Alles zur Bundestagswahl 2013

[Caviteño]

Der wahl-o-mat scheint sich ja bundesweit besonderer Beliebheit zu erfreuen, wenn ich mich im Bekanntenkreis umhöre. Na ja.....

Interessant wäre es doch, hier einmal die Ergebnisse zu erfahren. Natürlich kann man die nicht sofort in Wahlergebnisse umrechnen, aber ein Vergleich mit den früheren Ergebnissen ließe mE schon Rückschlüsse zu.
Die Benutzer des wahl-o-mat zeigen an, daß sie nicht unbedingt zu der Gruppe der Nichwähler gehören. Daraus kann man mE folgendes schließen:
Erreichte die Partei x bei der letzten Wahl z.B. beim wahl-o-mat eine Zustimmung von 25% und lag das tatsächliche Ergebnisse dann bei 30%/20% läßt sich daraus mE schließen, daß die Partei bei einer jetzigen Zustimmungsrate von 28%/23% im wahl-o-mat jetzt höher(= 30%+)/niedriger(=25%-) liegen könnte als bei der letzten Wahl.

Oder - um konkret zu sein - wie hoch ist eigentlich die Anzahl der Anfragen, bei denen die AfD vorne "landet"?

[Piusderdritte]

Pfarrer Hans Milch - Die Massendemokratie
http://www.youtube.com/watch?v=4iHaKy8osaA

komisch, diese Rede hätte auch auf das Jahr 213 gepasst. Ein Hellseher??

[Soulfly]

Pfarrer Hans Milch - Die Massendemokratie
http://www.youtube.com/watch?v=4iHaKy8osaA

komisch, diese Rede hätte auch auf das Jahr 213 gepasst. Ein Hellseher??

Ich war mal vor vielen Jahren, müsste im Vorfeld der Bundestagswahl 1998 gewesen sein,
auf einer Wahlkampfveranstaltung einer Partei in meinem Heimatort.
Nach der Wahlkampfrede kam eine rege Diskussion auf.
Eine Besucherin meinte, man dürfe nicht jede Stimme gleich zählen, denn immerhin
gäbe es ja Staatsbürger die sich mehr für Politik interessieren und sich mehr einbringen
als andere.
Man müsse Stimmen gewichten.

Hatte die Dame recht?
Das "Massephänomen" wurde auch hier diskutiert.

[Jarom1]

Wahl-O-Mat: AfD 76 % vor CDU 73 %
Abgeordnetenwatch bzgl. Direktkandidat: F.D.P. vor AfD

[Torsten]

Pfarrer Hans Milch - Die Massendemokratie
http://www.youtube.com/watch?v=4iHaKy8osaA

Die Musik nervt ein bisschen. Ansonsten:

Lassen sie mich das kurz sagen mit der Massendemokratie, in der wir leben. Die ist nicht schlecht, nicht schlechthin identisch mit Demokratie. Aber Massendemokratie, die kommt daraus, dass man aus der Demokratie eine Ideologie, eine Weltanschauung, einen Wert an sich macht. Und diese Vorstellung wird vorangetrieben von interessierten Kreisen. Und in dieser Massendemokratie, in diesem Demokratismus, steckt der Keim des Totalitarismus.

Dazu zitiere ich aus meinem Post von Seite 1 hier:

http://www.kreuzgang.org/viewtopic.php?p=675871#p675871
[...]
Dann die soziale Verantwortung. In wessen Hände kann man die legen? Ich hätte ja die NPD vorgeschlagen, aber eine Partei, die das Wort "Demokratisch" in ihrem Namen führt, die könnt ihr von vorneherein vergessen. Und das trifft nicht nur auf die NPD zu. Wer sich in einer Demokratie Demokrat nennt, der strebt nach der Alleinherrschaft. Was "wir" wollen und brauchen sind klipp und klare Interessensvertretungen für die Belange der Menschen. Nicht die Einflüsterungen des Interesses ganz ganz weniger. Und auch nicht jene der Ideologie Einzelner.

Die Demokratie soll ja nur Mittel zum Zweck sein. Das Wort "Demokratie" im Parteinamen, oder das demokratische Bekenntnis, ist nichts weiter als die Verschleierung oder die Nichtnennung der Kreise, deren Interessen da vertreten werden. Würden die großen Parteien ihre Namen ändern, den Namen der Kreise annehmen, die sie vertreten, dann würden wir feststellen, dass wir in einer "Minderheitendemokratie" leben, und uns nicht mehr darüber wundern, dass sie doch alle irgendwie die selbe Politik machen. Die sich nicht nach den durchaus auch vielschichtigen und unterschiedlichen Interessen des Souveräns richtet, sondern primär nur nach denen einer Minderheit, welche sich nicht gleichberechtig am demokratisch/politischen Prozess beteiligt, sondern die Demokratie und deren Politik ist.

[Piusderdritte]

Hier treffen Schauspieler aufeinander, die ihre Rollen spielen.
Sie spielen Demokratie.
Doch in Wahrheit geht es darum, dass sich ausgewählte Medien im Lichte der Mächtigen sonnen dürfen.

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... fklaerung/

besser hätte ich das auch nicht schreiben können................

[Damasus]

Die überaus große Bedeutung, welche die bevorstehenden Wahlen zum Reichstage, zum Landtage und zu Verwaltungskörperschaften nicht nur in politischer Hinsicht, sondern auch wegen des Einflusses auf Schutz und Förderung der religiösen und sittlichen Güter des ganzen Volkes und auf die Stellung der Kirche im öffentlichen Leben haben, gibt uns Anlaß, in entscheidender Stunde ernst und eindringlich alle katholischen Christen an die vaterländische Pflicht zu erinnern, von ihrem
Wahlrechte so Gebrauch zu machen, wie es der Verantwortung des treuen Staatsbürgers und treuen katholischen Christen entspricht. Wir erneuern daher unsere Mahnung:
Wählet Abgeordnete, deren Charakter und erprobte Haltung Zeugnis gibt von ihrem Eintreten für Frieden und soziale Wohlfahrt des Volkes, für den Schutz der konfessionellen Schulen, der christlichen Religion und der katholischen Kirche. Hütet Euch vor Agitatoren und Parteien, die des Vertrauens des katholischen Volkes nicht würdig sind. Schöpfet Eure Belehrung aus bewährten katholischen Blättern.
Das ist die Mahnung Eurer Bischöfe, die nicht den politischen Parteikampf in das Heiligtum der Kirche tragen wollen, doch an Ereignissen, die für Vaterland und Kirche von so tiefer Bedeutung sind, nicht ohne ein Wort der Mahnung vorübergehen wollen.
Die in der Fuldaer Bischofskonferenz vereinigten Oberhirten der Diözesen.

Für die Erzdiözese Paderborn:
Caspar,
Erzbischof von Paderborn.

Es wird die dringende Mahnung zu eifrigem Gebete um einen guten Ausfall der Wahl und um das Wohl des Vaterlandes hinzugefügt. In allen heiligen Messen ist bis zum Ende der Fastenzeit als Oratio imperata pro re gravi Nr. 13 aus den Orationes diversae einzufügen.

Paderborn, den 20. Februar 1933. Der Erzbischof:
Caspar.

Heuer sind 80 Jahre ins Land gegangen, seid der deutsche Episkopat diesen Hiertenbrief verfassten. Hintergrund waren die letzten halbwegs demokratischen Wahlen der Weimarer Republik. Inhaltlich ist er nach wie vor aktuell:

Hütet Euch vor Agitatoren und Parteien, die des Vertrauens des katholischen Volkes nicht würdig sind.

Dazu mahnen die Bischöfe zum Gebet. Das gebotene (und heute sicherlich nicht minder passende) Gebet ist dies

Ne despicias, omnipotens Deus, populum tuum in afflictione clamantem: sed, propter gloriam nominis tui tribulatis sucurrere placatus. Per Dominum nostrum.
Allmächtiger Gott, schaue nicht weg von Deinem Volke, das in der Trübsal zu Dir ruft, sondern um der Ehre Deines Namens willen eilen gnädig den Bedrängten zu Hilfe. Durch unseren Herrn.

[Piusderdritte]

Spaßwahl in der Bundesrepublik
http://www.youtube.com/watch?v=YM7DyALrZKQ

[Torsten]

Heute der "Schlagabtausch" im Bundestag. Wer will, der kann sich hier die einzelnen Redner angucken:

Bundestag.de

[Pilgerer]

Würden die großen Parteien ihre Namen ändern, den Namen der Kreise annehmen, die sie vertreten, dann würden wir feststellen, dass wir in einer "Minderheitendemokratie" leben, und uns nicht mehr darüber wundern, dass sie doch alle irgendwie die selbe Politik machen.

Traditionell ist die CDU die Unternehmerpartei, während die SPD die traditionelle Arbeitpartei ist. Wirtschaftliche Interessen wiegen in der Praxis meistens schwerer als religiöse oder idealistische Einstellungen. Die Zeiten haben sich heute geändern, indem die SPD heute mehr für die erfolgreichen wohlhabenden Angestellten steht und die klassischen Unternehmer immer weniger werden, weil große Kapitalgesellschaften das selbständige Unternehmertum aufkaufen oder verdrängen.

[Torsten]

https://soundcloud.com/h3nryx-1/merkel-trauerrede

Und irgendwo hörst du doch immer die FDJ-Sekretärin heraus. Das kleine Mädchen, das sich Gedanken eines Vaters geistig zueigen macht, und unbeholfen wiedergibt. Vor der Klasse, und einem Lehrer, hinter dessen Autorität nur die Tränen über die eigene Verführbarkeit fließen.

[Wenzel]

Frau Nahles - SPD - , vielleicht angetrunken, im Bundestag

http://web.de/magazine/nachrichten/deut ... ahles.html



Schlimmer geht (fast) nimmer. Und solche Politiker - innen sollen alternativlos sein ?

[Lilaimmerdieselbe]

Ich habe die ganze Debatte auf Phönix bei der Hausarbeit gehört. Es ist schlimmer, Frau Nahles war völlig nüchtern und hielt es für eine gute Idee. Alternativlos hat sich allerdings lange die CDU dargestellt. Die Suche nach dem kleinsten Übel ist schon ein Kreuz.

[Caviteño]

Sieh mal an:

Inzwischen hat sich der Wind sowieso gedreht – zu Gunsten der AfD.
In dem am Mittwoch veröffentlichten Wahltrend für „Stern“ und RTL steigerte sich die eurokritische Partei auf 4 Prozent und damit auf den bislang besten Wert in dieser von Forsa erstellten Erhebung.

http://www.handelsblatt.com/politik/deu ... 37534.html

dazu muß man folgende Einschätzung des forsa-Chefs kennen, die er vor zwei Wochen gegenüber der FAZ geäußert hat:

Inzwischen blickt Güllner „mit Sorge“ auf die eurokritische Partei Alternative für Deutschland. Die steht in Umfragen zwar nur bei 3 Prozent, doch könnte sie mehr Zulauf bekommen, vor allem aus einem radikalisierten eurokritischen Mittelstand. „Inzwischen habe ich Bammel davor“, ließ sich Güllner im „Stern“ zitieren. Wenn die AfD auf 4 Prozent steige, sei eine neue Dynamik möglich, die die Eurokritiker bis in den Bundestag tragen könne.

(Hervorhebung von mir)

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/m ... 41293.html

Vermutlich will man am Wahlabend nicht blamiert dastehen - wenn die AfD es deutlich schaffen sollte, die 5%-Klausel zu überspringen.

Artikel wie dieser zeigen, daß die Euro-Krise nicht vorbei ist, sondern bis zum 23. 9. 213 nur "ruht".

Die Kontrahenten im Bundestagswahlkampf, Angela Merkel und Peer Steinbrück, liegen offensichtlich inhaltlich viel zu nahe beieinander, um ernsthaft über die richtige Strategie in der Euro-Krisenpolitik zu streiten. Vielleicht liegt es daran, dass im Wahlkampf der Eindruck vorherrscht, abgesehen von der griechischen Malaise sei im Euroraum alles in Ordnung. Doch das Gegenteil ist der Fall. In Brüssel herrscht Einigkeit, dass spätestens nach der Bundestagswahl die Ruhe an etlichen Euro-Krisenherden vorbei sein und die Diskussion über neuen Hilfsbedarf hier und dort wieder beginnen dürfte. Ein Überblick über mögliche Konfliktherde.

Es folgt dann eine Darstellung der Schwierigkeiten der gefährdeten übrigen Länder:
Portugal, Irland, Slowenien, Zypern, Spanien, Frankreich - und die größten Sorgen hat man bzgl. Italien:

Noch stärkere Brüsseler Sorgen weckt Italien, nicht zuletzt, weil der italienische Staat 214 erheblichen Refinanzierungsbedarf hat. Das jüngste Manöver von Ministerpräsident Enrico Letta, der mit der Abschaffung der Grundsteuer für die erste selbstbewohnte Immobilie den vorläufigen Bestand seiner Regierung gesichert hat, wird in der EU-Hauptstadt kritisch gesehen, weil die Refinanzierung der Maßnahme komplett offen geblieben ist. Letta hatte kürzlich ein Ende des von ihm als „deutsch“ eingestuften Brüsseler „Spardiktats“ gefordert. Wenn die Regierung weiter laviere, drohe ein abermaliger Anstieg der Risikoprämien auf italienische Anleihen, wird in der Eurogruppe befürchtet.

Niemand in Brüssel weiß, welcher Konflikt wann und wie stark zu Buche schlagen wird. Deshalb lässt sich auch nicht abschätzen, wofür und in welchem Umfang der Krisenfonds ESM wieder aktiv werden muss. Dass er aber in absehbarer Zeit wieder gebraucht wird, darf als sicher gelten. Der Tenor unter EU-Diplomaten ist einhellig: Nach der Bundestagswahl wird es mit der derzeitigen Ruhe vorbei sein.

Keine schönen Aussichten.....

[Edi]

http://www.cdu-fdp-ade.de/images/CDU-Pl ... r-Euro.jpg

[Ivo Matthäus]

Sieh mal an:

Inzwischen hat sich der Wind sowieso gedreht – zu Gunsten der AfD.
In dem am Mittwoch veröffentlichten Wahltrend für „Stern“ und RTL steigerte sich die eurokritische Partei auf 4 Prozent und damit auf den bislang besten Wert in dieser von Forsa erstellten Erhebung.

http://www.handelsblatt.com/politik/deu ... 37534.html

dazu muß man folgende Einschätzung des forsa-Chefs kennen, die er vor zwei Wochen gegenüber der FAZ geäußert hat:

Inzwischen blickt Güllner „mit Sorge“ auf die eurokritische Partei Alternative für Deutschland. Die steht in Umfragen zwar nur bei 3 Prozent, doch könnte sie mehr Zulauf bekommen, vor allem aus einem radikalisierten eurokritischen Mittelstand. „Inzwischen habe ich Bammel davor“, ließ sich Güllner im „Stern“ zitieren. Wenn die AfD auf 4 Prozent steige, sei eine neue Dynamik möglich, die die Eurokritiker bis in den Bundestag tragen könne.

(Hervorhebung von mir)

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/m ... 41293.html

Vermutlich will man am Wahlabend nicht blamiert dastehen - wenn die AfD es deutlich schaffen sollte, die 5%-Klausel zu überspringen.

Artikel wie dieser zeigen, daß die Euro-Krise nicht vorbei ist, sondern bis zum 23. 9. 213 nur "ruht".

(...)

Keine schönen Aussichten.....

Zwischenzeitlich habe ich auch den Wahlomaten genutzt und das Ergebnis war mehr als eindeutig: AfD bei weit über 8 % noch vor der Union (7x) und das bei einen so schwammigen Programm....

Mein Bauchgefühl sagt mir, dass die AfD mehr als 1 % packen könnte, da sie meines Erachtens wertkonservative Bürger vernünftig ansprechen und sich jeden billigen Populismus enthält. Gerade die Grünen und auch die Linke könnten ein richtig blaues Wunder bei der Wählerwanderung erleben. Nicht umsonst sind dort die Verlustängste besonders groß und der Umgang besonders nervös...

I. M.

[Gallus]

Ursprünglich hatte ich nicht vor, die AfD zu wählen. Aber wie das so ist, der Umgang mit der Partei in den Medien und durch die politische Konkurrenz führte zu einer Trotzreaktion. Meine Stimme haben sie (per Briefwahl bereits sicher).

[Caviteño]

Die unterschiedlichen Prognoseverfahren zum Wahlausgang (Befragung bzw. Auswertung von Wettbörsen oder social media) werden hier - Seite 7 "Die verschiedenen Verfahren" erläutert.

Während die Umfrageprognosen auf der Werten von 1.000 bis 3.000 Stichproben beruhen und dann "bereinigt" werden, ergeben sich die Werte der anderen Prognosen aus großen Datenmengen. Die Möglichkeiten zur Einflußnahme sind daher gering. Die Umfrageinstitute kämpfen mit den Antwortverweigerern und der "Schweigespirale" (bei politisch unkorrekten Antworten).

Es fällt auf, daß tlw. eine erhebliche Diskrepanz zwischen den Prognosen lt. Umfrageergebnis und bei den anderen Verfahren besteht, die allerdings nur die Zahlen von CDU/CSU und AfD betrifft. Bei den Umfrageergebnissen wird die CDU/CSU mit ca. 40% und die AfD mit ca. 3% angesetzt, während die Werte lt. Wettbörse bzw. social media bei 35% bzw. 10% (Durchschnitt) liegen.

Ob der Vorwurf der Manipulation, den die AfD erhebt, berechtigt ist, wird sich erst am Wahlabend herausstellen. Allerdings schätzt Forsa die AfD inzwischen höher ein; ihr Chef schließt hält den Einzug in den Bundestag für möglich.

Und noch ein Punkt der auffällig ist:
Sollte die Sitzverteilung lt. wahlradar (link s.o.) zutreffen, hätte eine "Große" Koalition zusammen 393 Sitze der 598 Bundestagsitze - zur verfassungsändernden 2/3 Mehrheit (= 399) würde es nicht reichen. Deutlicher könnte der Verfall des Einflusses der sog. "Volksparteien" nicht dargestellt werden.

[Pilgerer]

Während die Umfrageprognosen auf der Werten von 1.000 bis 3.000 Stichproben beruhen und dann "bereinigt" werden, ergeben sich die Werte der anderen Prognosen aus großen Datenmengen. Die Möglichkeiten zur Einflußnahme sind daher gering. Die Umfrageinstitute kämpfen mit den Antwortverweigerern und der "Schweigespirale" (bei politisch unkorrekten Antworten).

Ein Problem der Umfragen ist, dass darin die Leute manchmal so antworten, dass es nett aussieht, obwohl sie insgeheim einer anderen Partei ihre Stimme geben werden. Dazu kommt der Unterschied, dass die Umfrage im Konjunktiv stattfindet ("Was würden Sie wählen, wenn ... "), während die tatsächliche Wahl ein realer Vorgang ist. In der Theorie der Umfrage können die Leute ganz anders reagieren, als wenn es tatsächlich um den Wahlakt geht.

[overkott]

Katholiken stimmen am 22.9. gegen überzogenen Nationalismus und Egoismus. Daraufhin schauen sie sich vor allem die Programme der beiden großen Volksparteien im Bund und in Bayern genau an. Aber sie hören sich auch an, was die kleinen Parteien Vernünftiges zu sagen haben.

[Didymus]

Katholiken stimmen am 22.9. gegen überzogenen Nationalismus und Egoismus. Daraufhin schauen sie sich vor allem die Programme der beiden großen Volksparteien im Bund und in Bayern genau an. Aber sie hören sich auch an, was die kleinen Parteien Vernünftiges zu sagen haben.

Tut mir leid, aber ich verstehe nicht, was du meinst.
Auch wenn es jetzt polemisch klingt: Soll es am 22. 9. eine Volksabstimmung für "überzogenen Nationalismus und Egoismus" (wie ist das denn genau definiert?) geben? Bei der die Katholiken mit "Nein" stimmen, um sich anschließend die Programme von CDU/CSU und SPD vorzunehmen? Und schließlich auch die kleinen Parteien anhören?

[Wenzel]

Katholiken stimmen am 22.9. gegen überzogenen Nationalismus und Egoismus. Daraufhin schauen sie sich vor allem die Programme der beiden großen Volksparteien im Bund und in Bayern genau an. Aber sie hören sich auch an, was die kleinen Parteien Vernünftiges zu sagen haben.

Nichtssagender Schwall ....

Katholiken denken vorallem selbständig und eigenverantwortlich, auf Grundlage des christlichen Menschenbildes.

[overkott]

Katholiken stimmen am 22.9. gegen überzogenen Nationalismus und Egoismus. Daraufhin schauen sie sich vor allem die Programme der beiden großen Volksparteien im Bund und in Bayern genau an. Aber sie hören sich auch an, was die kleinen Parteien Vernünftiges zu sagen haben.

Nichtssagender Schwall ....

Katholiken denken vorallem selbständig und eigenverantwortlich, auf Grundlage des christlichen Menschenbildes.

Katholiken denken vor allem von Gott her und substituieren Gott nicht durch ein Menschenbild.

Sie stellen sich auch nicht als Schwaller vor.

[Wenzel]

Katholiken stimmen am 22.9. gegen überzogenen Nationalismus und Egoismus. Daraufhin schauen sie sich vor allem die Programme der beiden großen Volksparteien im Bund und in Bayern genau an. Aber sie hören sich auch an, was die kleinen Parteien Vernünftiges zu sagen haben.

Nichtssagender Schwall ....

Katholiken denken vorallem selbständig und eigenverantwortlich, auf Grundlage des christlichen Menschenbildes.

Katholiken denken vor allem von Gott her und substituieren Gott nicht durch ein Menschenbild.

Sie stellen sich auch nicht als Schwaller vor.

es gibt Wort- und Texthülsen, da erspare ich mir dann hier einen OT-Kommentar

[Caviteño]

Absetzbewegungen der Meinungsforschungsinstitute und auch die Kanzlerin gibt ihre Strategie auf, die AfD im Wahlkampf nicht zu erwähnen:

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat eine Koalition mit der Anti-Euro-Partei Alternative für Deutschland ausgeschlossen. "Die Frage stellt sich nicht", sagte Merkel der "Bild am Sonntag".
(...)
Auch Unionsfraktionschef Volker Kauder warnte vor der AfD. "Sie hat kein richtiges Programm, und zur Euro-Rettungspolitik sagt sie eigentlich nur eins: Nein", sagte Kauder dem "Tagesspiegel am Sonntag". Eine weitere Partei im Bundestag würde zudem "dessen Handlungsfähigkeit erschweren".
(...)
Führende Wahlforscher halten dies ebenfalls für möglich. "Es ist nicht auszuschließen, dass die AfD die Fünf-Prozent-Hürde überspringt", sagte Forsa-Chef Manfred Güllner dem "Focus". Es gebe eine "gewisse Dunkelziffer" von Wählern, die in Umfragen nicht zugeben wollten, eine eurokritische Partei zu wählen. Auch Hans-Peter Schöppner von tns Emnid und Hermann Binkert vom Umfrage-Institut INSA hielten einen Einzug der AfD in den Bundestag für denkbar.

http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... r-AfD.html

Die "stabilen 3%", von denen vor wenigen Tagen/Wochen noch gesprochen wurde, wachsen weiter.
Wahrscheinlich will man am Wahlabend den Vorwurf vermeiden entweder die Wahlprognosen "geschönt" oder unprofessionell gearbeitet zu haben.

[Lilaimmerdieselbe]

Da die im Bundestag vertretenen Parteien in ihrem Wahlkampf so ausdauernd jedes Aufregerthema meiden, werden wir wahrscheinlich eine Wahlbeteiligung bekommen, die jede Demoskopie zur Kaffeesatzleserei verkommen läßt. Dafür können die Demoskopen dann noch nicht einmal was.

Den zutreffensten Satz dazu in Bezug auf Merkel: "Sie lächeln Deutschland müde", die anderen gähnen nur.

[Pilgerer]

Absetzbewegungen der Meinungsforschungsinstitute und auch die Kanzlerin gibt ihre Strategie auf, die AfD im Wahlkampf nicht zu erwähnen:

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat eine Koalition mit der Anti-Euro-Partei Alternative für Deutschland ausgeschlossen. "Die Frage stellt sich nicht", sagte Merkel der "Bild am Sonntag".
(...)
Auch Unionsfraktionschef Volker Kauder warnte vor der AfD. "Sie hat kein richtiges Programm, und zur Euro-Rettungspolitik sagt sie eigentlich nur eins: Nein", sagte Kauder dem "Tagesspiegel am Sonntag". Eine weitere Partei im Bundestag würde zudem "dessen Handlungsfähigkeit erschweren".
(...)
Führende Wahlforscher halten dies ebenfalls für möglich. "Es ist nicht auszuschließen, dass die AfD die Fünf-Prozent-Hürde überspringt", sagte Forsa-Chef Manfred Güllner dem "Focus". Es gebe eine "gewisse Dunkelziffer" von Wählern, die in Umfragen nicht zugeben wollten, eine eurokritische Partei zu wählen. Auch Hans-Peter Schöppner von tns Emnid und Hermann Binkert vom Umfrage-Institut INSA hielten einen Einzug der AfD in den Bundestag für denkbar.

http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... r-AfD.html

Die "stabilen 3%", von denen vor wenigen Tagen/Wochen noch gesprochen wurde, wachsen weiter.
Wahrscheinlich will man am Wahlabend den Vorwurf vermeiden entweder die Wahlprognosen "geschönt" oder unprofessionell gearbeitet zu haben.

Die AfD wird hauptsächlich FDP und CDU/CSU Wähler abnehmen. Darum könnten am Ende die entscheidenden Prozent für die schwarz-gelbe Koalition fehlen. Falls sie in den Bundestag einziehen sollten, droht ein Sechs-Parteien-Parlament, in dem es auf eine Große Koalition oder eine Dreier-Koalition hinaus laufen wird.

[Hubertus]

"SPD plant Regierung mit Merkel und ohne Steinbrück"

[taddeo]

"SPD plant Regierung mit Merkel und ohne Steinbrück"

"Aiwanger plant Regierung mit Seehofer und ohne Ude" ist noch glaubhafter als sowas.

[Raphael]

"SPD plant Regierung mit Merkel und ohne Steinbrück"

"Aiwanger plant Regierung mit Seehofer und ohne Ude" ist noch glaubhafter als sowas.

Eine rot-rot-grüne Regierung mit Gabriel als Kanzler halte ich nicht für sooooooo unwahrscheinlich, wenn sie denn die Mehrheit der Sitze im zukünftigen Palament hinter sich vereinigen würde ..........

[Caviteño]

Eine rot-rot-grüne Regierung mit Gabriel als Kanzler halte ich nicht für sooooooo unwahrscheinlich, wenn sie denn die Mehrheit der Sitze im zukünftigen Palament hinter sich vereinigen würde ..........

Dazu müßten sie ca. 45+% der Stimmen erhalten, wenn man davon ausgeht, daß die AfD mit max. knapp unter 5% und die Piraten (3%) und sonstigen (ca. 2% - zusammen ca. 10%) nicht in den Bundestag kommen.
Das ist zwar nicht ausgeschlossen, allerdings sehe ich diese Konstellation - im Augenblick - nicht als wahrscheinlich an. Gabriel stände dafür zwar mit Sicherheit zur Verfügung - egal ob es sich um eine Duldung oder eine formale Koalition handeln würde. Aber ob alle Genossen das mitmachen würden - - die Linke ist hier im Westen häufig noch immer ein Paria und für viele gestandene SPD-Wähler (zumindest hier in der SPD-Hochburg Ruhrgebiet) wäre eine Koalition mit ihnen indiskutabel.

Ich tippe auf eine Große Koalition.

[Raphael]

Eine rot-rot-grüne Regierung mit Gabriel als Kanzler halte ich nicht für sooooooo unwahrscheinlich, wenn sie denn die Mehrheit der Sitze im zukünftigen Palament hinter sich vereinigen würde ..........

Dazu müßten sie ca. 45+% der Stimmen erhalten, wenn man davon ausgeht, daß die AfD mit max. knapp unter 5% und die Piraten (3%) und sonstigen (ca. 2% - zusammen ca. 10%) nicht in den Bundestag kommen.
Das ist zwar nicht ausgeschlossen, allerdings sehe ich diese Konstellation - im Augenblick - nicht als wahrscheinlich an. Gabriel stände dafür zwar mit Sicherheit zur Verfügung - egal ob es sich um eine Duldung oder eine formale Koalition handeln würde. Aber ob alle Genossen das mitmachen würden - - die Linke ist hier im Westen häufig noch immer ein Paria und für viele gestandene SPD-Wähler (zumindest hier in der SPD-Hochburg Ruhrgebiet) wäre eine Koalition mit ihnen indiskutabel.

Ich tippe auf eine Große Koalition.

Es würde reichen, wenn es zu einem Vier-Parteien-Parlament kommt, weil FDP und AfD an der 5%-Hürde scheitern.
Nicht sehr wahrscheinlich, aber auch nicht ausgeschlossen. Zumindest stünde die SPD als dann stärkste Kraft in einer Dreier-Koalition besser dar als wenn sie Juniorpartner in einer großen Koalition würde.