Finanzmärkte - Finanzkrise - Zentralbanken

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Kurt
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Re: Langsam wird's kritisch

Beitrag von Kurt »

sofaklecks hat geschrieben:die gestern noch in weite Ferne gerückt zu sein schien.
Wenn mit gestern das vergangene Jahr gemeint ist, vielleicht.
Wie Raphael sagt: Seit der IKB-Beinahe-Pleite ist klar, dass das seit Jahren prophezeite Platzen der Immobilienblase in den USA eingetreten ist. Wir stehen am Beginn eines Bärenmarktes, so wie vor 7 Jahren, als die Technologieblase platzte.
Während aber damals nur überzogene Erwartungen geradegezogen wurden, ist die nunmehr bevorstehende Krise fundamentaler Art, da der Immobilien- und Finanzsektor betroffen sind.

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Das erklärt schon fast die Kriegsursachen des vergangenen Jahrhunderts und den Ausbruch des Dritten Weltkrieges:

http://www.zeit-fragen.ch/ausgaben/2007 ... llarkrise/

Weltwährungssystem – Dollarkrise
Der grösste und weitreichendste Wirtschaftsskandal unserer Tage findet zurzeit durch die Manipulationen an den Geld- und Währungssystemen statt. Der Geldbetrug hat erstmalig eine globale Dimension, weil er sich weltumspannend abspielt, von keiner Regierung mehr kontrolliert, gestoppt oder verhindert werden kann und weil er nach den veralteten nationalen Gesetzen formell sogar legal stattfindet.

Der entscheidende Schritt weg vom Staatsgeld war 1913 die Gründung des Federal Reserve System in den USA. Schon Ende des 19. Jahrhunderts starteten die Banken, die durch das Rothschild-Imperium kontrolliert waren, eine grosse Kampagne, um die reiche US-Wirtschaft unter ihre Kontrolle zu bringen. Die europäischen Rothschilds finanzierten die J.P. Morgan & Co. Bank, die Bank Kuhn Loeb & Co., John D. Rockefellers Standard Oil Co., Edward Harrimans Eisenbahn und Andrew Carnegies Stahlwerke.
Um das Jahr 1900 sandten die Rothschilds Paul Warburg, einen ihrer Agenten, in die USA, um mit der Kühn Loeb & Co. Bank zusammenzuarbeiten. Jacob Schiff und Paul Warburg starteten eine Kampagne für die Errichtung der «Federal Reserve Bank» (FED) als fest installierter privater Zentralbank in Amerika. Unter der Führung der beiden Grossfinanzgruppen Rothschild und ­Rockefeller gelang es, eine private Zentralbank zu schaffen, mit dem Recht, eigenes Geld auszugeben, welches gesetzliches Zahlungsmittel wurde und für welches anfangs noch die amerikanische Regierung garantierte. Die Einführung der FED 1913 ermöglichte nun den internationalen Bankiers, ihre finanzielle Macht in den USA zu festigen. Paul Warburg wurde der erste Vorsitzende der FED.
Dem Beschluss zur Gründung der FED folgte der 16. Zusatzartikel der amerikanischen Verfassung, der es nun der Regierung ermöglichte, das persönliche Einkommen der US-Bürger zu besteuern. Das war die Konsequenz daraus, dass die US-Regierung nun kein eigenes Geld mehr drucken durfte. Nun hatten sich die internationalen Bankiers den indirekten Zugriff auf das Privatvermögen der amerikanischen Staatsbürger verschafft. Zu diesem Zeitpunkt waren die wichtigsten Aktienbesitzer der FED:
1. Die Rothschildbanken in Paris und London
2. Lazard Brothers Bank in Paris
3. Israel Moses Seif Bank in Italien
4. Warburg Bank in Amsterdam und Hamburg
5. Lehmann Bank in New York
6. Kuhn Loeb & Co. Bank in New York
7. Rockefellers Chase Manhatten Bank in New York
8. Goldman Sachs Bank in New York.
In dieser privaten Bank (FED) wurden nach dem Ersten Weltkrieg die Goldreserven der Welt zusammengekauft, mit der Folge, dass viele andere Währungen ihren Goldstandard nicht mehr halten konnten und in der Deflation zusammenbrachen – die erste Weltwirtschaftskrise. Auch während des Weltkrieges verlangten die USA Gold für die Bezahlung von Rüstungsgütern von den kriegführenden Nationen. Auch Deutschlands Gold muss­te nach Kriegsende als Kriegsbeute abgegeben werden. So sammelten sich mehr als 30 000 Tonnen Gold der Welt allein in den USA. Dieses Gold diente als Deckung für den US-Dollar. Da aber ein grösserer Teil der Dollars in den Zentralbanken der Welt als Reservewährung gehalten wurde, konnten die USA mehr Dollars drucken und ausgeben, als sie an Goldbasis hatten. Die Länder der Welt brauchten nämlich die Dollars, um die Rohstoffe zu kaufen, die nur auf Dollarbasis gehandelt wurden. Neben dem Gold wurde also der US-Dollar immer stärker in den anderen Zentralbanken zur Hauptwährungsreserve. Die Dollarherrschaft über die Welt hatte begonnen.
1971 kündigte US-Präsident Richard Nixon (1969–1974, 37. Präsident der USA) die Einlösungspflicht des Dollars in Gold (den Golddollarstandard) und zugleich die Haftung des Staates für den US-Dollar auf. Seitdem sind die Dollarnoten weder real durch Gold noch durch eine Staatshaftung gedeckt, also eine freie private Währung der Federal Reserve Bank (FED). Und die von der FED selbst bestimmte Dollarumlaufmenge (die FED veröffentlicht seit März 2006 die Geldumlaufmenge des US-Dollars «M3» nicht mehr) wurde zum unlösbaren Problem: Denn während sich in den letzten 30 Jahren die Gütermenge der Welt nur vervierfachte, hat sich die Geldmenge vervierzigfacht.
Doch wie funktioniert diese Privatbank, welche das Recht hat, den Dollar zu drucken? Die FED produziert «Federal-Reserve-Noten» = Dollarscheine. Diese Noten werden dann für Obligationen (Schuldverschreibungen) an die US-Regierung verliehen, die der FED als «Sicherheit» dienen. Diese Obligationen werden von den FED-Banken gehalten, die wiederum jährliche Zinsen darauf beziehen – raffiniert nicht? Bereits 1992 betrug der Wert der Obligationen, die durch die Privatbanken der FED gehalten wurden, rund 5 Billiarden US-Dollar, und die Zinszahlungen der US-Steuerzahler dafür steigen ständig. Dieses ganze unglaubliche Vermögen hat die FED erschaffen, indem sie der US-Regierung Geld leiht und dafür hohe Zinsen kassiert. Der Gegenwert: farbig bedrucktes ­Papier, genannt «Dollar».
Noch einmal: Der US-Dollar wird nicht von der US-Regierung herausgegeben, sondern von der FED, einem Zusammenschluss privater Banken, welcher der US-Regierung das Geld zur Verfügung stellt und dafür kräftig Zinsen kassiert und Steuern erhebt. Dieser Schwindel fällt kaum jemandem auf. Dazu kommt, dass die FED durch die Obligationen der US-Regierung das Pfandrecht, staatlich und privat, auf den Grundbesitz der gesamten Vereinigten Staaten von Amerika hat. Zahllose Gerichtsverfahren, um das FED-Gesetz rückgängig zu machen, waren bisher ohne Wirkung. Der erste, der es versuchte, war Präsident John F. Kennedy, der am 4. Juni 1963 ein präsidiales Dokument einbrachte («executive order number 11110»), um die FED zu kippen. Kurz darauf wurde er wohl vom eigenen Geheimdienst erschossen. Die erste Amtshandlung seines Nachfolgers, Lyndon B. Johnson war es, genau diese Amtshandlung seines Vorgängers noch im Präsidentenflugzeug auf dem Rückflug von Dallas nach Washington rückgängig zu machen.
Und heute? Mit allen Mitteln versuchen die Privatbanken, ihre gigantische Einkommensquelle «US-Dollar» aufrechtzuerhalten und abzusichern. Staaten, welche ihre internationalen Handelsbeziehungen auf Euro-Basis umstellen wollen, werden zu Terroristen erklärt (Irak, Iran, Venezuela). Regierungen werden gezwungen, Sachgüter gegen wertlose Dollars in die USA zu liefern, und durch die hemmungslose Geldvermehrung hat die Hochfinanz unbegrenzte liquide Mittel, mit denen sie weltweit einkaufen kann. Weltweit werden die Zentralbanken gezwungen, die wertlosen Dollars als «Währungsreserven» zu halten. Der US-Dollar ist das private Geld der Hochfinanz, von niemandem ausser ihr selbst garantiert, zur Gewinnmaximierung missbraucht, hemmungslos vermehrt und zum Instrument ihrer Weltherrschaft und zum Hilfsmittel für den Raub aller wichtigen Rohstoffe und Sachwerte der Welt missbraucht. •

Quelle: Internationaler Hintergrundinformationsdienst für Politik, Wirtschaft und Wehrwesen, inter info, Folge 344, Juli und August 2007
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
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maliems
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blase

Beitrag von maliems »

recht habt ihr

und wenn erst einmal alles platzt, was bleibt???

ein paar sachwerte wir immobilien und edelmetalle.

aber wozu lamentieren? es ist ja eh unvermeidlich

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Ewald Mrnka
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Re: blase

Beitrag von Ewald Mrnka »

maliems hat geschrieben:recht habt ihr

und wenn erst einmal alles platzt, was bleibt???

ein paar sachwerte wir immobilien und edelmetalle.

aber wozu lamentieren? es ist ja eh unvermeidlich
Nichts wird bleiben; Edelmetalle wird man verbieten und abliefern müssen und die Immobilien wird man enteignen und mit Zwangshypothekeken belasten.

Die Berufsdemokraten werden schon wissen, wie sie den Crash überleben werden und wie sie die Besitzenden ausplündern können, um ihre philanthopischen Utopien ausagieren zu können.

Nichts wird der autochthonen Bevölkerung bleiben.

Genießen wir die Gegenwart und "versaufen wir der Oma ihr klein Häuschen", bevor es uns die Linken klauen.
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Esperanto
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Beitrag von Esperanto »

In der großen Inflation kommen dann wieder linke gottlose Regierungen ans Ruder. Da werden wir als Kirche auch unseren Spaß haben...

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Esperanto hat geschrieben:In der großen Inflation kommen dann wieder linke gottlose Regierungen ans Ruder. Da werden wir als Kirche auch unseren Spaß haben...
Haben wir doch jetzt schon.
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maliems
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Enteignung

Beitrag von maliems »

Wie soll in Deutschland Immobilienbesitz enteignet werden?

Und Edelmetalle werden sowieso (aus gutem Grund) in der Schweiz und in Liechtenstein deponiert.

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Ewald Mrnka
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Re: Enteignung

Beitrag von Ewald Mrnka »

maliems hat geschrieben:Wie soll in Deutschland Immobilienbesitz enteignet werden?

Und Edelmetalle werden sowieso (aus gutem Grund) in der Schweiz und in Liechtenstein deponiert.
Man wird sich schon was einfallen lassen; schließlich sind Parlamente souverän :mrgreen: und außerdem kann man Richter so lange herumrichtern lassen, bis es paßt.

Mit Edelmetallen kenne ich mich nicht aus. Ich weiß nur, daß in dem Land, das mittlerweile fast nur noch Demokratie und Schulden exportieren kann, jahrzehntelang Gold verboten war; die "freien" Bürger mußten unter Strafandrohung ihr Gold abliefern ; das könnte man hier auch exerzieren.

Daher: Der unsicheste Ort für wirkliche Werte in einer parlamentarischen Demokatie ist ein Bankschließfach. Übrigens halte ich auch die Schweiz und Liechtenstein nicht mehr für sicher. Sicher wird in der künftigen Katastrophe gar nichts mehr sein.

Glücklich ist, wer nichts hat, er braucht sich keine Sorgen zu machen.
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Linus
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Re: Enteignung

Beitrag von Linus »

maliems hat geschrieben:Wie soll in Deutschland Immobilienbesitz enteignet werden?
Geht ganz einfach, so wie es auch früher schon in Deutschland ging. Stichwort: Arisierung
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Robert Ketelhohn
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Re: Enteignung

Beitrag von Robert Ketelhohn »

maliems hat geschrieben:Wie soll in Deutschland Immobilienbesitz enteignet werden?
So ähnlich wie in K.u.k.-Zeiten die Adelsgüter in Ungarn, beispielshalber. Prinzip Schuldenfalle. Abgesehen vom öffentlichen (Gemein-)Eigentum. Das verscherbeln unsere gekauften Führer schon jetzt an Cerberus & Co.
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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Grundsätzlich ist es überhaupt kein Problem Grundsteuern oder Erbschaftsseuern derart zu erhöhen, daß man seine Grundstücke nicht mehr halten kann.

Das geht alles legal-rechtsstaatlich-demokratisch über die Bühne und die arbeitsscheuen Eckensteher, Habenichtse und Neidhammel klatschen dazu Beifall, weil so etwas richtig "gerecht" ist.
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maliems
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noch n Widerspruch

Beitrag von maliems »

hm... wenn Dir die Schweiz nicht sicher genug ist: wie wär´s mit einem Depot in Moskau, in Teheran, Bombay oder Singapur?

Ansonsten geb ich dir schon recht: den westlichen Politikern ist nicht zu trauen. Aber der Westen hört irgendwo auf.

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Esperanto
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Re: noch n Widerspruch

Beitrag von Esperanto »

maliems hat geschrieben:hm... wenn Dir die Schweiz nicht sicher genug ist: wie wär´s mit einem Depot in Moskau, in Teheran, Bombay oder Singapur?

Ansonsten geb ich dir schon recht: den westlichen Politikern ist nicht zu trauen. Aber der Westen hört irgendwo auf.

Ich würde auch sagen, in der westlichen Demokratie war es die letzten Jahrzehnte immer noch am besten zu leben, wir hatten auch einen ziemlich gut funktionierenden Rechtsstaat in den reicheren Ländern. Aber wenn die Inflation kommt, dann ist das alles Geschichte und wir versinken im Chaos.

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Ewald Mrnka
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Re: noch n Widerspruch

Beitrag von Ewald Mrnka »

maliems hat geschrieben:hm... wenn Dir die Schweiz nicht sicher genug ist: wie wär´s mit einem Depot in Moskau, in Teheran, Bombay oder Singapur?
Sicher ist Besitz nirgendwo. Heute ist alles vernetzt, alles kontrollier- und überwachbar. Der nicht erfaßbare Rest wird unter Terrorverdacht gestellt.

Daher werden in der künftigen Krise auch die Besitzer von Edelmetallen nicht gut aufgestellt sein; von Immobilienbesitzern gar nicht zu reden.

Erst nach dem Zusammenbruch der öffentliche Macht wie wir sie kennen wird, wird möglicherweise Grundbesitz und Besitz von Edelmetallen erneut eine gewisse Bedeutung erlangen.

Aber das wir lange nach dem Crash sein.
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Linus
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Beitrag von Linus »

Waas muß man dann Besitzen um den Zusammenbruch zu überleben (vorausgesetzt er ist überlebenswürdig) :hmm: Und für wamnn setzt du ihn an, Ewald?
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vernetzung

Beitrag von maliems »

Ja, alles ist vernetzt, aber es wird auch Gewinner eines Zusammenbruch des Weltwirtschaftssystems geben: Staaten wie Indien, Russland, Thailand.

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Linus hat geschrieben:Waas muß man dann Besitzen um den Zusammenbruch zu überleben (vorausgesetzt er ist überlebenswürdig) :hmm: Und für wamnn setzt du ihn an, Ewald?
Lebensmittel und Waren, die man tauschen kann, wer kann, der einiges an Holzvorräten bunkern. Auch ein Garten ist nicht schlecht.

Für die erste Phase ist es sicher gut, wenn man über Bargeld verfügt (höchstens 50-er Scheine), um eventuell die Vorräte zu ergänzen

Aber es gibt keine Garantie und keine sicheren Tipps. Es wird zu Plünderungen kommen. Wichtig ist, daß man nicht auffällt.

Alte Leute fragen und sich berichten lassen, wie es nach der "Befreiung" gelaufen ist.
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Raimund J.
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Beitrag von Raimund J. »

Ewald Mrnka hat geschrieben: Aber es gibt keine Garantie und keine sicheren Tipps. Es wird zu Plünderungen kommen. Wichtig ist, daß man nicht auffällt.

Alte Leute fragen und sich berichten lassen, wie es nach der "Befreiung" gelaufen ist.
Was veranlasst Dich eigentlich zu dieser Weltuntergangsstimmung?
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Raimund Josef H. hat geschrieben:

Was veranlasst Dich eigentlich zu dieser Weltuntergangsstimmung?
Ich könnte versuchen Dir das zu erklären, aber das kapierst Du nicht.

Anfang 1945 haben auch noch viele an den Endsieg geglaubt. Manche klammern sich eben an jeden Strohhalm.

Und immer fest an alle Verlautbarungen von Bankern und Politikern glauben. Das sind nämlich Experten :mrgreen:.
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Raimund J.
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Beitrag von Raimund J. »

Ewald Mrnka hat geschrieben:
Ich könnte versuchen Dir das zu erklären, aber das kapierst Du nicht.
Na dann scheint die Theorie ja nicht sehr überzeugend zu sein. :)
Zuletzt geändert von Raimund J. am Dienstag 18. September 2007, 19:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Raimund Josef H. hat geschrieben:
Ewald Mrnka hat geschrieben:Ich könnte versuchen Dir das zu erklären, aber das kapierst Du nicht.
Na dann scheint die Theorie ja nicht sehr überzeugend zu sein. :)
Überzeugend schon, wenn Du rechnen + schlußfolgern könntest und noch über einige Informationen verfügtest.

Zu Anfang für Dich als leichtere Kost ein erster Einstieg in die Materie für Erstsemester :mrgreen: .

http://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fe_Tulpenmanie
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Esperanto
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Re: noch n Widerspruch

Beitrag von Esperanto »

Ewald Mrnka hat geschrieben:
maliems hat geschrieben:hm... wenn Dir die Schweiz nicht sicher genug ist: wie wär´s mit einem Depot in Moskau, in Teheran, Bombay oder Singapur?
Sicher ist Besitz nirgendwo. Heute ist alles vernetzt, alles kontrollier- und überwachbar. Der nicht erfaßbare Rest wird unter Terrorverdacht gestellt.

Daher werden in der künftigen Krise auch die Besitzer von Edelmetallen nicht gut aufgestellt sein; von Immobilienbesitzern gar nicht zu reden.

Erst nach dem Zusammenbruch der öffentliche Macht wie wir sie kennen wird, wird möglicherweise Grundbesitz und Besitz von Edelmetallen erneut eine gewisse Bedeutung erlangen.

Aber das wir lange nach dem Crash sein.

Also müssen wir unser Tafelsilber und unsere Goldbarren im Garten verbuddeln...

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Beitrag von Esperanto »

Raimund Josef H. hat geschrieben:
Ewald Mrnka hat geschrieben: Aber es gibt keine Garantie und keine sicheren Tipps. Es wird zu Plünderungen kommen. Wichtig ist, daß man nicht auffällt.

Alte Leute fragen und sich berichten lassen, wie es nach der "Befreiung" gelaufen ist.
Was veranlasst Dich eigentlich zu dieser Weltuntergangsstimmung?

Es gibt den Kondratiev-Zyklus, der glaube ich besagt, dass ein Zinseszinssystem wie das unsere (das eines Herrn Rothschild wohl besser gesagt) höchstens 60-70 Jahre halten kann, bevor es zusammenbricht. Es ist jetzt eben soweit. Lies mal Financial Times und andere Fachpresse.

Carl Caiser
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Beitrag von Carl Caiser »

Esperanto hat geschrieben: ...
Es gibt den Kondratiev-Zyklus, der glaube ich besagt, dass ein Zinseszinssystem wie das unsere (das eines Herrn Rothschild wohl besser gesagt) höchstens 60-70 Jahre halten kann, bevor es zusammenbricht. Es ist jetzt eben soweit. Lies mal Financial Times und andere Fachpresse.
Die Theorie des Kondratiev-Zyklus wird grundsätzlich nicht negativ beschrieben etwa mit dem Ziel einer Erklärung (oder "Herbeisehnung") historischer Krisen, sondern vielmehr hinsichtlich ihrer positiven Auswirkungen. Man könnte sie auch "Entwicklungsschubzyklen" nennen. Ich darf dazu folgendes zitieren:

"Der deutsche Autor Leo A. Nefiodow hat 1996 in seinem Buch “Der sechste Kondratieff” darauf hingewiesen, dass in den letzten 250 Jahren fünf Kondratieffzyklen empirisch nachgewiesen werden konnten. Der erste Zyklus basierte auf der Erfindung der Dampfmaschine und grundlegenden Neuerungen in der Textilindustrie und markierte am Ende des 18. Jahrhunderts den Übergang von der Agrargesellschaft zur Industriegesellschaft. Der zweite Kondratieffzyklus begann Mitte des 19. Jahrhunderts und basierte auf der intensiven Nutzung von Stahl für den Baubereich wie auch den Maschinenbau. Die wichtigste Anwendung wurde dabei der Bau der Eisenbahn, mit der die Infrastruktur für die großflächige Verteilung von Gütern geschaffen werden konnte. Der dritte Kondratieffzyklus, der die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts prägte, basierte auf der Nutzung des Potentials von elektrischer und chemischer Energie. Im vierten Kondratieffzyklus ab 1950 wurde auf der Grundlage der billigen petrochemischen Energie und der Produktion von erschwinglichen Autos für jedermann der individuelle Massenverkehr ermöglicht. Im fünften Kondratieff, der in den 1970er Jahren begann, wurde die Gesellschaft auf der Basis der Informationstechnik zu einer Informationsgesellschaft umgebaut, in der die Information, ihre Erschließung und Nutzung, zur entscheidenden Quelle des Wachstums wurde."
| Quelle |
Ubi spiritus domini ibi libertas!

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Ewald Mrnka
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Re: noch n Widerspruch

Beitrag von Ewald Mrnka »

Esperanto hat geschrieben:

Also müssen wir unser Tafelsilber und unsere Goldbarren im Garten verbuddeln...
Aber bitte mindestens zehn Meter tief, sonst kann es mit Metalldetektoren gefunden werden :mrgreen:

Die redlichen Politiker, die grundsoliden Banker und ihre wahrheitsliebend-ehrlich-aufrichtigen Einheitsmedien vermelden unisono, daß alles im Griff (...auf dem sinkenden Schiff) ist.....und der DAX steigt unaufhaltsam in die Höhe.

Also, laßt uns Aktien und felsenfeste (sic!) Staatsanleihen kaufen, an den Klapperstorch, die Demokratie und den unendlichen Fortschritt glauben!
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Raimund J.
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Beitrag von Raimund J. »

Esperanto hat geschrieben:
Raimund Josef H. hat geschrieben:
Ewald Mrnka hat geschrieben: Aber es gibt keine Garantie und keine sicheren Tipps. Es wird zu Plünderungen kommen. Wichtig ist, daß man nicht auffällt.

Alte Leute fragen und sich berichten lassen, wie es nach der "Befreiung" gelaufen ist.
Was veranlasst Dich eigentlich zu dieser Weltuntergangsstimmung?

Es gibt den Kondratiev-Zyklus, der glaube ich besagt, dass ein Zinseszinssystem wie das unsere (das eines Herrn Rothschild wohl besser gesagt) höchstens 60-70 Jahre halten kann, bevor es zusammenbricht. Es ist jetzt eben soweit. Lies mal Financial Times und andere Fachpresse.
Och nee :/ Der alte Nikolai Dmitrijewitsch Kondratjew mag zwar für die Geschichte der sowjetischen Planwirtschaft in den 1920er Jahren eine gewisse Relevanz besitzen, aber ich halte mich mal lieber an die Theorien, die mir in meinem wirtschaftswissenschaftlichen Studium in den neunzehnhundertneunziger Jahren gelehrt wurden.
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Raimund Josef H. hat geschrieben:ich halte mich mal lieber an die Theorien, die mir in meinem wirtschaftswissenschaftlichen Studium in den neunzehnhundertneunziger Jahren gelehrt wurden.
Wissenschaft ist immer gut, vor allem dann, wenn sie die eigene Meinung, das eigene Weltbild bestätigt. Und am allerschönsten ist, wenn man mit der herrschenden Wissenschaft, mit der Wissenschaft der Herrschenden übereinstimmt. Manche Fromme sind da sehr flexibel.

Meinen aufrichtigen Glückwunsch zu Deinen wirtschaftswissenschaftlichen Glaubensinhalten. Das schafft schon Optimsmus.
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Beitrag von Esperanto »

Raimund Josef H. hat geschrieben:
Esperanto hat geschrieben:
Raimund Josef H. hat geschrieben:
Ewald Mrnka hat geschrieben: Aber es gibt keine Garantie und keine sicheren Tipps. Es wird zu Plünderungen kommen. Wichtig ist, daß man nicht auffällt.

Alte Leute fragen und sich berichten lassen, wie es nach der "Befreiung" gelaufen ist.
Was veranlasst Dich eigentlich zu dieser Weltuntergangsstimmung?

Es gibt den Kondratiev-Zyklus, der glaube ich besagt, dass ein Zinseszinssystem wie das unsere (das eines Herrn Rothschild wohl besser gesagt) höchstens 60-70 Jahre halten kann, bevor es zusammenbricht. Es ist jetzt eben soweit. Lies mal Financial Times und andere Fachpresse.
Och nee :/ Der alte Nikolai Dmitrijewitsch Kondratjew mag zwar für die Geschichte der sowjetischen Planwirtschaft in den 1920er Jahren eine gewisse Relevanz besitzen, aber ich halte mich mal lieber an die Theorien, die mir in meinem wirtschaftswissenschaftlichen Studium in den neunzehnhundertneunziger Jahren gelehrt wurden.

Und laut deinen Professoren hält unser Zinseszinssystem ewig?

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Beitrag von Ewald Mrnka »

Esperanto hat geschrieben:

Und laut deinen Professoren hält unser Zinseszinssystem ewig?
Jedes System hält sich seine Professoren und "Wissenschaftler". Die herrschende Wissenschaft ist die Wissenschaft der Herrschenden. Auch die Wissenschaft ist eine gefällige Hure, so wie Justizia, Vernunft & Co KG.

Klar, das Zinseszinssystem muß schon deshalb ewig halten, weil das gesamte System darauf aufgebaut ist. Zusammen mit dem Zinseszinssystem würde schließlich unser wunderbares Spaß- und Abtreibungssystem verschwinden........

"und daher schließt er messerscharf, daß nicht sein kann, was nicht sein darf". :mrgreen:
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zinsen runter

Beitrag von maliems »

Die Zinsen wurden wieder gesenkt.

Und wieder strömt dummes Geld in diesen sinnlosen amerikanischen Markt. Schade, dass auch Sparkassen, Versicherungen usw. mitmachen. Tschüss bis zum nächsten Crash.

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Re: zinsen runter

Beitrag von Ewald Mrnka »

maliems hat geschrieben:Die Zinsen wurden wieder gesenkt.

Und wieder strömt dummes Geld in diesen sinnlosen amerikanischen Markt. Schade, dass auch Sparkassen, Versicherungen usw. mitmachen. Tschüss bis zum nächsten Crash.
"Dummes Geld" ist hübsch formuliert. Die ganze Aktion wird überhaupt nichts bewirken, höchstens ein Strohfeuerchen an der Börse. Die amerikanische "Wirtschaft" produziert nur noch Schulden und grün bedrucktes Papier.

Natürlich müssen die Europäer und die anderen Vasallen der Amis brav mitmachen und sich ausplündern lassen; der Dollar ist schließlich eine Währung mit einem eingebauten Polizeiknüppel.

Eine Großbank nach der anderen wird in Schwierigkeiten kommen und weil die Zentralbanken mit viel viel fiat-money bedienen müssen, kommt nach der Deflation eine Hyperinflation, in der alles, aber auch alles an Papierwerten weitgehend verbrennen wird.
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Maya
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Beitrag von Maya »

... nach 60 Jahren Frieden stinkreich zu sein ist keine Kunst - bist du immer noch arm hast Du irrationale Schuldgefühle.

lg

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