overkott hat geschrieben:Wir sind mal auf der Autobahn nach Dresden liegengeblieben kurz nach der Wende.
Typen wie du sind vorbeigefahren.
Aber es gab einen barmherzigen Polen.
Dein Beispiel, overkott, zeigt, dass es Situationen geben kann, wo Hilfe nötig und sinnvoll ist. Raimund Josef H. hat aber, wenn ich ihn richtig verstehe, bei seiner Anfrage nicht die Person oder die Familie im Blickfeld, welche in eine spontane Notsituation geraten ist, die ausserhalb des Anwendungsbereichs der Sozialhilfe liegt.
Was einfach nach Geld bittende Bettler, allenfalls noch mit einem "Ich habe Hunger, ich bin krank"-Schild vor sich, angeht, bin ich der Meinung, dass die Sozialhilfesysteme in Westeuropa ausreichen, um solch Bedürftigen eine Unterkunft, das Essen und die medizinische Grundversorgung zu sichern. Solchen Bettlern gebe ich daher nichts.
Etwas anders ist es mit bettelnden Strassenkünstlern (z.B. Musikanten). Diese bringen eine Leistung, und wenn die Leistung für mich einigermassen stimmt, bin ich durchaus bereit, die eine oder andere Münze springen zu lassen. Dies im Bewusstsein, dass der Unterschied zwischen "blossen Bettler" und dem "musizierenden Bettler" letztlich sehr klein sein kann.