Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar? [1]

Aktuelle Themen aus Politik, Gesellschaft, Weltgeschehen.
Benutzeravatar
ar26
Beiträge: 3242
Registriert: Sonntag 19. November 2006, 10:46
Wohnort: Sachsen

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von ar26 »

@umusungu
Deine Ausführungen lassen Spekulationen darüber zu, ob Du Priester Jesu Christi oder Imam bist.
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!

Benutzeravatar
Sempre
Beiträge: 8891
Registriert: Sonntag 19. Juli 2009, 19:07

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Sempre »

offertorium hat geschrieben:
Waffengewalt gegen Kinder ist im Gesetz nicht ausgeschlossen, bloß das direkte Schießen auf Kinder mit Schusswaffen.
Und solche Ideen kümmern Dich so gar nicht, so als Christ? Das verwundert mich etwas.
Mich wundert, dass Dich das als Verteidiger der Systemparteien nicht kümmert, die solche Gesetze machen. Bei Beatrix von Storch, die an diese Gesetze erinnert, regst Du Dich auf.

Als vernünftiger Mensch und als Christ bin ich selbstverständlich dafür, dass sich der Staat, der heute ein Gewaltmonopol hat, (sowie auch Bürger in Notsituationen) gegen (und seien es minderjährige) Gewaltäter, die gegen Recht und Ordnung verstoßen, mit geeigneten Mitteln wehrt. Dazu gehört typischerweise auch der Gebrauch von Gewalt bzw. von Waffen. Wenn der Staat das nicht tut, lässt er damit Zustände zu, die niemand wollen kann.

Benutzeravatar
umusungu
cum angelis psallat Domino
Beiträge: 5048
Registriert: Donnerstag 1. Januar 2004, 13:30

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von umusungu »

ar26 hat geschrieben:@umusungu
Deine Ausführungen lassen Spekulationen darüber zu, ob Du Priester Jesu Christi oder Imam bist.
Ich weiß, die Bibel kann uns ganz schön aus der Bahn werfen ..... und Selbstverständlichkeiten hinterfragen......

Benutzeravatar
offertorium
Beiträge: 763
Registriert: Freitag 7. August 2015, 10:48

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von offertorium »

Sempre hat geschrieben:Mich wundert, dass Dich das als Verteidiger der Systemparteien nicht kümmert, die solche Gesetze machen. Bei Beatrix von Storch, die an diese Gesetze erinnert, regst Du Dich auf.
Könntest Du mit diesem NS-Vokabular á la "Systemparteien" aufhören? Es reicht, wenn sich die hier diskutierte Partei in diesem Duktus wohl fühlt.

Benutzeravatar
ar26
Beiträge: 3242
Registriert: Sonntag 19. November 2006, 10:46
Wohnort: Sachsen

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von ar26 »

@ umusungu
Nicht die Hl. Schrift, die mir insoweit hinreichend bekannt ist. Vielmehr Dein Vergleich mit der Landnahme Kanaans durch das Gottesvolk. Vor dem Hintergrund, daß 80%-90% der Flüchtlinge Muslime sind, lässt Dein Vergleich den Schluss zu, daß diese das Volk Gottes sind.
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!

Mauritius
Beiträge: 327
Registriert: Dienstag 23. Januar 2007, 23:19

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Mauritius »

Stellt euch mal vor es kommt ein Elfjähriger mit Kalaschnikoff entgegen!
Wie sind da eigentlich die aktuellen Richtlinien bei der Bundeswehr? :breitgrins:

Leider, leider müssen wir uns mit diesen Fragen auseinandersetzen. Ich hätte auch gerne die alte
Bundesrepublik mit starker Währung und sicheren Grenzen zurück! :breitgrins:

Das Frau von Storch den Schusswaffengebrauch gegen Kinder befürwortet ist Unsinn, ihr ist eine Facebook-Falle
gestellt worden. Nun ja, ist eben Wahlkampf.

PigRace
Beiträge: 566
Registriert: Mittwoch 19. September 2012, 15:21

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von PigRace »

RomanesEuntDomus hat geschrieben:
Gallus hat geschrieben:
PigRace hat geschrieben:
Gallus hat geschrieben:Abgesehen davon halte ich die AfD dennoch für unwählbar, aber aus anderen Gründen.
Hallo Gallus,

darf ich fragen, welches diese Gründe sind? Würde mich wirklich interessieren.
Primär halte ich sie deshalb für unwählbar, weil sie Figuren wie den Höcke nicht unter Kontrolle bringen können oder (schlimmer) wollen. Im Gegenteil gibt Gauland, der so eine Art Scharnierfunktion zwischen den Bürgerlichen und den Populisten erfüllt, dem Affen immer neuen Zucker. Damit ist die Chance, eine seriöse konservative Alternative neben der nach links gerückten CDU zu etablieren, aber auf absehbare Zeit wieder einmal vergeben. Das finde ich mehr als ärgerlich und glaube daher: je schneller dieses mißglückte Parteiexperiment im Orkus der Geschichte verschwindet, desto besser.
:daumen-rauf:
Ok, verstehe ich.

Ich werde dennoch in diesen sauren Apfel beißen, weil ich davon überzeugt bin, daß die CDU als Partei nur wieder zu sich selbst finden wird, wenn der Druck über die Umfragewerte für die AfD und ihre Wahlergebnisse nur groß genug geworden ist. Sobald dieser Kurswechsel der CDU in glaubwürdiger Weise vollzogen ist (was für die Glaubwürdigkeit entweder einiger Jahre oder aber des Rücktritts Merkels bedarf), wird sich das Phänomen AfD wieder von selbst erledigen. Für eine dauerhafte Etablierung der AfD halte ich ihr aktuelles Führungspersonal für nicht attraktiv genug.

Anders sähe es wohl nur aus, wenn die CDU noch Jahre "ums Verrecken" an dem aktuellen Kurs inkl. Merkel festhält. Dann würde die AfD wohl personell reifen und sich - wiederum dann - berechtigt etablieren können.

Letzeres ist aber nicht das, was ich aktuell erhoffe.

PigRace

Benutzeravatar
Sempre
Beiträge: 8891
Registriert: Sonntag 19. Juli 2009, 19:07

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Sempre »

offertorium hat geschrieben:
Sempre hat geschrieben:Mich wundert, dass Dich das als Verteidiger der Systemparteien nicht kümmert, die solche Gesetze machen. Bei Beatrix von Storch, die an diese Gesetze erinnert, regst Du Dich auf.
Könntest Du mit diesem NS-Vokabular á la "Systemparteien" aufhören? Es reicht, wenn sich die hier diskutierte Partei in diesem Duktus wohl fühlt.
Autobahn! :P

Wusste ich gar nicht, dass Adolf von Systemparteien gesprochen hätte.

Und nun, bitte Deine Antwort zur Sache!

Benutzeravatar
Gallus
Beiträge: 3424
Registriert: Montag 27. Dezember 2010, 11:13
Wohnort: Erzbistum Köln

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Gallus »

PigRace hat geschrieben:Anders sähe es wohl nur aus, wenn die CDU noch Jahre "ums Verrecken" an dem aktuellen Kurs inkl. Merkel festhält. Dann würde die AfD wohl personell reifen und sich - wiederum dann - berechtigt etablieren können.
Würde das nicht eher so laufen wie in Österreich oder der Schweiz? Dort hatten FPÖ und SVP ja inzwischen mehr als genug Zeit, zu reifen. Es sind aber immer noch die gleichen fiesen Töne wie immer, die dort dominieren.

Wenn Du der CDU eins auswischen willst, wieso nicht FDP wählen? Ist zwar alles andere als katholisch, aber in der Flüchtlingsdiskussion nicht ganz unvernünftig. Und die Denkzettel-Funktion gegenüber der CDU kann man so mit ruhigerem Gewissen haben, als bei der AfD.

Tinius
Beiträge: 1972
Registriert: Samstag 28. Juni 2014, 00:13

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Tinius »

Sempre hat geschrieben: Wusste ich gar nicht, dass Adolf von Systemparteien gesprochen hätte.

Und nun, bitte Deine Antwort zur Sache!
Dann hast du eben etwas dazugelernt.
Ist nicht schlimm, dass dir der herabsetzende Wortgebrauch der Nationalsozialisten bisher nicht bekannt war.

Das Buch (gerade aus dem Keller geholt) von Cornelia Schmitz-Berning: "Vokabular des Nationalsozialismus", listet z.B. neben SYSTEMPARTEI auch Systembeamter auf.
Gemeint waren damit Parteien und Beamte des SYSTEMS. Also der Weimarer Republik von 1919-1933.

In diesem Sinne ist klar, dass jemand, der von Systemparteien und Lügenpresse schreibt und spricht, nicht mehr auf dem Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung steht und sich eines NS-Jargons bedient.

Benutzeravatar
Sempre
Beiträge: 8891
Registriert: Sonntag 19. Juli 2009, 19:07

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Sempre »

Tinius hat geschrieben:
Sempre hat geschrieben: Wusste ich gar nicht, dass Adolf von Systemparteien gesprochen hätte.

Und nun, bitte Deine Antwort zur Sache!
Dann hast du eben etwas dazugelernt.
Ist nicht schlimm, dass dir der herabsetzende Wortgebrauch der Nationalsozialisten bisher nicht bekannt war.

Das Buch (gerade aus dem Keller geholt) von Cornelia Schmitz-Berning: "Vokabular des Nationalsozialismus", listet z.B. neben SYSTEMPARTEI auch Systembeamter auf.
Gemeint waren damit Parteien und Beamte des SYSTEMS. Also der Weimarer Republik von 1919-1933.

In diesem Sinne ist klar, dass jemand, der von Systemparteien und Lügenpresse schreibt und spricht, nicht mehr auf dem Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung steht und sich eines NS-Jargons bedient.
Lieber Tinius, danke für die Info.

Ich sage also nochmal extra Autobahn und Systemparteien und imaginiere, wie das Harald Schmidtsche Nazometer auf Vollausschlag geht. :D

Benutzeravatar
Edi
Beiträge: 11362
Registriert: Montag 12. Januar 2004, 18:16

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Edi »

Tinius hat geschrieben: In diesem Sinne ist klar, dass jemand, der von Systemparteien und Lügenpresse schreibt und spricht, nicht mehr auf dem Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung steht und sich eines NS-Jargons bedient.
Der Begriff Systemparteien wird m.W. seit Jahren von Leuten benutzt, die mit der derzeitigen Politik nicht einverstanden sind. Mit diesen Leuten meine ich nicht die, die den Neonazis nahestehen. Im übrigen muss man nicht erst in Büchern nachlesen, ob man ein Wort, das man sagt, nicht auch von von den Nazis benutzt wurde. Ich habe mal das Wort Volksschädlinge benutzt, um heutige Politiker zu bezeichnen, die auf verschiedenen Weise dem Volk schaden und habe erst vor vielleicht einem Jahr erfahren, dass dieses Wort auch bei den Nazis üblich war. Ich halte es für einen Unfug jeweils erst in einem Buch nachsehen zu müssen, welche Worte die Nazis benutzt haben und welche nicht. Gleiche Worte bedeuten nicht auch gleiche sonstige Überzeugung. Klar ist freilich seit längerer Zeit, daß wenn ein Politiker oder auch mal ein Kirchenfürst solche Worte benutzt, man ihm umgehend von den Medien (rechte) Tendenzen vorwerfen wird. Bei den Kirchenfürsten aber nur eingeschränkt.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

PigRace
Beiträge: 566
Registriert: Mittwoch 19. September 2012, 15:21

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von PigRace »

Gallus hat geschrieben:
PigRace hat geschrieben:Anders sähe es wohl nur aus, wenn die CDU noch Jahre "ums Verrecken" an dem aktuellen Kurs inkl. Merkel festhält. Dann würde die AfD wohl personell reifen und sich - wiederum dann - berechtigt etablieren können.
Würde das nicht eher so laufen wie in Österreich oder der Schweiz? Dort hatten FPÖ und SVP ja inzwischen mehr als genug Zeit, zu reifen. Es sind aber immer noch die gleichen fiesen Töne wie immer, die dort dominieren.
Der Punkt stimmt wohl. Mein Wahlverhalten ist wohl nicht frei von unbeabsichtigten Risiken und Nebenwirkungen.
Gallus hat geschrieben:Wenn Du der CDU eins auswischen willst, wieso nicht FDP wählen?
Weil die FDP die CDU nicht erschrecken würde. Und ohne Schreck kein Umsteuern. So denke ich zumindest.

PigRace

Benutzeravatar
offertorium
Beiträge: 763
Registriert: Freitag 7. August 2015, 10:48

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von offertorium »

Sempre hat geschrieben: Ich sage also nochmal extra Autobahn und Systemparteien und imaginiere, wie das Harald Schmidtsche Nazometer auf Vollausschlag geht. :D
Nein, ich finde sowas eher ganz normal bei AfD-Wählern und -Sympathisanten.

Benutzeravatar
Edi
Beiträge: 11362
Registriert: Montag 12. Januar 2004, 18:16

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Edi »

Sempre hat geschrieben: Ich sage also nochmal extra Autobahn und Systemparteien und imaginiere, wie das Harald Schmidtsche Nazometer auf Vollausschlag geht. :D
Gut, dass du an das Nazometer erinnerst.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

Benutzeravatar
Yeti
Beiträge: 2843
Registriert: Donnerstag 10. Februar 2005, 14:39
Wohnort: In the middle of the Ländle

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Yeti »

umusungu hat geschrieben:Gibt die Bibel eine Antwort auf dieses hier so heiß diskutierte Thema?

JA!
* Abraham und seine Sippe waren Teil einer großen Wanderungsbewegung auf der Suche nach besseren Lebensbedingungen....
* Die Hebräer waren auf einer großen Fluchtbewegung aus der ägyptischen Sklaverei ....

Sie alle kamen nicht in menschenleere Gegenden – sondern betraten bewohnte kultivierte Gegenden, deren Bewohner sie ablehnten und gegen die Eindringlinge kämpften.

Und die Bibel sagt eindeutig: JHWH war eindeutig auf der Seite der Eindringlinge ... er war absolut parteiisch!
...und ich wette, dass du beim NT sagst, die Evangelien wären kein Geschichtsbuch...
#gottmensch statt #gutmensch

Benutzeravatar
Sempre
Beiträge: 8891
Registriert: Sonntag 19. Juli 2009, 19:07

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Sempre »

@Yeti

:kugel: :freude: :klatsch:

Benutzeravatar
offertorium
Beiträge: 763
Registriert: Freitag 7. August 2015, 10:48

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von offertorium »

Edi hat geschrieben:
Tinius hat geschrieben: In diesem Sinne ist klar, dass jemand, der von Systemparteien und Lügenpresse schreibt und spricht, nicht mehr auf dem Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung steht und sich eines NS-Jargons bedient.
Der Begriff Systemparteien wird m.W. seit Jahren von Leuten benutzt, die mit der derzeitigen Politik nicht einverstanden sind. Mit diesen Leuten meine ich nicht die, die den Neonazis nahestehen. Im übrigen muss man nicht erst in Büchern nachlesen, ob man ein Wort, das man sagt, nicht auch von von den Nazis benutzt wurde. Ich habe mal das Wort Volksschädlinge benutzt, um heutige Politiker zu bezeichnen, die auf verschiedenen Weise dem Volk schaden und habe erst vor vielleicht einem Jahr erfahren, dass dieses Wort auch bei den Nazis üblich war. Ich halte es für einen Unfug jeweils erst in einem Buch nachsehen zu müssen, welche Worte die Nazis benutzt haben und welche nicht. Gleiche Worte bedeuten nicht auch gleiche sonstige Überzeugung. Klar ist freilich seit längerer Zeit, daß wenn ein Politiker oder auch mal ein Kirchenfürst solche Worte benutzt, man ihm umgehend von den Medien (rechte) Tendenzen vorwerfen wird. Bei den Kirchenfürsten aber nur eingeschränkt.
Systempartei ist nunmal NS-Vokabular. Historische Wahrheit. Ich kenne viele Leute, die mit der Politik nicht einverstanden sind, Systempartei hat dort noch niemand benutzt. Es ist aber schön, dass Du Dich so engagiert dafür einsetzt, NS-Vokabular wieder hoffähig zu machen. Dass Dir da mal versehentlich das Wort Volksschädlinge herausrutscht, und das ganz harmloserweise zu Menschen, die in einem demokratischen Parlament tätig sind, hach mein Gott, das kann passieren. Anderen Leuten rutschen versehentlich scharfe Handgranaten aus der Tasche, während sie bei einem Asylbewerberheim vorbeigehen. Kann doch mal passieren :pfeif:
Zuletzt geändert von offertorium am Sonntag 31. Januar 2016, 21:52, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
Edi
Beiträge: 11362
Registriert: Montag 12. Januar 2004, 18:16

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Edi »

offertorium hat geschrieben:
Sempre hat geschrieben: Ich sage also nochmal extra Autobahn und Systemparteien und imaginiere, wie das Harald Schmidtsche Nazometer auf Vollausschlag geht. :D
Nein, ich finde sowas eher ganz normal bei AfD-Wählern und -Sympathisanten.
Die Wähler der AfD kommen von allen Parteien, sogar von der Linken. Das sind längst nicht alles Rechte. Viele ehemalige CDU-Wähler sagen heute, sie wählen dieses Mal die AfD, manche SPD-Wähler machen das auch.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

Benutzeravatar
offertorium
Beiträge: 763
Registriert: Freitag 7. August 2015, 10:48

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von offertorium »

Edi hat geschrieben:
offertorium hat geschrieben:
Sempre hat geschrieben: Ich sage also nochmal extra Autobahn und Systemparteien und imaginiere, wie das Harald Schmidtsche Nazometer auf Vollausschlag geht. :D
Nein, ich finde sowas eher ganz normal bei AfD-Wählern und -Sympathisanten.
Die Wähler der AfD kommen von allen Parteien, sogar von der Linken. Das sind längst nicht alles Rechte. Viele ehemalige CDU-Wähler sagen heute, sie wählen dieses Mal die AfD, manche SPD-Wähler machen das auch.
Ich darf Begriffe wie Systemparteien bei AfD-Wählern und Sympathisanten trotzdem normal finden oder?

Benutzeravatar
Yeti
Beiträge: 2843
Registriert: Donnerstag 10. Februar 2005, 14:39
Wohnort: In the middle of the Ländle

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Yeti »

Gallus hat geschrieben:
PigRace hat geschrieben:
Gallus hat geschrieben:Abgesehen davon halte ich die AfD dennoch für unwählbar, aber aus anderen Gründen.
Hallo Gallus,

darf ich fragen, welches diese Gründe sind? Würde mich wirklich interessieren.
Primär halte ich sie deshalb für unwählbar, weil sie Figuren wie den Höcke nicht unter Kontrolle bringen können oder (schlimmer) wollen. Im Gegenteil gibt Gauland, der so eine Art Scharnierfunktion zwischen den Bürgerlichen und den Populisten erfüllt, dem Affen immer neuen Zucker. Damit ist die Chance, eine seriöse konservative Alternative neben der nach links gerückten CDU zu etablieren, aber auf absehbare Zeit wieder einmal vergeben. Das finde ich mehr als ärgerlich und glaube daher: je schneller dieses mißglückte Parteiexperiment im Orkus der Geschichte verschwindet, desto besser.

Dazu kommt dann noch, daß ich Leute wie Petry oder Pretzell aufgrund ihrer privaten Lebensentscheidungen einfach für charakterlich ungeeignet halte, eine konservative Partei zu führen. Das sind m.E. nicht nur Populisten, sondern auch prinzipienlose Opportunisten.
Dann kann man eigentlich prinzipiell auf eine Partei warten, mit der man zu 100 % übereinstimmt. Im Grunde muss man sich selbst in einer Partei engagieren, wenn man etwas verändern will. Darauf ist unser demokratisches Parteiensystem in der repräsentativen Demokratie auch ausgerichtet. Ich glaube außerdem nicht, dass Gauland und Höcke wirklich bundesweit eine so große Rolle spielen. Speziell diese beiden werden in ihren Äußerungen immer von den Medien verstärkt, weil sie wissen, dass sie dort erwartungsgemäß "gefüttert" werden. Von einem Jörg Meuthen wird man niemals solchen Unsinn wie von Höcke hören. Die AfD ist noch nicht festgefügt in ihrer politischen Kultur. Gerade dann würde sich Engagement lohnen. Was die Lebensentscheidungen von Petry et al angeht, muss ich dir leider zustimmen. Andererseits wären dann auch Seehofer, Klöckner und sicher einige andere keine Alternative mehr.
#gottmensch statt #gutmensch

Benutzeravatar
Edi
Beiträge: 11362
Registriert: Montag 12. Januar 2004, 18:16

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Edi »

offertorium hat geschrieben:
Edi hat geschrieben:
Tinius hat geschrieben: In diesem Sinne ist klar, dass jemand, der von Systemparteien und Lügenpresse schreibt und spricht, nicht mehr auf dem Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung steht und sich eines NS-Jargons bedient.
Der Begriff Systemparteien wird m.W. seit Jahren von Leuten benutzt, die mit der derzeitigen Politik nicht einverstanden sind. Mit diesen Leuten meine ich nicht die, die den Neonazis nahestehen. Im übrigen muss man nicht erst in Büchern nachlesen, ob man ein Wort, das man sagt, nicht auch von von den Nazis benutzt wurde. Ich habe mal das Wort Volksschädlinge benutzt, um heutige Politiker zu bezeichnen, die auf verschiedenen Weise dem Volk schaden und habe erst vor vielleicht einem Jahr erfahren, dass dieses Wort auch bei den Nazis üblich war. Ich halte es für einen Unfug jeweils erst in einem Buch nachsehen zu müssen, welche Worte die Nazis benutzt haben und welche nicht. Gleiche Worte bedeuten nicht auch gleiche sonstige Überzeugung. Klar ist freilich seit längerer Zeit, daß wenn ein Politiker oder auch mal ein Kirchenfürst solche Worte benutzt, man ihm umgehend von den Medien (rechte) Tendenzen vorwerfen wird. Bei den Kirchenfürsten aber nur eingeschränkt.
Systempartei ist nunmal NS-Vokabular. Historische Wahrheit. Ich kenne viele Leute, die mit der Politik nicht einverstanden sind, Systempartei hat dort noch niemand benutzt. Es ist aber schön, dass Du Dich so engagiert dafür einsetzt, NS-Vokabular wieder hoffähig zu machen. Dass Dir da mal versehentlich das Wort Volksschädlinge herausrutscht, und das ganz harmloserweise zu Menschen, die in einem demokratischen Parlament tätig sind, hach mein Gott, das kann passieren. Anderen Leuten rutschen versehentlich scharfe Handgranaten aus der Tasche, während sie bei einem Asylbewerberheim vorbeigehen. Kann doch mal passieren :pfeif:
Wortpolizisten wie dich braucht keiner. Gesinnung lässt sich nicht ohne Weiteres an einigen Worte ablesen, die jemand benutzt. Das aber hat man bei Frau Hermann und bei Herrn Hohmann schon versucht, obwohl beide kein bisschen den Rechten nahestehen. Genau genommen ist das Verleumdung.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

Benutzeravatar
Yeti
Beiträge: 2843
Registriert: Donnerstag 10. Februar 2005, 14:39
Wohnort: In the middle of the Ländle

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Yeti »

offertorium hat geschrieben:
Edi hat geschrieben:
Tinius hat geschrieben: In diesem Sinne ist klar, dass jemand, der von Systemparteien und Lügenpresse schreibt und spricht, nicht mehr auf dem Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung steht und sich eines NS-Jargons bedient.
Der Begriff Systemparteien wird m.W. seit Jahren von Leuten benutzt, die mit der derzeitigen Politik nicht einverstanden sind. Mit diesen Leuten meine ich nicht die, die den Neonazis nahestehen. Im übrigen muss man nicht erst in Büchern nachlesen, ob man ein Wort, das man sagt, nicht auch von von den Nazis benutzt wurde. Ich habe mal das Wort Volksschädlinge benutzt, um heutige Politiker zu bezeichnen, die auf verschiedenen Weise dem Volk schaden und habe erst vor vielleicht einem Jahr erfahren, dass dieses Wort auch bei den Nazis üblich war. Ich halte es für einen Unfug jeweils erst in einem Buch nachsehen zu müssen, welche Worte die Nazis benutzt haben und welche nicht. Gleiche Worte bedeuten nicht auch gleiche sonstige Überzeugung. Klar ist freilich seit längerer Zeit, daß wenn ein Politiker oder auch mal ein Kirchenfürst solche Worte benutzt, man ihm umgehend von den Medien (rechte) Tendenzen vorwerfen wird. Bei den Kirchenfürsten aber nur eingeschränkt.
Systempartei ist nunmal NS-Vokabular. Historische Wahrheit. Ich kenne viele Leute, die mit der Politik nicht einverstanden sind, Systempartei hat dort noch niemand benutzt. Es ist aber schön, dass Du Dich so engagiert dafür einsetzt, NS-Vokabular wieder hoffähig zu machen. Dass Dir da mal versehentlich das Wort Volksschädlinge herausrutscht, und das ganz harmloserweise zu Menschen, die in einem demokratischen Parlament tätig sind, hach mein Gott, das kann passieren. Anderen Leuten rutschen versehentlich scharfe Handgranaten aus der Tasche, während sie bei einem Asylbewerberheim vorbeigehen. Kann doch mal passieren :pfeif:
So, und du Früchtchen möchtest auch mal eben Ankläger und Richter in einer Person spielen? Gesinnungspolizei? [...] Speziell Typen wie du hätten vor 70 Jahren keinerlei Hemmungen gehabt, Dissidenten zu denunzieren.
Zuletzt geändert von Hubertus am Montag 1. Februar 2016, 17:45, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Beleidigung nach Beanstandung entfernt.
#gottmensch statt #gutmensch

Benutzeravatar
Sempre
Beiträge: 8891
Registriert: Sonntag 19. Juli 2009, 19:07

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Sempre »

offertorium hat geschrieben:Systempartei ist nunmal NS-Vokabular. Historische Wahrheit. Ich kenne viele Leute, die mit der Politik nicht einverstanden sind, Systempartei hat dort noch niemand benutzt. Es ist aber schön, dass Du Dich so engagiert dafür einsetzt, NS-Vokabular wieder hoffähig zu machen. Dass Dir da mal versehentlich das Wort Volksschädlinge herausrutscht, und das ganz harmloserweise zu Menschen, die in einem demokratischen Parlament tätig sind, hach mein Gott, das kann passieren. Anderen Leuten rutschen versehentlich scharfe Handgranaten aus der Tasche, während sie bei einem Asylbewerberheim vorbeigehen. Kann doch mal passieren :pfeif:
Die Nationalsozialisten haben die deutsche Sprache verwendet. Du verwendest sie auch. Wieviele Asylantenheime hast Du heute angezündet und wieviele Kinder lebendig verspeist?

Benutzeravatar
Edi
Beiträge: 11362
Registriert: Montag 12. Januar 2004, 18:16

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Edi »

Yeti hat geschrieben: Dann kann man eigentlich prinzipiell auf eine Partei warten, mit der man zu 100 % übereinstimmt. Im Grunde muss man sich selbst in einer Partei engagieren, wenn man etwas verändern will. Darauf ist unser demokratisches Parteiensystem in der repräsentativen Demokratie auch ausgerichtet. Ich glaube außerdem nicht, dass Gauland und Höcke wirklich bundesweit eine so große Rolle spielen. Speziell diese beiden werden in ihren Äußerungen immer von den Medien verstärkt, weil sie wissen, dass sie dort erwartungsgemäß "gefüttert" werden. Von einem Jörg Meuthen wird man niemals solchen Unsinn wie von Höcke hören. Die AfD ist noch nicht festgefügt in ihrer politischen Kultur. Gerade dann würde sich Engagement lohnen. Was die Lebensentscheidungen von Petry et al angeht, muss ich dir leider zustimmen. Andererseits wären dann auch Seehofer, Klöckner und sicher einige andere keine Alternative mehr.
Ich stimme mit keiner Partei vollständig überein und das geht vielen anderen Menschen ebenso. Den Linken gebe ich in manchen Dingen recht, den Grünen in Ökofragen manchmal auch. Die CDU hat da und dort auch recht, sogar die FDP, die ich aber nie wählen würde. Die ALFA hat in vielem recht und ist moderater als die AfD. Andererseits sind die mir zu US-Politikabhängig. Die AfD ist noch in Entwicklung wie du auch sagst. Man muss abwarten, was die machen, wenn sie in den Landtagen sind.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

Benutzeravatar
offertorium
Beiträge: 763
Registriert: Freitag 7. August 2015, 10:48

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von offertorium »

Eid hat geschrieben: Das aber hat man bei Frau Hermann und bei Herrn Hohmann schon versucht, obwohl beide kein bisschen den Rechten nahestehen.
Stimmt, deswegen verliest sie jetzt auch beim Kopp-Verlag, weil sie mit Rechten nichts zu tun hat :pfeif:
Aber das ist sicher auch nur versehentlich...

Im übrigen hat es nichts mit Wortpolizei zu tun, wenn man jemanden darauf hinweist, dass er NS-Vokabular benutzt. Ich finde sehr nett von einem Nutzer, dass er Dich über den Begriff aufgeklärt hat. Zumal ja hier nicht nur das Vokabular benutzt wurde, sondern in den genau der gleichen Weise, wie es von den NS benutzt wurde: Nämlich zur Abwertung der herrschenden Parteien.

Was ich persönlich aber eher zum Kopfschütteln finde: Man hat keinerlei Berührungspunkte mit diesem Vokabular, aber regt sich dann furchtbar auf, wenn man in dem politischen Bereich verrortet wird, in dem dieses Vokabular Usus ist. Mal ehrlich, niemand wird doch gezwungen, im politischen Bereich mit diesem Vokabular zu hantieren?

Benutzeravatar
ar26
Beiträge: 3242
Registriert: Sonntag 19. November 2006, 10:46
Wohnort: Sachsen

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von ar26 »

Die Debatte geht in eine sehr typisch deutsche Richtung und dreht sich um die Frage, ob man CDUSPDFDPGRÜNE als Systemparteien bezeichnen darf, oder ob dies NS-Vokabular ist. Wie ich weiter oben schon anmerkte, hat die Politik dieser Parteien seit 40 Jahren ca. 100 000 tote Kinder per annum auf dem Gewissen, weil jene Parteien durch eine "Liberalisierung" des § 218 StGB diesen Kindern den notwendigen staatlichen Schutz versagt. Vor diesem Hintergrund ist die Frage absurd, ob man diese politischen Formationen als Systemparteien bezeichnen darf oder nicht. Der Deutsche scheint sich aber im Absurden zu gefallen. Ein Katholik sollte hiervon allerdings Abstand halten.
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!

Benutzeravatar
Sempre
Beiträge: 8891
Registriert: Sonntag 19. Juli 2009, 19:07

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Sempre »

@ar26

Du weist zurecht erneut auf diesen Punkt hin. Die Systemparteien befürworten den Abtreibungsholocaust, während die AfD meint, eine Volksabstimmung müsse klären, ob der Abtreibungsholocaust zu befürworten sei.
Zuletzt geändert von Sempre am Sonntag 31. Januar 2016, 22:16, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
offertorium
Beiträge: 763
Registriert: Freitag 7. August 2015, 10:48

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von offertorium »

Sempre hat geschrieben:Die Nationalsozialisten haben die deutsche Sprache verwendet.
Richtig, die Nationalsozialisten haben die deutsche Sprache verwendet, weil sie Deutsche waren. Deutsche benutzen aber für gewöhnlich kein NS-Vokabular, weil sie für gewöhnlich keine Nazis sind. Warum ist Dir die Relativierung von NS-Vokabular eigentlich ein Anliegen?

Benutzeravatar
martin v. tours
Beiträge: 3490
Registriert: Sonntag 2. November 2008, 21:30

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von martin v. tours »

offertorium, so sehr ich deine Beiträge oft schätze, aber Du verrennst dich hier in eine ganz üble Blockwartmentalität.
Ich wusste auch nicht das "Systempartei" von den Nazis verwendet wurde, ich habe aber auch keine Lust in einem Buch nachschauen zu müssen, welche Worte ich noch verwenden darf und welche nicht.
Ich hoffe Du hast zu deinen Eltern nie Mama und Papa gesagt, den das könnte Hitler ja auch zu seinen Eltern gesagt haben. Ich hoffe das dir dieses absurde Beispiel aufzeigt, wohin solcher Quatsch führen kann.
Ausserdem finde ich es beschämend wie sich zu diesem Thema hier wieder gefetzt wird. Fehlt nur noch, das hier jemand einem anderen das "richtige" Christsein abspricht, weil er AfD Sympathisant ist.

p.s. Als Nichtdeutscher wähle ich keine AfD sondern versenke seit Jahren meine Stimme an eine chancenlose christliche Splittergruppe.
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila

Mauritius
Beiträge: 327
Registriert: Dienstag 23. Januar 2007, 23:19

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Mauritius »

Gibt es da eine Liste mit "Nazivokabular"?

Erwähnt Victor Klemperers LTI den Begriff "Systempartei", ich kann das jetzt nicht auf die Schnelle recherchieren,
vielleicht weiß es jemand.

Benutzeravatar
Sempre
Beiträge: 8891
Registriert: Sonntag 19. Juli 2009, 19:07

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Sempre »

offertorium hat geschrieben:
Sempre hat geschrieben:Die Nationalsozialisten haben die deutsche Sprache verwendet.
Richtig, die Nationalsozialisten haben die deutsche Sprache verwendet, weil sie Deutsche waren. Deutsche benutzen aber für gewöhnlich kein NS-Vokabular, weil sie für gewöhnlich keine Nazis sind. Warum ist Dir die Relativierung von NS-Vokabular eigentlich ein Anliegen?
Weil das Verbieten bzw. Ächten von Vokabular nichts als eine Propagandatechnik ist. Lies mal Orwells 1984. Wer bist Du, mir vorzuschreiben, was für ein Vokabular ich zu benutzen habe? Bist Du hier, um mit einem Mitmenschen zu reden, oder bist Du hier im Auftrag einer Regierung, um mich zu maßregeln oder um mich einzuschüchtern? Bist Du hier als Mitmensch oder als Propagandist für Dir genehme Mächte?

Besonders widerlich aber ist Deine Unterstellung, jemand der nicht das von Dir zugelassene Vokabular einhalte, sei in der Nähe von üblen Gewalttätern und Terroristen anzusiedeln. Merkst Du denn gar nicht, was für ein Blödsinn das ist, und wie Du Dich benutzen lässt, um friedliche Mitmenschen zu verteufeln?

Gesperrt Vorheriges ThemaNächstes Thema