"Die (Ge)Rechte" ein politisch überfälliges Fanal

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Stilus
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"Die (Ge)Rechte" ein politisch überfälliges Fanal

Beitrag von Stilus »

Hallo Forum,

wenn es in den USA gelingt eine Tea-Party rechts der Republikaner mittels Personen gehobenen Intellekts zu gründen, so sollte das in Deutschland erst recht möglich sein!

Ein politisches Fanal ist notwendig, weil die CDU das Konservative schon unter dem voluminösen Hinterteil von H.Kohl plattgesessen hat. Alle Werte vom Wertekonservativen amputiert hat und die Loyalität ihrer Wähler schamlos ausgenutzt hat.
...ja auch ich gestehe:" Ich habe in Ermangelung einer echten Alternative die C-Partei als das kleinere Übel in den letzten 18 Jahren iterumiterumque gewählt." :ikb_shy:
Aber das brennende an diesem Fanal ist das Verlangen, daß ich nicht bereit bin, die Regierungverantwortung zukünftig jenen in die Hand fallen zu lassen, die ihre Mehrheiten aus dem Schweigen der (Ge)Rechten generieren können.

Kommen wir auf die Beine - verändern wir das Jesuswort ernst: So soll euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen. Mt V.16

Das was mich hier interessiert, ist welche konkreten Forderungen stellten die Kreuzgängler an eine solche Partei und ihr Programm.

:regel: Es soll nicht daraum gehen zu meckern und zu klagen, sondern für die beklagenswerte Situation Lösungen/-ansätze zu schaffen! Man muß nicht auf alles eine Antwort haben - oft hilft die rechte Frage schon weiter. :regel:

Im Vertrauen auf die Gegenwart Jesu -Mt XVIII.20- freue ich mich auf Eure Ideen.

Stilus

P.S.:
Kreuzpartei wäre ein schöner Name, damit die Leute wissen, wo sie ihr Kreuzchen mit gutem Gewissen machen können ;D
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Torsten
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Re: "Die (Ge)Rechte" ein politisch überfälliges Fanal

Beitrag von Torsten »

Stilus hat geschrieben:Hallo Forum,

wenn es in den USA gelingt eine Tea-Party rechts der Republikaner mittels Personen gehobenen Intellekts zu gründen, so sollte das in Deutschland erst recht möglich sein!
Genau! Als erstes exhumieren wir Pauli und machen sie zu Palin.

Stilus
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Re: "Die (Ge)Rechte" ein politisch überfälliges Fanal

Beitrag von Stilus »

Torsten hat geschrieben:
Stilus hat geschrieben:Hallo Forum,

wenn es in den USA gelingt eine Tea-Party rechts der Republikaner mittels Personen gehobenen Intellekts zu gründen, so sollte das in Deutschland erst recht möglich sein!
Genau! Als erstes exhumieren wir Pauli und machen sie zu Palin.
:hae?: Das :hae?: versteh' :hae?: ich :hae?: nicht :hae?:

Du meinest "Paula von Tarsa" - die Schutzpatronin der Gendergerechten???

...aber ich gratuliere Dir :schmatz: zum ersten OT-beitrag in diesem Faden! :daumen-rauf:
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cantus planus
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Re: "Die (Ge)Rechte" ein politisch überfälliges Fanal

Beitrag von cantus planus »

Ich glaube diese Pauli ist gemeint:

Bild

Das würde ich aber lassen.
Wer es nicht einmal schafft, fristgerecht eine gültige Kandidatenliste der eigenen Partei einzureichen...
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Stilus
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Re: "Die (Ge)Rechte" ein politisch überfälliges Fanal

Beitrag von Stilus »

cantus planus hat geschrieben:Ich glaube diese Pauli ist gemeint:

Bild

Das würde ich aber lassen.
Wer es nicht einmal schafft, fristgerecht eine gültige Kandidatenliste der eigenen Partei einzureichen...
:patsch: ...ach so! :patsch: ...ich würde ja auch keinen Wolfgang Clebrig aus der RWE-SPD haben wollen!
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Maurus
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Re: "Die (Ge)Rechte" ein politisch überfälliges Fanal

Beitrag von Maurus »

Stilus hat geschrieben:Hallo Forum,

wenn es in den USA gelingt eine Tea-Party rechts der Republikaner mittels Personen gehobenen Intellekts zu gründen, so sollte das in Deutschland erst recht möglich sein!
Das ist doch eine Bewegung innerhalb der Republikanischen Partei.

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Lioba
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Re: "Die (Ge)Rechte" ein politisch überfälliges Fanal

Beitrag von Lioba »

Gerechtigkeit erhöht ein Volk. Wie finden wir Gerechtigkeit, wie setzt man sie in einem Staat um?
Zunächst müssten wir anerkennen, dass es Werte gibt, die absolut sind, nicht in die Beliebigkeit des Menschen gestellt sind. Dann ist es wichtig, diese weise und maßvoll in den Mitteln umzusetzen, so dass nicht beim Versuch, etwas auf Biegen und Brechen durchzusetzen neues Unrecht geschieht.
Vor allem darf der Blickwinkel nicht nur darauf gerichtet sein, ob man mich oder meine gesellschaftliche Gruppe gerecht behandelt. Die Frage nach der Gerechtigkeit taucht typischerweise immer dann auf, wenn jemand sich ungerecht behandelt fühlt. Selten wird gefragt, ob man selber andern Gerechtigkeit widerfahren lässt.
Konservative, christliche Kleinparteien haben wir eigentlich schon. Die werden aber nicht grösser und sind untereinander uneins. Noch eine mehr bringt da imo nix.
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lifestylekatholik
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Re: "Die (Ge)Rechte" ein politisch überfälliges Fanal

Beitrag von lifestylekatholik »

Lioba hat geschrieben:Zunächst müssten wir anerkennen, dass es Werte gibt, die absolut sind, nicht in die Beliebigkeit des Menschen gestellt sind.
Darunter kann ich mir wenig vorstellen. Welche »Werte« meinst du?

Im Allgemeinen haben Dinge einen Wert. Wert ist eine Eigenschaft dieser Dinge. Was für absolute Werte meinst du, und wie begründest du sie?

Ich weiß natürlich, dass viele Leute von »Werten« reden, weiß aber meist nie, was sie damit konkret meinen. Deshalb nutze ich mal die Gelegenheit, nachzufragen.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

Stilus
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Re: "Die (Ge)Rechte" ein politisch überfälliges Fanal

Beitrag von Stilus »

Maurus hat geschrieben:
Stilus hat geschrieben:Hallo Forum,

wenn es in den USA gelingt eine Tea-Party rechts der Republikaner mittels Personen gehobenen Intellekts zu gründen, so sollte das in Deutschland erst recht möglich sein!
Das ist doch eine Bewegung innerhalb der Republikanischen Partei.
...das gilt nicht mehr als ausgemacht - seit in Maine das Parteiprogramm der Republikaner den Forderungen der Tea-Party angepaßt werden mußte. Die Versuche der republikaner die Tea Party vor ihren Karren zu spannen scheiterten z.B. bei Bob Bennet gut zu sehen. Es gibt eine große Schnittmenge aus Republikanern und Tea Party aber keine Gleichheit.
Offenbar versteht es die TeaParty Menschen für Politik zu interessieren, die sich zuvor desillusioniert abgewandt hatten.

Zum Thema Pauli /Palin: Endlich soll es einmal nicht um Gesichter gehen, sondern um Gedanken und Inhalte!
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Christian
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Re: "Die (Ge)Rechte" ein politisch überfälliges Fanal

Beitrag von Christian »

In der Vergangenheit ist schon öfters versucht worden "rechts" der CDU eine Partei zu etablieren. Jeder Versuch eine solche Partei oder Vereinigung zu erschaffen schlug bislang fehl und wird auch demnächst fehlschlagen. Als Ende der 80er "Die Republikaner" aufkamen wurden deren Themen von der CDU übernommen und diese Partei endete nach einigen Wahlerfolgen im nirgendwo. Eine Neugründundung einer bürgerlich-konservativen(rechten) Partei/Vereinigung gebe ich keine Chance Schill und Pauli sind an internen Querelen gescheitert. Das Wählerpotential für eine solche Partei mag vorhanden sein, jedoch ist das politische Personal nicht vorhanden.

Gruß,

Christian
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Lioba
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Re: "Die (Ge)Rechte" ein politisch überfälliges Fanal

Beitrag von Lioba »

@Stylie- ich meine nicht das Wischi-Waschi- Zeugs der Werte- Gesellschaft. Gerade das Gegenteil.
Ich persönlich bin für die Rückkehr zu der guten alten Tugendethik. Ich halte es für gefährlich, dass diese ausgerechnet im einer Demokratie aufgegeben wird. Die Demokratie, wenn sie funktionieren soll, stellt eigentlich höchste Ansprüche an den Einzelnen. Dazu muss jede gesellschaftliche Gruppe über den eigenen Tellerrand schauen und begreifen, dass ohne die anderen gesellschaftlichen Gruppen die Gemeinschaft nicht lebensfähig ist. Stattdessen ist es schon pfui, dem Nachwuchs sittliche Normen zu vermitteln und jede Lobby wurschtelt vor sich hin.
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Maurus
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Re: "Die (Ge)Rechte" ein politisch überfälliges Fanal

Beitrag von Maurus »

Stilus hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben:
Stilus hat geschrieben:Hallo Forum,

wenn es in den USA gelingt eine Tea-Party rechts der Republikaner mittels Personen gehobenen Intellekts zu gründen, so sollte das in Deutschland erst recht möglich sein!
Das ist doch eine Bewegung innerhalb der Republikanischen Partei.
...das gilt nicht mehr als ausgemacht - seit in Maine das Parteiprogramm der Republikaner den Forderungen der Tea-Party angepaßt werden mußte.
Das kann ich nur als Beleg meiner Äußerung verstehen. Die Köpfe der Tea-Party-Bewegung sind konservative US-Politiker, die der Republikanischen Partei angehören oder zumindest mir ihr sympathisieren. Sie sind keine eigenständige Partei, sondern versuchen, ihre Partei, die Republikanische Partei, auf einen ihnen genehmen Kurs zu lenken. Das wird in der CDU schon deshalb nicht funktionieren, weil die konservativen Kräfte ja reihenweise die Segel gestrichen haben und in die Privatwirtschaft gegangen sind.

Ein weiteres Problem: Eine konservative Bewegung oder gar eine Partei rechts von CDU/CSU würde mangels publizistischer Unterstützung von den Medien zusammengeschrien und alsbald in der Versenkung verschwinden. Während die Tea-Party auf Herrn Murdoch (Fox News & Co) zählen kann, hätte eine solche Bewegung in Deutschland höchstens den Axel-Springer-Verlag, der aber ein sehr unsicherer weil durch und durch opportunistischer Kantonist ist.

Stilus
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Re: "Die (Ge)Rechte" ein politisch überfälliges Fanal

Beitrag von Stilus »

lifestylekatholik hat geschrieben:
Lioba hat geschrieben:Zunächst müssten wir anerkennen, dass es Werte gibt, die absolut sind, nicht in die Beliebigkeit des Menschen gestellt sind.
Darunter kann ich mir wenig vorstellen. Welche »Werte« meinst du?

Im Allgemeinen haben Dinge einen Wert. Wert ist eine Eigenschaft dieser Dinge. Was für absolute Werte meinst du, und wie begründest du sie?

Ich weiß natürlich, dass viele Leute von »Werten« reden, weiß aber meist nie, was sie damit konkret meinen. Deshalb nutze ich mal die Gelegenheit, nachzufragen.
LebensWERT der Beliebigkeit entziehen - Schutz des Lebens "von der Gebärmutter bis zur Urne" wie eine lästernde Linke einmal zu mir sagte - und das hebe ich bejaht.
Wo wir das nicht können als Staat -wenn wir alles getan haben, aber das Kind nicht in die Adoption, ect. haben "retten" konnten - müßen wir uns entscheiden Zeichen zu setzten: Wenn man zB die Asche der offiziell abgetrieben Kinder an einem Denkmal (Bebelplatz vor der St.Hedwigskathedrale wäre ein guter Platz) in einem DENK-MAL beisetzt und so ein MAHN-MAL für die in der Situation befindlichen Frauen schafft, dann stößt man etwas an. Das bedeutet nicht Abtreibungen zu verbieten - sondern die Folgen für den Staat einmal darzulegen - moralisch und (zynisch aber wahr:) auch demographisch. Die Begleitung von Menschen auch im Alter ist wichtig - wir schaffen durch eine Frühverrentung doch keinen neuen Arbeitsplatz sondern wir rangieren erworbenes Fachwissen auf's Abstellgleis des Jugendwahns. Warum soll ein scheidender Abteilungsleiter seinen Nachfolger nicht 2 Jahre einarbeiten dürfen und die Firma von diesem Vorgang Vorteilehaben in dem die Sozialkosten sinken, da das Renteneintrittsalter steigt und weniger Rentenzuschüsse aus der Steuerkasse gezahlt werden müssen.

ArbeitsWERT, der der arbeitet muß davon leben können - der der Arbeit zu verteilen hat muß dazu angehalten sein diese Arbeit an möglichst viele zu verteilen. Wir müssen aufhören mit dem Schwachsinn mittels Dreschflegel Karpfen fangen zu wollen in dem man ihnen droht, sondern dem Arbeitgeber muß durch die Einstellung von Mitarbeitern ein Vorteil erwachsen - in unserer Firma brauchen Mitarbeiter etwas über 1/2 Jahr bis sie sich rentieren - dennoch werden sie eingestellt. Weil wir ihre Arbeitskraft brauchen - wenn wir Automatisierung steuerrechtlich schlechter stellen, als die Einstellung von Mitarbeitern, dann heben wir den WERT der Arbeit.
Die arbeitenden Menschen bekommen vom wert ihrer arbeit immer weniger, weil immer mehr an die nicht arbeitenden abzugeben ist. Wenn man also mehr Menschen durch das oben beschriebene Prozedere in Arbeit bringt, dann sinken auch die Lohnnebenkosten und die diesich an der Senkung vorsetzlich nicht beteiligen werden das zu spüren bekommen.
Jeder Form von Auswanderung ist zu begegnen, da sie den Arbeitsmarkt schwächt und Kompetenz der ausländischen konkurrenz zur Verfügung stellt.

GeldWERT, der der Geld der Wirtschaft zur Verfügung stellt um damit arbeiten zu können muß immer einen ethisches Aspekt mit einrechnen. Firmen aufkaufen, Patente fladern und den Rest wegwerfen wird verboten. Firmen aufkaufen und die Mitarbeiter mit schlechteren Verträgen wieder einzustellen gehört verboten.

LehrWERT, der der als Schüler in einer Schule "tätig" ist bringt einen Bildungsgutschein ein - dieser Bildungsgutschein ist die Refinanzierung seines schulplatzes. Je attraktiver eine Schule ist um so mehr Schüler wird sie finden - und um so mehr Bildungsgutscheine werden sich dort sammeln. Schlechte Schulen weren einfach wirtschaftlich aufgegeben werden müssen, da Eltern ihre Kinder dort nicht mehr anmelden. Es wird endlich einen Wettbewerb der Schulen um die Schüler geben, Leher sind immer privatrechtlich angestellte Mittarbeiter des Schulunternehmens. Der Staat regelt die Rahmenbedingungen mittels zu erreichnder Ziele und der Zulassung der Schulen - die Schulen vor Ort organisieren das Umsetzen der Zielerreichung. Erreichen Schulen/Stadtstaaten :pfeif: regelmäßig das gesetzte Ziel nicht im Gegensatz zu anderen, so wird die Schule visitiert und notfalls reformiert oder unter Kuratel einer anderen Schule gestellt, bis das Problem abgestellt ist. Somit gibt es eine Qualitätssicherung und die Rückkopplung an die Anforderungen z.B. der Wirtschaft mittels Praktika, erfolgreiche Praktika sorgen u.U. für weitere Fördermittel. Warum sollte ein Smphonieorchester keine Praktikanen aus einem musischen Gymnasium haben und eine Gießerei, solche aus einer Hauptschule, die sie fördert (die Schule und [damit] die Schüler)? Wichtig ist, daß wir zum dreigliedrigen durchlässigen Schulsystem zurückkehren und sicherzustellen, daß wir auch für Sonderschüler Arbeit bereitstellen können, die den Tätigen ernährt. Die Hauptschulen sind für alle zuständig die eine Lehrausbildung machen wollen, die Sonderschulen für jene die das nicht können/anstreben - aus sprechlichen Gründen darf niemand auf eine Sonderschule gedrängt werden.

Das ist jetzt alles sehr skizzenhaft und schnell egschrieben - nur eine erste Ideensammlung der letzten 25 Jahre.
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Stilus
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Re: "Die (Ge)Rechte" ein politisch überfälliges Fanal

Beitrag von Stilus »

Christian hat geschrieben:In der Vergangenheit ist schon öfters versucht worden "rechts" der CDU eine Partei zu etablieren. Jeder Versuch eine solche Partei oder Vereinigung zu erschaffen schlug bislang fehl und wird auch demnächst fehlschlagen. Als Ende der 80er "Die Republikaner" aufkamen wurden deren Themen von der CDU übernommen und diese Partei endete nach einigen Wahlerfolgen im nirgendwo. Eine Neugründundung einer bürgerlich-konservativen(rechten) Partei/Vereinigung gebe ich keine Chance Schill und Pauli sind an internen Querelen gescheitert. Das Wählerpotential für eine solche Partei mag vorhanden sein, jedoch ist das politische Personal nicht vorhanden.

Gruß,

Christian
...bevor die Apostel loszogen, gab es auch nur in Galiläa und Judäa Judenchristen - mit Paulus änderte sich auch das...

...im Gegensatz zu den 80ern ha die CDU kein Personal die rechten Themen für wertekonservative Wähler glaubwürdig zu besetzten - sie sind alle vor der formlosmittelfixierten Merkel weggerannt oder gar nicht erst nachgewachsen - es wird Zeit das dieses Wählerpotenzal gerne zur Wahlurne zurückkehrt....
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cantus planus
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Re: "Die (Ge)Rechte" ein politisch überfälliges Fanal

Beitrag von cantus planus »

Eben. Seit den 80ern ist der Leidensdruck in der CDU immer größer geworden, und es ist keine Besserung in Sicht. Deshalb könnte jetzt erfolgreich sein, was vor dreißig Jahren nur noch Protestwähler am rechtsradikalen Rand gewinnen konnte.
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Torsten
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Re: "Die (Ge)Rechte" ein politisch überfälliges Fanal

Beitrag von Torsten »

http://de.wikipedia.org/wiki/Tea-Party-Bewegung

Die Tea-Party-Bewegung ist eine politisch konservative Protestbewegung in den Vereinigten Staaten, die 29 in Reaktion auf Bankenrettungsversuche und Konjunkturpakete damit begonnen hat, ihre Anhänger gegen Steuerpolitik und andere Maßnahmen der Bundesregierung in Washington zu mobilisieren. [...] Ein wichtiger Auslöser waren die erheblichen Rettungspakete der amerikanischen Regierung, die im Zusammenhang mit der Finanzkrise geschnürt wurden.[...]Ihre Hauptsorge besteht darin, dass Obamas Politik mehr darauf gerichtet sei, die Interessen der Unterschichten als die der Mittelschichten (middle classes) oder der Reichen zu vertreten.[5] Die Anhänger der Bewegung sind zu etwa 9 % Weiße.[...]
Die Bewegung setzt sich für Steuersenkungen und die Reduzierung des Staatsdefizites ein. Zusätzlich wurde ein zehn Punkte umfassender Katalog an politischen Positionen erarbeitet, von denen Politiker acht erfüllen sollen, um von der Bewegung unterstützt zu werden. Dieser „Reinheitstest“ (purity test) umfasst neben dem Einstehen für Steuersenkungen, der Reduzierung des Defizites und einer Verringerung der Macht des Staates auch das Weiterführen der Kriege im Irak und in Afghanistan bis zum Sieg, die Ablehnung der Gesundheitsreform Barack Obamas, die Ablehnung der Legalisierung der Homosexuellen-Ehe, die Ablehnung der Abtreibung und die Ablehnung von Amnestien für illegale Einwanderer.
Was wäre denn mit der Mittelschicht, und teilweise vielleicht auch mit den ganz Reichen, passiert, wenn es keine Rettungspakete im Zusammenhang mit der Finanzkrise gegeben hätte? Sie hätten erhebliche finanzielle Einbußen bis zum Totalverlust hinnehmen müssen. Von wem werden diese Rettungspakete bezahlt? Von niemandem, weil das Geld gar nicht vorhanden ist. Wichtig ist aber die politische Botschaft, dass auch die Unterschicht ihren Beitrag leisten muss. Zur Reduzierung des Staatdefizites, besser zur kosmetischen Reduzierung der Neuverschuldung, die ja nichts anderes ist als ein Vermögenszuwachs bei denen, die das Geld verleihen. Rentenfonds etc. Es gibt Steuersenkungen für Unternehmen und Gewinngarantien für Strom-, Pharma- und Versicherungskonzerne. Die einzigen Gründe, warum ein Anhänger der TeaParty-Bewegung Schwarz-Gelb nicht lieben würde, liegen dann im Bereich Abtreibung, Homoehe und Zuwanderung.

Und das soll Gegenstand konservativer Politik sein? Eine Art turbokapitalistischer Gottesstaat?

Stilus
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Re: "Die (Ge)Rechte" ein politisch überfälliges Fanal

Beitrag von Stilus »

Lioba hat geschrieben:@Stylie- ich meine nicht das Wischi-Waschi- Zeugs der Werte- Gesellschaft. Gerade das Gegenteil.
Ich persönlich bin für die Rückkehr zu der guten alten Tugendethik. Ich halte es für gefährlich, dass diese ausgerechnet im einer Demokratie aufgegeben wird. Die Demokratie, wenn sie funktionieren soll, stellt eigentlich höchste Ansprüche an den Einzelnen. Dazu muss jede gesellschaftliche Gruppe über den eigenen Tellerrand schauen und begreifen, dass ohne die anderen gesellschaftlichen Gruppen die Gemeinschaft nicht lebensfähig ist. Stattdessen ist es schon pfui, dem Nachwuchs sittliche Normen zu vermitteln und jede Lobby wurschtelt vor sich hin.
Vielleicht gefallen Dir ja die ersten Freihandskizzen zu den werten, die ich oben "auf die Tastatur warf" ;D

Diese Gewurschtel muß aufhören - erinnere Dich an mein Hüschzitat

...wie sagte schon Hanns Dieter Hüsch* so treffend:

"Ich wollte Sie einmal etwas fragen:



Sind sie auch korrupt?


Mein Gott ist doch gar nichts schlimmes mehr, heutzutage! Neinnein! Wieso denn? Wenn jemand graumeliert ist und ein gewisses Alter erreicht hat, dann kann man davon ausgehen, daß er korrupt ist - wie alle anderen auch!
Und er erzählt bloß viel herum und nachher kommt Stück für Stück heraus: Er gehört auch dazu! Früher hab ich mir gesagt: Das macht Vaters einziger preußischer Beamtensohn nich! Und da tummelt sich ein leicht korruptes Völkchen auf Kongressen, Massenandachten, Parteitagen und Podiumsdikussionen - und ich soll nicht dabei sein???
Und desshalb will ich wissen, ob Sie auch dazu gehören? Man will ja schließlich die Preise nicht kaputt machen. Oder vielleicht braucht man sich einmal später gegenseitig?
Es heißt immer: Korruption untergrabe die Fundamente unserer Gesellschaft -
aber meine Damen und Herren! An dieser unserer Gesellschaft gibt es doch nichts mehr zu [Punkt]"


http://kreuzgang.org/viewtopic.php?f=6&t=8114&start=112 - das ist ernst gemeint. Wer korrupt ist wird durch Korruption und Manipulation gewonnenes gut zurückzuerstatten haben: "Tut mir Leid, aber das Häuschen ist dann mal futsch und die Aktienpakete aus der Aufsichtsratszeit auch und die Ferienwohnung leider auch." Ein medientauglicher Rücktritt ein eine fett abgesicherte Zukunft ist dann Vergangenheit"
Und die Folgen der Korruption müssen schmerzhafter sein als jeder Gewinn! ...wer aus persönlicher Gewinnsucht ein Unternehmen oder eine Institution schädigt, der hat diese Geschädigten so zustellen, wie sie stünden, wenn das schädigende Ereignis nie eingetreten wäre. Das ist gewisß nicht immer schätzbar - aber es geht dabei um die Wiedereinführung vion Verantwortung - wer eine Fehlplanung begeht, der zahlt dafür!

Aber auch im kleinen muß dieses Gerechtigkeit eine absolute sein:
Jugendliche die z.B. ein Haus beschmieren und erwischt werden, werden nicht mehr mit Sozialstunden davon kommen, sondern Zwangsarbeit verrichten bis ihre Arbeit der Schaden finanziell wieder gutgemacht hat. Wenn von der Gruppe einer verhaftet wird und an mehreren Orten die Gruppe schmierte, so steht er für den Schaden, den die Gruppe verursachte ein. Werden andere Gruppenmitglieder später ebenfalls zur Rechenschaft gezogen, so wird die entstandene Gesamtschuld durch die Anzahl der sühnenden geteilt.
Der entstandene Schaden wird am Haus beziffert, Kosten für Haft und Prozeß werden addiert und so entsteht letztendlich eine Summe, die die wahren Schaden [Punkt] Der Täter wird mit der Summe seiner Schuld konfrontiert - bei vorsätzlichen Personenschäden werden ihm die dauerhaften Behandlungskosten als Kostenträger von der Krankenkasse zugestellt werden. Diese Summe ist stets abzuarbeiten - Papas Chequebuch nützt nichts mehr!

Sittliche Normen wieder aufzurichten ist schwieriger als sie zu umterminieren - sie wiederherzustellen wird noch schwieriger und schmerzhafter sein -wie am obigen Beispiel zu ersehen.

Stilus
Zuletzt geändert von Stilus am Mittwoch 15. September 2010, 14:49, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: "Die (Ge)Rechte" ein politisch überfälliges Fanal

Beitrag von Stilus »

Torsten hat geschrieben:
http://de.wikipedia.org/wiki/Tea-Party-Bewegung

Die Tea-Party-Bewegung ist eine politisch konservative Protestbewegung in den Vereinigten Staaten, die 29 in Reaktion auf Bankenrettungsversuche und Konjunkturpakete damit begonnen hat, ihre Anhänger gegen Steuerpolitik und andere Maßnahmen der Bundesregierung in Washington zu mobilisieren. [...] Ein wichtiger Auslöser waren die erheblichen Rettungspakete der amerikanischen Regierung, die im Zusammenhang mit der Finanzkrise geschnürt wurden.[...]Ihre Hauptsorge besteht darin, dass Obamas Politik mehr darauf gerichtet sei, die Interessen der Unterschichten als die der Mittelschichten (middle classes) oder der Reichen zu vertreten.[5] Die Anhänger der Bewegung sind zu etwa 9 % Weiße.[...]
Die Bewegung setzt sich für Steuersenkungen und die Reduzierung des Staatsdefizites ein. Zusätzlich wurde ein zehn Punkte umfassender Katalog an politischen Positionen erarbeitet, von denen Politiker acht erfüllen sollen, um von der Bewegung unterstützt zu werden. Dieser „Reinheitstest“ (purity test) umfasst neben dem Einstehen für Steuersenkungen, der Reduzierung des Defizites und einer Verringerung der Macht des Staates auch das Weiterführen der Kriege im Irak und in Afghanistan bis zum Sieg, die Ablehnung der Gesundheitsreform Barack Obamas, die Ablehnung der Legalisierung der Homosexuellen-Ehe, die Ablehnung der Abtreibung und die Ablehnung von Amnestien für illegale Einwanderer.
Was wäre denn mit der Mittelschicht, und teilweise vielleicht auch mit den ganz Reichen, passiert, wenn es keine Rettungspakete im Zusammenhang mit der Finanzkrise gegeben hätte? Sie hätten erhebliche finanzielle Einbußen bis zum Totalverlust hinnehmen müssen. Von wem werden diese Rettungspakete bezahlt? Von niemandem, weil das Geld gar nicht vorhanden ist. Wichtig ist aber die politische Botschaft, dass auch die Unterschicht ihren Beitrag leisten muss. Zur Reduzierung des Staatdefizites, besser zur kosmetischen Reduzierung der Neuverschuldung, die ja nichts anderes ist als ein Vermögenszuwachs bei denen, die das Geld verleihen. Rentenfonds etc. Es gibt Steuersenkungen für Unternehmen und Gewinngarantien für Strom-, Pharma- und Versicherungskonzerne. Die einzigen Gründe, warum ein Anhänger der TeaParty-Bewegung Schwarz-Gelb nicht lieben würde, liegen dann im Bereich Abtreibung, Homoehe und Zuwanderung.

Und das soll Gegenstand konservativer Politik sein? Eine Art turbokapitalistischer Gottesstaat?
Nein für mich bei weitem nicht - die TeaParty war ein Motivation, aber keine Matritze!
Wir müssen das Staatssystem wirtschaftich und moralisch auf eine solide Grundlage und damit vom kopf wieder auf die Füße stellen - das bedeutet:
null Schulden
kein Spiel mit virtuellem Geld

Was auch bedeutetz.B., daß
-all die in Hartz IV gebündelte und zu Untätigkeit verwaltete Arbeitskraft wieder dem Arbeitsmarkt zu Marktpreisen zur Verfügung stehen muß.
-Eine allein erziehende Mutter verdient es Geld zu bekommen, da sie ihr Kind erzieht.
-Staatsunterstützung bekommt wer sie benöthigt - nicht wer sie beantragt.
-Wer in Deutschland leben will, muß deutsch können - kann er das nach 2 Jahren nicht, hat er das Land zu verlassen.
-Wer ohne ausreichende Deutschkenntnisse sich hier selber ernährt kann bleiben.
-Wer als Gast in diesem Land ist und vorsätzlich straffällig wird hat das Land nach Verbüßung der Haftstrafe zu verlassen.
- bei allen einsitzenden Häftlingen ist dieses zu überprüfen.
-Häftlinge sind prinzipiell als Arbeitskraft dem Staat verfügbar.
usw.

Es geht NICHT um einen Turbokapitalismus - noch um einen Gottesstaat.
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Re: "Die (Ge)Rechte" ein politisch überfälliges Fanal

Beitrag von Stilus »

...gewiß werden einige mich jetzt mit Robespierre vergleichen - ja ich stehe zu diesen hohen moralischen Anforderungen
- und stelle sie an mich selber. Aber ich gehe nicht über Leichen! Dennoch schätze unsere Girondistenparteien nicht besonders! :D :D :D
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Re: "Die (Ge)Rechte" ein politisch überfälliges Fanal

Beitrag von Lioba »

Stillus- all das sind Einzelpunkte. Die kann man bejahen oder ablehnen. Was wir brauchen ist eine andere Grundhaltung in einem ausreichend grossen Teil der Bevölkerung-und zwar quer duch die Schichten. Es muss nicht mal eine Mehrheit sein, nur eine ausreichend grosse Minderheit. Da die Mehrheit heute eher indifferent ist und sich nach dem richtet, was ihre Meinung sein soll, würde eine klar ausgerichtete Minderheit schon viel erreichen können.
Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.
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Bernado
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Re: "Die (Ge)Rechte" ein politisch überfälliges Fanal

Beitrag von Bernado »

Maurus hat geschrieben: Ein weiteres Problem: Eine konservative Bewegung oder gar eine Partei rechts von CDU/CSU würde mangels publizistischer Unterstützung von den Medien zusammengeschrien und alsbald in der Versenkung verschwinden. Während die Tea-Party auf Herrn Murdoch (Fox News & Co) zählen kann, hätte eine solche Bewegung in Deutschland höchstens den Axel-Springer-Verlag, der aber ein sehr unsicherer weil durch und durch opportunistischer Kantonist ist.
Ich denke, das ist der Kernpunkt, und deshalb brauchen wir uns hier derzeit auch gar keine Gedanken zu machen. Die Medien haben erfolgreich den Eindruck vermittelt, daß es nur ihrer nie nachlassenden Wachsamkeit zu verdanken ist, daß in der CDU nicht der Faschiismus ausbricht. Sich rechts von der CDU zu positionieren ist unter diesen Umständen gleichwertig einem öffentlichen Bekenntnis zu Hakenkreuz, Gaskammern, Angriffskriegen und weiß ich was.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)

Stilus
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Re: "Die (Ge)Rechte" ein politisch überfälliges Fanal

Beitrag von Stilus »

Lioba hat geschrieben:Stillus- all das sind Einzelpunkte. Die kann man bejahen oder ablehnen. Was wir brauchen ist eine andere Grundhaltung in einem ausreichend grossen Teil der Bevölkerung-und zwar quer duch die Schichten. Es muss nicht mal eine Mehrheit sein, nur eine ausreichend grosse Minderheit. Da die Mehrheit heute eher indifferent ist und sich nach dem richtet, was ihre Meinung sein soll, würde eine klar ausgerichtete Minderheit schon viel erreichen können.
...die ist aber nur durch ein Votum zu derartigen Einzelpunken zu "erfassen" - eine klar gerichtete
Minderheit fände man zB über Bürgerinitiativen - und das ist etwas, was viele Konservative abschrecken dürfte, da es allzusehr an rotgrüne Spontanpolitik erinnert.
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Stilus
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Re: "Die (Ge)Rechte" ein politisch überfälliges Fanal

Beitrag von Stilus »

Bernado hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben: Ein weiteres Problem: Eine konservative Bewegung oder gar eine Partei rechts von CDU/CSU würde mangels publizistischer Unterstützung von den Medien zusammengeschrien und alsbald in der Versenkung verschwinden. Während die Tea-Party auf Herrn Murdoch (Fox News & Co) zählen kann, hätte eine solche Bewegung in Deutschland höchstens den Axel-Springer-Verlag, der aber ein sehr unsicherer weil durch und durch opportunistischer Kantonist ist.
Ich denke, das ist der Kernpunkt, und deshalb brauchen wir uns hier derzeit auch gar keine Gedanken zu machen. Die Medien haben erfolgreich den Eindruck vermittelt, daß es nur ihrer nie nachlassenden Wachsamkeit zu verdanken ist, daß in der CDU nicht der Faschiismus ausbricht. Sich rechts von der CDU zu positionieren ist unter diesen Umständen gleichwertig einem öffentlichen Bekenntnis zu Hakenkreuz, Gaskammern, Angriffskriegen und weiß ich was.
...das ist doch totaler MedienKrieg und ausgemachter Schwachsinn! Die CDU ist soweit zur SPD gerückt, seit FJS tot ist, daß dort eine Lücke im Bereich wertkonservativer Wähler klafft, daß die CSU sich über eine Eroberung dieser "wertkonservativen Lücke" mittels einer bundesweiten Aufstellng machen sollte oder aber eine neue Partei her muß, um diese Wähler vor der Wahlverweigerung mangels Angebot zu bewahren!
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Re: "Die (Ge)Rechte" ein politisch überfälliges Fanal

Beitrag von Maurus »

Torsten hat geschrieben:
http://de.wikipedia.org/wiki/Tea-Party-Bewegung

Die Tea-Party-Bewegung ist eine politisch konservative Protestbewegung in den Vereinigten Staaten, die 29 in Reaktion auf Bankenrettungsversuche und Konjunkturpakete damit begonnen hat, ihre Anhänger gegen Steuerpolitik und andere Maßnahmen der Bundesregierung in Washington zu mobilisieren. [...] Ein wichtiger Auslöser waren die erheblichen Rettungspakete der amerikanischen Regierung, die im Zusammenhang mit der Finanzkrise geschnürt wurden.[...]Ihre Hauptsorge besteht darin, dass Obamas Politik mehr darauf gerichtet sei, die Interessen der Unterschichten als die der Mittelschichten (middle classes) oder der Reichen zu vertreten.[5] Die Anhänger der Bewegung sind zu etwa 9 % Weiße.[...]
Die Bewegung setzt sich für Steuersenkungen und die Reduzierung des Staatsdefizites ein. Zusätzlich wurde ein zehn Punkte umfassender Katalog an politischen Positionen erarbeitet, von denen Politiker acht erfüllen sollen, um von der Bewegung unterstützt zu werden. Dieser „Reinheitstest“ (purity test) umfasst neben dem Einstehen für Steuersenkungen, der Reduzierung des Defizites und einer Verringerung der Macht des Staates auch das Weiterführen der Kriege im Irak und in Afghanistan bis zum Sieg, die Ablehnung der Gesundheitsreform Barack Obamas, die Ablehnung der Legalisierung der Homosexuellen-Ehe, die Ablehnung der Abtreibung und die Ablehnung von Amnestien für illegale Einwanderer.
Was wäre denn mit der Mittelschicht, und teilweise vielleicht auch mit den ganz Reichen, passiert, wenn es keine Rettungspakete im Zusammenhang mit der Finanzkrise gegeben hätte? Sie hätten erhebliche finanzielle Einbußen bis zum Totalverlust hinnehmen müssen. Von wem werden diese Rettungspakete bezahlt? Von niemandem, weil das Geld gar nicht vorhanden ist. Wichtig ist aber die politische Botschaft, dass auch die Unterschicht ihren Beitrag leisten muss. Zur Reduzierung des Staatdefizites, besser zur kosmetischen Reduzierung der Neuverschuldung, die ja nichts anderes ist als ein Vermögenszuwachs bei denen, die das Geld verleihen. Rentenfonds etc. Es gibt Steuersenkungen für Unternehmen und Gewinngarantien für Strom-, Pharma- und Versicherungskonzerne. Die einzigen Gründe, warum ein Anhänger der TeaParty-Bewegung Schwarz-Gelb nicht lieben würde, liegen dann im Bereich Abtreibung, Homoehe und Zuwanderung.

Und das soll Gegenstand konservativer Politik sein? Eine Art turbokapitalistischer Gottesstaat?
Das ganze ist nichts als Bürgerverarsche, die dank Fox News auch noch funktioniert. Die Wirtschaftskrise ist eine Folge der Geldpolitik seit Reagan und das Haushaltsdefizit nicht zuletzt eine Folge der Kriegsabenteuer vom lieben Vorzeige-Neocon George Dabbeljuh. Auch die Milliardenstützen sind zum großen Teil noch unter Bush beschlossen oder geplant worden, was die Neocons jetzt natürlich nicht mehr hören wollen. Naja, mein Problem ist es nicht.

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Torsten
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Re: "Die (Ge)Rechte" ein politisch überfälliges Fanal

Beitrag von Torsten »

>Wir müssen das Staatssystem wirtschaftich und moralisch auf eine solide Grundlage und damit vom kopf wieder auf die Füße stellen - das bedeutet:
null Schulden<

Keine Kredite?

_____________________________


Die Tea-Party-Bewegung oder vergleichbare politische Bewegungen, sind nichts anderes als die Fortführung des herrschenden Totalitarismus unter dem Deckmäntelchen sogenannter konservativer Werte, die nichts anderes beinhalten als die Verantwortung des Einzelnen hinsichtlich göttlicher Wahrheit und Werte und Wertevermittlung, staatlicher Gewalt zu unterwerfen, zu verzwecken. Verlogen und heuchlerisch ist es sowieso, weil die verfolgte wirtschaftliche Politik eben gerade nicht zu mehr Kinderfreundlichkeit führt oder dazu, dass nicht massenhaft Elendsflüchtlinge vor der Tür stehen, denen ein Leben in den Sozialsystemen oder prekärer Beschäftigung in den reichen Nationen geradezu wie ein Paradies gegenüber der hoffnungslosen Hölle erscheinen muss, die das Outsourcen von ökonomischen und ökologischen Sachzwängen erzeugt.

Das gesetzliche Verbot der Abtreibung und der Abbau sozialistisch anmutender "Vermehrungsprämien" oder auch des Kindergeldes wird nicht dazu führen, dass signifikant mehr Kinder geboren werden oder weniger abgetrieben. Sowohl die Karrierefrau als auch die arbeitslose Unterschichtlerin werden es sich hinsichtlich der Finanzierung bzw. des Einkommensverlustes mehr als dreimal überlegen, ob sie sich fortpflanzen. Da nutzt es auch nichts, gegen gebärfreudige Muslimas zu wettern. Eine völlig hirnverbrannte Ebene der Diskussion.

Stilus
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Re: "Die (Ge)Rechte" ein politisch überfälliges Fanal

Beitrag von Stilus »

Torsten hat geschrieben:>Wir müssen das Staatssystem wirtschaftich und moralisch auf eine solide Grundlage und damit vom kopf wieder auf die Füße stellen - das bedeutet:
null Schulden<

Keine Kredite?
...zumindest nichts "ungedecktes", was für michbedeutet, daß eine Tilgung in Richtung St.Nimmerleinstag angestrebt ist.
Torsten hat geschrieben:
Die Tea-Party-Bewegung oder vergleichbare politische Bewegungen, sind nichts anderes als die Fortführung des herrschenden Totalitarismus unter dem Deckmäntelchen sogenannter konservativer Werte, die nichts anderes beinhalten als die Verantwortung des Einzelnen hinsichtlich göttlicher Wahrheit und Werte und Wertevermittlung, staatlicher Gewalt zu unterwerfen, zu verzwecken. Verlogen und heuchlerisch ist es sowieso, weil die verfolgte wirtschaftliche Politik eben gerade nicht zu mehr Kinderfreundlichkeit führt oder dazu, dass nicht massenhaft Elendsflüchtlinge vor der Tür stehen, denen ein Leben in den Sozialsystemen oder prekärer Beschäftigung in den reichen Nationen geradezu wie ein Paradies gegenüber der hoffnungslosen Hölle erscheinen muss, die das Outsourcen von ökonomischen und ökologischen Sachzwängen erzeugt.
Es ging -iterum- nicht um ein blindes C&Strg dessen was in den USA gemacht wird, sondern darum aufzeigen, daß eine Kraft existiert, die man bündeln und in den Sattel setzten könnte!
Ich dachte ich hätte mit dem Fingerzeig auf Robespierre deutlich die moralische Integrität aufgezeigt an der ich mich messe, wobei ich nicht über Leichen gehen will und der Versuchung alle anderen zu :guillotine: ...

Torsten hat geschrieben: Das gesetzliche Verbot der Abtreibung und der Abbau sozialistisch anmutender "Vermehrungsprämien" oder auch des Kindergeldes wird nicht dazu führen, dass signifikant mehr Kinder geboren werden oder weniger abgetrieben. Sowohl die Karrierefrau als auch die arbeitslose Unterschichtlerin werden es sich hinsichtlich der Finanzierung bzw. des Einkommensverlustes mehr als dreimal überlegen, ob sie sich fortpflanzen. Da nutzt es auch nichts, gegen gebärfreudige Muslimas zu wettern. Eine völlig hirnverbrannte Ebene der Diskussion.
[/quote]

Die Diskussionsebe hast du aufgespannt nicht ich...
um's mit meinem geliebten Schiller zu sagen:
Herr Graf! Dies Gleichnis machen sie – nicht ich. Die Piccolomini II.1

Karrierefrau als auch die arbeitslose Unterschichtlerin muß man unterstützen - für das Kind, für eine alleinerziehende Mutterschaft, wenn sie im Stich gelassen wurde. Dann müssen wir Stich halten, die sie unterstützen... Volkswirtschaftlich lohnt es sich auf jeden [Punkt]
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Re: "Die (Ge)Rechte" ein politisch überfälliges Fanal

Beitrag von Christian »

Stilus hat geschrieben:
Christian hat geschrieben:In der Vergangenheit ist schon öfters versucht worden "rechts" der CDU eine Partei zu etablieren. Jeder Versuch eine solche Partei oder Vereinigung zu erschaffen schlug bislang fehl und wird auch demnächst fehlschlagen. Als Ende der 80er "Die Republikaner" aufkamen wurden deren Themen von der CDU übernommen und diese Partei endete nach einigen Wahlerfolgen im nirgendwo. Eine Neugründundung einer bürgerlich-konservativen(rechten) Partei/Vereinigung gebe ich keine Chance Schill und Pauli sind an internen Querelen gescheitert. Das Wählerpotential für eine solche Partei mag vorhanden sein, jedoch ist das politische Personal nicht vorhanden.

Gruß,

Christian
...bevor die Apostel loszogen, gab es auch nur in Galiläa und Judäa Judenchristen - mit Paulus änderte sich auch das...

...im Gegensatz zu den 80ern ha die CDU kein Personal die rechten Themen für wertekonservative Wähler glaubwürdig zu besetzten - sie sind alle vor der formlosmittelfixierten Merkel weggerannt oder gar nicht erst nachgewachsen - es wird Zeit das dieses Wählerpotenzal gerne zur Wahlurne zurückkehrt....
Schill und Reps habe ich nur erwähnt, weil beide nur an die Oberfläche kratzten wirkliche Veränderung wird nur erreicht, wenn das "System" in Frage gestellt wird, um in die Lage der Systemfrage zu kommen muß/wird noch einiges passieren. Konservative "Think-Thanks" hat es immer gegeben aber wer mag seine bürgerliche Eistenz oder politische Existenz dafür opfern etwas zu bewegen?
Erst das Lazarett zeigt was Krieg ist.
Erich Remaque

Christian
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Re: "Die (Ge)Rechte" ein politisch überfälliges Fanal

Beitrag von Christian »

Torsten hat geschrieben: Die einzigen Gründe, warum ein Anhänger der TeaParty-Bewegung Schwarz-Gelb nicht lieben würde, liegen dann im Bereich Abtreibung, Homoehe und Zuwanderung.

Und das soll Gegenstand konservativer Politik sein? Eine Art turbokapitalistischer Gottesstaat?
Das sind wahrlich keine Gründe konservativ/"rechts zu wählen.
Was wäre denn mit der Mittelschicht, und teilweise vielleicht auch mit den ganz Reichen, passiert, wenn es keine Rettungspakete im Zusammenhang mit der Finanzkrise gegeben hätte?
Die Mittelschicht bricht weg und wird sich radikalisieren.
Erst das Lazarett zeigt was Krieg ist.
Erich Remaque

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Torsten
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Re: "Die (Ge)Rechte" ein politisch überfälliges Fanal

Beitrag von Torsten »

Die (Gier-)Rechte

Eine Astroturf-Kampagne (astroturf = dt. Kunstrasen) ist eine gefakte Graswurzelbewegung, die so tut, als sei sie ein spontaner Zusammenschluss besorgter Bürger, obwohl sie in Wirklichkeit den Interessen einer Elite entspringt, dient und von dieser finanziert wird. Einige Astroturf-Kampagnen haben überhaupt keine Graswurzel-Komponente, andere beschleunigen und kanalisieren reale Bewegungen. Die Tea Party gehört zur zweiten Gruppe. Sie rekrutiert sich zum großen Teil aus leidenschaftlichen und wohlmeinenden Menschen, die der festen Überzeugung sind, sie arbeiteten gegen die Macht der Elite, ohne zu merken, dass sie genau von den Interessen derer organisiert werden, gegen die sie vorzugehen meinen.
[...]
Ein Großteil des Geldes wie auch der Strategie und des Personals wurden von zwei Brüdern bereitgestellt, die in ihren eigenen Worten „die größte Firma“ führen, „von der man je etwas gehört hat“. Charles und David Koch gehören 84 Prozent von Koch Industries, dem zweitgrößten Privatunternehmen der USA. Es betreibt Öl-Raffinerien, Kohleversorger, Chemieanlagen und Holzunternehmen, und hat im Jahr einen Umsatz von etwa 100 Milliarden Dollar.
[...]
Die Kochs haben mehr als 30 Lobbyisten-Gruppen finanziell unterstützt, unter ihnen die Heritage Foundation, das Manhattan Institute, das George C. Marshall Institute, die Reason Foundation und das American Enterprise Institute. Sie alle verfolgten den Zweck, Politiker von Umweltgesetzen, Sozialausgaben, Steuerabgaben für die Reichen und der Umverteilung des Reichtums von oben nach unten abzubringen. Sie haben die weit verbreitete Forderung nach einem schlanken Staat formuliert. Die Kochs stellen sicher, dass ihr Geld in ihrem Interesse arbeitet. „Wenn wir viel Geld ausgeben“, sagte David Koch einem Journalisten, „werden wir verdammt noch mal sicher gehen, dass es in einer Art und Weise ausgegeben wird, die unseren Interessen entspricht.
Wir brauchen in Deutschland gar keine Tea-Party-Bewegung, wir haben bereits eine schwarz-gelbe Bundesregierung. Das Problem was ich sehe ist folgendes: Wenn ich Politik für Reiche mache oder für solche, die es noch werden wollen, dann mache ich immerhin noch Politik für Menschen aus Fleisch und Blut. Politik für Reiche kann beinhalten, dass auch für ihre Kinder dieses oder jenes Kleinod der Natur erhalten bleibt, oder dass sie sich ganz allgemein frei und sicher auf den Straßen der Städte bewegen können. Dass die allabendlichen Nachrichten nicht vor Blut und Leid und Gewalt und Katastrophen überquellen. Auch Reiche sind Menschen. Es wird aber Politik für etwas gemacht, was kein Mensch aus Fleisch und Blut ist. Für die Konzerne. Wenn David Koch davon redet, dass "das Geld verdammt nochmal auf eine Weise ausgegeben wird, die unseren Interessen entspricht", dann meint er damit Konzerninteressen, die denen, die er als Mensch haben sollte, widerstreben. Man kann dabei durchaus von Besessenheit reden.

WolfgangF
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Re: "Die (Ge)Rechte" ein politisch überfälliges Fanal

Beitrag von WolfgangF »

Stilus hat geschrieben:LebensWERT der Beliebigkeit entziehen - Schutz des Lebens "von der Gebärmutter bis zur Urne"...

ArbeitsWERT, der der arbeitet, muß davon leben können...

GeldWERT, der der Geld der Wirtschaft zur Verfügung stellt, um damit arbeiten zu können, muß immer einen ethisches Aspekt mit einrechnen. ...

LehrWERT, der der als Schüler in einer Schule "tätig" ist, bringt einen Bildungsgutschein ein - dieser Bildungsgutschein ist die Refinanzierung seines Schulplatzes...
Das skizziert doch, sagen wir: Maximen, die nun wirklich nicht zwingend in einer eigenen Partei vertreten werden müssten. Und schon gar nicht sehe ich sie zwingend in einer Partei "rechts von der CDU" angesiedelt. Jede Partei, die politisch wirksam werden wollte, müsste - wenn sie es überhaupt schafft, ins breitere öffentliche Bewusstsein vorzudringen - ein Komplettprogramm entwickeln und im Erfolgsfall mit anderen Parteien kooperieren, was zwangsläufig verwässernde Kompromisse zur Folge hätte. Nein, ein realistischer Weg könnte wohl nur indem liegen, was Lioba angedeutet hat:
Lioba hat geschrieben:...Was wir brauchen, ist eine andere Grundhaltung in einem ausreichend grossen Teil der Bevölkerung - und zwar quer duch die Schichten. Es muss nicht mal eine Mehrheit sein, nur eine ausreichend grosse Minderheit. Da die Mehrheit heute eher indifferent ist und sich nach dem richtet, was ihre Meinung sein soll, würde eine klar ausgerichtete Minderheit schon viel erreichen können.
Es ginge doch darum, bestimmten ethischen Vorstellungen Geltung zu verschaffen, was - wenn überhaupt - nur überparteilich und außerparlamentarisch möglich wäre (eine katholische APO - das hätte doch was ;) ).

Das das nicht vollkommen aussichtslos ist, zeigen immerhin die (seltenen) parteiübergreifenden Abstimmungsergebnisse im Bundestag, wenn einmal der Fraktionszwang aufgehoben wird und das geschieht, was eigentlich immer der Fall sein sollte: die Abgeordneten folgen ihrem Gewissen. Voraussetzung ist natürlich, dass zunächst die eigene Kraft gesammelt und wesentliche Inhalte auf eine wirksame Weise in die Öffentlichkeit hineingetragen werden - was aus meiner Sicht einiges mit einer "inneren Mission" (gerade und auch innerhalb der Kirche) zu tun hätte...

:) Wolfgang

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Niels
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Re: "Die (Ge)Rechte" ein politisch überfälliges Fanal

Beitrag von Niels »

Eine Neugründung ist offenbar unumgänglich....
http://www.focus.de/politik/weitere-mel ... 67127.html
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

Stilus
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Re: "Die (Ge)Rechte" ein politisch überfälliges Fanal

Beitrag von Stilus »

Niels hat geschrieben:Eine Neugründung ist offenbar unumgänglich....
http://www.focus.de/politik/weitere-mel ... 67127.html
Punkt e1 des Parteiprogramms:

:patsch: ...erst wenn 5% aller Menschen Frauen sind - werden wird "soziale Gerechtigkeit" haben! :kugel:
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