächen und Produktionsmittel denke, ganz zu schweigen von diversen Gebäuden, den erwähnten Archiven, Bibliotheken, Kunstschätzen …) an Vermögenswerten entgangen ist. Das wird dann mit den bisher ausgezahlten Beträgen verglichen und dann sehen wir ja, ob hier schon alles "abbezahlt" ist, was ich stark bezweifle …
Vor allem, weil es nicht nur um den Wert des Vermögens, sondern auch um die entgangenen Einnahmen aus seiner Nutzung geht, worauf ich oben schon angespielt habe, was Tiffi in seinem Folgebeitrag hartnäckig zu ignorieren versucht.
Danke für die Ergänzung, das wollte ich auch noch hinzufügen, das wäre auch ein ordentlicher Brocken.

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Niels
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Niels »

"Wir Moslems können nicht gleichzeitig mit euch existieren": http://diepresse.com/home/meinung/gastk ... existieren

Daraus:
Und nicht zu vergessen: Der hierzulande geführte Scheindialog hilft den bedrohten Christen in der islamischen Welt nicht, sie sind auf eine klare Position der westlichen Kirchen angewiesen. Deshalb erscheint es als Realitätsverweigerung, wenn Theologen – so in der Katholischen Kirche in Wien – immer wieder ein positives und idealisiertes Bild des Islam zeichnen. Eines Islam, der sich mit der christlichen Werteordnung vertrage – den „wahren Islam des Friedens und der Freiheit, der Gleichberechtigung aller Menschen, der Toleranz und des Pluralismus“.

Nur, weiß Rita Breuer: „Diesen angeblich wahren Islam gibt es nicht.“ Im Gegenteil, die Hetze gegen Christen nimmt zu, auch bei uns. „Auch wenn die aktiv militanten Muslime eine Minderheit sind, ist die passive Akzeptanz der Gewalt sehr hoch.“ Ein Satz, der alle zum Nachdenken über Migration und Integration veranlassen sollte.
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

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Maurus
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Maurus »

Tipheret hat geschrieben:Hi fridericus, lange nichts mehr von Dir gehört.
Um Deine Frage zu beantworten, ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
Ausbildungskosten der Priestern - geht auf Staatskosten falsch
Monatliche Gehälter und Spesen von Priestern – geht auf Staatskosten falsch
Altersbezüge der Priester, Dekane, Bischöfe etc. - geht auf Staatskosten falsch
Militärseelsorge - geht auf Staatskosten
Kindergärten, konfessionelle werden je nach Bundesland
nur zu etwa 5% von den Kirchen bezahlt, der Rest - geht auf Staatskosten falsch
Schulen, soweit konfessionelle Trägerschaft - dto.-, der Rest - geht auf Staatskosten
Krankenhäuser, konfessionelle etwa 5 – 10% von Kirchen,Rest - geht auf Kosten der Krankenkassen
Altenheime, konfessionelle dto. - Sozialversicherungen,Staatskosten
Haus- und Grundbesitz der Kirchen - steuerfrei, keine Grundabgaben
Wirtschaftsbetriebe der Kirchen (z.B. Weltbild) - weitgehend steuerfrei falsch
Geldbetriebe „bischöfliche Stühle“ - keinerlei Besteuerung weil Geldverwendung nicht kontrolliert wird.
Quellen: Bundeshaushalt, Länderhaushalte, Nachweise der Sozialversicherungen, Leistungskatalog der Bundesministerien.
Zugegeben, viel Recherchearbeit – aber verifiziert: Violettbuch der Kirchenfinanzen ISBN 978-3-86569-039-5
Nur um das mal zu erwähnen. In wie fern die anderen Punkte richtig sind, sei mal dahingestellt.

All das werden die Moslems – mit großer Aussicht auf Erfolg einklagen.
Das kann man nicht einklagen, dazu muss man einfach entsprechende Verträge schließen, bzw dem Status einer Körperschaft des öffentlichen Rechts beantragen.

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Maurus
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Maurus »

Tipheret hat geschrieben:@Caviteño
Das was Du zitierst, sind die Folgen des Konkordates und der Staatsverträge.

Das Grundgesetz hat aber auch den Art. 140 - solltest Du einmal nachlesen.
Danach begründet Art. 140 GG ein im internationalen Vergleich gemäßigtes religionsverfassungsrechtliches System, das mit dem Verbot der Staatskirche einerseits die institutionelle Trennung von Staat und Kirche durchsetzt und den Staat für weltanschaulich neutral erklärt.
Richtig.
Tipheret hat geschrieben:Das wird in Deutschland, dank entsprechender Lobbyarbeit der Kirchenvertreter, schon lange nicht mehr eingehalten.
So? Wo sind denn Staat und Kirche institutionell verwoben und wo hat der Staat seine weltanschauliche Neutralität aufgegeben? Welches Bekenntnis hat denn der Staat deiner Meinung nach? Katholisch? Lutherisch? Reformiert?
Tipheret hat geschrieben:Seit Gründung der Bundesrepublik Deutschland hat sich KEINE Partei ernsthaft um die Erfüllung dieser Verfassungsforderung bemüht.
Die Trennung von Kirche und Staat wurde bisher nicht vollzogen - und es ist auch voraussichtlich in absehbarer Zeit nicht damit zu rechnen.
Das ist kompletter Unsinn. Staat und Kirche sind in Deutschland getrennt, sie kooperieren lediglich an einigen Stellen miteinander (sog "hinkende" Trennung). Das ist von der Verfassung zu 100% gedeckt.
Tipheret hat geschrieben:Das was derzeit, und die Einführung des Islamunterrichtes in NRW ist ein exemplarisches Beispiel dafür, passiert, ist wachsender Einfluss des Islam, der, wenn es so weitergeht, auch mit geldwerten Vorteilen, wie es die christlichen Kirchen jährlich in Milliardenhöhe geniessen, enden wird. Es geht dabei nicht um die ca.9 Milliarden Kirchensteuer, die sich die beiden großen christlichen Kirchen teilen.
Wieder Unsinn. Warum kapieren Leute wie du das eigentlich nie? Der Staat hat schon immer Religionsunterricht etc befürwortet, aber keineswegs um den Religionen damit eine Freunde zu machen, sondern um die Hand darauf zu haben. Kauf dir ein Kirchengeschichtsbuch 19. Jh. Der Staat hat die Kirchen gezwungen, Priester an Universitäten ausbilden zu lassen, er hat die Kontrolle über das Schulwesen übernommen und auch über den Religionsunterricht. Auch der Islamunterricht wurde explizit von staatlicher Seite gefördert, weil man dort eine Auslegung des Islam fördern kann, die mit deutschen Rechtsauffassungen einigermaßen kompatibel ist. Damit will man bewusst die privaten und unkontrollierten Koranschulen schwächen.

Wo wir gerade dabei sind: Dasselbe gilt für die Staatsleistungen. Der Staat bezahlt keineswegs alle Kleriker, wie du das oben behauptet hast, sondern die Diözesanspitzen, also den Bischof und die, die den Bischof wählen. Auch da hat historische Gründe: Wes Brot ich ess... Nicht zuletzt müssen die Bischöfe oft noch einen Eid vor dem Ministerpräsidenten ablegen. Auch das hat historische Gründe, der Staat wollte gegen die kirchliche Unabhängigkeit vorgehen.

Das meiste von dem, was heute von modernen Atheisten als Kirchenprivileg gebrandmarkt wird, ist in Wirklichkeit eine Ersinnung des Staats, um die Kirchen zu zähmen.
Tipheret hat geschrieben:Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Moslems, im Sinn einer Gleichbehandlung, die gleichen Rechte einfordern werden, wie das den christlichen-jüdischen Kirchen zugestanden wird.
Und sie werden Recht bekommen! Leider
Du verkennst völlig die Lage: Die Muslime könnten diese Recht längst besitzen. Dazu müssten sie nur Körperschaft des öffentlichen Rechts werden. Das Problem ist, dass die Muslime nicht nach Art einer Kirche organisiert sind. Es gibt nur lose Dachverbände, die alle nur recht wenig Muslime repräsentieren. Es fehlt also an einer Organisationsstruktur, die den Status beantragen wird. Daran wird sich so bald kaum etwas ändern.

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Maurus
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Maurus »

Tipheret hat geschrieben: Die Folgen z.B. Schulunterricht und Kostenübernahme, wie aufgezeigt, daraus resultieren aus den Konkordaten und - Du solltest besser informiert sein - das Konkordat das seinerzeit Kardinal E. Paccelli mit den Nazis geschlossen hat ist NICHT kündbar - es könnte nur "in gegenseitigem Einvernehmen" aufgehoben werden.
Du glaubst doch selbst nicht, dass die Kirche selbst einer solch sprudelnden Quelle das "Wassser abgraben" = zustimmen würde.
Die Bedeutung des Reichskonkordats wird allgemein überschätzt. Nach dem GG hat der Bund keine Gesetzgebungskompetenz mehr für die Kirchen. Einige Staatsleistungen, Religionsunterricht etc sind durch Konkordate mit den Ländern geregelt, die teilweise erst vor wenigen Jahren abgeschlossen wurden, weil es bekanntlich fünf von 16 Bundesländern erst 22 Jahre überhaupt gibt.

Übrigens ist das Reichskonkordat keine Erfindung Hitlers, sondern von Anfang an ein Anliegen der Weimarer Republik gewesen - auf Grundlage der Verfassungsartikel, die du weiter oben gegen eine Kooperation von Staat und Kirche in Stellung bringen willst.

Tipheret hat geschrieben:Hier geht es darum, dass andere Religionsgemeinschaften als die christlichen unter Hinweis auf die Gleichbehandlung die gleichen Rechte für sich einfordern werden, wie sie den christlichen Kirchen zugestanden werden.
Und?

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Juergen
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Juergen »

Thomas_de_Austria hat geschrieben:
Vor allem, weil es nicht nur um den Wert des Vermögens, sondern auch um die entgangenen Einnahmen aus seiner Nutzung geht, worauf ich oben schon angespielt habe, was Tiffi in seinem Folgebeitrag hartnäckig zu ignorieren versucht.
Danke für die Ergänzung, das wollte ich auch noch hinzufügen, das wäre auch ein ordentlicher Brocken.
Nein,
das ist der einzige "Brocken".
Bei allen anderen Dingen könnte man in der Tat sagen: "Das ist inzwischen abbezahlt."

Wenn ich aber jemandem eine Einnahmequelle wegnehme, von der derjenige sich seit Generation ernährt hat und die auch noch ewige weitere Generationen ernähren würde, dann muß ich demjenigen auch für alle Ewigkeit einen Ersatz leisten.
Gruß Jürgen

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Fridericus
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Fridericus »

Juergen hat geschrieben:
Thomas_de_Austria hat geschrieben:
Vor allem, weil es nicht nur um den Wert des Vermögens, sondern auch um die entgangenen Einnahmen aus seiner Nutzung geht, worauf ich oben schon angespielt habe, was Tiffi in seinem Folgebeitrag hartnäckig zu ignorieren versucht.
Danke für die Ergänzung, das wollte ich auch noch hinzufügen, das wäre auch ein ordentlicher Brocken.
Nein,
das ist der einzige "Brocken".
Bei allen anderen Dingen könnte man in der Tat sagen: "Das ist inzwischen abbezahlt."
Wirklich? Ein großer Teil vielleicht. Aber v. a. die Kunstschätze und Bibliotheken haben doch einen ungeheuren Wert, ob jetzt schon alles "abbezahlt" ist, wage ich zu bezweifeln.

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