Neuwahlen in Deutschland !?

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Dr. Dirk
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Beitrag von Dr. Dirk »

Ich fange inzwischen an, sehr pragmatisch zu denken. Wenn die CDU stärkste Partei bleiben sollte, dann sieht momentan alles nach einer großen Koalition und damit nach vier Jahren Herumgeeiere aus. Danach wird man entweder Bundeskanzlerin Merkel behalten oder eine neue SPD-geführte Regierung bekommen. Dann sind mindestens 8 Jahre verloren.

Wenn allerdings die SPD stärkste Partei wird, dann gibt es 4 Jahre herumgeeiere (vermutlich auch eine große Koalition) und anschließend eine echte Chance auf einen Bundeskanzler Merz.

Vielleicht sollte ich doch noch SPD wählen....?

Stefan

Beitrag von Stefan »

Dirk hat geschrieben:Wenn allerdings die SPD stärkste Partei wird, dann gibt es 4 Jahre herumgeeiere (vermutlich auch eine große Koalition) und anschließend eine echte Chance auf einen Bundeskanzler Merz.

Vielleicht sollte ich doch noch SPD wählen....?
Das ist keine schlechte Idee:

Kommt Merz zurück?

Wenn die CDU weniger Stimmen bekommt als die SPD (z.B. 37,9 zu 38 %), dann dürfte der Stuhl von Tante Merkel angesägt werden. Schröder bastelt sich eine Minderheitenregierung und wird vermutlich die nächsten vier Jahre nicht überstehen - womit das "Duell-problem" auch gelöst wäre. Schröder hätte so auch mehr Zeit, seine vierte Ehefrau zu lieben.

Merz müsste zwischenzeitlich gekrönt werden.

Zeitgleich wäre es wünschenswert, wenn Westerwelle z.B. Bundestagspräsident werden würde, oder sonst wie ruhiggestellt wäre, so daß Gerhardt wieder FDP-Chef werden könnte.

Professor Kirchhof hätte Zeit, sein Steuerkonzept noch fertigzustellen (die Umsatzsteuer fehlt noch) und er könnte alles noch mal sorgfältig ausrechnen, so daß es "wasserdicht" ist.

Dann könnten wir, sagen wir mal, 2008 neu wählen und es geht aufwärts. Hmm. Also SPD wählen und hoffen, daß das klappt ;)

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sternchen
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Re: Ich stehe auf der Seite der Armen und Ärmsten

Beitrag von sternchen »

Raphael hat geschrieben:@ sternchen
sternchen hat geschrieben:Linkspartei JA? oder Nein?

Ich stehe auf der Seite der Armen und Ärmsten der Schwachen und Schwächsten und mit Entsetzen stelle ich fest das Ich als Christin ziemlich alleine auf dieser Seite stehe. Wenn die von euch missliebige Linkspartei auch auf der Seite der Armen und Ärmsten der Schwachen und Schwächsten steht, dann stehe ich mitten unter ihnen!
Du hast anscheinend noch nichts von der Dialektik eines der Spitzenkandidaten der Linkspartei gehört! :roll:
Gysi sagte sinngemäß: Um links zu sein, bräuchte man nicht selber arm sein, sondern nur gegen die Armut.

Damit verteidigte er den Luxusurlaub des "Napoleons von der Saar" in einer Finca auf Mallorca, der damit innerparteilich in die Kritik geraten war.

Das Schöne an Gysis Definition von links ist, daß damit alle Menschen links sind, selbst die Wähler der NPD!

Im Übrigen: Kennst Du die Position der Linkspartei in der Frage der Abtreibung?

GsJC
Raphael
Ich kenne die Position der CDU/CSU/FDP/SPD/GRÜNE in der Frage der Abtreibung.

Wer behauptet das die Linkspartei und die NPD gleiche politische Ziele verfolgen, ist ein politischer Irrläufer oder ahnungslos.

Die „Kirchenvertreter“ sollten nicht zulaut über Luxus sprechen, denn dann konnte sehr schnell die Diskussion auf die "Kirchenvertreter" zurückfallen.

Wie gesagt es geht nicht um linke oder rechte Politik die Frage ist nicht wollen wir den Neoliberalismus mit sozialen Schichtungen und 1 Euro Jobs wie z.B. Stefan oder wollen wir die soziale Marktwirtschaft "Wohlstand für alle" mit Mindestlöhnen wie ich.

Sondern stehen wir Christen an der Seite der Armen?

Bericht aus den Eingeweiden der Arbeitsagentur

Fakt ist mit Schwarz – Gelb und Rot – Grün stieg/steigt die Armut der Menschen in D die so genannte globale Armut.

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Knecht Ruprecht
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Re: Ich stehe auf der Seite der Armen und Ärmsten

Beitrag von Knecht Ruprecht »

sternchen hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:@ sternchen
sternchen hat geschrieben:Linkspartei JA? oder Nein?

Ich stehe auf der Seite der Armen und Ärmsten der Schwachen und Schwächsten und mit Entsetzen stelle ich fest das Ich als Christin ziemlich alleine auf dieser Seite stehe. Wenn die von euch missliebige Linkspartei auch auf der Seite der Armen und Ärmsten der Schwachen und Schwächsten steht, dann stehe ich mitten unter ihnen!
Du hast anscheinend noch nichts von der Dialektik eines der Spitzenkandidaten der Linkspartei gehört! :roll:
Gysi sagte sinngemäß: Um links zu sein, bräuchte man nicht selber arm sein, sondern nur gegen die Armut.

Damit verteidigte er den Luxusurlaub des "Napoleons von der Saar" in einer Finca auf Mallorca, der damit innerparteilich in die Kritik geraten war.

Das Schöne an Gysis Definition von links ist, daß damit alle Menschen links sind, selbst die Wähler der NPD!

Im Übrigen: Kennst Du die Position der Linkspartei in der Frage der Abtreibung?

GsJC
Raphael
Ich kenne die Position der CDU/CSU/FDP/SPD/GRÜNE in der Frage der Abtreibung.

Wer behauptet das die Linkspartei und die NPD gleiche politische Ziele verfolgen, ist ein politischer Irrläufer oder ahnungslos.

Die „Kirchenvertreter“ sollten nicht zulaut über Luxus sprechen, denn dann konnte sehr schnell die Diskussion auf die "Kirchenvertreter" zurückfallen.

Wie gesagt es geht nicht um linke oder rechte Politik die Frage ist nicht wollen wir den Neoliberalismus mit sozialen Schichtungen und 1 Euro Jobs wie z.B. Stefan oder wollen wir die soziale Marktwirtschaft "Wohlstand für alle" mit Mindestlöhnen wie ich.

Sondern stehen wir Christen an der Seite der Armen?

Bericht aus den Eingeweiden der Arbeitsagentur

Fakt ist mit Schwarz – Gelb und Rot – Grün stieg/steigt die Armut der Menschen in D die so genannte globale Armut.

Der politische Begriff der Mindestlöhne sollte ohnehin auf den Prüfstein. Es gibt Berufsgruppen, wie Rechtsanwälte z.B. , die wären ohne ihre Mindestslöhne sicherlich nicht schon mit 40 Millionär. Denn wenn die ihre vom Gesetzgeber geschützen Mindestlöhne nicht hätten, müßten die zum gleichen Stundenlohn arbeiten, wie andere gleichqualifizierte Berufsgruppen und wären erst mit 60 Milionär.

Stefan

Re: Ich stehe auf der Seite der Armen und Ärmsten

Beitrag von Stefan »

sternchen hat geschrieben: Wie gesagt es geht nicht um linke oder rechte Politik die Frage ist nicht wollen wir den Neoliberalismus mit sozialen Schichtungen und 1 Euro Jobs wie z.B. Stefan oder wollen wir die soziale Marktwirtschaft "Wohlstand für alle" mit Mindestlöhnen wie ich.
...
Sondern stehen wir Christen an der Seite der Armen?
...
Fakt ist mit Schwarz – Gelb und Rot – Grün stieg/steigt die Armut der Menschen in D die so genannte globale Armut.
Ich bin gegen 1-Euro-Jobs. Ich bin dafür, daß jeder seine Armut mit Erwerbsarbeit bekämpfen kann, und daß der der Staat dazu die notwendigen Veränderungen durchführt, so daß die Wirtschaft die Arbeitsplätze bereitstellen kann.

Im übrigen ist auch nicht die Frage, ob "wir Christen an der Seite der Armen" stehen, sondern wie wir sie aus der Armut herausholen (sofern sie es wünschen). Dazu ist weder eine Anti-Protest-Haltung geeignet, noch die Linkspartei/PDS als Nachfolgeorganisation der kommunistischen SED.
Der wirtschaftliche Zusammenbruch der DDR hat gezeigt, wohin staatliche Planwirtschaft führt, und daß auf diese Weise die Schar der Armen reich vermehrt wird. Ganz zu schweigen vom Schießbefehl, der Drangsalierung der Kirchen und Oppositionellen sowie der nachhaltigen Verletzung von Menschenrechten. Es ist unverantwortlich, diese totalitäre Partei und ihre Demagogen zu wählen. Merkwürdig, daß man immer noch dagegen anschreiben muß.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Stefan hat geschrieben:Ich bin dafür, daß jeder seine Armut mit Erwerbsarbeit bekämpfen kann, und daß der der Staat dazu die notwendigen Veränderungen durchführt, so daß die Wirtschaft die Arbeitsplätze bereitstellen kann.
»Die Wirtschaft« tut das nicht, Stefan. Wenn sie nicht angetrieben wird. Das ist das Problem. Irgendwie, fürchte ich, fehlt dir einfach die Tuchfühlung mit der produzierenden Wirtschaft. Du kennst die Mentalität nicht, die da herrscht. Von den Vorständen an die ganze kaufmännische Leiter. Und du kennst nicht die bittere Resignation bei den Ingenieuren, Technikern, Handwerkern.
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Edi
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Beitrag von Edi »

Die Wirtschaft verlagert Arbeitsplätze oft ins lohnbilligere Ausland, um noch mehr zu verdienen. Bei manchen mag dahinter auch eine wirtschaftliche Notwendigkeit stecken, aber sicher nicht bei allen.
Andere verlagern ihre Gewinne über extra gegründete Tochterfirmen ins steuerbilligere Ausland z.B. dadurch dass die Tochterfirmen zu massiv überhöhten Preisen Teile an die deutsche Muttergesellschaft verkaufen. Der deutsche Fiskus kann dagegen nicht einmal etwas unternehmen.
Da hätten man die Steuern in der EU längst mehr angleichen sollen und nicht in erster Linie nur den Euro schaffen sollen.

Der kleine Unternehmer und Handwerker kann das alles nicht machen, wohl aber die grösseren Firmen.

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sternchen
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Beitrag von sternchen »

Stefan, die Ewig-gestrigen werden nie bemerken, dass sich die Zeit und die die Menschen verändern. Wer hat den ab 1949 Deutschland aufgebaut? Genau viele von jenen die vor dem 7. Mai 1945 den NAZIS gedient hatten. Jetzt 15 Jahre nach der Wiedervereinigung sprichst du in der der Verbindung mit der Linkspartei immer noch von SED – Fehlverhalten.
Das ist emotioneller Aktionismus der Blindlinks den neoliberalen Rattenfängern folgt.
Die das süße Lied des Wohlverhaltens vor sich hinsummen.

Nein Stefan die Linkspartei ist nicht die SED weder ideologisch noch personell. So sind über 60 % ihrer Listen Kandidaten/innen für die Bundestagswahl unter 35 Jahre. Sie waren bei dem Mauerfall gerade einmal 20 Jahre alt und keineswegs treue SED Parteigänger.

Und die Mitglieder der WASG? Die sich als Wahlalternative zu den alternativlosen Reformen von SPD/Union/FDP/Grüne gegründet hat, das sind westdeutsche Personen vielfach aus der SPD und den Gewerkschaften die keinesfalls eine SED-Vergangenheit haben können. Auch das sind Linkspartei Kandidaten/innen für die Bundestagswahl.

Es ist möglich sachlich gegen die Konzepte einer Partei zu argumentieren, aber nicht mit einer emotionell angeheizten Vergangenheitsdebatte. Die SED und das Politbüro sind tot, lass sie in Frieden ruhen!

Die Linkspartei/WASG ist eine demokratische Alternative wer in ihren Konzepten, die Besseren erkennt, der/die kann sie wählen.

Ach ja Stefan, bitte setze dich, ich möchte nicht das Du dich verletzt.

Frau Angela Merkel die Kanzlerkandidatin der Union war ihrerzeit in der DDR eine „erfolgreiche“ FDJ-Führerin auf „Parteikurs der SED“.

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

sternchen hat geschrieben:Nein Stefan die Linkspartei ist nicht die SED weder ideologisch noch personell. So sind über 60 % ihrer Listen Kandidaten/innen für die Bundestagswahl unter 35 Jahre. Sie waren bei dem Mauerfall gerade einmal 20 Jahre alt und keineswegs treue SED Parteigänger.

....

Die Linkspartei/WASG ist eine demokratische Alternative wer in ihren Konzepten, die Besseren erkennt, der/die kann sie wählen.
Nach "Frontal 21"-Recherchen wurden mindestens elf Kandidaten der Partei Die Linke.PDS für die Bundestagswahl in den Stasi-Unterlagen als Inoffizielle Mitarbeiter oder Agenten geführt, darunter neben dem Spitzenkandidaten Lothar Bisky auch der ehemalige Rektor der Humboldt-Universität, Heinrich Fink, und der Liedermacher Diether Dehm. Sie bestreiten, für das MfS als IM wissentlich tätig gewesen zu sein. Auf den Listen in Bayern und Hamburg stehen außerdem zwei Kandidaten, die vom DDR-Ministerium für Staatssicherheit (MfS) als Mitglieder der Gruppe "Aktion" geführt wurden. Dies war eine vom MfS geführte Geheimtruppe der DKP, die für den Partisanenkrieg gegen die Bundesrepublik ausgebildet wurde.

http://www.presseportal.de/story.htx?nr ... &ressort=5
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Stefan

Beitrag von Stefan »

sternchen hat geschrieben:Stefan, die Ewig-gestrigen werden nie bemerken, dass sich die Zeit und die die Menschen verändern. Wer hat den ab 1949 Deutschland aufgebaut? Genau viele von jenen die vor dem 7. Mai 1945 den NAZIS gedient hatten. Jetzt 15 Jahre nach der Wiedervereinigung sprichst du in der der Verbindung mit der Linkspartei immer noch von SED – Fehlverhalten.
Das zeigt mal wieder den intellektuellen Tiefflug der Neomarxisten: Folgt man Deiner "Logik", so hätte man nach der Wiedervereinigung die SED verbieten müssen, (und entsprechenden Neubildungen einen Riegel vorschieben sollen). Vor allem aber hätte man das Parteivermögen kassieren unter die Armen verteilen sollen. Aber es ist ja nicht nötig, selber arm zu sein, es reicht ja aus, sich an ihre Seite zu stellen (sprich: ihnen mit populistischen Sprüchen zu gefallen, um ihre Stimmen zu kassieren, was die per Wahlkampfkostenerstattung die Parteikassen füllt).
Nein Stefan die Linkspartei ist nicht die SED weder ideologisch noch personell. So sind über 60 % ihrer Listen Kandidaten/innen für die Bundestagswahl unter 35 Jahre. Sie waren bei dem Mauerfall gerade einmal 20 Jahre alt und keineswegs treue SED Parteigänger.
Deswegen sind sie ja auch Neomarxisten, die ideologisch und programmatisch durchaus in der Tradition des vulgären Stalinismus verhaftet sind. Schiebt man die telegene Führungsriege bei Seite, so offenbart sich die Fratze Honeckers und Ullbrichts.
Wer sie als Christ wählt, auch wenn er frustriert ist, der wählt seinen Schlächter.
Und die Mitglieder der WASG? Die sich als Wahlalternative zu den alternativlosen Reformen von SPD/Union/FDP/Grüne gegründet hat, das sind westdeutsche Personen vielfach aus der SPD und den Gewerkschaften die keinesfalls eine SED-Vergangenheit haben können. Auch das sind Linkspartei Kandidaten/innen für die Bundestagswahl.
Nein, sie gehören einer anderen Partei an. Sie tun sich sehr schwer, mit den Neostalinisten zu paktieren. Es spricht auch nicht für sie, daß sie sich dem Opprotunismus zu Gunsten eigenen Machtstrebens nicht enziehen.
Es ist möglich sachlich gegen die Konzepte einer Partei zu argumentieren, aber nicht mit einer emotionell angeheizten Vergangenheitsdebatte. Die SED und das Politbüro sind tot, lass sie in Frieden ruhen!
Ihre Methoden und Ansichten leben weiter.
Die Linkspartei/WASG ist eine demokratische Alternative wer in ihren Konzepten, die Besseren erkennt, der/die kann sie wählen.
Das sagt nichts über die Qualität aus, denn das trifft auch auf die APPD zu.

Stefan

Beitrag von Stefan »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
»Die Wirtschaft« tut das nicht, Stefan. Wenn sie nicht angetrieben wird. Das ist das Problem. Irgendwie, fürchte ich, fehlt dir einfach die Tuchfühlung mit der produzierenden Wirtschaft. Du kennst die Mentalität nicht, die da herrscht. Von den Vorständen an die ganze kaufmännische Leiter. Und du kennst nicht die bittere Resignation bei den Ingenieuren, Technikern, Handwerkern.
Und wenn es noch so verführerisch klingt, was Du sagst: Man muß nach den Ursachen suchen, warum sich die Verantwortlichen so verhalten oder es auch müssen!

Deine Vorwürfe treffen in anderen Staaten eben nicht zu, die notwendige Reformen durchgeführt haben. Es hat verschiedene Wege gegeben, von Großbritannien bis Skandinavien. Aber das oberste Prinzip muß bleiben: Arbeitgeber ist die Wirtschaft, hier muß der natürliche Kreislauf entstehen, der Staat ist Regulator. Und nicht umgekehrt. Die Tarifautonomie ist z.B. nicht gewahrt, wo bestimmte Leistungen durch Steuerbefreiungen anders bewertet werden (Nacht, Schichtarbeit etc.) Das ist Sache der Tarifparteien.

Die Kirchhof/Merz/Solms Ansätze werden von den Wirtschaftsinstituten als diejenigen benannt, welche die volkswirtschaftlichen Probleme lösen können.

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Edi
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Beitrag von Edi »

Stefan hat geschrieben: Die Kirchhof/Merz/Solms Ansätze werden von den Wirtschaftsinstituten als diejenigen benannt, welche die volkswirtschaftlichen Probleme lösen können.
Dazu braucht man diese Herren nicht. Schon seit Jahren wird z.B. vom Steuerzahlerbund vertreten, dass die Steuern herunter gehen müssen und die Ausnahmen zur Steuerreduzierung weitgehend gestrichen werden sollen. Das ist auch gut nachvollziehbar, schon weil es eine grosse Vereinfachung ist.

Wenn ich mich recht erinnere, hat der frühere Finanzminister Waigel 1995 unter der Kohlregierung die Bareiss-Kommission eingesetzt, die dazu auch schon Vorschläge entwickelt hat. Nur hat Waigel diese Vorschläge grossteils in den Müll gekippt. Später hat allerdings Lafontaine eine anvisierte leichte Steuerreduzierung über den Bundesrat verhindert.
Kirchhof macht allerdings den Fehler nur einen Steuersatz anzusetzen und das ist absolut unsozial und wenn ich es recht sehe auch gegen das Grundgesetz, wo es heisst dass jeder nach seiner Leistungsfähigkeit besteuert werden soll.
Man kann doch nicht Menschen z.B. Alleinstehende, die über den geringen Freibetrag von um die 8000 Euro kommen mit demselben Steuersatz von 25 % wie z.B. zigfache Millionäre besteuern. Sein Argument stimmt auch nicht, dass alle Reichen und Millionäre sich ganz arm rechnen. Das ist schon vom DIW mit Zahlen über die Steuereinnahmen wiederlegt.
Übrigens hat die CDU/CSU auch vor kurzem blockiert, als eine Unternehmenssteuer von 25 auf 19 % reduziert werden sollte. Erst waren sie mit Schröder darüber einig, aber dann haben sie eine Ausrede wegen der Gegenfinanzierung gefunden. Die haben es nicht anders wie damals Lafontaine gemacht. Jetzt wenn sie drankämen wollen sie auf ein Mal die Wohnungseigentumssubvention streichen, vorher haben sie das abgelehnt. Wir werden doch nur noch von Leuten regiert (über alle Parteien hinweg), die heute dies und morgen das Gegenteil sagen.
Zuletzt geändert von Edi am Samstag 10. September 2005, 19:14, insgesamt 2-mal geändert.

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

So traurig es klingt, aber bei der Wahl kann man nur Pest oder Cholera wählen...

Ob die ganzen "Reformvorschläge" überhaupt was bringen, wage ich zu bezweifeln. Und wenn sie was bringen, dann nicht so schnell, wie sich die Politiker das denken.

Deutschland ist sowhl "Hochlohnland" als auch "Niedriglohnland" (beide Begriffe passen nicht so ganz), also:

1)
Ich sah jüngst einen Bericht über Arbeiter (Bauindustrie), die nach Skandinavien abgewandert sind. In Deutschland sind die Löhne in dem Bereich - nicht zuletzt durch bestimmte Billiganbieter - so gering, daß sie davon ihre Familien kaum noch ernähren können. Sie sind also ins Ausland (in diesem Fall Dänemark) gegangen, weil sie dort für ihre Arbeit vernünftig bezahlt werden.

2)
Auf der anderen Seite haben wir aber auch in manchen Bereichen sehr hohe Löhne, die ein in Deutschland produziertes Produkt (auch aber nicht nur durch die Lohnnebenkosten) so teuer werden lassen, daß es sich nicht mehr verkaufen läßt. Nicht zuletzt führt dies dazu, daß ganze Industriezweige abwandern, jedenfalls dann, wenn im Ausland die gleiche Qualität produziert werden kann, was nicht immer der Fall ist. Über andere Steine in der Form von Umweltauflagen etc., die der Industrie in den Weg gelegt werden, ganz zu schweigen.


Solange aber unsere Politiker nur halbherzige "Reformen" (sind es ja eigentlich nicht wirklich) machen, wird sich kaum was ändern, zumal man heute dies hört und morgen das und übermorgen hat keiner was gesagt....
Gruß Jürgen

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asderrix
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Beitrag von asderrix »

Ich sehe schon, den meisten geht's wie mir, mann kann machen was man will, es ist falsch.

Also gehe ich zur Wahl, wähle eine Partei, die garantiert nicht ran kommt, dann kann ich hinterher wenigstens sagen:
Ich hab die nicht [Punkt]

Schlimm ist, zwei meiner Kinder gehen diesmal das erste mal zur Wahl, die fragen mich, was soll man denn nun wählen?
ich kann ihnen keine klare Empfehlung geben.

Schon bescheiden diese Ratlosigkeit, die überall zu spüren ist.

lg
asder

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sternchen
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Beitrag von sternchen »

Juergen hat geschrieben:
sternchen hat geschrieben:Nein Stefan die Linkspartei ist nicht die SED weder ideologisch noch personell. So sind über 60 % ihrer Listen Kandidaten/innen für die Bundestagswahl unter 35 Jahre. Sie waren bei dem Mauerfall gerade einmal 20 Jahre alt und keineswegs treue SED Parteigänger.

....

Die Linkspartei/WASG ist eine demokratische Alternative wer in ihren Konzepten, die Besseren erkennt, der/die kann sie wählen.
Nach "Frontal 21"-Recherchen wurden mindestens elf Kandidaten der Partei Die Linke.PDS für die Bundestagswahl in den Stasi-Unterlagen als Inoffizielle Mitarbeiter oder Agenten geführt, darunter neben dem Spitzenkandidaten Lothar Bisky auch der ehemalige Rektor der Humboldt-Universität, Heinrich Fink, und der Liedermacher Diether Dehm. Sie bestreiten, für das MfS als IM wissentlich tätig gewesen zu sein. Auf den Listen in Bayern und Hamburg stehen außerdem zwei Kandidaten, die vom DDR-Ministerium für Staatssicherheit (MfS) als Mitglieder der Gruppe "Aktion" geführt wurden. Dies war eine vom MfS geführte Geheimtruppe der DKP, die für den Partisanenkrieg gegen die Bundesrepublik ausgebildet wurde.

http://www.presseportal.de/story.htx?nr ... &ressort=5
[Punkt], in den neoliberalen Medien gibt es zur Zeit sehr viel Stimmungsmache nicht nur gegen die kahtolische Kirche.

Stefan

Beitrag von Stefan »


Daraus:

"Mittlerweile hat der CDU-Landesvorsitzende eingeräumt, er habe Enkelmann mit dem innenpolitischen Sprecher der Brandenburger Linkspartei, Hans-Jürgen Scharfenberg, verwechselt. Eine Entschuldigung lehnte Schönbohm aber ab."

Naja, man kann sich ja mal vertun...

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sternchen
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Beitrag von sternchen »

Neomarxisten??? WO???

Ich kenne nur Christen die Menschlichkeit den grenzenlosem Profit vorziehen.

In der WASG gibt es keine Neomarxisten.

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

sternchen hat geschrieben:In der WASG gibt es keine Neomarxisten.
Wenn es keine Neomarxisten sind, dann vielleicht Marxisten. :roll:
Gruß Jürgen

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Konrad
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Beitrag von Konrad »

Ich denke das wichtigste ist neben der Gottesliebe die Nächstenliebe

Die Parteiprogramme sind etwas abstrakt, deshalb möchte ich meine Überzeugung in einem Bild erklären.

Ich stelle mir einfach vor ein Wanderer gerät in Not, er kommt von den rechten Weg ab und steckt in einem Tümpel fest und versinkt langsam aber sicher im Morast.

Zu erst kommt ein Wirtschaftsneoliberaler des Weges, er sieht den Menschen in Not, denkt sich aber wenn ich ihm helfe verliere ich zuviel Profit und er geht Tatenlos vorüber.

Jetzt kommt ein christlicher Wirtschaftsneoliberaler des Weges ,er sieht den Wandere in Not, er weiss er muss helfen das gebietet der christliche Glaube. Also fertigt er einen Plan, wie sich der Wanderer in Not einen Stock aus dem nahen Wäldchen schnitzen kann und gibt dem Wanderer in Not zu dem Plan sein Messer. Der christliche Wirtschaftsneoliberale sagt zu den Wanderer in Not, hier ist der Plan für den Stock und hier ist mein Messer, jetzt kannst du dich Eigeninitiativ retten, ich habe deine Rettung gefördert jetzt bis du gefordert. Er gibt den Wanderer in Not noch seine Anschrift wohin er das Messer zurück senden soll. Ein christlicher Wirtschaftsneoliberaler hat nichts zu verschenken und keine Zeit den Wanderer in Not zu retten, denn er lebt von seiner Leistung ohne Leistung kein Brot.
Der Wanderer in Not bleibt ratlos und verärgert zurück.

Der Wanderer in Not hat aber großes Glück als drittes kommt ein Christ der Nächstenliebe lebt , er sieht den Wanderer in Not, geht augenblicklich in das Wäldchen schnitzt einen Stock und zieht den Wanderer in Not auf festen Grund und in Sicherheit. Ein Christ der Nächstenliebe aktiv lebt verliert Zeit und er verliert Profit und er kann keinen Dank erwarten denn Undank ist der Welten Lohn.
Je länger sich ein Mensch in einer Notlage befindet umso verbitterter reagiert er oft auf seine Retter.

Aber ein Christ ist immer zur Hilfe verpflichtet auch dann wenn diese nicht gedankt wird. Jeder Mensch hat ein Recht auf Hilfe keiner sollte um Hilfe bitten oder gar betteln müssen.


Jetzt zurück zu der anstehenden Wahlentscheidung.

Manche Parteien sagen Menschen in Not (Arbeitsuchende) müssen gefordert und gefördert werden, sie setzen sie einerseits unter Druck anderseits bieten sie Bewerbungstraining und Ein Euro Jobs zur Wiedereingliederung an. (leider ist das nicht mehr als Gute Worte und das Prinzip Hoffnung)

Menschen in Not (Arbeitsuchende) benötigen aber einen existenzsichernden Arbeitsplatz und keine dreimal klugen Ratschläge.

Deshalb unterstütze ich die einzige Partei, die im Bundestag mit ihren ganzen zwei Stimmen gegen die Arbeitsmarktreformen (Hartz IV) gestimmt hat.

Ich fürchte die deutsche katholische Amtskirche wird zuviel von Wirtschaftsökonomen beeinflußt und in ihren Aussagen gelenkt. Die theologischen Gesichtspunkte finden meines Erachtens oft nicht den rechten Platz in den Schriften der DBK.

Die katholische Amtskirche sollte sich meines Erachten mehr an die Worte des Herrn halten und weniger an die Ideologie der christlichen Wirtschaftsökonomen.

Meine Wahlentscheidung ist gefallen, ich wähle die Linkspartei als wirkliche Alternative zu den Wirtschaftsneoliberalismus.

- sinkende Löhne; weniger Kündigungsschutz; mehr Rekordgewinne usw...

Stefan

Beitrag von Stefan »

Solange die Looters der Legislative immer wieder neue Sümpfe kreieren, nützt diese Betroffenheitspolitik nichts. Geht endlich ran an die Ursachen und legt die Sümpfe trocken, dann fällt auch niemand mehr rein.

Der Wald ist eh längst kahlgeschlagen, es sind nur noch wenige Stöcke da, und in wenn nichts geschieht, wird es in wenigen Jahren nur noch Sumpfhühner geben - und niemanden, der Stöcke liefert.

Aber etwas anderes:

Ich nehme zunehmend wahr, daß man in Ostdeutschland sehr unzufrieden mit der wirtschaftlichen Situation ist und auch die seit 16 Jahren fließenden Finanzmittel des Westens keine Wirkung entfalten. Notwendige politische Entscheidungen werden nachweislich aber auch durch das Wahlverhalten der Ostdeutschen verhindert. Was haltet ihr davon, die deutsche Einigung als gescheitert zu betrachten, dem Osten wieder sein Selbstbestimmungsrecht zurückzugeben und so die unterschiedlichen Weltauffassungen wieder Geltung zu verschaffen?
Würde das nicht viele Probleme in Ost und West lösen?

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Stefan hat geschrieben:Aber etwas anderes:

Ich nehme zunehmend wahr, daß man in Ostdeutschland sehr unzufrieden mit der wirtschaftlichen Situation ist und auch die seit 16 Jahren fließenden Finanzmittel des Westens keine Wirkung entfalten. Notwendige politische Entscheidungen werden nachweislich aber auch durch das Wahlverhalten der Ostdeutschen verhindert. Was haltet ihr davon, die deutsche Einigung als gescheitert zu betrachten, dem Osten wieder sein Selbstbestimmungsrecht zurückzugeben und so die unterschiedlichen Weltauffassungen wieder Geltung zu verschaffen?
Würde das nicht viele Probleme in Ost und West lösen?
Dazu kann ich so nichts sagen. Zuerst müßte noch eine Frage geklärt werden: Bekomme ich dann auch den gezahlten Solidaritätszuschlag zurückgezahlt? :roll:
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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asderrix
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Beitrag von asderrix »

Hallo Stefan,
Stefan hat geschrieben: Was haltet ihr davon, die deutsche Einigung als gescheitert zu betrachten, dem Osten wieder sein Selbstbestimmungsrecht zurückzugeben und so die unterschiedlichen Weltauffassungen wieder Geltung zu verschaffen?
Würde das nicht viele Probleme in Ost und West lösen?
Bevor ich meine Meinung dazu schreibe wollte ich mal nachfragen, ob du nicht etwa ein Smilie vergessen hast.
Notwendige politische Entscheidungen werden nachweislich aber auch durch das Wahlverhalten der Ostdeutschen verhindert.
Vielleicht solltest du all die anderen Gründe noch dazuschreiben, die hier ausschlaggebend sind und dann den Wert des Wahlverhaltens der Ostdeutschen mal genau bestimmen.
Vielleicht solltest du den Grund für das Wahlverhalten der Ostdeutschen (das für mich nicht in Ordnung ist, aber die Gründe die dazu führen kann ich nachvollziehen) erst einmal analysieren, bevor du daraus Konsequenzen ziehst.

Nun hab ich doch was geschrieben. :D

lg
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Beitrag von Jojo »

Stefan hat geschrieben:Was haltet ihr davon, die deutsche Einigung als gescheitert zu betrachten, dem Osten wieder sein Selbstbestimmungsrecht zurückzugeben und so die unterschiedlichen Weltauffassungen wieder Geltung zu verschaffen?
Würde das nicht viele Probleme in Ost und West lösen?
Nun ja, ich weiß, es ist schwer zu glauben, aber es gibt auch durchaus vernünftige Ostdeutsche. Im TV kommt hauptsächlich die andere Hälfte zu Wort. Ich bin dafür, dass alle, die die Linkspartei wählen, ein Selbstbestimmungsrecht bekommen und von Gysi, Lafo&Co regiert werden. Der Rest der Republik hat dann wenigstens was zum Lachen.

Jojo
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Beitrag von Jojo »

Konrad hat geschrieben:Menschen in Not (Arbeitsuchende) benötigen aber einen existenzsichernden Arbeitsplatz und keine dreimal klugen Ratschläge.

Meine Wahlentscheidung ist gefallen, ich wähle die Linkspartei als wirkliche Alternative zu den Wirtschaftsneoliberalismus.
Tja, so lange es Demagogen gibt, gibt es auch immer Leute, die auf sie hereinfallen. Und ewig lebt die DDR...

Du übersiehst bei deinem Vergleich, dass die Protagonisten dieser Partei alles andere als christlich motiviert sind. Leider sind sie sehr intelligent. Ihre Gefolgschaft ist das weniger.
Einen "existenzsichernden Arbeitsplatz" versprechen sie dir, ihn dir schaffen werden sie dir nicht. Und sie leben davon, dass du das nicht glaubst.

Dr. Dirk
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Beitrag von Dr. Dirk »

Für Sehbehinderte (und Lesefaule): Man kann sich die Wahlprogramme der Parteien auch anhören. Dazu braucht man allerdings eine schnelle Internet-Verbindung.

Klick mich

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asderrix
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Beitrag von asderrix »

Dirk hat geschrieben:Für Sehbehinderte (und Lesefaule): Man kann sich die Wahlprogramme der Parteien auch anhören. Dazu braucht man allerdings eine schnelle Internet-Verbindung.

Klick mich
Das ist klasse, da muss man wenigstens nicht unterbrechen wenn einen die Tränen in die Augen schießen. :ja:

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sternchen
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Beitrag von sternchen »

Jojo hat geschrieben:
Konrad hat geschrieben:Menschen in Not (Arbeitsuchende) benötigen aber einen existenzsichernden Arbeitsplatz und keine dreimal klugen Ratschläge.

Meine Wahlentscheidung ist gefallen, ich wähle die Linkspartei als wirkliche Alternative zu den Wirtschaftsneoliberalismus.
Tja, so lange es Demagogen gibt, gibt es auch immer Leute, die auf sie hereinfallen. Und ewig lebt die DDR...

Du übersiehst bei deinem Vergleich, dass die Protagonisten dieser Partei alles andere als christlich motiviert sind. Leider sind sie sehr intelligent. Ihre Gefolgschaft ist das weniger.
Einen "existenzsichernden Arbeitsplatz" versprechen sie dir, ihn dir schaffen werden sie dir nicht. Und sie leben davon, dass du das nicht glaubst.

Blinde Schlangenbrut neoliberales Natterngezücht

Deutschland fördert Prostitution

Demagogen? Stoiber - Merkel - Schröder - Westerwelle - Fischer

Ich behaupte nur, wer mit absoluter Blindheit geschlagen ist, sieht nicht das der Neoliberalismus dem Kommunismus bei weitem an Menschenverachtung übertrifft.

Die Frage ist nicht, was eine Partei verspricht, sondern wie eine Partei das Versprochene erreichen will.

Jojo
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Beitrag von Jojo »

sternchen hat geschrieben: Ich behaupte nur, wer mit absoluter Blindheit geschlagen ist, sieht nicht das der Neoliberalismus dem Kommunismus bei weitem an Menschenverachtung übertrifft.
Solche Sätze offenbaren das ganze Ausmaß der Volksverdummung.
Die Frage ist nicht, was eine Partei verspricht, sondern wie eine Partei das Versprochene erreichen will.
Grundfalsch. Das entspricht deiner Traumwelt.
Die Frage ist, bei welcher Partei die größere Wahrscheinlichkeit besteht, dass ein Teil ihrer Vorstellungen umgesetzt wird und dann den wahrscheinlich günstigeren Effekt hat.

Wer Links wählt, wählt für den Papierkorb, die Stimme hat außer Blockade den Effekt 0.

Raphael

Beitrag von Raphael »

@ sternchen
sternchen hat geschrieben:Ich behaupte nur, wer mit absoluter Blindheit geschlagen ist, sieht nicht das der Neoliberalismus dem Kommunismus bei weitem an Menschenverachtung übertrifft.
Der Nachweis für diese Behauptung steht nach wie vor aus ......

Also, Sternchen, nicht nur vollmundig Thesen aufstellen, sondern "Buddha bei die Fische"! 8)
sternchen hat geschrieben:Die Frage ist nicht, was eine Partei verspricht, sondern wie eine Partei das Versprochene erreichen will.
Die PDS versucht das zu erreichen, indem sie bspw. den Religionsunterricht durch einen weltanschaulich neutralen Ethikunterricht ersetzen will.
Insgesamt ist die materialistische Ideologie dieser Gruppierung "mit den Händen zu fassen". Tragisch, wenn Christen diesen Leuten "auf den Leim kriechen".

GsJC
Raphael

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prim_ass
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Beitrag von prim_ass »

Was???

Ein Steuersatz für alle soll total unsozial sein?

In Israel galt für jeden die Zehntenabgabe, als 10 % für alle als Abgabe. Unsozial? Ist Gott unsozial???

Lasst euch nicht von linken Ideologen einlullen, die sind alle im Atheismus verwurzelt.

An die Christen, die "Linkspartei" wählen.

Auf den Parteitagen von denen wird die "Internationale" gesungen, und in der dritten Strophe heißt es da: "Es gibt kein höchstes Wesen..."

Wer Linkspartei wählt, der stimmt dieser atheistischen Überzeugung zu und wendet sich von Gott ab.

Denn die Gottlosigkeit ist die Wurzel allen Übels. Wer das in Nachbar-Threads i.S. von Katastrophen und Leid vertritt, der sollte seine Haltung auch dadurch unter Beweis stellen, dass er/sie nicht die Atheisten unterstützt.

Die Feinde zu lieben, heißt nicht, ihnen politische Macht zu geben, sondern den einzelnen persönlich zu speisen, wenn er Hunger leidet...

Das Bekenntnis zu Christus betrifft auch den politischen Raum!
Falls ich aber länger ausbleibe, sollst du wissen, wie man sich im Hauswesen Gottes verhalten muss, das heißt in der Kirche des lebendigen Gottes, die die Säule und das Fundament der Wahrheit ist.

1.Tim 3:15

Jojo
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Beitrag von Jojo »

Raphael hat geschrieben:Tragisch, wenn Christen diesen Leuten "auf den Leim kriechen".

GsJC
Raphael
Tragisch vor allem, dass Menschen, egal ob Christen oder nicht, immer wieder auf heile-Welt-Versprechungen hereinfallen.

Nun ja, den Arbeitgebern wird das egal sein. "Kündigungsschutz" oder "Mindestlohn" sind auch für die Tonne, wenn es keine Arbeit mehr gibt.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Raphael hat geschrieben:Tragisch, wenn Christen diesen Leuten "auf den Leim kriechen".
Jojo hat geschrieben:Tragisch vor allem, dass Menschen, egal ob Christen oder nicht, immer wieder auf heile-Welt-Versprechungen hereinfallen.
Tragisch vor allem, wenn Gläubige auf die Etikettenschwindler von CDU und CSU hereinfallen. Diese Parteien sind installiert worden, um das genuin Christliche aus der öffentlichen Politik zu verbannen. Darum hat Adenauer das Zentrum auftragsgerecht plattgemacht, darum hat Strauß den Hundhammer-Flügel aus der CSU vertrieben. Was geblieben ist, ist Machination des Feindes.

(Das heißt nicht, daß SED oder FPD wählbarer wären. Aber das merken die meisten Christen – hiesige Ausnahmen bestätigen die Regel :huhu: – schon von allein.)
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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