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Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Verfasst: Sonntag 4. Oktober 2009, 22:24
von die Nackte Kanone
songul hat geschrieben:Ich bin allerdings froh, diesbezüglich Christin zu sein, denn auch im Rahmen dieser Debatte hier ist mir der (wirklich) christliche Standpunkt wesentlich lieber.
wie definierst Du diesen Standpunkt?

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Verfasst: Sonntag 4. Oktober 2009, 22:26
von Niels
die Nackte Kanone hat geschrieben:
songul hat geschrieben:Ich bin allerdings froh, diesbezüglich Christin zu sein, denn auch im Rahmen dieser Debatte hier ist mir der (wirklich) christliche Standpunkt wesentlich lieber.
wie definierst Du diesen Standpunkt?
:hae?: :achselzuck:
Hast Du Songuls Beiträge in diesem Strang etwa nicht gelesen?

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Verfasst: Sonntag 4. Oktober 2009, 22:28
von die Nackte Kanone
Niels hat geschrieben:
die Nackte Kanone hat geschrieben:
songul hat geschrieben:Ich bin allerdings froh, diesbezüglich Christin zu sein, denn auch im Rahmen dieser Debatte hier ist mir der (wirklich) christliche Standpunkt wesentlich lieber.
wie definierst Du diesen Standpunkt?
:hae?: :achselzuck:
Hast Du Songuls Beiträge in diesem Strang etwa nicht gelesen?
lassen wir doch Songul in 3 Sätzen diesen Standpunkt definieren. :blinker:

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Verfasst: Sonntag 4. Oktober 2009, 22:39
von die Nackte Kanone
Niemand im Christentum denkt daran, die Homos auf diese Art und Weise zu verabscheuen oder zu bestrafen, wie das das Gesetz forderte, das durch Mose verkündet wurde. Aber, aus den Vorschriften des AT und der Analyse der paulinischen Briefe muss doch jedem klar werden, dass HS nicht etwas ist, das Gott dazu veranlassen könnte, uns zu bemitleiden und die Homos so zu heilen, wie er die Kranken heilte, bevor er gekreuzigt wurde, vor allem auch deshalb nicht, weil die Homos gar nicht geheilt werden wollen!
Daraus lässt sich wiederum erkennen, dass HS etwas ist, was der Mensch selbst verschuldet. Und wo der Mensch etwas selbst verschuldet, dort ist er auch dazu fähig, sich selbst zu helfen.

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Verfasst: Sonntag 4. Oktober 2009, 22:47
von songul
die Nackte Kanone hat geschrieben:
Niels hat geschrieben:
die Nackte Kanone hat geschrieben:
songul hat geschrieben:Ich bin allerdings froh, diesbezüglich Christin zu sein, denn auch im Rahmen dieser Debatte hier ist mir der (wirklich) christliche Standpunkt wesentlich lieber.
wie definierst Du diesen Standpunkt?
:hae?: :achselzuck:
Hast Du Songuls Beiträge in diesem Strang etwa nicht gelesen?
lassen wir doch Songul in 3 Sätzen diesen Standpunkt definieren. :blinker:
Er hat nicht ganz unrecht, denn ein Teil meiner Posts heute (und ich habe vorher nicht zu diesem Thema was geschrieben) waren dem Christlichen Übergeordnet.
Was ich mit wirklich-christlich meine ist, eine, auf der Aussagen des Apostels Paulus in seinen Briefen unmissverständliche Anweisungen und der Lehre meiner orth. Kirche - basierend auf der Lehre der Väter - klaren Definition, dass HS keine Krankheit ist sondern eine Sünde, so wie andere schwere Sünden auch.
Im Einklang mit der Oikonomia sollen Homosexuelle nicht bestraft werden, solange sie mit ihrer Neigung keinem Schaden zufügen.
Eine in diesem Sinne christliche Position ist dann auch wirklich in der Lage den Leute zu helfen, denn Menschen mit einer solchen Verirrung brauchen klare Wege um zurück zufinden.

Bestes Beispiel ist für mich V. Serafim Rose. Er war bekennender Homosexueller und hat durch die Hilfe der Kirche einen Weg für sich gefunden.

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Verfasst: Sonntag 4. Oktober 2009, 22:54
von Lioba
Daraus lässt sich wiederum erkennen, dass HS etwas ist, was der Mensch selbst verschuldet. Und wo der Mensch etwas selbst verschuldet, dort ist er auch dazu fähig, sich selbst zu helfen.
Leider nicht, sonst bräuchten wir keine Erlösung. :blinker: Aber ich denke, du meinst mehr den Faktor der Eigenverantwortung an sich. Erkennen, dass man sündigt und Hilfe braucht. Das ist überall das Problem heute: entweder ist etwas angeblich gar keine Sünde oder die Leute sind bloss arme Opfer der Gesellschaft. Das ist immer kontraproduktiv- sowohl in der Selsorge als auch in der Psychotherapie.

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Verfasst: Sonntag 4. Oktober 2009, 23:02
von die Nackte Kanone
Lioba hat geschrieben:
Daraus lässt sich wiederum erkennen, dass HS etwas ist, was der Mensch selbst verschuldet. Und wo der Mensch etwas selbst verschuldet, dort ist er auch dazu fähig, sich selbst zu helfen.
Leider nicht, sonst bräuchten wir keine Erlösung. :blinker: Aber ich denke, du meinst mehr den Faktor der Eigenverantwortung an sich. Erkennen, dass man sündigt und Hilfe braucht.
So ist es.
Warum beten die Homos nicht zu Gott, um Hilfe für sich selsbt?
stattdessen schwadronieren sie halbnackt (oder auch nackt) durch die Städte und rühmen sich ihrer Verirrung.

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Verfasst: Sonntag 4. Oktober 2009, 23:38
von Nassos
Sebastian hat geschrieben:Lieber Jürgen, gut also ich bin dumm und naiv, aber ich gebe eine Antwort, die meiner Überzeugung entspricht. Du darfst mir gerne widersprechen und Gegenargumente liefern (das tatest Du bis jetzt leider nicht), tue es aber (das ist eine Bitte) in einem angemessenen, höflichen Ton und poltere hier nicht so daher, Du möchtest mir doch schließlich bei einem der nächsten Kreuzgangtreffen noch in die Augen schauen können ohne das Du Dich für Dein Verhalten hier verschämd wegdrehen musst ;) ...

Anscheinend wird hier von der "liberalen" Seite es so dargestellt, als sei eine weltfremde Erziehung etwas negatives. Das ist eigenartig, denn dieser Welt fremd zu werden wird mir andauernd gepredigt und ich lese bei jedem Heiligen nach, dass und vor allem wie sie der Welt fremd wurden. Das Kind der Welt fremd zu erziehen ist daher nicht nur nichts Schlechtes, sondern Ziel der christlichen Erziehung. Das bedeutet nicht aus Kindern Hohlbratzen zu machen, sondern ihnen die Werte so zu vermitteln, dass sie später in der Lage sind zwischen Gut und Böse zu unterscheiden. Beispiel (Hervorhebung des Schutzes und der Geborgenheit des christlichen Heims, Warnung vor den Gefahren draussen): Obwohl noch sehr sehr klein wird dem Kind angedeutet, dass ausserhalb des behüteten Heims das Böse lauert: "Steig nicht in den Wagen von fremden Leuten, auch nicht wenn man Dich darum bittet, oder zu Dir gesagt wird, dass man Dich nach Hause fährt", "Nimm von Fremden keine Geschenke", "Geh zu keinen fremden Erwachsenen nach Hause" , "Lass keine Fremden in die Wohnung" etc.
Der Welt fremde Erziehung, eigentlich ein Thema für sich... "Bah, da kommt wieder Familie XY, die immer nur Bibel lesen und sowas, die sind ziemlich bescheuert und verrückt, glauben an Jesus und so und laufen ständig in die Kirche..." Vater Serafim Rose sagte einmal sinngemäß wiedergegeben, dass für ein Leben in Christo es sogar ein absolutes Muss ist ein wenig "verrückt" zu sein, dem Anderen übertrieben, aufgesetzt, "ballaballa" zu erscheinen.
Das Kind der Welt fremd zu erziehen, damit meine ich eine Erziehung, die darauf ausgerichtet ist dem Kind beizubringen alles Schlechte zu hassen, in ihm die Gabe entwickeln zu lassen unterscheiden zu können und das Gute, das Göttliche zu lieben. Das man das Kind vor schlechtem Einfluss zu schützen versucht, solange es noch nicht fähig ist zu unterscheiden, mag zwar heutzutage auf manche als naiv wirken, für mich aber die einzig denkbare Weise, das eine Ansiedelung von schlechten Aufbegehren, die sich später als Leidenschaften (und darunter fällt auch HS) festbeissen können, verhindert wird.

Das HS angeboren sei, ist für einen gläubigen Christen ein Ding der Unmöglichkeit und eine der unzähligen Lügen, die uns die heutige antichristliche Gesellschaft lehren möchte. Dahinter steckt der Widersacher. Wäre HS "angeboren", vererbt, so hieße dies, dass Gott in Seiner Weisheit einen "Defekt" zuliess (bzw. davon nichts mitbekam, was ja Quatsch ist). Dem ist aber nicht so: Gott schuf Mann und Frau, bestimmte sie für einander und sah, dass auch diese Seine Schöpfung "gut" war, und daher vollkommen. Folglich ist Sodomie, bzw. die Anfälligkeit dafür eine Folge des Falls, des Sündenfalls. Die gefallene Schöpfung irrt und dies halt eben auch in HS. Schlimm, aber nicht angeboren und ebenfalls nicht unheilbar. Durch rechte Erziehung und Wertevertevermittlung können wir unsere Kinder vor Sünde schützen. Dabei bleibe ich.
:daumen-rauf:

Zur Analogie HomoS<=>Krankheit (HS könnte auch ein Akronym für Heterosexualität sein):
Krankheiten sind keine Sünde, sie sind eine Folge des Sündenfalls des Menschen.
Inversion ist keine Krankheit. Sie ist Sünde.
Der Vergleich hinkt.

Gruß,
Nassos

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Verfasst: Sonntag 4. Oktober 2009, 23:59
von Pit
die Nackte Kanone hat geschrieben: ...
stattdessen schwadronieren sie halbnackt (oder auch nackt) durch die Städte und rühmen sich ihrer Verirrung.
Das (!) sind die wenigsten Homosexuellen- und eine Schwulenbar hier wird zu über 95% von Heteros besucht- wegen dem guten Bier :) , die Schwulen haben etwas gegen die "Szene" :D bar.

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Verfasst: Montag 5. Oktober 2009, 06:29
von die Nackte Kanone
Pit hat geschrieben:
die Nackte Kanone hat geschrieben: ...
stattdessen schwadronieren sie halbnackt (oder auch nackt) durch die Städte und rühmen sich ihrer Verirrung.
Das (!) sind die wenigsten Homosexuellen- und eine Schwulenbar hier wird zu über 95% von Heteros besucht- wegen dem guten Bier :) , die Schwulen haben etwas gegen die "Szene" :D bar.
Offensichtlich kennst Du Dich in diesem Milieu sehr gut aus. :breitgrins:

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Verfasst: Montag 5. Oktober 2009, 10:16
von Robert Ketelhohn
Zwei Anmerkungen (wiewohl sie im Grunde wiederholen, was ich früher schon
geschrieben habe): Erstens gehört in den meisten Fällen wohl eine gewisse ange-
borene Disposition dazu, aufgrund derer später die Einflüsse der Umgebung
erst wirksam werden können, so daß sich homoerotische Neigungen entwickeln.
Hinzu kommt dann in den meisten Fällen die (mehr oder weniger freie) Entschei-
dung des Willens, wobei auch denkbar ist, daß eine solche Willensentscheidung
gelegentlich sogar die Disposition ersetzt.

Zweitens, die Vorbeugung oder die Heilmittel. Eine „religiöse Erziehung“ allein ist
gewiß nicht ausreichend. Es gibt ja sogar religiöse Neurosen, erst recht allgemeine
Neurosen Religiöser.

Sicher ist wichtig darauf zu achten (und heute schwer genug – darum auch unsere
nur zu berechtigte Klage!), daß die Kinder wenigstens nicht vorfristig verderblichen
Einflüssen ausgesetzt werden. Daß sie statt dessen gute Beispiele erfahren (z. B. Hei-
ligenleben, wie oben einer schrieb), aber auch erleben. Das ist das Schwerste.

Man vergesse nicht, daß die meisten Neurosen in der Familie erworben werden.
Schieflagen in der alltäglichen elterlichen Erziehung – jenseits allen religiösen Brim-
boriums – verderben viel. Wichtig ist auch der Kontakt zu andern Kindern, zu
gleichaltrigen besonders, aber auch zu jüngeren und älteren.

Der oft um des „Sozialverhaltens“ empfohlene Kindergarten ist da leider keine gute
Empfehlung, weil flächendeckend eine falsche Pädagogik herrscht. Die Geschwister
– möglichst mehrere – sind ein wichtiger Faktor. Der nächste sind einfach die Dorf-
gören. Jedenfalls früher, oder wo es das noch gibt. Allerdings ist dabei durchaus auch
immer ein wachsames Auge der Eltern oder sonst Fürsorgewilligen angebracht, denn
Fehlentwicklungen nimmt man bei der Beobachtung des Verhaltens in solchen Meu-
ten am sichersten wahr.

Wir Gläubigen aber oder die sonst noch nicht im Hirne weichgespült sind tun gut dar-
an, unsern Bälgern Ersatz für die meist fehlende natürlich entwickelte Dorf- oder Stra-
ßenjugend zu suchen. Im Einzelfall kann das die Pfarrei sein, aber oft sieht es da, zu-
mindest bei uns Lateinern, sogar schlimmer aus als in den staatlichen Kinderanstalten.

Wir haben inzwischen für die Jungs den Fußballverein als gute Möglichkeit entdeckt,
dazu aber auch – weil bei den Kickern natürlich jeder kirchliche Hintergrund fehlt,
was an sich nicht schlimm ist, aber eben doch noch eine Lücke bestehen läßt – für
Mädchen und Jungen – brav sortiert – die Pfadfinderei (und zwar in der KPE). Letz-
teres (oder Vergleichbares) ist auch als Rückhalt wichtig, als „moralische Unterstüt-
zung“, damit die Kinder sich nicht immer nur als Außenseiter erleben und in der
Spannung zwischen Familie und Welt stehen. Das ist schwer auszuhalten. Zu sehen,
daß die eigene Familie nicht allein dasteht, ist wichtig und verleiht Kraft.

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Verfasst: Montag 5. Oktober 2009, 11:36
von Sebastian
songul hat geschrieben:Bestes Beispiel ist für mich V. Serafim Rose. Er war bekennender Homosexueller und hat durch die Hilfe der Kirche einen Weg für sich gefunden.
Danke, Songul, danke, danke, danke ! :daumen-rauf:

und hier ist der Mensch, von dem die Rede ist

BildBild

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Verfasst: Montag 5. Oktober 2009, 11:42
von Peti
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Zwei Anmerkungen (wiewohl sie im Grunde wiederholen, was ich früher schon
geschrieben habe): Erstens gehört in den meisten Fällen wohl eine gewisse ange-
borene Disposition dazu, aufgrund derer später die Einflüsse der Umgebung
erst wirksam werden können, so daß sich homoerotische Neigungen entwickeln.
Hinzu kommt dann in den meisten Fällen die (mehr oder weniger freie) Entschei-
dung des Willens, wobei auch denkbar ist, daß eine solche Willensentscheidung
gelegentlich sogar die Disposition ersetzt.
.
Du hast recht: Monokausales Denken hilft nicht weiter.

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Verfasst: Montag 5. Oktober 2009, 14:25
von lifestylekatholik
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Zweitens, die Vorbeugung oder die Heilmittel. (...)
:klatsch:
Hört sich an, als spreche ein Praktiker.

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Verfasst: Mittwoch 14. Oktober 2009, 14:05
von Miserere Nobis Domine
Im hiesigen rk. Bistum gibt es monatlich eine Schwulenmesse. Wie ist das kirchenrechtlich zu beurteilen?

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Verfasst: Mittwoch 14. Oktober 2009, 14:11
von Sebastian
:erschrocken: Was wird denn da gemacht?

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Verfasst: Mittwoch 14. Oktober 2009, 14:13
von Juergen
Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Im hiesigen rk. Bistum gibt es monatlich eine Schwulenmesse.
Was soll das sein?

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Verfasst: Mittwoch 14. Oktober 2009, 14:13
von Marion
Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Im hiesigen rk. Bistum gibt es monatlich eine Schwulenmesse. Wie ist das kirchenrechtlich zu beurteilen?
Dürfen da nur Schwule hin oder wird da besonders für die Schwulen gebetet?

Oder einfach gefragt, was ist ne Schwulenmesse?

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Verfasst: Mittwoch 14. Oktober 2009, 14:17
von Florianklaus
Sebastian hat geschrieben:
songul hat geschrieben:Bestes Beispiel ist für mich V. Serafim Rose. Er war bekennender Homosexueller und hat durch die Hilfe der Kirche einen Weg für sich gefunden.
Danke, Songul, danke, danke, danke ! :daumen-rauf:

und hier ist der Mensch, von dem die Rede ist

BildBild

Bei wikipedia habe ich über Rose gelesen, er habe über ein Purgatorium nach dem Tode katholisierende Ansichten gehabt und sei daher der Häresie verdächtig gewesen. Weiß jemand etwas genaueres? Bieten seine Ansichten vielleicht einen Ansatz zu einer orthodox/katholischen Annäherung in dieser Frage?

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Verfasst: Mittwoch 14. Oktober 2009, 14:24
von taddeo
Marion hat geschrieben:
Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Im hiesigen rk. Bistum gibt es monatlich eine Schwulenmesse. Wie ist das kirchenrechtlich zu beurteilen?
Dürfen da nur Schwule hin oder wird da besonders für die Schwulen gebetet?

Oder einfach gefragt, was ist ne Schwulenmesse?
Klick

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Verfasst: Mittwoch 14. Oktober 2009, 14:28
von Christ86
taddeo hat geschrieben:
Marion hat geschrieben:
Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Im hiesigen rk. Bistum gibt es monatlich eine Schwulenmesse. Wie ist das kirchenrechtlich zu beurteilen?
Dürfen da nur Schwule hin oder wird da besonders für die Schwulen gebetet?

Oder einfach gefragt, was ist ne Schwulenmesse?
Klick
:aergerlich: Nächstes mal bitte mit Vorwarnung, was da verlinkt ist. Dachte, man komme da auf eine kirchliche Seite, die erklärt, was denn eine "Schwulenmesse" sei.

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Verfasst: Mittwoch 14. Oktober 2009, 14:33
von Sebastian
Florianklaus hat geschrieben: Bei wikipedia habe ich über Rose gelesen, er habe über ein Purgatorium nach dem Tode katholisierende Ansichten gehabt und sei daher der Häresie verdächtig gewesen.
Das ist nicht richtig. Er vertrat die Lehre der Zollstationen. Als Lektüreempfehlung hätte ich:

Vater Serafim Rose: Die Seele nach dem Tod

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Verfasst: Mittwoch 14. Oktober 2009, 14:39
von Florianklaus
Sebastian hat geschrieben:
Florianklaus hat geschrieben: Bei wikipedia habe ich über Rose gelesen, er habe über ein Purgatorium nach dem Tode katholisierende Ansichten gehabt und sei daher der Häresie verdächtig gewesen.
Das ist nicht richtig. Er vertrat die Lehre der Zollstationen. Als Lektüreempfehlung hätte ich:

Vater Serafim Rose: Die Seele nach dem Tod

Danke! (Wo ist der Schlumpf geblieben? Ich fand den super!)

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Verfasst: Mittwoch 14. Oktober 2009, 14:51
von Marion
Christ86 hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:
Marion hat geschrieben:
Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Im hiesigen rk. Bistum gibt es monatlich eine Schwulenmesse. Wie ist das kirchenrechtlich zu beurteilen?
Dürfen da nur Schwule hin oder wird da besonders für die Schwulen gebetet?

Oder einfach gefragt, was ist ne Schwulenmesse?
Klick
:aergerlich: Nächstes mal bitte mit Vorwarnung, was da verlinkt ist. Dachte, man komme da auf eine kirchliche Seite, die erklärt, was denn eine "Schwulenmesse" sei.
Wenn Schwul und Kirche zusammen auftreten musst de richtig aufpassen (Da muss der Warnknopf drauf). Wenn Weltliche über schwul schwätzen und es propagieren weißt de wenigstens sofort (da brauchst nicht mal prüfen) - das es 1% für die Tonne ist.


Hier hab ich was gefunden was sich christliche Kirche nennt und irgendwie besonderen Wert auf Schwul legt.
http://www.mcc-koeln.de/
Denn die MCC ist eine christliche Kirche, in der lesbische, schwule, bisexuelle, heterosexuelle und Transgender-Menschen offen und ehrlich miteinander Gottesdienst feiern. ...

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Verfasst: Mittwoch 14. Oktober 2009, 15:40
von Miserere Nobis Domine
Marion hat geschrieben:
Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Im hiesigen rk. Bistum gibt es monatlich eine Schwulenmesse. Wie ist das kirchenrechtlich zu beurteilen?
Dürfen da nur Schwule hin oder wird da besonders für die Schwulen gebetet?

Oder einfach gefragt, was ist ne Schwulenmesse?
Es ist eine Messe, die sich besonders an Schwule richtet. Dabei hält ein schwuler Laienprediger vor der eigentlichen Messe eine kurze Ansprache und begrüsst den zelebrierenden Priester mit dessen Vorname. Danach wird wohl "normal" eine Messe nach NOM gefeiert, wobei die Schwulen in der Predigt nicht kritisiert werden und die Kommunion empfangen.

Ich war aber nicht dabei, habe es nur so erzählt bekommen.

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Verfasst: Mittwoch 14. Oktober 2009, 15:51
von Marion
http://de.wikipedia.org/wiki/Homosexual ... hristentum

Es ist nicht mehr feierlich was die sich in die Tasche lügen
Die bringen es tatsächlich mit Wortspielereien fertig so zutun als ob es keine Religion gäbe die Homosexualität richtig verurteilt.

Weiter unten "beweisen" sie das mit einer Telefonumfrage. Was die Religionen lehren, lassen se einfach vollkommen weg. Sie interessieren sich nur dafür was die "Religiösen" sagen.

Da wird alles durcheinander verdreht. Mit solcherlei wird auch suggeriert, daß die Schäfchen Einfluss haben wie Gottes Gebote zu lauten haben, und natürlich auch änderbar sind.

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Verfasst: Mittwoch 14. Oktober 2009, 16:07
von civilisation
Marion hat geschrieben:
Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Im hiesigen rk. Bistum gibt es monatlich eine Schwulenmesse. Wie ist das kirchenrechtlich zu beurteilen?
Dürfen da nur Schwule hin oder wird da besonders für die Schwulen gebetet?

Oder einfach gefragt, was ist ne Schwulenmesse?
Ich weiß nicht, in welchem Bistum MND lebt.

Aber in Frankfurt/M. gibt es ein sogenanntes Projekt "schwul und katholisch in der Gemeinde Maria Hilf – eine christliche Gemeinschaft von und für Schwule, Lesben und Ihre FreundInnen".

Auf http://www.psk-ffm.de/info.htm gibt es nähere Informationen:
Gottesdienst feiern
•jeden ersten Sonntag im Monat in der Kirche Maria Hilf
•regelmäßig als Eucharistiefeier
•zu besonderen Gelegenheiten als ökumenischer Gottesdienst
•gemeinschaftszentrierte Gottesdienste in verschiedenen Liturgien
•Raum für eigene Glaubenserfahrung und -äußerung
•Möglichkeit zur Selbstfindung, Gemeinschaftserlebnis und Gottsuche

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Verfasst: Mittwoch 14. Oktober 2009, 16:13
von civilisation
Ergänzung:

Über google (Suchbegriffe "schwul" "katholisch" "gottesdienst" habe ich gerade noch folgende Seite gefunden:

http://www.queergottesdienst.de/

Da sind auch einige katholische Gottesdienste in einigen Städten dabei.

Achtung: Soll nicht als Werbung gedacht sein [Punkt]

Und ob das ein geeigneter Weg der katholischen HS-Seelsorge sein soll ...
Ich weiß nicht. :roll:

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Verfasst: Mittwoch 14. Oktober 2009, 18:56
von Bernado
Miserere Nobis Domine hat geschrieben:
Marion hat geschrieben:
Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Im hiesigen rk. Bistum gibt es monatlich eine Schwulenmesse. Wie ist das kirchenrechtlich zu beurteilen?
Dürfen da nur Schwule hin oder wird da besonders für die Schwulen gebetet?

Oder einfach gefragt, was ist ne Schwulenmesse?
Es ist eine Messe, die sich besonders an Schwule richtet. Dabei hält ein schwuler Laienprediger vor der eigentlichen Messe eine kurze Ansprache und begrüsst den zelebrierenden Priester mit dessen Vorname. Danach wird wohl "normal" eine Messe nach NOM gefeiert, wobei die Schwulen in der Predigt nicht kritisiert werden und die Kommunion empfangen.

Ich war aber nicht dabei, habe es nur so erzählt bekommen.
Als ob es nicht schon genug Treffpunkte gäbe, an denen Schwule Gleichgesinnte kennenlernen könnten.

Das Verhängnisvolle an diesen Schwulenmessen ist nicht, daß sie Schwule in die Kirche holen. Die Sonntagspflicht z.B. gilt für alle Sünder, ganz egal, welche Sünden sie auf dem Buckel haben. Und nichts hindert fromme Schwule - doch, sowas gibt es - daran, die reguläre Sonntagsmesse zu besuchen und je nach Gnadenzustand die Sakramente zu empfangen.

"Schwulenmessen" allerdings erscheinen mir als eine Bekräftigung des schwulen Lifestyles und damit indirekt als Aufforderung, es sich in der Sünde gemütlich einzurichten. Das ist keine Seelsorge, sondern Seelenentsorgung.

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Verfasst: Donnerstag 15. Oktober 2009, 10:16
von lifestylekatholik
Bernado hat geschrieben:"Schwulenmessen" allerdings erscheinen mir als eine Bekräftigung des schwulen Lifestyles
Ich gehe davon aus, dass das keine Anspielung auf meinen Nutzernamen ist. ;D

Passt zum Thema:

Auf der Tagesordnung der morgigen 862. Sitzung des Bundesrates steht als TOP 5 ein Gesetzantrag von Berlin, Bremen und Hamburg zur Änderung des Grundgesetzes (Drs. 741/09).

Ich zitiere mal aus der Erläuterung:
Ziel des Gesetzentwurfs ist es, ein ausdrückliches Verbot der Diskriminierung aufgrund der sexuellen Identität im Grundgesetz einzufügen und Artikel 3 Absatz 3 Satz 1 entsprechend zu ändern.

Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender, transsexuelle und intersexuelle Menschen sind nach Auffassung der antragstellenden Länder auch heute noch Anfeindungen, gewaltsamen Übergriffen und Benachteiligungen ausgesetzt. Einfachgesetzliche Diskriminierungsverbote hätten die rechtliche Situation der Betroffenen zwar deutlich verbessert. Ein ausdrückliches Verbot der Diskriminierung aufgrund der sexuellen Identität im Grundgesetz schaffe jedoch eine klare Maßgabe für den einfachen Gesetzgeber. Letztlich stehe es für das deutliche Bekenntnis, dass Gesichtspunkte der sexuellen Identität eine ungleiche Behandlung unter keinen Umständen rechtfertigen könnten.
Wenn das durchkommt, muss die Kirche aufpassen. :angewidert:

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Verfasst: Donnerstag 15. Oktober 2009, 14:15
von Miserere Nobis Domine
Bei Berlin und Hamburg ist es ja naheliegend, aber wieso Bremen?

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Verfasst: Donnerstag 15. Oktober 2009, 14:45
von Juergen
Marion hat geschrieben:http://de.wikipedia.org/wiki/Homosexual ... hristentum

Es ist nicht mehr feierlich was die sich in die Tasche lügen
Die bringen es tatsächlich mit Wortspielereien fertig so zutun als ob es keine Religion gäbe die Homosexualität richtig verurteilt.

Weiter unten "beweisen" sie das mit einer Telefonumfrage. Was die Religionen lehren, lassen se einfach vollkommen weg. Sie interessieren sich nur dafür was die "Religiösen" sagen.

Da wird alles durcheinander verdreht. Mit solcherlei wird auch suggeriert, daß die Schäfchen Einfluss haben wie Gottes Gebote zu lauten haben, und natürlich auch änderbar sind.
Vielleicht solltest Du einfach den richtigen Link nehmen, wenn es denn schon die Wikipedia sein muß:
http://de.wikipedia.org/wiki/Homosexual ... hristentum