Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

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Peduli
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Peduli »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
Mittwoch 10. Mai 2023, 18:47
Jahrestag des Sieges über die Nazis: Empfang in der russischen Botschaft

Über die Gästeliste wird berichtet:
Aus der deutschen Politik waren Altkanzler Gerhard Schröder mit seiner Frau So-yeon Schröder-Kim, der frühere SED-Generalsekretär Egon Krenz, Klaus Ernst von der Linkspartei sowie die AfD-Politiker Alexander Gauland und Tino Chrupalla erschienen.
Das nennt man in politischen Kreisen »Querfront«! :emil:
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TeDeum
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von TeDeum »

Abstrus. Abstruser. Ukraine-Konflikt.

Prigoshin gibt auf russischer Seite den Hampelmann - am morgen gibt es ein hochemotionales wütendes Video, dass er verraten werde und keine Munition erhalte, am Abend verkündet er jovial weitere Erfolge bei der Eroberung in Bakhmut. PTBS, anyone?

Sein ukrainischer Gegenpart ist General Syrsky. Der ist zwar eigentlich operativ für die gesamten Landstreitkräfte verantwortlich, versteckt sich aber seit Wochen in den Außenbezirken von Bakhmut. Erwarten würde man ihn an der ganzen Front und insbesondere im Süden bei Zaporozhie, wo die angekündigte Großoffensive wohl stattfinden soll. Stattdessen sitzt er im selbsterwählten Exil bei Konstantinovka und kämpft dort seinen eigenen kleinen Privatkrieg gegen die Wagner-Truppen. Ist das ein „Ich will mit der angekündigten Gegenoffensive nicht in Verbindung gebracht werden“ ? Man kann nur rätseln :hae?:

Der militärische Oberbefehlshaber der Ukraine, General Zalushnij, ist seit Wochen aus der Öffentlichkeit verschwunden. Ein Videocall mit NATO-Kollegen sagt er vorgestern ab, weil angeblich die militärischen Operationen seine volle Aufmerksamkeit benötigen. Sehr seltsam und die Gerüchteküche brodelt - von „er ist tot“ (glaube ich nicht) bin hin zu „er ist pissig auf die zur Gegenoffensive drängende NATO“.

Ja, die Gegenoffensive. Die Ukraine ist mittlerweile gefangen im eigenen Narrativ von der einen großen Gegenoffensive zur Krim, die man aus politischen, nicht militärischen, Gründen durchführen werde. Oder wie zynisch aus Washingtoner Kreisen gefordert werde, man habe die ganzen Waffen dafür geliefert und erwarte jetzt den „Return on Investment“.

Medial werden die Geschichten immer bizarrer. Die Ukraine verkündet, man habe mit einem der gelieferten Patriot Systeme eine russische Kinshal Hyperschallrakete abgeschossen. Das allein lässt schon schmunzeln. Dann: Der Chef der ukrainischen Luftabwehr widerspricht öffentlich. Die westlichen Zeitungen bringen es trotzdem. (Qualitätsjournalismus halt)

Der Kiewer Bürgermeister Klitschko, eine Legende im Boxring, aber vielleicht nicht die hellste Kerze auf der Torte, posiert dann mit der angeblich abgeschossenen Hyperschallrakete für Fotos - und die ganze Welt sieht, dass es nicht mal ne Rakete ist, sondern nur die Hülle einer russischen Bombe. :glubsch:

Der inoffizielle aber de-facto EU-Außenminister Josep Borrell verkündet währenddessen, der Krieg in der Ukraine könne binnen Tagen stoppen, wenn man nur aufhöre die Ukraine mit Waffen und Geld vollzupumpen. Wie war das noch? „We are not a party to this war“ (wir sind kein Kriegsteilnehmer).

Aha.

Man fragt sich, warum der Mann das Morden nicht beendet, wenn er offensichtlich die Fähigkeit dazu besitzt. Aber na klar, dass Ende wäre dann machtpolitisch „unvorteilhaft“ (seine Worte) für den Westen. Also weiter geht's! So ein paar Tausend tote Slawen mehr, wen interessiert das schon, nicht wahr? (<-- Ironie!)

Ich könnte diese Liste der abstrusen Geschichten gefühlt unendlich fortsetzen. Das ist der verrückteste Konflikt, den ich je erlebt habe. Wenn man nicht lacht, dann müsste man durchgehend weinen.
Zuletzt geändert von TeDeum am Freitag 12. Mai 2023, 10:03, insgesamt 1-mal geändert.

Peduli
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Peduli »

Danke für die Infos! :daumen-rauf:

Es bewahrheitet sich zum wiederholten Male, daß das erste Opfer im Krieg immer die Wahrheit ist. :/
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Jakobgutbewohner
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Jakobgutbewohner »

TeDeum hat geschrieben:
Freitag 12. Mai 2023, 09:52
Prigoshin gibt auf russischer Seite den Hampelmann - am morgen gibt es ein hochemotionales wütendes Video, dass er verraten werde und keine Munition erhalte, am Abend verkündet er jovial weitere Erfolge bei der Eroberung in Bakhmut. PTBS, anyone?
Ich sehe da keinen Widerspruch, Wagner geht derzeit wohl halbwegs vor, als würden deren Munitionsvorräte vor Ort nicht bald aufgebraucht sein und kundigte an, man werde sich zurückziehen, wenn dies zugelassen werde. Er wirft der staatlichen russischen Armee sinngemäß vor Munition nicht zu liefern, da dort einige Wagner die erzielten Erfolge neideten, der sie selbst mit seinen immer fortschreitenden Erfolgen in schlechtem Licht dastehen ließe. Das zumal viel Wagner-Personal aus einer distanzierten Haltung zu Strukturen der russischen Armee dort gekündigt hat und dann bei Wagner angefangen habe. Die russischen Hersteller würden eigentlich genug für alle Einheiten produzieren können. Und soweit ich verstand geht es nicht nur um Munitionskäufe von der russischen Armee, die verweigert würden, sondern auch darum, daß Lieferungen von durch Wagner anderweitig beschaffter Munition an den Einsatzort behindert würden.
"Selig sind ... die durch die Tore eingehen in die Stadt. Draußen aber sind die Hunde und die "Pharmazeuten" und die Buhler und die Mörder und die Götzendiener und jeder, der die Lüge liebt und tut." Off 22,14+15

Peduli
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Peduli »

Was ist eigentlich von dieser Geschichte zu halten? :hmm:

Robert F. Kennedy im Interview

Im Rahmen der Festnahme des 21-jährigen Whistleblower vor ein paar Wochen war ja schon einmal behauptet worden, daß westliche Soldaten verdeckt in den Ukraine-Krieg verwickelt sind. Ist da was dran? :hmm:
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Siard
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Siard »

Peduli hat geschrieben:
Freitag 12. Mai 2023, 10:55
Was ist eigentlich von dieser Geschichte zu halten? :hmm:
Die Aussagen verschiedener westlicher Offiziere deuten darauf ebenfalls hin.

Peduli
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Peduli »

Siard hat geschrieben:
Freitag 12. Mai 2023, 14:28
Peduli hat geschrieben:
Freitag 12. Mai 2023, 10:55
Was ist eigentlich von dieser Geschichte zu halten? :hmm:
Die Aussagen verschiedener westlicher Offiziere deuten darauf ebenfalls hin.
Es wird natürlich behauptet werden, daß diese "Zivilisten" alle freiwillig dort seien und die jeweiligen Regierungen gar nichts davon wüßten, geschweige denn dies so gewollt hätten! :pfeif: :pfeif: :pfeif:
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Christian
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Christian »

TeDeum hat geschrieben:
Freitag 12. Mai 2023, 09:52


Der inoffizielle aber de-facto EU-Außenminister Josep Borrell verkündet währenddessen, der Krieg in der Ukraine könne binnen Tagen stoppen, wenn man nur aufhöre die Ukraine mit Waffen und Geld vollzupumpen. Wie war das noch? „We are not a party to this war“ (wir sind kein Kriegsteilnehmer).

Mit der Lieferung von Marschflugkörper vom Typ "Storm Shadow" könnte die Situation noch stärker eskalieren. Die Krimbrücke und auch Sewastopol sind in Reichweite dieser Marschflugkörper und könnten somit angegriffen werden. An ein Kriegsende durch Beendigung von Waffenlieferungen dürfte weder London noch Brüssel interesse haben in Berlin wurde heute das größte Waffenpaket offiziell freigegeben. Das Feuer wird eher angeheizt als es zu löschen.

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TeDeum
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von TeDeum »

Peduli hat geschrieben:
Freitag 12. Mai 2023, 15:57
Es wird natürlich behauptet werden, daß diese "Zivilisten" alle freiwillig dort seien und die jeweiligen Regierungen gar nichts davon wüßten, geschweige denn dies so gewollt hätten! :pfeif: :pfeif: :pfeif:
Genau. "Offiziell" wird man nie zugeben, dass NATO-Soldaten dort sind. Warum auch? Wie das System funktioniert, hat Oberst Reisner vom österreichischen Bundesheer schon auf den Punkt gebracht: https://youtube.com/shorts/d8a4083AW8k?feature=share

Jakobgutbewohner hat geschrieben:
Freitag 12. Mai 2023, 10:38
Ich sehe da keinen Widerspruch, Wagner geht derzeit wohl halbwegs vor, als würden deren Munitionsvorräte vor Ort nicht bald aufgebraucht sein und kundigte an, man werde sich zurückziehen, wenn dies zugelassen werde. Er wirft der staatlichen russischen Armee sinngemäß vor Munition nicht zu liefern, da dort einige Wagner die erzielten Erfolge neideten, der sie selbst mit seinen immer fortschreitenden Erfolgen in schlechtem Licht dastehen ließe. Das zumal viel Wagner-Personal aus einer distanzierten Haltung zu Strukturen der russischen Armee dort gekündigt hat und dann bei Wagner angefangen habe. Die russischen Hersteller würden eigentlich genug für alle Einheiten produzieren können. Und soweit ich verstand geht es nicht nur um Munitionskäufe von der russischen Armee, die verweigert würden, sondern auch darum, daß Lieferungen von durch Wagner anderweitig beschaffter Munition an den Einsatzort behindert würden.
Ohne ausreichende Munition kein vorrücken. Die ukrainische Seite hat Prigozhins Kommentare hinsichtlich Munitionsmangel ja auch ins Land der Fabeln verwiesen. Tenor: „Schön wär’s!“.

Für mich sind das vorgeschobene Gründe aus einer persönlichen Animosität resultierend. An der Front hat man nie genug Munition und alle Ausrüstung, die man sich als Offizier wünscht. Das ist aber „normal“. Von einer Unterversorgung von Wagner zu reden ist doch angesichts der Fortschritte seltsam. Aber man sieht, dass die Integration einer privaten Armee (Wagner) in eine staatliche Armee keineswegs so reibungslos funktioniert wie man zwischenzeitlich vermutete.

Übrigens: Angesichts von Prigozhins Gemütsschwankungen und Emotionsausbrüchen vermute ich, dass der Kerl einfach durch ist. Er ist seit November in Bakhmut und sieht das tägliche Grauen. Das verändert Menschen. Dazu kommt - anders als gern dargestellt (auch durch ihn) ist Prigozhin kein Militär, sondern Zivilist !

Er hat noch nicht mal Wehrdienst geleistet. Und er ist auch nicht der Kommandant der Wagner-Truppen (wie in der Qualitätspresse hierzulande gern behauptet), sondern agiert vielmehr als Sprecher und öffentliche Person. Die Organisation gab es aber schon vor ihm und wird es auch nach ihm geben. Letzteres vermute ich in nicht allzu ferner Zukunft - in dem Moment, in dem Bakhmut fällt, werden die Wagner-Truppen samt ihm da rausgeholt und er wird so schnell nie mehr in Frontnähe gelangen. Meine Vermutung, wir werden sehen!
Christian hat geschrieben:
Samstag 13. Mai 2023, 18:06
Mit der Lieferung von Marschflugkörper vom Typ "Storm Shadow" könnte die Situation noch stärker eskalieren. Die Krimbrücke und auch Sewastopol sind in Reichweite dieser Marschflugkörper und könnten somit angegriffen werden. An ein Kriegsende durch Beendigung von Waffenlieferungen dürfte weder London noch Brüssel interesse haben in Berlin wurde heute das größte Waffenpaket offiziell freigegeben. Das Feuer wird eher angeheizt als es zu löschen.
Das ist leider wahr. Man führe sich das nochmal vor Augen - vor nur etwas über ein Jahr diskutierten wir noch über Lieferungen von Schutzhelmen! Jetzt über Langstreckenraketen. Bei Selenskys Besuch gestern bei Papst Franziskus soll letzterer eine Vermittlerrolle des Vatikan vorgeschlagen haben, worauf dieser sinngemäß geantwort haben soll, die Ukraine brauche keine Vermittler und einen Friedensplan gebe es bereits. (seinen, d.h. Selenskys)

Washington hat das mit den Storm Shadows klug eingefädelt. Den Wünschen Kiews kommt UK nach und liefern ihre Storm Shadows während die USA ihre wertvollen ATACMS behalten.

Gefährlicher wären freilich die ATACMS aus dem Grunde, da sie ähnlich wie HIMARS aus Verstecken (z.B. Wald) abgefeuert werden können. Die Storm Shadows werden aus der Luft abgeschossen und der entsprechende Flieger ist dadurch sowas wie ein hell erleuchteter Weihnachtsbaum für die feindliche Luftabwehr. Wie der Verlust der ukrainischen Su-24 und der als cover fliegenden MiG-29 beim ersten Einsatz bewies. Die Reichweite ist nicht lang genug, um außerhalb der russischen Luftabwehr zu bleiben. Da stelle ich mir die Frage der Nachhaltigkeit, da die Ukraine ohnehin nur noch ein begrenztes Kontingent an Flugzeugen besitzt. Aber gut ...

Übrigens - interessant, dass die Ukraine schon 2-3 Tage nach Ankündigung der Lieferung Angriffe damit fliegt, oder? Beweist ja, dass die Waffen schon vorher geliefert wurden. Und sie müssen vorher ja auch an die sowjetischen Flieger angepasst worden sein. Da darf man gespannt sein, was in Bälde noch so plötzlich auftauchen wird.


Die letzten Tage fährt Russland massive Raketen / Dronenangriffe auf die Ukraine, gestern bei Chmelnitzky gab es eine riesige Explosion. Und ich meine RIESIG. Nicht die übliche tägliche Explosion eines kleinen Waffendepots. Hier ist ein Video: https://www.youtube.com/watch?v=_kqpbw6YTLo

In Telegramkreisen wird gerüchtet, es sei Uranmunition aus UK mit in die Luft geflogen und in der Stadt seien erhöhte Strahlenwerte gemessen worden. Ob man das glauben will oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen. Unabhängig nachweisen kann es keiner, aber allein die Möglichkeit zeigt die Gefährlichkeit dieses kriegerischen Wahnsinns.

Es ist am Ende doch seit Tausenden von Jahren immer dasselbe: Erst große Euphorie, dann die Ernüchterung, dann Katzenjammer oder tot. Die Menschheit lernt nicht dazu.

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Siard
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Siard »

Eine Prophetie?

Halleluja, das letzte Kapitel

Jahrzehnte alt, aber sehr aktuell. Nichts für schwache Nerven, oder wie es heute heißt: Kann verstörend wirken.

Peduli
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Peduli »

Fernau's Ansage könnte man eher als zynisch einordnen. :unbeteiligttu:
Wobei der Zyniker ja bekanntlich ein enttäuschter Liebender ist. :hmm:

Wenn man sich derlei schwer Verdauliches zu Gemüte führt, dürfen die Anti-Depressiva nicht weit entfernt sein. :auweia:
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TeDeum
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von TeDeum »

War Fernau nicht derjenige, der einst so für den NS glühte und Propaganda betrieb? Als Christen gestehen wir ja jedem Menschen aufrichtige Reue und Umkehr zu, aber es bleibt halt immer ein Geschmäckle im Sinne von "mein tausendjähriges Reich wurde nix, und jetzt ist alles sch.... was danach kommt". Vielleicht tue ich ihm damit Unrecht, korrigiert mich gerne.

------

Gestern gab es laut ukrainischer Seite die heftigsten Raketenangriffe auf die Ukraine seit Kriegsbeginn mit weit über 100 Raketen / Dronen. (dafür mussten viele arme russische Kühlschränke dran glauben!) Laut General Zalushnij will die Ukraine *alle* Raketen abgeschossen haben, darunter 6 Hyperschallraketen Kinshal, 9 Kalibr, 3 Iskander usw.

Das beide Kriegsparteien ihre Propaganda durchdrücken wollen ist verständlich. Aber irgendwann hört es auch auf oder man läuft Gefahr wie Bagdad Bob zur Lachnummer zu werden. Entsprechend die Kommentare im Netz - Russland feuert 100 Raketen, die Ukraine schießt 200 ab.

Was mich fasziniert ist die "Nachrichtendisziplin" über die gesamte Westpresse hinweg in diesem Konflikt. Das ganze Thema mit der riesigen Explosion des Munitionslagers bei Chmelnitzky wurde praktisch nicht thematisiert. Und zwar von Mainstream Medien der USA bis nach Deutschland hinweg. Erst wenn du aus der westlichen Blase rausgehst und z.B. die Hindustan Times (Indien) liest, erfährst du aus neutraler Perspektive Details dazu.

Gleichzeitig hängt man sich verzweifelt an jeden kleinen Minierfolg der Ukraine und versucht dies als kriegsentscheidende Wendung dank westlicher Waffen hinzudrehen, so als letztens ein Öllager auf der Krim in Flammen aufging. (wenn Russland etwas in rauen Mengen hat, dann Öl).

Man plappert einfach die ukrainische Propaganda nach. Da wird nichts eingeordnet, nichts hinterfragt und nichts recherchiert, sondern nur eine "na also, es läuft doch!" Durchhalteparole in Artikelform ausgegeben. Wie war das? Wir sind keine Kriegspartei. Liest sich aber anders.

Für mich der Moment an dem man spätestens versteht, dass unabhängige Medien mit Auftrag Wahrheitsfindung im Westen nur mehr als "alternative Medien" bestehen. Was vielleicht mal war, ist nicht mehr. Siehe auch wie dezidiert sich *alle* Medien an die zum Start festgelegte Formulierung "russischer Angriffskrieg" halten. Oder ganz im Sinne der Elite sich auf jeden stürzen, der für Verhandlungen und Diplomatie wirbt. Dieses ganze Verhalten der vierten Gewalt ist ja Wasser auf die Mühlen aller Deep State Verschwörungstheorien.

Caviteño
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Caviteño »

Siard hat geschrieben:
Freitag 12. Mai 2023, 14:28
Peduli hat geschrieben:
Freitag 12. Mai 2023, 10:55
Was ist eigentlich von dieser Geschichte zu halten? :hmm:
Die Aussagen verschiedener westlicher Offiziere deuten darauf ebenfalls hin.
Hier im Forum wurde das ja auch schon behauptet - man glaubte sogar, daß dort "ein Dutzend NATO-Berater eingekesselt seien - lt. Gerüchten auch deutsche Offiziere". Jedenfalls wurden bisher keine gefangenen NATO-Soldaten oder gar Offiziere von der russischen Seite der Presse vorgestellt.

Da sollte sich jeder einmal selbst Gedanken machen und die Glaubwürdigkeit dieser Meldungen kritisch hinterfragen.

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martin v. tours
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von martin v. tours »

Man sollte immer BEIDE Seiten hinterfragen !
Aber genau DAS ist das die westlichen Medien nicht mehr machen. Die westlichen Medien sind unisono zur DDR Presse mutiert.
Wie "von oben" orchestriert wird klar erwartet wie man sich zu äussern hat.
Stell Dir vor du bis in einer deutschen talk-Show eingeladen. Dann WEISST Du das du "völkerrechtswidriger Angriffskrieg" sagen MUSST und nicht Krieg in der Ukraine, sonst bist Du erledigt .

Für mich ist das Schweizer Weltwoche-Magazin die neue Westpresse .
Vor zwei Wochen Artikel mit Interviews aus Russland .
Letzte Woche wieder ein Interview mit jemandem der Putin als Faschisten bezeichnet .
BEIDE Seiten werden gehört und abgebildet.

Hindustan Times ist auch ganz gut.
Als Gegengift gerne auch mal auf YouTube : the dive. oder redacted.
Aber auch da muss man versuchen das Wunschdenken herauszufiltern.
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
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Edi
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Edi »

martin v. tours hat geschrieben:
Dienstag 16. Mai 2023, 12:56
Man sollte immer BEIDE Seiten hinterfragen !
Aber genau DAS ist das die westlichen Medien nicht mehr machen. Die westlichen Medien sind unisono zur DDR Presse mutiert.
Wie "von oben" orchestriert wird klar erwartet wie man sich zu äussern hat.
Stell Dir vor du bis in einer deutschen talk-Show eingeladen. Dann WEISST Du das du "völkerrechtswidriger Angriffskrieg" sagen MUSST und nicht Krieg in der Ukraine, sonst bist Du erledigt .

Für mich ist das Schweizer Weltwoche-Magazin die neue Westpresse .
Vor zwei Wochen Artikel mit Interviews aus Russland .
Letzte Woche wieder ein Interview mit jemandem der Putin als Faschisten bezeichnet .
BEIDE Seiten werden gehört und abgebildet.

Hindustan Times ist auch ganz gut.
Als Gegengift gerne auch mal auf YouTube : the dive. oder redacted.
Aber auch da muss man versuchen das Wunschdenken herauszufiltern.
Früher haben die Nazis die Medien gleichgeschaltet, heute schalten die sich selber gleich. Aber irgendjemand muss die ja auch steuern,sonst würden sie ja nicht so einseitig berichten.

Gerade war ein Interview von Steinmeier. Dabei hat dieser das Thema Sicherheitsarchitektur in Bezug zu Rußland erwähnt. Die FAZ-Leute haben aber nicht mal nachfragt warum diese nicht zustande kam. Von einem Krieg in der Ukraine war damals noch keine Rede. Die Medien tun alle so, als ob der vom Himmel gefallen wäre und Putin die Ukraine nur aus purer Lust angegriffen hätte. Was vor dem Krieg so alles vor sich ging samt den Verhandlungen mit Biden und dem Bundeskanzler, wird alles verschwiegen. Verschweigen ist auch Lüge. Das sagen sogar Medienwissenschaftler, wenn auch nicht so deutlich. Die Politiker verschweigen ja wichtige Dinge ja am laufenden Band.

https://www.faz.net/aktuell/politik/inl ... 98615.html
Zuletzt geändert von Edi am Dienstag 16. Mai 2023, 18:53, insgesamt 1-mal geändert.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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martin v. tours
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von martin v. tours »

Ich glaube zwar nicht an eine Verschwörung, das es einen "war-room" a la Bösewicht bei James Bond gibt.
Das ist auch nicht nötig.
All die Entscheidungsträger/Verleger/Edelfedern etc... gehen alle durch die selben Meinungs- Siebe.
Die richtigen Internate, die richtigen "Herrenclubs" entweder mit Schürze oder die Vorfeldorganisationen a la Rotary.
Mitglied bei den richtigen NGO´s, thinkthanks oder Elitenpuffs wie das WEF oder Bilderberg helfen auch auf dem Weg.

Wer sich da mit der falschen "Gesinnung" äussert schafft es höchstens zum Chefredakteur des Hinterzipflhausener Tagesanzeigers.
Bei Wohlgefallen gehts weiter nach oben.
Irgendwann sind die alle Agendakonform, von Klimawandel über Gender und Corona bis Ukraine.
Natürlich helfen auch Geldspenden a la Bill Gates (Spiegel) oder Inseratenschaltungen der Politik.

An eine Reformierbarkeit der 4 Gewalt glaube ich nicht mehr.
Und, alternative Medien oder Foren im Internet werden geduldet zur eventuellen Überwachung und um Dampf aus dem Kessel zu nehmen.

Die Politik oder die Politiker werden daran rein gar nichts ändern oder ändern können. Vielleicht gab es Idealisten noch in der Nachkriegsgeneration.
Heute sehe ich überwiegend nur noch rückgratlose Opportunisten die auf ein Karriereticket hoffen für eine schöne Rente nach wenigen Jahren "Arschbreitsitzen und Pfötchen heben" in der Quasselbude in Berlin.
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila

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martin v. tours
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von martin v. tours »

Russland scheint ein ukrainisches Lager mit englischen Raketen mit abgereichertem Uran zerstört zu haben:
https://www.youtube.com/watch?v=Vsz-Ib8RcYs

Über die Langzeitfolgen für Anwohner und Umwelt scheinen sich westliche Werte-Philanthropen und grüne Kriegstreiber keine Gedanken zu machen.
Ich schau zwar kaum noch "unser" Fernsehen, aber viel habe ich davon nicht bei uns mitbekommen. Oder täusche ich mich da?
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
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TeDeum
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von TeDeum »

Caviteño hat geschrieben:
Dienstag 16. Mai 2023, 11:58
Hier im Forum wurde das ja auch schon behauptet - man glaubte sogar, daß dort "ein Dutzend NATO-Berater eingekesselt seien - lt. Gerüchten auch deutsche Offiziere". Jedenfalls wurden bisher keine gefangenen NATO-Soldaten oder gar Offiziere von der russischen Seite der Presse vorgestellt.

Da sollte sich jeder einmal selbst Gedanken machen und die Glaubwürdigkeit dieser Meldungen kritisch hinterfragen.
Da du vermutlich auf mich anspielst, ohne mich beim Namen zu nennen: So waren die Gerüchte seinerzeit, genau. Vielleicht war es eine Ente, vielleicht war es wahr und ihnen gelang die Flucht bzw. sie sind tot. Das lässt sich kaum bestätigen. Unzweifelhaft ist aber, dass wir uns in einem Konflikt NATO vs. Russland befinden. Und nicht wie gern von Transatlantikern behauptet, die kleine unschuldige demokratische Ukraine vs. das große böse diktatorische Russland :-)

Edi hat geschrieben:
Dienstag 16. Mai 2023, 17:00
Gerade war ein Interview von Steinmeier. Dabei hat dieser das Thema Sicherheitsarchitektur in Bezug zu Rußland erwähnt. Die FAZ-Leute haben aber nicht mal nachfragt warum diese nicht zustande kam.
Genau, ein sehr guter Punkt. Es wird praktisch nie über das "Warum?" diskutiert. Seit Beginn des Krieges wird im Westen z.B. nicht öffentlich debattiert, was Russland eigentlich warum tut. Welches "end-game" es sich wünscht usw. Es ist einfach nur böse, der Präsident ist super-böse und man will die Welt erobern und Völker ausrotten. So der Tenor.

Wer versucht sich mit der Frage zu befassen, wird ebenso wie die Befürworter von Diplomatie zu "Putin-Verstehern" deklariert. Von jenen mit Schaum vor'm Mund. Siehe wie es einer langgedienten Auslandskorrespondentin wie Gabriele Krone-Schmalz bei ihren Vorträgen erging.

martin v. tours hat geschrieben:
Dienstag 16. Mai 2023, 18:00
All die Entscheidungsträger/Verleger/Edelfedern etc... gehen alle durch die selben Meinungs- Siebe.
Die richtigen Internate, die richtigen "Herrenclubs" entweder mit Schürze oder die Vorfeldorganisationen a la Rotary.
Mitglied bei den richtigen NGO´s, thinkthanks oder Elitenpuffs wie das WEF oder Bilderberg helfen auch auf dem Weg.

Wer sich da mit der falschen "Gesinnung" äussert schafft es höchstens zum Chefredakteur des Hinterzipflhausener Tagesanzeigers.
Edi hatte im Forum kürzlich einen YouTube Link zu einem Gespräch mit einem gewissen Hr. Krall verlinkt, in dem dieser in einigen Sätzen wunderbar die "Negativauslese" in der Bundesrepublik-Politik skizzierte. In meinen Augen eine sehr gute Zusammenfassung. So ähnlich dürfte es auch im Pressewesen laufen.

EDIT: Hier ist der Link von Edi. Ab Minute 49. Sehenswert: https://www.youtube.com/watch?v=d8Zt3Yg6qws

martin v. tours hat geschrieben:
Dienstag 16. Mai 2023, 19:58
Russland scheint ein ukrainisches Lager mit englischen Raketen mit abgereichertem Uran zerstört zu haben:
https://www.youtube.com/watch?v=Vsz-Ib8RcYs

Über die Langzeitfolgen für Anwohner und Umwelt scheinen sich westliche Werte-Philanthropen und grüne Kriegstreiber keine Gedanken zu machen.
Ich schau zwar kaum noch "unser" Fernsehen, aber viel habe ich davon nicht bei uns mitbekommen. Oder täusche ich mich da?
Ja, Hinkle spricht die Ereignisse in Chmelnitzky an, zu der ich weiter oben das Video von der riesigen Explosion postete. Ich habe jetzt mehrere Versionen dazu gehört und tendiere eher dazu, dass dort keine nennenswerte Strahlung austritt d.h. es Angstmache ist. Auch wenn die Bevölkerung laut einem angeblichen Anwohner relativ panisch sein soll. Nachvollziehbar. Ohne eine unabhängige Untersuchung wird sich das aber nicht feststellen lassen und im Netz habe ich jetzt schon drei verschiedene „offizielle“ Messergebnisse gefunden … alle unterschiedlich.

Ich wünsche den Anwohnern, dass es sich tatsächlich als falsch erweist. Wir wissen seit dem „verbrecherischen NATO-Angriffskrieg“ (ups, der heißt nicht so, oder?) gegen Serbien, welche Langzeitschäden durch Uran-Munition hervorgerufen werden kann.

Peduli
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Peduli »

TeDeum hat geschrieben:
Mittwoch 17. Mai 2023, 07:08
...............
Ich wünsche den Anwohnern, dass es sich tatsächlich als falsch erweist. Wir wissen seit dem „verbrecherischen NATO-Angriffskrieg“ (ups, der heißt nicht so, oder?) gegen Serbien, welche Langzeitschäden durch Uran-Munition hervorgerufen werden kann.
Bei dieser Einschätzung kann man sich sogar auf den Alt-Bundeskanzler Gerhard Schröder berufen, der dies - natürlich erst im Nachhinein - auch zugegeben hat! :emil:
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martin v. tours
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von martin v. tours »

Ich stelle diesen link mal hier rein. (könnte ich aber auch beim Thema Orthodoxie oder synodaler Weg einstellen)
https://gloria.tv/share/HY6WPrdKewZw1pUnGmoYcfwT4

Wollte wissen ob das wirklich richtig übersetzt ist, scheint zu stimmen.
https://www.youtube.com/watch?v=FMNbLnzCa_0&t=1159s
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila

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Jakobgutbewohner
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Jakobgutbewohner »

TeDeum hat geschrieben:
Mittwoch 17. Mai 2023, 07:08
So waren die Gerüchte seinerzeit, genau. Vielleicht war es eine Ente, vielleicht war es wahr und ihnen gelang die Flucht bzw. sie sind tot.
Röper meint z.B., wenn ich es richtig verstand, es seien dort wohl tatsächlich entsprechende Personen festgesetzt worden. Er meint weiter, die Moskwa sei nicht durch einen Unfall gesunken. Die russischen Verantwortlichen hätten damals aber soetwas nicht öffentlich machen wollen, da man diese direkte Konfrontation so nicht wollte. Ähnliches wurde z.B. auch schon hinsichtlich der Kursk gesagt, von der manche meinen, sie sei damals eigentlich abgeschossen worden.
"Selig sind ... die durch die Tore eingehen in die Stadt. Draußen aber sind die Hunde und die "Pharmazeuten" und die Buhler und die Mörder und die Götzendiener und jeder, der die Lüge liebt und tut." Off 22,14+15

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TeDeum
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von TeDeum »

Je länger dieser Konflikt dauert, desto abenteuerlicher und widersprüchlicher werden Aussagen und Positionen. Ich schrieb weiter oben schon von den angeblich munitionslosen Wagner-Soldaten, die trotzdem täglich munter vorrücken. (übrigens, BILD berichtete gestern, Bakhmut stehe kurz vor dem Fall)

Ein weiterer Höhepunkt ist das Patriot Drama vorgestern. Das Szenario: Raketenangriff in Kiew. Die beiden an die Ukraine gelieferten Patriot Systeme im Einsatz. Wohlgemerkt, in der neuesten Modifikation.

Die Ukraine verkündet kurz darauf, es habe mit Patriot 6 Kinzhal-Hyperschallraketen abgeschossen. Insbesondere britische Medien verbreiten die Meldung unkritisch weiter. Die Russen verkündeten hingegen, das stimme nicht, so viele Kinzhal habe man überhaupt gar nicht abgefeuert und überhaupt, man habe vielmehr jenes Patriot System mit einer Kinzhal Rakete zerstört.

So viel zum Thema Widersprüche und jede Seite besitzt ihre "Wahrheit".

Dann taucht das Video einer Überwachungskamera im Netz auf. Aus einiger Distanz zeigt es, wie eine Patriot verzweifelt in zwei Minuten an die 30 (!!) Raketen verschießt und am Ende doch von einer Rakete getroffen wird.

Das ukrainische Narrativ von den sechs abgeschossenen Kinzhal Hyperschallraketen ist nicht mehr zu halten. (nebenbei, der ukrainische Geheimdienst SBU soll mit Härte gegen die Blogger vorgehen, welche das Video veröffentlichten)

Nach dem Video Schadensbegrenzung seitens der USA: Ja, das Patriot-System sei tatsächlich von einer Rakete getroffen worden, aber es sei nicht zerstört, sondern nur beschädigt worden. So so.

Was wirklich an diesem Abend geschah, wissen nur Russland, die Ukraine und die USA. Aber ich kann mir gut vorstellen, wie das Video in der Chefetage von US-Rüstungskonzern Raytheon Panik auslöst. Sieht doch die Welt, wie das Patriot-System (Stückpreis ca. 1 Milliarde $!) unfähig ist, sich gegen eine Kinzhal zu wehren. Das wird bei den geplanten Verkäufen an Länder wie Polen, Tschechien und Deutschland die Verhandlungen kaum vereinfachen.


Die Ukraine verhaftete vergangene Woche den unabhängigen Journalisten Gonzalo Lira. Lira ist US-Bürger mit chilenischer Herkunft und arbeitete in Kharkov / Ukraine. Er berichtete in englischer Sprache kritisch über die Ukraine, was ihm diesen Aufenthalt beim SBU einbringt. Erstaunlich ist das Schweigen im Wertewesten, der sich vor kurzem noch so leidenschaftlich über die Verhaftung von Financial Times Journalist Gershkovich aufregte. (damit wir uns verstehen, ich halte die Verhaftung von Gershkovich für ebenso falsch und übertrieben).

Wie man wieder mal sieht, wenden die USA und ihre Verbündeten das Prinzip Pressefreiheit / Meinungsfreiheit nach dem Nützlichkeitsprinzip an. Wenn’s uns nützt, dann setzen wir uns dafür ein. Ansonsten können wir auch schon mal ganz fest die Augen zu drücken …

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TeDeum
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von TeDeum »

Nachdem sich die britischen Storm Shadow Raketen scheinbar weniger effizient erwiesen als erhofft, erhöht man den Druck auf Deutschland seine Taurus Raketen an die Ukraine zu liefern.

Der Konflikt wird immer weiter eskaliert. F-16 Kampfflugzeuge scheinen bereits beschlossene Sache zu sein und Artikel in den westlichen Medien suggerieren immer stärker gute Bedingungen für eine ukrainische Gegenoffensive. Im Netz tauchen Videos zur ukrainischen Gegenoffensive auf, die zur Inspiration / Motivation der Gegenoffensive dienen sollen. Sehr professionell gemacht. Hollywood-Niveau.

Der Start der Gegenoffensive scheint kurz bevor zu stehen. Bin mir sicher, dass die Skriptschreiber der Medien eifrig planen. Wir werden in den ersten Tagen große Erfolgsmeldungen der Ukraine hören. Durchbrüche an mehreren Stellen, flüchtende oder eingekreiste von Panik ergriffene russländische Truppen und ähnliche Meldungen.

Nicht weil das wirklich passiert, sondern weil man über die Medien einerseits Zuversicht im Westen erzeugen will. Wer erinnert sich noch, als die Ukraine im Mai 2022 bereits zur russischen Grenze durchgebrochen sein wollte?

Andererseits will man mittels Medienberichten über Panik eine tatsächliche Panik bei den Russen erzeugen. Denn nur so hätte man militärisch wirklich eine Chance. Wie hoch die Erfolgsaussichten für diese Psi-Ops im "wir erzeugen uns die gewünschte Realität selbst" Stil sind, sei dahingestellt. Ich schätze sie gering ein.

Aber woher stammt dieser Druck auf die Ukraine, unbedingt eine mörderische Gegenoffensive auf ausgebaute russische Verteidigungsstellungen zu starten? Hat man in Washington verstanden, dass man nicht in der Lage ist, diesen Krieg auf Dauer fortzuführen? Liegt es am international steigenden Druck, diesen Krieg zu beenden? (wir sehen immer mehr Friedensinitiativen und die Chinesen positionieren sich in den letzten Wochen immer stärker als der Mediator im Konflikt)

Laut Peking besteht die einzige Möglichkeit den Konflikt in der Ukraine zu beenden darin, die östlichen Regionen an Russland abzutreten und eine riesige demilitarisierte Zone zuzulassen. Für London, Washington & co. wäre ein von Chinesen vermittelter Frieden im Sinne Moskaus vermutlich das Alptraum-Szenario. Nicht nur wäre China in den Augen der Welt der Friedensstifter, sondern es täte dies auch noch an den Grenzen Europas und in einer Weise, das seinen eigenen Verbündeten (Russland) stärkt. Entsprechend die Reaktionen der NATO-Staaten. Tenor: Man sei nicht bereit, den Krieg einzufrieren, ehe die Ukraine alle Territorien zurückerobert habe. (und damit vermutlich bessere Verhandlungsbedingungen)

Im chinesischen www zirkulieren derweil Karten der Ukraine mit einer riesigen de-militarisierten Zone. Angeblich sähen so die Pläne Pekings aus. Nominell wären die Gebiete ukrainisch, aber es wären keine ukrainischen Truppen dort zugelassen. Und natürlich wäre das russische Militär jederzeit in der Lage, die Grenze zu überqueren und dort ohne Gegenwehr einzumarschieren.

Es scheint dieser Tage, als gebe es keine Alternative zu einer großen Gegenoffensive und dem damit verbundenen Abschlachten tausender Menschen. Bevor nicht eine Seite völlig erlahmt, wird es wohl keinen Frieden geben. :(

Peduli
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Peduli »

TeDeum hat geschrieben:
Sonntag 28. Mai 2023, 08:37
Laut Peking besteht die einzige Möglichkeit den Konflikt in der Ukraine zu beenden darin, die östlichen Regionen an Russland abzutreten und eine riesige demilitarisierte Zone zuzulassen. Für London, Washington & co. wäre ein von Chinesen vermittelter Frieden im Sinne Moskaus vermutlich das Alptraum-Szenario. Nicht nur wäre China in den Augen der Welt der Friedensstifter, sondern es täte dies auch noch an den Grenzen Europas und in einer Weise, das seinen eigenen Verbündeten (Russland) stärkt. Entsprechend die Reaktionen der NATO-Staaten. Tenor: Man sei nicht bereit, den Krieg einzufrieren, ehe die Ukraine alle Territorien zurückerobert habe. (und damit vermutlich bessere Verhandlungsbedingungen)
In der Tat ist das ein realistisches Szenario! :daumen-rauf:

Es wäre - wie die Unternehmensberater so sagen :unbeteiligttu: - eine win-win-Situation:
- die Bevölkerung der Ukraine kann mit dem Wiederaufbau beginnen
- China würde an internationalem Ansehen gewinnen, Friedenstifter etc.
- Russland wird nicht gedemütigt, sondern kann sich als jemand darstellen, der von verbündeten Staaten zur besten Lösung überredet worden ist
- nur der Westen (USA, NATO, EU etc.) hat Einbußen hinzunehmen, weil ihr strategischen Ziel "Die Ukraine muß gewinnen!" nicht erreicht worden ist; er hat aber den Vorteil, daß er sich mit der Reparatur der eigenen desolaten Ökonomie beschäftigen kann
Wer nicht weiß, wo er herkommt, weiß auch nicht, wo er hinwill.
Schauen wir dankbar zurück, mutig vorwärts und gläubig aufwärts!

(F.J.S.)

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holzi
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von holzi »

Wenn jetzt die F-16 kommen sollen, dann weiß ich nicht, wie die in der Ukraine funktionieren sollen. :achselzuck:
Für die braucht es breite, makellos gereinigte start- und Landebahnen. Die F-16 hat keine Klappen vor dem Lufteinlässen, die bei Start und Landung das Einfügen von Steinchen etc. verhindern, so wie die Flugzeuge aus der sowjetischen Entwicklungstradition, also die MiG, Suchoi etc. Die können überall starten und landen, sogar von einer Graspiste. Lass die Ukrainer eine alte Militärpiste blitzeblank sauber machen, dann schreit das geradezu " F-16 sind hier!" Und bald sieht man ein paar Bomben auf die Runway fallen. Aus die Maus. Noch dazu kommt, dass diese F-16 nur kurze Einsatzreichweiten haben. Damit verbietet sich der Einsatz von weit hinten. Alle möglichen Flugplätze liegen in der Bombenreichweite der Russen.

https://www.moonofalabama.org/2023/05/f ... raine.html


Wieder eine mehr der " Wunderwaffen" aus dem Westen, die nicht die Wende brachten.

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martin v. tours
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von martin v. tours »

Nur so ein Gedanke...
Vielleicht weiß der " Westen" (nicht die Marionetten a la Scholz oder Baerbock sondern die Amerikaner) das der Krieg nicht mit einem Sieg über Russland zu beenden ist, aber war nicht ein Abnützungskrieg,der Russland schwächt, das Ziel?
Vielleicht gehen soviel moderne Waffen (auch F-16) in die Ukraine um sie unter Realbedingungen zu "testen".
Simulationen und Manöver sind auch hilfreich, aber wie kann man herausfinden wie gut die russische Luftabwehr, Drohnen, Raketen etc... wirklich sind ?
Und wenn man für solche Tests keine amerikanischen Jungs opfern muss sondern "nur" Ukrainer -umso besser.
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
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Jakobgutbewohner
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Jakobgutbewohner »

martin v. tours hat geschrieben:
Sonntag 28. Mai 2023, 14:10
aber wie kann man herausfinden wie gut die russische Luftabwehr, Drohnen, Raketen etc... wirklich sind ?
Die russische Seite lernt dabei allerdings auch eifrig dazu, z.B. beim Abfangen von Himars.
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holzi
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von holzi »

Jakobgutbewohner hat geschrieben:
Sonntag 28. Mai 2023, 14:41
martin v. tours hat geschrieben:
Sonntag 28. Mai 2023, 14:10
aber wie kann man herausfinden wie gut die russische Luftabwehr, Drohnen, Raketen etc... wirklich sind ?
Die russische Seite lernt dabei allerdings auch eifrig dazu, z.B. beim Abfangen von Himars.
Es wurden ja schon etliche der westlichen Wunderwaffen entzaubert: angefangen von der nur mäßig treffgenauen Panzerfaust Javelin - sofern die überhaupt noch zündet, über die Wunderhaubitze M777, die nicht dreckig werden darf, zu den im Schlamm festsitzenden, weil zu schweren Challenger-Panzern, die Himars, die inzwischen leicht abzulenken und -fangen ist...etc.

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martin v. tours
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von martin v. tours »

eben, dann wissen die Amis was an ihren Wunderwaffen zu verbessern ist wenn es mal richtig ernst wird (China?)
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
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TeDeum
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von TeDeum »

holzi hat geschrieben:
Sonntag 28. Mai 2023, 08:55
Wenn jetzt die F-16 kommen sollen, dann weiß ich nicht, wie die in der Ukraine funktionieren sollen. :achselzuck:
Der Artikel beleuchtet interessante Punkte, danke. Insbesondere der Hinweis darauf, dass die F-16 wahrscheinlich nicht für den Luftkampf eingesetzt werden und Kritik a la „oh, die haben im Luftkampf gegen eine SU-25 doch keine Chance“ ins Leere gehen. Entsprechend müssen ukrainische Piloten auch nicht jahrelang ausgebildet werden, sondern können relativ schnell eingesetzt werden.

Die F-16 dürfte als Luftunterstützung für die Gegenoffensive eingesetzt werden. Das Thema Rollbahn ist da nur ein Punkt in einer ganzen Liste von Fragen. Wie abgesichert sind die F-16 gegen elektronische Kriegsführung, mit der HIMARS, JDAM & co. ausgeschaltet werden?

Nach den frei zugänglichen Infos besitzen die F-16 keine Abschirmung. Werden sie vielleicht doch nur weit entfernt der Frontlinie bei Kiew eingesetzt werden, um gegen eventuelle Luftangriffe zu verteidigen? Doch warum sollten sie gegen die Raketenangriffe mehr Erfolg erzielen können?

Da sind viele Fragen offen ...

martin v. tours hat geschrieben:
Sonntag 28. Mai 2023, 14:10
Vielleicht gehen soviel moderne Waffen (auch F-16) in die Ukraine um sie unter Realbedingungen zu "testen".
Jede Seite wird jedes Detail analyisieren. Aber ein Konflikt einzig als Waffen-Show? Glaube ich nicht. Dann müssten doch Schlüsseltechnologien zum Einsatz kommen. Die F-16 war ein tolles Kampfflugzeug als es 1978 in Dienst gestellt wurde - bis in die späten 80er Jahre. Sein Äquivalent auf sowjetischer Seite war die MiG-29, von denen die Ukraine zu Kriegsbeginn eine Luftflotte besaß und später von Polen & co. noch mehr geliefert bekam. Diese Geschwader sind mittlerweile weitgehend zerstört.

Einzig die HIMARS hätte ich in obiger Kategorie eingeordnet. Angeblich soll HIMARS eine zentrale Rolle in einer potenziellen Auseinandersetzung mit China spielen sollen. Ob das noch so ist, weiß nur das Pentagon. Ich vermute nach den ernüchternden Ergebnissen eher nein.


Manchmal frage ich mich, warum ich eigentlich täglich noch Westpresse lese. Der Verfall des Westens wird hier tagtäglich zelebriert. Man überquert moralische rote Linien, von denen ich einst dachte, dass man sie nie überqueren werde. Da werden gezielte Tötungen von Zivilisten oder Geiselnahmen in russischen Dörfern nicht nur nicht verurteilt, sondern es wird im Ton der Zustimmung berichtet. So als sei das etwas ganz legitimes und normales. Ein Beispiel aus dem Guardian:
Ukraine is increasingly setting the pace on the ground, too, independently of its main backers. Incursions into southern Russia by anti-regime militia using US military vehicles, an audacious drone attack on the Kremlin, sabotage, assassinations and mystery explosions in occupied Crimea are a likely prelude to Kyiv’s pivotal counter-offensive.
Quelle

Der Guardian Kolumnist findet Assassinations wie die von Zivilisten (z.B. Darja Dugina) also ganz normal !? Ernsthaft? So weit sind wir schon? Vor nicht allzu langer Zeit gab es einen Grundkonsens im Westen darüber, dass man derlei faschistoides Gebaren nie unterstützen würde. Offenbar brechen in den letzten Jahren alle Dämme ...

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TeDeum
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von TeDeum »

Und zum Thema Deutschland und Vasallentum noch diese Pressemeldung. Laut Merkur wird künftig am Nürnberger Hauptbahnhof US-Militär patrouillieren. Jetzt darf mir gern jemand erklären, wie es um die Unabhängigkeit eines Landes bestellt ist, in dem Truppen aus einem fremden Land patroullieren ...

So viel zur Unabhängigkeit deutscher Außenpolitik und der unvoreingenommenen Ermittlungen im Falle Nord Stream Sprengung :D

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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Jakobgutbewohner »

TeDeum hat geschrieben:
Montag 29. Mai 2023, 07:34
Manchmal frage ich mich, warum ich eigentlich täglich noch Westpresse lese.
Twitter ist aus dem "Verhaltenskodex zur Bekämpfung von Desinformation" der EU ausgetreten, weil der laut Elon Musk die Meinungsfreiheit einschränkt. Helfen wird das wenig, denn ab August soll der bisher freiwillige Kodex rechtlich für alle bindend sein. Das war's dann mit der Meinungsfreiheit in der EU.
https://www.anti-spiegel.ru/2023/twitte ... -in-der-eu
"Selig sind ... die durch die Tore eingehen in die Stadt. Draußen aber sind die Hunde und die "Pharmazeuten" und die Buhler und die Mörder und die Götzendiener und jeder, der die Lüge liebt und tut." Off 22,14+15

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