Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

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lifestylekatholik
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von lifestylekatholik »

@Robert: Ein ganz vorzüglicher Beitrag! Hut ab! Bild
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

Tritonus
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Tritonus »

Ab und zu gibt's auch mal was zum Schmunzeln. :)
Eine Skandalmarke aus Russland kommt in die Ukraine

In den Läden auf der Krim und in den östlichen Regionen der Ukraine erscheint [neuerdings] Kleidung der Marke "Weshliwyje Ljudi". Der Schöpfer der Idee ist der Geschäftsmann Roman Eremjan aus St.Petersburg, berichten Medien. ...

В Украину заходит скандальный бренд из России
В магазинах Крыма и восточных регионов Украины появится одежда нового бренда «Вежливые люди». Автором идеи стал петербургский бизнесмен Роман Еремян, пишут СМИ. ...


( http://thekievtimes.ua/business/356117- ... ossii.html )
Als "Weshliwyje Ljudi" (= "höfliche Leute") oder scherzhaft auch als "Seljonyje Tschelowjetschki" (= "grüne Männchen") werden auf der Krim und in der Ostukraine liebevoll diejenigen genannt und vielerorts geradezu als Volkshelden verehrt, die als "Soldaten ohne Hoheitsabzeichen" durch unsere Nachrichtensendungen spukten.

Kirchenjahr
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Kirchenjahr »

Haiduk hat geschrieben:
Die Demonstranten mit den roten Fahnen sind in jedem Fall friedfertiger und zivilisierter als der faschistische Euromaidan-Mob mit seinen Knüppeln und seine prügelnden Vertreter im Kiewer Parlament. Deswegen kann man Deine Vorstellung, dass die Gegner des Kiewer Putschisten-Regimes sich mit "Geschichtsaufarbeitung" zu beschäftigen hätten, nur als absurd bezeichnen. Weshalb richtest Du die Forderung nach "Geschichtsaufarbeitung" nicht an die eurofaschistischen Bandera-Verehrer?
Wenn du meine Beiträge hier verfolgt hast, dann weißt Du, dass ich dem Kiewer Putischen-Regime nicht gewogen eingestellt bin. Aber natürlich kann man begründete Kritik (an der mangelnden Geschichtsaufarbeitung) immer beiseite schieben, indem man schlimmere Beispiele nennt. Aber nur, weil es immer noch schlimmer geht, ist das weniger Schlimme nicht gut.

Kirchenjahr
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Kirchenjahr »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Wenn du unter „Aufarbeitung“ so etwas verstehst wie die gründliche, hirnwaschende Umerziehung bei uns: nein, das gab und gibt es in Rußland nicht.
Dass ich unter "Aufarbeitung" keine gründliche, hirnwaschende Umerziehung verstehe, hättest Du aus meinem Ausgangsposting entnehmen können.

Die weiteren Ausführungen von Robert kann ich nachvollziehen und ihnen in weiten Teilen beipflichten. Nur sehe ich die geschichtliche Aufarbeitung dadurch trotzdem nicht als erfolgreich abgeschlossen, sondern als erschreckend.

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Robert Ketelhohn
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Robert Ketelhohn »

„Aufarbeitung“ gibt es nicht für die Masse. Entweder Um-
erziehung – oder warten, daß die Zeit drüber hinweggeht.
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Robert Ketelhohn
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Was denkst du übrigens, wie viele gut gläubige Italiener
absurderweise Garibaldi als Nationalhelden verehren!?
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Tritonus
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Tritonus »

Kiew hat die nächsten uniformierten Bösewichte und Verräter identifiziert. Auch sie weigern sich, auf das Volk zu schießen.
Medien: "'Alfa' weigert sich, sich Kiew unterzuordnen"

Die Leiter der Spezialeinheit "Alfa" in Donezk und Lugansk nennen die Befehle der Kiewer Regierung verbrecherisch, und weigern sich, diese auszuführen. Das meldet FromUA mit Bezug auf eine Quelle im Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrat. Anmerkung: Die Kiev Times hat nicht die Möglichkeit, diese Angaben aus unbekannter Quelle zu prüfen.

Nach Aussagen [dieser Quelle] haben die Ordnungskräfte gegenüber dem ersten Vize-Premier der Ukraine Vitalij Jaremo und dem Sekretär des Sicherheits- und Verteidigungsrats bei Besprechungen in Donezk und Lugansk ihre Position geäußert. Die Offiziere erklärten, dass sie nicht zum Sturm auf die Aktivisten in den besetzten Gebäuden übergehen werden. [...]
Nach solchen Äußerungen jagte Jarema die Vertreter der Leitung von "Alfa" aus der Besprechung. Dabei bezeichnete der erste Vize-Premier sie als Verräter und kündigte an, sie zu degradieren und zu bestrafen, meldet die Quelle.

«Альфа» отказалась подчиниться Киеву, — СМИ
Руководители донецкого и луганского спецподразделений «Альфа» назвали приказы киевской власти преступными и отказались их выполнять. Об этом сообщает From-UA со ссылкой на источник в СНБО. Отметим, что The Kiev Times не имеет возможности проверить информацию неизвестного источника.
По его словам, правоохранители открыто высказали свою позицию первому вице-премьеру Украины Виталию Яреме и секретарю СНБО Украины Андрею Парубию на заседаниях в Донецке и Луганске соответственно.
Офицеры заявили, что не пойдут штурмовать активистов в захваченных зданиях. [...]
После такого заявления Ярема выгнал представителей руководства «Альфы» с совещания. При этом первый вице-премьер назвал их предателями, пообещал лишить погонов и наказать, сообщает источник.


( http://thekievtimes.ua/politics/356195- ... u-smi.html , Hervorhebung von mir )
Die Leserforen der Online-Medien (soweit noch vorhanden) scheinen in Extase zu toben und sind kurz vor dem Platzen. Und schon wieder hat das Volk ein paar neue Helden ...

Kirchenjahr
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Kirchenjahr »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Was denkst du übrigens, wie viele gut gläubige Italiener
absurderweise Garibaldi als Nationalhelden verehren!?
Worauf willst du hinaus? Weil einige Italiener einen Revoluzer und Freimaurer verehren, ist es gut, dass einige Osteuropäer Stalin verehren? Die Relativierung von Unrecht mit anderemUnrecht ist nicht förderlich.

Kirchenjahr
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Kirchenjahr »

Für wie wahrscheinlich haltet Ihr hier den Fall, dass im Mai 2014 keine Präsidentschaftswahlen in der Ukraine stattfinden?

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Robert Ketelhohn
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Kirchenjahr hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Was denkst du übrigens, wie viele gut gläubige Italiener
absurderweise Garibaldi als Nationalhelden verehren!?
Worauf willst du hinaus? Weil einige Italiener einen Revoluzzer
und Freimaurer verehren, ist es gut, dass einige Osteuropäer Stalin
verehren? Die Relativierung von Unrecht mit anderem Unrecht ist
nicht förderlich.
Hast du meine Erklärung oben nicht gelesen oder nicht verstanden?
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Kirchenjahr
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Kirchenjahr »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:]Hast du meine Erklärung oben nicht gelesen oder nicht verstanden?[/color]
Ich habe Deine Erklärung verstanden. Ich frage Dich daher erneut, worauf Du mit "Was denkst du übrigens, wie viele gut gläubige Italiener absurderweise Garibaldi als Nationalhelden verehren!?" hinaus willst.

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Haiduk
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Haiduk »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Die natürliche „Aufarbeitung“ der Geschichte übernimmt in Rußland also: die Zeit; und das dauert seine Zeit. Einstweilen müssen wir darum ganz unaufgeregt akzeptieren, daß in Rußland allenthalben Sowjetsternlein prangen und Leninfiguren herumstehen. Für die das Teil der eigenen Geschichte ist, das sind im allgemeinen Leute mit ganz konservativem Naturell, Patrioten, oft genug auch gläubige Söhne der Kirche.
Es gab schon auch eine Aufarbeitung. Hier bspw. der sowjetische Spielfilm und morgen war Krieg von 1987. Überaus sehenswert! :daumen-rauf:

Wird in westlichen Medien natürlich verschwiegen, dass es solche Filme gibt und dass sie gesehen wurden und werden.
Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)

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Haiduk
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Haiduk »

Kirchenjahr hat geschrieben:
Haiduk hat geschrieben:
Die Demonstranten mit den roten Fahnen sind in jedem Fall friedfertiger und zivilisierter als der faschistische Euromaidan-Mob mit seinen Knüppeln und seine prügelnden Vertreter im Kiewer Parlament. Deswegen kann man Deine Vorstellung, dass die Gegner des Kiewer Putschisten-Regimes sich mit "Geschichtsaufarbeitung" zu beschäftigen hätten, nur als absurd bezeichnen. Weshalb richtest Du die Forderung nach "Geschichtsaufarbeitung" nicht an die eurofaschistischen Bandera-Verehrer?
Wenn du meine Beiträge hier verfolgt hast, dann weißt Du, dass ich dem Kiewer Putischen-Regime nicht gewogen eingestellt bin. Aber natürlich kann man begründete Kritik (an der mangelnden Geschichtsaufarbeitung) immer beiseite schieben, indem man schlimmere Beispiele nennt. Aber nur, weil es immer noch schlimmer geht, ist das weniger Schlimme nicht gut.
(1) Was Du "begründete Kritik" nennst, ist unbegründet. Schau Dir den Film an, den ich hier gepostet habe, und sage mir dann, ob das Geschichtsaufarbeitung ist oder nicht.

(2) Wenn Du meinst das genüge nicht, dann ist es an Dir darzulegen, welche Art und welches Maß an Aufarbeitung genügen würde.

(3) Du hattest Dich darüber ereifert, dass es immer noch Leninstraßen und -statuen gibt. Einen Bildersturm hat es im orthodoxen Osten nie gegeben. Ich meine, das solltest Du eigentlich wissen. Ist es zu viel verlangt, dass Du das in Deinen Überlegungen berücksichtigst?
Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)

Tritonus
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Tritonus »

Kirchenjahr hat geschrieben:Für wie wahrscheinlich haltet Ihr hier den Fall, dass im Mai 214 keine Präsidentschaftswahlen in der Ukraine stattfinden?
Statt einer eigenen Kaffeesatzleserei ein Teil eines aktuellen Interviews mit einem ukrainischen Prognose-Profi, das ich gerade in einer aserbeidschanischen Zeitung fand. Es enthält einige nützliche Einblicke in die realen Zustände:
Rostislaw Ischtschenko: "Ich fürchte, dass die Ukraine noch vor den Präsidentschaftswahlen verschwindet"

Interview der Bakupost.az mit dem Präsidenten des ukrainischen Zentrums für Systemanalyse und Prognostik, Rostislaw Ischtschenko.

[Frage:] Wie ist heute die Lage im Südosten der Ukraine?

[Antwort:] Wie Sie verstehen werden, ist die Anzahl der Demonstranten immer geringer als die Anzahl der Leute, die die Forderungen der Demonstranten unterstützen. Nach meinen Daten überstieg die Anzahl der Demonstranten in den Städten des Südostens 2. Menschen. (Ich betone, dass das nicht die Zahl der Teilnehmer bei einer einzelnen Demonstration darstellt, sondern eine Gesamtzahl, faktisch für einen Monat in allen Städten.) Zahlenangaben von 243. Teilnehmern machten sogar die offiziellen Machthaber aus Kiew (wie sie das gezählt haben, weiß ich nicht).

Die Teilnehmerzahl jeder Einzelaktion war nicht höher als 1. bis 15., normalerweise etwa 5.. Das sind viel mehr, als sich in Kiew am Maidan zum Sturz Janukowitschs versammelt haben, und mehr als die, die zu den Besetzungen der Bezirksverwaltungen in den westlichen Landesteilen gekommen sind. Nebenbei gesagt sind es erheblich weniger Menschen als bei Demonstrationen in Griechenland oder Spanien.

Wie ich aber schon gesagt habe, liegt es nicht an der Anzahl, sondern am Rückhalt in der Bevölkerung. In Lugansk und Donezk ist die Unterstützung für die Forderungen der Demonstranten praktisch hundertprozentig. In den anderen großen Städten des Südostens sind es etwa 8 Prozent. Das sagen sogar die Machthaber in Kiew. Tatsächlich malen sie [die Machthaber in Kiew] sich selbst etwas günstigere Prozentzahlen zurecht, aber falls sie sich nur auf ein Drittel der Großstadteinwohner des Südostens stützen könnten, dann hätten sie die Proteste mit den Kräften dieser Bürger niedergeschlagen.

Aber sie mussten die Armee, illegale bewaffete Einheiten des Maidan, eilig zusammengestellte Einheiten der Nationalgarde sowie Polizei aus anderen Landesteilen dort zusammenziehen, weil im Südosten die Polizei entweder offen auf die Seite der Aufständischen übergegangen war oder sich in wohlwollender Neutralität zu diesen verhielt. Wie Sie verstehen werden: Falls die Polizei nicht das Gefühl gehabt hätte, dass die gesamte Bevölkerung bzw. ihre große Mehrheit die Aufständischen unterstützt, dann hätte sie sich anders verhalten.

[Frage:] Stellt es sich heraus, dass Kiew allmählich die Kontrolle über den Südosten verliert?

[Antwort:] Kiew hat bereits die Kontrolle über diese Regionen verloren. Insgesamt hat das Setzen auf Gewalt oder auf gewaltsame Einschüchterung sich als Flop erwiesen, weil die Machthaber in Kiew sich eines Sieges im Falle einer gewaltsamen Auseinandersetzung nicht sicher sein können und sogar damit rechnen müssen, dass ein Teil ihrer eigenen Truppen auf die Seite der Aufständischen übergeht. Jetzt hat Kiew mit Verhandlungen begonnen, versucht, die Aufständischen zu wirtschaftlichen Kompromissen zu bewegen (die diese schon am nächsten Tag rückgängig machen könnten) und verspricht auf Anordnung des amtierenden Präsidenten eine Amnestie.

Ich bezweifle, dass die Aufständischen auf die vorgeschlagenen Bedingungen eingehen werden, zu offensichtlich ist der Betrug. Die Regierung ist hilflos, und wenn der Aufstand weitergeht, dann gewinnt eher der Aufstand die Kontrolle über Kiew als Kiew die Kontrolle über Donezk und Lugansk. Und wenn sie [die Aufständischen] auf die Bedingungen aus Kiew eingehen, dann verlieren sie den Rückhalt im Volk, das keinerlei Gespräche mit Kiew führen und keinerlei Kompromisse eingehen will. [...]

Ростислав Ищенко: «Боюсь, Украина исчезнет раньше, чем пройдут президентские выборы»
Интервью Bakupost.az с президентом украинского Центра системного анализа и прогнозирования Ростиславом Ищенко.
– Какова на сегодня обстановка на юго-востоке Украины?
– Как вы понимаете, митингующих всегда меньше, чем людей, поддерживающих требования митингующих. По моим данным, общее количество участников митингов в городах юго-востока перевалило за 2 тысяч человек (подчеркну, это не разовое количество участников митинга в одном городе, а общее количество за все время митингов – фактически за месяц во всех городах). Данные в 243 тысячи участников митингов озвучили даже официальные киевские власти (как они считали – не знаю).
Количество разовой акции не превышало 1-15 тысяч человек, как правило, собиралось около пяти тысяч. Это много больше, чем собиралось в Киеве на Майдане, приведшем к свержению Януковича, и больше, чем приходило захватывать облгосадминистрации в западных областях. Впрочем, это значительно меньше, чем выходит на демонстрации в Греции или Испании.
Однако, как я уже сказал, дело не в количестве, а в поддержке народом лозунгов актива. Так вот, в Луганске и Донецке поддержка требований митингов населением практически стопроцентная. В остальных крупных городах юго-востока – около 8%. Опять-таки, это признают даже киевские власти. Они, правда, рисуют более благоприятные для себя проценты, но, если бы реально они опирались хотя бы на треть населения крупных городов юго-востока, то подавили бы протесты силами самих граждан.
А они вынуждены стягивать туда армию, незаконные вооруженные формирования Майдана, наспех сформированные подразделения национальной гвардии и милицию из других регионов, поскольку на юго-востоке милиция или переходит на сторону восставших открыто, или придерживается благожелательного нейтралитета по отношению к ним. Как вы понимаете, если бы милиция не чувствовала за восставшими поддержки всего местного населения или его подавляющего большинства, она бы занимала другую позицию.
– Получается, Киев постепенно теряет контроль над юго-востоком?
– Пока что Киев потерял контроль над этими регионами. Судя по всему, ставка на силовое решение или на запугивание силой оказалась провальной, так как киевские власти не уверены не только в победе в случае вооруженного конфликта, но даже в том, что часть их собственных войск не перейдет на сторону восставших. Сейчас Киев начал переговоры, пытаясь добиться согласия восставших на экономические уступки (которые можно на следующий день забрать назад) и обещая амнистию указом и.о. президента.
Сомневаюсь, что восставшие согласятся на предложенные условия – слишком очевиден обман. Власть беспомощна, и если восстание будет продолжаться, то скорее восставшие захватят контроль над Киевом, чем Киев - над Донецком и Луганском. Но, если они согласятся на переговоры на предложенных Киевом условиях, тогда утратят опору на народ, не желающий никаких переговоров и никаких уступок Киеву. [...]


( http://bakupost.az/munasibet/2144113195157.html , Hervorhebungen von mir. )
Die Einschätzungen und Vorhersagen des Fachmanns decken sich in etwa mit meinen eigenen.

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Robert Ketelhohn
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Kirchenjahr hat geschrieben:Ich habe Deine Erklärung verstanden.
:roll: :achselzuck: :hae?:
Kirchenjahr hat geschrieben:Ich habe Deine Erklärung verstanden. Ich frage Dich daher erneut, worauf Du mit "Was denkst du übrigens, wie viele gut gläubige Italiener absurderweise Garibaldi als Nationalhelden verehren!?" hinaus willst.
Das ist dasselbe Prinzip, nach welchem heute konservative Russen ihre Sowjetsterne und Leninstandbilder behalten wollen.
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Robert Ketelhohn
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Vielen Dank für deine unermüdliche Arbeit, o Tritone!
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Haiduk
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Haiduk »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Kirchenjahr hat geschrieben:Ich habe Deine Erklärung verstanden.
:roll: :achselzuck: :hae?:
Kirchenjahr hat geschrieben:Ich habe Deine Erklärung verstanden. Ich frage Dich daher erneut, worauf Du mit "Was denkst du übrigens, wie viele gut gläubige Italiener absurderweise Garibaldi als Nationalhelden verehren!?" hinaus willst.
Das ist dasselbe Prinzip, nach welchem heute konservative Russen ihre Sowjetsterne und Leninstandbilder behalten wollen.
Hinzu kommt, dass viele nicht einsehen, weshalb Russen und Ukrainer auf einmal aufeinander losgehen sollten. Die Angst vor diesem Brudermord führt automatisch dazu die sowjetische Vergangenheit in einem anderen Licht zu sehen. Auch im ehemaligen Jugoslawien gab es ja viele, die nicht verstanden haben, weshalb man den serbischen Nachbarn auf einmal hassen sollte, wo man doch Jahrzehnte lang friedlich zusammenlebte. Wer in der Ukraine seine Ablehnung der Nazis zum Ausdruck bringen will, kann das mit Symbolen aus der Sowjetzeit tun. Die Sowjetunion steht dann eben nicht für Gulag und Stalin, sondern für ein gesittetes Zusammenleben der Völker. Das ist natürlich eine Idealisierung, aber Idealisierungen gibt es in allen politischen Bewegungen.
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Tritonus
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Tritonus »

Ein CNN-Reporter hat sich mal einige der Stellen angesehen, an denen laut NATO-Angaben und Satellitenfotos wesentliche Teile einer angeblichen russischen Invasionsarmee stehen sollen: http://edition.cnn.com/video/data/2./v ... g.cnn.html

Die beiden gestrigen Hauptmeldungen in den ukrainischen Massenmedien:

1. Ich habe inzwischen den Überblick darüber verloren, wieviele Polizeieinheiten auf die Seite der Aufständischen übergelaufen sind. Kiew beklagt nicht nur den Kontrollverlust über Sondereinheiten ( http://thekievtimes.ua/society/356785-r ... ennyx.html ), sondern vor allem auch über die "normale" Polizei. Viele Artikel thematisieren, dass immer mehr Polizei in den südöstlichen Städten inzwischen das Georgsband, das Zeichen der Aufständischen, trägt. (Hier über die Polizei in Kramotorsk und Krasnyj Liman, die sich einigen deutschen Medien zufolge angeblich wilde Kämpfe mit den Aufständischen liefern soll: http://www.unian.net/politics/9715-v- ... astup.html ).

2. Gestern um 21 Uhr Ortszeit fand in Kiew eine Sondersitzung des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrats statt. Am Rande dieser Sitzung heulten sich Aktivisten des Maidan bei den derzeitige Machthabern aus, dass bewaffnete Maidan-Aktivisten, die in den Südosten fahren und dort gegen die Separatisten kämpfen wollten, schon 1 km vor ihrem Ziel an einer Straßensperre, die von Polizisten und Aufständischen gemeinsam betrieben wurde, aus ihren 1 Kleinbussen gezogen, entwaffnet und übel verprügelt wurden ( http://thekievtimes.ua/society/35716-z ... jdana.html ).

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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von asderrix »

http://www.idea.de/detail/thema-des-tag ... -118.html

daraus
Der russische Staatspräsident Wladimir Putin gilt in seiner Heimat als „eine Art Heilsfigur“....

Er beobachtet ein starkes Nationalgefühl und eine Sehnsucht nach Größe und Weltmacht, die Putin in seinem Auftreten verkörpere.
Welche Parallelen in der Geschichte bieten sich da gleich an?

Auch nach Ansicht des Präsidenten der ukrainischen Hilfsorganisation Caritas-Spes, Weihbischof Stanislav Szyrokoradiuk (Kiew), verspüren viele Mitglieder der russischen Bevölkerung in der Ost- und Südukraine eine große Sehnsucht nach der sowjetischen Zeit. In den Städten Charkow, Luhansk und Donetsk gebe es von Russland eingefädelte Provokationen. Putin wolle offensichtlich die Ukraine „stören“, sagte der römisch-katholische Geistliche
Achso, :hmm:
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Tritonus
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Tritonus »

Idea Spektrum, das sind doch die, die immer diese ganz besondere Art von Heiligenverehrung betrieben und dadurch die Evangelikalen in Deutschland über Jahre hinweg systematisch in ein Irrenhaus verwandelt haben:
Ich verließ mich auf meinen Glauben

New York (idea) – Der frühere US-Präsident George W. Bush hat sich nach eigenen Worten bei schweren Entscheidungen immer auf seinen christlichen Glauben verlassen. [...] Es sei wichtig, das Volk daran zu erinnern, dass das Böse wirklich existiere. Dies habe auch Auswirkungen auf die nationale Sicherheit. Bei wichtigen Entscheidungen hätten ihm sein Glaube und seine Familie sehr geholfen. [...]

( http://www.idea.de/detail/glaube/detail ... 26475.html , vom 23.11.213 )
Politik braucht Werte des Glaubens

Washington (idea) – Für US-Präsident Barack Obama spielen Glaubenswerte nicht nur im privaten Leben, sondern auch in der Politik eine leitende Rolle. Dazu zählt er vor allem die Nächstenliebe, wie er beim Nationalen Gebetsfrühstück am 2. Februar in Washington betonte.

( https://www.idea.de/detail/thema-des-ta ... ubens.html , vom 2.2.212)
An die wirklich interessanten alten Ausgaben (z.B. an die im Vorfeld des Irak-Krieges) komme ich seltsamerweise online nicht mehr dran, die wären auch zu entlarvend für diese Redaktion aus Irrlehrern und falschen Propheten.

Nur so nebenbei, falls es Dich bei Deiner Idea-Lektüre nicht stört: Die ukrainische Junta hat gerade angekündigt, Militär aus den westlichen Landesteilen gegen die Bevölkerung der östlichen Landesteile einzusetzen.

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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von asderrix »

Tritonus hat geschrieben:INur so nebenbei, falls es Dich bei Deiner Idea-Lektüre nicht stört: Die ukrainische Junta hat gerade angekündigt, Militär aus den westlichen Landesteilen gegen die Bevölkerung der östlichen Landesteile einzusetzen.
Deine Sorge ist unbegründet, Idea ist mit Abstand das informativste und beste was es im christlichen Bereich gibt, da stört mich deine Hetze nicht.

Das die aktuelle Regierung der Ukraine sich gegen den Aufstand von Putins Gnaden wehrt, kann ich verstehen, wenn ich mir auch wünschen würde das auf beiden Seiten Vernunft einzieht.
Jedes Gedächtnismahl sagt: Das Beste kommt noch!

Tritonus
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Tritonus »

asderrix hat geschrieben:Das die aktuelle Regierung der Ukraine ...

Von welcher "Regierung" sprichst Du? :vogel:

Kirchenjahr
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Kirchenjahr »

Tritonus hat geschrieben:Nur so nebenbei, falls es Dich bei Deiner Idea-Lektüre nicht stört: Die ukrainische Junta hat gerade angekündigt, Militär aus den westlichen Landesteilen gegen die Bevölkerung der östlichen Landesteile einzusetzen.
So ein Schwachsinn! Das Militär soll nicht gegen "die Bevölkerung", sondern gegen Menschen eingesetzt werden, die bekunden, ihre Positionen notfalls mit Gewalt durchsetzen zu wollen. Und als Beweis ihrer Entschlossenheit tragen einige von ihnen auch Waffen mit sich umher. Also bitte keine Falschinformationen verbreiten!

Verwerflich ist das Vorgehen der Euro-Maidan-Regierung allemal. Entweder sehen diese Putschisten ihr einziges Überleben im Anzetteln eines Bürgerkrieges oder, noch schlimmer, ihr einziges Ziel ist das Anzetteln eines solchen.

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Maurus
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Maurus »

Kiew will „den Feind nicht mehr aufrüsten“ und stellt die Rüstungsexporte nach Russland ein. Moskau ist jedoch darauf angewiesen. Es geht um Interkontinentalraketen, Kampfhubschrauber und Kriegsschiffe.

(...)

Ende Februar, kurz nach dem Sturz Janukowitschs, erschien im russischen Monatsmagazin „Sovershenno Sekretno“ („Streng Geheim“) ein ungewöhnlich detailreicher Beitrag über die „Slawischen Waffenbrüder“. Der Militärfachmann Wladimir Woronow beschrieb mit viel Insiderwissen, welche russischen Waffensysteme von der Zusammenarbeit mit der Ukraine abhängen. Seine These: „Nicht nur ist die ukrainische Verteidigungsindustrie von Russland abhängig, sondern die russische Verteidigungsindustrie ist in hohem Maße von der ukrainischen abhängig.“ Das war nicht übertrieben, für Moskau steht tatsächlich eine Menge auf dem Spiel.
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 9329.html
Russland ist ein erbärmlich schwaches Land. Nun hat es einen Pfad beschritten, der Stärke und Stolz zurückverspricht. Das ist gefährlich. Doch in Deutschland wimmelt es wieder von Russlandverstehern.

(...)

In Deutschland wimmelt es wieder von Russlandverstehern, seit Moskau mit einem illegalen Referendum und Waffengewalt der Ukraine die Krim entrissen und die Schwarzmeer-Halbinsel annektiert hat. Seitdem wird in Deutschland dauernd erklärt, wie recht doch Putin damit eigentlich hatte, und dass der Westen ihn gleichsam dazu getrieben habe. Die EU und der Westen sind schuld an Putins politischer Aggression. Man muss sich wirklich enorm verrenken, um das glauben zu können, ist es doch schon auf den ersten Blick offenkundig falsch. Und doch fliegen diese Ideen durchs offene Fenster hinein wie Stubenfliegen. Spätestens, seit der „stern“ die Behauptung in die Welt setzte, der Westen habe seinerzeit Gorbatschow versprochen, dass die Nato sich nicht ausdehnen werde, wenn sein Imperium zerfalle. Das wurde allenthalben nachgedruckt, als sei es eine gesicherte historische Tatsache. Dabei ist es einfach Unfug.
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 9296.html

Tritonus
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Registriert: Samstag 25. Juni 2011, 03:03

Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Tritonus »

Kirchenjahr hat geschrieben:So ein Schwachsinn! Das Militär soll nicht gegen "die Bevölkerung", sondern gegen Menschen eingesetzt werden, die bekunden, ihre Positionen notfalls mit Gewalt durchsetzen zu wollen. Und als Beweis ihrer Entschlossenheit tragen einige von ihnen auch Waffen mit sich umher. Also bitte keine Falschinformationen verbreiten!
"Menschen, die bekunden, ihre Positionen notfalls mit Gewalt durchsetzen zu wollen", laufen dort spätestens seit Anfang des Jahres herum. Das kann Dir doch nicht entgangen sein. Genau diese Menschen waren es doch, die der jetzigen "Regierung" erst den Weg geebnet haben. Eine dieser Gruppen hat gestern die Generalmobilmachung in den eigenen Reihen angeordnet: Der "Rechte Sektor". Waffen haben die genug, die haben sie sich seit Januar bei verschiedenen Überfällen auf Armeelager und Polizeistützpunkte besorgt.

Ginge es dieser sogenannten Regierung tatsächlich auch nur ansatzweise um den Besitz oder um das Tragen illegaler Waffen, dann hätte sie seit Februar genug Gelegenheit gehabt, eben dagegen massiv vorzugehen, und zwar zu allererst bei ihren Freunden und Wegbereitern vom Rechten Sektor und anderen gewalttätigen Nationalistengruppen. Das hätte die Lage schon einmal erheblich entspannt.

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Peregrin
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Peregrin »

Es ist unglaublich, was in Deutschland aus seinen Löchern kriecht. Und das im Gedenkjahr des Ersten Weltkriegs.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

Tritonus
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Registriert: Samstag 25. Juni 2011, 03:03

Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Tritonus »

Maurus hat geschrieben:
... [schwafel] ... Doch in Deutschland wimmelt es wieder von Russlandverstehern.

(...)

In Deutschland wimmelt es wieder von Russlandverstehern, [blah]...
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 9296.html
Während die Völker in der Ukraine auf einen blutigen Bürgerkrieg zusteuern, haben deutsche Hofschreiberlinge und Neonazi-Versteher nichts dringenderes zu tun, als an der Heimatfront den Propagandakrieg gegen etwaige "Putin-Versteher" zu führen, um die eigene Bevölkerung ruhig zu halten.

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Torsten
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Torsten »

Peregrin hat geschrieben:
Es ist unglaublich, was in Deutschland aus seinen Löchern kriecht. Und das im Gedenkjahr des Ersten Weltkriegs.
Wir hätten im Forum schon lange mal einen Thread einrichten sollen, der Beispiele schlimmster (Kriegs-)Propaganda kommentarlos dokumentiert. Den Grundkonsens darüber, was dazu zählt und was nicht, den haben wir hier im Forum, wie ich das sehe. Und lutherbeck & Ko. kann ja dort das Wort entzogen werden, es sei denn, sie werden dort zitiert ...

Thomas_de_Austria
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Thomas_de_Austria »

Torsten hat geschrieben:
Peregrin hat geschrieben:
Es ist unglaublich, was in Deutschland aus seinen Löchern kriecht. Und das im Gedenkjahr des Ersten Weltkriegs.
Wir hätten im Forum schon lange mal einen Thread einrichten sollen, der Beispiele schlimmster (Kriegs-)Propaganda kommentarlos dokumentiert. Den Grundkonsens darüber, was dazu zählt und was nicht, den haben wir hier im Forum, wie ich das sehe. Und lutherbeck & Ko. kann ja dort das Wort entzogen werden, es sei denn, sie werden dort zitiert ...
:daumen-rauf: Das würde ich unterstützen, man müsste es nur einmal zusammensuchen.

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Peregrin
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Registriert: Donnerstag 12. Oktober 2006, 16:49

Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Peregrin »

Jeden Tag zehn Artikel aus jeder Tageszeitung verlinken würde wohl schnell mühsam werden.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

Thomas_de_Austria
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Registriert: Donnerstag 20. Mai 2010, 16:47

Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Thomas_de_Austria »

Witzig übrigens, bzgl. "Russlandversteher":

Profil (Umfrage)

Im selben Blatt gab es vor Kurzem einen Artikel zu antiruss. Ressentiments in Österreich.
In Deutschland soll es nur so von "Russlandverstehern" wimmeln, aber in Österreich ge-
nießt Russland nur bei 6% eine gute Reputation ...

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asderrix
Moderator
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Registriert: Montag 21. Februar 2005, 17:15

Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von asderrix »

Tritonus hat geschrieben:
asderrix hat geschrieben:Das die aktuelle Regierung der Ukraine ...

Von welcher "Regierung" sprichst Du? :vogel:

Klopp ruhig an deine Rübe, wo nischt is kann nischt kaputt gehn.
Jedes Gedächtnismahl sagt: Das Beste kommt noch!

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