Namenstage politisch korrekt

[overkott]

Nein, heute ist nicht der Bonaventura's Namenstag, sondern der eines anderen großen Heiligen.

Wir haben ihn heute schon beim Frühstück ausgiebig gewürdigt und die Feierlichkeiten mit einem festlichen Mittagessen fortgesetzt.

Heute begehen wir nämlich das Fest eines großen Evangelisten der katholischen Kirche.

Allerdings haben wir uns gefragt, ob dies politisch korrekt ist.

Wir freuen uns schon auf Nikolaus, auf ein weiteres Fest 18 Tage später und auf den Dreikönigstag.

[Linus]

Heute begehen wir nämlich das Fest eines großen Evangelisten der katholischen Kirche.

Nur so am Rande: gibt es auch kleine Evangelisten ?

Wieweit irgendwelche Feste politisch korrekt sind ist mir völlig schnuppe.

Linus, Pierre nicht am Schurz ziehen sollend das 13 mal.

[overkott]

Heute begehen wir nämlich das Fest eines großen Evangelisten der katholischen Kirche.

Nur so am Rande: gibt es auch kleine Evangelisten ?

Mit Blick auf den Umfang des Evangeliums schon.

[anneke6]

Was macht das für einen Unterschied, ob das politisch korrekt ist? Die nächste Konsequenz wäre dann, daß man seinen Kindern nicht mehr die Namen von Heiligen geben dürfte, weil das ja die religiösen oder antireligiösen Vorstellungen anderer verletzen könnte.

[overkott]

Man dürfte dann gar nicht mehr Angela oder Franz oder Kurt oder Bonaventura heißen, sondern nur noch Bonaventura oder Gabi oder Gerhard.

[Raphaela]

Nur so am Rande: gibt es auch kleine Evangelisten ?

Vielleicht waren die andere an Körpergröße kleiner?

[anneke6]

sondern nur noch Bonaventura oder Gabi oder Gerhard.

Vielleicht alles zusammen?

[anneke6]

sondern nur noch Bonaventura oder Gabi oder Gerhard.

Vielleicht alles zusammen?

P.S. Bonaventura macht Gabi und Gerhard wieder wett.

[Robert Ketelhohn]

Nur so am Rande: gibt es auch kleine Evangelisten ?

Vielleicht waren die andere an Körpergröße kleiner?

Lucas war klein.

[Ewald Mrnka]

Also Adolf, Adolph sollte man heute keinen Knaben mehr nennen; das arme Kind........Außerdem fiele das (bei großzügiger Auslegung) ja schon fast unter den Heimtückeparagraphen, pardon, ich meinte selbstverständlich den § 130 StGb

[anneke6]

Ich gebe zu, daß ich auch immer mit der Wimper zucke, wenn ich höre, daß jemand so heißt. Aber das war mal ein ganz normaler Name, mein Urgroßvater hieß auch so.
Theoretisch kann man ja sein Kind nach Adolf von Essen benennen…ich würd's aber trotzdem nicht machen.

[Knecht Ruprecht]

Kordiana 22.10. Korduli 22.10.

[Ewald Mrnka]

Ich gebe zu, daß ich auch immer mit der Wimper zucke, wenn ich höre, daß jemand so heißt. Aber das war mal ein ganz normaler Name, mein Urgroßvater hieß auch so.
Theoretisch kann man ja sein Kind nach Adolf von Essen benennen…ich würd's aber trotzdem nicht machen.

Und somit zeigt sich wieder einmal, daß Addi immer noch einen mächtigen Einfluß in diesem Lande hat. Das ist bedauerlich.

[anneke6]

@ Knecht Ruprecht: Heißt Du denn Kordula?
Wenn ich gefragt werden durfte, ob ich Claudia heiße…

@ Ewald: Mein Urgroßvater ist allerdings unschuldig daran, der ist etwa der selbe Jahrgang wie "Addi" (Ich weiß nicht, wann der geboren ist.)

[Linus]

@ Knecht Ruprecht: Heißt Du denn Kordula?
Wenn ich gefragt werden durfte, ob ich Claudia heiße…

Knecht hieß im Phorum früher Kordian (und wohl auch realiter so)

Also Adolf, Adolph sollte man heute keinen Knaben mehr nennen; das arme Kind........Außerdem fiele das (bei großzügiger Auslegung) ja schon fast unter den Heimtückeparagraphen, pardon, ich meinte selbstverständlich den § 130 StGb :biggrin:

Erinnert mich an La vita é bella: Im Hintergrund zwei Spielende und lärmende Buben. Guido Orefice (der Protagonist) bewirbt sich als Diener im Haushalt einer Herrschaft. Der zukünftige Arbeitgeber fragt:" Und wollen Sie sonst noch was wissen?" "Ja, wo stehen sie politisch?" Plötzlich wirds laut und der Herr ruft in den Garten "Benito, Adolfo, gebt doch endlich Ruhe! - Wo, waren wir stehengeblieben?" - "Ach nichts. Danke"

[Ewald Mrnka]

Erinnert mich an La vita é bella: Im Hintergrund zwei Spielende und lärmende Buben. Guido Orefice (der Protagonist) bewirbt sich als Diener im Haushalt einer Herrschaft. Der zukünftige Arbeitgeber fragt:" Und wollen Sie sonst noch was wissen?" "Ja, wo stehen sie politisch?" Plötzlich wirds laut und der Herr ruft in den Garten "Benito, Adolfo, gebt doch endlich Ruhe! - Wo, waren wir stehengeblieben?" - "Ach nichts. Danke"

[Raphaela]

Also Adolf, Adolph sollte man heute keinen Knaben mehr nennen.......

Adolph Kolping war doch ein großartiger Mann, wenn man dabei an ihn denkt?

[Linus]

Ja, bloß denkt bei Adolf jedermann nur an Schicklgruber. Deswegen werden sämtliche Adolfs nun egal wie alt sie sein mögen möglichst verkindet und enfremdet zu Adis.

Linus dessen Opa (Jg 1893) Othmar Adolf Emil I. hieß und ab 1930 immer mit Othmar A. Emil I unterschrieb.... (eben wegen des Namens von Schickelgruber)

[Ewald Mrnka]

Adolph Kolping war doch ein großartiger Mann, wenn man dabei an ihn denkt?

Vielleicht war Adolph Kolping ein großartiger Mann, aber den kennt keiner (außer ein paar Kolpingbrüdern und paar Betschwestern).

Es ist nichts zu machen: Hört man Adolph oder Adolf, dann denkt man immer sofort an den bitterbösen Addi aus Braunau am Inn.

Dagegen kann man alle heiligen, seligen und braven Addis ins Feld führen: Nutzt nichts, der Eine Adolf sticht alle Adolfe aus; ihr Ruhm & Ansehen verblaßt vor der Faszination des Bösen.

So sind nun mal die Menschen und ihre Medien .

[Pit]

Ewald, Du kennst Münster scheinbar nicht, hier kennen die Leute Adolph (also Kolping), diesen großartigen Mann. Übrigens war er nicht vieleicht (!) ein großartiger Mann - er war es !

Aber was die Medien betrifft, gebe ich Dir Recht.
Deshalb nämlich, weil ich langsam regelmäßig "einen Hals" bekomme, wenn ich lese, daß wieder eine Doku von Guido Knopp gesendet wird.
Es ist eine Übersättigung.
Leider.
Denn man kann Jugendlichen die Zeit näherbringen.
Ich habe selber einen älteren Herrn kennen gelernt, der unter Adolf (Hitler) großgeworden ist, Jugendarbeit im Untergrund durchführte und nach dem Krieg bei den Pfadfindern war, ein toller Mann, der die Zeit nicht vergessen hat, aber denoch vor Lebensfreude sprüht.

Gruß, Pit

...
Vielleicht war Adolph Kolping ein großartiger Mann, aber den kennt keiner (außer ein paar Kolpingbrüdern und paar Betschwestern).
...
So sind nun mal die Menschen und ihre Medien .

[Linus]

Dagegen kann man alle heiligen, seligen und braven Addis ins Feld führen: Nutzt nichts, der Eine Adolf sticht alle Adolfe aus; ihr Ruhm & Ansehen verblaßt vor der Faszination des Bösen.

Ja und die Österreichischen internationalen Sozis warben 1957. mit dem Spruch "Wer einmal schon für Adolf war, wählt Adolf auch in diesem Jahr" für den um genau ein Jahr jüngeren Schärf.

[Ewald Mrnka]

Ja und die Österreichischen internationalen Sozis warben 1957. mit dem Spruch "Wer einmal schon für Adolf war, wählt Adolf auch in diesem Jahr" für den um genau ein Jahr jüngeren Schärf.

Unglaublich: Glückliches Österreich - aber heute würden sie sich das auch nicht mehr trauen.

[anneke6]

Das sind doch noch harmlose Scherze…es gibt welche, darin ist "Adölfle" ein Engel im Himmel…aber die kennt ihr ja bestimmt schon alle.

[Ewald Mrnka]

Das sind doch noch harmlose Scherze…es gibt welche, darin ist "Adölfle" ein Engel im Himmel…aber die kennt ihr ja bestimmt schon alle.

Nein, wirklich, im Himmel? Theoretisch wäre es möglich. Was ist schließlich theoretisch unmöglich?!

[anneke6]

Wenn man manchen Predigern zuhört, klingt es so, als wäre es leichter, in den Himmel zu kommen, als über die Polnisch-Deutsche Grenze. Den "Witz" kann ich in den Witzethread stellen, wenn ihr es wollt.

[Linus]

Ja und die Österreichischen internationalen Sozis warben 1957. mit dem Spruch "Wer einmal schon für Adolf war, wählt Adolf auch in diesem Jahr" für den um genau ein Jahr jüngeren Schärf.

Unglaublich: Glückliches Österreich - aber heute würden sie sich das auch nicht mehr trauen.

Kommt auf die Generation drauf an: zur Wiedervereinigung war das Wiener Rathaus (Wien ist SPÖ dominiert (2/3)) schwarz rot gold beflaggt. Die Jungsozis haben sich aufgeregt. Der Bürgermeister (das spätere Franz Fuchs Opfer Zilk) meinte nur: "Lernt doch endlich Geschichte" (C der Alte)

[Morgenrot1]

Nette Geschichte

[Robert Ketelhohn]

Nette Geschichte

(Zeugnis eines Priesters, der den Glauben verloren hat. Wenn er ihn je hatte.)

[Pit]

Adolf (der aus Braunau am Inn) im Himmel?
Sicher wäre das möglich, wenn er ernsthaft bereut hätte, aber das kann ich nicht beurteilen, weshalb ich nicht weiss, ob er im Himmel ist.
Aber Jesus ist ersteinmal grundsätzlich für jeden Menschen am Kreuz gestorben, auch für Adolf Schicklgruber.

Gruß, Pit

Das sind doch noch harmlose Scherze…es gibt welche, darin ist "Adölfle" ein Engel im Himmel…aber die kennt ihr ja bestimmt schon alle.

Nein, wirklich, im Himmel? Theoretisch wäre es möglich. Was ist schließlich theoretisch unmöglich?!

[Raphaela]

Adolf (der aus Braunau am Inn) im Himmel?
Sicher wäre das möglich, wenn er ernsthaft bereut hätte, aber das kann ich nicht beurteilen, weshalb ich nicht weiss, ob er im Himmel ist.
Aber Jesus ist ersteinmal grundsätzlich für jeden Menschen am Kreuz gestorben, auch für Adolf Schicklgruber.

Gruß, Pit

Die Frage ist, was Hitler bewusst war, bzw. was er aufgearbeitet hat. Hier einiges aus dem Buch "Am Anfang war Erziehung" von Alice Miller.
Über Hitlers Kindheit steht folgendes:
- Hitlers Vater wude unehelich geboren und er wusste nie wo er herkam. (Man weiß heute, dass er Jude war)
- Hitler bekam als Kind jeden Tag ziemlich viel Prügel (zum Teil mit einer Peitsche)
- Er hat nie Liebe empfangen
- Hitler wurde von seinem Vater nicht nur verprügelt sondern zum Teil auch verspottet und gedemütigt
- seine Mutter musste mit 16 Jahren zu zu ihrem "Onkel Alois" ziehen und sich um dessen kranke Frau kümmern. Von ihm bekam sie auch mit 24 Jahren das erste Kind (später die anderen auch) - Zuneigung war nicht da. Sie wollte auch keines der Kinder haben. Innerhalb 2 1/2 Jahren kamen 3 Kinder zur Welt, die alle innerhalb eines Monats nach der Geburt starben. Von den sechs Kindern, die geboren wurden, überlebten nur Adolf und Paula. - Später kam noch der Halbbruder Alois dazu
- Die verstorbenen Kinder wurden vor den lebenden Kinder immer idealisiert.
- Er musste seine ganze Kindheit hindurch mit einer schizozophrenen und buckligen Tante verbringen, die mit im Haushalt wohnte. Hausangestellte sind wegen dieser Tante gegangen, Adolf Hitler, das Kind musste bleiben.

Was würde heutzutage aus einem Menschen mit solch einer Kindheit, wenn er diese nicht ganz gut aufarbeitet?

[Pit]

Ich hoffe, daß ein Kind, daß heute eine solche Kindheit hat, diese gut aufarbeitet - einen zweiten "Addi" möchte wohl niemand.
Tja, wäre er doch Maler geblieben.

Gruß,Pit

...
Was würde heutzutage aus einem Menschen mit solch einer Kindheit, wenn er diese nicht ganz gut aufarbeitet?

[Stephen Dedalus]

(Man weiß heute, dass er Jude war)

Dieser Mythos gilt wohl heute eher als widerlegt.