cantus planus hat geschrieben:lifestylekatholik hat geschrieben:lutherbeck hat geschrieben:Mehr Geld für Bildung und Gesundheit, weniger Geld für Militär, Atomlobby und Banken.
Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, arbeitest du in der Gesundheitsbranche.
Eben. Gerade die Gesundheitsbranche hat viel zu viel Geld zum Verpulvern. Da gehört endlich lobbyfreie Politik gemacht, wo Entscheidungen nicht mehr von Pharma- und Krankenhauskonzernen, sowie den Krankenkassen durchgedrückt werden.
Vor allem fehlt eine Kosten- und Diagnosekontrolle, sonst wird oft zu viel zu viel herumgedoktert, was dem Arzt Geld einbringt, aber lange nicht immer hilft, oft sogar werden unnötige Medikamente verordnet und man könnte daher meinen der Arzt habe Aktien bei bei Firma Bayer oder andern, je nach Verordnung. Kausale Behandlung sind oftmals nicht gefragt, man hat doch nichts davon, wenn jemand gesund wird.
Auch wollen viele Leute ihre Krankheit - beispielsweise eine Infektion - nicht richtig auskurieren und verlangen vom Arzt eine möglichst schnelle Heilung, der gibt entsprechende Medikamente, die schnell die Symptome beseitigen und nach einigen Wochen kommt diesselbe Infektion wieder.
Um zu sparen, da müsste sich sehr vieles ändern, aber das will keiner.
Es gibt so schöne Sprüche von Eugen Roth über Ärzte, aber auch Patienten.
Gleichgewicht
Was bringt den Doktor um sein Brot?
a) die Gesundheit, b) der Tod.
Drum hält der Arzt, auf daß er lebe,
Uns zwischen beiden in der Schwebe.
Einsicht
Der Kranke traut nur widerwillig
Dem Arzt, der's schmerzlos macht und billig.
Laßt nie den alten Grundsatz rosten:
Es muß a) wehtun, b) was kosten.
Undank
Ein guter Arzt weiß gleich oft, wo.
Statt daß man dankbar wär und froh,
Ist man so ungerecht und sagt:
"Der hat sich auch nicht arg geplagt!"
Ein andrer tappt ein Jahr daneben -
Mild heißt's: "Müh hat er sich gegeben!"
Ausweg
Wer krank ist, wird zur Not sich fassen.
Gilt's, dies und das zu unterlassen.
Doch meistens zeigt er sich immun,
Heißt es, dagegen was zu tun.
Er wählt den Weg meist, den bequemen,
Was ein- statt was zu unternehmen!
P.S.:
http://www.spiegel.de/spiegel/,1518,71866,.html
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.