lutherbeck hat geschrieben:civilisation hat geschrieben:Da hat sich Schwarz-Gelb mal was ganz Neues und Tolles ausgedacht: Die Versicherten sollen einen Teil der Arztkosten selbst tragen.
Kassenpatienten sollen selbst für Arztkosten zahlen
http://www.focus.de/finanzen/versicheru ... 38468.html
Auszug:
Wie das Blatt in seiner Freitagsausgabe unter Berufung auf Verhandlungskreise schreibt, sollen Versicherten, die sich ab 211 nach einem Arztbesuch eine Rechnung ausstellen lassen etwa zwei Prozent der entstandenen Behandlungskosten aus eigener Tasche bezahlen. Im Gegenzug sollten diese Versicherten beispielsweise von Zusatzbeiträgen befreit werden.
Was habt ihr denn gedacht was auf euch zukommt?
Sollte das dumme deutsche Volk auch auf diesen Versuchsballon nicht endlich mit Protesten reagieren, werden alle in wenigen Jahren erst 2%, später vermutlich bis zu 2 % selbst bezahlen müssen - das wird teuer!
Ich habe hier im Forum schon mehrfach über solche Dinge berichtet - und kaum eine Reaktion darauf bekommen...
Aber: wer mit seinem Protest zu spät kommt, den bestraft die ReGIERung!
Lutherbeck
Wenn am ganzen System nichts Wesentliches geändert wird, steigen die Kosten so oder so immer mehr, was man bisher trotz aller politischen Beteuerungen, um nicht Lügen zu sagen, deutlich gesehen hat. Die Gründe dafür sind auch bekannt und am Ende bezahlen die Verbraucher, wer denn sonst?
Ich habe bisher nur noch nie einen Vorschlag gesehen, wie man das ändern könnte und wenn jemand sinnvolle macht, scheitert das jeweils an den in diesem Feld tätigen Lobbygruppen, als auch am Desinteresse der Verbraucher selber.
Die Kosten der Krankenversicherungen könnte man wenigstens etwas senken, indem man die Steuern für Tabak und Alkohol, aber auch für andere gesundheitsschädliche Stoffe, zum Teil an die Krankenkassen - nach einem entsprechenden Schlüssel - anteilig verteilen würde. Das wäre m .E. sinnvoll, ist aber politisch nicht gewollt, da diese Steuern bereits ganz anderweitig verplant sind und erhöhen will man sie ja auch nicht.
Ich sehe die Frage nach mehr Selbstbeteiligung nicht so kritsch, das sollte evtl, auch einmal die Eigenverantwortung stärken (ob das i der Praxis geschieht ist aber eine andere Frage) , denn letztlich ist jeder selber auch für seine Lebensweise verantwortlich und man hat heute genug Hinweise wie die eine oder andere Erkrankung vermeidbar wäre. Das Problem bei der höheren Selbstbeteligung wäre nur dies, dass es auch die treffen kann, die sich diese nicht leisten können.
Jedenfalls, um es nochmals zu betonen, gibt es bisher von den beteiligen Kreisen keinerlei Vorschläge wie man die Kosten reduzieren könnte. Diese Kreise sind doch auch nicht an einer Kostensenkung interessiert, denn es würde ihnen ja etwas entgehen. Der Minister sagt auch nur, Gesundheit sei teuer u.a. auch wegen des medizinischen Fortschritts, besser würde er sagen, Krankheitsbehandlung sei teuer, denn Gesundheit als solche kostet nichts.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.