Christian hat geschrieben:Edi hat geschrieben:Heil Merkel !
http://www.preussische-allgemeine.de/nc ... uropa.html
U.a.: "Für den Abbau eines Steinkohlevorkommens in Sibirien wollten die Russen deutsche Bagger kaufen, aber wegen der Sanktionen kam das Geschäft nicht zustande. Am nächsten Tag stand der Vertreter des US-Konzerns Caterpillar vor der russischen Tür und erklärte, man werde selbstverständlich die benötigten Maschinen liefern."
Es wäre mal nett zu wissen um was für deutsche Bagger es sich gehandelt hat . Die deutsche Firma wird nicht genannt aber der neue Lieferant. Aus Erfahrung bin ich vorsichtig und vermute fake. Das der Ami weiter fleißig liefert ist bekannt.
Das sehe ich ähnlich. Die fehlende Quellenangabe macht die Meldung nicht unbedingt glaubwürdig.
Es dürfte sich - sofern die Meldung überhaupt stimmen sollte - um die Steinkohlevorkommen auf dem Gebiet der Schoren handeln, die im Tagebau abgebaut werden. Dafür werden Schaufelradbagger benötigt. Der letzte deutsche Schaufelradbagger wurde im Braunkohlegebiet Garzweiler in 1995 in Betrieb genommen. Hergestellt wurde er von
TAKRAF. Diese Maschinen werden individuell gefertigt. Bei einem der
letzten Großprojekte in China lagen zwischen Auftragerteilung und Übergabe fünf Jahre.
Ob US-Firmen tatsächlich gegen die Sanktionsbestimmungen verstoßen, weiß ich nicht. Ich habe da jedoch angesichts des rigorosen Durchgreifens der US-Justiz meine Zweifel. Die US-Justiz beschränkt sich inzwischen nicht mehr auf Strafzahlungen für das Unternehmen, sondern prüft auch
zivil- und strafrechtliche Ansprüche gegenüber den verantwortlichen Managern. Die neue Linie, Unternehmen nicht anders als Drogendealer zu behandeln, dürfte den Elan der Wirtschaftsführer, zwecks Profitmaximierung die Sanktionen zu umgehen, in Grenzen halten.
Bei den Sanktionen wurden im übrigen nur künftige Aufträge untersagt. Das führte z.B. dazu, daß die us-amerikanischen Ölzulieferer ihre bereits abgeschlossenen Verträge erfüllen konnten und nur evtl. künftige Explorationen davon betroffen waren.
Zwar wird in der Berichterstattung über Strafen der US-Justiz bei Sanktionsverstößen ein Schwerpunkt auf europ. Gesellschaften gelegt. Beschäftigt man sich jedoch näher mit der Materie kann man feststellen, daß die US-Unternehmen dabei nicht besser "wegkommen". Bank of America, GoldmanSachs oder die Citibank haben bereits damit Bekanntschaft gemacht (s. z.B.
hier).