Christ86 hat geschrieben:Nun ja, wie wäre es mal mit ein Bisschen Mission von seiten der Kirchen? Von nix kommt nix.Maurus hat geschrieben:
Jetzt sicher. Aber was ist später?
Minarettverbot in der Schweiz?
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Re: Anti-Minarett-Initiative
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Re: Anti-Minarett-Initiative
Niemand hat ein Recht, die Schweizer dazu zu zwingen, sich zur Kirche zu bekennen und einen katholischen Staat zu errichten. Es ist unsere Aufgabe die Schweizer zu missionieren.Maurus hat geschrieben:Sempre hat geschrieben:Das finde ich nicht prinzipiell verkehrt. Die Schweizer hätten sich für Religionsfreiheit entscheiden können. Dann wäre es unsere Aufgabe die Schweizer zu missionieren.Maurus hat geschrieben:Ich habe diese Menschenrechtsphobie niemals nachvollziehen können. Was ist verkehrt daran, wenn eine Gesellschaft sich entscheidet, dass der Staat gewisse Freiheiten des Menschen nicht antasten darf?
Dafür kannst Du die Logik nicht in Anspruch nehmen. Dafür musst Du schon die sog. Menschenrechte bemühen.Maurus hat geschrieben:Es geht einfache Logik. In den heutigen Systemen kann man niemandem ein Recht absprechen, dass man selbst beanspruchen will. Ergo sollte man das auch nicht tun. Man verliert dadurch nichts, gewinnt aber viel.Sempre hat geschrieben:Es geht gegen den Zwang. Die Schweizer haben sich gegen die (volle) Religionsfreiheit der Mohammedaner entschieden und das VatII spricht ihnen dieses Recht ab.
Auch ist es falsch, sich auf die heutigen Systeme zu berufen. Dann müsste man sich folgerichtig morgen womöglich auf die Scharia berufen.
Du argumentierst, die Religionsfreiheit sei der Kirche von Vorteil. Du befürwortest, dass sich ein Staat entscheidet, sie anzuerkennen. Dem kann ich ggf. zustimmen. Ein Staat mag sich dazu entscheiden. Wir haben kein Recht, ihn daran zu hindern. Dignitatis Humanae behauptet aber, die Religionsfreiheit sei ein unverletzliches Recht, dass ein jeder Staat garantieren müsse. Warum aber soll ein westlicher Staat sich nicht vor der Invasion der Mohammedaner schützen dürfen? Es ist ein schlechter Scherz, dass gerade die Kirche das verbietet. Und dann auch noch, wo die islamischen Staaten sich ihrerseits herzlich wenig um Religionsfreiheit scheren.
Immerhin aber siehst Du die Religionsfreiheit als positives Recht und nicht als unverletzliches Menschenrecht wie DH das tut.
Gruß
Sempre
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)
Re: Anti-Minarett-Initiative
Mit vom Besten was ich zu diesem Thema bislang gelesen habe.Christian hat geschrieben:Niels hat geschrieben:Hier der Link zum Artikel: http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... achen.htmlHenryk M. Broder hat geschrieben:Die Schweizer sind die erste europäische Nation, die sich in einer freien Abstimmung gegen die Islamisierung ihres Landes entschieden hat. Aber nicht gegen die Religionsfreiheit oder den Islam als Religion. Nur gegen eine Asymmetrie der Verbote für Religionen im Orient und Okzident. (...)
Man möge nicht vergessen: der Islam ist nie nur Religion alleine sondern immer auch ein politisches System und das war er von Beginn an.
Und somit hat die Schweiz den Anfang gemacht - und niemand anders in Westeuropa wäre prädestinierter dazu gewesen - diesem zutiefst antidemokratischen Religionssystem eine Absage in unseren Breiten gemacht.
Bin mal gespannt wie's weitergeht.
LG Songul
Re: Anti-Minarett-Initiative
Ich verstehe nach wie vor nicht, was du mir eigentlich sagen willst. Was hat das mit meinem Beitrag zu tun?Sempre hat geschrieben:Niemand hat ein Recht, die Schweizer dazu zu zwingen, sich zur Kirche zu bekennen und einen katholischen Staat zu errichten. Es ist unsere Aufgabe die Schweizer zu missionieren.Maurus hat geschrieben:Sempre hat geschrieben:Das finde ich nicht prinzipiell verkehrt. Die Schweizer hätten sich für Religionsfreiheit entscheiden können. Dann wäre es unsere Aufgabe die Schweizer zu missionieren.Maurus hat geschrieben:Ich habe diese Menschenrechtsphobie niemals nachvollziehen können. Was ist verkehrt daran, wenn eine Gesellschaft sich entscheidet, dass der Staat gewisse Freiheiten des Menschen nicht antasten darf?
Doch.Sempre hat geschrieben:Dafür kannst Du die Logik nicht in Anspruch nehmen.Maurus hat geschrieben:Es geht einfache Logik. In den heutigen Systemen kann man niemandem ein Recht absprechen, dass man selbst beanspruchen will. Ergo sollte man das auch nicht tun. Man verliert dadurch nichts, gewinnt aber viel.
Ich berufe mich nicht auf heutige Systeme, sondern schaue danach, wie man innerhalb des herrschenden Systems dem Auftrag der Kirche am besten gerecht wird. Und gar nicht gerecht wird man ihm, wenn man ständig über Rechte sinniert, die man eigentlich haben müsste, während man gleichzeitig immer weiter in Rechten eingeschränkt wird.Auch ist es falsch, sich auf die heutigen Systeme zu berufen. Dann müsste man sich folgerichtig morgen womöglich auf die Scharia berufen.
Im gegebenen Fall sind wir dann einer Meinung.Du argumentierst, die Religionsfreiheit sei der Kirche von Vorteil. Du befürwortest, dass sich ein Staat entscheidet, sie anzuerkennen. Dem kann ich ggf. zustimmen.
In der Realität hat der Staat diese Leute hierher geholt.Dignitatis Humanae behauptet aber, die Religionsfreiheit sei ein unverletzliches Recht, dass ein jeder Staat garantieren müsse. Warum aber soll ein westlicher Staat sich nicht vor der Invasion der Mohammedaner schützen dürfen?
Vielleicht weiß sie einfach, dass ihr eine gegenteilige Politik nichts nutzen würde.Es ist ein schlechter Scherz, dass gerade die Kirche das verbietet.
Also für mich sind diese Staaten kein Vorbild.Und dann auch noch, wo die islamischen Staaten sich ihrerseits herzlich wenig um Religionsfreiheit scheren.
Re: Anti-Minarett-Initiative
Im SWR3 war das natürlich auch ein Thema, ganz auf der Linie des politisch Korrekten.
Ich muss auf der einen Seite sagen, dass ich den einen oder anderen Muslim schon verstehen kann. Wurde hier - trotz eines deutlichen Signals - vielleicht mit Kanonen nach Spatzen geschossen?
Desweiteren, ob so mancher jetzt durch diese Sache gepolt wird, obwohl er bisher kein Interesse an diesem Glauben hatte.
Wie dem auch sei, es gab dann einen Kommentar durch einen deutsch-türkischen Mitarbeiter des SWR, der in angelustigter Weise die Schweizer veräppelte, um am Ende zu sagen: "Bin ich froh, dass es in Deutschland keine Volksentscheide gibt".
Als ich das vernahm, fragte ich mich, ob der seinen Text hat reviewen lassen. Der Satz kann nämlich auch was anderes bedeuten, als das was der Typ meinte.
Was das wohl sein könnte???? Ich denke, Ihr kommt selber drauf...
Ich muss auf der einen Seite sagen, dass ich den einen oder anderen Muslim schon verstehen kann. Wurde hier - trotz eines deutlichen Signals - vielleicht mit Kanonen nach Spatzen geschossen?
Desweiteren, ob so mancher jetzt durch diese Sache gepolt wird, obwohl er bisher kein Interesse an diesem Glauben hatte.
Wie dem auch sei, es gab dann einen Kommentar durch einen deutsch-türkischen Mitarbeiter des SWR, der in angelustigter Weise die Schweizer veräppelte, um am Ende zu sagen: "Bin ich froh, dass es in Deutschland keine Volksentscheide gibt".
Als ich das vernahm, fragte ich mich, ob der seinen Text hat reviewen lassen. Der Satz kann nämlich auch was anderes bedeuten, als das was der Typ meinte.
Was das wohl sein könnte???? Ich denke, Ihr kommt selber drauf...
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Re: Anti-Minarett-Initiative
@Maurus
Ja, jedenfalls ist den Mohammedanern kein Vorwurf zu machen. Als es noch kein Gerede von Multikulti gab, haben sie sich auch anständig wie Gäste benommen. Der massenweise Import ist uns selbst anzukreiden (wenn wir uns für den Souverän halten) oder eben jenen interessierten Kreisen, die das mithilfe der Politiker am Volk vorbei durchgezogen haben.
Die Logik gebietet aber keine Gleichbehandlung der Religionen. Die Logik gebietet wenn schon, dann eher die Bevorzugung der einen wahren Religion. Zumindest für uns, die wir sie als solche erkennen. Unlogisch ist es, die eine wahren Religion als solche zu erkennen und dann so zu tun, als hätten wir nicht erkannt. Das wäre unsinnig.
Die Gleichbehandlung der Religionen ist bekanntermaßen Freimaurerideologie. Sie folgt schlüssig, wenn man annimmt, es sei uns unmöglich, den wahren Glauben als wahr zu begreifen und anzunehmen. Dieser Voraussetzung kann nur ein Ungläubiger zustimmen.
Gruß
Sempre
Ja, jedenfalls ist den Mohammedanern kein Vorwurf zu machen. Als es noch kein Gerede von Multikulti gab, haben sie sich auch anständig wie Gäste benommen. Der massenweise Import ist uns selbst anzukreiden (wenn wir uns für den Souverän halten) oder eben jenen interessierten Kreisen, die das mithilfe der Politiker am Volk vorbei durchgezogen haben.
Die Logik gebietet aber keine Gleichbehandlung der Religionen. Die Logik gebietet wenn schon, dann eher die Bevorzugung der einen wahren Religion. Zumindest für uns, die wir sie als solche erkennen. Unlogisch ist es, die eine wahren Religion als solche zu erkennen und dann so zu tun, als hätten wir nicht erkannt. Das wäre unsinnig.
Die Gleichbehandlung der Religionen ist bekanntermaßen Freimaurerideologie. Sie folgt schlüssig, wenn man annimmt, es sei uns unmöglich, den wahren Glauben als wahr zu begreifen und anzunehmen. Dieser Voraussetzung kann nur ein Ungläubiger zustimmen.
Gruß
Sempre
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Re: Anti-Minarett-Initiative
Die Eidgenossen schiessen zuerst und fragen erst dann "Wer da?"Nassos hat geschrieben:Ich muss auf der einen Seite sagen, dass ich den einen oder anderen Muslim schon verstehen kann. Wurde hier - trotz eines deutlichen Signals - vielleicht mit Kanonen nach Spatzen geschossen?
Bin ich froh, dass der Herr nicht in der Schweiz ist Was hat er denn genau veräppelt?Nassos hat geschrieben:Wie dem auch sei, es gab dann einen Kommentar durch einen deutsch-türkischen Mitarbeiter des SWR, der in angelustigter Weise die Schweizer veräppelte, um am Ende zu sagen: "Bin ich froh, dass es in Deutschland keine Volksentscheide gibt".
Ausserdem ist die direkte Demokratie das, was die Schweiz ausmacht. Das Volk ist der Souverän und das letzte Wort liegt - durch Volksinitiativen, Referenden etc. - immer beim Volk.
Nö. Was meinte er? Dass er unfähig ist, die Demokratie zu verstehen? Dass er einem totalitären System anhängt?Nassos hat geschrieben:Als ich das vernahm, fragte ich mich, ob der seinen Text hat reviewen lassen. Der Satz kann nämlich auch was anderes bedeuten, als das was der Typ meinte.
Was das wohl sein könnte???? Ich denke, Ihr kommt selber drauf...
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Re: Anti-Minarett-Initiative
Natürlich nicht.Sempre hat geschrieben:@Maurus
Ja, jedenfalls ist den Mohammedanern kein Vorwurf zu machen.
Wir können das aber selbst machen. Wir brauchen nicht den Staat, der uns dabei hilft. Der Staat hat sich in diesen Sachen immer als unsicherer Kantonist gezeigt. Wir sollten ihm keine Instrumente geben, die er irgendwann gegen uns einsetzen könnte.Die Logik gebietet aber keine Gleichbehandlung der Religionen. Die Logik gebietet wenn schon, dann eher die Bevorzugung der einen wahren Religion. Zumindest für uns, die wir sie als solche erkennen. Unlogisch ist es, die eine wahren Religion als solche zu erkennen und dann so zu tun, als hätten wir nicht erkannt. Das wäre unsinnig.
Ein Staat kann ja gar keine Religion annehmen. Ein Staat hat auch nicht über die Wahrheit der Religionen zu entscheiden, dazu ist er nicht kompetent. Der Staat soll sich aus Bewertungen heraushalten und die Durchsetzung des Glaubens den Kindern der Kirche überlassen. Wir können den Glauben als wahr begreifen, wir können und annehmen udn wir können ihn verbreiten.Die Gleichbehandlung der Religionen ist bekanntermaßen Freimaurerideologie. Sie folgt schlüssig, wenn man annimmt, es sei uns unmöglich, den wahren Glauben als wahr zu begreifen und anzunehmen. Dieser Voraussetzung kann nur ein Ungläubiger zustimmen.
Re: Anti-Minarett-Initiative
Ganz recht!songul hat geschrieben:Mit vom Besten was ich zu diesem Thema bislang gelesen habe.Christian hat geschrieben:Niels hat geschrieben:Hier der Link zum Artikel: http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... achen.htmlHenryk M. Broder hat geschrieben:Die Schweizer sind die erste europäische Nation, die sich in einer freien Abstimmung gegen die Islamisierung ihres Landes entschieden hat. Aber nicht gegen die Religionsfreiheit oder den Islam als Religion. Nur gegen eine Asymmetrie der Verbote für Religionen im Orient und Okzident. (...)
Man möge nicht vergessen: der Islam ist nie nur Religion alleine sondern immer auch ein politisches System und das war er von Beginn an.
songul hat geschrieben:Und somit hat die Schweiz den Anfang gemacht - und niemand anders in Westeuropa wäre prädestinierter dazu gewesen - diesem zutiefst antidemokratischen Religionssystem eine Absage in unseren Breiten gemacht.
Ich auch Mal schauen, wer jetzt dann alles vor Empörung geifert und zu unserer Verurteilung schreitet,songul hat geschrieben:Bin mal gespannt wie's weitergeht.
LG Songul
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Re: Anti-Minarett-Initiative
Er veräppelte die Schweizer, in dem er ironisch-angelustigte Kommentare von sich gab. Es war nahe dem Verhöhnen.Christ86 hat geschrieben:Die Eidgenossen schiessen zuerst und fragen erst dann "Wer da?"Nassos hat geschrieben:Ich muss auf der einen Seite sagen, dass ich den einen oder anderen Muslim schon verstehen kann. Wurde hier - trotz eines deutlichen Signals - vielleicht mit Kanonen nach Spatzen geschossen?
Bin ich froh, dass der Herr nicht in der Schweiz ist Was hat er denn genau veräppelt?Nassos hat geschrieben:Wie dem auch sei, es gab dann einen Kommentar durch einen deutsch-türkischen Mitarbeiter des SWR, der in angelustigter Weise die Schweizer veräppelte, um am Ende zu sagen: "Bin ich froh, dass es in Deutschland keine Volksentscheide gibt".
Ausserdem ist die direkte Demokratie das, was die Schweiz ausmacht. Das Volk ist der Souverän und das letzte Wort liegt - durch Volksinitiativen, Referenden etc. - immer beim Volk.
Nö. Was meinte er? Dass er unfähig ist, die Demokratie zu verstehen? Dass er einem totalitären System anhängt?Nassos hat geschrieben:Als ich das vernahm, fragte ich mich, ob der seinen Text hat reviewen lassen. Der Satz kann nämlich auch was anderes bedeuten, als das was der Typ meinte.
Was das wohl sein könnte???? Ich denke, Ihr kommt selber drauf...
Mit dem Satz "bin ich froh, dass es in Deutschland keine Volkseintscheide gibt" brachte er lediglich zum Ausdruck, dass er das Schweizer System und wohl auch die Schweizer Scheiße findet.
Den Satz kann man aber auch so auslegen bzw. weiterdenken: "bin ich froh, dass es in Deutschland keine Volksentscheide gibt, sonst würden wir hier vielleicht auch die Kelle vor dem Latz geknallt bekommen". Ich bin mir sicher, dass ihm das nicht durch den Kopf gegangen ist.
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Re: Anti-Minarett-Initiative
Kommentar von Prof. Josef Spindelböck zum Minarett-Entscheid der Schweizer:
"Das Argument, ein Minarett könne (!) ein politisches Machtsymbol sein, muss man ernst nehmen. Gerade dann würde Religion instrumentalisiert. Den Befürwortern eines Minarettverbotes darf man daher nicht per se Intoleranz gegenüber dem Recht auf freie Religionsausübung auch der Muslime unterstellen. Im gesellschaftlich zu führenden Dialog gibt es auch eine Bringschuld der Muslime und ihrer Gemeinschaften: Sie haben aufzuzeigen, dass es ihnen bei einem Minarett wirklich um ein religiöses und nicht um ein politisches Zeichen geht; außerdem ist an die vielfach erst herzustellende Freiheit der Religionsausübung für Christen in muslimischen Ländern zu erinnern."
Gruß, ad_hoc
"Das Argument, ein Minarett könne (!) ein politisches Machtsymbol sein, muss man ernst nehmen. Gerade dann würde Religion instrumentalisiert. Den Befürwortern eines Minarettverbotes darf man daher nicht per se Intoleranz gegenüber dem Recht auf freie Religionsausübung auch der Muslime unterstellen. Im gesellschaftlich zu führenden Dialog gibt es auch eine Bringschuld der Muslime und ihrer Gemeinschaften: Sie haben aufzuzeigen, dass es ihnen bei einem Minarett wirklich um ein religiöses und nicht um ein politisches Zeichen geht; außerdem ist an die vielfach erst herzustellende Freiheit der Religionsausübung für Christen in muslimischen Ländern zu erinnern."
Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)
Re: Anti-Minarett-Initiative
Ich weiß nicht so recht, was ich von dem Argument Minarett als Machtsymbol halten soll.
Als Christen sind auch wir bemüht, die Gesetzgebung des Landes, in dem wir leben, im Sinne unserer Religion, der Kirche Gottes, zu gestalten oder wenigstens zu beeinflussen. Wenn wir Kirchtürme bauen, dann wohl nicht zu dem Zweck, Macht zu demonstrieren. Aber eine Menge von Kirchtürmen steht für unsere Präsenz und in demokratischen Staaten damit automatisch für Macht.
Jeder Kirchturm steht z.B. auch für unser Ehe- und Familienverständnis. Und wir sind bestrebt, dass der Staat unser Ehe- und Familienverständnis in Gesetze gießt.
Ich kann da so gesehen nicht wirklich einen prinzipiellen Unterschied feststellen.
Der tatsächliche, zweifelsfrei bestehende Unterschied ist, dass die Mohammedaner einem Lügenpropheten aufgesessen sind (so der überhaupt historisch ist) während wir dem wahren menschgewordenen Gott verpflichtet sind.
Trotzdem angenehm, dass die konziliare Hochachtung vor der islamischen Religion von Seiten Prof. Spindelböcks offenbar Grenzen kennt.
Gruß
Sempre
Als Christen sind auch wir bemüht, die Gesetzgebung des Landes, in dem wir leben, im Sinne unserer Religion, der Kirche Gottes, zu gestalten oder wenigstens zu beeinflussen. Wenn wir Kirchtürme bauen, dann wohl nicht zu dem Zweck, Macht zu demonstrieren. Aber eine Menge von Kirchtürmen steht für unsere Präsenz und in demokratischen Staaten damit automatisch für Macht.
Jeder Kirchturm steht z.B. auch für unser Ehe- und Familienverständnis. Und wir sind bestrebt, dass der Staat unser Ehe- und Familienverständnis in Gesetze gießt.
Ich kann da so gesehen nicht wirklich einen prinzipiellen Unterschied feststellen.
Der tatsächliche, zweifelsfrei bestehende Unterschied ist, dass die Mohammedaner einem Lügenpropheten aufgesessen sind (so der überhaupt historisch ist) während wir dem wahren menschgewordenen Gott verpflichtet sind.
Trotzdem angenehm, dass die konziliare Hochachtung vor der islamischen Religion von Seiten Prof. Spindelböcks offenbar Grenzen kennt.
Gruß
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Re: Anti-Minarett-Initiative
Es gibt Auswege aus der Krise.
Das Volk kann auch auf dem Rechtswege entmündigt werden.
Demokratie, "Menschenrechte" und "Rechtsstaat" machen es möglich:
http://www.bernerzeitung.ch/schweiz/sta ... y/117431
Das Volk kann auch auf dem Rechtswege entmündigt werden.
Demokratie, "Menschenrechte" und "Rechtsstaat" machen es möglich:
http://www.bernerzeitung.ch/schweiz/sta ... y/117431
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?
Re: Anti-Minarett-Initiative
Die Russisch Orthodoxe Kirche hat sich A.D. 2008 zum Thema Menschenrechte geäußert. Die Menschenwürde ist demnach nicht unbedingt, sondern vom Wohlverhalten des Menschen abhängig, und der Mensch kann seine Menschenrechte verwirken, wie bei Thomas v. Aquin. Weiß jemand, ob es den Text irgendwo in einer westlichen Sprache gibt?
Gruß
Sempre
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Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)
Re: Anti-Minarett-Initiative
Hallo Sempre,
es gibt so einiges; kannst dich ja mal einlesen:
http://www.bogoslov.ru/de/text/print/41686.html
http://www.bogoslov.ru/de/text/print/478863.html
http://www.bogoslov.ru/de/text/print/478831.html
http://www.bogoslov.ru/de/text/print/48131.html
LG Songul
es gibt so einiges; kannst dich ja mal einlesen:
http://www.bogoslov.ru/de/text/print/41686.html
http://www.bogoslov.ru/de/text/print/478863.html
http://www.bogoslov.ru/de/text/print/478831.html
http://www.bogoslov.ru/de/text/print/48131.html
LG Songul
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Re: Anti-Minarett-Initiative
O-Ton Zollitsch:
aus: http://www.welt.de/die-welt/politik/art ... erbot.htmlAuch der oberste Repräsentant der deutschen Katholiken, Erzbischof Robert Zollitsch, zeigte sich enttäuscht. Den "Stuttgarter Nachrichten" sagte er: "Gerade weil wir Christen die Einschränkungen der Religionsfreiheit in muslimisch geprägten Ländern ablehnen und verurteilen, setzen wir uns nicht nur für die Rechte der dortigen Christen ein, sondern auch für die Rechte der Muslime bei uns."
Re: Anti-Minarett-Initiative
Vom Zöllner kann man nichts Besseres erwarten. In muslimischen Ländern gibt es tausende Moscheen ohne Minarettte. Diese gehören also nicht unbedingt zu einer Moschee und haben erst recht mit Religionsfreiheit nichts zu tun. Die grüne Bande und andere, die jetzt wieder aus ihren Löchern kriechen, versuchen dem Volk weiszumachen, die Muslime seien ohne Minarette in ihrem Glauben eingeschränkt, was aber keineswegs der Fall ist.civilisation hat geschrieben:O-Ton Zollitsch:
aus: http://www.welt.de/die-welt/politik/art ... erbot.htmlAuch der oberste Repräsentant der deutschen Katholiken, Erzbischof Robert Zollitsch, zeigte sich enttäuscht. Den "Stuttgarter Nachrichten" sagte er: "Gerade weil wir Christen die Einschränkungen der Religionsfreiheit in muslimisch geprägten Ländern ablehnen und verurteilen, setzen wir uns nicht nur für die Rechte der dortigen Christen ein, sondern auch für die Rechte der Muslime bei uns."
Ich bin auch der Meinung eine Regierung hierzulande und auch in andern christlichen Ländern habe den heiligen christlichen Glauben zu bevorzugen und zu fördern, auch im Interesse des Wohls des ganzen Volks. Siehe auch die Offenbarung von Fatima. D.h. nicht, dass nichtchristliche Religionen verboten werden sollten, jedoch müssen sie sich an unsere Gesetze und Ordnungen halten.
Zuletzt geändert von Edi am Dienstag 1. Dezember 2009, 18:00, insgesamt 4-mal geändert.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
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Re: Anti-Minarett-Initiative
Ich imitiere mal Petra:Sempre hat geschrieben:Ich weiß nicht so recht, was ich von dem Argument Minarett als Machtsymbol halten soll.
Als Christen sind auch wir bemüht, die Gesetzgebung des Landes, in dem wir leben, im Sinne unserer Religion, der Kirche Gottes, zu gestalten oder wenigstens zu beeinflussen. Wenn wir Kirchtürme bauen, dann wohl nicht zu dem Zweck, Macht zu demonstrieren. Aber eine Menge von Kirchtürmen steht für unsere Präsenz und in demokratischen Staaten damit automatisch für Macht.
Jeder Kirchturm steht z.B. auch für unser Ehe- und Familienverständnis. Und wir sind bestrebt, dass der Staat unser Ehe- und Familienverständnis in Gesetze gießt.
Ich kann da so gesehen nicht wirklich einen prinzipiellen Unterschied feststellen.
Der tatsächliche, zweifelsfrei bestehende Unterschied ist, dass die Mohammedaner einem Lügenpropheten aufgesessen sind (so der überhaupt historisch ist) während wir dem wahren menschgewordenen Gott verpflichtet sind.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Re: Anti-Minarett-Initiative
http://www.kas.de/wf/de/33.1369/Sempre hat geschrieben:Die Russisch Orthodoxe Kirche hat sich A.D. 28 zum Thema Menschenrechte geäußert. Die Menschenwürde ist demnach nicht unbedingt, sondern vom Wohlverhalten des Menschen abhängig, und der Mensch kann seine Menschenrechte verwirken, wie bei Thomas v. Aquin. Weiß jemand, ob es den Text irgendwo in einer westlichen Sprache gibt?
Gruß
Sempre
Re: Anti-Minarett-Initiative
Das könnte aber auch an Dir liegen, weniger an der Sache. Ein Minarett ist kein Kichturm, weil eine Moschee keine Kirche, kein Gotteshaus im christlichen Sinn ist. Eine Moschee ist einerseits weniger als eine Kirche, weil sie kein speziell und ausschließlich dem Gottesdienst geweihter Raum ist. Es ist kein Zufall, daß ganz wesentlich ein Hof dazu gehört - in dem man auch, wie seinerzeit im Tempel, allen möglichen Geschäften nachgeht.Sempre hat geschrieben:Ich weiß nicht so recht, was ich von dem Argument Minarett als Machtsymbol halten soll.
Als Christen sind auch wir bemüht, die Gesetzgebung des Landes, in dem wir leben, im Sinne unserer Religion, der Kirche Gottes, zu gestalten oder wenigstens zu beeinflussen. Wenn wir Kirchtürme bauen, dann wohl nicht zu dem Zweck, Macht zu demonstrieren. Aber eine Menge von Kirchtürmen steht für unsere Präsenz und in demokratischen Staaten damit automatisch für Macht.
Jeder Kirchturm steht z.B. auch für unser Ehe- und Familienverständnis. Und wir sind bestrebt, dass der Staat unser Ehe- und Familienverständnis in Gesetze gießt.
Ich kann da so gesehen nicht wirklich einen prinzipiellen Unterschied feststellen.
Eine Moschee ist aber auch mehr als eine Kirche, weil sie - ähnlich wie eine Klosterkirche für die klösterliche Gemeinschaft - die ganze Gemeinde strukturiert und organisiert. Wegen der im Islam nicht gekannten Trennung von "Glaubensgemeinde" und Zivilgesellschaft hat die Moschee samt Minarett auch die Bedeutung und Funktion des gesellschaftlichen (und wirtschaftlichen) Machtzentrums.
Weiterhin unbeantwortet ist für mich die Frage, inwieweit sich eine Religionsgemeinschaft auf den Grundsatz der Glaubensfreiheit/Religionsfreiheit berufen kann, die diesen Grundsatz selbst ablehnt. Das ist ja eine der Schwächen in der (ohnehin kaum vorhandenen) Argumentation von "Nostra aetate", daß sie ganz naiv so tut, als ob Rekigionsfreiheit universell anerkannt wäre. Man kann die 15 Zeilen über die Muslime in NA bestenfalls als eine ziemlich wolkig geratene Wohlwollenserklärung ansehen - nicht weniger, aber keinesfalls auch mehr.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)
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Re: Anti-Minarett-Initiative
Das Problem ist ja nicht die spezielle Passage in Nostra ætate sondern eher Dignitatis humanæ.Bernado hat geschrieben:Weiterhin unbeantwortet ist für mich die Frage, inwieweit sich eine Religionsgemeinschaft auf den Grundsatz der Glaubensfreiheit/Religionsfreiheit berufen kann, die diesen Grundsatz selbst ablehnt. Das ist ja eine der Schwächen in der (ohnehin kaum vorhandenen) Argumentation von "Nostra aetate", daß sie ganz naiv so tut, als ob Rekigionsfreiheit universell anerkannt wäre. Man kann die 15 Zeilen über die Muslime in NA bestenfalls als eine ziemlich wolkig geratene Wohlwollenserklärung ansehen - nicht weniger, aber keinesfalls auch mehr.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Re: Anti-Minarett-Initiative
20min.ch hat geschrieben:Minarett-Verbot «klar diskriminierend»
Das durch das Schweizer Stimmvolk beschlossene Minarett-Verbot ist gemäss Navi Pillay, der UNO-Hochkommissarin für Menschenrechte, «klar diskriminierend». Sie bedauere den Abstimmungsentscheid, der riskiere, die Schweiz in Konflikt mit ihren internationalen Verpflichtungen zu bringen.
In einen einseitigen Communique schreibt die UNO-Hochkommissarin, das Minarettverbot sei «diskriminierend und eine ganz und gar unglückliche Entscheidung für die Schweiz».
Sie zögere, einen demokratischen Entscheid zu rügen, so Pillay weiter, aber sie zögere keinen Moment, «populistische fremdenfeindliche Politkampagnen anzuprangern, die in gewissen Ländern stattfinden, die Schweiz eingeschlossen, und solche Resultate produzieren.»
Mehr dazu in Kürze auf 20 Minuten Online
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Re: Anti-Minarett-Initiative
Aha. Jaja. Eben alles eine Sache der Auslegung.Christ86 hat geschrieben:20min.ch hat geschrieben:Sie zögere, einen demokratischen Entscheid zu rügen, so Pillay weiter, aber sie zögere keinen Moment, [...]
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Re: Anti-Minarett-Initiative
die herrschaften sollten nicht vergessen die schweiz in kein mitglied der UN und den Europarat zu verlassen wird wohl auch keine große Sache sein
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Re: Anti-Minarett-Initiative
Da wäre ich nicht so sicher. Die EU z. B. hat in Sachen Schweiz bereits mehrfach deutlich unter Beweis gestellt, dass die Souveränität eines Staates keinen Pfifferling mehr wert ist. Und wir leben in einer Zeit, in der in der Politik die absurdeste Form von Gutmenschentum immer noch jedes noch so schlagende Argument beiseitefegen kann.
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Re: Anti-Minarett-Initiative
DOch, die Schweiz ist seit einiger Zeit Mitglied der UNO. Sie wäre es besser nie geworden.ottaviani hat geschrieben:die herrschaften sollten nicht vergessen die schweiz in kein mitglied der UN und den Europarat zu verlassen wird wohl auch keine große Sache sein
Den Europarat könnte man wirklich verlassen - die UNO aber auch
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Re: Anti-Minarett-Initiative
@songul
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Herzlichen Dank für die Links.
Gruß
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Re: Anti-Minarett-Initiative
stimmt das hatte ich übershen nun ich denke eine Volksinitiative zum UN Austrritt sollte zu maxchen seinChrist86 hat geschrieben:DOch, die Schweiz ist seit einiger Zeit Mitglied der UNO. Sie wäre es besser nie geworden.ottaviani hat geschrieben:die herrschaften sollten nicht vergessen die schweiz in kein mitglied der UN und den Europarat zu verlassen wird wohl auch keine große Sache sein
Den Europarat könnte man wirklich verlassen - die UNO aber auch
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Re: Anti-Minarett-Initiative
Soll man lachen, soll man weinen, ist der Mensch ein Heiliger oder ist er einfach nur doof?civilisation hat geschrieben:O-Ton Zollitsch:
aus: http://www.welt.de/die-welt/politik/art ... erbot.htmlAuch der oberste Repräsentant der deutschen Katholiken, Erzbischof Robert Zollitsch, zeigte sich enttäuscht. Den "Stuttgarter Nachrichten" sagte er: "Gerade weil wir Christen die Einschränkungen der Religionsfreiheit in muslimisch geprägten Ländern ablehnen und verurteilen, setzen wir uns nicht nur für die Rechte der dortigen Christen ein, sondern auch für die Rechte der Muslime bei uns."
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?
Re: Anti-Minarett-Initiative
Nach ihrem Erdrutschsieg mit der Anti-Minarett-Initiative, scheint die SVP zum Grossangriff zu blasen.
Sie verlangt eine ausserordentliche Session zur Asyl- und Ausländerpolitik und bekräftigt ihre Forderung nach einer Kündigung der Personenfreizügikeit mit der EU (diese müsse neu ausgehandelt werden).
Weiter wird der Ständerat (die kleine Kammer des Parlaments) aufgefordert, sich umgehend mit der bei der bei ihm hängigen und von der SVP lancierten Volksinitiative zur Ausschaffung krimineller Ausländer (Ausschaffungsinitiative genannt) zu beschäftigen - damit diese möglichst schnell vor's Volk komme. Die Ausschaffungsinitiative will in der Bundesverfassung festschreiben, dass straffällige Ausländer des Landes zu verweisen seien (inkl. mehrjährigem Einreiseverbot), minderjährige Straftäter sollen samt und sonders Familie ausgewiesen werden.
Zu den in- und ausländischen Reaktionen über die Annahme der Anti-Minarett-Initiative durch das Volk, genauer zu den Schreien nach dem Menschengerichsthof, liess die Partei verlauten, sie zeige sich schockiert. Der Volkswillen sei buchstabengetreu umzusetzen - die Europäische Menschenrechtskonvention sei notwendigenfalls zu kündigen und mit einem entsprechenden Vorbehalt bezogen auf die Minarette neu zu unterzeichnen.
Communiqué SVP
SVP-Übervater Christoph Blocher liess verlauten, dass das erst der Anfang sei. Ins Visier der SVP sind Dinge wie die Burka, die Zwangsehe und die Mädchenbeschneidung geraten.
Sogar vor dem Koran macht Blocher - Sohn und Bruder reformierter Pfarrer - nicht halt: es sei zu prüfen, ob man Muslime - die sich einbürgern lassen wollen - dazu verpflichten kann, sich von gewissen menschenrechtswidrigen Aussagen im Koran schriftlich zu distanzieren.
Blick: "Minarett-Initiative, für Blocher erst der Anfang"
Sie verlangt eine ausserordentliche Session zur Asyl- und Ausländerpolitik und bekräftigt ihre Forderung nach einer Kündigung der Personenfreizügikeit mit der EU (diese müsse neu ausgehandelt werden).
Weiter wird der Ständerat (die kleine Kammer des Parlaments) aufgefordert, sich umgehend mit der bei der bei ihm hängigen und von der SVP lancierten Volksinitiative zur Ausschaffung krimineller Ausländer (Ausschaffungsinitiative genannt) zu beschäftigen - damit diese möglichst schnell vor's Volk komme. Die Ausschaffungsinitiative will in der Bundesverfassung festschreiben, dass straffällige Ausländer des Landes zu verweisen seien (inkl. mehrjährigem Einreiseverbot), minderjährige Straftäter sollen samt und sonders Familie ausgewiesen werden.
Zu den in- und ausländischen Reaktionen über die Annahme der Anti-Minarett-Initiative durch das Volk, genauer zu den Schreien nach dem Menschengerichsthof, liess die Partei verlauten, sie zeige sich schockiert. Der Volkswillen sei buchstabengetreu umzusetzen - die Europäische Menschenrechtskonvention sei notwendigenfalls zu kündigen und mit einem entsprechenden Vorbehalt bezogen auf die Minarette neu zu unterzeichnen.
Communiqué SVP
SVP-Übervater Christoph Blocher liess verlauten, dass das erst der Anfang sei. Ins Visier der SVP sind Dinge wie die Burka, die Zwangsehe und die Mädchenbeschneidung geraten.
Sogar vor dem Koran macht Blocher - Sohn und Bruder reformierter Pfarrer - nicht halt: es sei zu prüfen, ob man Muslime - die sich einbürgern lassen wollen - dazu verpflichten kann, sich von gewissen menschenrechtswidrigen Aussagen im Koran schriftlich zu distanzieren.
Blick: "Minarett-Initiative, für Blocher erst der Anfang"
Wie bewundernswert sind deine Werke, o Herr, alles hast du mit Weisheit gemacht! Ps 104
User hat sich vom KG verabschiedet
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- lifestylekatholik
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- Registriert: Montag 6. Oktober 2008, 23:29
Re: Anti-Minarett-Initiative
Hier fängt’s schon an, den Erfolg der Antiminarettinitiative für den Kampf gegen die Sichtbarkeit des Christentums zu wenden (es geht um das bundesgerichtliche Verbot, in Berlin alle vier Adventssonntage verkaufsoffen zu gestalten):
Tagesspiegel hat geschrieben:Die Adventssonntage bleiben heilig und die Geschäfte geschlossen. Wie kann es sein, dass wir ein Minarettverbot als Verstoß gegen die Religionsfreiheit in der Schweiz kritisieren, wir uns aber andererseits von den Kirchen vorschreiben lassen müssen, wie besinnlich die Adventssonntage in Berlin zu bleiben haben?
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Re: Anti-Minarett-Initiative
Nochmals, lifestylekathole, ein schweizerisches Gesetz kann juristisch keinen Einfluss auf deutsche Rechtssprechung habenlifestylekatholik hat geschrieben:Hier fängt’s schon an, den Erfolg der Antiminarettinitiative für den Kampf gegen die Sichtbarkeit des Christentums zu wenden (es geht um das bundesgerichtliche Verbot, in Berlin alle vier Adventssonntage verkaufsoffen zu gestalten):
Tagesspiegel hat geschrieben:Die Adventssonntage bleiben heilig und die Geschäfte geschlossen. Wie kann es sein, dass wir ein Minarettverbot als Verstoß gegen die Religionsfreiheit in der Schweiz kritisieren, wir uns aber andererseits von den Kirchen vorschreiben lassen müssen, wie besinnlich die Adventssonntage in Berlin zu bleiben haben?
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