http://www.wiwo.de/politik/deutschland/ ... 21414.html
Was wusste Wulff?
Banken, Versicherungen und Fonds fordern 1,8 Milliarden Euro Schadensersatz von Bundespräsident Christian Wulff wegen vermeintlicher Versäumnisse als VW-Aufsichtsrat...
Was wusste Wulff?
Banken, Versicherungen und Fonds fordern 1,8 Milliarden Euro Schadensersatz von Bundespräsident Christian Wulff wegen vermeintlicher Versäumnisse als VW-Aufsichtsrat...
Wulff zum Letzten
Wulff wollte, so wird kolportiert, Krieg und er hat ihn bekommen. In der Medienschlacht gerät, wie in vielen anderen Schlachten, leicht in Vergessenheit, worum es eigentlich geht.
Eben nicht um Sieg für Bild oder Wulff, sondern es geht darum, ob Gesetze und Regeln, in diesem Fall die Antikorrupionsrichtlinien des Landes Niedersachsen für alle gelten, auch für den Ministerpräsidenten. Da kann es nur eine Antwort geben: Ja und zwar zu allererst. Dies bis heute nicht erkannt zu haben, werfe ich Christian Wulff vor. Statt dessen inszeniert er sich als das unschuldige Opfer vom Lande, das von der Meute gehetzt wird, obwohl es sich nichts zuschulden kommen ließ. Das Gegenteil ist wahr.
Deshalb noch mal die Knackpunkte: …
Ehrlich gesagt, kann ich dieses politisches Geschwatz über die vermeintliche Würde des Amtes des Bundespräsidenten schon nicht mehr hören. Welche Würde dieses Amt hinter vorgehaltener Hand im politischen Alltag besitzt, wird schon aus der Adenauer-Zeit deutlich:Wenzel hat geschrieben:Das Amt ist beschädigt (mehr als mysteriöser Rücktritt von H. Köhler und jetzt die "Affäre"-Wulff), der Respekt vor dem Amt und vor dem Amtsinhaber ist nach H. Köhler nun zum zweiten mal erfolgreich torpediert worden.
Wikipedia hat geschrieben:1959 brachte sich Adenauer als Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten ins Gespräch, nachdem er vorher vergeblich versucht hatte, Ludwig Erhard auf diesen Posten wegzuloben. Nach einigen Wochen zog er seine Kandidatur wieder zurück – vermutlich einerseits, weil er erkannt hatte, dass die Macht des Bundespräsidenten geringerer Natur war, andererseits, weil er die Wahl Ludwig Erhards zum Bundeskanzler verhindern wollte.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Adenauer#S ... deskanzler
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Außerdem merke ich an, daß ich mit „BP“ i. d. R. „British Petrol“ assoziiere, situationsabhängig allenfalls
noch „Baden Powell“.)
Warum wird denn bei dieser Übernachtungsgeschichte ständig die Hälfte vergessen: Eine Bezahlung ist nicht nötig, wenn man den Freunden anschließend keine Vergünstigungen gewährt, die man nur durch das Amt gewähren kann!Melody hat geschrieben:Um mich nur darauf zu beschränken: Warum setzt Du das Wort Freunde schon wieder in Anführungszeichen?Caviteño hat geschrieben:Wenn einmal recherchiert wird, kommen - sofern vorhanden - auch noch andere "Leichen" an's Licht - z.B. die kostenlosen Urlaube bei "Freunden".
Diese Sache ist der Punkt, der mich echt am meisten anwidert. Ich kenne niemanden mit politischen Ambitionen und bin auch selbst nur ein normaler Mensch, aber gesetzt den Fall einer meiner Schulfreunde würde Bundespräsident und ich wäre zufällig Banker, wir hätten seit 35 Jahren den Kontakt gehalten und immer freundschaftlich verkehrt, und dann würden wir uns plötzlich Rechnungen schreiben, wenn wir uns besuchen?!
Das Problem ist, daß man manche Sachen nur sehr schwer trennen kann.iustus hat geschrieben:Warum wird denn bei dieser Übernachtungsgeschichte ständig die Hälfte vergessen: Eine Bezahlung ist nicht nötig, wenn man den Freunden anschließend keine Vergünstigungen gewährt, die man nur durch das Amt gewähren kann!
http://www.focus.de/politik/deutschland ... 99832.htmlAnwalt Lehr bestätigte ebenfalls, dass die Frau des Bundespräsidenten mehrfach kostenlos aufwändige Kleider deutscher Luxus-Modehersteller zur Verfügung gestellt bekam. „Frau Wulff wurden von verschiedenen deutschen Modehäusern Bekleidung aus den im Handel käuflichen Kollektionen zur Verfügung gestellt.“ Die Bekleidung sei gekauft oder gegen Gebühr geliehen worden. „Einige Kleider wurden kostenlos bereitgestellt“, so Wulffs Anwalt zu FOCUS. Bei der Erstellung der Steuererklärung seien sie jedoch berücksichtigt worden.
Interessant. Da kriechen also jetzt noch genau die aus ihren Löchern, denen Wulffs Kritik am Umgang mit der "Euro-Rettung" die Geschäfte zu beschädigen drohte. Damit klärt sich nun wohl auch die Frage nach dem "warum", weiter oben getane Spekulationen bestätigend.Marcus hat geschrieben:Das könnte teuer werden:
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/i ... 41892.html
Peregrin hat geschrieben:Interessant. Da kriechen also jetzt noch genau die aus ihren Löchern, denen Wulffs Kritik am Umgang mit der "Euro-Rettung" die Geschäfte zu beschädigen drohte. Damit klärt sich nun wohl auch die Frage nach dem "warum", weiter oben getane Spekulationen bestätigend.Marcus hat geschrieben:Das könnte teuer werden:
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/i ... 41892.html
Wird bald Zeit für eine Privatinsolvenz.67 Banken, große Versicherungen sowie Staats-, Pensions- und Hedgefonds fordern nach einem Bericht der „Wirtschaftswoche“ von Wulff Schadenersatz in Höhe von 1,8 Milliarden Euro
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/i ... 41892.html
Tritonus hat geschrieben:Eine klare Stellungnahme von unerwarteter Seite:
http://meedia.de/fernsehen/hape-kerkeli ... 1/6.html
Wer? Wulff oder Kerkeling?civilisation hat geschrieben:Was dieser "Buddhist mit christlichem Überbau" so von sich gibt, ist doch nur eine Vermarktungsstrategie seiner eigenen Person.
Kerkeling, Ich bin dann mal weg, S. 20.Ich würde mich selbst zum Beispiel als eine Art Buddhist mit christlichem Überbau bezeichnen! Klingt theoretisch komplizierter, als es in der Praxis ist!
Den Artikel finde ich eine Peinlichkeit.civilisation hat geschrieben:Ein anonymer Bundesbankscheck, ein nicht abgeschlossener notarieller Vertrag ...
-> http://www.sueddeutsche.de/politik/vorw ... -1.1252433
Melody hat geschrieben: Sowas würde ich mir z. B. auch von einem Günther Jauch wünschen.
Nein. Der Kaufvertrag wäre das VERPFLICHTUNGS-, nicht das Verfügungsgeschäft.Clementine hat geschrieben: Den Artikel finde ich eine Peinlichkeit.
Es läge kein notarieller Vertrag vor? Wofür? Für den Hauskauf bestimmt oder sagen wir so: Für das Verfügungsgeschäft, auf Grund dessen Wulff Eigentümer geworden ist (müsste ja ein Kaufvertrag sein,
500.000 €-Kredite nicht dinglich zu besichern, halte ich für bemerkenswert.Clementine hat geschrieben:Der Kredit von Geerkens soll doch aber gar nicht dinglich besichert worden sein.
Widersprüche bestehen weiterhin zwischen der Darstellung Wulffs und seinem Kreditgeber über einen Vertrag für ein langfristiges Darlehen zur Finanzierung seines Einfamilienhaus. Die BW-Bank teilte in der Zeitung „Die Welt“ mit, der Vertrag für das Darlehen sei nicht schon im November 211 zustande gekommen, wie Wulff es in dem Fernsehinterview dargestellt hatte.
Im November hätten sich die Bank und Wulff lediglich mündlich geeinigt. Das reiche aber nicht aus, damit der Vertrag wirksam werde: „Ein Kreditvertrag mit Verbrauchern bedarf der Schriftform“, zitierte die Zeitung die BW Bank. Einen schriftlichen Vertrag habe die Bank an Wulff erst am 12. Dezember geschickt. Dieser habe den Vertrag am 21. Dezember unterschrieben – etwa eine Woche nach den ersten Berichten über seine Hausfinanzierung.
Stimmt. Mein Fehler, es handelt sich beim Kaufvertrag um ein Verpflichtungsgeschäft - aber die Verfügung (Umschreibung im Grundbuch) würde ohne einen notariellen Vertrag nicht vorgenommen.iustus hat geschrieben:Nein. Der Kaufvertrag wäre das VERPFLICHTUNGS-, nicht das Verfügungsgeschäft.Clementine hat geschrieben: Den Artikel finde ich eine Peinlichkeit.
Es läge kein notarieller Vertrag vor? Wofür? Für den Hauskauf bestimmt oder sagen wir so: Für das Verfügungsgeschäft, auf Grund dessen Wulff Eigentümer geworden ist (müsste ja ein Kaufvertrag sein,
Da ist Dir jetzt ein Fehler unterlaufen - oder Du hast den Artikel selbst nicht gelesen oder verstanden. Ein Kredit, der den Schutzvorschriften eines Verbraucherkredites unterliegt, bedarf der Schriftform. Nicht eines notariellen Vertrages.iustus hat geschrieben:Genau.Clementine hat geschrieben: Für den Kredit?
Doch. Vgl. http://www.verbraucherzentrale-sachsen. ... 3661A.htmlClementine hat geschrieben: Da braucht es keinen notariellen Kreditvertrag.
Ich halte das auch für bemerkenswert. Aber darum ging es in dem von civi verlinkten Artikel wiederum nicht. Sondern da heißt esiustus hat geschrieben:5. €-Kredite nicht dinglich zu besichern, halte ich für bemerkenswert.Clementine hat geschrieben:Der Kredit von Geerkens soll doch aber gar nicht dinglich besichert worden sein.
Und der Vorwurf, dass er im Grundbucheintrag seinen Kreditgeber nicht genannt hat, ist hanebüchen. Man nennt seinen Kreditgeber nicht beim Grundbuchumschreibung. Wenn ein Kreditgeber im Grundbuch genannt wird, ergibt sich das daraus, dass ein Grundpfandrecht für ihn bestellt und er im Grundbuch eingetragen wird. Wenn ich keine dingliche Besicherung habe, taucht der Kreditgeber auch nicht auf. Ich muß nicht beim Antrag auf Eigentumsumschreibung angeben, wer die Finanzierung übernimmt. Und sollte es in dem von civi verlinkten Artikel um die fehlende dingliche Besicherung gehen, dann fielen mir da schon Möglichkeiten ein, wie man den Kredit dinglich besichern könnte übers Grundbuch - und trotzdem der Kreditgeber im Grundbuch nicht eingetragen wäre.Wulff habe keinen notariellen Vertrag abgeschlossen und auch im Grundbucheintrag seine Kreditgeber nicht genannt.
Hatte es inzwischen schon selbst gemerkt und korrigiert. Siehe oben. Ich dachte in der Tat, Wenzel meinte die Schriftform des Kreditvertrages.Clementine hat geschrieben:Da ist Dir jetzt ein Fehler unterlaufen (...). Ein Kredit, der den Schutzvorschriften eines Verbraucherkredites unterliegt, bedarf der Schriftform. Nicht eines notariellen Vertrages.iustus hat geschrieben:Doch. Vgl. http://www.verbraucherzentrale-sachsen. ... 3661A.htmlClementine hat geschrieben: Da braucht es keinen notariellen Kreditvertrag.
Aber ein fehlender notarieller Vetrag wurde in dem Artikel, den civi verlinkt hatte, beanstandet.