Smart Meter - oder: Hol Dir den Spion ins Haus

[Quasinix]

Als geouteter V-Theoretiker und Weltuntergangsprophet kann ich ja nun so richtig vom Leder ziehen. Ein Thema, das nicht neu ist, das es hier m.W. aber noch nicht gab:

Mit Smart Meter haben Sie schon heute Ihren aktuellen Stromverbrauch genau im Blick – das spart Geld und schont die Umwelt. Die Smart-Meter-Technologie ermöglicht es, dem Kunden zeitnahe aktuelle Informationen über seinen Energieverbrauch und seine Energiekosten zur Verfügung zu stellen. Und das auf eine sehr elegante Art und Weise.

Oder stimmt das evtl. garnicht, und es geht nur um unser Geld, denn diese Zähler zahlen ja wir als Stromkunden?

Stromkunden sollen sich überwachen lassen – und dafür zahlen
Smart Meter, digitale Stromzähler, sind teuer und bringen keine Einsparung, besagt eine neue Studie.

Aha - vielleicht steckt ja noch mehr dahinter?

Mathias Dalheimer hat einen Jetlag. Weil er partout nicht einschlafen kann, wirft er nachts kurz nach eins seinen Rechner an. Nach einer guten Stunde geht er wieder ins Bett, löscht das Licht. Nur sein Kühlschrank brummt jetzt noch. Morgens um halb sieben steht [er] auf, duscht, kocht Kaffee und verlässt eine Stunde später das Haus. Er kommt um 18 Uhr [...] zurück, kocht, surft im Internet und geht gegen Mitternacht ins Bett.
Langweilig? Nicht für den Energieanbieter. Über einen intelligenten Stromzähler, der den Verbrauch jedes einzelnen Geräts erfasst, erhält der Versorger eine genau aufgeschlüsselte Lastkurve. Aus ihr lassen sich die Lebensgewohnheiten [...] detailliert ablesen.

Noch eindrücklicher ist das, was Forscher der Fachhochschule Münster im Rahmen des vom Bund geförderten Projekts „DaPriM“ (Data Privacy Management) herausgefunden haben. Sie analysierten die Verbrauchswerte eines intelligenten Stromzählers und konnten aus den Verbrauchsmustern darauf schließen, welches Fernsehprogramm geschaut wurde.
Abschnitte von Fernsehsendungen, in denen besonders helle und dann wieder dunkle Bilder ausgestrahlt werden, führen zu einem messbaren Wechsel des Stromverbrauchs, fanden die Forscher mit einem handelsüblichen intelligenten Zähler heraus, der seine Daten alle zwei Sekunden zu einem Dienstleister schickte. Ein einfaches Durchrechnen der Hell-dunkel-Sequenzen erzeugt so den „Fingerabdruck“ einer Sendung, nach dem in den Verbrauchsdaten gefahndet werden kann. Mit dem Verfahren kann auch festgestellt werden, welcher Film von einem DVD-System abgespielt wird. Big Brother muss nicht mehr selbst zuschauen, er hat ja die detaillierten Stromprotokolle.

Diese Informationen werden dann natürlich mit allen anderen Daten verknüpft (bargeldlose Zahlungen, Internetsurfgewohnheiten usw.) und damit dann noch werthaltiger.

Quellen:

1: https://www.rwe.com/web/cms/de/238130/r ... art-meter/
2: http://www.zeit.de/digital/datenschutz/ ... vermarkten
3: http://www.heise.de/tr/artikel/Spion-im ... 52669.html
4: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/d ... 54147.html

[Maurus]

Und was nutzt das?

[Quasinix]

Was nutzt was? Darüber als Verbraucher bescheid zu wissen oder das alles als Industrie, NSA usw. über den Verbraucher zu wissen?

[Maurus]

Was nutzt was? Darüber als Verbraucher bescheid zu wissen oder das alles als Industrie, NSA usw. über den Verbraucher zu wissen?

Was nutzt es RWE, wenn sie wissen, dass Herr Mayer sonntags Tatort schaut? Und wo kommt nun auf einmal die NSA her?

[Quasinix]

LOL, da haben wir ja noch einen á la Gallus

Du hast recht:

KEINER interessiert sich dafür, was wir im Internet anklicken
KEINER interessiert sich dafür, wen wir online + offline kennen, treffen usw.
KEINER interessiert sich dafür, was wir online + offline kaufen und verkaufen
KEINER liest unsere E-Mails mit
KEINER protokolliert unsere Handyanrufe und -position
KEINER hat die Absicht, eine Mauer zu errichten
KEINER tut überhaupt irgendwas böses

Außerdem haben wir ja nix zu verbergen und leben in einer Vorzeigedemokratie. Kostenlose Angebote im Web verfolgen nur altruistische Ziele, keiner will mit unseren Daten Geld verdienen. Bei der Industrie oder Facebook & Co. anfallende Daten sind für Geheimdienste und Strafverfolgungsbehörden tabu. Sowas wie "Persönlichkeitsprofile" gibt es nicht. Wer Verbraucherdaten mißbraucht, wird ganz streng bestraft. Es gibt bei uns keine "Meinungsdelikte" wie in Unrechtsstaaten. Die Regierung schützt uns vor allem Bösen auf der Welt und verteidigt die Interessen der eigenen Staatsbürger.

Und das sind die Kinder der Leute, die in den Achtzigern gegen die Volkszählung auf die Barrikaden gegangen sind (oder dieselben - damals linke Spinner für mich) oder die, die sich heute über Google Streetview aufregen

Vielleicht haben auch diejenigen, die in jedem dritten Satz von "Satans Bänkern" sprechen, den Boden für jegliche Hellhörigkeit vergiftet - im Endeffekt ist es egal.

[Maurus]

LOL, da haben wir ja noch einen á la Gallus

Du hast recht:

KEINER interessiert sich dafür, was wir im Internet anklicken
KEINER interessiert sich dafür, wen wir online + offline kennen, treffen usw.
KEINER interessiert sich dafür, was wir online + offline kaufen und verkaufen
KEINER liest unsere E-Mails mit
KEINER protokolliert unsere Handyanrufe und -position
KEINER hat die Absicht, eine Mauer zu errichten
KEINER tut überhaupt irgendwas böses

Außerdem haben wir ja nix zu verbergen und leben in einer Vorzeigedemokratie.

Ich habe das komische Gefühl, dass du selber nicht genau weißt, was Konzernen oben genanntes Modell nutzen sollte. Ohne Nutzen aber wird kaum ein Konzern die nötige Datenverarbeitung anschaffen. Ganz abgesehen von der Absurdität der Idee, für Millionen von Filmen und Serien einen "digitalen Fingerabdruck" anzulegen. Wie soll das überhaupt gehen?

Kostenlose Angebote im Web verfolgen nur altruistische Ziele, keiner will mit unseren Daten Geld verdienen.

Sorry, aber von Webanwendungen war hier nicht die Rede. Konzerne wie Google nutzen natürlich Daten, beispielsweise für personalisierte Werbung etc. Wie das im Fall dieses Stromzählers funktionieren soll, darauf hast du aber keine Antwort, anders kann ich dieses Ausflüchte nicht verstehen.

Bei der Industrie oder Facebook & Co. anfallende Daten sind für Geheimdienste und Strafverfolgungsbehörden tabu. Sowas wie "Persönlichkeitsprofile" gibt es nicht.

Die Daten fielen im Fall des Stromzählers aber nicht einfach an. Es bräuchte eine komplizierte Datenverarbeitung und wie gesagt eine riesige elektronische Kartei für die "Fingerabdrücke" der Filme und Serien. Ohne finanziellen Nutzen legt aber niemand so etwas an.

[Protasius]

Die Datenverarbeitung ist heutzutage kein allzugroßes Problem mehr. Man verwendet dafür Methoden des Maschinellen Lernens, die wir auch am Lehrstuhl für Astroteilchenphysik verwenden, um unter Milliarden von Ereignissen die paar tausend zu finden, die uns interessieren. Die Methoden kann man genausogut verwenden, um die 10% der Leute zu finden, die höchstwahrscheinlich auf zugeschickte Werbung positiv reagieren.

[ad_hoc]

Darauf läufts hinaus, Protasius, auf Deinen letzten Satz.
Und maurus möchte ich mal darauf hinweisen, dass gewinnorientierte Unternehmen nichts anderes im sinn haben, als die Gewinne zu mehren. Deshalb tun und unternehmen sie nichts, was ihnen keinen Nutzen bringt.

Gruß, ad_hoc

[Gallus]

Die Methoden kann man genausogut verwenden, um die 10% der Leute zu finden, die höchstwahrscheinlich auf zugeschickte Werbung positiv reagieren.

Ist doch wunderbar. Ich kriege weniger Werbung, die mich nicht interessiert und die Unternehmen haben geringere Kosten, weil sie ihre Werbung nicht mehr wie eine Ladung Grobschrot in die Landschaft ballern müssen. Also, da haben wir doch alle was davon!

[ad_hoc]

Nein. Weniger Werbung bekommst du nicht. Du bekommst entsprechend Werbung zu anderen Themenbereichen, die eher Deinem Interesse zu liegen scheinen.

Gruß, ad_hoc

[Gallus]

Nein. Weniger Werbung bekommst du nicht. Du bekommst entsprechend Werbung zu anderen Themenbereichen, die eher Deinem Interesse zu liegen scheinen.

Gruß, ad_hoc

Sage ich doch: Ich kriege weniger Werbung, die mich nicht interessiert.

[Maurus]

Darauf läufts hinaus, Protasius, auf Deinen letzten Satz.
Und maurus möchte ich mal darauf hinweisen, dass gewinnorientierte Unternehmen nichts anderes im sinn haben, als die Gewinne zu mehren. Deshalb tun und unternehmen sie nichts, was ihnen keinen Nutzen bringt.

Gruß, ad_hoc

Wieso hinweisen? Das ist eine Wiederholung dessen, was ich gesagt habe .

[ad_hoc]

Ach so. Ich dachte, Du würdest annehmen, dass der Smart Meter weniger dem Nutzen des Anbieters, als dem Nutzen des Kunden dienen würde. Es ist gerade umgekehrt.

Gruß, ad_hoc

Ich muss heute genauer lesen; schon bei Gallus hatte ich was nicht richtig verstanden.

[Pit]

Und wo kommt nun auf einmal die NSA her?

Das weiss ich auch nicht,aber da sich Quasinix ja selber als Verschwörungstheoretiker outet,wird er sicher eine Erklärung dafür haben.

[Pit]

Sorry, aber von Webanwendungen war hier nicht die Rede. Konzerne wie Google nutzen natürlich Daten, beispielsweise für personalisierte Werbung etc.

was aber auch nichts Neues ist,denn jeder (!) Kaufmann macht Untersuchungen - wie auch immer - um herauszufinden,was die Kunden kaufen (möchten) oder auch nicht,weil er sonst nämlich am Bedarf vorbeiproduziert bzw.einkauft und letztlich auf den Ladenhütern sitzenbleibt.

[Pit]

Wieso hinweisen? Das ist eine Wiederholung dessen, was ich gesagt habe .

und nicht neu!
Bereits der Kaufmann des 13.Jahrhunderts,der Leinen aus Westfalen ein- und in Flandern verkaufte um mit dem Geld wiederum Genter Seide kaufte,die er auf dem Rückweg mit einer entsprechenden Marge in Köln auf dem Markt verkaufte,wollte eines:
Gewinn erwirtschaften!

[Quasinix]

Man kann echt nur konstatieren, daß manche es einfach nicht anders verdient haben. Viele sind anscheinend auch noch in der IT-Bronzezeit steckengeblieben (ich verdiene dagegen mein täglich Brot damit). Es war schon vor 15 Jahren kein Problem für Programme wie Napster, einen scheinbar unüberschaubaren Datenbestand an Milliarden Musikdateien bei Millionen Nutzern zu indexieren und für jeden Nutzer durchsuchbar zu machen. Heute gibt es Apps, die anhand eines kurzen Ausschnitts jedes Lied erkennen. Mit unterschiedlichen Methoden der Mustererkennung kann man Personen auf Fotos, Schlagwörter in eMails und Telefonaten und vieles mehr identifizieren. Auch ohne Trojaner auf dem PC des Betroffenen konnte man schon vor Jahrzehnten (!) anhand der elektromagnetischen Abstrahlung eines Röhrenmonitors den Bildschirminhalt exakt rekonstruieren, auch von der anderen Straßenseite aus. Über ein Mikrofon (z.B. ein manipuliertes Handy) kann man anhand der von einem PC erzeugten Geräusche (!) "geheime" RSA-Schlüssel mitlesen (1). Smart-TV-Fernseher funken jeden Senderwechsel nach Hause (2+3).

Interessant ist auch nicht das einzelne Datum (Singular von "Daten"), sondern das Gesamtbild, das sich aus der Verknüpfung all dieser Informationen ergibt - damit wird heute das ganz große Geld gemacht. Dagegen sind die technologischen Investitionen, die sowieso der Konsument selbst zahlt, vernachlässigbar. Vgl. dazu einen schon fast 10 Jahre alten Artikel als ein Beispiel unter vielen (4). Heute braucht man überhaupt keine Kundenkarten mehr, wo fast alle brav bargeldlos zahlen - den Rest erledigt dann das alio loco thematisierte Bargeldverbot. Von sozialen Netzwerken fangen wir besser erst gar nicht an - man muß auch nicht selbst dort präsent sein, sondern nur Bekannte/Kollegen haben, die einen dort ungewollt hineinziehen (5).

Zu den wirtschaftliche Interessen (Erstellung von Persönlichkeitsprofilen, um den früher anonymen Kunden immer genauer zu durchleuchten) tritt dann das Interesse von NSA & Co., die alle Zugriff auf diese Daten haben, um Islamisten, Systemkritiker, Dissidenten und wen auch immer auszufiltern. DIE wird man auch nicht mit einem Aufkleber "Bitte keine Werbung" los. Erich M. hätte feuchte Augen bekommen ob dieser Möglichkeiten. Ist das Thema NSA & Co. denn echt schon wieder komplett vergessen inkl. der Erkenntnis, daß diese auch Zugriff auf anderweitig angefallene Daten haben?

@Gallus & Maurus: Es ist ja eine Sache, vor alldem die Augen zu verschließen; ich dürft auch gerne des eigenen Unglücks Schmied sein. Leider seid Ihr aber gleichzeitig auch die Leute, durch die das alles zum Schaden der Allgemeinheit überhaupt funktioniert. Es gäbe auch keine Spam-Mails mehr, wenn nicht immer wieder irgendwer auf eine solche hin doch etwas kaufen würde.

Links dazu:

1: http://www.heise.de/security/meldung/Ha ... 70254.html
2: http://www.heise.de/security/meldung/Sp ... 96578.html
3: http://www.chip.de/news/LG-bestaetigt-S ... 12912.html
4: http://www.abendblatt.de/wirtschaft/art ... ucher.html
5: http://www.unwatched.org/20131221_Pharm ... ken_Kunden

[Maurus]

@Gallus & Maurus: Es ist ja eine Sache, vor alldem die Augen zu verschließen;

Ich verschließe meine Augen nicht, sondern habe konkrete Fragen gestellt, auf die du mit sachfremden Entgegnungen (Vergleiche mit der Internetindustrie etc) oder Lamento reagiert hast. Bei solcher Vorgehensweise werde ich dann vorsichtig.

[Pit]

Maurus,vieleicht kennt Quasinix diesen Verlag http://www.amadeus-verlag.de ja schon,falls nicht--einfach reinschauen.

[Quasinix]

Es ist halt immer leicht, berechtigte Bedenken gegen was auch immer lächerlich zu machen - genauso wie die Anhänger von irgendwas. Man sucht sich ein paar Extremfälle oder Spinner raus und setzt alle anderen mit diesen gleich und schwupps ist das Thema erledigt. Vgl. dazu die Diskussionen über diverse filmische Machwerke über die Kirche bzw. "Tradis" - diese Sendungen funktionieren nach dem selben Prinzip. Gleichzeitig präsentiert man sich dadurch als aufgeklärter, vernünftig denkender Zeitgenosse, der sich auf einem ganz anderen intellektuellen Niveu bewegt als die "Spinner" - ein angenehmer Nebeneffekt, der dem Ego schmeichelt. Das System ist stabilisiert, im Hintergrund kann es weitergehen. Euch muß keiner mehr einlullen, Ihr macht das selbst und bildet Euch noch was drauf ein. Gute Nacht, der letzte macht das Licht aus!

[Maurus]

Es ist halt immer leicht, berechtigte Bedenken gegen was auch immer lächerlich zu machen - genauso wie die Anhänger von irgendwas. Man sucht sich ein paar Extremfälle oder Spinner raus und setzt alle anderen mit diesen gleich und schwupps ist das Thema erledigt. Vgl. dazu die Diskussionen über diverse filmische Machwerke über die Kirche bzw. "Tradis" - diese Sendungen funktionieren nach dem selben Prinzip. Gleichzeitig präsentiert man sich dadurch als aufgeklärter, vernünftig denkender Zeitgenosse, der sich auf einem ganz anderen intellektuellen Niveu bewegt als die "Spinner" - ein angenehmer Nebeneffekt, der dem Ego schmeichelt. Das System ist stabilisiert, im Hintergrund kann es weitergehen. Euch muß keiner mehr einlullen, Ihr macht das selbst und bildet Euch noch was drauf ein. Gute Nacht, der letzte macht das Licht aus!

Schon wieder nur Lamento, nichts zur Sache. Was erwartest du?

[Quasinix]

Schon wieder nur Lamento, nichts zur Sache. Was erwartest du?

Von Dir? Nix!

"Zur Sache" gab es in den ganz oben verlinkten Artikeln genug zu lesen, danach noch weitere komplette Artikel. Wenn Du Dir nichtmal vorstellen kannst, daß es aus technischer Sicht z.B. eine Datenbank mit allen Filmen geben kann und glaubst, daß niemand wirtschaftliche oder nachrichtendienstliche Zwecke mit der Unmenge an gesammelten Daten verfolgt, kann man Dich nur als absolut weltfremd bezeichnen. Datentechnisch sind heute Dinge möglich, über die selbst der geneigte ITler immer wieder staunt. Gerade in der Verknüpfung aller möglicher Daten liegt der Trend, "profiling" ist hier das Stichwort. So durchleuchtete Kunden sind für die Industrie Gold wert, für entsprechende Datensätze und deren Gewinnung zahlen Unternehmen Höchstpreise. Und alle haben wissentlich oder unwissentlich eine Schnittstelle zu NSA & Co.

Das Ziel dieses Strangs ist schon erreicht, wenn ein paar Leser ein paar Dinge künftig mit anderen Augen sehen. Was Du persönlich mit diesen Infos machst, ist mir piepe, genauso, ob Du mich als Neurotiker, V-Theoretiker oder panisches Hühnchen hinstellst. Aber irgendwie scheint Dich das ganze ja doch nicht loszulassen, wenn Du immer wieder nachkübeln mußt...

Schlaf nun weiter den Schlaf der einfältigen Schafe und störe nicht die Machenschaften um Dich herum!

[ad_hoc]

Was ist los mit Dir, Maurus?
Es scheint, als würden seit einigen Tagen Mäuse über Deine Leber kriechen.
Ich hoffe, dass das Übel schnell vorübergeht und wieder gute Beiträge von Dir zu lesen sind.

Gruß, ad_hoc

[Maurus]

Schon wieder nur Lamento, nichts zur Sache. Was erwartest du?

Von Dir? Nix!

"Zur Sache" gab es in den ganz oben verlinkten Artikeln genug zu lesen, danach noch weitere komplette Artikel. Wenn Du Dir nichtmal vorstellen kannst, daß es aus technischer Sicht z.B. eine Datenbank mit allen Filmen geben kann und glaubst, daß niemand wirtschaftliche oder nachrichtendienstliche Zwecke mit der Unmenge an gesammelten Daten verfolgt, kann man Dich nur als absolut weltfremd bezeichnen.

Wie schwer ist das eigentlich? Ich weiß, dass es solche Interessen gibt. Ich will von dir wissen, warum ein Energieversorger(!) an solchen Daten Interesse haben könnte. Das war schon in meiner ersten Replik meine Frage und bislang weichst du immer aus.

[Maurus]

Was ist los mit Dir, Maurus?
Es scheint, als würden seit einigen Tagen Mäuse über Deine Leber kriechen.
Ich hoffe, dass das Übel schnell vorübergeht und wieder gute Beiträge von Dir zu lesen sind.

Gruß, ad_hoc

Ich stelle hier einfach eine Frage. Sonst nichts.

[Raphael]

Schon wieder nur Lamento, nichts zur Sache. Was erwartest du?

Von Dir? Nix!

"Zur Sache" gab es in den ganz oben verlinkten Artikeln genug zu lesen, danach noch weitere komplette Artikel. Wenn Du Dir nichtmal vorstellen kannst, daß es aus technischer Sicht z.B. eine Datenbank mit allen Filmen geben kann und glaubst, daß niemand wirtschaftliche oder nachrichtendienstliche Zwecke mit der Unmenge an gesammelten Daten verfolgt, kann man Dich nur als absolut weltfremd bezeichnen.

Wie schwer ist das eigentlich? Ich weiß, dass es solche Interessen gibt. Ich will von dir wissen, warum ein Energieversorger(!) an solchen Daten Interesse haben könnte. Das war schon in meiner ersten Replik meine Frage und bislang weichst du immer aus.

Die Idee dahinter ist, daß die energieerzeugenden Unternehmen wissen wollen, wann und wo - statistische Abweichungen einmal ausgenommen - Strom verbraucht wird. Wenn sie diese Informationen haben, können sie ihre Kraftwerke punktgenauer steuern.

Die Problematik ist aber in der Tat, daß die nun erhobenen Daten auch ganz anders genutzt werden können als die Stromproduktion zu steuern.

Ähnliches gilt ja bspw. bei den Überlegungen, die Autobahnen elektronisch "zu zähmen". Sobald ein Autofaher dann auf die Autobahn auffährt, kann er quasi das Steuer aus der Hand geben, weil der Autopilot bis zu dem eingegebenen Zielort weiterfährt. Nebenprodukt dieser Steuerung wäre, daß man sehr genau weiß, wann und wo der jeweilige Fahrer gewesen ist.

[Maurus]

Schon wieder nur Lamento, nichts zur Sache. Was erwartest du?

Von Dir? Nix!

"Zur Sache" gab es in den ganz oben verlinkten Artikeln genug zu lesen, danach noch weitere komplette Artikel. Wenn Du Dir nichtmal vorstellen kannst, daß es aus technischer Sicht z.B. eine Datenbank mit allen Filmen geben kann und glaubst, daß niemand wirtschaftliche oder nachrichtendienstliche Zwecke mit der Unmenge an gesammelten Daten verfolgt, kann man Dich nur als absolut weltfremd bezeichnen.

Wie schwer ist das eigentlich? Ich weiß, dass es solche Interessen gibt. Ich will von dir wissen, warum ein Energieversorger(!) an solchen Daten Interesse haben könnte. Das war schon in meiner ersten Replik meine Frage und bislang weichst du immer aus.

Die Idee dahinter ist, daß die energieerzeugenden Unternehmen wissen wollen, wann und wo - statistische Abweichungen einmal ausgenommen - Strom verbraucht wird. Wenn sie diese Informationen haben, können sie ihre Kraftwerke punktgenauer steuern.

Dazu muss man nicht wissen, was geguckt wird, sondern nur dass. Das kann dieser Kasten natürlich auch, aber den Rest spart man sich, denn das wäre mit Kosten verbunden.

[Raphael]

Dazu muss man nicht wissen, was geguckt wird, sondern nur dass. Das kann dieser Kasten natürlich auch, aber den Rest spart man sich, denn das wäre mit Kosten verbunden.

Nun, das ist ja gerade die Frage: Setzt sich die menschliche Neugier da Grenzen?

Und wenn man sich die Sammelwut der NSA so anschaut, scheinen da wenige Grenzen zu sein ..............

[Lilaimmerdieselbe]

Zur Zeit setzt der NSA gerade mal die Verfügbarkeit von Strom Grenzen. Sie wollen deshalb zwei neue Kraftwerke.
Bei den Energieversorgern sind es die Kosten, die die Aufarbeitung ihrer Rohdaten zu individuellen Profilen, die mit denen der Suchmaschinenbetreiber, der Betreiber von sozialen Netzwerken, den Telekommunikationsunternehmen... konkurrieren können, verursacht. Ihr Aufwand ist im Vergleich doch erheblich höher. Außerdem besteht in Europa die Gefahr, dass der Gesetzgeber den Energieversorgern den Handel mit solchen Profilen verbietet.

[Maurus]

Dazu muss man nicht wissen, was geguckt wird, sondern nur dass. Das kann dieser Kasten natürlich auch, aber den Rest spart man sich, denn das wäre mit Kosten verbunden.

Nun, das ist ja gerade die Frage: Setzt sich die menschliche Neugier da Grenzen?

Und wenn man sich die Sammelwut der NSA so anschaut, scheinen da wenige Grenzen zu sein ..............

Ja, aber die NSA hat einen ganz anderen Ansatz. Das ist ein Geheimdienst und ein Geheimdienst will alles wissen. Ein Stromkonzern dagegen will Geld verdienen. Er wird also alles mögliche machen, Lobbying, Werbekampagnen, auch Ausspähung des Nutzerverhaltens. Aber eben nichts darüber hinaus, was dem Geschäftsziel nicht förderlich ist. So rational immerhin ist der Kapitalismus.

[Caviteño]

Ich weiß, dass es solche Interessen gibt. Ich will von dir wissen, warum ein Energieversorger(!) an solchen Daten Interesse haben könnte. Das war schon in meiner ersten Replik meine Frage und bislang weichst du immer aus.

Die Idee dahinter ist, daß die energieerzeugenden Unternehmen wissen wollen, wann und wo - statistische Abweichungen einmal ausgenommen - Strom verbraucht wird. Wenn sie diese Informationen haben, können sie ihre Kraftwerke punktgenauer steuern.

Dazu muss man nicht wissen, was geguckt wird, sondern nur dass. Das kann dieser Kasten natürlich auch, aber den Rest spart man sich, denn das wäre mit Kosten verbunden.

Denkbar wäre z.B., daß die Daten - anonymisiert - an Marketingagenturen verkauft werden. Legen diese dann einen layer mit anderen Daten (z.B. Einkommen, Kaufkraft, Wohnsituation usw. usf) darüber, könnte man weitaus gezielter Werbung im Fernsehen schalten.

Ich halte das nicht für wahrscheinlich, weil ich an der Grundannahme der Studie (die Art des Spielfilms kann anhand des Stromverbrauchs ermittelt werden) für - zurückhalten formuliert - Schwachsinn halte. Kann der Stromverbrauch für TV-Geräte innerhalb eines Hauses/einer Wohnung gesondert ermittelt werden? - Doch wohl nur, wenn an jeder Steckdose ein Zähler angebracht ist - und was würde passieren, wenn ich das Gerät innerhalb der Wohnung umstelle?

Natürlich besteht die Gefahr einer "Totalüberwachung" - aber warum wurden dann bisher bei den all den high-tech-Möglichkeiten, über die die NSA angeblich verfügt, bisher der Drogenhandel und die Mafia nicht ausgemerzt? Warum ist es immer noch ziemlich gefahrlos möglich, sich urhebergeschützte Werke im Internet "runter zu laden"? Und das ein "Subalterner" Zugriff auf fast alle Daten der NSA gehabt ha(ben)t (soll), spricht - zumindest in meinen Augen - auch nicht für eine professionelle Überwachung, denn sie kann selbst die eigenen Daten und deren Zugriffsberechtigung nicht sichern.

[Maurus]

Ich weiß, dass es solche Interessen gibt. Ich will von dir wissen, warum ein Energieversorger(!) an solchen Daten Interesse haben könnte. Das war schon in meiner ersten Replik meine Frage und bislang weichst du immer aus.

Die Idee dahinter ist, daß die energieerzeugenden Unternehmen wissen wollen, wann und wo - statistische Abweichungen einmal ausgenommen - Strom verbraucht wird. Wenn sie diese Informationen haben, können sie ihre Kraftwerke punktgenauer steuern.

Dazu muss man nicht wissen, was geguckt wird, sondern nur dass. Das kann dieser Kasten natürlich auch, aber den Rest spart man sich, denn das wäre mit Kosten verbunden.

Denkbar wäre z.B., daß die Daten - anonymisiert - an Marketingagenturen verkauft werden. Legen diese dann einen layer mit anderen Daten (z.B. Einkommen, Kaufkraft, Wohnsituation usw. usf) darüber, könnte man weitaus gezielter Werbung im Fernsehen schalten.

Auf einen DVD-Gucker hätte das schonmal keine Auswirkung. Außerdem weiß ich jetzt auch nicht, wie personalisierte Werbung im Fernsehen funktionieren kann.