Fällt die NPD-Fraktion in Sachsen auseinander?

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Raphael hat geschrieben:
FioreGraz hat geschrieben:Fiore (Sex, Drugs and Rock'n Roll)
Also eher Subkultur als Kultur! :hmm:
Ohne Subkultur keine Kultur und umgekehrt. Nach dem heutigen Sprachgebrauch von Subkultur lebt jeder in einer. Die normative "Hauptkultur" ist in ihr auch in der Regel nicht ausgeschaltet, sie wirkt formend auf die Subkultur und umgekehrt.
Daher empfinde ich Subkultur als Kompliment da sie die Kreativiät (ohne Wertung) und Lebendigkeit des Menschen realisiert.

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Raphael

Beitrag von Raphael »

FioreGraz hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:
FioreGraz hat geschrieben:Fiore (Sex, Drugs and Rock'n Roll)
Also eher Subkultur als Kultur! :hmm:
Ohne Subkultur keine Kultur und umgekehrt. Nach dem heutigen Sprachgebrauch von Subkultur lebt jeder in einer. Die normative "Hauptkultur" ist in ihr auch in der Regel nicht ausgeschaltet, sie wirkt formend auf die Subkultur und umgekehrt.
Daher empfinde ich Subkultur als Kompliment da sie die Kreativiät (ohne Wertung) und Lebendigkeit des Menschen realisiert.

Lg
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Dein Kulturbegriff scheint eher der Chaostheorie entlehnt zu sein als dem allgemein üblichen Begriffsverständnis: Subkulturen als „Fraktal“ jeder Kultur!

Damit verliert jedoch Kultur das Wesen dessen, was es ausmacht, nämlich identitätsstiftend für ein ganzes Volk ([Punkt]) zu sein.

Aber macht ja alles gar nichts:
Jeder ist seines Glückes Schmied! :/
Laissez faire, laissez aller, laissez passer! :shock:

Subkultur ist aus meiner Sicht übrigens auch nach heutigem Sprachgebrauch noch in erster Linie dadurch bestimmt, daß sie sich gegen die Hauptkultur auflehnt. Im Grunde wollen diejenigen, die sich der Subkultur zugehörig fühlen, nichts mit der Hauptkultur zu tun haben ..............

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Linus
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Beitrag von Linus »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:Deutsche in DSWA sind Deutsche, auch wenn sie namibische Bürger sein mögen.


(Außerdem haben die fast alle deutsche Pässe.)
Sowas. mit fettem Gockel drauf, oder mit abgemagertem Gummiadler?
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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Dein Kulturbegriff scheint eher der Chaostheorie entlehnt zu sein als dem allgemein üblichen Begriffsverständnis: Subkulturen als „Fraktal“ jeder Kultur!
Das ist keine Definition sondern eine Beschreibung wie eine Subkultur sein kann oder ist. Eine Subkultur im heutigen Verständnis sind eigentlich Gruppenkulturen in denen die Hauptkultur eigentlich nicht ausgeschaltet ist, und deren Eigenheiten nur Teilbereiche betreffen die aber wiederum durch die normativ wirkende Kultur beinflusst sind. Subkulturen sind im allgemeinen Verständnis heute eine spezielle Ausprägung der Norm mit oberflächlich augenscheinlichen Abweichungen.
In dem Sinne gehört ein jeder zu einer "Subkultur".
Eine Uniformitätskultur bzw. die reine "Hauptkultur" existiert nicht und hat nie existiert.

Der originäre Subkulturbegriff, nicht das was man heute alles darunter subsumiert, spricht aber von einem eigenständigen umfassenen Kulturkreis innerhalb einer größeren kulturellen Gruppe, die sich von der Hauptkultur in überwiegenden Maße unterscheidet und alle Lebensbereiche umfasst nicht nur Teilbereiche.
Damit verliert jedoch Kultur das Wesen dessen, was es ausmacht, nämlich identitätsstiftend für ein ganzes Volk ([Punkt]) zu sein.
Eine Uniformitätskultur ist auch nicht Identitätsstiftend sonder genau das Gegenteil, im weiteren ohne Gruppenkulturen und deren Zusammenprallen und späteres Zusammenspiel und Rückwirkung gäbe es eine normative "Hauptkultur" gar nicht.
Aber macht ja alles gar nichts:
Jeder ist seines Glückes Schmied!
Laissez faire, laissez aller, laissez passer!
Damit hast du zum Teil recht, man kann niemanden Zwingen, die Verantwortung gegenüber den anderen reicht soweit als das ich ihm helfe, unterstütze, bewahre nicht jedoch im Zwang. Ein böser Mensch wird ein böser Mensch bleiben selbst wenn ich ihn zum Gut sein zwinge, er muß den Schritt schon selber machen.
Subkultur ist aus meiner Sicht übrigens auch nach heutigem Sprachgebrauch noch in erster Linie dadurch bestimmt, daß sie sich gegen die Hauptkultur auflehnt. Im Grunde wollen diejenigen, die sich der Subkultur zugehörig fühlen, nichts mit der Hauptkultur zu tun haben ..............
Subersivität ist einer der Defintionen heute und sehr schwammig, dies wirst du aber im Endefeckt vom Individuum bis zur Gruppe auf alles anwenden können. Jeder Mensch und jede Gruppenkultur interpretiert die Norm und kritisiert sie und versucht auf sie Einfluss zu nehmen, Dinge zu ändern. Das ist der Motor einer Gesellschaft, einer Kultur.
Unter fallen auch die Prophetenschulen im AT die ja auch die normative Kultur damals anprangerten.
Sprich ohne Subkulturen gäbe es Stillstand und Tod ohne die subversivität keine Bewegung und Erkenntnis sei es zum Guten oder zum Schlechten.

LG
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shag1
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Beitrag von shag1 »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Nebenbei: Leider habe ich keine Zeit, mich zur Sache zu äußern. „Stefan 18dingens“ wäre durchaus zu widersprechen. Jedoch von völlig anderer Basis aus als der obige Salm von Pit & Co. Das schmeckt wie Abwaschwasser aus der Hirnwäscherei.

Linus liegt ungefähr auf der richtigen Spur. Freilich müssen wir Gläubigen wissen, daß wir unser wahres Vaterland droben haben. Dennoch dürfen wir über unser untergehendes irdisches Vaterland trauern und seine vergangene, verlorene Kultur beweinen.
Pit hat geschrieben:Aber sicher doch. Und die Erde ist eine Scheibe.

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shag1
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Beitrag von shag1 »

Jede Art von Faschismus ist mE dringend zu "bekämpfen", ob christlicher, nationalistischer oder islamistischer.
Insbes. beim "Kampf" gegen "faschistische Islamisten" werden der extremen Rechten Argumente geliefert werden - und da diese Gefahr für sich sehr groß ist (weil sehr schnell in Richtung "einfacher Lösung" generalisiert wird) ist was Pit&Co geschrieben haben eben kein Salm, sondern der notwendige Versuch zu differenzieren, - denn Aussagen wie ... "Ein Assimilierter Drittgenerationsdeutschtürke ... usw." stärken jene (weit rechts stehenden) Kräfte, denen Benedikt XVI. in seiner umstrittenen, aber notwendigen (mutigen, guten und klugen) Rede im Prinzip "eins vor den Latz knallte" - nämlich den faschistoiden Islamisten, aber auch nur denen.

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Linus
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Beitrag von Linus »

könntest du mir bitte deine Gehirnwindungsläufe genauer erläutern, die es bei dir schaffen "Christentum" und "Faschismus" in einem Atemzug sagen zu können, liebe Shagpfeife?
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stefan1800
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Beitrag von stefan1800 »

@Robert Ketelhohn, Linus:
Ich freue mich, daß Ihr die Dinge ähnlich sehr wie ich. Frage an Robert: Wo liege ich Ihrer Meinung nach falsch ? Sie deuteten an, daß Sie in gewissen Details anderer Meinung sind.
@Fiore:
Lassen wir den unsäglichen Rassenbegriff weg, da er hierzulande historisch belastet ist. Meiner Meinung nach wird ein Volk nach Abstammung, Sprache, Kultur und Geschichte definiert. Für mich resultieren daraus auch bestimmte unterschiedliche Verhaltensweisen.
Die Subkultur existiert natürlich, weil die lokale Sozialistation auch innerhalb eines Volkes verschieden ist. Heute kommt natürlich die Subkultur in den Gebieten der Migranten dazu, die eine recht verschiedene zu derjenigen von uns Deutschen ist, was wir an der Sprache, der Kultur und der Religion und den entsprechenden Gebräuchen sehen können. Die Hauptkultur ist diejenige, die das Gesamtvolk über die lokalen und regionalen Gegebenheiten hinaus eint. Solange die deutsche Sprache existiert und dieses Volk hier noch eine Mehrheit hat, ist die deutsche Kultur die Hauptkultur, wenn sie zu einer Minderheit wird, nicht mehr. Eine gegenseitige Beeinflussung verschiedener Kulturen hat es schon immer gegeben und wird es immer geben. Aber eine Landnahme durch fremde Kulturen vernichtet eben auch die eigene Kultur. Das ist die Gefahr, vor der wir heute stehen. Ich verstehe natürlich, daß diese Tatsache liberalen oder kommunistischen Gutmenschen nicht in ihr Weltbild paßt, da sie die Unterschiede zwischen den Völkern und Kulturen leugnen und versuchen, diese einzuebnen.

Grüße an alle !

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shag1
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Beitrag von shag1 »

„FP-Akademie: Stadler plant katholische Partei-Institution
Wien - Nachdem er als Präsident der Freiheitlichen Akademie entmachtet wurde, plant Ewald Stadler nun die Gründung einer Partei-Institution, die das "wertkonservative" katholische Lager repräsentieren soll…
Konkret stellt er sich eine der Akademie ähnliche Institution vor. Bisher habe er diesen Bereich auch im Rahmen der Arbeit in der Akademie abgedeckt, so der per Eigendefinition "wehrhafte Christ"…
Stadler ist Anhänger der ultratraditionalistischen Pius-Bruderschaft (SSPX) und besucht regelmäßig deren Messen, wie er betonte. Die vom exkommunizierten französischen Erzbischof Marcel Lefebvre gegründete SSPX lehnt die Beschlüsse des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-65) zu Religionsfreiheit und Ökumene sowie den neuen Messritus ab. Sie kämpft für eine allgemeine Wiederzulassung der Messfeier nach den Messbüchern von 1962… „
(http://derstandard.at/?url=/?id=2730827; heute 13:00)

wenn dann noch gewisse andere Hintergründe dazukämen – schaffen diese Fakten (nicht so sehr meine Gehirnwindungsläufe, die insbesondere schon müde sind von unzähligen Gehirnwäschen) tatsächlich diesen Spagat
(wobei ich Hrn. Stadler gar nicht ins faschistische Eck, obgleich er Mitglied einer mE nach schon auch in dieser Hinsicht „problematischen“ österreichischen Partei ist, stellen will)
– ich will nur beschreiben, dass dieser Spagat gut möglich ist, wenn die Umstände extrem werden (siehe auch 40-er Jahre des letzten Jahrhunderts).

lg :ikb_taz:

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Mich würde interessieren, ob die alle monatlich 10 000€ bis zum Lebensende bekommen. Wenn das der Fall sein sollte, dann hat sich das kurze Leben als Profipolitiker gelohnt.

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Linus
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Beitrag von Linus »

Knecht Ruprecht hat geschrieben:Mich würde interessieren, ob die alle monatlich 10 000€ bis zum Lebensende bekommen. Wenn das der Fall sein sollte, dann hat sich das kurze Leben als Profipolitiker gelohnt.
Nein, als Abgeordneter erhältst du brutto 7905 Euro 14 mal im Jahr macht im Schnitt € 4709 netto monatlich, abzüglich Parteisteuer, (bei der ÖVP ist das 1000 p.m und diverse Spenden, die so gefordert werden dafür darfst du als fauler Hinterbänkler mit 50 - 60 Stunden Normarbeitszeit rechnen.
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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Lassen wir den unsäglichen Rassenbegriff weg, da er hierzulande historisch belastet ist. Meiner Meinung nach wird ein Volk nach Abstammung, Sprache, Kultur und Geschichte definiert.
Da hst du recht obwohl ich mich um die politisch koreckte Sprache nie gekümmert habe. Bis auf die Abstammung kann ich dir Zustimmen, gerade wir Österreicher sind ein Abstammungsmischmasch.
Die Subkultur existiert natürlich, weil die lokale Sozialistation auch innerhalb eines Volkes verschieden ist.
Das meinte ich ja, die reine Hauptkultur existiert in der Realität gar nicht, jeder gehört einer Subkultur an, es fallen uns halt nur jene besonders auf die sich mit dementsprechenden Eigenarten zeigen, Aussehen etc.
Heute kommt natürlich die Subkultur in den Gebieten der Migranten dazu, die eine recht verschiedene zu derjenigen von uns Deutschen ist, was wir an der Sprache, der Kultur und der Religion und den entsprechenden Gebräuchen sehen können.
Das ist eine reine tatsächliche Subkultur, eigentlich eine Kulturverpflanzung, mit dem Migranten wird natürlich eine dementsprechende geographisch woanders normative Kultur bei uns heimisch verbindet sich mit ähnlich gelagerten Kulturen und bildet hierzulande eine eigenständige Subklutur, die keinen Bezug zum "Hier" besitzt.
Wenn man sich allerdings die Zuwanderungszahlen ansieht, so ist das nicht weil schon so viele da sind, als das sie nicht mehr bewältigen werden könnte, oder das man von einer Landnahme sprechen kann.
Dieser Eindruck entsteht durch die Zussammenballung, meist in Großstädten in einem einzelnen Bezirk. Diese Zusammenballung führt natürlich zu Ablehnung der "Ureinwohner", dadurch wiederum bleiben die Zuwanderer unter sich, das begünstigt wiederum die Subkultur etc.......

Aber an dieser Ghetoisierung sind eigentlich nicht die Migranten schuld, sondern eher die "Ansiedlungspolitik" der politisch Verantwortlichen. Ich frage mich oft welcher dieser Vollidiot sich noch von Integration reden traut wenn er alle auf einen Haufen zusammensteckt?

MEines erschtens gehören dies viel verteilter und zersiedelter. Und ala Flodders auch mal ne Riesenvilla im Reichenviertel mit 2, 3 Familien besetzt. Kostet zwar wahrscheinlich mehr als wie wenn man alle auf einmal in einem Billigbezirk unterbringt, allerdings im Staatsbudget werden es Peanuts sein und wenn ich mir so ansehe was Regierungen so an Steuergeld sinnlos verbraten sogar gerechtfertigt. Beim Blick auf die Pariser Unruhen ist das wahrscheinlich langfristig sogar die günstigste und efektivste Methode. Und wenn man sich z.B. Zuwanderer ansieht die nicht in diesen Ghettos sind, sieht man die sind gut integriert die haben die vorherschende Hauptkultur als Norm schnell akzeptiert, pflegen ihre eigenen Wurzeln zwar noch stark weiter aber als Subkultur untergeordnet der Haupkultur. Und auch ihre Kinder die dann auf entsprechend einheimisch dominante Schulen gehen sind in ihrem Verhalten mehr "deutsch" als "türkisch" oder sonstwas. Und so eine Familie in der 4ten, 5ten Generation, da werden die Kinder nicht mal mehr was vom UrUrUrUropa aus Kurdistan wahrnehmen, sondern wahrscheinlich genauso wegen der "Überfremdung" zetern und sich als rein dem deutschen Kulturraum zugehörig fühlen auch wenn sie Martin Abdulah oder Maria Posbischil heißen.
Ich verstehe natürlich, daß diese Tatsache liberalen oder kommunistischen Gutmenschen nicht in ihr Weltbild paßt, da sie die Unterschiede zwischen den Völkern und Kulturen leugnen und versuchen, diese einzuebnen.
Ach ich denke die meisten kommunistisch oder liberalen sehen diesen Unterschied schon, es ist die Polarisierung die zu diesen Extrempostionen führt. Auf der einen Seite Rechtsaußenkonservativen mit der Abschottungsposition auf der anderen Seite die linksaußenliberalen als Gegenpol. Und solange es eine der Extrempositionen gibt muß es dementsprechend die andere Gegenpostion geben um das Gleichgewicht zu halten. Die Maße der Menschen indes findet sich irgenwo im vernünftigen Zwischenfeld. Was natürlich auch dazukommt warum solche Pole entstehen können ist, es ist sehr viel einfacher über schwarz und weiß nachzudenken als wie über die Grauschattierungen der Realität.

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Pit
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Beitrag von Pit »

Und es ist leichter, Klischee über andersdenkende und -lebende Menschen aufrechtzuhalten, als sich mit deren Kultur einfach auseinanderzusetzen.

Gruß, Pit
FioreGraz hat geschrieben:
Was natürlich auch dazukommt warum solche Pole entstehen können ist, es ist sehr viel einfacher über schwarz und weiß nachzudenken als wie über die Grauschattierungen der Realität.

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Die Fraktion dürfte kaum auseinanderfallen, aber sie wird weiter an Bedeutung verlieren.

Die NPD steht unter einem ungeheuren Druck, dem vergleichsweise keine Gruppierung auf Dauer gewachsen wäre.

So gesehen sind diese Leute zu bewundern, die haben wirklichen Mut, der sich substantiell von der behördlich-politisch-"gesponserten" "Zivilcourage" unterscheidet.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

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Pit
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Beitrag von Pit »

Soso, die NPD verfügt in ihren Reihen über "mutige" Menschen, die u.a.
- ein 4. Reich anstreben,
- die Demokratie in der Bundesrepublik bekämpfen,
- das Holocaust-Mahnmal als Fundament für eine neue Reichskanzlei ansehen und so weiter.

Unter diesen Aspekten und in Betracht der Tatsache, daß Spitzen"politiker" der NPD Hitler als "grossen Staatsmann" bezeichnen und sagen, daß die SS-Angehörigen die "einzigen anständigen" Menschen waren, die in den KZ`s umkamen, müsste man (müsste man wirklich?) doch als Deutscher dem Nationalsozialismus hinterhertrauern und darauf hoffen, daß endlich wieder ein "starker Mann" in Deutschland das Ruder übernimmt, mit der "Überfremdung" des Landes aufräumt und dafür sorgt, daß Deutschland autakt wird.
Nebenbei sollte man endlich in Deutschland auf Zivilcourage, Anstand (ausser gegenüber "echten" Deutschen) und so etwas lächerlichem (?) wie Menschenrechten und Demokratie aufhören. Oder etwa dch nicht?
Weil es z.B. die Rechtsradikalen sind, die noch nicht begriffen haben, daß es genau dieser Staat (den sie abschaffen möchten) ist, der es ihnen überhaupt ermöglicht, gegen den Staat zu wettern.
Aber so intelligent sind die meisten dieser "mutigen" Menschen auch wieder nicht.

Gruß, Pit
Ewald Mrnka hat geschrieben:
Die NPD steht unter einem ungeheuren Druck, dem vergleichsweise keine Gruppierung auf Dauer gewachsen wäre.

So gesehen sind diese Leute zu bewundern, die haben wirklichen Mut, der sich substantiell von der behördlich-politisch-"gesponserten" "Zivilcourage" unterscheidet.
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Athanasius2
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Beitrag von Athanasius2 »

shag1 hat geschrieben:Jede Art von Faschismus ist mE dringend zu "bekämpfen", ob christlicher, nationalistischer oder islamistischer.
Insbes. beim "Kampf" gegen "faschistische Islamisten" werden der extremen Rechten Argumente geliefert werden - und da diese Gefahr für sich sehr groß ist (weil sehr schnell in Richtung "einfacher Lösung" generalisiert wird) ist was Pit&Co geschrieben haben eben kein Salm, sondern der notwendige Versuch zu differenzieren, - denn Aussagen wie ... "Ein Assimilierter Drittgenerationsdeutschtürke ... usw." stärken jene (weit rechts stehenden) Kräfte, denen Benedikt XVI. in seiner umstrittenen, aber notwendigen (mutigen, guten und klugen) Rede im Prinzip "eins vor den Latz knallte" - nämlich den faschistoiden Islamisten, aber auch nur denen.
Faschismus gibt es in Deinem Sinne gar nicht. Das is eine Nachkriegskonstruktion (und vor dem Krieg einer der Sowjet Union, die dem Nationalsozialismus den Sozialismus absprechen wollte weil dieser Privatbesitz seit 1928 als zu behalten ansah, cfr. Kontroverse um die Gebrüder Straßer)

Faschismus ist Sammelbegriff für viele verschiedene politische Ansichten die mit den Ansichten der Kommunisten bzw. der Liberalen nicht (alle) zu vereinigen sind. U.a. Volksdefinition, Autoritärer Staat (nicht unbedingt von Liberalen und Kommunisten zurückgewiesen, wohl aber in der "rechten" Weise).

Faschismus gab es ausserhalb Italien nicht. Weder Franco noch Salazar noch Horty noch Pilsudski noch Dollfuß noch Pavelic noch Tiso waren Faschisten.

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Pit hat geschrieben:Soso, die NPD verfügt in ihren Reihen über "mutige" Menschen, die u.a.
- ein 4. Reich anstreben,
- die Demokratie in der Bundesrepublik bekämpfen,
- das Holocaust-Mahnmal als Fundament für eine neue Reichskanzlei ansehen und so weiter.

Unter diesen Aspekten und in Betracht der Tatsache, daß Spitzen"politiker" der NPD Hitler als "grossen Staatsmann" bezeichnen und sagen, daß die SS-Angehörigen die "einzigen anständigen" Menschen waren, die in den KZ`s umkamen, müsste man (müsste man wirklich?) doch als Deutscher dem Nationalsozialismus hinterhertrauern und darauf hoffen, daß endlich wieder ein "starker Mann" in Deutschland das Ruder übernimmt, mit der "Überfremdung" des Landes aufräumt und dafür sorgt, daß Deutschland autakt wird.
Nebenbei sollte man endlich in Deutschland auf Zivilcourage, Anstand (ausser gegenüber "echten" Deutschen) und so etwas lächerlichem (?) wie Menschenrechten und Demokratie aufhören. Oder etwa dch nicht?
Weil es z.B. die Rechtsradikalen sind, die noch nicht begriffen haben, daß es genau dieser Staat (den sie abschaffen möchten) ist, der es ihnen überhaupt ermöglicht, gegen den Staat zu wettern.
Aber so intelligent sind die meisten dieser "mutigen" Menschen auch wieder nicht.

Gruß, Pit
Ewald Mrnka hat geschrieben:
Die NPD steht unter einem ungeheuren Druck, dem vergleichsweise keine Gruppierung auf Dauer gewachsen wäre.

So gesehen sind diese Leute zu bewundern, die haben wirklichen Mut, der sich substantiell von der behördlich-politisch-"gesponserten" "Zivilcourage" unterscheidet.
Ich habe mich nicht zu den inhaltlich Zielen der NPD und zu den Haltungen, Einstellungen und Aussagen einiger ihrer Mitglieder geäußert.

Ich habe lediglich gesagt, daß ich diese Leute für sehr mutig halte, weil sie gegen alles das auftreten, was hierzulande Macht repräsentiert und de facto ausübt.

Die Leute wissen, was sie sagen und sie kennen die Konsequenzen - dazu gehört Mut.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

Christian
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Beitrag von Christian »

Ewald Mrnka hat geschrieben:
Die Leute wissen, was sie sagen und sie kennen die Konsequenzen - dazu gehört Mut.
Es gibt Leute die halten sich und andere für mutig , wenn sie mit einer Kerze eine viertestunde in einer Lichterkette gestanden haben. Der Mut der heutigen ist die Feigheit der gestrigen.
Erst das Lazarett zeigt was Krieg ist.
Erich Remaque

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