Erfolgreiche Integrationspolitik? [I]

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Edi
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Edi »

http://www.deutschlandwoche.de/21/1/ ... more-14518


U.a.:

"Es bleibt jedoch verstörend, wie rasch in der Welt des Islam riesige Protestaktionen organisiert werden können, sobald Muslime sich angegriffen oder beleidigt fühlen. Wie stumm es aber in den hiesigen Verbänden und Moscheevereinen bleibt, wenn, zum Beispiel, in der türkischen Stadt Malatya drei Mitarbeiter eines Bibelverlags massakriert, Nonnen in Somalia erschossen und in Pakistan Christen wegen Verstoßes gegen das „Blasphämiegesetz“ in Todeszellen gehalten werden, wo sie auf ihre Exekution warten. Eisernes Schweigen…"


"Wo sind wir denn, dass wir uns fürchten, zu Ausländer- und Fremdenfeinden gestempelt zu werden, wenn wir uns zu eigenen Wertvorstellungen bekennen? Wo sind wir denn, dass wir uns scheuen müssen, eine paternalistische Kultur, in der das Individuum nichts, die Familie und Glaubensgemeinschaft aber alles ist, integrationsfeindlich zu nennen? Was ist denn falsch an der Feststellung, dass in ungezählten Fällen der Zuwanderung der Anreiz nicht Arbeit gewesen ist, sondern die Lockungen der bundesdeutschen Sozialkasse?"
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

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cantus planus
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von cantus planus »

Manchmal ist ein Blick in die Nachbarschaft interessant. Bei Recherchen stieß ich auf Folgendes:
Brüssel-Gui.de hat geschrieben:Immer wieder wird von erheblicher Kriminalitätsrate in Brüssel gesprochen. Das tun vor allem EU-Entsandte und ausländische Arbeitnehmer, für die die Situation neu ist.

In Brüssel gibt es viele Immigranten aus arabischen Ländern und der Türkei, die zum großen Teil trotz erheblicher Bemühungen der Belgier bis heute die Integration in die westliche, belgische Gesellschaft nicht schaffen wollen, sie sogar ablehnen, und sich daher in islamischen Gegengesellschaften abschotten. Durch die extrem hohe Geburtenrate führen sie zu schwierigem Jugendüberschuss (Youth Bulge). Viele Kinder wachsen in einer patriarchalischen Gewaltkultur mit radikal-islamischer Gehirnwäsche auf - in einem nichtislamischen Land. Massive Kriminalität, Gewalt und Feindlichkeit sind Alltag geworden.
Deutschland ist nicht das einzige Land, dass solche Probleme hat.
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Ewald Mrnka
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Ewald Mrnka »

Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

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Dottore Cusamano
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Dottore Cusamano »

Ewald Mrnka hat geschrieben:Die gute Botschaft:

http://www.focus.de/politik/weitere-mel ... 61948.html
Wünscht sich der Mrnka auch einen Führer? Oder warum ist diese Botschaft eine gute?

Ist der "Focus" als Botschaftenübermittler überhaupt glaubwürdig? Will er uns nicht manipulieren im Sinne "derjenigen, die nicht kritisiert werden dürfen"?
"Da erhob sich ein Kampf im Himmel: Michael und seine Engel kämpften mit dem Drachen, und auch der Drache und seine Engel kämpften. Doch sie richteten nichts aus und es blieb kein Platz mehr für sie im Himmel." (Offb 12, 7-8)

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Torsten
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Torsten »

Ein gegenüber dem Islam rigides Regime in Deutschland, mit Vorreiterrolle für ganz Europa, wäre wünschenswert. Alles, was an Moscheen in Deutschland vorhanden ist, würde ich schließen lassen, bis mindestens die Hagia Sophia wieder in christliche Hand kommt. Imame werden ausgewiesen, zurück in die Türkei oder dahin, wo der Pfeffer wächst. Der türkische Gemüsehändler und Co. darf bleiben. Alles andere raus. Wenn sich die Situation daraufhin nicht bessert, dann wird das Fallbeil ausgepackt und sich an die oberen bürgerlichen Schichten gewandt.

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lifestylekatholik
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von lifestylekatholik »

@Torsten: Ich kann bei deinen Beiträgen immer nur schwer zwischen Ernst und Satire unterscheiden.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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Torsten
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Torsten »

Heute ist es mir ernst.

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lifestylekatholik
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von lifestylekatholik »

Dann war es Satire.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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Dottore Cusamano
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Dottore Cusamano »

Torsten hat geschrieben:... oder dahin, wo der Pfeffer wächst..... dann wird das Fallbeil ausgepackt und sich an die oberen bürgerlichen Schichten gewandt.
Wo wächst denn Deiner Meinung nach der Pfeffer? Und wer sind die "oberen bürgerlichen Schichten" (ab welchem zu versteuernden Einkommen fangen diese Schichten an? Oder ist dies eine Frage des bürgerlichen Bildungsgrades?)?

Die Henker müssen ja wissen, wessen Kopf rollen soll!
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Ewald Mrnka
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Ewald Mrnka »

Selbst jahrzehntelange Dauerberieselung & Volxpädagogik hat nichts gebracht; die Leute wollen einfach nicht einsehen, daß das Volk ausgetauscht werden soll. :nein:

http://www.welt.de/print/die_welt/polit ... en-zu.html

Ja, ja der Volonté Générale unserer so überaus vernünftigen Jakobiner in Parlamenten und Qualitätsmedien hat sich beim ordinären Volke immer noch nicht entscheidend durchsetzen können. In einer repäsentativen Demokratie kann das Volk schon sehr störend sein.

Man wird an 1989 erinnert; auch was die Rolle von Rechtzeitig-auf-den-fahrenden-Zug-Springern angeht :breitgrins: :

http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... erung.html
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civilisation
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von civilisation »

Migranten wehren sich gegen Deutschpflicht
http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/153671
daraus:
Deutschlands Migrantenverbände wehren sich gegen eine Deutschpflicht auf Schulhöfen - und bekommen Unterstützung von den Bildungsministern von SPD und Grünen. ...
Eine Deutschpflicht auf Schulhöfen führe zur Stigmatisierung der Migrantensprachen, warnten die Migrantenorganisationen in einer Erklärung.
Es wird noch soweit kommen, daß die deutschen Schüler türkisch etc. lernen müssen.

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taddeo
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von taddeo »

civilisation hat geschrieben:Migranten wehren sich gegen Deutschpflicht
http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/153671
daraus:
Deutschlands Migrantenverbände wehren sich gegen eine Deutschpflicht auf Schulhöfen - und bekommen Unterstützung von den Bildungsministern von SPD und Grünen. ...
Eine Deutschpflicht auf Schulhöfen führe zur Stigmatisierung der Migrantensprachen, warnten die Migrantenorganisationen in einer Erklärung.
Es wird noch soweit kommen, daß die deutschen Schüler türkisch etc. lernen müssen.
Na und?
Bei uns müssen einheimische Schüler auch Deutsch lernen, ob sie wollen oder nicht - bloß damit sie von den Zuagroastn besser verstanden werden.

Clementine
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Clementine »

taddeo hat geschrieben:Bei uns müssen einheimische Schüler auch Deutsch lernen, ob sie wollen oder nicht - bloß damit sie von den Zuagroastn besser verstanden werden.
Jaja, schon klar. Warum sollte es im deutschen Ausland auch anders sein? :roll:
Es gibt drei Arten von Menschen: Haie, Haifischfutter und Menschen, die es gelernt haben mit den Haien zu schwimmen ohne gefressen zu werden.

Halte Deine Stadt sauber! Iß täglich eine Taube!

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Ewald Mrnka
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Ewald Mrnka »

Typisch die Reaktion des Wächterrates:

http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... -nach.html
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
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lutherbeck
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von lutherbeck »

"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

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Ewald Mrnka
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Ewald Mrnka »

lutherbeck hat geschrieben:Multikulti ist tot:

http://www.stern.de/politik/deutschland ... 1445.html

:|
Multikulti ist noch nicht einmal scheintot. Multikulti wird auf Kosten des deutschen Volkes weiter forciert werden. Seehofer & Co. verabreichen lediglich Beruhigungsmittel für das Volk; sie wiegeln ab, lenken ab und tun so als ob.......

Wenn die Leut unruhig werden und nach "Rechts" schlielen, dann machen Unionspolitiker ein bißchen auf Patriotismus. Das ist ein wichtiger Part ihrer Rolle. Die Systemparteien haben bestimmte Rollen untereinander aufgeteilt; annalog zur Volkskammer der DDR.
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Edi
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Edi »

Die Politiker alle Couleur tun das, was sie am besten können: Reden. Aber es geschieht in Wirklichkeit kaum etwas, was die Zuwanderer auch fordert und wo nötig ausschafft wie die Schweizer sagen. Bin gespannt wie deren Abstimmung im November ausgeht, wo sie darüber abstimmen, ob sie kriminelle Ausländer ausschaffen wollen. Hier müsste man auch in Deutschland anfangen als erster Schritt.

Die verstorbene Richterin aus Berlin Frau Heisig wollte ja ein einem Fall einmal eine Deutschfeindlichkeit als Volksverhetzung ahnden, aber es gelang ihr nicht.

http://www.trading-house.net/news/busch ... 91379.html
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
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lutherbeck
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von lutherbeck »

Edi hat geschrieben:Die Politiker alle Couleur tun das, was sie am besten können: Reden. Aber es geschieht in Wirklichkeit kaum etwas, was die Zuwanderer auch fordert und wo nötig ausschafft wie die Schweizer sagen. Bin gespannt wie deren Abstimmung im November ausgeht, wo sie darüber abstimmen, ob sie kriminelle Ausländer ausschaffen wollen. Hier müsste man auch in Deutschland anfangen als erster Schritt.

Die verstorbene Richterin aus Berlin Frau Heisig wollte ja ein einem Fall einmal eine Deutschfeindlichkeit als Volksverhetzung ahnden, aber es gelang ihr nicht.

http://www.trading-house.net/news/busch ... 91379.html
Womöglich ist sie verstorben worden?

:tuete:
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

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lutherbeck
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von lutherbeck »

"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

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lifestylekatholik
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von lifestylekatholik »

Edi hat geschrieben:Aber es geschieht in Wirklichkeit kaum etwas, was die Zuwanderer auch fordert und wo nötig ausschafft
Wohin denn?
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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Robert Ketelhohn
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Vielleicht nach Saloniki …
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Edi
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Edi »

lutherbeck hat geschrieben:
Edi hat geschrieben:Die Politiker alle Couleur tun das, was sie am besten können: Reden. Aber es geschieht in Wirklichkeit kaum etwas, was die Zuwanderer auch fordert und wo nötig ausschafft wie die Schweizer sagen. Bin gespannt wie deren Abstimmung im November ausgeht, wo sie darüber abstimmen, ob sie kriminelle Ausländer ausschaffen wollen. Hier müsste man auch in Deutschland anfangen als erster Schritt.

Die verstorbene Richterin aus Berlin Frau Heisig wollte ja ein einem Fall einmal eine Deutschfeindlichkeit als Volksverhetzung ahnden, aber es gelang ihr nicht.

http://www.trading-house.net/news/busch ... 91379.html
Womöglich ist sie verstorben worden? :tuete:
Das glaube ich durchaus.
Buschkowsjy sollte besser Bürgermeister von Berlin werden, denn der Wowereit lässt wie immer alles rein, wo nur eine Öffnung ist.
Zuletzt geändert von Edi am Sonntag 17. Oktober 2010, 09:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Inabikari
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Inabikari »

Bei dem derzeitigen Gegacker über Integration und Nichtintegration geht anscheinend völlig unter, dass die Deutschen die Ausländer ins Land geholt haben, um ihren eigenen Wirtschaftsstandard zu halten. Die ersten türkischen "Gastarbeiter" kamen 1961 unter CDU-Kanzler Ludwig Erhard ins Land, der damit nicht nur Arbeitskräfte gewinnen, sondern auch das Lohnniveau in Deutschland niedrig halten wollte. Über die Konsequenzen der Türkenanwerbung hat sich damals kaum jemand Gedanken gemacht. Jetzt schreit man laut: "Ihr Migranten verhaltet euch ja ganz anders, als wir es erwartet haben." Die Deutschen haben nämlich erwartet, dass sich die Türken nach der Arbeit still in die Kabuffs ihrer Wohnheime zurückziehen und ansonsten nicht in der Öffentlichkeit in Erscheinung treten. Über die Realitäten der türkischen Gesellschaft und Mentalität hat man überhaupt nicht nachgedacht (von einigen wenigen bedenkentragenden Stimmen abgesehen).

Bei dem gegenwärtigen Geschrei über die Zuwanderer fällt auf, dass die Deutschen meinen, sie würden schon seit der Erschaffung der Welt dieses Land bewohnen. Dabei stammen sie auch von Zuwanderern ab: Von den Germanen, die vor ca. 2000 Jahren hier einrückten und die vorher ansässige Bevölkerung (die Kelten) verdrängten. Die Deutschen sind auch Nachkommen von Migranten. Vielleicht wiederholt sich jetzt einfach die Geschichte: ein Volk löst das andere ab (genug unheilvolles Karma haben ja die Deutschen in den letzten tausend Jahren angehäuft)...

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lifestylekatholik
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von lifestylekatholik »

Inabikari hat geschrieben:Über die Konsequenzen der Türkenanwerbung hat sich damals kaum jemand Gedanken gemacht. Jetzt schreit man laut: "Ihr Migranten verhaltet euch ja ganz anders, als wir es erwartet haben."
Vor allem ist interessant, dass es nicht die 1961er-Türken sind, die Probleme machen, sondern die zweite und dritte Generation. Und, Inabikari, du könntest dein Augenmerk auch einmal darauf richten, dass es nicht in erster Linie die zugewanderten Schweden, Japaner und Engländer, ja nicht einmal die Polen, Russen, Italiener, Vietnamesen, Griechen, Jugoslawen sind, die Probleme machen, sondern im Wesentlichen nur Fremde aus einer bestimmten Weltregion.
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Inabikari
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Inabikari »

Hier (eine Großstadt in Mittelfranken) sind es nicht so sehr die "Fremden aus einer bestimmten Weltregion", die "Probleme machen", sondern die Deutschrussen, die sich nicht integrieren und ihre Parallelgesellschaft bilden (mt eigenen Geschäften, Diskos, Saunaklubs und Bordellen). Nicht weit von meiner Wohnung ist eine umfangreiche Wohnanlage, in der nur Deutschrussen leben; sie heißt im Volksmund "das Russenhaus". Die sog. "Deutschstämmigen" sprechen kein Deutsch, nehmen keine Rücksicht auf die Nachbarn, stellen ihre Autos gern auf den vermieteten Parkplätzen anderer Leute ab, pöbeln besoffen Passanten an, lassen Müll auf der Straße liegen; auf der Straße (mitten auf der Fahrbahn!) spielen auch die Kinder und behindern den Verkehr; wenn man sie darauf hinweist, dass dies verboten ist, dann werden die Russenkinder frech; im übrigen sind sie schon geübt im Überfallen deutscher Kinder...

Über die mangelnde Integration der Deutschrussen spricht aber niemand - ein Tabuthema, da es sich bei diesen Russen offiziell ja um Deutsche handelt. Und Deutsche machen doch Deutschen keine Probleme, oder?...

(Die Türken in unserer Stadt sind fast alle gut integriert; viele sind selbständig, z.B. als Friseur, Gastwirt, Gerüstbauer, Bestatter, Bäcker, Installateur, Juwelier, Obst- und Gemüsehändler, Arzt, Zahnarzt,. Imbisswirt etc. Verbrechen von Türken an Deutschen gibt es kaum: dagegen hat vor einiger Zeit ein Deutscher aus purem Fremdenhaß und ohne Grund einen ihm unbekannten türkischen Schüler auf offener Straße erschossen...)

Stephen Dedalus
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Stephen Dedalus »

Das ist in meiner Heimat ähnlich. Ganze Straßen im Neubaugebiet heißen im Volksmund bereits "Stalinallee", das Einkaufszentrum mit Billigläden gilt als "Russenrennbahn". Allerdings sehe ich bei den Russen die Chance, daß sie in der nächsten Generation besser integriert sind. Und wie Du sagst: Die Türken in dieser ländlichen Region sind deutlich besser integriert.
If only closed minds came with closed mouths.

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lifestylekatholik
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von lifestylekatholik »

Inabikari hat geschrieben:Über die mangelnde Integration der Deutschrussen spricht aber niemand
Das ist schlicht falsch.
inabikari hat geschrieben:Die Türken in unserer Stadt sind fast alle gut integriert
:kugel:
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Ewald Mrnka
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Ewald Mrnka »

lifestylekatholik hat geschrieben:
Edi hat geschrieben:Aber es geschieht in Wirklichkeit kaum etwas, was die Zuwanderer auch fordert und wo nötig ausschafft
Wohin denn?
Wo sie hergekommen sind, bevor sie sich in das deutsche Sozialsystem eingeloggt haben.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von lifestylekatholik »

Ewald Mrnka hat geschrieben:Wo sie hergekommen sind, bevor sie sich in das deutsche Sozialsystem eingeloggt haben.
Auch Menschen, die in der Bundesrepublik geboren wurden? Davon abgesehen: Was, wenn der Herkunftsstaat (meistens ist er ja zu ermitteln) sie nicht zurücknimmt?
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Edi
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Edi »

Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
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lutherbeck
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von lutherbeck »

Woher nur dieser Sinneswandel?!?
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Ewald Mrnka
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Ewald Mrnka »

lifestylekatholik hat geschrieben:
Ewald Mrnka hat geschrieben:Wo sie hergekommen sind, bevor sie sich in das deutsche Sozialsystem eingeloggt haben.
Auch Menschen, die in der Bundesrepublik geboren wurden? Davon abgesehen: Was, wenn der Herkunftsstaat (meistens ist er ja zu ermitteln) sie nicht zurücknimmt?
Das wird sich finden.
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