Neues vom Papst [ARCHIV]
Re: Neues vom Papst
Es gab aus gutem Grund von 1564 an eine Konzilskongregation, die für die Interpretation der Konzilskanones zuständig war. Seit 1967 ist das die Kleruskongregation; die ursprüngliche Aufgabe war im Laufe der Zeit nicht mehr so bedeutend, da irgendwann alles auskommentiert war. Wäre vllt. nach dem zweiten Vatikanum ganz gut gewesen, wenn man der Konzilskongregation wieder ihre ursprüngliche Aufgabe zugeteilt hätte statt sie zur Kleruskongregation umzubauen (so wichtig deren jetzige Aufgaben auch sein mögen).
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Re: Neues vom Papst
Worin besteht der Unterschied zwischen einem katholischen Kopftuch und einem muslimischen?Juergen hat geschrieben:ad-fontes hat geschrieben:Bislang war es doch Gepflogenheit, daß Damen in Gegenwart des Papstes ihr Haupthaar nicht unbedeckt tragen, oder gilt das nur für das diplomatische Chor bzw. ausländische Gäste (Angela Merkel, Michelle Obama etc)?
Re: Neues vom Papst
Das eine wird nur in der Kirche und evtl. beim Papst getragen - das andere überall. Im übrigen dürfte die korrekte Bezeichnung nicht "Kopftuch", sondern "Andachtsschleier" oder "Kommunionschleier" lauten.umusungu hat geschrieben:Worin besteht der Unterschied zwischen einem katholischen Kopftuch und einem muslimischen?Juergen hat geschrieben:ad-fontes hat geschrieben:Bislang war es doch Gepflogenheit, daß Damen in Gegenwart des Papstes ihr Haupthaar nicht unbedeckt tragen, oder gilt das nur für das diplomatische Chor bzw. ausländische Gäste (Angela Merkel, Michelle Obama etc)?
https://de.wikipedia.org/wiki/SchleierIn der katholischen Kirche sah der Codex Iuris Canonici von 1917 vor, dass Frauen bei der Heiligen Messe und in Gegenwart des Allerheiligsten einen Kommunionschleier oder eine andere Kopfbedeckung tragen müssen. Durch den CIC von 1983 wurde dieser Canon abrogiert; der CIC von 1983 erwähnt diese Frage nicht, das heißt, das Tragen einer Kopfbedeckung ist für Frauen in der Heiligen Messe nicht mehr verpflichtend. Bei Privataudienzen beim Papst gehört das Tragen einer Mantille nach wie vor zum Protokoll.
Glücklicher, in einer relativ kopftuchfreien Zone Lebender - Dir sei diese Unkenntnis verziehen.
PS:
Auf den PH tragen nicht wenige Frauen in der Kirche ein "Kopftuch", welches sich schon deutlich von einem muslimischen Kopftuch unterscheidet. Sie kämen aber nie auf die Idee, dieses Kleidungsstück auch auf dem Kirchweg anzulegen.
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Re: Neues vom Papst
"Relativ kopftuchfreie Zone" ist vielleicht etwas schräg ausgedrückt. Wahrscheinlich trifft "aktuelle Mode" oder "kopftuchfreier Zeitgeist" die Sache viel besser. Das wird sehr deutlich, wenn man sich die traditionellen Trachten aus verschiedenen deutschen Regionen ansieht.Caviteño hat geschrieben:Glücklicher, in einer relativ kopftuchfreien Zone Lebender - Dir sei diese Unkenntnis verziehen. ...
In der Gegend, aus der meine Vorfahren stammen, sahen Frauen bis vor ein paar Jahrzehnten ungefähr so aus:
(Das war die Sonntagskleidung. An Werktagen durfte das Kopftuch auch farbig sein.)
Re: Neues vom Papst
Bei meinen beiden Omas gehörte das Kopftuch auch noch zur alltäglichen Kleidung. Nicht zuletzt deshalb, weil man so viel seltener zum Friseur gehen mußte.
Re: Neues vom Papst
Die Kopftücher der allermeisten Mohamedanerinnen hier sehen aber weniger dezent aus.RomanesEuntDomus hat geschrieben:
Was nicht so schlimm wäre, wenn sie damit nicht Auto fahren würden, denn die Sicht ist oft seitlich sehr eingeschänkt.
Re: Neues vom Papst
Sind wir nicht extra nach Afghanistan und haben dort gekriegerlt damit auch die Frauen Autofahren dürfen?Siard hat geschrieben:Was nicht so schlimm wäre, wenn sie damit nicht Auto fahren würden, ...
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Re: Neues vom Papst
Bei uns fahren sehr viel mehr Türkinnen als Afghaninnen, und bei denen hat es bereits vor Merkel eine Präsidentin und in den 60ger Jahren eine höhere Berufsquote von Frauen als in Deutschland gegeben.
Re: Neues vom Papst
Katholisches Kopftuch und muslimisches Kopftuch unterscheiden sich also nur in modischen Nuancen.
Die Theologie und damit die Kultur dahinter sind wohl identisch.
Wir leben heute nur in einer Zeitverschiebung der Kulturen in Deutschland ... die Einheimischen haben das Kopftuch abgelegt (Gott sei Dank), das meine Großmutter noch trug - während die meisten muslimischen Frauen es noch tragen .....
Die Theologie und damit die Kultur dahinter sind wohl identisch.
Wir leben heute nur in einer Zeitverschiebung der Kulturen in Deutschland ... die Einheimischen haben das Kopftuch abgelegt (Gott sei Dank), das meine Großmutter noch trug - während die meisten muslimischen Frauen es noch tragen .....
Re: Neues vom Papst
Träum weiter – es werden immer mehr und sie werden immer jünger.umusungu hat geschrieben: - während die meisten muslimischen Frauen es noch tragen .....
Re: Neues vom Papst
Also das viel strapazierte Kopftuch wird nur dann zum Problem wenn eine Frau gezwungen wird es zu tragen das gibts im Islam auber auch bei anish ect an sich sollte jeder Tragen dürfen was immer er möchte
Meinen lieben Freund Mendel hab ich in der Öffentlichkeit noch nie anders als so gesehen
http://www.reisefuedli.ch/mediac/4_/ ... ffffe6.jpg
PS Da ist jetzt nicht Mendel drauf das ist ein bild von Google
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Re: Neues vom Papst
und woran erkennt man eine türkische Domina?
am schwarzen Lederkopftuch natürlich.
am schwarzen Lederkopftuch natürlich.
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila
Nicolás Gómez Dávila
Re: Neues vom Papst
Ich hab letztes Jahr ein paar Monate Tür an Tür mit Rabbi Josef Chaim Bloch in Regensburg gewohnt (inzwischen ist er im Ruhestand), den kennt und sieht man außerhalb seiner Wohnung ausschließlich so:CIC_Fan hat geschrieben:Also das viel strapazierte Kopftuch wird nur dann zum Problem wenn eine Frau gezwungen wird es zu tragen das gibts im Islam auber auch bei anish ect an sich sollte jeder Tragen dürfen was immer er möchte
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PS Da ist jetzt nicht Mendel drauf das ist ein bild von Google
Re: Neues vom Papst
Klasse!Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:Bei uns fahren sehr viel mehr Türkinnen als Afghaninnen, und bei denen hat es bereits vor Merkel eine Präsidentin und in den 60ger Jahren eine höhere Berufsquote von Frauen als in Deutschland gegeben.
und heute?
Quelle: Friedrich-Ebert-Stiftung - Türkei-InformationenIn einem vom Weltwirtschaftsforum vorgelegten Bericht zur Gleichberechtigung der Geschlechter erreichte die Türkei Rang 126 unter 134 erfassten Ländern. Der Index erfasst Kriterien wie politische Partizipation, Zugang zu Bildung, Gesundheit und Lebenserwartung sowie die Repräsentanz von Frauen in politischen Ämtern.
Aber man kann ja lernen, z.B. von den PH:
Die Philippinen als Avantgarde der Emanzipation - Die Schule der Frauen
woran liegt das?Die Philippinen sind eines der Länder, in denen die Gleichberechtigung am meisten Fortschritte gemacht hat. Seit vielen Jahren besetzen die Philippinen in der alljährlich veröffentlichten Rangliste des World Economic Forum zur Lage der Frauen einen Platz unter den ersten zehn. 2015 war es Platz 7, vor der Schweiz auf Platz 8 und weit vor der einstigen Kolonialmacht USA auf Platz 20.
Das Land punktet besonders im Bereich Wirtschaft und Verwaltung. Frauen besetzen eine grosse Zahl der Managementpositionen: 41 Prozent sind es laut einer ILO-Studie, während es in der Schweiz 31 Prozent und in Deutschland nur 28 Prozent sind.
Quelle: s.o.Eine wichtige Rolle spielt das Bildungswesen. Die amerikanischen Kolonialherren haben ein umfassendes öffentliches Schulwesen aufgebaut. Daneben gibt es viele Privatschulen, nicht zuletzt dank der katholischen Kirche, die auch viele renommierte Universitäten betreibt. Die Analphabetenrate beträgt daher nur etwa 5 Prozent. Zur Bildung haben Mädchen denselben Zugang wie Knaben, und die Schulabbrecher-Quoten bei den Knaben sind auf jeder Stufe höher als bei den Mädchen. So sind Universitätsabsolventen mehrheitlich weiblich, bei den Promotionen hat der Frauenanteil sogar zwei Drittel erreicht.
Der Faktor Kinderbetreuung ist komplexer. Einerseits können sich viele Mittelklassefamilien ein Kindermädchen leisten, in ärmeren Familien helfen andere Familienmitglieder, oder man bezahlt eine Nachbarin. Die wachsende Zahl von Kindergärten erreicht über sechzig Prozent der Kleinkinder. Schulen bieten in der Regel Ganztagesstrukturen.
(...)
Der hispanische Machismo aus spanischen Kolonialzeiten wirkt letztlich fatal für die Männer – Eltern lassen ihren Söhnen mehr durchgehen, weshalb sie in der Schule nicht die nötige Selbstdisziplin haben und gegenüber den strenger erzogenen Mädchen ins Hintertreffen geraten.
Auch ein Gesichtspunkt, warum die kleinen türkischen Paschas hier Schwierigkeiten haben.
@RomanesEuntDomus und taddeo:
Ich bezweifel einmal, ob Eure Vorfahren das Kopftuch auch getragen haben, wenn sie in die Stadt zum Einkaufen gingen.
Natürlich - wenn es zur Tracht gehört oder bei der Arbeit - trug man ein Kopftuch. Insbesondere in der Landwirtschaft (Melken, Stroharbeiten usw) war es zweckmäßig - aber beim Kirchgang, beim Besuch der nächsten Kreisstadt dürfte ein Kopftuch wohl die Ausnahme gewesen sein. Schließlich wollte man sich ja nicht als "vom Lande kommend" outen.
Bei der Tracht dürfte das Kopftuch wohl auch eine Ausnahme (wie auf dem verlinkten Bild) gewesen sein. Hier wurden wohl meist "wertvollere" Kopfbedeckungen gewählt, wenn man es sich denn leisten konnte s. a. hier.
Was den hier bemängelten Begriff "kopftuchfreie Zone" betrifft: Er ist ein Synonym für die heile Welt, die es außerhalb der Metropolen in D. noch gibt. Egal ob es sich dabei um linksrheinische Kleinstädte oder einige Großstädte in Bayern handelt.
Natürlich gibt es kopftuchfreie Zonen auch im Ruhrgebiet - nur da muß man dann Nudistencamps oder Modellbahnausstellungen besuchen...
Nein - der Andachtsschleier (nicht "kath. Kopftuch") wurde nur in der Kirche getragen; das Kopftuch bei der Arbeit. Bei den Muslimen ist Kopftuch Teil ihrer "Tracht".umusungu hat geschrieben: Katholisches Kopftuch und muslimisches Kopftuch unterscheiden sich also nur in modischen Nuancen.
Du kannst Dir gerne die Welt schön reden - Fakt ist, daß die Anzahl der Kopftuchträgerinnen hier steigt. Eine entsprechende Beobachtung hat auch der frühere Neuköllner Bürgermeister Buschkowsky gemacht. Damit erledigt sich auch Deine These von der Zeitverschiebung. Du könntest allerdings insoweit Recht haben, daß in einigen Dekaden das Kopftuch (zusammen mit einem bodenlangen Mantel) zur "Frauentracht" in einigen Gebieten "dieses unseres Landes" gehören wird.umusungu hat geschrieben: Wir leben heute nur in einer Zeitverschiebung der Kulturen in Deutschland ... die Einheimischen haben das Kopftuch abgelegt (Gott sei Dank), das meine Großmutter noch trug - während die meisten muslimischen Frauen es noch tragen .....
Zuletzt geändert von Caviteño am Donnerstag 14. Juli 2016, 20:29, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Neues vom Papst
Für meine Omas kann ich sagen, daß sie das Kopftuch gerade dann getragen haben, wenn sie aus dem Haus gingen: zum Einkaufen ins Dorf (in die Stadt vielleicht zweimal im Jahr) und auch in die Kirche. Daheim haben sie drauf verzichtet.Caviteño hat geschrieben:@RomanesEuntDomus und taddeo:
Ich bezweifel einmal, ob Eure Vorfahren das Kopftuch auch getragen haben, wenn sie in die Stadt zum Einkaufen gingen.
Natürlich - wenn es zur Tracht gehört oder bei der Arbeit - trug man ein Kopftuch. Insbesondere in der Landwirtschaft (Melken, Stroharbeiten usw) war es zweckmäßig - aber beim Kirchgang, beim Besuch der nächsten Kreisstadt dürfte ein Kopftuch wohl die Ausnahme gewesen sein. Schließlich wollte man sich ja nicht als "vom Lande kommend" outen.
Re: Neues vom Papst
Kopftuch kenne ich bei meinen Omas so gut wie gar nicht.taddeo hat geschrieben:Für meine Omas kann ich sagen, daß sie das Kopftuch gerade dann getragen haben, wenn sie aus dem Haus gingen: zum Einkaufen ins Dorf (in die Stadt vielleicht zweimal im Jahr) und auch in die Kirche. Daheim haben sie drauf verzichtet.Caviteño hat geschrieben:@RomanesEuntDomus und taddeo:
Ich bezweifel einmal, ob Eure Vorfahren das Kopftuch auch getragen haben, wenn sie in die Stadt zum Einkaufen gingen.
Natürlich - wenn es zur Tracht gehört oder bei der Arbeit - trug man ein Kopftuch. Insbesondere in der Landwirtschaft (Melken, Stroharbeiten usw) war es zweckmäßig - aber beim Kirchgang, beim Besuch der nächsten Kreisstadt dürfte ein Kopftuch wohl die Ausnahme gewesen sein. Schließlich wollte man sich ja nicht als "vom Lande kommend" outen.
Die trugen lieber Hüte.
Im Garten durfte es im Sommer dann auch mal ein überdimensionaler Strohhut sein.
Die Dame mit dem hellen Hut dürfte meine Oma sein, die Dame ohne Hut ihre Schwiegermutter
Zuletzt geändert von Juergen am Donnerstag 14. Juli 2016, 20:47, insgesamt 2-mal geändert.
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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- martin v. tours
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Re: Neues vom Papst
Macht ja auch Sinn.
Früher ist man ja nicht nur aufgerüscht im Büro gesessen sondern hat bei der Arbeit auch geschwitzt. Einfach so mal kurz duschen oder Haarewaschen war da auch nicht.
Nicht zu vergessen - heute färben viele (die meisten) Frauen ab einem gewissen Alter ihre Haare. Früher war das nicht möglich.
Da hat ein Kopftuch sicher so manchen "Bad Hairday" -Stress erspart.
Früher ist man ja nicht nur aufgerüscht im Büro gesessen sondern hat bei der Arbeit auch geschwitzt. Einfach so mal kurz duschen oder Haarewaschen war da auch nicht.
Nicht zu vergessen - heute färben viele (die meisten) Frauen ab einem gewissen Alter ihre Haare. Früher war das nicht möglich.
Da hat ein Kopftuch sicher so manchen "Bad Hairday" -Stress erspart.
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila
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Re: Neues vom Papst
Ok, aber dann sag mal taddeo:taddeo hat geschrieben: Für meine Omas kann ich sagen, daß sie das Kopftuch gerade dann getragen haben, wenn sie aus dem Haus gingen: zum Einkaufen ins Dorf (in die Stadt vielleicht zweimal im Jahr) und auch in die Kirche. Daheim haben sie drauf verzichtet.
Hälst Du es wirklich für angemessen, wenn vor drei, vier oder fünf Dekaden in ländlich abgeschlossenen Räumen ein Kopftuch getragen wurde, dies mit dem heutigen Bild in den großen deutschen Metropolen zu vergleichen? Zu dem Zeitpunkt trug bei uns auf der Haupteinkaufsstraße nach meiner Erinnerung niemand ein Kopftuch, heute werden es immer mehr.
Es ist doch gerade diese Relativierung nach dem Motto: Regt Euch nicht auf, wir waren auch nicht anders vor xxx Jahren, die die Autochthonen verärgert.
Re: Neues vom Papst
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)
Re: Neues vom Papst
Meine persönliche Meinung ist: Jede soll ein Kopftuch tragen dürfen oder auch nicht, wann und aus welchen Gründen auch immer sie das will. Ob zwecks Schönheit oder Glauben, ist mir egal. Kopftuch, wohlgemerkt - nicht Gesichtsvollschleier. Dafür muß es bestimmte Grenzen geben, wenn zB die optische Identifizierung einer Person nötig ist.Caviteño hat geschrieben:Ok, aber dann sag mal taddeo:taddeo hat geschrieben: Für meine Omas kann ich sagen, daß sie das Kopftuch gerade dann getragen haben, wenn sie aus dem Haus gingen: zum Einkaufen ins Dorf (in die Stadt vielleicht zweimal im Jahr) und auch in die Kirche. Daheim haben sie drauf verzichtet.
Hälst Du es wirklich für angemessen, wenn vor drei, vier oder fünf Dekaden in ländlich abgeschlossenen Räumen ein Kopftuch getragen wurde, dies mit dem heutigen Bild in den großen deutschen Metropolen zu vergleichen? Zu dem Zeitpunkt trug bei uns auf der Haupteinkaufsstraße nach meiner Erinnerung niemand ein Kopftuch, heute werden es immer mehr.
Es ist doch gerade diese Relativierung nach dem Motto: Regt Euch nicht auf, wir waren auch nicht anders vor xxx Jahren, die die Autochthonen verärgert.
Re: Neues vom Papst
Sorry, deine Hetze ist von keiner Kenntnis getrübt. Die meisten Muslima bei uns in Deutschland tragen - wenn überhaupt - ein sehr dezentes und oft modisches Kopftuch.Siard hat geschrieben:Die Kopftücher der allermeisten Mohamedanerinnen hier sehen aber weniger dezent aus.
Was nicht so schlimm wäre, wenn sie damit nicht Auto fahren würden, denn die Sicht ist oft seitlich sehr eingeschänkt.
Burka und Vollkörperschleicher oder ähnliches ist absolut selten.
Deine Aussage ist eine absolute Lüge...... Ich lasse sie nicht durchgehen!
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Re: Neues vom Papst
Du darfst gern bezweifeln, was immer du willst.Caviteno hat geschrieben:@RomanesEuntDomus und taddeo:
Ich bezweifel einmal, ob Eure Vorfahren das Kopftuch auch getragen haben, wenn sie in die Stadt zum Einkaufen gingen.
Natürlich - wenn es zur Tracht gehört oder bei der Arbeit - trug man ein Kopftuch. Insbesondere in der Landwirtschaft (Melken, Stroharbeiten usw) war es zweckmäßig - aber beim Kirchgang, beim Besuch der nächsten Kreisstadt dürfte ein Kopftuch wohl die Ausnahme gewesen sein. Schließlich wollte man sich ja nicht als "vom Lande kommend" outen.
Meine Großmutter (katholisch) habe ich jedenfalls außerhalb ihres Hauses niemals ohne Kopftuch gesehen, weder bei ihr im Dorf noch dann, wenn sie uns in der Großstadt besuchte. Glaubt man den Erzählungen derer, die sie gut kannten, war ihr schon bei den Nazis und später in der DDR relativ egal, als was sie sich "outet", was ihr gelegentlich Ärger mit den Staatsorganen eingebracht hat, und es hat sie erst recht nicht interessiert, was eingebildete Großstadtspießer von ihrem Outfit halten. Und wenn sie heute noch leben würde, dann wäre es ihr vermutlich auch schnurzpiepe gewesen, ob ihr Kopftuch den neuen Kleidungs- und Tugendwächtern aus dem weiteren Umfeld der AfD in ihr sehr spezielles Konzept vom "abendländischen Erbe" passt oder nicht.
Meine Großtante (evangelisch), die mitten im Ruhrgebiet wohnte, trug draußen immer so eine Art Haube, wie man sie heute nur noch bei evangelischen Diakonissen sieht.
Der Rest meiner weiblichen Vorfahren (agnostisch bzw. gleichgültig) trug den Kopf AfD-kompatibel, d.h. so, wie es die aktuelle Mode gerade diktierte.
Re: Neues vom Papst
Wie die Mannke an der Spitze der AfD, die die Frau bloß im Namen trägt?RomanesEuntDomus hat geschrieben:Der Rest meiner weiblichen Vorfahren (agnostisch bzw. gleichgültig) trug den Kopf AfD-kompatibel, d.h. so, wie es die aktuelle Mode gerade diktierte.
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)
Re: Neues vom Papst
ich halte kleidungsvorschrifften bzw verbote durch den staat für äusserst problematich anders am ArbeitsplatzCaviteño hat geschrieben:Ok, aber dann sag mal taddeo:taddeo hat geschrieben: Für meine Omas kann ich sagen, daß sie das Kopftuch gerade dann getragen haben, wenn sie aus dem Haus gingen: zum Einkaufen ins Dorf (in die Stadt vielleicht zweimal im Jahr) und auch in die Kirche. Daheim haben sie drauf verzichtet.
Hälst Du es wirklich für angemessen, wenn vor drei, vier oder fünf Dekaden in ländlich abgeschlossenen Räumen ein Kopftuch getragen wurde, dies mit dem heutigen Bild in den großen deutschen Metropolen zu vergleichen? Zu dem Zeitpunkt trug bei uns auf der Haupteinkaufsstraße nach meiner Erinnerung niemand ein Kopftuch, heute werden es immer mehr.
Es ist doch gerade diese Relativierung nach dem Motto: Regt Euch nicht auf, wir waren auch nicht anders vor xxx Jahren, die die Autochthonen verärgert.
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Re: Neues vom Papst
Genau. Vor 30 Jahren bei euch im Ruhrpott auf der Haupteinkaufsstraße ... das ist zweifellos der geeignete Maßstab, wie man in Deutschland auszusehen hat. In dieser Zeit und speziell an diesem Ort hätte ich mir oft gewünscht, daß selbst Männer Kopftücher tragen:Caviteno hat geschrieben:Hälst Du es wirklich für angemessen, wenn vor drei, vier oder fünf Dekaden in ländlich abgeschlossenen Räumen ein Kopftuch getragen wurde, dies mit dem heutigen Bild in den großen deutschen Metropolen zu vergleichen? Zu dem Zeitpunkt trug bei uns auf der Haupteinkaufsstraße nach meiner Erinnerung niemand ein Kopftuch, heute werden es immer mehr.
Neulich ist mir zu dem Thema noch ein Buch in die Finger gefallen:
Re: Neues vom Papst
Ihr Wunsch ist denn schließlich ja auch in Erfüllung gegangen. Frau Knobloch vermutete dahinter eine Protesthaltung:RomanesEuntDomus hat geschrieben:Genau. Vor 30 Jahren bei euch im Ruhrpott auf der Haupteinkaufsstraße ... das ist zweifellos der geeignete Maßstab, wie man in Deutschland auszusehen hat. In dieser Zeit und speziell an diesem Ort hätte ich mir oft gewünscht, daß selbst Männer Kopftücher tragen:Caviteno hat geschrieben:Hälst Du es wirklich für angemessen, wenn vor drei, vier oder fünf Dekaden in ländlich abgeschlossenen Räumen ein Kopftuch getragen wurde, dies mit dem heutigen Bild in den großen deutschen Metropolen zu vergleichen? Zu dem Zeitpunkt trug bei uns auf der Haupteinkaufsstraße nach meiner Erinnerung niemand ein Kopftuch, heute werden es immer mehr.
Neulich ist mir zu dem Thema noch ein Buch in die Finger gefallen:
Re: Neues vom Papst
Das sagt ja der Richtige.umusungu hat geschrieben:Sorry, deine Hetze ist von keiner Kenntnis getrübt.
Was interessiert mich Dein Deutschland (BR)?umusungu hat geschrieben:Die meisten Muslima bei uns in Deutschland tragen - wenn überhaupt - ein sehr dezentes und oft modisches Kopftuch.
Burka und Vollkörperschleicher oder ähnliches ist absolut selten.
Abgesehen, daß diese Äußerung eine Frechheit ist, zeugt sie eben von Deiner Ahnungslosigkeit.umusungu hat geschrieben:Deine Aussage ist eine absolute Lüge......
Hier jedenfalls hat die Zahl auffälliger Schleier in den letzten Jahren massiv zugenommen, Hijab bis Tschador treten in letzter Zeit auch immer öfter auf. Eine Burka habe ich in der Stadt noch nicht gesehen, habe dies aber auch nie behauptet.
Was irgendeiner Deiner Art durchgehen lassen will, ist mir egal – und spielt zum Glück auch keine Rolle mehr in der Gesellschaft.umusungu hat geschrieben:Ich lasse sie nicht durchgehen!
Btw: Wer hier hetzt ist noch die Frage.
Re: Neues vom Papst
Siard, reg Dich nicht auf.
Menschen, die in den relativ kopftuchfreien Zonen der Klein- oder Kreisstädte oder auf dem Lande leben, fehlt die Erfahrung, daß sich vor allem in Großstädten mit einem hohen muslimischen Bevölkerungsanteil der öffentliche Raum zunehmend und immer schneller islamisiert. Das Kopftuch hat hier eine Symbolwirkung, es fällt weniger auf als eine Burka oder Niqab. Gleichwohl zeigt es nach außen etwas über die Persönlichkeit und die Religiosität der Muslima. Es kann daher nicht mit den Kopftüchern vorvergangener Generationen (auf dem Lande) verglichen werden, wie es dann relativierend gemacht wird. Die Zunahme religionskonformer Kleidung in bestimmten Stadtvierteln der Großstädte ist nicht zu bestreiten.
Ähnliches scheint sich inzwischen in der Frage der Begrüßung anzubahnen. Wenn Väter sich weigern, der Lehrerin ihres Kindes die Hand zu geben, soll versucht werden, die eigenen religiösen Vorstellungen innerhalb der Gesellschaft zum Maßstab zu machen und durchzusetzen. Traurig, wenn dann noch die Schulleitung meint, sich für das Verhalten der Lehrerin - sie hatte das Gespräch abgebrochen - entschuldigen zu müssen. Hat man eigentlich mal darüber nachgedacht, welche Folgen eine solche "Streitbeilegung" hat? Wohl kaum! Es ist ja einfacher, die weiblichen Lehrpersonen entsprechend anzuweisen als sich vor seine Beschäftigten zu stellen.
Ob damit die Erwartungen, die viele Autochthone an den öffentlichen Raum bzw. über das Zusammenleben haben, erfüllt werden, darf wohl bezweifelt werden. Frauen mit Kopftuch und bodenlangen Mänteln mögen ja im Orient für uns pittoresk sein, hier habe ich andere Vorstellungen, wenn ich durch die Stadt gehe.
Menschen, die in den relativ kopftuchfreien Zonen der Klein- oder Kreisstädte oder auf dem Lande leben, fehlt die Erfahrung, daß sich vor allem in Großstädten mit einem hohen muslimischen Bevölkerungsanteil der öffentliche Raum zunehmend und immer schneller islamisiert. Das Kopftuch hat hier eine Symbolwirkung, es fällt weniger auf als eine Burka oder Niqab. Gleichwohl zeigt es nach außen etwas über die Persönlichkeit und die Religiosität der Muslima. Es kann daher nicht mit den Kopftüchern vorvergangener Generationen (auf dem Lande) verglichen werden, wie es dann relativierend gemacht wird. Die Zunahme religionskonformer Kleidung in bestimmten Stadtvierteln der Großstädte ist nicht zu bestreiten.
Ähnliches scheint sich inzwischen in der Frage der Begrüßung anzubahnen. Wenn Väter sich weigern, der Lehrerin ihres Kindes die Hand zu geben, soll versucht werden, die eigenen religiösen Vorstellungen innerhalb der Gesellschaft zum Maßstab zu machen und durchzusetzen. Traurig, wenn dann noch die Schulleitung meint, sich für das Verhalten der Lehrerin - sie hatte das Gespräch abgebrochen - entschuldigen zu müssen. Hat man eigentlich mal darüber nachgedacht, welche Folgen eine solche "Streitbeilegung" hat? Wohl kaum! Es ist ja einfacher, die weiblichen Lehrpersonen entsprechend anzuweisen als sich vor seine Beschäftigten zu stellen.
Ob damit die Erwartungen, die viele Autochthone an den öffentlichen Raum bzw. über das Zusammenleben haben, erfüllt werden, darf wohl bezweifelt werden. Frauen mit Kopftuch und bodenlangen Mänteln mögen ja im Orient für uns pittoresk sein, hier habe ich andere Vorstellungen, wenn ich durch die Stadt gehe.
Re: Neues vom Papst
Wenn ich so manche deutsche übergewichtige Frauen mit engster knapper
Kleidung sehe, denk ich mir manchmal, es wäre gut, wenn die sich ein wenig an
moslemischen Frauen orientieren würden.
Kleidung sehe, denk ich mir manchmal, es wäre gut, wenn die sich ein wenig an
moslemischen Frauen orientieren würden.
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney
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Re: Neues vom Papst
Da kannst du dich ja richtig darüber freuen, daß das Problem mit den eigenen religiösen Vorstellungen in Deutschland schon einmal gründlich "gelöst" wurde. Offensichtlich ist es einigen immer noch nicht gründlich genug, denn das uralte Thema Händedruck ist wieder seit einigen Jahrzehnten ab und zu mal kurz in der Presse präsent:Caviteno hat geschrieben:Ähnliches scheint sich inzwischen in der Frage der Begrüßung anzubahnen. Wenn Väter sich weigern, der Lehrerin ihres Kindes die Hand zu geben, soll versucht werden, die eigenen religiösen Vorstellungen innerhalb der Gesellschaft zum Maßstab zu machen und durchzusetzen. ...
http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 55698.html
http://www.juedische-allgemeine.de/arti ... w/id/244Im ersten Moment war die Frankfurter Schuldezernentin Jutta Ebeling (Grüne) verblüfft, wenn nicht gar erschrocken. Freundlich hatte sie bei einer Veranstaltung im Jüdischen Gemeindezentrum Menachem Halevi Klein die Hand zum Gruß entgegengestreckt, doch der Mann mit dem schwarzen Hut machte keine Regung, diese Hand zu ergreifen.
... usw.Der orthodoxe Rabbiner hatte bei einer Veranstaltung am 9. November in Schwäbisch Gmünd, einer Kleinstadt östlich von Stuttgart mit etwa 6. Einwohnern, der evangelischen Dekanin Ursula Richter den Handschlag verweigert, woraufhin der »Ärger in der Stadt hochzukochen begann«.
Ich halte es mit dem letzten zitierten Satz aus diesem Artikel in der Jüdischen Allgemeinen:
Im orthodoxen Judentum sei Treue der Ehepartner ein sehr hohes Gut. »Wer verheiratet ist, der meidet den körperlichen Kontakt zum anderen Geschlecht, um nicht zur Untreue verführt zu werden.« Man könne einen verweigerten Händedruck für richtig halten oder als überzogen ablehnen, schrieben Traub, Kashi und Jakubowski: »Aber ist es wirklich zu viel verlangt, gegebenenfalls still die Nase zu rümpfen und ansonsten großzügig über dieses sonderliche Verhalten eines orthodoxen Juden hinwegzusehen?«
Re: Neues vom Papst
Ich wohne in einer Kleinstadt.Caviteño hat geschrieben:Menschen, die in den relativ kopftuchfreien Zonen der Klein- oder Kreisstädte oder auf dem Lande leben, fehlt die Erfahrung, daß sich vor allem in Großstädten mit einem hohen muslimischen Bevölkerungsanteil der öffentliche Raum zunehmend und immer schneller islamisiert.
Die Kopftücher waren für mich lange kein Problem – und sind es jeweils bei den einzelnen Frauen auch nicht, obwohl ich die Art nicht besonders wünschenswert finde, mit den Bildern oben haben sie jedenfalls nichts zu tun, eher mit den Schleiern konservativer kontemplativer Nonnen.
Mich stört auch das schnelle und massive Zunehmen dieser Schleier und der Ganzkörperverhüllungen selbst nur wenig, aber in den Zusammenhang gesetzt mit all dem, was noch daran hängt, macht es mir Angst.
Nicht zuletzt, weil die Präsenz des Christentums weiter schwindet.
Re: Neues vom Papst
Ich muß sagen das ist sehr sympatisch
http://www.jesus.de/index.php?id=885&tx ... c3ecbeccde
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Zuletzt geändert von Protasius am Mittwoch 20. Juli 2016, 16:01, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Link repariert
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