Europawahl 2014

Aktuelle Themen aus Politik, Gesellschaft, Weltgeschehen.
Tritonus
Beiträge: 1451
Registriert: Samstag 25. Juni 2011, 03:03

Re: Europawahl 2014

Beitrag von Tritonus »

ad_hoc hat geschrieben:... Und diejenigen, welche von mir in meinem Bekanntenkreis dahingehend beeinflusst bzw. überzeugt worden sind, geben ihre Stimme hoffentlich auch der AfD.
Achtung, das ist vielleicht nur ein Trick! Viele tun nämlich nur so als ob, weil sie nicht so gern von Bekannten "beeinflusst bzw. Überzeugt" werden wollen.
(Frei nach dem Slogan "Du hast recht :ikb_surrender: , und ich habe meine Ruhe :schnarch: ...".)

Um ganz sicher zu gehen, solltest Du Deinen Bekannten noch mal ein paar Testfragen stellen und bei Bedarf eine Nachschulung ansetzen. :)
overkott hat geschrieben:Ich bin unentschlossen. Martin Schulz kommt derzeit nicht in Frage. Jean-Claude Juncker hat Chancen auf Platz 1.
Schulz? Juncker?

Goldig! Bei Dir weiß ich manchmal nicht, ob Du das ernst meinst oder ob Du beim Schreiben Lachtränen über der Tastatur vergießt ... :umkuck:

Benutzeravatar
Marcus
Beiträge: 3077
Registriert: Dienstag 13. Juni 2006, 14:48

Re: Europawahl 2014

Beitrag von Marcus »

Ewald Mrnka hat geschrieben:
holzi hat geschrieben:
Pollux hat geschrieben:
Ewald Mrnka hat geschrieben:Ein Christ kann sehr wohl eine Partei wählen, die es ablehnt, daß sich noch mehr nutzlose Kostgänger in unser soziales Netz einloggen und innenpolitischenÄrger verursachen.

http://eulenfurz.wordpress.com/214/5/ ... efahrlich/
Du benutzt die Sprache der Nazis, merkst Du das gar nicht???Sie sprachen von "nutzlosen Essern" und mordeten die Schwachen in unserer Gesellschaft.
Klar benutzt Ewald die Sprache der Nazis. Ich übrigens auch - zumindest geschrieben. Und du auch: man nennt diese Sprache Deutsch.

Die Nazis sollen nicht nur Deutsch gesprochen, sogar mit Messern & Gabeln gegessen haben........und den 1. Mai haben sie als Feiertag eingeführt. Schrecklich!
Schreib das mal nicht so groß! :dudu: Nachher kommt noch so mancher auf die Idee, Leute, die am 1. Mai mit Messer und Gabel in der Öffentlichkeit essen und dabei Deutsch sprechen, wegen Volksverhetzung anzuzeigen… :ja: Und das wollen wir dem DGB und Co. doch nicht antun… :neinfreu:
Jesus spricht: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Joh. 14,6)

Benutzeravatar
incarnata
Beiträge: 2047
Registriert: Mittwoch 8. November 2006, 01:11

Re: Europawahl 2014

Beitrag von incarnata »

ad_hoc hat geschrieben:
Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:Würden Sie dann bitte auf meine Frage auch noch eingehen:
Was sind nutzlose Menschen und wie gehen wir mit ihnen um?
Vielleicht solltest Du dafür einen anderen Thread suchen, bzw. einen neuen eröffnen.

Hier geht es um die EU-Wahl 2014, in der ich meine Stimme der AfD geben werde, Und diejenigen, welche von mir in meinem Bekanntenkreis dahingehend beeinflusst bzw. überzeugt worden sind, geben ihre Stimme hoffentlich auch der AfD.
Ich könnte meine Stimme auch der AUF geben, aber jetzt geht es zunächst mal darum, einer Partei, die nicht auf dem mainstream schwimmt, so viel wie möglich Unterstützung und Gehör zu geben.

Vor den großen Parteien kann man nicht ausreichend genug warnen.
Nicht wählbare Parteien sind:
CDU
CSU
SPD
FDP
Die Grünen
Die Linke
sowie der Großteil der kleineren und bislang nicht im Parlament vertretenen Parteien.


Gruß, ad_hoc
Nun-ich würde da doch ein bisschen zwischen CDU und CSU unterscheiden.Die CSU hat mit ihrem
Herrn Posselt doch durchaus einen aufrechten Streiter für das christliche Abendland an wichtiger Position.
Hat die AUF ausser der von mir durchaus geschätzten-aber doch schon sehr betagten Christa Meves noch
andere Pferde im Rennen ? Und macht es-selbst ohne 3% Quote Sinn,Parteien zu wählen,die nur ein Thema be
ackern ? Was ist über die ÖDP zu sagen ? Politik ist die Kunst des Möglichen-also verschwendet die Stimmen nicht.AFD ist meines erachtens eine ähnliche Kurzzeit-Sammelpartei für unzufriedene Konservative wie
die Rep-s es waren. Sowas wird meist schnell braun unterwandert-und dann sind sie nicht mehr wählbar.
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende
Licht aus der Höhe.......(Lk1,76)

Benutzeravatar
Libertas Ecclesiae
Moderator
Beiträge: 3072
Registriert: Montag 15. Juni 2009, 10:46

Re: Europawahl 2014

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

ad_hoc hat geschrieben:Hier geht es um die EU-Wahl 2014, in der ich meine Stimme der AfD geben werde, Und diejenigen, welche von mir in meinem Bekanntenkreis dahingehend beeinflusst bzw. überzeugt worden sind, geben ihre Stimme hoffentlich auch der AfD.
Ich könnte meine Stimme auch der AUF geben, aber jetzt geht es zunächst mal darum, einer Partei, die nicht auf dem mainstream schwimmt, so viel wie möglich Unterstützung und Gehör zu geben.
Die AfD schafft den Einzug ins Europaparlament sowieso, wobei ihre politische Ausrichtung bzgl. Ehe, Familie und Lebensrecht unklar bleibt. Lassen wir doch Christa Meves, diese mutige Frau, jetzt nicht im Stich! Lasst uns mutig wählen! Zumindest dieses eine Mal!

In Zusammenarbeit mit der ECPM (European Christian Political Movement), wo die AUF-Partei Mitglied ist, können auch ein oder zwei Abgeordnete im Europaparlament eine Menge bewegen. Und mit ein oder zwei Büros in Deutschland und mehreren Mitarbeitern ist eine wirksame Öffentlichkeitsarbeit möglich. Ein Europamandat hat die nötige finanzielle Ausstattung dafür. In jedem Fall setzen AUF-Abgeordnete ein Signal für die C-Parteien, dass diese ihre linkslastige Mainstreampolitik revidieren.

Das ist übrigens die Motivation dafür, dass sogar CDU-Mitglieder diesmal AUF empfehlen und wählen! Sie erhoffen sich von einem Erfolg von AUF Rückenwind für die christliche Profilierung ihrer eigenen Partei! Allein dafür lohnt es, AUF als Zugpferd zu wählen. Schließlich geht es ja ums Ganze in Europa, dass ihm sein chrislticher Lebensatem nicht erstickt wird. Das kann AUF natürlich nicht allein leisten. Aber sie fungiert bei dieser Wahl als Indikator, als Zünglein an der Waage, dass sich der Wind dreht.
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)

Benutzeravatar
Torsten
Beiträge: 6479
Registriert: Dienstag 17. Februar 2004, 02:23

Re: Europawahl 2014

Beitrag von Torsten »

http://www.tagesschau.de/multimedia/liv ... eams2.html
"NEU: Der Livestream mit Timeshift-Funktion zum zeitversetzten Sehen. Sie können bis zu zwei Stunden im Livestream zurückspringen, nutzen Sie hierzu die Zeitsteuerleiste am unteren Rand des Videofensters."

Mein Eindruck: M. Schulz ist nicht nur für eine Frage zu viel "dankbar", und gerade eben ging es um die Privatisierung der Wasserversorgung, bei der beide eine europäische Gesetzgebung ablehnen, und diesen Teil der Daseinsvorsorge gerne kommunalen Trägern überlassen sehen. Davor und danach ging es um das Freihandelsabkommen mit den USA - TTIP.

Juncker spricht davon, dass der europäische Durchschnittshaushalt durch dieses Abkommen mehr als 5 Euro mehr pro Jahr in der Tasche hat. Schulz spricht von europäischen Standards, die eingehalten werden müssen.
Da kann ich euch sagen, was herauskäme(oder herauskommt): Ein stärkeres Wirtschaftswachstum beiderseits des Atlantiks, welches in die Taschen des Durchschnittshaushaltes "hineinwächst", in dem es 5 Euro mitbringt, um mehr als das Dreifache aufzusaugen - zu akkumulieren. Um es auf das Beispiel der Wasserversorgung herunterzubrechen: Die bleibt in kommunaler Trägerschaft, aber die Defintion dessen, was kommunal ist, die ändert sich. Und zwar in dem Sinne, wie die europäische Politik von Schulz/Juncker zu einer Transatlantischen strebt.

Die Wahl zwischen den etablierten Parteien und einer AfD ist die Wahl zwischen der forcierten Ausbeutung und naivisierten Leistungsvorstellungen ein und derselben kranken Ideologie. Zeigt euch einfach mal naiv bei eurer Wahl. Denn eine andere habt ihr hier nicht.

Benutzeravatar
Torsten
Beiträge: 6479
Registriert: Dienstag 17. Februar 2004, 02:23

Re: Europawahl 2014

Beitrag von Torsten »

Wählt AfD.

Benutzeravatar
Torsten
Beiträge: 6479
Registriert: Dienstag 17. Februar 2004, 02:23

Re: Europawahl 2014

Beitrag von Torsten »

Ein zocken um den Hauptgewinn - unter Einsatz des eigenen Lebens.
Jeder analphabetische Dschihadist hat hier den Unterschied zwischen Glauben und Unglauben begriffen. Freilich ohne zur Formulierung von Lösungen imstande zu sein, die aus einer Feder stammen. Um das sterben wird hier keiner drumrumkommen. Als Mensch sterben heißt, einen Verlust zuzufügen. Im Herzen. Und keinen Zuwachs an Hass und Leid und Rachsucht. Aber das schlimmste ist, egal zu sein.

Benutzeravatar
Ewald Mrnka
Beiträge: 7001
Registriert: Dienstag 30. November 2004, 11:06

Re: Europawahl 2014

Beitrag von Ewald Mrnka »

Torsten hat geschrieben:Wählt AfD.
Mach ich!
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

Benutzeravatar
ar26
Beiträge: 3242
Registriert: Sonntag 19. November 2006, 10:46
Wohnort: Sachsen

Re: Europawahl 2014

Beitrag von ar26 »

@ libertas ecclesiae
Ich kann verstehen, daß Christa Meves weltanschaulich eine sichere Bank ist und daher in jedem Fall wählbar. Die AUF müsste jedoch 5 bis 10mal so viele Stimmen erhalten wie bei der letzten Europawahl. Hältst Du das wirklich für realistisch? Wenn nicht, wäre die Stimme verschenkt und das bei der mutmaßlich einzigen Wahl in der Geschichte der Bundesrepublik ohne 5%-Hürde. Das Risiko möchte ich nicht eingehen.

Die AfD mag, was ihre weltanschauliche Orientierung angeht, noch längst nicht gefestigt sein. Bei dem für mich relevanten Landesverband Sachsen, den ich mit meiner Stimme ja unterstütze, scheint das anders auszusehen. Das Wahlprogramm für die Landtagswahl würde ich nicht gerade als linksliberal bezeichnen. Da die sächsische AfD schon bei der Bundestagswahl ein prima Ergebnis erzielt hat, kann sie jetzt nachlegen und ihrer Stimme als starkem und konservativem Landesverband noch mehr Gehör verschaffen.
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!

Pollux
Beiträge: 314
Registriert: Montag 16. September 2013, 11:55

Re: Europawahl 2014

Beitrag von Pollux »

Peter Ernst hat geschrieben:Es geht bei der Einwanderungsproblematik auch nicht nur um das Geld, wobei es eigentlich klar sein müsste, dass wir nicht jeden aufnehmen und dessen Lebensunterhalt finanzieren können. Wobei es sowieso sinnvoller wäre, die Menschen dort zu unterstützen, wo sie daheim sind.
Aber man muss auch fragen dürfen, wie hoch der Anteil an Ausländern sein kann (besonders aus außereuropäischen Kulturkreisen), damit wir unsere Identität als Volk bewahren können; 20 %, 30 %? Jedenfalls wird es eine Grenze geben müssen, oder man kommt zu dem Schluss, dass es eh egal ist, da Deutschland sich ja abschafft. Manchmal habe ich den Eindruck, dass wir lustvoll den Untergang herbeisehnen.
Unbegrenzte Einwanderung in unsere Sozialsysteme überfordert den klügsten und frömmsten Nachbarn. Eine gewisse Xenophobie ist uns beinahe angeboren, fürchte ich. Für mich hat klar die Hilfe zur Selbhilfe in den armen Ländern Vorrang.Darüber, wie das zu gestalten wäre, ist den Schweiß der Edlen wert.

Pollux
Beiträge: 314
Registriert: Montag 16. September 2013, 11:55

Re: Europawahl 2014

Beitrag von Pollux »

overkott hat geschrieben:Ich bin unentschlossen. Martin Schulz kommt derzeit nicht in Frage. Jean-Claude Juncker hat Chancen auf Platz 1.
Warum kommt Martin Schulz nicht infrage???Beide Spitzenkandidaten sind gut, denke ich; und sie sind Freunde.Das ist in der Politik ziemlich selten.Und beide sind gesetzten Alters. :indianer:

Pollux
Beiträge: 314
Registriert: Montag 16. September 2013, 11:55

Re: Europawahl 2014

Beitrag von Pollux »

incarnata hat geschrieben:
ad_hoc hat geschrieben:
Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:Würden Sie dann bitte auf meine Frage auch noch eingehen:
Was sind nutzlose Menschen und wie gehen wir mit ihnen um?
Vielleicht solltest Du dafür einen anderen Thread suchen, bzw. einen neuen eröffnen.

Hier geht es um die EU-Wahl 2014, in der ich meine Stimme der AfD geben werde, Und diejenigen, welche von mir in meinem Bekanntenkreis dahingehend beeinflusst bzw. überzeugt worden sind, geben ihre Stimme hoffentlich auch der AfD.
Ich könnte meine Stimme auch der AUF geben, aber jetzt geht es zunächst mal darum, einer Partei, die nicht auf dem mainstream schwimmt, so viel wie möglich Unterstützung und Gehör zu geben.

Vor den großen Parteien kann man nicht ausreichend genug warnen.
Nicht wählbare Parteien sind:
CDU
CSU
SPD
FDP
Die Grünen
Die Linke
sowie der Großteil der kleineren und bislang nicht im Parlament vertretenen Parteien.


Gruß, ad_hoc
Nun-ich würde da doch ein bisschen zwischen CDU und CSU unterscheiden.Die CSU hat mit ihrem
Herrn Posselt doch durchaus einen aufrechten Streiter für das christliche Abendland an wichtiger Position.
Hat die AUF ausser der von mir durchaus geschätzten-aber doch schon sehr betagten Christa Meves noch
andere Pferde im Rennen ? Und macht es-selbst ohne 3% Quote Sinn,Parteien zu wählen,die nur ein Thema be
ackern ? Was ist über die ÖDP zu sagen ?
Politik ist die Kunst des Möglichen-also verschwendet die Stimmen nicht.AFD ist meines erachtens eine ähnliche Kurzzeit-Sammelpartei für unzufriedene Konservative wie
die Rep-s es waren. Sowas wird meist schnell braun unterwandert-und dann sind sie nicht mehr wählbar.
Du schreibst, was ich auch denke.
:breitgrins:

Pollux
Beiträge: 314
Registriert: Montag 16. September 2013, 11:55

Re: Europawahl 2014

Beitrag von Pollux »

Torsten hat geschrieben:Wählt AfD.
So eine plumpe Wahlwerbung zeugt nicht gerade von einer demokratischen Gesinnung, die an den mündigen Bürger sich richtet.

Benutzeravatar
Gamaliel
Beiträge: 8609
Registriert: Donnerstag 22. Januar 2009, 07:32

Re: Europawahl 2014

Beitrag von Gamaliel »

Schon von der "Spinelli-Gruppe" gehört? - EU-Parlamentarier als Hochverräter?

http://www.youtube.com/v/TxHd56UimtI?ve ... e_DE&rel=0

Benutzeravatar
Libertas Ecclesiae
Moderator
Beiträge: 3072
Registriert: Montag 15. Juni 2009, 10:46

Re: Europawahl 2014

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

ar26 hat geschrieben:@ libertas ecclesiae
Ich kann verstehen, daß Christa Meves weltanschaulich eine sichere Bank ist und daher in jedem Fall wählbar. Die AUF müsste jedoch 5 bis 10mal so viele Stimmen erhalten wie bei der letzten Europawahl. Hältst Du das wirklich für realistisch? Wenn nicht, wäre die Stimme verschenkt und das bei der mutmaßlich einzigen Wahl in der Geschichte der Bundesrepublik ohne 5%-Hürde. Das Risiko möchte ich nicht eingehen.
@ ar26

Die Ausgangslage ist bei dieser Europawahl eine völlig andere als 2009. Damals war die AUF erst wenige Monate nach ihrer Gründung zur Wahl angetreten und hatte keine bekannten Gesichter. Mit Christa Meves und Michael Ragg an der Spitze verfügt sie diesmal über profilierte Kandidaten, die sicher viele zusätzliche Stimmen aus dem christlich-konservativen Spektrum an sich ziehen werden. Dazu mag nicht zuletzt auch die Unterstützung durch bekannte christliche Persönlichkeiten wie Ministerpräsident a. D. Werner Münch beitragen.

Die AUF muss bei gleichbleibender Wahlbeteiligung für ein Mandat im übrigen etwa 3 bis 4mal so viele Stimmen erhalten wie bei der letzten Europawahl und nicht 5 bis 10mal so viel. Das ist durchaus im Bereich des Möglichen, auch wenn es knapp werden wird. Aber selbst wenn die AUF knapp scheitert, wäre das Signal für das Lebensrecht deutlicher als bei der AfD. Eine Stimme für die AUF ist auf keinen Fall verschenkt. Und nach der Wahl ergeben sich vielleicht ganz neue Perspektiven.
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)

Benutzeravatar
Jarom1
Beiträge: 887
Registriert: Freitag 5. August 2011, 20:15

Re: Europawahl 2014

Beitrag von Jarom1 »

Mein Herz schlägt sozusagen auch für die AUF (dies wurde mir ja auch vom Wahl-o-mat bestätigt :blinker:), allerdings werde ich trotzdem die AfD wählen, da eine starke AfD eine deutliche Signalwirkung ausstrahlen wird. Auch wenn ich nicht alle meine Positionen von der AfD vertreten sehe, ist die inhaltliche Überschneidung doch wesentlich größer als bei CDUSPDFDPGrünLinke.
Consciousness of sin, certainty of faith, and the testimony of the Holy Spirit

Benutzeravatar
overkott
Beiträge: 19634
Registriert: Donnerstag 8. Juni 2006, 11:25

Re: Europawahl 2014

Beitrag von overkott »

Kandidat Schulz sieht sich falsch verstanden:

http://de.radiovaticana.va/news/214/5 ... ted-8621

Erwin Huber scheut sich auch nicht, Wähler zu verschrecken.

Benutzeravatar
Linus
Beiträge: 15072
Registriert: Donnerstag 25. Dezember 2003, 10:57
Wohnort: 4121 Hühnergeschrei

Re: Europawahl 2014

Beitrag von Linus »

overkott hat geschrieben:
holzi hat geschrieben:
Pollux hat geschrieben:
Ewald Mrnka hat geschrieben:Ein Christ kann sehr wohl eine Partei wählen, die es ablehnt, daß sich noch mehr nutzlose Kostgänger in unser soziales Netz einloggen und innenpolitischenÄrger verursachen.

http://eulenfurz.wordpress.com/214/5/ ... efahrlich/
Du benutzt die Sprache der Nazis, merkst Du das gar nicht???Sie sprachen von "nutzlosen Essern" und mordeten die Schwachen in unserer Gesellschaft.
Klar benutzt Ewald die Sprache der Nazis. Ich übrigens auch - zumindest geschrieben. Und du auch: man nennt diese Sprache Deutsch.
Pfui, Holzi. Weg mit der braunen Sauce.
Was hast du gegen braune Sauce?

Bild

ist zwar nicht jedermanns geschmack aber ich mags (bin derzeit auf dem english-breakfast trip)
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

ad_hoc
Beiträge: 4877
Registriert: Mittwoch 14. Januar 2004, 12:14

Re: Europawahl 2014

Beitrag von ad_hoc »

Jarom1 hat geschrieben:Mein Herz schlägt sozusagen auch für die AUF (dies wurde mir ja auch vom Wahl-o-mat bestätigt :blinker:), allerdings werde ich trotzdem die AfD wählen, da eine starke AfD eine deutliche Signalwirkung ausstrahlen wird. Auch wenn ich nicht alle meine Positionen von der AfD vertreten sehe, ist die inhaltliche Überschneidung doch wesentlich größer als bei CDUSPDFDPGrünLinke.
So ist es - und so viel an Vernunft muss einfach sein.
Man wählt unter alternativen Parteien diejenige, welche die größten Chancen und Möglichkeiten besitzt.

Andererseits sind christliche Parteien, ohne Namen zu nennen (und natürlich meine ich nicht so was wie CDU oder die CSU (letztere ist tatsächlich kaum besser als erstere!), ich meine die christlichen Kleinstparteien, die unfähig sind und/oder uneins, so etwas wie eine Union zu schmieden für die EU-Wahlen, selber schuld; allein deshalb gehören sie nicht gewählt. Denn die Unfähigkeit zur Gemeinschaft und zu Allianzen (bei nahezu gleichen Programmen), um gegen die deutlich größeren Parteien überhaupt eine Chance zu haben, ist der Tod jeder Partei, die sich bisher ohnehin noch nicht beweisen konnte.

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

Benutzeravatar
Libertas Ecclesiae
Moderator
Beiträge: 3072
Registriert: Montag 15. Juni 2009, 10:46

Re: Europawahl 2014

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

ad_hoc hat geschrieben:
Jarom1 hat geschrieben:Mein Herz schlägt sozusagen auch für die AUF (dies wurde mir ja auch vom Wahl-o-mat bestätigt :blinker:), allerdings werde ich trotzdem die AfD wählen, da eine starke AfD eine deutliche Signalwirkung ausstrahlen wird. Auch wenn ich nicht alle meine Positionen von der AfD vertreten sehe, ist die inhaltliche Überschneidung doch wesentlich größer als bei CDUSPDFDPGrünLinke.
So ist es - und so viel an Vernunft muss einfach sein.
Man wählt unter alternativen Parteien diejenige, welche die größten Chancen und Möglichkeiten besitzt.
Ist das wirklich so einfach? Die AfD wird sowieso den Einzug nach Brüssel schaffen, dazu braucht sie meine Stimme nicht unbedingt. Außerdem ist sie insgesamt keine christlich geprägte Partei, obwohl dort Christen aktiv sind. Die als Christen glaubwürdigen AfD-Kandidaten, Bernd Lucke und Beatrix von Storch, kommen auf jeden Fall ins Parlament. Die anderen Kandidaten haben meist einen wirtschaftsliberalen Hintergrund. Eine christliche Wahlalternative würde eine viel deutlichere Signalwirkung ausstrahlen als die AfD, deren Haltung zu gesellschaftspolitischen Themen nach wie vor unklar ist. Wer AfD wählt, weiß nicht, welchen Kräften er am Ende zum Erfolg verhilft. Es ist also nicht unvernünftig, die AUF zu unterstützen, deren Chancen auf ein Mandat bei dieser Wahl durchaus realistisch erscheinen.
ad_hoc hat geschrieben:Andererseits sind christliche Parteien, ohne Namen zu nennen (und natürlich meine ich nicht so was wie CDU oder die CSU (letztere ist tatsächlich kaum besser als erstere!), ich meine die christlichen Kleinstparteien, die unfähig sind und/oder uneins, so etwas wie eine Union zu schmieden für die EU-Wahlen, selber schuld; allein deshalb gehören sie nicht gewählt. Denn die Unfähigkeit zur Gemeinschaft und zu Allianzen (bei nahezu gleichen Programmen), um gegen die deutlich größeren Parteien überhaupt eine Chance zu haben, ist der Tod jeder Partei, die sich bisher ohnehin noch nicht beweisen konnte.

Gruß, ad_hoc
Man kann ein Wahlverhalten nicht davon abhängig machen, dass jeder mitzieht, der aus ganz unterschiedlichen Gründen die Führung einer kleinen Partei übernommen hat. Die Vertreter der AUF haben im vergangenen Jahr alles versucht, um die Einheit mit der PBC zu schaffen, was zwar beschlossen, aber aus Rechtsgründen noch nicht vor der Wahl umgesetzt werden konnte. Eine gemeinsame Liste verbietet das Europawahlrecht. Die Christliche Mitte lehnt bisher die Zusammenarbeit mit Christen bestimmter Prägung grundsätzlich ab. Das ist ihr gutes Recht, daran kann man von außen nichts ändern. Das ZENTRUM unterstützt die AUF und hat eine entsprechende Wahlempfehlung abgegeben.
Zuletzt geändert von Libertas Ecclesiae am Mittwoch 21. Mai 2014, 17:10, insgesamt 1-mal geändert.
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)

Benutzeravatar
Edi
Beiträge: 11356
Registriert: Montag 12. Januar 2004, 18:16

Re: Europawahl 2014

Beitrag von Edi »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben: Man kann ein Wahlverhalten nicht davon abhängig machen, dass jeder mitzieht, der aus ganz unterschiedlichen Gründen die Führung einer kleinen Partei übernommen hat. Die Vertreter der AUF haben im vergangenen Jahr alles versucht, um die Einheit mit der PBC zu schaffen, was zwar beschlossen, aber aus Rechtsgründen noch nicht vor der Wahl umgesetzt werden konnte. Eine gemeinsame Liste verbietet das Europawahlrecht. Die Christliche Mitte lehnt bisher die Zusammenarbeit mit Christen bestimmter Prägung grundsätzlich ab. Das ist ihr gutes Recht, daran kann man von außen nichts ändern. Das ZENTRUM unterstützt die AUF und hat eine entsprechende Wahlempfehlung abgegeben.
Man muss auch wissen, dass die AUF letztlich aus der PBC hervorgegangen ist und daher im Grunde eine Abspaltung der PBC war. Da waren manche nicht mehr mit der recht engen Einstellung der PBC, was Inhalte der Wahlplakate und der Werbung und anderes mehr angeht, einig. Wenn ich es richtig sehe, ist der PBC-Gründer Heinzmann, damals auch ausgetreten, da er nicht einverstanden war mit den Änerdungen. Der wollte soweit ich es noch weiß ausschließlich Bibelsprüche plakatieren. Aber die AUF hatte ja auch keinen auch nur halbwegs akzeptablen Zulauf. Die PBC lag so immer sehr deutlich unter 0,5 Prozent und kriegte deswegen nicht einmal Staatsknete. Wenn sich die beiden Parteien wieder zuammenschliessen, werden sie auch kaum bessere Werte erreichen.
Falls mich meine Erinnerung nicht täuscht, wollten sich die beiden Parteien PBC und Zentrum auch mal zusammentun. Klappte aber auch nicht.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

Benutzeravatar
Libertas Ecclesiae
Moderator
Beiträge: 3072
Registriert: Montag 15. Juni 2009, 10:46

Re: Europawahl 2014

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

Edi hat geschrieben:Man muss auch wissen, dass die AUF letztlich aus der PBC hervorgegangen ist und daher im Grunde eine Abspaltung der PBC war. Da waren manche nicht mehr mit der recht engen Einstellung der PBC, was Inhalte der Wahlplakate und der Werbung und anderes mehr angeht, einig. Wenn ich es richtig sehe, ist der PBC-Gründer Heinzmann, damals auch ausgetreten, da er nicht einverstanden war mit den Änerdungen. Der wollte soweit ich es noch weiß ausschließlich Bibelsprüche plakatieren. Aber die AUF hatte ja auch keinen auch nur halbwegs akzeptablen Zulauf. Die PBC lag so immer sehr deutlich unter 0,5 Prozent und kriegte deswegen nicht einmal Staatsknete. Wenn sich die beiden Parteien wieder zuammenschliessen, werden sie auch kaum bessere Werte erreichen.
Falls mich meine Erinnerung nicht täuscht, wollten sich die beiden Parteien PBC und Zentrum auch mal zusammentun. Klappte aber auch nicht.
Das mag in der Vergangenheit vielleicht so gewesen sein, doch der Wind hat sich inzwischen deutlich gedreht. Die AUF und ihre prominenten Unterstützer – darunter immerhin ein ehemaliger CDU-Ministerpräsident – sind hervorragend vernetzt und erreichen mittlerweile ganz neue, breit gestreute Wählerschichten. Hinter Christa Meves stehen sehr viele aktive Christen aus Eltern-, Lebensrechts- und kirchlichen Gruppen, die ihr helfen werden, ins Parlament zu kommen und dort hörbar ihre Stimme zu erheben.
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)

Didymus
Beiträge: 508
Registriert: Donnerstag 7. März 2013, 09:20

Re: Europawahl 2014

Beitrag von Didymus »

Edi hat geschrieben:
Libertas Ecclesiae hat geschrieben: Man kann ein Wahlverhalten nicht davon abhängig machen, dass jeder mitzieht, der aus ganz unterschiedlichen Gründen die Führung einer kleinen Partei übernommen hat. Die Vertreter der AUF haben im vergangenen Jahr alles versucht, um die Einheit mit der PBC zu schaffen, was zwar beschlossen, aber aus Rechtsgründen noch nicht vor der Wahl umgesetzt werden konnte. Eine gemeinsame Liste verbietet das Europawahlrecht. Die Christliche Mitte lehnt bisher die Zusammenarbeit mit Christen bestimmter Prägung grundsätzlich ab. Das ist ihr gutes Recht, daran kann man von außen nichts ändern. Das ZENTRUM unterstützt die AUF und hat eine entsprechende Wahlempfehlung abgegeben.
Man muss auch wissen, dass die AUF letztlich aus der PBC hervorgegangen ist und daher im Grunde eine Abspaltung der PBC war. Da waren manche nicht mehr mit der recht engen Einstellung der PBC, was Inhalte der Wahlplakate und der Werbung und anderes mehr angeht, einig. Wenn ich es richtig sehe, ist der PBC-Gründer Heinzmann, damals auch ausgetreten, da er nicht einverstanden war mit den Änerdungen. Der wollte soweit ich es noch weiß ausschließlich Bibelsprüche plakatieren. Aber die AUF hatte ja auch keinen auch nur halbwegs akzeptablen Zulauf. Die PBC lag so immer sehr deutlich unter 0,5 Prozent und kriegte deswegen nicht einmal Staatsknete. Wenn sich die beiden Parteien wieder zuammenschliessen, werden sie auch kaum bessere Werte erreichen.
Falls mich meine Erinnerung nicht täuscht, wollten sich die beiden Parteien PBC und Zentrum auch mal zusammentun. Klappte aber auch nicht.
Ursprünglich war ja der Gedanke hinter der AUF, aus drei kleinen Parteien - Zentrum, ÖDP und PBC - eine schlagkräftigere größere Partei mit Wachstumspotential zu gründen. Das ist nicht gelungen. Lediglich einzelne Funktionäre der genannten drei Parteien konnten sich zur AUF zusammenfinden. Statt einer gemeinsamen Partei gibt es jetzt deren vier. Und vermutlich würde auch jeder zukünftige Einigungsversuch weitere Abspaltungen und Zersplitterungen nach sich ziehen.

Und genau diese Tendenz zur Wahrung der reinen Lehre um den Preis der Zersplitterung ist es, was mich gegenüber all diesen christlichen Kleinstparteien skeptisch werden läßt. Anders als in Glaubensfragen ist in der Politik die Fähigkeit Kompromisse zu schließen, Bündnisse einzugehen und dicke Kröten zu schlucken, unabdingbar. Wenn es den Funktkionären dieser Parteien dies noch nicht einmal auf kleinster Ebene mit weitgehend Gleichgesinnten gelingt, wie dann in der großen Politik?

Machen wir uns nichts vor: Die Säkularisierung ist so weit vorangeschritten, daß eine "rein" christliche Partei keine Chance hat. Wenn, dann sind christliche Inhalte nur "huckepack" über andere, schlagkräftigere politische Ziele und Strömungen zu transportieren.

Daher bietet sich meines Erachtens die AFD als der beste Partner an: Sie hat gute Christen in ihren Reihen, ein Programm, das Raum für entsprechende Ziele bietet (das oben erwähnte "Huckepack"-Verfahren), und sie greift die EU-Nomenklatura und das sie stützende Parteienkartell im Bundestag direkt an. Da von genau dieser Nomenklatura die derzeit größte Gefahr für christliche Werte ausgeht, ist die AFD gewissermaßen ein "natürlicher Verbündeter".

Didymus
Beiträge: 508
Registriert: Donnerstag 7. März 2013, 09:20

Re: Europawahl 2014

Beitrag von Didymus »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Die AUF und ihre prominenten Unterstützer – darunter immerhin ein ehemaliger CDU-Ministerpräsident – sind hervorragend vernetzt und erreichen mittlerweile ganz neue, breit gestreute Wählerschichten. Hinter Christa Meves stehen sehr viele aktive Christen aus Eltern-, Lebensrechts- und kirchlichen Gruppen, die ihr helfen werden, ins Parlament zu kommen und dort hörbar ihre Stimme zu erheben.
Da bin ich skeptisch. Nicht daß ich Christi Meves den Sitz im Europaparlament nicht gönnen würde. Aber dazu müßte die AUF ihre Stimmenanzahl im Vergleich zur letzten Wahl mindestens vervierfachen! Ich denke nicht, daß sie das schaffen wird. Ich weiß aus Erfahrung, daß in den von dir erwähnten Eltern- und Lebensrechtsbewegungen zwar hochengagierte Menschen vertreten sind, aber die Zahl der Verbündeten im Falle des Falles immer geringer war, als erhofft.

Warten wir ab. Am Sonntag, spätestens Montag wissen wir mehr.

Wagenburgler
Beiträge: 4
Registriert: Freitag 2. Mai 2014, 09:26

Re: Europawahl 2014

Beitrag von Wagenburgler »

Bei der letzten Europawahl vor fünf Jahren gab es die AUF-Partei gerade mal ein paar Wochen. Sie hatte weder bekannte Kandidaten noch Unterstützer. Auch fast alle Familien-Initiativen gab es damals noch nicht. Das hat mit der heutigen Situation nichts zu tun. AUF hat sehr gute Chancen auf ein Mandat und wir Christen sollten wirklich damit aufhören, alle guten Initiativen schlecht zu machen und uns gegenseitig den Mut zu nehmen.

Pollux
Beiträge: 314
Registriert: Montag 16. September 2013, 11:55

Re: Europawahl 2014

Beitrag von Pollux »

PBC= Partei bibelttreuer Christen?? Da bin ich sehr skeptisch, dann schon lieber ÖdP, aber letztlich muss das jeder selbst für sich entscheiden.

Didymus
Beiträge: 508
Registriert: Donnerstag 7. März 2013, 09:20

Re: Europawahl 2014

Beitrag von Didymus »

Wagenburgler hat geschrieben:Bei der letzten Europawahl vor fünf Jahren gab es die AUF-Partei gerade mal ein paar Wochen. Sie hatte weder bekannte Kandidaten noch Unterstützer. Auch fast alle Familien-Initiativen gab es damals noch nicht. Das hat mit der heutigen Situation nichts zu tun. AUF hat sehr gute Chancen auf ein Mandat und wir Christen sollten wirklich damit aufhören, alle guten Initiativen schlecht zu machen und uns gegenseitig den Mut zu nehmen.
Bei der letzten Europawahl hatte die AUF mit Eva Hermann eine Unterstützerin, welche Millionen von Menschen in der ganzen Bundesrepublik bekannt war. Genützt hat es nicht viel.

Sicherlich ist diesmal durch den Wegfall der Fünf-Prozent-Hürde die Hemmschwelle niedriger, eine kleine Partei zu wählen. Das und eine bessere Vernetzung könnte zu einer Verdoppelung der Stimmenzahl führen. Wenn es sehr sehr gut läuft zu einer Verdreifachung. Und das reicht nicht.

Es geht nicht darum, etwas schlecht zu reden, sondern die Dinge realistisch zu sehen. Und dazu muß man sagen, daß
1.) Christa Meves und die AUF-Partei außerhalb der überschaubaren christlichen Zirkel kaum bekannt sind und selbst diejenigen, die sie kennen, nicht sämtlich ihr Kreuz bei AUF machen werden,
2.) Die AUF-Partei keine zugkräftigen, unverwechselbaren Themen hat. Die (durchaus erfreuliche) EU-Kritik ist bereits durch die AFD besetzt, die genuin christlichen Themen interessieren außerhalb der erwähnten Zirkel niemanden oder schrecken sogar ab,
3.) Sie im Wahlkampf und auch in den Medien zu wenig präsent ist.

Caviteño
Beiträge: 12727
Registriert: Sonntag 14. März 2010, 02:31
Wohnort: Diözesen Imus und Essen

Re: Europawahl 2014

Beitrag von Caviteño »

Bei uns hängen sehr viele Wahlplakate der "AUF" für die Kommunalwahl, die am gleichen Tag wie die Europawahl durchgeführt wird. Allerdings handelt es sich nicht um die hier breit diskutierte AUF, sondern um das Wahlbündnis AUF Gelsenkirchen. Sie tritt bei der Europawahl unter dem Banner der MLPD (Marxistisch Leninistische Partei Deutschlands).

Erst als ich die Diskussion hier verfolgte, wurde mir klar, das es sich um zwei unterschiedliche Parteien handelt. Ich gehe einmal davon aus, daß die absolute Mehrzahl der Wähler hier die AUF auf dem Stimmzettel für die Europawahl für die Partei gleichen Namens bei der Kommunalwahl hält. Sie wird zwar unter der Bezeichnung "AUF Gelsenkirchen" auf den Wahlzetteln geführt - aber wer schaut sich das schon so genau an. :hmm:

Für Christen dürfte AUF in dieser Stadt negativ besetzt sein.

Wagenburgler
Beiträge: 4
Registriert: Freitag 2. Mai 2014, 09:26

Re: Europawahl 2014

Beitrag von Wagenburgler »

Das ist doch ausgemachter Wikipedia-Unsinn: Eva Herman war nie Unterstützerin der AUF. Sie hat ein einziges Mal auf einer einzigen Veranstaltung, von der kein einziges Medium berichtet hat, gegen Honorar gesprochen. Und was Sie über die Bekanntheit von Christa Meves sagen, zeigt nur, dass Ihnen da die Kenntnisse fehlen.

Es ist doch völlig egal, wie bekannt Christa Meves, (die sechs Millionen Bücher verkauft hat, jährlich immer noch an die hundert Vorträge hält, viele davon auch übers christliche Radio und Fernsehen) außerhalb christlicher Kreise ist. Die Christen sind doch Zielgruppe ihrer Kampagne und niemand sonst. Es geht doch nicht um die absolute Mehrheit.

Ehrlich gesagt bin ich es leid, mich mit dem ewigen Genörgle und Gequengle von Christen gegen Christen auseinanderzusetzen. Wir müssen uns doch mit ganz anderen Kräften auseinandersetzen. Wenn wir jetzt Christa Meves und ihr beispielloses Engagement heruntermachen, wer wird denn künftig noch den Mut haben, für christliche Werte bei Wahlen anzutreten. Stattdessen sind offenbar die Herren Henckel und Gauland jetzt für manche Christen die Stars, nur weil sie gerade auf einer Protestwelle schwimmen. Das ist doch alles absurd.

pflanztBäume
Beiträge: 2
Registriert: Mittwoch 21. Mai 2014, 19:47

Re: Europawahl 2014

Beitrag von pflanztBäume »

Ich kann nicht sehen, inwiefern AfD wählen ein Singal für christliche Werte sein soll. Zwar demonstrieren AfD-Mitglieder in BW auf der Demo gegen den Bildungsplan 215 mit, in Berlin gründen sie aber einen Arbeitskreis für die Rechte von Homosexuellen und kriegen Lob vom Chef: http://www.blauenarzisse.de/index.php/a ... mosexuelle. Diese Partei ist gegen Europa und ansonsten enorm Bunt. Wer ein Signal für christliche Werte setzen will und seine Stimme der AfD gibt tut gerade das falsche!

Was die Fusion angeht, sollte man anerkennen, dass sich PBC und AUF eine gemeinsame Satzung und eine gemeinsames Grundsatzprogramm geeinigt haben. Die Fusion wurde auf beiden Parteitagen und per Mitgliederentscheid beschlossen. Aller immer wieder zu lesenden Behauptungen zum trotz liegt die Fusion nicht wegen mangelnder Kompromissfähigkeit auf Eis, sondern wegen der Komplexität des Rechtsprozesses.

Und ja, ich oute mich: Ich bin aktives AUF-Mitglied. Beim Sammeln der Unterstützerunterschriften hatten wir am Ende die 1,5fache Menge, als wir brauchten, so eine Unterstützungswelle kam in Bewegung! Die Mutlosigkeit, die ich hier immer wieder lese macht mich traurig.

pflanztBäume
Beiträge: 2
Registriert: Mittwoch 21. Mai 2014, 19:47

Re: Europawahl 2014

Beitrag von pflanztBäume »

Hatte schon jemand erwähnt, das die Deutsche Zentrumspartei AUF empfiehlt?
http://auf-partei.de/europawahl-214-news/
Auf der Seite ganz unten ...

Didymus
Beiträge: 508
Registriert: Donnerstag 7. März 2013, 09:20

Re: Europawahl 2014

Beitrag von Didymus »

Wagenburgler hat geschrieben:Das ist doch ausgemachter Wikipedia-Unsinn: Eva Herman war nie Unterstützerin der AUF. Sie hat ein einziges Mal auf einer einzigen Veranstaltung, von der kein einziges Medium berichtet hat, gegen Honorar gesprochen. Und was Sie über die Bekanntheit von Christa Meves sagen, zeigt nur, dass Ihnen da die Kenntnisse fehlen.
Wenn ich mich recht erinnere, waren kath.net und andere christliche Kreise damals ganz stolz darauf, daß man die aus Funk und Fernsehen bekannte und berühmte Eva Hermann für die Kampagne gewinnen konnte. Und sie rechneten sich deswegen immerhin ein Achtungsergebnis für die AUF aus. Aber meinetwegen.
Wagenburgler hat geschrieben:Es ist doch völlig egal, wie bekannt Christa Meves, (die sechs Millionen Bücher verkauft hat, jährlich immer noch an die hundert Vorträge hält, viele davon auch übers christliche Radio und Fernsehen) außerhalb christlicher Kreise ist. Die Christen sind doch Zielgruppe ihrer Kampagne und niemand sonst. Es geht doch nicht um die absolute Mehrheit.
Einerseits fehlen mir also die Kenntnisse über C.M. und sie ist viel bekannter als ich meine, andererseits ist es völlig egal, wie bekannt sie ist?!? :hae?:
Und nur Christen sollen die Zielgruppe der AUF sein? Das ist genau das, was ich vorhin meinte: Den christlichen Kleinparteien fehlt es an Bündnisfähigkeit. Eine Partei, die nur Christen als Zielgruppe sieht, hat in der heutigen säkularisierten Welt schon verloren, bevor sie das Spiel überhaupt begonnen hat.
Wagenburgler hat geschrieben:Ehrlich gesagt bin ich es leid, mich mit dem ewigen Genörgle und Gequengle von Christen gegen Christen auseinanderzusetzen.
Wieso meldest du dich dann hier im Kreuzgang an, um Werbung für die AUF zu machen?
Wagenburgler hat geschrieben:Wir müssen uns doch mit ganz anderen Kräften auseinandersetzen.
Eben. Und dazu brauchen wir viele und starke Verbündete, auch solche mit denen wir nicht hundertprozentig übereinstimmen.[/quote]
Wagenburgler hat geschrieben:Wenn wir jetzt Christa Meves und ihr beispielloses Engagement heruntermachen, wer wird denn künftig noch den Mut haben, für christliche Werte bei Wahlen anzutreten. Stattdessen sind offenbar die Herren Henckel und Gauland jetzt für manche Christen die Stars, nur weil sie gerade auf einer Protestwelle schwimmen. Das ist doch alles absurd.
Nicht absurd, sondern realistisch. Und ein Star-Kult betreiben sicher nicht diejenigen, welche einfach nüchtern die Chancen der unterschiedlichen Parteien kalkulieren. Darum geht es, nicht Christa Meves (die ich persönlich außerordentlich schätze) niederzumachen

Ich laß mich gerne eines besseren belehren. Nach der Wahl wissen wir mehr. Aber bitte nicht das "Genörgle und Gequengle" für ein eventuelles Scheitern der AUF verantwortlich machen!

Antworten Vorheriges ThemaNächstes Thema