Der israelische Einsatz im Libanon am 13.07.2006

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Pelikan
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Beitrag von Pelikan »

Nietenolaf hat geschrieben:Seit die Menschheit halbwegs zivilisiert ist, gab es zwei Grundregeln für den Fall, daß einmal ein bewaffneter Konlikt ausbricht: erstens, möglichst schnell eine Waffenruhe zu erreichen, damit das Morden aufhört; zweitens, wenn schon einmal gekämpft wird, sollte es darum gehen, den Konflikt nicht auszuweiten.
Gilt das absolut und universell, oder muß die Stabilität und Dauer des erzielten Friedens berücksichtigt werden?

Fallbeispiel: Hätten die Alliierten 1944 eine Waffenruhe mit den Achsenmächten vereinbaren sollen? Oder war die Annahme vernünftig, daß jene die Feuerpause nur zur erneuten Aufrüstung nutzen würden, so daß der Krieg nur verzögert worden und am Ende doppelt grausam fortgesetzt werden würde?

Felicitus
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Beitrag von Felicitus »

All den Leuten hier im Forum mit antiisraelischen Reflexen empfehle ich, den Artikel zu lesen.

Shalom aus Jerusalem

Dr. Dirk
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Beitrag von Dr. Dirk »

Hisbollah TV

Leid ist umso schlimmer, je mehr davon im Fernsehen zu sehen ist. Das weiß offenbar auch die Hisbollah..

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Edi
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Beitrag von Edi »

Die Israelis zerstören intensiv die zivile Infrastuktur im Libanon und fast kein Politiker sagt etwas dazu.

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/inte ... lf/527973/

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 48,00.html

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Geheimniskraemer
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Beitrag von Geheimniskraemer »

Edi hat geschrieben:Die Israelis zerstören intensiv die zivile Infrastuktur im Libanon und fast kein Politiker sagt etwas dazu.

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/inte ... lf/527973/

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 48,00.html
Was sollen die auch sagen?

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Cosimo
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Beitrag von Cosimo »

Na zumindest hat mittlerweile der gute Chávez seinen Gesandten aus tel aviv abgezogen. :/ Unabhängig davon entzückt mich der venezolanische Präsident ohnehin immer mehr von neuem. Vor ein paar Jahren hätte ich mir niemals ausgedacht, daß ich ihm und in gewisser weise auch seinem alten Compagnon Castro eimal außerordentlich positiv gesonnen sein werde.
Zuletzt geändert von Cosimo am Freitag 4. August 2006, 17:05, insgesamt 1-mal geändert.

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Edi
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Beitrag von Edi »

Geheimniskraemer hat geschrieben:
Edi hat geschrieben:Die Israelis zerstören intensiv die zivile Infrastuktur im Libanon und fast kein Politiker sagt etwas dazu.

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/inte ... lf/527973/

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 48,00.html
Was sollen die auch sagen?
Stimmt ja auch wieder. Sind alle unfrei und noch hitlergeschädigt. Sie bezahlen lieber den Wiederaufbau im Libanon, ist ja nicht ihr Geld, sondern nur das der Steuerzahler. Das kann man gerne verteilen, die eigene Versorgung bleibt dabei unberührt.

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asderrix
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Beitrag von asderrix »

Edi hat geschrieben:Die Israelis zerstören intensiv die zivile Infrastuktur im Libanon und fast kein Politiker sagt etwas dazu.
Meine Frage ist hier eher:
Warum macht kein Politiker was dagegen?
Nämlich kein libanesischer Politiker, der ja die Aktivitäten der Hisbollah unterbinden könnte, oder............. kann es keiner?

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Edi
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Beitrag von Edi »

asderrix hat geschrieben:
Edi hat geschrieben:Die Israelis zerstören intensiv die zivile Infrastuktur im Libanon und fast kein Politiker sagt etwas dazu.
Meine Frage ist hier eher:
Warum macht kein Politiker was dagegen?
Nämlich kein libanesischer Politiker, der ja die Aktivitäten der Hisbollah unterbinden könnte, oder............. kann es keiner?
Geht eben nicht, denn die Hisbollah sitzt auch in der libanesischen Regierung und tut anonsten auch für die Bevölkerung manches Gute. Die Israelis hätten im eigenen Interesse wie der frühere israelische Botschafter in Deutschland Avi Primor sagte, längst mit Syrien verhandeln sollen und versuchen sollen mit denen eine Vereinbarung zu erreichen auch gegen den Willen des bösen Achsenmannes Bush wie sie es mit Jordanien und Ägypten auch erreicht haben. Aber das will die derzeitige israelische Regierung gar nicht wie heute im Rundfunk berichtet wurde. Damit hätten sie u.U. die Hisbollah zurückdrängen können, so aber wird diese nur gestärkt.
Die Hauptursache des Konflikts ist aber das ungelöste Palästinenserproblem. Zu Ende seiner Regierungszeit hat der frühere US-Präsident ja noch Initiativen ergriffen, Bush aber macht seit dem 11. Sept. fast gar nichts mehr und steht noch einseitiger zu Israel als der frühere Präsident. Die Hisbollah aber ist miltärisch nicht zu besiegen, das sagen alle Experten. Da müssen politische Lösungen her.

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Erst einmal muss man festhalten, dass die Zeit wo sich zwei Staaten den Krieg erklärten und in den Krieg zogen vorbei sind. Das war auch noch die Zeit der großen Diplomatie. Der Altkanzler Bismarck persönlich soll ja im Deutsch-Französchien Krieg, nach dem er in Provoziert hatte, dieser Kriegsverbrecher, gleich nach dessen Ausbruch nach diplomatischen Mitteln zum Waffenstillstand gesucht haben. So ein Nordkorea, dass als Staat fassbar ist, und sich für eventuelle Kriege rüstet ist doch übriggebliebene Geschichte. Heute gibt es privat organisierte Menschen, die aus dem Vorteil heraus kein Staat zu sein, mit anderen Staaten Krieg führen.

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WiTaimre
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Beitrag von WiTaimre »

Hallo :.)
richtig beobachtet, dass, jedereiner, der
als Staat fassbar ist, und sich für eventuelle Kriege rüstet ist doch übriggebliebene Geschichte.
Heute gibt es privat organisierte Menschen, die aus dem Vorteil heraus kein Staat zu sein, mit anderen Staaten Krieg führen.


- bei denen sind dann naemlich auch die umgekommenen Kaempfer juristisch besehen "Zivilisten", und damit machen sie einen, der sich zu wehren unternimmt, in den Augen derer, die noch denken, man haette sich an Soldaten des Feindes halten sollen oder koennen, von vornherein madig. Auch eine Miliz ist im Grunde eine Zivil-Gruppe als Polizei-Unternehmen. Polizisten, auch Foerster, auch wenn ihnen Waffen genehmigt sind, gelten als Zivilisten.

Moderne Terroristen halten sich naemlich auch viele Juristen....
mfg WiT

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Die klaren Unterscheidungen zwischen Militär und Zivilist sind spätestens seit WK-zwo abhanden gekommen.

So heißen denn Terroristen und Partisanen "Widerstandskämpfer" und "Resistance" und man errichtet diesen Kriminellen Denkmäler.

Es kommt im Zeitalter der Hypermomal kommt es immer nur darauf an, daß man zu den Siegern gehört, das reicht zur Rechtfertigung.

Der Zweck heiligt eben die Mittel.

Das ist gerade in Palästina beispielhaft zu erkennen.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

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Cosimo
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Beitrag von Cosimo »

Nun ja, wenn die irischen Freischärler in ihrem Freiheitskampf nicht auf die Anwendung des damaligen Kriegsrechts verzichtet hätten, säße der perfide Thommy wohl noch immer in Irland. Recht unkonventionell hantierten ja auch die Spanier zur Zeit Napoléons. Es ließen sich viele Exempla anführen...
-------------
Die klaren Unterscheidungen zwischen Militär und Zivilist sind spätestens seit WK-zwo abhanden gekommen.@Ewald Mrnka
Mit den Kategorien des klassischen Krieges lassen sich gegenwärtige Konflikte ohnehin kaum mehr beschreiben.

Der renommierte israel. Militärhistoriker Martin van Creveld, in "Die Zukunft des Krieges", 1998 [The Transformation of War, 1991]:

S.295-296: Als drittes wird sich vermutlich auch die Unterscheidung zwischen Soldaten und Zivilisten gravierend verändern. [...] Da die Ausweitung des "low intensity conflict" den Zusammenbruch der trinitarischen Strukturen ["Staat - Armee -Volk"] nach sich zieht, wird die Strategie im wesentlichen darauf abzielen, die bestehende Trennlinie zwischen Kämpfenden und denjenigen zu verwischen, die nur zuschauen, dafür bezahlen und darunter leiden. Folglich wird auch dieser Punkt der geltenden Konventionen über Bord geworfen werden. [...] Die Unterscheidung in "Front" und "Hinterland" - beides vergleichsweise neue Begriffe, die untrennbar mit dem modernen Staat verbunden sind - wird nach und nach aufgehoben werden. Unter solchen Umständen werden die meisten Zivilisten den Krieg viel unmittelbarer zu spüren bekommen, möglicherweise wird der Begriff Zivilist selbst aufgegeben oder erhält eine neue Bedeutung. Der Krieg wird Menschen jeden Alters und beider Geschlechter treffen. Sie werden nicht nur zufällig oder unglücklicherweise oder aus der Ferne anonym getroffen werden, wie bei einer strategischen Bombardierung, sondern als unmittelbare Teilnehmer, Angriffsziele und Opfer.
...
(S.288-289)
Künftig werden keine Streitkräfte Krieg führen, sondern Gruppierungen, die wir heute Terroristen, Guerrillas, Banditen und Räuber nennen. Sie selbst finden aber mit Sicherheit wohlklingende Namen für ihre Organisationen. Sie stützen sich vermutlich stärker auf das Charisma eines Anführers als auf eine Institution, und ihr Ansporn ist weniger eine "Professionalität"" als eine fanatische, ideologisch untermauerte Loyalität. Die Organisation wird zwar sicherlich einer Führerschaft unterstehen, die über Zwangsmittel verfügt, aber die Führerschaft selbst wird sich kaum von der Organisation insgesamt abheben. Sie wird folglich eher dem "Alten vom Berge" nach der von Marco Polo überlieferten Sage ähneln als einer institutionalisierten Regierung im Sinne der modernen Welt. Die Organisation wird zwar in gewisser Weise "im Volk verwurzelt" sein, aber dieses Volk läßt sich vermutlich nicht eindeutig trennen von den harmlosen unmittelbaren Nachbarn oder von der kleinen Minderheit, die den größten Teil der Kämpfe übernimmt.

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WiTaimre
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Zusammenfassender Kommentar - bisher -

Beitrag von WiTaimre »

Ewald sagt: "im Zeitalter der Hypermomal kommt es immer nur darauf an, daß man zu den Siegern gehört, das reicht zur Rechtfertigung."
- das kann man aber auch nur fuer unsere "dekadent-satte" Gesellschaft behaupten, die mit all diesen "Kriegen der Toerichten, die sowas noch haben" keine Eigenerfahrung mehr hat.

Juden machen "irgendwas falsch". Das steht wohl mehr fest als ob das Gras gruen ist. Denn wer auch immer siegt - wenn es "Israel" heisst - was es ja auch mal war, Sieger - interessiert das keinen mehr wirklich, dort bei den feindlichen Clans, aus denen der Vordere Orient sich ungeachtet irgendwelcher Regierungsgrenzen addiert. Sie erlauben sich nicht wirklich, eine Niederlage als Faktum gelten zu lassen, es wird sofort wieder wer kommen, der faengt neu an.
Die Clans oder Sippen machen den Orient wohl mehr aus als irgendetwas sonst. Alles Gebilde darueber ist etwas, was sie wechseln wuerden.
Die uns freundlich gesonnenen Clans - die es ja auch dort gibt - werden dann trotzdem treu bleiben wollen und von den feindlich gesonnenen einen aufs Haupt kriegen, wie seit eh und je - und vice versa.
In Italien, wo man sowas Cosa nostra oder MaFia oder anders nennt, und aehnliche in Russland und Armenien, das sind schon Einzelheiten innerhalb eines generell vorhandenen Nations-Staats, aber diese sub-tropische Region hat vielleicht seit 6000 Jahren nur den Zustand eines kompletten Clan-Mosaiks mit staendig wechselnden Buendnissen.
Etwas dazu beitragen mag das sonnige Klima, aber es bewirkt so etwas nicht von sich aus. Israel ist ja nun auch dort schon eine Weile, im Sinne eines Nationsvolks seit 1830 - 1870 - 1930 - 1948 dann als eigener Staat mit der Besonderheit, Juden auf jeden Fall eine Schutzheimat zu bleiben.

Um es nochmals einzuflechten:
es wurden etwa 200.000 Palis 1949 aus dem Staatsgebiet Israel vertrieben oder sie flohen - mehr nicht. Dafuer mussten auch alle Juden die Regionen Gaza und Westjordanland - also gerade Judaea und Samaria - raeumen, die von Hebron wurden komplett erschlagen, vorher, und die von Jerusalem fielen fast alle, da behielten wir die Uni und ein Krankenhaus - aber das Recht, an unserem zentralen und einzigen Heiligtum zu beten, am Westwall, der wurde erst 1967 wieder erreichbar, auch Abrahams Grab, Josefs und Rachels Grab. - Und etwa auch 200.000 Juden mussten aus islam.-arab.Laendern 1967 alle auch raus - an sich waere man quitt.

Aber niemand ausser Jordanien unter Brit.Nachdruck hat die Palis dann haben wollen, sie blieben in Lagern. Israel hatte nach 1967 auch das westjordanland und Staat Israel angeboten, heimzukehren, wer will, in Issrael dann eben Buerger zu werden. In den Lagern war aber schon vorgearbeitet worden, es nicht anzunehmen.
So sind in diesem weltweiten Sonderfall von Sozialfuersorge durch die UN-Voelkergemeinschaft die Bevoelkerungen der Pali-Lager in den mehreren Laendern zusammen inzwischen ueber 4-5 Millionen "Vertriebene nach Mendelschen Regeln".
Damit ist fuer sie Ernaehrung, Wohnung, medizinische Grundversorgung garantiert, sowie sie einen Vorfhren vorweisen koennen, der 1948-49 einmal nur im heutigen Staatsgebiet Israel gewohnt haette, und sei es kurz mal gewesen, 2 Jahre oder so. Sie koennen im Ausland gewesen, reich und wieder arm, Dozent in Harvard oder Verkehrminister von Jordanien - diese Versorgung ist ihnen gesetzlich immer noch sicher.
Aber auch sie waren zumeist erst seit 1830 ins Hl.Land gekommen, von irgendwo aus den osmanischen Landen her, weil ab damals in dieser voellig vernachlaessigten Hungerregion ein Wieder-Aufbau durch Europaeer und Amerikaner erstmals seit den Kreuzzuegen gestattet worden war. Juden, sich in den europaeischen neuen Nationalismen und seit 1806 nicht mehr "Kammerknechte eines Heiligen Roemischen Reichs" genoetigt, in eine der Nationen bis zu komplett aufzugehen oder wegzugehen, begannen einzuwandern, und andere waren noch viele auch durchgehend einheimisch da, alte Gemeinden wie Jerusalem, Hebron und Safed (im Gallil). Es gibt keine Zeit, in der nicht Juden im Hl.Land wohnten und den Kontakt hielten, egal unter welcher Regierung.

Nun im 19.Jhd. also war Gelegenheit und von ueberall kamen Juden hierhher, da erliess der osman.Sultan "wegen des Bevoelkerungs-Gleichgewichts einen Aufruf, seine muslimischen Untertanen sollte auch hierhin kommen und Arbeit nehmen, es sei genug fuer alle da. Die hiessen dann "Syrer" und die Juden nannte Europa dann "Palaestinenser" (bis 1949!) - das Zarenreich steckte viel Geld hinein, auch die junge USA, und Deutschland, besonders die Preussenkoenige. Man bewaesserte Land, gekauft von den wenigen Effendis (Grundbesitzern), oder geschenkt vom Pascha, und arrangierte sich mit den oertlichen Scheichs.
Gegen 1870 erst kam die erste saekular "zionistiche" Welle Einwanderer wegen russischer Porgrome, mit dem sozialistisch gemeinten Kibbuznik-System, also gemeinsam wirtschaftende kleine Plantage, was immer viele Leute soweit freistellt, zu studieren und Berufe ausserhalb wahrzunehmen. Das war aber oft dicht am Hungertod, bis Maezene wie die Pariser Rothschilds es erfuhren und halfen. - Etwa damals entschied man sich auch erst, Hebraeisch wieder im Alltag zu reden und die Sprache der neueren Sachenwelt anzupassen. (Es gab z.B. noch keinen Satz mehr wie "ich muss mal aufs Klo") Zur Wahl stand noch Jiddisch oder das in aehnlicher Weise veraenderte Juden-Aramaeisch der Alt-Sesshaften.
Die "Syrer"-Frauen trugen noch die schwarze Verhuellung komplett, wie in Aegypten. Fast jede christliche Gemeinschaft hatte ihre Siedler oder Alt-Einheimischen auch hier, besonders spendabel wurden dann im 20.Jhd. die amerikanischen Freikirchen. Diese warben auch mit ihren froehlichen Schulen viele "Syrer" an, sich auszubilden, was viele zum Studium nach England oder USA holte, die nachher drt blieben oder zuhaus in die Verwaltungen oder Bildungs-Einrichtungen gingen. Sie mussten nicht christlich werden dafuer.

Seit dem Mahdi-Aufstand im Sudan (1881-98) waren Leute dieser Derwisch-Art auch in Aegypten unbeliebt geworden, die hier die "Muslimbrueder" hiessen und nach genuegend Uebungen in Raserei ans Werk gingen, den Islam neu zu reinigen von jeder Fremd-Einwirkung, auch tuerkischer, also im Grunde gegen die Sunna. Deren Attentate waren brutal, roh, massiv und beharrlich, sie wurden also unterdrueckt, mit Grund. Deren Fluchtweg ging nun auch ins Gebiet von Gaza, das zu Aegypten gehoerte. (Im Prinzip ist Gaza noch Aegypten, bis der Palistaat fertig ist. Nach der entspr.UN-Resolution muss Israel Gaza lediglich an Aegypten zurueckgeben, was manche auch noch nie hoerten.)

Etwa um dieselbe Zeit kam es zu heftigen Pogromen in polnisch Russland und um deutsch Russland Odessa, was nochmal Juden in letzter Not zum Hl.Land brachte.

Der 1.Weltkrieg brachte dann ein veraendertes Bild. Russen, durch die russ.Revolution ploetzlich getrennt vom Heimatland, blieben hier mittellos sitzen, einiges Land verkauften sie nun auch. Deutsche hatten den Krieg und den Kaiser verloren, einige blieben dennoch gern hier.
Statt 1 Osmanenreich gab es ab 1920 die neuen Staaten rundum, die rangelten erstmal aus, wer was kriegt, hatten Koenige gekuert und teils ihre Lande schon ab 1860 ethnisch-religioes "gesaeubert" von Minderheiten, wodurch dann 1903 auch die in Irak /Tuerkei erschlagenen uralt-christlichen Aramaeer sich teils nur noch nach "Syrien" (Israel) retten konnten. Dieser Kuestenstrich kam unter brit.Mandat - und das jetzige Syrien unter franzoesisches - damit es nicht die neuen Tuerken kriegten, die ja mit uns den Krieg verloren hatten.

Es begann auch die Freilassung der Heere von Leibeigenen frueherer Effendis und Paschas, bitterarme Landarbeiter, kaum je in Schulen gewesen und technisch rudimentaer ausgeruestet, und sofort waren radikale Sozialisten mit von der Partie, sie zu organisieren.
Vertriebene Juden aus dem Zarenbereich, deren junge Leute neigten dem auch zuerst sehr zu, weil es ihren Eltern damals saumaessig ging, in Russland, abgesehen von den Pogromen, die ihnen auch angetan wurden, kaum dass es mehr Rechte gab
- und sie sahen es ganz kameradschaftlich. Die heutige israelisch-palaestinensische Friedensbewegung zehrt noch aus jener Epoche. (Stark buergerliche kaufmaennisch fittere Juden brachten erst die NS-Verfolgungen ins Hl.Land, aber nun in grosser Menge.)

Brisant und pikant und auf die Dauer die Kluft erzeugend war es, dass unter den Briten die Juden keine Palis fuer sich arbeiten lassen durften. Sie sollten zeigen, ob sie auch "richtig arbeiten" koennen wuerden, um selbst das Gefuege eines kompletten Staats aufzustellen - und ebenso die Palis, die das Bewirtschaften von irgendetwas Eigenem aber doch nie "von oben" kannten und zu 80% oder so Analphabeten waren.

Dass es hier also ein Landstrich war, der überwiegend aus den Hilfsarbeitern und Leibeigenen einerseits und den Vertriebenen und Fluechtlingen andererseits besiedelt war, unterscheidet das Hl.Land von etlichen andern. Hier war keine Mittelschicht von frueher da, niemand "Indianer" gewesen.

Bis 1929 dann staute sich diese Gemengelage so auf, dass der Gross-Mufti von Jerusalem nun mit dem Aufstand gegen die anwesende jued.Bevoelkerung rief. Er war auf der Hoehe seines Einflusses als Fuehrer einer sunnitischen Rechtschule von nur 6 gleichrangigen, und 1930 hoerte sogar Saudi-Arabiens neues Reich auf ihn, liess den halben Jemen unerobert (nachdem es ja Mekka nun hatte) und die Koenige teilten sich Grenzen ab, Irakis, Saudis und das noch entstehende Jordanien. Dieser Gross-Mufti "schuf" nun gewissermassen den nicht-juedischen Einheimischen, indem er die Gebote so aenderte, dass die Frauen - wie die Christinnen - nun keine Schleier mehr brauchten und mit christlichen Einwohnern pan-arabisch ein Volk bilden sollten, das nun nur noch die Juden zu verjagen hatte, damit alle Menschen gluecklich wuerden, denn nun war schon bekannt, dass die Briten den Juden ein Land abzweigen wollten, das biblisch begruendet schonmal hier war. Das war im 19.Jhd. archeologisch nochmal genau nachgeprueft worden.

Seitdem genau sind die Attentate permanent und anti-juedisch dort Usus und schliesslich siegte doch, verstaerkt durch das Elend der NS-Opfer, die juedische Bevoelkerung soweit, dass sie den Staat bis 1949 auch kriegte - aber wir hier, fernab, geben ja auch niemals auf, einen nicht zu rechtfertigen, ob er Sieger oder Opfer war, wenn der nunmal das ausgeguckte Opfer eigener Schuld = Jude zu sein hat.

Der inzwischen abgesetzt und verbannt gewesene alte Ex-Gross-Mufti rief noch 1949 kurz ein all-muslimisches eigenes Reich in Gaza als Staat aus, aber fand keine Interessenten. Nur hiessen ab jetzt die andern die "Philister" und nicht mehr die Israelis. "Syrer" wurden es auch nicht mehr, sondern Jordanier oder Aegyprter, was zum Dank bald die Ermordung des ersten jordanischen Koenigs Feisal beim Gebet in der al Aqsa Moschee einbrachte, durch Palis.

Deren Status, wenn nicht im Militaer von Aegypten oder Jordanien - ist ja nun auch immer noch Zivilist. Der bewaffnete "Zivilist" - was ich meinte, das war auch Arafat lange - bleibt ein Sonderfall.

- Da stellt sich ein kleiner Verein, durch diesen fasslich verkoerpert, gegen irgendein Staatsgebilde auf und ob er "massvoll" oder voellig chaotisch alles, was er beruehrt, verwuestend, vorgeht, weil logistisch ahnungslos mit gleich zu vielen Anhaengern behaengt, die versorgt werden wollen, also nimmt er wegelagerer-Steuer aus auch Armen, aber er hat bei Intellektuellen heute "einen Bonus" in jedem Fall, denn wir sind die Generationen des Trennens und Auseinanderrennens aus allen Bindungen, im Besonderen, wenn einer-gegen-die Macht anrennt. Das merken die Kirchen, die Berufe und die Staaten natuerlich auch.

- Also stellt sich niemand wirklich ernstlich dagegen, wohingegen ein Kampf ungeruehrt sich aller Leute, auch der Kinder, bedient und dort im Subtropischen Guertel Tabus des Europäisch auch erst spaet erworbenen Rechtssinns wie die "Neutralitaet" von Beobachtern, Reportern, Kliniken, Krankenwagen, Rot Kreuz etc.

Soviel kurz rekapituliert zur Vorgeschichte der Neuzeit.
Also der Sieg rechtfertigt nicht jeden bei jedem.
_______________
Das macht ein Problem des momentanen Falls "Israel im Libanon" aus: wir hocken weitab von der Gefahr am Fernseher und wollen sogar vom Kriegsschmerz anderer Leute eine Unterhaltung beziehn, oder das zu senden kommt uns vor wie eine Zumutung, die derjenige abzustellen hat, der mein Gewissen zu haben hat - und das ist nicht der Guerillero. Ach i wo - soviel Zeilen lang tadelt man doch nicht irgendwelche Attentaeter, und die erst recht nicht sich selbst. Verlieren sie einen Kampf, sind sie unschuldige Opfer einer Uebermacht.

Diese hier sind aber nun schon schuldige Opfer einer Uebermacht, die ihr permanentes Zerstoeren erforderlich machte, sich anzuschaffen. Staat Israel wuerde dasselbe Geld auch lieber in die eigne Fuersorge fuer die Einwanderer, Armen, Wieder-mal-Umsiedeln-Muessenden und Gewalt-Beschaedigten sowie in den Wiederaufbau gesprengter eigener Einrichtungen stecken statt ins Militaer, und wuerde ja wie immer Palaestina auch was davon abgeben.

- Medien bringen uns also nicht mit derselben "Liebesmueh" jeden bewaffneten Konflikt zur Kenntnis - es laufen doch rundum gewoehnlich 30 Kriege, Aufstaende oder Buergerkriege. Zaehle mir einer mal aktuell welche auf! - ich nenne nur mal Nepal ...
- aber da ist Israel auf einer Entwaffnungs-Expedition im Nachbarland - also nicht etwa ein Krieg gegen Staat Libanon, jeder hier fuer die westl.Medien glaubt, den kennt man ja - den Juden, klar, "unser Mann im Orient", wenn auch unter unsaeglichen Umstaenden dort angekommen

- ach ja, ein saekularer Staat von Juden fuer hauptsaechlich Juden mit auch andern Israelis (Arabern, Palis - ja, Drusen, Armenier, Aramaeer werden hier bisher noch nicht erwaehnt - es sind darin aus 37 Nationen her Buerger, man fand sie vor oder sie zogen noch hinzu - und Gastarbeiter aus Russland, Rumaenien etc. sogar aus China)
- und seit sich abzeichnete, dass hier ein "Volk" sich niederlassen wuerde, Israel, ist der gesamte Vordere Orient am Gange, es dort wegzugraulen.
War es vorher mal eine Ausnahme, ist es seit 1929 ja schon Brauch, Israeliten dort anzugreifen, mit Messer, mit Gewehren, mit Bomben, mit Raketen - egal ob Saeugling oder Greis, ob im Schlaf oder beim Essen oder beim Beten oder tatsaechlich mal beim Kaempfen - sowie Juden sonstwo in der Welt andauernd damit anzusprechen, was "ihr-da" mit "denen-da" macht.

jo
- "mein Begin", z.B. das war auch was mit dem Libanon. Es gab prompt auch Attentats-Drohungen und ein paar davon wirklich in Deutschland. Schon ist man Ehren-Israeli und darf das kennen, in sein Gebetshaus nur nach Hinterlegung des neusten Testaments gehen zu koennen.
Menno - hat die Welt so viel Angst, um was Juden zu DEM Einen G0TT etwa beten, um was wir IHN bitten koennten? Was ist denn so ein feindlicher Akt im Gebet, dass man uns dort "abwehren" muss?

Jemand hier sagte, judaeophile Leut genauso wie antisemitische haetten beide kein "richtiges" Verhaeltnis zu Juden (also sollten sich damit raushalten, etwas zu meinen?)
- oj, aber erst Juden selbst, in dieser welt kriegen wir auch nie ein "richtiges Verhaeltnis" zu Juden und was die betrifft.
Der Judaeophile und der Antisemit - die koennen ja umschwenken und sich eines Tags anderswie entfalten und verwirklichen - aehnlich wie ein Arzt den Beruf wechseln kann, aber nicht der Kranke die Wahl hat - Jude bleibt man halt. Wozu soll man da ein "richtiges" Verhaeltnis zu suchen?

- Das ist aber uns Fernseh-Wahrsagern nicht klar, meist auch nicht durchdacht, es wurde ja nicht permanent alles gemeldet, auch die geringen Ausmasse des erwaehnten Staats Israel sind den meisten nicht begreifbar zu machen, wo darin eine Gefaehrdung liege.
30 km Breite ist ein ganzer Streifen, der Galilaea mit Israel Sued verbindet, und Jerusalem liegt inmitten des kuenftigen Palaestinas
Eine Rakete von 40km Reichweite macht dort sehr viel Anderes aus als hier oder etwa in Russland oder China...

Kommt der Golan - wie vorbereitet, an Syrien zurueck, dann handelt es sich um ein wuest gelegenes Gebirge, aus dem besonders effizient das Gallil mit Raketenbeschuessen versorgt wórden war, seit es Staat Israel zu geben begann. Das schoene Land Gallil - Naphthali und Issachars Stammland, wo auch der kleine Jesus seinerzeit barfuss lief und Späne sammelte oder so, das hat ein fast europaeisches Klima, gruene Weiden, Gaerten, Felder, Waelder, Barche, Staedte und Staedtchen und Doerfer, den See Genezareth als Binnenmeer, Mittelmeer-Zugang, alles auf engem Raum - die gegenwaertigen Hizbollah-Raketen haben bis Beth Shean getroffen, also es jetzt schon komplett in der Reichweite drin - wenn sie noch nach Golan wieder einziehn, werden sie sicher als naechstes das Zielen einueben.
Staat Israel ist tatsaechlich dabei, den Golan auch wieder zu raeumen.
In der Zwischenzeit wurde dort von den Israeliten die Einoede aufgeforstet, Land bestellt, fruchtbar gemacht, sehr viel aus Spenden an Keren Kajemeth
- und diese Israelis werden es verlassen - und die Natur wird weinen muessen - wenn dann nur wieder mordfixierte zu faul zum Gartenpflegen als Wegelagerer einziehn und es in die traurige schwer einzunehmende Bergwueste zurueckverwandeln, die sie vorher draus gemacht hatten. Sie werden sich sicher auch die umliegenden Libanesen tributpflichtig machenn und als bequemes Vieh halten, falls wieder mal eine Expedition dahin kommt.

Und die Menschen des schoenen Gallil werden - seufzend - wieder permanent in die Luftschutzbunker einziehn, nachts - obwohl nun auch bei Tag geschossen werden kann mit dem technisch besseren Mistzeug - so Raketen mit Splitterwirkung, gefuellt mit den aus der Infifada bewaehrten Schrauben und Naegeln, die moeglichst viele schwierige Wunden erzeugen - wie sie zur Zeit von Hizbollah einfliegen

Das wird uns hier in andern Laendern aber in den News nicht mitgeteilt werden, die zaehlen ja maximal-Tote auf und zusammen
- nicht die Qualen der bewusst so grausam Verletzten
- und mit dem Zahlen-Korrigieren der Toten-Zaehlung eilt es Medien auch nicht sehr.

Der schlimme Hauszusammenbruch am Sonntag vor 1 Woche, dazu kam gestern ganz leise die Meldung, es seien 23 Tote gewesen, nicht "ueber 50 Zivilisten" und nicht ueberwiegend Kinder
- was woanders gemeldet worden war: das Haus war 7 Std vorher angegriffen worden, und nicht "als die meisten schliefen" - das veranlasste naemlich, dass viele dann besonders mit den Kindern dies Gebaeude verlassen hatten - morgens zogen aber andere da wieder ein. Und dann brach es zusammen. Es war aber auch kein WTC-Gebaeude, ein so spaeter Einsturz war wohl auch vor Ort nicht erwartet worden.

Wer auch immer, UN-Beobachter, Roter Halbmond (islam.RotKreuz) oder herumfragende Kriegsberichtserstatter, hatten exakt von ueber 30 schon geborgenen Toten geredet, darunter 13 Kinder. Und es fiel auch das Wort "israelisches Massaker". Die Reaktionen, daran erinnert Ihr Euch hoffentlich, waren massiv, klar. Sie kamen aber schon, bevor es stimmte.

Was mich auch immer wieder zum Froesteln bringt, wenn ich hiesige Reaktionen lse und hoere: es wird immer so geurteilt, als saesse Staat Israel - oder auch die andere Seite - bei alldiesem als ein Mensch beim Kaffeetrinken oder vor einem Computerspiel und koennte frei waehlen, "ausgewogen, milde", und ("ohne bitte") Kollateralschaeden vermeidend, eine systematisch beim Kämpfen masslos erregte Bande entwaffnen, wenn schon - alles offiziell doch Zivilisten -

Aber wie? Der Hizbollah scheint es ja Spass zu machen, es so listig eingerichtet haben zu koennen, dass sie sofort nach Abzug Israels grosse Raketenbunker bauten, darauf Schulen, Kindeheime oder sowas setzten und sich schon freuten, dass ein "zivilisierter Staat" solche Institutionen im Krieg ja nicht antasten will oder darf - die naechste Runde wird dann eine juristische: Genfer Konventionen.

Man kann doch froesteln, wenn manche so etwas nur lesen, um es nun so zu verwenden, statt es auch selbst zu beruecksichtigen.
List gilt als Tugend, auch wenn es bei uns schon nicht mehr List hiesse, sondern arglistiger Missbrauch der Ritterlichkeit, die der Maessigung von Auseinandersetzungen mit der Waffe dienen sollte. Wir hier haben das ja laenger gelernt, juedisch-christlicher Humanismus sah es als "besser als nix" immerhin ein.

Erwartet hier jemand, dass unsere Reechtsprinzipien incl. der humanitaeren Auflagen von den Unterweltlern wie auch Hizbollah beachtet werden: als etwas von Wert fuer alle, auch sie?

Nehmen wir an, der Europa gelaeufigere auch mal sehr respektierte Islam sunnitischer Praegung, war dem gegenueber auch aufgeschlossen, hat er doch auch eine breite Quellenlage als Basis eines alten Rechtsprechungs-Gefueges. Bei den neuen "Bewegungen" wird nun der Khomeini-revolutionaere Shiitismus den Muslimen angedient und trennt sich somit von all diesen Lern-Stadien, die der im Kontakt zu Europa bewanderte Sunnit absolviert hatte.
Ayatolla Khomeini, als er im Exil war, studierte unsere Revolutionen in Paris, war auch 2 Jahre in Deutschland, doch Shiiten lebten in Persien jahrhundertelang abgesondert und trafen sich an Alis und Husseins Grab. Was sollte - falls da wirklich auch eine Lehre mit missioniert wird - diese schon an Europaeer gewoehnt haben?

So ein schwarz gekleideter furchtbar ernst mit Morden drohender Typ im Mullah-Outfit ist fuer uns Softies sehr eindrucksvoll
- man sollte doch, um nicht so beeindruckt zu werden, auch wieder hier ernste Voll-Baerte-Gesichter tragen... - in Israel ist wenigstens das noch bekannter von unsern alten Rabbis *g*

Noch ein Aspekt, der - meine ich - hier noch nicht kam:
Man sieht doch wieder mal, dass auch Juden aus Fleisch und Blut gemachte Leute und keine Fabelwesen sind. Diese Sache mit dem immensen Einfluss in der Welt, mit der unverdossenen Anstrebung der Weltherrschaft - das passt doch wohl nicht ganz dazu, wie hier ein Volk von uns mit andern Leuten im Land Israel um das nackte Leben kaempfen muss. Wenn es Eiferern reicht, dass ein Nachname eines stellvertretenden Beamten auch nur nach einem juedischen Grossvater klingt, um zu beweisen, dass "Juden" auch da wieder "alles gemacht" haben - wie passt das eigentlich?

War der dt.Nachkriegs-Takt und die Ruecksichtnahme im Bedauern der uns geschehenen Shoah etwa immer noch davon gesteuert, und der links-intellektuelle "Anti-Zionismus" ebenfalls aus der Ansicht geboren, es sei da eine eigentlich nie verletzbare Fiktion eines Gespenstes, das, wie der "Stuermer" und die gegenwaertigen arab-laendischen und persischen* - Medien "waehnen", auf jeden Fall alles nach der schurkischen Seite hin verwirklihen wird, was es anfasst?
(* die Perser sind bittschoen keine Araber, Philister ="Palaestinenser" waeren eigentlich auch keine, sondern Phoenikier wie Karthago)

Einer hier mindestens stellte fest, dass er nicht ohne weiteres Staat Israel gleichsetzt mit Volk Israel, auch wenn sie historisch und personell viel verbindet. Richtig.

"Der Jude" zu sagen ist jedenfalls unangebracht, denn wenn es nicht rassistisch gemeint ist, dann religioes, und religioes - wenn auch ebensowenig durchgehend fromm (ganz wie bei den Christen) sind es ca. 14 Mio Juden auf der Welt, die nicht alle zum Staat Israel gehoeren und schon gar nicht alle da wohnen. Die muessen auch sehn, wovon sie leben, wie jeder, und wenn man sie anschiesst oder steinigt oder kraenkt, ist es so, wie mit allen, es tut weh. Ein Unterschied ist es, dass man sich als Jude, der irgendwo anders lebt, auch immer rechtfertigen soll oder Anliegen an ganz Israel vortragen lassen muss. Muslime hierzulande erleben das ja erst seit wenigen Jahren und jammern schon, warum sie auf einmal jeder fuer den Islam Flagge zeigen sollen.
Ja - dieser Thread hier ist gut und lang und relativ ausgewogen, weil bisher wohl von allen Seiten beleuchtend, wovon wir allesamt nur Geruechte kennen, soweit ich seh.

Also "der Jude" hat im Moment eigentlich nichts mit dem Entwaffnungs-Feldzug nach Libanon zu schaffen, aber fragt man ihn danach, hat man schon meistens sehr viel mehr gehoert, was die Hizbollah dem Land Israel antut und wuerde meist sagen, dass man sich irhggendwann doch auch mal wieder zur Wehr setzen muss, speziell, wenn es der, der es vor 6 Jahren zu verhiindern garantierte, weder schaffte noch koennte.
Wer juedisch ist, kann gewoehnlich auch lesen.
Es war zu erwarten, dass auch hier im Zusammenhang des Themas die Rede auf das beruehmte Talionsrecht zu sprechen kommt "1 Auge - 1 Auge, 1 Zahn - 1 Zahn". Und wieder im Sinne von: "Au weia, die werden doch nicht???!" - um es nochmal und nochmal zu erlaeutern: es steht doch da: nicht mehr als das, ganz ohne Attribute nuechtern. Das Recht Hammurabis, das vor dem Sinai im Nahen Osten Norm war, fuegte stets dem Schaden noch Unterschiede hinzu, wem da ein Schaden geschah: einem Sklaven ersettzte man nix, einem Buerger vielleicht 1 zu 1, einem Herren aber mehrfaches und einem Priester noch mehr und dem Heiligtum der Gemeinschaft maximal viel - es hiess doch "heilig" und das darf man nicht antasten.
Israel bekam als ganz Neues geboten, etwas nuechtern in einen Geldwert umzurechnen, und eben 1 zu 1 einen Schaden zu ersetzen. Nur Leben ist nicht so zu berechnen moeglich, denn ob wir leben, macht G0TT alleine.

"1 Leben - 1 Leben", dafuer haben die Beduinen z.B. eine elegante Moeglichkeit gefunden: der Sippe derer, die 1 Menschen verlor, sollte 1 Kind freiwillig geboren werden, also eine Friedensbraut musste man finden, noch ledig, die dem geschaedigten Hause ein Kind gebiert ohne dass damit gleich Heiratsrechte beider Staemme eintreten. - Klingt gut, aber frag mal hierzulande moderne Frauen und Maedchen, ob ihnen ein Friede so viel wert waere, gesetzt, einer aus ihrem Clan haette jemanden ueberfahren, dann ohne waehlen zu koennen, wen, dem trauernden andern Clan ein Kind zu "schenken".
- Diese weise Beduinen-Welt ist also auch schon unanbringlich geworden.

Aber nochmal zu "1 Auge": Christen lernen doch aus derselben Bibel und kamen auch zu einem nicht uebertreibenden Mass, Schaden zu vergelten (es wurde nie einfach gelassen) - aber kapieren das nicht, dass so ein Mass eben keine hemmungslosen Rache-Exzesse der Emotion "ICH verlor...!" erlauben kann und es auch niemals besagte, schon nicht grammatisch?

Gewiss - Schadenersatz-Forderungen und Schmerzensgelder sind die Glueckstoepfe der Neuzeit - das nimmt doch "jeder" erfreut an, wenn man es rausschlagen kann durch einen klugen Anwalt. Da ist es aber tatsaechlich ein Bruch des Gebots "1 Auge..."

Im Staat Israel, der ja nichtmal 1/10 soviel Einwiohner hat wíe die Bundesrepublik, ist es natuerlich jetzt, im 6.Jahr seit Beginn der brutalen Infimada - upps - Intifada (das Ding heisst einfach "Streik") haben inzwischen fast alle in der Familie, bei Freunden oder Bekannten, selbst was abgekriegt. Gewiss motiviert das die IDF mit, wenn man nun mal einen solchen rastlos aktiven Feind zu fassen losgehn darf. Da hat man in sich die Bilder, von Naegeln zerfetze Gesichter lieber Angehoeriger, Hoerprobleme zufolge der Detonationen inn der Naehe, staendige Schmerzkrisen aus schwer zu reparierenden Druckwellenschaeden, wo einem ein Teil eines Suicid-Bomber-Palis in die Lunge gelangte, Menschen, die monatelang im Krankenhaus vegetierten, eh man sich traute, sie zu entlassen, Arbeit die es nicht mehr gibt, weil der Chef am Schreibtisch abgeballert wurde, Luecken im Strassenbild, wo ein Cafe-Haus in die Luft flog, die Enttaeuschung ueber Mitmenschen, die freundlich ein Geschaegft betraten und dann blitzschnell Schwefelsaeure ueber ein Gesicht gegossen haben - liebevoll gruessende Jungmaedchen-Gesichter, deren Besitzer dann eine Leine zogen - und dann ohne Koerper die Strasse herabrollten - die vielen Doppelanschlaege, die erwarten, dass jemand einem Verlettzten helfen wollen wird und dann erst die groessere Sprengung zuenden - heulende Horden mit Steinen, die sie auch werfen, mit Steinschleudern, die nicht nur einem Goliath schadeten, sondern auch Babies im Kinderwagen zertruemmerten (was aber als "unbewaffnete Zivilisten" durchgeht)
- Krankenwagen, aus denen Posten beschossen werden, welche Sprengstoffguertel unter wirkkliich kranken Kindern wohin transportieren - Heckenschuetzen, die Schulbusse, Privatautos und alles Durchqueren des Landes aufs Korn nehmen,
- und dass man in Israel Land auch im eignen Bett, beim Eis Essen, am Bahnhof zur Arbeit, beim Beten in keiner Lage sicher ist

- das ging doch Schlag auf Schlag seit Jahren nieder -
- und keiner wurde da jemals vorher gewarnt, sich in Sicherheit zu bringen, im Gegenteil ! -

"Das weiss man doch, jaja - na und?"
- Da begegne ich in den Medien TV und Internet eigentlich nicht einer Kenntnisnahme dessen, dass dieses auch Wirklichkeit des einzelnen Israeli heute ist, und dass trotzdem Israelis noch Palis Arbeiten geben und mit Arabern, Drusen, Aramaeern, Armeniern etc. also Israeli-Mitbuergern, die auch Abgeordnete stellen, leben. Die werden doch auch von Hizbollah mit Raketen getroffen, sind Teil der Armee Israels, werden ebenso auf Patrouillen gesteinigt und genauso genormt angehasst, sowie sie in Uniform sind -

Auf welcher Basis also beruhen diese "weisen" Besorgnisse um das, dass diese Entwaffnung der Hizbollah nur ja recht behutsam vorgehen solle und nicht als Rache-Exzess - als sei das von uns mit irgendetwas historisch nahe je belegbar gewesen - "wie 1 Auge um 1 Auge ja so typisch juedisch ist" - - - unsereiner weiss, wenn etwas Falsches getan hat und darauf stehn Konsequenzen, die uns mitgeteilt wurden, dann passiert so etwas meist auch.

Palis koennen sich aber in den Medien als so ahnungslos und fassungslos unschuldigerweise beschaedigt ausgeben, wenn das mal bei ihnen eintritt, dass es Europaeer immer ueberzeugt. Wer naemlich in unserer Lebenserfahrung sooo schreit, da muss was gewaltiges passiert sein. Vor Ort liegt darin auch keinerlei Tuecke oder gezielte Verstellung, es war so ihre Welt, wer nicht laut schreit, wird uebersehen, oder wurde in feudalstischen Zeiten zu Tode bestraft - man musste einander ja ueberbieten, weil der Reflex zum Mitleid abgehaertet war.

Gewiss, im Jammern sind wir allen orientalischen Umgebungen weit unterlegen, ueberhaupt fehlt den meisten das transalpine starke Ausdrucksverhalten in Freude und in Trauer auch.
Es gibt noch das Freitags-Almosen-Gebettel.

Als ich 1982 in Jerusalem war - das war frappierend: wir waren grad unter normalen Passanten in der Kasbah, da war Ende des Freitagsgebets - und schlagartig umgaben uns heraldisch gestaltete "Krueppel", "Epileptiker", "Ausaetzige", "verschaemte ganz Arme" - die ganze Palette - und nach 30 min war es wieder eine einfache Einkaufs-Passage.
- und Arafats Bestattung, einige erinnern sich doch sicher, was das spannend war, dieses Geraufe auf seinem Sarg, das Geschrei, und der herzzerreissende Jammer - und eine halbe Stunde danach war der Platz wie gefegt, alle cool nach getaner Zeremonie wieder heimgegangen. Das ist etwas, was wir weder kennen noch abschaetzen koennen, wie tief das begruendet sei oder nicht.

So auch mit dem furchterregenden Geklapper, wenn das Thema Kampf ist. Israelis koennen in dem Punkt also wirklich nicht auf uns achten. Deren Gegner bellt wie ueblich, aber natuerlich beisst er auch bis zur Trance um sich, mit und ohne Waffe, egal
- und zwei Stunden spaeter kann derselbe ganz intellektuell ueber Dichter plaudern, Voelkerrechte vergleichen oder sich fuer Fussball begeistern -

Vielleicht ist die staendige Konfrontation damit lernbar, muss wohl.

Nun gut, ich hab die Nacht hindurch hier dran geschrieben - falls es wen interessiert - falls nicht, hab ich es mir wenigstens selber mal durchformuliert und danke Euch fuer den gegebenen Thread hier.
Ich komm ja auch nicht so oft hier vorbei zum Schreiben *g*

Schalom - Pax - Salaam
mfG WiT :.)

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Die Geschichte muß eben ausgefochten werden. Dabei geht es überhaupt nicht um Moral, Recht, Völkerrecht und wie die Wieselworte sonst noch heißen.

Die humanitären Phrasen, die der dekadente Westen erfunden hat und an die er als Religionsersatz ganz fest glaubt, sind fester Bestandteil der Propaganda - auf beiden Seiten - die selbstverständlich über diese blösinnigen Kopfgeburten innerlich grienen.

In Palästina schlagen nun mal extremistische Völker aufeinander, die uns weitgehend fremd und unverständlich sind. Jede Seiten versucht den Gegner zu verdrängen und zu vernichten. Da kämpft so eine Art hochgerüstetes Sparta gegen schlecht organisierte, wenig disziplinierte Parias.

Es herrscht aber dennocht ein Gleichgewicht der Kräfte und des Terrors: Die Palästinenser sind nämlich bedeutend fertiler. Wenn die Juden keine konsequente Apartheits-"politik" betreiben, dann sind sie in absehbarer Zeit eine Minderheit im eroberten Lande; da nützen ihnen selbst ihre 100 - 200 Atombömbchen und was sie sonst noch so an Massenvernichtungsmitteln in petto haben dürften nichts mehr.

Der gegenwärtige Krieg, so spektakulär er auch sein mag, ist nur eine Schlacht unter vielen.

Für uns wäre es gut, wenn wir uns heraushalten könnten - geht aber nicht. Wir werden die Kriegsflüchtlinge und ihre zahlreiche Nachkommenschaft auf Dauer ("Bleiberecht") alimentieren. Die ausgepowerten Deutschen werden "freiwillig" den künftigen "Aufbau Nah-Ost" finanzieren müssen und deutsche Söldner werden dem Staat Israel auf Anforderung Hilfsdienste bei der Säuberung der Hisbollah und anderer "Terroristen" leisten "dürfen" - schließlich gibt es ja die "jüngste" Vergangenheit, die uns alle alle fest verpflichtet in saecula saeculorum.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

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Geheimniskraemer
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Ein innerjüdischer Konfliktaspekt und die Katholiken

Beitrag von Geheimniskraemer »

Auszug aus der Rede von Oberrabbiner Friedman bei der Demo am 28.7.2006 in Wien


Oberrabbiner Friedman hat geschrieben:
Im Namen des Allmächtigen Gottes

Grusgott, Salem Aleikhum

[left]http://www.filastin.at/images/friedman.gif[/left]

Sehr geehrte Herren!
Sehr geehrte Damen!
Liebe Freunde,


Es ist mir eine außerordentliche Ehre, hier bei Ihnen auftreten zu können, da ein großer Teil der hier Anwesenden mir bekannt ist, ja ich mit Ihnen in Kontakt stehe und oft gut befreundet bin. Wir sind heute hier in erster Linie zusammengekommen um die barbarischen zionistischen Terrorangriffe auf den Libanon und deren westliche Unterstützer auf das Schärfste zu verurteilen, unser Entsetzen über die humanitäre Katastrophe der libanesischen Zivilbevölkerung auszudrücken und unsere volle Solidarität und Unterstützung für das libanesische Volk und seine Widerstandskämpfer, allen voran für die Hisbollah und ihren Führer Sheikh Hassan Nasrallah zu bekunden.

Ich weigere mich das, was zur Zeit im Nahen Osten geschieht, mit dem Begriff „Krieg“ zu bezeichnen, wie dies heute gern getan wird. Denn wir haben es einerseits mit einem Staat zu tun, dessen Souveränität ohne jeden Grund verletzt wird sowie mit einer schiitischen Widerstandsbewegung, deren Existenzrecht ebenso unbestreitbar ist, und andererseits mit dem zionistischen Regime, die Sowohl Biblisch als auch Historisch keine Existenzrecht Legitimation auf kein einzigen Millimeter des Heiligen Landes hat bzw. haben kann. das nach den Grundsätzen unserer jüdischen Religion keinen Anspruch auch auf nur einen einzigen Millimeter des Heiligen Landes hat. Ganz im Gegenteil, ist für jeden gläubigen Juden dieses zionistische Regime die größte Rebellion gegen den Willen Gottes, die daher auch zu einen der größten Katastrophen in der gesamten Menschheitsgeschichte geführt hat und weiterhin führt. Der Zionismus ist der größte Verrat an unserer eigenen jüdischen Religion, aber auch an unseren islamischen und christlichen Glaubensbrüdern. Eine direkte oder indirekte Anerkennung des zionistischen Regimes kommt daher für das gläubige Judentum nie in Frage und nie in Frage kommen kann.

[...]


Sogar der Papst hatte in der Folge des 2. Vatikanischen Konzils die ursprünglichen Positionen des katholischen Glaubens verlassen und den zionistischen Staat Israel anerkannt, wohl auch, weil der moralische Druck der weltweiten zionistischen Lobby bzw. der Vorwurf des Antisemitismus nicht mehr zu ertragen war. Sogar im Libanon haben die Christen im Zuge dessen begonnen, in den letzten Jahrzehnten mit den Zionistischen Regime gemeinsame Sache zu machen. So hat abscheulicher- weise diese Woche eine christlich-libanesische Ministerin in einem ausführlichen Interview mit der BBC genau die gleichen Positionen wie Israel und die USA vertreten.

Diese Haltung steht aber nicht für das Christentum, bzw. den Katholizismus als solchen, im Gegenteil ist die Haltung viele Katholiken eine ganz andere.

Viele Christen im Libanon halten sehr enge Beziehungen mit der Hisbollah und sehen auch für ihre eigene Religion die Notwendigkeit einer Rückkehr zu den eigenen Wurzeln und zur strengen Gläubigkeit an Gott als Herrn der Welt. Diese Katholiken erkennen auch die Wichtigkeit der Bekämpfung der Zionismus und seiner Verbrechen und setzen sich für die unschuldigen Opfer des heroischen Widerstandes ein.

[...]

http://www.filastin.at/friedman2.shtml

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WiTaimre
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Gut dass wir grad im Brauhaus sitzen !

Beitrag von WiTaimre »

tscha, was sagt man dazu.
Sieht nett aus, der Mann.
Und wo er "Oberrabbiner" ist, erwaehnt er das auch? - ob im Oberstuebchen?

- gibt immer zwei Moeglichkeiten:
im Umfeld, wo er grad ist, ist grad Karneval (Suizidbomber mit diesem Outfit gab es ja auch etliche - soll ja wohl sowas sein, via verbo catastrophalis?)
- oder: Nun spinnen sie, die Roemer (nicht falsch verstehn, ich meine in dem Fall die Ulkig-Orthodoxen mit "Roemer")

Gut dass wir grad im Brauhaus sitzen
- lass mal nen Doppelten rueberwachsen, bitte. - Danke.
- *hicks* - scusi

*denk*erinner*

Edi schrieb doch kürzlich hier nebenan was:
... und ein bekannter deutscher Journalist der KEP, der immer aus Israel berichtet, sagte vor längerer Zeit hinter vorgehaltener Hand einem messianischen Juden, er dürfe nichts GEGEN Israel berichten, sonst verliere er seine Akkreditierung als Journalist in Israel und könne aus Israel ausgewiesen werden.


Ein solcher "Messianiker" kann dieser "LiebeMann" ja auch sein. Die sehn auch besonders chic traditionell-juedisch aus.
Dies Mimikri ist schon echt aetzend.

*denk* - bitte noch'n Doppelten. Danke. *hicks*
*erinner*
- hier:
2 - nein 3 kuerzliche Demos in Berlin.

Quelle www.haGalil.de
(in dem Fall war das geschilderte Ereignis wohl oeffentlich genug, dass es auch anderswo zu belegen ist, z.B. BZ)

(ich hab nur die Reihenfolge des Textes etwas zusammengefasst, gerafft und ihn "geflattert", sonst haett ja ein Link genuegt:)
"Als am vergangenen Samstag* bis zu 4000 sogenannte Kriegsgegner vom Berliner Roten Rathaus zum Potsdamer Platz zogen, ..."
"... unter dem Motto
"Schluss mit den Bombardements - Hände weg vom Libanon - Freiheit für Palästina",..."
(soweit kann man ja folgen)
"zu dem der Dachverband Arabischer Vereine aufgerufen hatte,
wiederholte sich das, was acht Tage zuvor* in der Westcity Berlins zu sehen und hören war."
(* Anm.: also "passenderweise" an den zwei Sabbathen vor und nach dem Fastentag Tischa b_Aw, der war dies Jahr am 3.August)

1 Bild davon hier: http://www.hagalil.com/archiv/2006/07/010.jpg
- auf weiteren Bildern u.a. sah man folgende Transparente und Schilder-Texte:
[qote]- "Die Ausweitung der Aggression bedroht den Frieden und die Stabilität in der Welt"[/quote]
- der ist sogar richtig bemerkt: wenn man die Aggressionen allerseits und im Folgenden insbesondere bedenkt
- "Syjon = Faschisten, Barbaren"

(sollte umschriftlich Zion bedeuten, bedeutet dann aber nur "Planet Saturn", Kombination beliebt bei russ.Antisemiten)
- "Israel trinkt das Blut unserer Kinder aus den Gläsern der Vereinten Nationen [Punkt]"
- "Israel, Gott und die Gerechtigkeit werden deine unangem. Schlachterei vergelten"
- und nun ein Sprachkuenstler, den Verfassungs-Schutz scharf im Blick:
- "Deutschland, leugnet den 'Holocaust' - Nicht (es war grausem) aber [Punkt] beim zur Zeit stattfindenden 'Holocaust' schaut die ganze Welt zu oder weg [Punkt]"
- "Stop Holocaust in Palestina und Libanon"
- und nun das "Wort zum Pazifistischen des Demo-Mottos":
- "Israel besitzt Atombombe + andere verbotene Waffen und Gas [Punkt]" - "Iran braucht Atomwaffen zur Verteidigung gegen die Imperialisten! (Spartakist)"
- und so schreiten wir fort zum Religioesen:
- "Es ist besser, in EHREN zu kämpfen und sterben,
als in Schande und in Schmach zu leben,
in der Knechtschaft von Tyrannen! - Imam Hussein"
(Zitat shiitischer Imam Hussein, Sohn Alis, des Schwiegersohns von Mohammed, aktuell gesagt vor dem Jahre 800)
- auch wurden Teilnehmern Plakate weggenommen, die gekreute Gewehre mit arabischer Schrift zeigte - sowas erst ist wirklich verboten ...
HaGalil: "Nicht Friedensparolen standen auf dem Programm der Versammlung, bei der sich vor allem Menschen mit arabischer und muslimischer Sozialisation zusammenfanden.
Wieder einmal waren
"Tod, Tod, Israel", "Nieder mit Israel", "Kindermörder Israel"
und "Wir sind keine Terroristen - Sie sind die Mörder und Faschisten"
die gängigsten Sprüche, die gerufen wurden.
Ähnlich (...) mit dem, was die Demonstrierenden auf Schautafeln und Transparente gepinselt und aufgeklebt hatten. Dort wurde Israel als Bedrohung für den Weltfrieden gebrandmarkt,
der jetzt beginnende 3.Weltkrieg wurde an die Wand gemalt
und immer wieder wurde adaptierend die altbekannte jüdische Ritualmordlegende beschworen."
"Etliche Teilnehmer reckten somit ein gerahmtes Konterfei ihres großen Führers Hassan Nasrallah in den strahlend blauen Berliner Himmel.
Ein Demonstrant verstieg sich sogar in den Vergleich "Hisbollah = Weiße Rose" und "Nasralla = De Gaulle".-
"An dem Aufmarsch nahmen nach unterschiedlichen Angaben 2.700 bis 6.000 Menschen teil, vorwiegend aus der palästinensischen, arabischen und muslimischen Community.

Wie schon bei vielen vorangegangenen
Berliner Al-Quds-Demonstrationen,
einer 1979 von Ayatollah Khomeini ausgerufene Traditionsveranstaltung für die "Befreiung" Jerusalems (Al-Quds) und der Vernichtung Israels
,
war dieses Spektakel von den Organisatoren fast perfekt inszeniert.
Die Demospitze bildeten zahlreiche Kinder,
die schauderhafte Kriegsbilder in die Kameras die Fotoreporter hielten.
Im Zug verteilt feuerten Männer über Megaphone die Massen mit bisweilen antisemitischen Parolen an.
Das Ende des Aufmarsches war durch deutsche antiimperialistische Gruppen geprägt,
die ausschließlich Israel im Ganzen als Aggressor verurteilen
und die Bewaffnung des Irans mit Atomwaffen forderten."
- "Last but not least:
Neben den schon erwähnten Linksruck-Aktivisten,
sowie anderer trotzkistisch-maoistischer Splittergruppen
und einer Abordnung von Bundestagsabgeordneten der Linkspartei.PDS,
durfte die deutsche Rechtsextremisten-Fraktion bei diesem Aufmarsch wieder nicht fehlen.
Sie war unter anderem vertreten durch Dirk Reinecke, der derzeit in Bernau bei Berlin wegen Volksverhetzung - konkret Holocaustleugnung - vor Gericht steht."

"Eine unzweideutige Verurteilung
des monatelangen Beschusses israelischen Gebiets mit Raketen*
durch palästinensische Terrorgruppen,"
"die militärische Aufrüstung rechter libanesischer Paramilitärs,
die Ermordung und Entführung von Soldaten auf israelischem Territorium
und die Tötung von ausschließlich Zivilisten in israelischen Städten durch die Hisbollah
war auf dieser Veranstaltung weder zu vernehmen noch zu erwarten.


(* Anm.: seit dem Tag, als Israel den Gazastreifen von allen juedischen Siedlungen geraeumt hatte,
wird aus diesem Gebiet laufend aber wahllos mit Raketen nach Sued-Israel und gen Tel Aviv hineingeschossen, vorher wurde es aber auch immer wieder "ein bisschen" praktiziert, aber in Hast. Nun aber intensiv.)
HaGalil:"Ferner werden wohl die Organisatoren dieser Demonstration nach wie vor schweigen,
wenn es darum geht, den Mord im Irak an fast 6000 Zivilisten
bei Anschlägen oder Verbrechen im Mai und Juni diesen Jahres
, zu ächten."
- und nun kommt die Kroenung, obwohl es zeitlich etwas eher stattfand, ich zitier es ja auch nur, weil hier im Forum doch Katholiken dran interessiert sein koennten, es mal zu hoeren:
HaGallil:"Eine ähnliche Hisbollah-Glorifizierung
wurde bereits am Vorabend dieses Aufmarsches
bei einer Veranstaltung der trotzkistischen Splittergruppe Linksruck zelebriert.

Dort behauptete eine Teilnehmerin tatsächlich,
die Hisbollah sei, "wenn man das mal umformuliert,
die Caritas, ja, die katholische Caritas,
oder die anderen katholischen Organisationen, die Altenheime" betreiben.


- Dem beipflichtend meinte ein anderer nichts gegen Leute zu haben, die mit dem Bild von Nasrallah auf einer Demo rumlaufen: "Ich bin in diesem Fall auf der Seite, die den Krieg gegen Israel führen. Man muss sich erstmal eindeutig positionieren."

- Auch Ahmed Schah von "Linksruck" billigte der Hisbollah zu,
dass sie die einzigsten im Libanon seien, die den Unterdrückten eine Stimme gäben..."
- soviel zur Friedens-Ernsthafigkeit und Zusammensetzung der Aktiven und wo sie schon Hilfswerke der Katholiken einordnen.

*hicks*
*wuerg*
Herr Ober, bitte wo ist - mir wwwird schl-schl-

Ja. So etwa ordne ich Dein Zitat ein. Dennoch danke. Man muss sowas besser wissen, eh dass man staunt.
mfG
WiT :)

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Geheimniskraemer
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Alle Juden sind sich einig ??

Beitrag von Geheimniskraemer »

WiTaimre hat geschrieben:- "Syjon = Faschisten, Barbaren"
(sollte umschriftlich Zion bedeuten, bedeutet dann aber nur "Planet Saturn", Kombination beliebt bei russ.Antisemiten)
Korrektur:

Zion als Syjon umgeschriebene "Kombination beliebt bei russ." Antizionisten. Die haben nichts gegen Semiten, das sind nicht Antisemiten, sondern Antizionisten.


*trinkt lieber Tee und wartet*

Christian
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Re: Gut dass wir grad im Brauhaus sitzen !

Beitrag von Christian »

WiTaimre hat geschrieben:tscha, was sagt man dazu.

Neben den schon erwähnten Linksruck-Aktivisten,
sowie anderer trotzkistisch-maoistischer Splittergruppen
und einer Abordnung von Bundestagsabgeordneten der Linkspartei.PDS,
durfte die deutsche Rechtsextremisten-Fraktion bei diesem Aufmarsch wieder nicht fehlen.
Sie war unter anderem vertreten durch Dirk Reinecke, der derzeit in Bernau bei Berlin wegen Volksverhetzung - konkret Holocaustleugnung - vor Gericht steht."



- und nun kommt die Kroenung, obwohl es zeitlich etwas eher stattfand, ich zitier es ja auch nur, weil hier im Forum doch Katholiken dran interessiert sein koennten, es mal zu hoeren:
HaGallil:"Eine ähnliche Hisbollah-Glorifizierung
wurde bereits am Vorabend dieses Aufmarsches
bei einer Veranstaltung der trotzkistischen Splittergruppe Linksruck zelebriert.

Dort behauptete eine Teilnehmerin tatsächlich,
die Hisbollah sei, "wenn man das mal umformuliert,
die Caritas, ja, die katholische Caritas,
oder die anderen katholischen Organisationen, die Altenheime" betreiben.


- Dem beipflichtend meinte ein anderer nichts gegen Leute zu haben, die mit dem Bild von Nasrallah auf einer Demo rumlaufen: "Ich bin in diesem Fall auf der Seite, die den Krieg gegen Israel führen. Man muss sich erstmal eindeutig positionieren."

- Auch Ahmed Schah von "Linksruck" billigte der Hisbollah zu,
dass sie die einzigsten im Libanon seien, die den Unterdrückten eine Stimme gäben..."
- soviel zur Friedens-Ernsthafigkeit und Zusammensetzung der Aktiven und wo sie schon Hilfswerke der Katholiken einordnen.

mfG
WiT :)
das unterstützt nur was ich schon immer sagte zwischen der Ideologie des Linksfaschismus und des des Rechtsfaschismus gibt es keinen Unterschied , beide haben den selben geistigen Vater.
Erst das Lazarett zeigt was Krieg ist.
Erich Remaque

Uwe Schmidt
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Beitrag von Uwe Schmidt »

asderrix hat geschrieben:
Edi hat geschrieben:Die Israelis zerstören intensiv die zivile Infrastuktur im Libanon und fast kein Politiker sagt etwas dazu.
Meine Frage ist hier eher:
Warum macht kein Politiker was dagegen?
Nämlich kein libanesischer Politiker, der ja die Aktivitäten der Hisbollah unterbinden könnte, oder............. kann es keiner?


Warum wehrt sich eigentlich nicht die libanesische Armee? Die scheint es ja gar nicht zu geben....Olmert hat jetzt gesagt, dass der eigentliche Feind gar nicht die Hizbullah ist, sondern zunächst einmal Syrien - und deswegen muss Israel im Libanon einmarschieren, der ja an Syrien grenzt.

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holzi
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Beitrag von holzi »

Uwe Schmidt hat geschrieben:Warum wehrt sich eigentlich nicht die libanesische Armee? Die scheint es ja gar nicht zu geben....Olmert hat jetzt gesagt, dass der eigentliche Feind gar nicht die Hizbullah ist, sondern zunächst einmal Syrien - und deswegen muss Israel im Libanon einmarschieren, der ja an Syrien grenzt.
Die libanesische Armee ist nicht viel mehr als eine bewaffnete Freiwillige Feuerwehr. Der Libanon wurde seit der Staatsgründung militärisch bewusst kleingehalten, damit eben nicht eine Bevölkerungsgruppe auf die Idee kommt, gewaltsam mit Hilfe der Armee die Macht zu übernehmen. Und das haben sie jetzt davon...

Ich denke dass diese Eskalation jetzt ein abgekartetes Spiel der USA und Israels ist. Erst will man die "bösen, bösen Syrer", die als einzige die Hisbollah einigermaßen unter Kontrolle hatten aus dem Land rauswerfen, dann - wenn sie draussen sind - wundert man sich, weil die Hisbollah sich aufführt als wären sie die Herrn im Lande. Wenn man nur 1 und 1 zusammenzählen kann, dann braucht sich keiner mehr wundern über das was da gelaufen ist. Recht viel gradliniger sind auch der erste und der zweite Weltkrieg nicht ausgebrochen, zumindest von der Nachwelt aus betrachtet.

Uwe Schmidt
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Beitrag von Uwe Schmidt »

Ah danke, ich sehe, du bist sehr gut informiert!
(angefangen hat alles bei einem Treffen der der drei George-Pratt-Shultz-Zöglinge Cheney, Rumsfeld und Netanyahu in Colorado; Netanyahu hat dann an Olmert die frohe Botschaft verkündet, dass die Amerikaner grünes Licht geben, loszupreschen, was die israelischen Militärs jetzt voll ausnutzen)

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Geheimniskraemer
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No Justice No Peace !

Beitrag von Geheimniskraemer »

Einfach nur anschauen und verstehen!

:|

Interview mit George Galloway

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Cosimo
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Beitrag von Cosimo »

Geheimniskrämer hab vielen Dank für den Hinweis. Neues vom unkonventionellen Katholiken George Galloway in la perfide Angleterre hör und seh ich immer wieder gerne. Darum nochmals Danke!:)

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holzi
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Beitrag von holzi »

Cosimo hat geschrieben:Geheimniskrämer hab vielen Dank für den Hinweis. Neues vom unkonventionellen Katholiken George Galloway in la perfide Angleterre hör und seh ich immer wieder gerne. Darum nochmals Danke!:)
Bei uns wär der schon längst im KZ verschwunden...

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asderrix
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Beitrag von asderrix »

holzi hat geschrieben:
Cosimo hat geschrieben:Geheimniskrämer hab vielen Dank für den Hinweis. Neues vom unkonventionellen Katholiken George Galloway in la perfide Angleterre hör und seh ich immer wieder gerne. Darum nochmals Danke!:)
Bei uns wär der schon längst im KZ verschwunden...
Wer ist "uns"?
Und wo gibs die denn?

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holzi
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Beitrag von holzi »

asderrix hat geschrieben:
holzi hat geschrieben:
Cosimo hat geschrieben:Geheimniskrämer hab vielen Dank für den Hinweis. Neues vom unkonventionellen Katholiken George Galloway in la perfide Angleterre hör und seh ich immer wieder gerne. Darum nochmals Danke!:)
Bei uns wär der schon längst im KZ verschwunden...
Wer ist "uns"?
Und wo gibs die denn?
Lass dir das von Ewald erklären, der hat da mehr Übung.

Es war als sarkastische Bemerkung auf den bundesdeutschen Israelreflex gemünzt, dass jedwede Kritik an Israel automatisch die Denunziation als Antisemit, Judenhasser und Nazi zur Folge hat. Sieht man doch an der Frau Wieczorek-Zeul wie's geht.

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Edi
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Beitrag von Edi »

Versuch den Libanonkrieg rational zu erklären von Georg Meggle

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/23/23286/1.html

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Großinquisitor
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britischer(!) Abgeorndeter verteidigt Hizbollah

Beitrag von Großinquisitor »

Ich wollte hier nur einen Link reinsetzen, bevor es zu spät wird:
ich bin echt geplättet.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Wieso gibt es bei uns niemanden wie George Galloway?

<object width="425" height="350"><param name="movie" value="http://www.youtube.com/v/249JaIaubVw"></param><embed src="http://www.youtube.com/v/249JaIaubVw" type="application/x-shockwave-flash" width="425" height="350"></embed></object>
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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WiTaimre
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Beitrag von WiTaimre »

Hallo Robert,
Wieso gibt es bei uns niemanden wie George Galloway?


- wozu?

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Edi
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Beitrag von Edi »

http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/re ... krieg.html

"Die Franzosen rügten zudem, dass »auf Antrag von Oberst Sima Vaknin-Gil, Chef der israelischen Militärzensur, die westliche Presse akzeptierte, eine abgestumpfte Version der Ereignisse« anzunehmen. Auf Befehl der Militärzensur verzichteten Presseagenturen und Medien der in Israel akkreditierten Journalisten darauf, ihre Leser über den Ort der Gefangennahme zu informieren.« Der für Voltaire arbeitenden Schweizer Journalistin Silvia Cattori wurde in Israel die Akkreditierung entzogen, weil sie sich der Vorgabe verweigerte."

http://www.arbeiterfotografie.com/galer ... -0008.html

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