Alles zur Bundestagswahl 2013

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maliems
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Re: Alles zur Bundestagswahl 2013

Beitrag von maliems »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
maliems hat geschrieben:Starke AfD und dafür Rot-Grün Regierung ist die bessere Alternative, weil sich die CDU nur ohne Merkel, und das heißt: in der Opposition erneuern kann.
Nein, weil die CDU weg muß. „Erneuern“ wird und kann sich da gar nicht.
akzeptiere ich,
soweit kommt s aber erst
nach dem nächsten Weltkrieg.
oder der nächsten Weltwirtschaftskriese.

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Peregrin
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Re: Alles zur Bundestagswahl 2013

Beitrag von Peregrin »

maliems hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
maliems hat geschrieben:Starke AfD und dafür Rot-Grün Regierung ist die bessere Alternative, weil sich die CDU nur ohne Merkel, und das heißt: in der Opposition erneuern kann.
Nein, weil die CDU weg muß. „Erneuern“ wird und kann sich da gar nicht.
akzeptiere ich,
soweit kommt s aber erst
nach dem nächsten Weltkrieg.
oder der nächsten Weltwirtschaftskriese.
So bald?
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

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Hubertus
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Re: Alles zur Bundestagswahl 2013

Beitrag von Hubertus »

Forsa-Politikchef Peter Matuschek im Interview:
"Die AfD kann Unzufriedene abfangen"

Daraus:

Die Union kann nach Matuscheks Einschätzung am meisten von der Griechenland-Frage profitieren, wird als "Stabilitätsanker wahrgenommen".
Die SPD steckt in dem Dilemma, ebenfalls den Rettungspaketen zugestimmt zu haben, kann sich also in dieser Frage im Wahlkampf nicht gegen
die Regierungskoalition absetzen. - Zur AfD meint Matuschek:
[Die AfD] ist nach wie vor im Bereich der drei Prozent. Dazu kommt möglicherweise eine gewisse Dunkelziffer, durch die sich bis zum Wahltag noch etwas tun kann.
Festzuhalten bleibt: Auch Matuschek schließt einen möglichen Bundestagseinzug der AfD nicht aus.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

Caviteño
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Re: Alles zur Bundestagswahl 2013

Beitrag von Caviteño »

Die Umfrageinstitute sind natürlich in einem gewissen Dilemma:

Veröffentlichen sie ein voraussichtliches Ergebnis der AfD von < 5% und die AfD überspringt - entgegen allen Vorhersagen - diese Hürde, wird man ihnen Manipulation vorwerfen und - noch schlimmer - ihre Professionalität anzweifeln.
Nähern sie sich in ihren Vorhersagen der 5% Klausel, könnte dies dazu führen, daß die noch Unentschlossenen die AfD wählen, weil für sie die Aussicht besteht, daß sie ihre Stimme nicht "verschenken".
Es ist mE interessant zu beoachten, wie sich inzwischen die Meinungsforschungsinstitute von der bisherigen Aussage (kein Einzug der AfD in den Bundestag) trennen und von einer "hohen Dunkelziffer", "vielen Unentschlossenen" und anderen Möglichkeiten sprechen.

Gedanken, warum die SPD ohne Not das Thema in "Griechenland" in den Wahlkampf gebracht hat, macht sich der Cicero:
Die SPD nimmt durchaus wahr, dass Schröders Rolle ambivalent gesehen wird von den Wählern. Doch sie spielt seine Linie bewusst weiter – und zwar durchaus für die Konkurrenz. Das Thema Griechenland nützt vor allem der AfD. Sie wird von den Wahlforschern als unterbewertet gesehen, man spricht von einer hohen „Dunkelziffer“ und schließt nicht aus, dass diese Neugründung in den Bundestag einziehen könnte.
Das würde bedeuten: Schwarz-Gelb wird nicht weiterregieren können. Es gilt als völlig ausgeschlossen, was mancher AfD-Sympathisant glaubt: Dass sie einfach als dritte Farbe mitregieren könnten, sozusagen als Stimme der schwäbischen Hausfrau in Euro-Fragen.
Nein, die AfD wäre Opposition und Merkels Bündnisoptionen vermutlich beschränkt auf? Genau: die SPD. Das Thema Griechenland also könnte die SPD in die Regierung führen. Dort könnten Sozialdemokraten ihre Vorstellungen von Euro-Bonds durchsetzen – zumal die Kanzlerin dann wirklich keine Alternative für Deutschland hätte außer der Großen Koalition.
http://www.cicero.de/berliner-republik/ ... -afd/55564

Die Überlegung mit der AfD die FDP zu schlagen, mag für die Genossen zwar einigen Charme besitzen. Ob sie damit aber nicht einen Geist aus der Flasche - besser: eine Partei in den Bundestag - gelassen hat, der ihr und den übrigen "Euro-Rettern" noch manches Kopfzerbrechen bereiten wird, wird sie dann erst später feststellen.

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Hubertus
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Re: Alles zur Bundestagswahl 2013

Beitrag von Hubertus »

Interessante Interpretation.
In der Tat könnte ein AfD-Einzug Schwarz-Gelb verhindern und einer Großen Koalition den Weg bereiten.
Vor allem könnte sich, einen AfD-Erfolg vorausgesetzt, ein Prozeß im bürgerlichen Lager entwickeln, wie
ihn die SPD bereits hinter sich hat: Die WASG hatte sich damals ja auch aus dem ehedem "harten Kern" der
Sozialdemokratie gebildet. Durch den Zusammenschluß mit der PDS hat sich mit der "Linken" eine Partei
links der SPD dauerhaft erfolgreich etablieren können (Die PDS hatte davor ja immer mit der 5%-Hürde zu
kämpfen, zog 2002 nur mithilfe ihrer Direktmandate überhaupt in den Bundestag ein). Diesen Aderlaß hat
die SPD seit 2007 nicht mehr überwunden (Abwanderung zu anderen Parteien, auch zu den Bündnisgrünen,
mag ebenfalls eine Rolle gespielt haben) - seit dieser Zeit hat sie lt. Umfragen in der Wählergunst im Bund
nie mehr höher als 30% gelegen.
Zöge die AfD in den Bundestag ein und gelänge es ihr, zum Kreis der "Etablierten" aufzuschließen, könnte
sich eine ähnliche Dynamik im bürgerlichen Lager vollziehen: Enttäuschte Unionspolitiker (und ihre Wähler),
die den Links- und Euro(pa)kurs der Union nicht länger hinnehmen wollen, könnten sich der AfD anschließen
und die Union dauerhaft schwächen - von der FDP im übrigen ganz zu schweigen, die in der Vergangenheit
auch durch Leihstimmen der Unionswähler über die 5%-Hürde gepusht wurde.
Eine "Rote-Socken-Kampagne", nur unter anderen Vorzeichen, wäre dann auch vonseiten der SPD denkbar:
Die CDU hätte dann, selbst geschwächt und ohne eine dann in die Bedeutungslosigkeit abgesunkene FDP,
keinen "legitimen" Koalitionspartner mehr außer der SPD. Spätestens dann wäre der Neupositionierungs-
druck auf die CDU so groß, daß ein programmatischer und personeller Neuanfang nötig wäre.


Aber das ist alles Zukunftsmusik (und auch ein bißchen "Glaskugel" :pfeif: ).
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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Hubertus
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Re: Alles zur Bundestagswahl 2013

Beitrag von Hubertus »

... und noch was zur AfD:
Ich selber werde nicht AfD wählen, ich spreche hier nicht in eigener Sache. Aber ich mache mir große Sorgen um unsere Freiheit und unser Recht, wenn ich sehe, wie Gewalt gegen demokratische Politiker kühl und schweigend hingenommen wird.
AfD-Politiker werden gejagt und geschlagen
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Caviteño
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Re: Alles zur Bundestagswahl 2013

Beitrag von Caviteño »

Hubertus hat geschrieben:... und noch was zur AfD:

AfD-Politiker werden gejagt und geschlagen
Daraus - nicht minder interessant:
Ich besuchte Sari Saleh (32), den AfD-Direktkandidaten in Neukölln. Sein Vater kam aus dem Irak, er wählte bisher grün und arbeitet als Geschichtslehrer.
Wenn die Grünen meinen, die AfD-Wähler kämen aus dem "konservativen" Lager, also CDU und FDP, könnten sie ziemlich falsch liegen.

und
Ich sprach darüber mit einem hochrangigen SPD-Politiker. Der zeigte wenig Anteilnahme und sagte nur, in der AfD seien „ja auch komische Leute“.
Aha, wenn man nicht dem Europa-unkritischen main-stream folgt, ist man "komisch".... :pfeif:

Caviteño
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Re: Alles zur Bundestagswahl 2013

Beitrag von Caviteño »

Hubertus hat geschrieben:
Die CDU hätte dann, selbst geschwächt und ohne eine dann in die Bedeutungslosigkeit abgesunkene FDP,
keinen "legitimen" Koalitionspartner mehr außer der SPD. Spätestens dann wäre der Neupositionierungs-
druck auf die CDU so groß, daß ein programmatischer und personeller Neuanfang nötig wäre.

Aber das ist alles Zukunftsmusik (und auch ein bißchen "Glaskugel" :pfeif: ).
Wenn sich die Eurokrise noch verstärkt, auch die Rechnungen der Energiewende nach und nach präsentiert werden und die Regierung nur noch vor der Alternative steht, entweder dauerhaft in einer Transferunion zu landen oder den Euro-Austritt zu wagen, könnte der Druck der Basis - verbunden mit der Alternative "AfD" - zu stark werden.

und hier noch ein sehr kritischer Artikel zum Euro und die Auswirkungen der Euro-Krise auf die BTW:
Eine große Schizophrenie kennzeichnet die deutsche Euro-Politik vor den Bundestagswahlen am 22. September. Der Euro ist und bleibt auf Sicht eines der Kernthemen der Politik. Vor allem das, was man die Euro-Krise nennt, ist eines der Essentialia des politischen Geschehens. Trotzdem spielt das Thema Euro jetzt Bundestagswahlkampf keine herausragende Rolle.
(...)
Handwerkliches Unvermögen und Orientierungslosigkeit hatte die politische Klasse dazu veranlasst jede Kritik an ihrer Euro-Politik eisenhart zu ersticken und zu diskreditieren. Wer etwa über den Austritt beispielsweise Griechenlands aus dem Euro öffentlich nachdachte, wurde dahin beschieden, dass er keine Ahnung von Wirtschafts-und Finanzpolitik hätte, weil nämlich ein Scheitern Griechenlands ein Scheitern Europas und der ganzen Welt nach sich zöge. Damit war der Euro-Wahn endgültig globalisiert.
Der Überbau der Euro-Fanatiker wuchs ins Unendliche. Plötzlich war der Euro gar keine Währung mehr, sondern nur noch ein unantastbares Friedensprojekt, eine Kriegsverhinderungsgarantie, ein Zähmungsinstrument teutonischen Übermachtstrebens und der Meilenstein für ein glückliches Europas, dessen Entwicklung der Euro bisher allerdings realiter beschädigt hat. Es kam die Zeit, dass die Euro-Debatte endgültig die interessierten und informierten Fachkreise verließ und die Feuilletons in den Medien und die Stammtische auf den Straßen eroberte. Es war nur noch ein Steinwurf hin, bis die Meute das Argument instrumentalisierte, dass Euro-Kritik Ausdruck von Nationalismus oder gar Rechtsradikalität wäre.
(...)
Noch vor Monaten war jede Änderung, jedes Gedankenspiel den Euro in Gänze wieder abzuschaffen oder einzelnen Mitgliedsländern einen finanzierten Ausstieg zu ermöglichen, ein Sakrileg, halbwegs ein politischer Selbstmord.
Und dann tauchte ein probater Feind am Horizont auf. Eine neue Partei betrat im April diesen Jahres die Bühne, ihr Name "Alternative für Deutschland." Die bot mit einem Mal den Euro-Ausstieg, die brachte als sogenannte Wirtschafts-Professorenpartei eine Zerlegung des Euro ins Spiel. Das war eine feine Sache. Alle Parteien, beide politische Lager, waren hysterisiert und fürchteten für sich, dass die AfD die 5-Prozent-Hürde am 22.September nehmen könnte und die eigenen Machtträume vereiteln würde.
Unisono und mit einem Maximum an Unglaubwürdigkeit ausgestattet, hackten alle politischen Parteien und hackten auch fast alle Medien auf der AfD herum und dies fast immer frei von ökonomisch fiskalischen Kenntnissen, aber beseelt von moralischer Eiferei und Geiferei.

Wenzel
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Re: Alles zur Bundestagswahl 2013

Beitrag von Wenzel »

Alleine die "Chronologie zur Gewalt gegen AfD" sollte einem zu denken geben ob das hier in D noch Demokratie ist oder ob die alternativlose Titanic-Politik und die links-grüninnen Monroe-Doktrin-Anhänger nicht schon ein Untergangsschlachtfeld vorbereiten. Demokratie geht anders, als den Gegner körperlich anzugreifen.

Aber da war ja schon mal was .... Schlägertrupps gehörten in der Weimarer Republik zum "normalen" Wahlkampfgetöse.
Bis jetzt waren nur die Grünen mit ihren pensionierten und beamteten Berufsdemonstranten auf diesem Niveau angesiedelt ...

http://gewaltgegendieafd.wordpress.com/ ... n-die-afd/

http://www.abendblatt.de/region/article ... -mehr.html
Pange, lingua, gloriosi corporis mysterium (Thomas von Aquin)
Westliche Wertegemeinschaft: Kinder- und Alten-Euthanasie, Genderwahn, Homoterror, Abtreibung, Ökowahn, Überwachungsmonströsität, political correctness ....

Caviteño
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Re: Alles zur Bundestagswahl 2013

Beitrag von Caviteño »

Daraus:
Dieser Blog sammelt Vorfälle und dokumentiert sie detailliert als zeitgeschichtlichen Beleg für den Verfall der politischen Kultur und als Spiegel der demokratischen Verhältnisse im Deutschland des Wahljahres 213. Die Dokumentation soll künftigen Generationen als historische Bewertungs- und Urteilsgrundlage erhalten und zur Verfügung gestellt werden.

Mit Abschluss des Bundestagswahlkampfes 213 werden die Daten einer unabhängigen internationalen Kommission zur Auswertung Verfügung gestellt.
:klatsch: :daumen-rauf:

Bringt zwar nicht viel, aber vielleicht nutzen andere Länder die Gelegenheit, um D. "vorzuführen". Beim UN-Menschenrechtsrat wurde D. jedenfalls von einigen Staaten sehr getadelt. Ich stelle es ein, weil die Lektüre doch sehr kurzweilig ist:
Es ist das zweite Mal, dass sich Deutschland in Genf der „Universal Periodic Review“ (UPR) stellt, die die Bundesregierung als „eine Art Menschenrechts-TÜV der Vereinten Nationen“ beschreibt.
(...)
Der Vertreter Nicaraguas will wissen, warum im reichen Deutschland 7 Kinder auf der Straße lebten. Der kubanische Diplomat beklagt, 14 Prozent der deutschen Bevölkerung lebten unter der Armutsgrenze. China, ein erfahrener Internetzensor, verlangt von Deutschland ein effektiveres Durchgreifen gegen Hasspropaganda im Netz. Der Heilige Stuhl bleibt allein mit seiner Forderung, das Leben von der Zeugung bis zum Tode zu schützen. Dass manche deutsche Polizisten kein Namensschild tragen, macht nicht nur den Niederländern Sorgen. Ein Entwicklungsland nach dem anderen verlangt von Berlin, die UN-Wanderarbeiterkonvention zu verabschieden. Doch das hat kein Industriestaat getan, denn sie befürchten, Einwanderern damit unwiderrufliche Ansprüche auf Sozialleistungen zuzubilligen.
(...)
Jetzt muss Russland warten, bis es als 25. Staat an der Reihe ist, um Deutschland ein „hohes Diskriminierungsniveau“ und „exzessive Polizeigewalt“ vorzuwerfen sowie ein neues Asylrecht zu verlangen, das internationalen Standards genüge. Später wird sich Löning die Spitze gönnen und „ausdrücklich an die Adresse von Russland“ daran erinnern, dass sich in Deutschland jeder Bürger an funktionierende Gerichte wenden könne, „sollte Polizeigewalt tatsächlich stattfinden“. Als später Usbekistan ins gleiche Horn bläst und ausgerechnet Weißrussland auch noch die „brutale Polizeibehandlung von Personen in Haft“ oder eine mangelhafte Zusammenarbeit Berlins mit den Berichterstattern des Menschenrechtsrats rügt, lässt er sich nicht noch einmal dazu hinreißen.
Der Vertreter Nordkoreas, das als „Democratic People’s Republic of Korea“ weit hinten im heutigen Alphabet steht, schämt sich womöglich für seinen Vortrag. Keinmal guckt er hoch, als er vom Blatt nuschelt, dass in Deutschland die Versammlungsfreiheit mit Füßen getreten werde. Dagegen erscheint die iranische Klage über Islamophobie fast zahm. Die im Durchschnitt schlechtere Bezahlung von Frauen sowie ihre Unterrepräsentation in Führungspositionen beunruhigt derweil eine Allianz von Schweden bis Sri Lanka, Palästina bis Peru, Slowenien bis Burundi.
(,,,)
Die Botschafterin der Vereinigten Staaten fordert Schritte gegen Neonazis, nebst Vorschriften zum behindertengerechten Umbau privater Geschäfte.
(...)
„Sehr herzlich“ bedankt sich Markus Löning am Ende für alle Beiträge - besonders dafür, dass die Sorgen über die Fremdenfeindlichkeit „so deutlich angesprochen wurden“. Man werde gründlich darüber nachdenken. „Denn das scheint das Bild Deutschlands sehr zu prägen.“
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 62251.html

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Peregrin
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Re: Alles zur Bundestagswahl 2013

Beitrag von Peregrin »

Caviteño hat geschrieben:Die Umfrageinstitute sind natürlich in einem gewissen Dilemma:
...
Nähern sie sich in ihren Vorhersagen der 5% Klausel, könnte dies dazu führen, daß die noch Unentschlossenen die AfD wählen, weil für sie die Aussicht besteht, daß sie ihre Stimme nicht "verschenken".
Diese "Dilemma" besteht doch bezüglich Terrormerkels Partei in gleicher Weise.
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Caviteño
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Re: Alles zur Bundestagswahl 2013

Beitrag von Caviteño »

So deutliche Aussagen hatte ich der AfD in ihrem Werbespot nicht zugetraut. Da werden die anderen Parteien schäumen und ganz laut "Populismus" rufen:

http://www.youtube.com/watch?v=6GemKdWc2kg

Allerdings könnte das auch die Aufmerksamkeit für die "Splitterpartei" steigern und somit kontraproduktiv sein. ;D

und die BILD sieht die AfD bei 5%:
Die Anti-Euro-Partei „Alternative für Deutschland“ (AfD) zöge mit fünf Prozent in den Bundestag ein, wenn am kommenden Sonntag ein neues Parlament gewählt würde. Das ist das Ergebnis des aktuellen INSA-Meinungstrends im Auftrag der BILD-Zeitung (Dienstagsausgabe). Im Vergleich zur Vorwoche legt die AfD damit um zwei Prozentpunkte zu. Die Union verliert hingegen einen Punkt, liegt nunmehr bei 38 Prozent. SPD (26 Prozent), Grüne (15 Prozent), Linke (sechs Prozent) und FDP (fünf Prozent) halten ihre Ergebnisse.
http://www.bild.de/newsticker-meldungen ... .bild.html

Wenzel
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Re: Alles zur Bundestagswahl 2013

Beitrag von Wenzel »

Caviteño hat geschrieben:So deutliche Aussagen hatte ich der AfD in ihrem Werbespot nicht zugetraut. Da werden die anderen Parteien schäumen und ganz laut "Populismus" rufen:

http://www.youtube.com/watch?v=6GemKdWc2kg
Die Fragen die in dem Spot aufgeworfen werden sind aber berechtigt und kaum jemand wird nicht auch selbst schon mal die eine oder andere hier aufgegriffene Frage gestellt haben
Zuletzt geändert von Hubertus am Donnerstag 29. August 2013, 10:10, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Zitat repariert.
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Stefan

Re: Alles zur Bundestagswahl 2013

Beitrag von Stefan »

Ihr Wahl-O-Mat Ergebnis

Partei der Vernunft 65,8%
AfD 64,5%
PBC 64,5 %
BP 64,5%
RENTNER 61,8 %
CDU / CSU61,8 %
FDP60,5 %
NPD57,9 %
PIRATEN53,9 %
Tierschutzpartei52,6 %
GRÜNE52,6 %
SPD47,4 %
DIE LINKE46,1 %
Der Wahlspruch der PARTEI DER VERNUNFT lautet "Weniger Staat - mehr vom Leben". Sie wurde 2009 gegründet und vertritt einen radikalen Liberalismus, der auf einem Minimalstaat und der Betonung der Freiheit des einzelnen Bürgers fußt. Die Partei fordert eine Neuordnung des Geld- und Finanzsystems.
:achselzuck: :roll:

HeGe
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Re: Alles zur Bundestagswahl 2013

Beitrag von HeGe »

Bei mir ist es CDU (81 %) vor AfD (79,8 %). Die Frauenpartei liegt mit 17,9 % beruhigenderweise auf dem letzten Platz. :D
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holzi
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Re: Alles zur Bundestagswahl 2013

Beitrag von holzi »

HeGe hat geschrieben:Bei mir ist es CDU (81 %) vor AfD (79,8 %). Die Frauenpartei liegt mit 17,9 % beruhigenderweise auf dem letzten Platz. :D
Bist du eigentlich noch bei der Partei?

HeGe
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Re: Alles zur Bundestagswahl 2013

Beitrag von HeGe »

holzi hat geschrieben:
HeGe hat geschrieben:Bei mir ist es CDU (81 %) vor AfD (79,8 %). Die Frauenpartei liegt mit 17,9 % beruhigenderweise auf dem letzten Platz. :D
Bist du eigentlich noch bei der Partei?
Ich bin CDU-Mitglied.
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Hubertus
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Re: Alles zur Bundestagswahl 2013

Beitrag von Hubertus »

Bei mir lt. Auswertung:

1. AfD (79,3)
2. BüSO / BP (je 74,4)
3. PBC (69,5)
4. CDU / CSU (68,3)
5. Freie Wähler (67,1)
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Re: Alles zur Bundestagswahl 2013

Beitrag von holzi »

HeGe hat geschrieben:
holzi hat geschrieben:
HeGe hat geschrieben:Bei mir ist es CDU (81 %) vor AfD (79,8 %). Die Frauenpartei liegt mit 17,9 % beruhigenderweise auf dem letzten Platz. :D
Bist du eigentlich noch bei der Partei?
Ich bin CDU-Mitglied.
Das meinte ich. Ist es nicht beunruhigend, wie knapp der Abstand zur AfD geworden ist?

HeGe
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Re: Alles zur Bundestagswahl 2013

Beitrag von HeGe »

holzi hat geschrieben:
HeGe hat geschrieben:
holzi hat geschrieben:
HeGe hat geschrieben:Bei mir ist es CDU (81 %) vor AfD (79,8 %). Die Frauenpartei liegt mit 17,9 % beruhigenderweise auf dem letzten Platz. :D
Bist du eigentlich noch bei der Partei?
Ich bin CDU-Mitglied.
Das meinte ich. Ist es nicht beunruhigend, wie knapp der Abstand zur AfD geworden ist?
Finde ich eigentlich nicht. Zum einen ist es ja durchaus bekannt, dass kleinere Parteien ihre Antworten beim Wahl-O-Mat so auswählen, dass sie bei Wählern größerer Parteien möglichst hohe Übereinstimmungen erzielen. Zum anderen ist für mich auch eher die grundsätzliche Zielrichtung und der ideologische Hintergrund einer Partei entscheidend, als die Antwort auf einzelne Detailfragen. Und da passt die AfD mit ihrem europakritischen Hintergrund trotz mancher Übereinstimmung in Einzelfragen nur bedingt zu meinen Interessen.
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HeGe
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Re: Alles zur Bundestagswahl 2013

Beitrag von HeGe »

Auch interessant: http://www.abgeordnetenwatch.de/

Da kann man ähnlich wie beim Wahl-O-Mat die Übereinstimmung mit den Direktkandidaten des eigenen Wahlkreises überprüfen.
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Wenzel
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Re: Alles zur Bundestagswahl 2013

Beitrag von Wenzel »

AfD 73,2 %
CSU 69,5%
Bayernpartei 69,5 %
FDP 53,7 %
SPD 37,8 %
Piraten 23,2 %
Grüne 19,5%
Linke 13,4 %
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Melody
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Re: Alles zur Bundestagswahl 2013

Beitrag von Melody »

Mein Ergebnis macht mich diesmal doch noch viel ratloser als sonst... an welcher Frage mag das denn jetzt gelegen haben? Dass ich die Türkei nicht in der EU haben will?! :hmm: :achselzuck:

NPD 72,3 :auweia: :tuete:
Bayernpartei 70,2
PBC 68,1
Pro Dt. 68,1
REP 67
AfD 62,8
FDP 58,5
PdV 56,4
Die Partei 55,3
CDU 54,3
Piraten 53,2
Nichtw. 51,1
Linke 46,8
Frauen 45,7
SPD 43,6
Grüne 43,6

Was mir aber stark auffällt, ist, dass Ihr - zumindest HeGe und Wenzel - auch Parteien mit ganz wenigen Prozenten habt, ich nicht...
Das liegt wohl daran, dass es eine Partei für "mich" gar nicht gibt.
Neben all den konservativen Standpunkten vertrete ich gleichzeitig auch viele soziale Ansichten. Irgendwie passen meine Meinungen wohl nicht so ganz zueinander... :unbeteiligttu:
Ewa Kopacz: «Für mich ist Demokratie die Herrschaft der Mehrheit bei Achtung der Minderheitenrechte, aber nicht die Diktatur der Minderheit»

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Hubertus
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Re: Alles zur Bundestagswahl 2013

Beitrag von Hubertus »

Melody hat geschrieben:Was mir aber stark auffällt, ist, dass Ihr - zumindest HeGe und Wenzel - auch Parteien mit ganz wenigen Prozenten habt, ich nicht...
Das liegt wohl daran, dass es eine Partei für "mich" gar nicht gibt.
Hast Du denn bestimmte Fragen doppelt zählen lassen?
Abweichende Antworten der Parteien bei diesen Fragen machen sich dann natürlich durch geringere Übereinstimmungen bemerkbar (wie auch andersherum Konsens in diesen Fragen sich durch stärkere Werte für diese Parteien auszeichnet).
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

Piusderdritte
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Re: Alles zur Bundestagswahl 2013

Beitrag von Piusderdritte »

Die Süddeutsche Zeitung verbreitet derzeit einen "exklusiven Wahl-Thesentest". Im Ergebnis soll herauskommen "Welche Partei Ihnen wirklich nahesteht". Doch zur Auswahl stehen nur die Blockparteien. So war es damals auch in der "DDR".
http://www.mmnews.de/index.php/politik/ ... nsiert-afd

;)
"Katholische Haus- und Schulbibel" (aus1928) von Paul Bergmann, ist eine sehr gute Zusammenfassung der Bibel! Sollte jeder Katholik mal gelesen haben. Verständlich geschrieben und schnell durchgelesen!

Caviteño
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Re: Alles zur Bundestagswahl 2013

Beitrag von Caviteño »

Die Meinungsforschungsinstitute manipulieren die Umfrageergebnisse zuungunsten der AfD, behauptet Bernd Lucke. Dieser Vorwurf wird von den Instituten natürlich wortgewaltig zurückgewiesen:
Mit scharfen Worten haben die Meinungsforschungsinstitute Forsa und Allensbach auf Äußerungen des Chefs der Anti-Euro-Partei „Alternative für Deutschland“ (AfD), Bernd Lucke, reagiert, der den Instituten vorgeworfen hatte, seine Partei absichtlich zu benachteiligen. „Der spinnt hochgradig. Wir behandeln die AfD wie jede andere Partei. Was Herr Lucke erzählt, ist absoluter Tinnef, eine typische Verschwörungstheorie. Keiner unserer Mitarbeiter redet mit Herrn Lucke, absoluter Unfug“, sagte Forsa-Chef Manfred Güllner Handelsblatt Online.

Ähnlich äußerte sich die Geschäftsführerin des Instituts für Demoskopie Allensbach, Renate Köcher. „Wenn Herr Lucke das tatsächlich behauptet, so ist das frei erfunden“, sagte Köcher Handelsblatt Online. „In unseren Rohzahlen war die AfD noch nie annähernd bei fünf Prozent, geschweige denn darüber.“ Im Übrigen hätten alle Institute nur ein Ziel: solide Arbeit zu leisten.
http://www.handelsblatt.com/politik/deu ... 19378.html

Vielleicht täte den Instituten ein wenig Bescheidenheit gut. Renate Köcher, das Orakel aus Allensbach, hat 1996 öffentlich zugegeben, die Republikaner klein gerechnet zu haben:
Dafür sorgte unfreiwillig Renate Köcher, 43, designierte Nachfolgerin der Allensbach-Mitgründerin Elisabeth Noelle-Neumann, 79.
In einem Hörfunkinterview mit dem Südwestfunk (SWF) plauderte Köcher tags nach der Wahl, "daß wir auch wußten, daß die Republikaner drin sein würden". Allerdings hatte Allensbach das Wissen für sich behalten und es vorgezogen, die Reps sechs Tage vor der Wahl auf 4,5 Prozent zu schätzen.
(...)
In einem Anfall von Selbstvergessenheit gab die Chefin des ältesten deutschen Demoskopie-Instituts den Verächtern des Gewerbes recht.
Im Wahltrend, so Köcher, waren "mit jeder Welle die Republikaner stärker drin, so daß wir davon ausgingen, sie werden es am Wahltag locker schaffen". SWF-Reporterin Stefanie Schneider: "Ja, aber veröffentlicht haben Sie das nicht." Köcher: "Nein."
Es geht um ein handwerkliches Problem. Etliche Wähler sind schamhaft. So behaupten mehr Bürger, sie wählten SPD, als dann tatsächlich SPD wählen. Umgekehrt aber gibt es weniger Rep-Bekenner als Rep-Wähler.
Die Institute stellen sich darauf ein und versuchen, die Zahl der Falschangaben auf Umwegen herauszufinden: indem sie beispielsweise danach fragen, was die Leute beim letztenmal vor vier Jahren gewählt haben. Die Differenz ergibt den Faktor, mit dem sich arbeiten läßt. Um die Lücken zu schließen, "gewichten" die Demoskopen ihre neuen Daten: Sie errechnen die Umfrageergebnisse mit dem gewonnenen Faktor.
(Hervorhebung von mir)

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-896543.html

Interessant auch das Interview mit Frau Köcher, in dem sie versucht, die Manipulation zu "erklären":

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-896557.html

iustus
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Re: Alles zur Bundestagswahl 2013

Beitrag von iustus »

Beim Wahl-O-Mat liegen bei mir die Rentner vor der SPD und die Frauen vor den Grünen. Ist allerdings alles der hintere Bereich.

Im vorderen rangiert die AfD vor der CDU, was mir sehr zu denken gibt.
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

Wenzel
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Re: Alles zur Bundestagswahl 2013

Beitrag von Wenzel »

iustus hat geschrieben:Beim Wahl-O-Mat liegen bei mir die Rentner vor der SPD und die Frauen vor den Grünen. Ist allerdings alles der hintere Bereich.

Im vorderen rangiert die AfD vor der CDU, was mir sehr zu denken gibt.

da die AfD die Probleme anspricht, die den Bürgern wirklich auf den Nägel brennen - und die gängigen Parteien nach mehr als 60 Jahren einfach nicht mehr wissen, wie der verfahrene Karren wieder flott zu machen ist - ist AfD offensichtlich sowohl für konservative, als auch linkere Wählergruppen ansprechend ....

Daher ist AfD ja auch "das" Haßobjekt im Wahlkampf, Grüne und Linke schicken ihre Schlägertrupps, CDU und SPD holen die Populismuskeule hervor
Pange, lingua, gloriosi corporis mysterium (Thomas von Aquin)
Westliche Wertegemeinschaft: Kinder- und Alten-Euthanasie, Genderwahn, Homoterror, Abtreibung, Ökowahn, Überwachungsmonströsität, political correctness ....

maliems
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Re: Alles zur Bundestagswahl 2013

Beitrag von maliems »

bei mir ist s auch die AfD

ad_hoc
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Re: Alles zur Bundestagswahl 2013

Beitrag von ad_hoc »

.....und bei mir wird sie es am Wahltag sein.

Gruß, a_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

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Knecht Ruprecht
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Re: Alles zur Bundestagswahl 2013

Beitrag von Knecht Ruprecht »

Meine Briefwahlen sehen für 2013 wie folgt aus.

Zweitstimme
Bezirkswahl : Bayernpartei
Landtagswahl Bayern : Die Freiheit
Bundestagswahl : AfD

Erststimme
Kann's leider nichts andres als die CSU sein.

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Re: Alles zur Bundestagswahl 2013

Beitrag von Caviteño »

Wahlkampf im Zeichen von google & Co - ein erschreckender Bericht über die Beeinflussung der Wähler am Beispiel der Wiederwahl des Friedensnobelpreisträgers Obama:

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/w ... 53613.html

Daraus:
Moment der Wahrheit bei Google in Berlin: Ein amerikanischer Wahlkampf-Veteran schildert freimütig, wie sich Daten zur Wählerbeeinflussung nutzen lassen. Und bittet die Datenschützer im Saal, kurz mal Kaffee trinken zu gehen.
(...)
Ausgangspunkt seien die in Amerika geführten Wählerlisten gewesen. Sie beinhalten Namen und Telefonnummern und führen auf, ob die Wähler an den demokratischen oder republikanischen Vorwahlen teilgenommen hatten. Im zweiten Schritt „haben wir uns einfach einen Haufen Daten gekauft“, sagte van de Laar. „Sie kennen Payback?“, fragte er ins Publikum. „Wir gehen da hin und sagen: ,Payback, bitte einmal die Daten ausspucken.‘“ Diese Daten, die das Einkaufsverhalten der Wähler aufzeigen, die die Payback-Bonuskarte verwenden – was van de Laar als ein Beispiel unter vielen nannte –, seien mit den Daten aus dem Wählerregister fusioniert worden.
Für jeden potentiellen Obama-Wähler wurde ein Datenbankeintrag angelegt und ständig erweitert. Auch das Verhalten im Internet war für die Wahlkämpfer von Interesse. Mit „Cookie-Targeting“ wurde das Online-Verhalten der Wähler über deren Computer ausgespäht und ausgewertet. „Social Media, Data Mining, Data Matching“ seien die Kernpunkte des Vorhabens gewesen, das sich „predictive analytics“ nennt –also auf Vorhersagen abzielte. „Wir wollten herausfinden, wer die Personen waren, die sehr wahrscheinlich nicht wählen gehen, aber uns wählen würden, wenn sie doch hingingen“, benannte van de Laar das Anliegen.
(...)
Geholfen hat die moderne Technik: „Wir wollten, dass sich die Leute mit Facebook auf Obamas Internetseite anmelden, um einen Komplettzugriff auf deren Profildaten zu erhalten. Die Daten, die wir hatten, waren der Wahnsinn, und natürlich schauten wir sie uns an, wann es uns passte“, sagte van de Laar. Ein Raunen ging durch den Saal. Dabei hatte van de Laar den entscheidenden Trick noch nicht genannt: Wähler, die sich per Facebook auf Obamas Internetseite anmeldeten, willigten auch ein, dass die Kampagne im Namen der Nutzer Botschaften auf Facebook verbreiten durfte.
„Sie können sich vorstellen, was für ein riesiges Asset das in diesem Wahlkampf war.“ Die Möglichkeit, die digitale Kommunikation zwischen den Wählern steuern zu können, „war deutlich effektiver“ als jedes andere Bemühen im Wahlkampf, sagte van de Laar, weil dadurch „die Authentizität noch einmal deutlich gestärkt wurde“. Die Wähler konnten schlicht nicht mehr unterscheiden, wann sie es mit ihren Nachbarn oder der Kampagne zu tun bekamen. Für die Wahlkämpfer der politischen Parteien im Raum verwies van de Laar auf eine Studie von Infratest Dimap. Auch in Deutschland informierten sich Wähler vorrangig im direkten Gespräch über anstehende Wahlen. „Das, was jetzt gemacht wird, ist der Grundstein für die Zukunft, da wird der Trend hingehen“, sagte van de Laar abschließend.
Wenn ich mir hier die Diskussion im Kreuzgang anschaue, müßte eigentlich die AfD davon profitieren..... :)

Aber einmal ernsthaft:
Es gibt diese neuen Wahlvorhersagen, die sich an twitter oä orientieren, z. B. wahl-O-Meter. Sie werden wohl von den Medien "belächelt". Nach den Ausführungen in dem oa Artikel könnten die Ergebnisse doch aussagekräftig sein und man muß bei den Wahlvorhersagen "umdenken".

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