Dalai Lama

Aktuelle Themen aus Politik, Gesellschaft, Weltgeschehen.
Sebastijonas
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Beitrag von Sebastijonas »

Irenaeus hat geschrieben:Ist der Dalai Lama als Friedensucher und Friedenstifter auf dieser Welt weniger wert, bloß, weil er kein Christ ist ?
Ist jemand auf dieser Welt weniger wert, bloß weil er sich irrt?

Ist jemand auf dieser Welt weniger wert, bloß weil jemand (du?) ihn nicht magst?

Ist jemand auf dieser Welt weniger wert ... -- Wie berechnest du überhaupt den Wert eines Menschen? Immerhin hast du das Thema ja angeschnitten. :)
Verða kann at mærin minniz
mín, þá er ligg ek kvaldr í pínu,
berr mik þar til ván, á vǫrrum
víst ef léki á Dóminús técum.

Mary Poppins
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Beitrag von Mary Poppins »

Die Menschen sind ALLE gleichwertig.

Doch als Friedenssucher kommt ein Moslem oder Jude, welche auf Rache sinnen und nach dem Grundsatz Auge um Auge handeln wohl kaum in Betracht.

Christen sind wohl die einzigen ernstzunehmenden Friedensvermittler, da bei diesen Gott die Liebe ist und Christus der Friedensbringer

koenigstochter
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Dalai Lama populärer als der Papst

Beitrag von koenigstochter »

Laut Umfrage ist der Dalai Lama bei den Deutschen beliebter als der Papst.
Was haltet ihr davon?
lg, Königstochter

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Esperanto
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Beitrag von Esperanto »

Aber doch nur 2 Prozentpunkte beliebter (der Papst bekam 40%, der Dalai Lama 42%). Du musst ja auch bedenken, dass Deutschland eigentlich ein protestantisches Land ist. Und dann war da ja auch noch die Bekräftigung von "Dominus Jesus" durch den Papst, die ihn bei Protestanten nicht gerade beliebt gemacht hat.

koenigstochter
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Beitrag von koenigstochter »

Stimmt. Deutschland ist großteils protestantisch.
Aber immerhin grossteils christlich.
Und der Dalai Lama ist Buddhistisch.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Der Dalai Lama ist ein grinsendes Ar[...beitstier. Oder Artischocken-
herz. Oder... Arasement, oder sowas. -Der Mod.]
. Das ist der Grund.
Die Deutschen haben ja sogar Angela Merkel gewählt. Ich kann
gar nicht sagen, wen sie schon alles gewählt haben. Jedenfalls
wundert mich da gar nichts mehr.
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koenigstochter
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Beitrag von koenigstochter »

also sag mal, das ist aber nicht christlich nächstenliebend, was du da sagst. bin ich hier im falschen forum?

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Linus
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Beitrag von Linus »

koenigstochter hat geschrieben:also sag mal, das ist aber nicht christlich nächstenliebend, was du da sagst. bin ich hier im falschen forum?
Robert muß nur seine Stellung verteidigen. Immerhin ist der Erleuchtete Meister unser Dalai Lamahohn (nutze die Forensuche um auch entsprechendes Photomaterial zu finden)
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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

koenigstochter hat geschrieben:also sag mal, das ist aber nicht christlich nächstenliebend, was du da sagst. bin ich hier im falschen forum?
Wo er recht hat hat er recht. Außerdem heist Nächstenliebe nicht "Mund zunähen" lächeln und schweigen. Das Christentum ist ja keine Sado-Maso Ausprägung der Realität, Die Christen sind die devoten Sklaven und der REst die Herren.

LG
Fiore
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Leguan
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Beitrag von Leguan »

Also ich war eher überrascht, daß es nur zwei Prozent Unterschied waren.
Deutschland ist nun mal nicht mehr christlich, daran sollten wir uns gewöhnen.
Und der Dalai Lama in den Medien ist halt der nette Kerl der ein bißchen Spiritualität vermittelt, ohne daß man dafür was bringen muß, also genau das, was die Leute suchen, die das Christentum hinter sich gelassen haben.

Und auch wenn es uns nicht gefällt, für den guten Wert des Papstes dürfte wahrscheinlich die Bild-Zeitung mehr Verantwortung haben als sein Buch oder seine Enzyklika.
If any stupid priest or bishop in Nigeria feels he wants to copy the American model, then there is something wrong with his head. --Olubunmi Anthony Kardinal Okogie

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Der Dalai Lama ist ein grinsendes Ar[...beitstier. Oder Artischocken-
herz. Oder... Arasement, oder sowas. -Der Mod.]
. Das ist der Grund.
Die Deutschen haben ja sogar Angela Merkel gewählt. Ich kann
gar nicht sagen, wen sie schon alles gewählt haben. Jedenfalls
wundert mich da gar nichts mehr.
Also das mit den "Deutschen" und ihrer viellieben Kanzlerdarstellerin möchte ich ein wenig relativieren; immerhin waren es bei der verhältnismäßig geringen Wahlbeteiligung (was für die Intelligenz der Deutschen spricht) und dem Anteil der Stimmen der Union nicht allzuviele Deutsche, die das Merkel "gewählt" haben. :mrgreen:

Richtig ist: Man kann sich in diesem untergehenden, gefährlichen Absurdistan über nichts mehr wundern.
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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Leguan hat geschrieben:
Und auch wenn es uns nicht gefällt, für den guten Wert des Papstes dürfte wahrscheinlich die Bild-Zeitung mehr Verantwortung haben als sein Buch oder seine Enzyklika.
Klar, der Papst, wie auch sein glorreicher Vorgänger schneiden bei "Bild", und überhaupt in der veröffentlichten Einheitspresse gut ab.

Wie alle modernen Zeitgeistidole.

Wären sie keine Zeitgeistidole, oder wenigsten Equipment des modernen Lebens, dann würde man sie bestenfalls schweigend übergehen. Würden sie sich gegen den Zeitgeist stellen, dann würde man sie in den Medien "hinrichten", wie alle, die sich nicht brav anpassen.

Aber da muß man keine Sorge haben: Benedikt ( http://www.kreuz.net/article.5601.html) und sein Vorgänger liegen schon richtig und bekommen Zucker von der Presse.

Brave Päpste!
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Edi
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Beitrag von Edi »

In Freiburg hat sich "Seine Heiligkeit" der Dulu Luma, nicht mit dem Bischofsvertreter treffen und durch den Dom führen lassen wollen, weil ihm nur der Bischof hochrangig genug war. Der war aber auf Reisen.

Diese Lamas gehen uns doch gar nichts an, denn sie haben uns spirituell gar nichts zu sagen. Mit dem braucht kein Bischof treffen, es sei denn aus Gründen, die für die Christen wichtig wären. Es sind falsche und tote Geister. Grinsen und die Hände zusammenlegen kann jeder andere Mensch auch.
Zuletzt geändert von Edi am Freitag 27. Juli 2007, 10:57, insgesamt 1-mal geändert.
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der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Mit dem braucht kein Bischof treffen, es sei denn aus gründen, die für die Christen wichtig wären.
Tja und da fällt mir nur einer ein, wenn er und seine (unwissenden)Dämonendiener sich plötzlich bekehren wollen. Das gehört dann orgnaisiert.

LG
Fiore
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Edi hat geschrieben:In Freiburg hat sich "Seine Heiligkeit" der Dulu Luma, nicht mit dem Bischofsvertreter treffen und durch den Dom führen lassen wollen, weil ihm nur der Bischof hochrangig genug war. der war aber auf Reisen.
Wie kann man auf die Idee kommen, den Mann eine Kirche betreten zu lassen (und gar ohne ihn vorher zu exorzisieren)???
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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Edi hat geschrieben:In Freiburg hat sich "Seine Heiligkeit" der Dulu Luma, nicht mit dem Bischofsvertreter treffen und durch den Dom führen lassen wollen, weil ihm nur der Bischof hochrangig genug war. Der war aber auf Reisen.
Eigentlich wäre für diesen wiedergeborenen Pseudogott nur der Papst gerade gut genug.

Merke: Auch "Seine Heiligkeit der Dalai Lama" ist in u.a offenbar auch ein eitler Pfaffe.
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Edi
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Beitrag von Edi »

Ewald Mrnka hat geschrieben:
Edi hat geschrieben:In Freiburg hat sich "Seine Heiligkeit" der Dulu Luma, nicht mit dem Bischofsvertreter treffen und durch den Dom führen lassen wollen, weil ihm nur der Bischof hochrangig genug war. Der war aber auf Reisen.
Eigentlich wäre für diesen wiedergeborenen Pseudogott nur der Papst gerade gut genug.

Merke: Auch "Seine Heiligkeit der Dalai Lama" ist in u.a offenbar auch ein eitler Pfaffe.
Ja das ist offenbar so: Wenn man dann sieht wie sich die Politiker vor solchen Leuten beugen und ihnen den Hof machen....
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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Ja das ist offenbar so: Wenn man dann sieht wie sich die Politiker vor solchen Leuten beugen und ihnen den Hof machen....
Ich würde mich auch beugen (um genügend Schwung für den Arschtritt zu holen, den ich im verpasse würde wenn ich Bischof wäre sollte er es auch nur in Erwägung ziehen sich einer Kirche auf mehr als wie Sichtweite zu nähern).

LG
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Maria Magdalena
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Beitrag von Maria Magdalena »

Ach, weshalb sich eigendlich noch darüber aufregen? Denn ohne die Medien würde doch kein Hahn danach krähen ,was der Dalai Lama in Deutschland macht. Außerdem " wir haben schon ganz andere Sachen hinter uns, da wird uns doch der doch nicht aus der Bahn wirfen können! :D

koenigstochter
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Beitrag von koenigstochter »

Ihr dürftet mit dem Christentum wahrlich nicht viel am Hut haben.
Ich war schon in einigen Diskussionsforen.
So viel Bosheit wie bei euch habe ich bisher noch nirgens erlebt.
Nicht mal bei konservativen Moslems.
Die haben zwar haarsträubende Meinungen, bleiben aber im Gegensatz zu euch meistens sehr höflich.

Es wundert mich nicht, wenn sich mehr Menschen dem immer freundlichen, lachenden Dalai Lama (der von sich übrigens nie behauptet hat, erleuchtet zu sein) zuwenden.
Er spricht von Mitgefühl und Nächstenliebe.
Was ist da schlecht dran.

Würde Jesus noch leben hätte er wohl keine grosse Freude mit euch.

Christian
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Beitrag von Christian »

Der Dalai Lama hat die "bessere" Presse . Dalai Lama ist nur am lächeln , er eckt bei niemanden an (außer bei den Chinesen) . Kurzum der Dalai Lam ist ein richtiges Knuddeltier.

Der Mensch von heute , vor allem der degenerierte Westler, liebt "Wahrheiten" die nicht weh tun , der moderne Mensch möchte gestreichelt und bestätigt werden und ständig über die Stränge schlagen. Den modernen Menschen sind schmerzliche religiöse und naturgesetzliche Wahrheiten zuwider, denn sie stören seine Scheinwelt daher nimmt der moderne Mensch sich lieber einen lächelnden , bestätigenden Menschgott aus Tibet als Vorbild. Der moderne Mensch giert mit seiner Sehnsucht nach dem "guten Wilden".
Erst das Lazarett zeigt was Krieg ist.
Erich Remaque

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Edi
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Beitrag von Edi »

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,496850,00.html

"Ferner unterstrich er immer wieder das "Recht auf Glück", die "Notwendigkeit des Mitgefühls" - allgemein gehaltene Floskeln, die nirgendwo aneckten und für Nicht-Buddhisten seltsam oberflächlich wirkten. Anders bei den ausführlichen Text-Exegesen: Da zeigte sich, wie kompliziert und auch wie dogmatisch der "echte" gegenüber dem nur "gefühlten" Buddhismus sein kann. Wie seltsam mystisch etwa in seinem Festhalten an grausam-düsteren Schutzgottheiten, an Orakel- und Würfelweisheiten, bei gleichzeitiger Betonung der Wissenschaft. Mal M.I.T., mal Mittelalter."

"Der Politische verblüffte mit einer - für einen privaten Besuch - überraschend deutlichen Verurteilung der Volksrepublik China und ihrer Politik in der "Autonomen Region Tibet". Er setzte allerdings beschwichtigend hinzu, zum "Mittelweg" der Gewaltlosigkeit sehe er keine Alternative. Fast naiv mutete seine Überzeugung an, dass man böse Absichten bei Politikern generell ausschließen und Terroristen mit Nächstenliebe zur Aufgabe bewegen könnte."

Hahaha, kann man zum letzten Satz nur sagen, der Mann kennt nicht einmal die Menschen und die Welt wie sie sind und das in seinem Alter. Hat wohl noch nie etwas von Herrn Saddam, Herrn Bush oder auch von afrikanischen Dikatoren gehört. Hohlköpfe sind solche Leute.

http://www.kath.net/detail.php?id=17380

http://www.livenet.ch/www/index.php/D/article/191/4568/
"Bei kritischen Fragen wich der Dalai Lama aus
Von Journalisten auf die kriegerische Töne im Kalachakra-Ritual angesprochen, hätten der Dalai Lama und Buddhisten ausweichend geantwortet und auf angeblich falsche Übersetzungen oder auf Fehlinterpretationen hingewiesen, sagte Frau Trimondi. Dabei werde bewusst übersehen, dass die Ideologie des Kalachakra-Tantra schon in der Geschichte Asiens eine blutige Rolle gespielt und faschistische und neofaschistische Kreise sowie den japanischen “Giftgas-Guru” Shoka Asahara inspiriert habe. Vor allem der Aufruf zum Krieg gegen den Islam sei ein verdeckter Beitrag zum Kampf der Kulturen. Die Autorin ist überzeugt, dass die breite Kritik am Kalachakra-Tantra in den Medien dazu führe, dem Lamaismus und dem Dalai Lama künftig weniger naiv zu begegnen. In Graz habe der Buddhismus seine Unschuld verloren."
Zuletzt geändert von Edi am Freitag 27. Juli 2007, 14:13, insgesamt 5-mal geändert.
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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Der Dalai Lama sagt mir nichts, aber es gibt schlimmere Leute. Der Kardinal Lehmann z.B. ist mir viel unsympathischer und widerlicher als der Ewiglächelnde.

Oder das Merkel, oder der "Bischof" Huber & seine "MitbischöfInnen" - wie gesagt, der Dalai Lama ist durchaus noch auszuhalten.

Man muß die armen Deutschen verstehen: Seit sie keinen Kaiser, Führer oder sonst eine "glänzende" Figur aus Bordmitteln anhimmeln können, weil die Demokratie nun mal nur noch Lemuren großwerden läßt, nehmen sie eben, was sich so findet - Hauptsache es ist fremd, bizarr, exotisch und für den durchschnittlichen Mitkonsumenten unbegreiflich und nicht nachvollziehbar.

Zur Not verehrt man auch die eine oder die andere verhurte englische Prinzessin.
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Sebastian
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Beitrag von Sebastian »

Meine Frau war letztens bei einem Friseur, sie lehnte aber ab, sich dort die Haare schneiden zu lassen und wollte diese Stätte wieder verlassen nachdem sie sich umsah. Ein Angestellter wollte jedoch wissen warum, da doch die Kollegin, die noch mit einem anderen Kunden zu gange war, bald fertig wäre.
Im gesamten Salon waren menschengroße Buddastatuen aufgebaut samt sonstigem Gedöns. Auf ihren Einwand, sie störe sich einfach
an der im Salon propagandierten Religion, erntete sie nur ein ziemlich blödes Lächeln und von anderen fragende belustigende Blicke. An anderer Stelle bekam
sie schon zu hören, sie sei als Orthodoxe "voll extremistisch ey", dabei möchte sie nur einfach nicht an Dingen partizipieren, die ihr zuwider sind.

Hatte eigentlich mal wieder vor kurzem gedacht den berühmten Hamburger Zoopark "Hagenbeck" zu besuchen. Neben den völlig überzogenen
Preisen, brachten mich auch buddistische Tempel, die im Park aufgebaut wurden, davon ab mein Vorhaben zu realisieren.

Warum meinen die Leute einem ihre Religion so aufdrängen zu müssen? Ist es gerade schick ? In Gaststätten, Parks, im Kiosk und sogar im Disconter trifft man diese fetten, lachenden Buddas. Warum kann man in keinem indischen Restaurant mit gutem Gewissen speisen und sicher sein, dass die Speise zuvor keinem Hinduistischen Elefantengott geopfert wurde?

Viele Heilige haben Götzen durch ihre von Gott erhörten Gebete zufall gebracht. Manchmal denke ich, es wäre mal an der Zeit, dass Ähnliches wieder passiert..

Nun hatten wir den Guru dieser Religion in unserer Stadt. Von mir aus soll jeder Glauben, was er möchte, aber ich bin hier auch auf (vorwiegend) Protestanten getroffen, die ganz entzückt von diesem
"Event" waren. In den höchsten Tönen wird der Glaubensführer der Buddisten gelobt und es scheint, dass so manch ein Christ gewillt ist an der sykretischen Achterbahnfahrt teilzunehmen.

Das Heil liegt in Christus - diese Wahrheit können auch der Dalai Lama und der Friseur vom Dammtor nicht weggrinsen.
"Selig sind die, die nicht gesehen und doch geglaubt haben" (Joh. 20,31)

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Warum kann man in keinem indischen Restaurant mit gutem Gewissen speisen und sicher sein, dass die Speise zuvor keinem Hinduistischen Elefantengott geopfert wurde?
Och das können wir, können wir

"....Allein nicht alle haben diese Erkenntnis. Einige sind noch an den Götzendienst gewöhnt und essen das Fleisch als Opferfleisch. Ihr schwaches Gewissen wird dadurch befleckt. Die Speise aber wird uns Gott nicht näherbringen. Wir haben keinen Nachteil, wenn wir nicht essen, und keinen Vorteil, wenn wir essen....." 1.Kor 8

Die können miraus hundert Holzpüpchen in der Küche aufstellen, bringen tuts ihnen nichts.

LG
Fiore
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sofaklecks
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Mein Gott

Beitrag von sofaklecks »

Mein Gott, Leute,

Exotisches war zu allen Zeiten in Mode.

Kein Barockfürst ohne Chinesischen Garten.

In meinem geliebten Schwetzinger Schlossgarten steht seit Carl Theodors Zeiten eine Moschee, die so perfekt gestaltet war, dass sie in den siebziger Jahren tatsächlich für das Freitagsgebet der Muslime genutzt wurde.

Ihr müsst Euch keine Gedanken machen, wenn Ihr die christliche Religion überzeugend vorlebt.

sofaklecks

sofaklecks
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Gerade das

Beitrag von sofaklecks »

Gerade die Tatsache, dass die Lehrsätze frei von ideologischen Zwängen sind, macht die Lehren des Dalai Lama in der in Deutschland verbreiteten Version so anziehend.

So etwa:
http://www.badische-zeitung.de/gallery/ ... 1-16205172

Ganz ehrlich:

Der Satz: "Widme dich mit ganzem Herzen der Liebe und dem Kochen" leuchtet mir mehr ein als alle Diskussionen über das Motu Proprio.

Wer den Besuch im Münster nun abgesagt hat, er selbst oder sein Stab, kann dahinstehen. Auch für ihn gilt die Feststellung von Gournemanz in Parzifal: "Ein Mensch, wie alle."

sofaklecks

koenigstochter
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Beitrag von koenigstochter »

Der Freiburger Erzbischof Robert Zollitsch hat einen Briefwechsel, den er mit dem Dalai Lama geführt habe, als ein gelungenes Beispiel für interreligiösen Dialog bezeichnet. Nachdem es im Vorfeld des Besuchs des Dalai Lama in Freiburg zu Fehlinformationen und Missverständnissen gekommen war, sei der unmittelbare Briefkontakt, so Erzbischof Zollitsch, ein klares Signal des gegenseitigen und freundlichen Respekts.
Der Dalai Lama unterstreiche in seinem Schreiben dessen unbedingtes Interesse am gegenseitigen Verständnis der Religionen. „Was der Dalai Lama mir über die Botschaft der Liebe, des Mitleids, des Erbarmens, der Toleranz und der Selbstdisziplin schreibt, entspricht uneingeschränkt meinen Vorstellungen vom interreligiösen Dialog", erklärte Erzbischof Zollitsch heute auf den Brief des buddhistischen Religionsführers, der ihn in seinem Urlaub erreichte. Anlässlich des Besuchs des Dalai Lama wird Generalvikar Dr. Fridolin Keck den Erzbischof beim Empfang der Stadt Freiburg vertreten und die Grüße des Freiburger Oberhirten übermitteln.
(pm 25.07.2007 sis)


Soviel dazu.

Gefunden auf der Radio Vatikan- Seite...

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Edi
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Beitrag von Edi »

Nun, ja, was es immer auch an Fehlinfos gegeben hat, der Dalai Lama meint ja, Christen sollten nicht in asiatischen Ländern missionieren, weil jede Religion in ihren angestammten Ländern bleiben soll. Er missioniert aber hier ja direkt oder mindestens indirekt auch, auch wenn er immer sagt, die Christen sollen hier bei ihrer Religion bleiben.

Nun ist der Buddhismus eigentlich wie der vorige Papst dem Buddhistenchef in Thailand, der darüber natürlich nicht erbaut war, mitgeteilt hat, auch keine Religion, sondern eher eine mehr oder weniger gute oder auch schlechte Ethik. Warum dann Kirchenleute den Buddhismus als Religion ansehen, ist mir schleierhaft.

Sie müssten solche Leuten klar sagen, du bist im Irrtum und kehre um zum wahren Gott und verlasse deine Götzen.
Wer mal in Ostasien war, kann an buddhistischen Tempeln die Dämonenfiguren sehen, die die Menschen angeblich schützen sollen.
Zuletzt geändert von Edi am Freitag 27. Juli 2007, 15:55, insgesamt 1-mal geändert.
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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Nun, ja, was es immer auch an Fehlinfos gegeben hat, der Dalai Lama meint ja, Christen sollten nicht in asiatischen Ländern missionieren, weil jede Religion in deren angestammten Ländern bleiben soll. Er missioniert aber hier ja direkt oder mindestens indirekt auch, auch wenn er immer sagt, die Christen sollen hier bei ihrer Religion bleiben.
Jo das stimmt, weiht bei uns fest Höllepforten ein ..... naja ist eh überall so hier darf jeder alles nur umgekehrt gibts 0-Toleranz,

LG
Fiore
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Linus
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Beitrag von Linus »

koenigstochter hat geschrieben:
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Beitrag von koenigstochter »

Der Dalai Lama sagt auch hier, die Leute sollen besser bei ihrer angestammten Religion bleiben, weil er das für sicherer befindet.

Können das die christlichen Missionare von sich behaupten?

Nein. Der missionarische Gedanke ist nämlich der, dass die eigene Religion die beste ist, und deswegen die anderen ihn auch annehmen sollen.

Der Dalai Lama vermittelt bei seinen öffentlichen Vorträgen keine tibetisch-buddhistischen Inhalte, sondern eine Ethik, die allen Religionen gemeinsam ist.

Dafür lieben ihn die Menschen, auch so manche Vertreter der katholischen Kirche.
Wer mal in Ostasien war, kann an buddhistischen Tempeln die Dämonenfiguren sehen, die die Menschen angeblich schützen sollen.
Im katholischen Glauben gibt es einen nicht zu verleugnenden Reliquienkult.
Manch einer hängt sich einen eingefassten Knochensplitter, der angeblich mal einem Heiligen gehörte um den Hals und fühlt sich dadurch beschützt.
Wo ist der Unterschied?

Die Schutzsymbole sind verschieden, aber sonst kann ich da keine Grundlegende Verschiedenheit erkennen.
Jo das stimmt, weiht bei uns fest Höllepforten ein ..... naja ist eh überall so hier darf jeder alles nur umgekehrt gibts 0-Toleranz,
Der Dalai Lama weiht Höllenpforten ein?

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