Bundestagswahl 2009

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overkott
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Beitrag von overkott »

Quo vadis Wähler 2009?

Auf dem Weg zu den Wahlen 2009 war Bayern ein wichtiger Meilenstein.

An der Spitze hat sich die CSU neu geordnet und auf eine starke Struktur gesetzt. Als Koalitionspartner hat sie sich nicht für den Wahlgewinner entschieden. Sie ist die Koalition eingangen, die nicht nur preiswerter ist, sondern die voraussichtlich auch stabiler sein wird. Sie hat mit Horst Seehofer ein Gesicht gefunden, in dem sich die breite Mitte wiedererkennt. Schwabe Schmid hat Kritiker abgeschüttelt. Das Betreten von Kneipen wurde in der Verantwortung der Wähler belassen, der öffentliche Gesundheitsschutz bleibt unangetastet.

Die FDP hat mit ihrem Spitzenkandidaten Zeil einen kleinen Superminister und mit einem zusätzlichen Staatssekretär ihr Gesicht gewahrt. Frau Leutheusser-Schnarrenberger hält sich die Option auf das Bundesjustizministerium offen.

Bleiben die FDP-Wähler zufrieden? Wohin wandern die Freien Wähler? Das hängt nicht zuletzt an der SPD. Diese risikiert ihr Gesicht in Hessen. Davon kann die CDU profitieren. Entwickelt sie jedoch ein zu liberales Profil, wird es nach der Wahl 2009 keine schwarz-gelbe Bundesregierung geben.

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Jonny86
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Beitrag von Jonny86 »

bin wirklich gespannt auf die bundestagswahl...aber für mich ist noch interessanter (da ich ja saarländer bin) wie die linken hier bei der nächsten landtagswahl abschneiden...denke die werden durch ihren oskar extrem viele stimmen holen und vllt. sogar 2. stärkste kraft werden...auf jeden jedenfall werdne sie der spd und der cdu ganz schön einheizen und die blöden saarländer werden den napoleon auch wieder wählen -.-'
mir graust es jetzt schon vor dieser wahl...ich weiß selbst noch nicht wen ich wählen werde, aber es wird wohl auf fdp oder eher cdu hinauslaufen!

gottes segen!
"Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht, ich fürchte kein Unheil. Denn du bist bei mir..." Ps 23

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Gerhard hat geschrieben:Ich wähle links und das ist auch gut so!
Und ich gehe nicht zur "Wahl" "und das ist auch gut so".
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

Gerhard
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Beitrag von Gerhard »

Das ist nicht gut. Warum wählst Du nicht?
"Ad Deum, qui laetificat juventutem meam."

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Pit
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Beitrag von Pit »

Ewald Mrnka hat geschrieben:
Gerhard hat geschrieben:Ich wähle links und das ist auch gut so!
Und ich gehe nicht zur "Wahl" "und das ist auch gut so".
Ok, dann beschwere Dich aber auch nicht darüber, wer regiert.

Gruß,Pit
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Gerhard
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Beitrag von Gerhard »

Warum solltte sich Ewald beschweren? Demokratisch legitimiert ist das ja.

Wenn Ewald etwas ändern möchte, dann kann er ja damit beginnen.
"Ad Deum, qui laetificat juventutem meam."

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Gerhard hat geschrieben:Das ist nicht gut. Warum wählst Du nicht?
Die Parteien unterscheiden sich nicht (mehr) substantiell voneinander. Ich sehe nur unterschiedliche Logos & Visagen mit gleichen Inhalten; für mich gibt es keine seriösen Alternativen.

Aber wer weiß? Vielleicht ändert sich das schon bald; dann werde ich vielleicht wieder zur Wahl gehen.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

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Pit
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Beitrag von Pit »

Ewald Mrnka hat geschrieben: ...
Aber wer weiß? Vielleicht ändert sich das schon bald; dann werde ich vielleicht wieder zur Wahl gehen.
Oder Du veränderst etwas, im sozialen Bereich zum Beispiel.
Engargier Dich
- für Obdachlose in Deiner Umgebung
- gib Asylantenkindern Nachhilfeunterricht
- hilf alten Menschen bei Behördengängen etc.
aber: handel!
Nur durch Abwarten verändert sich nichts, nimm die Sache- soweit es in Deinen Möglichkeiten liegt - in die Hand, mobilisier Gleichgesinnte usw.

Gruß,Pit
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maliems
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Beitrag von maliems »

Gerhard hat geschrieben:Ich wähle links und das ist auch gut so!
habe ich mir auch vorgenommen.

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ar26
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Beitrag von ar26 »

Warum? Ich würde nie links wählen. Entweder konservativ oder gar nicht. Derzeit natürlich eher Letzteres.
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!

Albert
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Beitrag von Albert »

ar26 hat geschrieben:Warum? Ich würde nie links wählen. Entweder konservativ oder gar nicht. Derzeit natürlich eher Letzteres.
Das sehe ich genauso!

Links wählen (?) >>> NEIN Danke.

Abendliche Grüße,
Albert

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Gerhard hat geschrieben:Wenn Ewald etwas ändern möchte, dann kann er ja damit beginnen.


Nein. Das ist in diesem System nicht möglich.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Linus
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Beitrag von Linus »

Pit hat geschrieben:
Ewald Mrnka hat geschrieben: ...
Aber wer weiß? Vielleicht ändert sich das schon bald; dann werde ich vielleicht wieder zur Wahl gehen.
Oder Du veränderst etwas, im sozialen Bereich zum Beispiel.
Engargier Dich
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Lauter Gutmenschenprojekte.
Ich glaube, und ich verstehe Ewald darin, daß sein Hemd ihm näher als die Hose ist. Will heißen, die Sorge um die eigene Familie reicht. Vielleicht noch etwas darüber hinaus. Aber wenige Familienoberhäupter (weibliche wie männliche) haben, wenn sies denn ernst nehmen viel Kraft für Arbeit darüberhinaus.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

maliems
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Beitrag von maliems »

ar26 hat geschrieben:Warum? Ich würde nie links wählen. Entweder konservativ oder gar nicht. Derzeit natürlich eher Letzteres.
Vielleicht auch nicht, weil dieses Vorhaben eigtl. bezogen ist auf den NRW-Landtag. Ich hab´s mir letzte Woche vorgenommen, als in der Presse zu lesen war, dass der gesamte Landtag mit sage und schreibe einer einzigen Gegenstimme beschlossen hat, dass fortan die Diäten automatisch an die Inflation angepasst werden.

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ar26
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Beitrag von ar26 »

Also ich finde eine Anpassung an die Inflation gar nicht so hoch, da hat man meines Wissens früher deutlich mehr in die Kasse gelangt.

Wenn man bedenkt, daß der Abgeordnete auch mal den Mut zum Widerstand haben sollte, vgl. Hessen, dann kann ein bisschen mehr Geld in die Tasche vielleicht gar nicht schaden.

PS: Ewald würde jetzt sagen, daß man dann in Zukunft wenigstens realistische Inflationswerte bekommen würde.
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!

maliems
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Beitrag von maliems »

ar26 hat geschrieben:Wenn man bedenkt, daß der Abgeordnete auch mal den Mut zum Widerstand haben sollte, vgl. Hessen, dann kann ein bisschen mehr Geld in die Tasche vielleicht gar nicht schaden.
meinst du jetzt, dass die abweichler geschmiert waren, oder dass sie trotz mäßiger diäten den mut zum widerstand hatten?

im übrigen: die kehrseite der finanziellen unabhängigkeit ist: sie verleitet zu faulheit. mir persönlich geht das jedenfalls so, und ich vermute vielen leuten ebenso.

zu meinem ansatzpunkt der diäten: ich sagte einem kollegen heute: selbst wenn diese entscheidung sachlich korrekt ist (was ich glaube): moralisch korrekt ist sie nicht.

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Lutheraner
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Beitrag von Lutheraner »

Linus hat geschrieben:
Pit hat geschrieben:
Ewald Mrnka hat geschrieben: ...
Aber wer weiß? Vielleicht ändert sich das schon bald; dann werde ich vielleicht wieder zur Wahl gehen.
Oder Du veränderst etwas, im sozialen Bereich zum Beispiel.
Engargier Dich
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Gruß,Pit
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Das ist die wahre Nachfolge Christi. Mit dem "Ritualkirchentum", das hier viele von der bequemen Couch herunter vertreten, hat das natürlich wenig zu tun.
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"

Gerhard
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Beitrag von Gerhard »

Du lehnst Dich weit aus dem Fenster. Wenn Du Dich über die wahre "Nachfolge Christi" informieren willst, empfehle ich Dir das Buch von Thomas von Kempten.
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Jonny86
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Beitrag von Jonny86 »

ich finde aber was lutheraner schreibt stimmt schon!
menschen die etwas für andere tun wie pit es vorgeschlagen hat werden auch hier schon wie von linus als "gutmenschen" bezeichnet...was nicht unbedingt als kompliment zuverstehen ist...
es ist doch gut, wenn sich noch jmd sozial/öffentlich zu engagieren und gerade wir christen sind doch auch verpflichtet dazu!
aber bitte nicht falsch verstehen will ewald damit nicht angreifen, vllt. tut er ja auch irgendwas anderes ehrenamtliches oder so! :)

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Pit
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Beitrag von Pit »

ar26 hat geschrieben: ...
Wenn man bedenkt, daß der Abgeordnete auch mal den Mut zum Widerstand haben sollte, vgl. Hessen, dann kann ein bisschen mehr Geld in die Tasche vielleicht gar nicht schaden.
...
Wie hoch die Diäten sein sollten, kann ich nicht beurteilen, aber bei den (Kommunal-)politikern, die ich kenne, sieht es so aus, daß die problemlos auf einen 14-16-Stunden-Tag kommen.
Abgeordnete, die ihre Arbeit ernst nehmen, sollten eine angemessene (natürlich nicht zu) hohe Diät bekommen, da sie sich keine Nebenjobs als Berater etc. leisten können.

Gruß,Pit
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Pit
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Beitrag von Pit »

maliems hat geschrieben: ...
meinst du jetzt, dass die abweichler geschmiert waren, oder dass sie trotz mäßiger diäten den mut zum widerstand hatten?
...
Die "Abweichler" wie sie betitelt werden, sind einfach ihrem Gewissen gefolgt, leider gibt es viel zu wenige Politiker, die sich den Wählern ihres Wahlkreises und dem Gewissen gegenüber verpflichtet fühlen.

Gruß,Pit
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Pit
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Beitrag von Pit »

Linus hat geschrieben: ...
Lauter Gutmenschenprojekte.
Ich glaube, und ich verstehe Ewald darin, daß sein Hemd ihm näher als die Hose ist. Will heißen, die Sorge um die eigene Familie reicht. Vielleicht noch etwas darüber hinaus. Aber wenige Familienoberhäupter (weibliche wie männliche) haben, wenn sies denn ernst nehmen viel Kraft für Arbeit darüberhinaus.
In anderen Worten:
Wenn jeder an sich selbst denkt, ist an alle gedacht, oder auch:
Was geht mich mein Nächster an?

Leider leben wir in einem Land, in dem es so etwas wie soziale Verantwortung gibt, Linus, da klappt die Einstellung nicht so gut mit dem "Hauptsache, mir geht es gut!"

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Pit
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Beitrag von Pit »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Gerhard hat geschrieben:Wenn Ewald etwas ändern möchte, dann kann er ja damit beginnen.


Nein. Das ist in diesem System nicht möglich.
Würde jeder zweite so denken, könnten wir hierzulande einpacken und -verzeih die harten Worte - wenn zwischen 1939 und 1945 alle Deutschen so gedacht hätten, würden die NS-Ideologen noch heute regieren, weil dann vieleicht die Alliierten gedacht hätten:
"Gegen die Nazis können wir eh nichts machen, da kann man nichts ändern."

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Pit
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Beitrag von Pit »

Gerhard hat geschrieben:Du lehnst Dich weit aus dem Fenster. Wenn Du Dich über die wahre "Nachfolge Christi" informieren willst, empfehle ich Dir das Buch von Thomas von Kempten.
Ich habe das Buch mehrfach gelesen, von einer "christlichen" "Solange-es-mir-gutgeht-interessieren-mich-andere-nicht"-Haltung habe ich dort nichts gefunden.

Gruß,Pit
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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

http://www.welt.de/wirtschaft/article27 ... losen.html

So etwas dürfte die nächsten Wahlen deutlich beeinflussen.
Wasser auf die Mühlen der Sozialisten aller Couleur? :mrgreen:

Fatal für ein Schönwettersystem:

http://www.welt.de/wirtschaft/article27 ... nchen.html
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

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Pit
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Beitrag von Pit »

Ewald Mrnka hat geschrieben:http://www.welt.de/wirtschaft/article27 ... losen.html

So etwas dürfte die nächsten Wahlen deutlich beeinflussen.
Wasser auf die Mühlen der Sozialisten aller Couleur? :mrgreen:

Fatal für ein Schönwettersystem:

http://www.welt.de/wirtschaft/article27 ... nchen.html
Und wie sollen wir Ihrer Meinung nach unternehmen?
Hände in den Schoß legen und abwarten, bis in diesem dämlichen Land alles zusammenbricht oder - jeder für sich in seinem Bereich die Verhältnisse ändern?

Gruß,Pit
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Peti
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Beitrag von Peti »

Pit hat geschrieben:
Linus hat geschrieben: ...
Lauter Gutmenschenprojekte.
Ich glaube, und ich verstehe Ewald darin, daß sein Hemd ihm näher als die Hose ist. Will heißen, die Sorge um die eigene Familie reicht. Vielleicht noch etwas darüber hinaus. Aber wenige Familienoberhäupter (weibliche wie männliche) haben, wenn sies denn ernst nehmen viel Kraft für Arbeit darüberhinaus.
In anderen Worten:
Wenn jeder an sich selbst denkt, ist an alle gedacht, oder auch:
Was geht mich mein Nächster an?

Leider leben wir in einem Land, in dem es so etwas wie soziale Verantwortung gibt, Linus, da klappt die Einstellung nicht so gut mit dem "Hauptsache, mir geht es gut!"

Gruß,Pit
Viel wichtiger als alles Jammern:http://www.stmas.bayern.de/sozialpolitik/ehrenamt/

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Pit
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Beitrag von Pit »

Peti hat geschrieben: ...
Viel wichtiger als alles Jammern:http://www.stmas.bayern.de/sozialpolitik/ehrenamt/
Ja, natürlich, aber stattdessen jammern einige hier nur, wie schlecht es uns geht.
Die Deutschen jammern seit Jahren- aber auf hohem Niveau.

Gruß,Pit
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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Krebsschäden:

http://www.ftd.de/politik/deutschland/: ... 06295.html

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,591789,00.html

Schwere Zumutungen für ein politisches System, das bislang alle Widersprüche & alle Erpressungsversuche auf Pump & mit Steuererhöhungen bedienen konnte.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

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Pit
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Beitrag von Pit »

Ewald Mrnka hat geschrieben:Krebsschäden:

http://www.ftd.de/politik/deutschland/: ... 06295.html

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,591789,00.html

Schwere Zumutungen für ein politisches System, das bislang alle Widersprüche & alle Erpressungsversuche auf Pump & mit Steuererhöhungen bedienen konnte.
Und wieder - sicher auch berechtigte Kritik an der Politik, besser: an den Abgeordneten und auch an der Wirtschaft bzw. deren Vertreter.
Denoch immer noch meine Frage:
Was haben Sie persönlich im Sinn, um etwas zu ändern,zu bewirken?

Gruß,Pit
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Aufklären, informieren, zum Denken anregen. Auf den Wegen, die
(oder solange sie) die Möglichkeit dazu bieten. Und für die eigene
Familie sorgen, physisch und geistig.

Weitergehende Aktion kann schnell ins Loch führen. Der Weg durch
die Instanzen des bestehenden Systems ist nicht möglich. Dies System
läßt nur den an der Macht teilhaben, der es nicht nur bejaht, sondern
seine Existenz daran bindet.

Darum kann man es nicht ändern, sondern nur bejahen oder beseiti-
gen. Da das zu gefährlich ist – und auch nicht unbedingt die Aufgabe
eines Gläubigen – wartet man hoffend ab, ob es zusammenbricht.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Peti
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Beitrag von Peti »

Und auch ehrenamtlich tätig sein. In Bayern üben zB über 30 Prozent der Bevölkerung ein Ehrenamt aus. Das erstreckt sich vom Fussballverein bis zu ehrenamtlichen Hospizhelfern. Kaum jemand denkt dabei an Gesellschaftsveränderung. In unserer oberbayerischen Kleinstadt gibt es einen Hospizhelferkreis,den wir im Caritas-Altenheim immer anrufen können:Sterbende werden von diesen Helfern rund um die Uhr begleitet, mit den Seelsorgern wird zusammengearbeitet.
Christlich gesehen geht es hier letztlich um den" Bruder, für den Christus starb".

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