Freimaurerei

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Timotheus
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Beitrag von Timotheus »

@ Linus

Versteh ich nicht. Dürfen Logenbrüder nicht miteinander poppen? Sowas von Intolerant.

Du hinterlässt hier einen wirklich sehr reifen Eindruck.

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Linus
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Beitrag von Linus »

Dabke Timmi.

Bloss ich dachte es ist wurst welche sexuelle, politische religiöse kulturelle wirtschaftliche Orientierung der einzelne Logenbruder hat. Insofern : dürfen Homosexuelle jetzt in eine Loge? (womit dann konsequenter weise die Logen für Frauen auch geöffnet werden müssen.)


Im Übrigen: Die Gefühle tun bei Schuld nix zur Sach auch Autoraser die einen Fußgänger niedermähen und ins Jenseits befördern müssen kein Schuldgefühl haben ("ich wollts ja nicht, was kann ich dafür, dass das Kind mir vors Auto läuft") und dennoch: sie werden verurteilt. Genauso ists mit freimaurern: Sie hängen einer falschen Ideologie an und die Kirche verurteilts.

Tja, so ists halt :nein:
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vonZinnendorf
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Beitrag von vonZinnendorf »

Linus hat geschrieben:Genauso ists mit freimaurern: Sie hängen einer falschen Ideologie an und die Kirche verurteilts.
Ich danke Dir für Deine durchdachte und wohl formulierte Antwort. Du hast es geschafft alle Probleme der Freimaurerei in einem Satz zu benennen. Aber bereits Deine bisherigen Beiträge haben den Weg dazu schon aufgezeigt.

Timotheus
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Beitrag von Timotheus »

@ Linus

Bitte verstehe, dass ich auf Deine vorpubertären Äußerungen nicht mehr eingehe. Ist nicht böse gemeint, aber Du kannst bei Bedarf in einem anderen Thread möglicherweise auch über Sexualpraktiken diskutieren. Aber ehrlich gesagt möchte ich mit Dir weder über homosexuelle Freimaurer, noch über homosexuelle Priester diskutieren. Wenn Dir die Sexualpraktiken Deiner Mitmenschen so am Herzen liegen, dann findest Du diesbezüglich im Internet sicherlich besser geeignete Foren.

Natbar
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Beitrag von Natbar »

Hallo Timotheus,

ich glaube es geht Linus nicht darum, über Sexualpraktiken zu diskutieren, sondern eher über die Toleranz.

Ich habe ja mit diesen Satz angefangen: Wenn ihr so tolerant seit, warum nehmt ihr keine Frauen auf........
Gut ich bin inzwischen eines halbwegs besseren von Pierre belehrt wurden- aber die Regel scheint es immer noch nicht zu sein.

Das ist nämlich das Problem mit der Toleranz: wer so tolerant ist, muß alles anerkennen - und das geht nicht.

Von einer die auch mal dachte, Toleranz sei der Weg alles in dieser Welt in Ordnung zu bringen.

Ist es tolerant, daß ich weil ich jetzt so tolerant bin, und alles versuche zu akzeptieren meinen Mitmenschen im gesamten Bild,
wenn er meine Tochter sexuell mißbraucht - ich bin doch tolerant - es ist seine Neigung.

Ist es tolerant, wenn ich auf irgendeinen Fest bin, und alles mitmache, auch wenn sich dort verschiedene Relgiionen treffen,
was ist wenn die Praxis aber völlig mein Gewissen und der anderen widerspricht was Gebete betrifft?
Ist es dann toleranter nicht mehr hinzugen? (Diesen Weg hatte ich damals gewählt - nur der bringt auch nicht viel für Zusammen-Harmonie-Menschlichkeit=

Toleranz ein toller Begriff - und ich bin sicherlich dafür, jeden zu respektieren - aber erlaube mir dennoch, Grenzen zu ziehen,
sonst haben wir nämlich vor lauter Toleranz eher noch mehr Krieg in dieser Welt.

Das mußte ich jetzt mal los werden.
Natbar

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Linus
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Beitrag von Linus »

Danke Natbar, für deine Sachliche Korrekktur. Es geht mir nicht um die sexuelle Neigung von irgendwem. Sondern lediglich um die Frage wie Tolerant ein Verein ist der sich dieselbe auf die Fahnen heftet, aber gleichzeitig sagt: Wem oder wasgegenüber man tolerant zu sein hat, das bestimmen wir.

Oder auch um mit Nietzsche zu fragen: "Toleranz ist Mißtrauen gegenüber einem eigenen Ideal."
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ghiaccio
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Beitrag von ghiaccio »

"Heutzutage ist man allem gegenüber tolerant -
nur der katholischen Kirche gegenüber nicht;
denn sie hütet und verkündet die Fülle der Wahrheit.
Der Wahrheit aber kann man gegenüber nicht tolerant sein:
entweder man prüft sie und nähert sich ihr um sie anzunehmen
oder man lehnt sie
ab"
Fröhlich sein, gutes tun und die Spatzen pfeiffen lassen
Hl Don Giovanni Bosco

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pierre10
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Beitrag von pierre10 »

Natbar hat geschrieben:Hallo Timotheus,



Ich habe ja mit diesen Satz angefangen: Wenn ihr so tolerant seit, warum nehmt ihr keine Frauen auf........

Natbar
Hallo Natbar,

Vielleicht hat es weniger mit Toleranz als mit Tradition zu tun. jeder hat, zumindest hier bei uns, die Möglichkeit zu der Gruppe zu gehen, wo er sich wohl fühlt, und, meist zumindest, glaubt etwas bewegen zu können.

So wie mein Vater bin ich in einer reinen Männerloge, (ohne deshalb ...... :hmm: ) aber reiste viel, sah also Logen der unterschiedlichsten Couleur in der ganzen Welt.

Um kein Missverständnis aufkommen zu lassen, für mich hat die FM keine religiöse Funktion, sie steht absolut nicht im Widerspruch zu meiner inneren und äußeren Einstellung zu Gott und dem Universum.

Vielleicht hat das alles auch mit der weitverbreiteten Unsicherheit der Menschen zu tun. Wer in seinem Glauben nicht fest ist, kann leicht an der heutigen Situation verzweifeln, schaut Euch nur die Nachrichten an.....

Hier zu wirken, Menschen das Gefühl des Haltes zu geben scheint mir eine vorrangige Aufgabe gläubiger Menschen zu sein, welchen Glauben sie auch immer haben mögen. Für diesen Satz werde ich vielleicht gesteinigt.... aber ...........

Pierre, der auf den ersten Stein wartet.
Frage: Soll ich ihn zurückwerfen, da steht doch: Auge um Auge......
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pierre10
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Beitrag von pierre10 »

ghiaccio hat geschrieben:
"Heutzutage ist man allem gegenüber tolerant -
nur der katholischen Kirche gegenüber nicht;
denn sie hütet und verkündet die Fülle der Wahrheit.
Der Wahrheit aber kann man gegenüber nicht tolerant sein:
entweder man prüft sie und nähert sich ihr um sie anzunehmen
oder man lehnt sie
ab"
Da hast Du aus Deiner Sicht absolut Recht. Dass Wahrheit oft unbequem ist, sie abgeändert und auch manipuliert wird, ist überall, auch in den Kirchen zu finden. Und einer unangenehmen Wahrheit gegenüber ist kaum jemand tolerant.

Pierre
Grenzen im Kopf sind sehr hinderlich

Timotheus
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Beitrag von Timotheus »

Sondern lediglich um die Frage wie Tolerant ein Verein ist der sich dieselbe auf die Fahnen heftet, aber gleichzeitig sagt: Wem oder wasgegenüber man tolerant zu sein hat, das bestimmen wir.

Wenn eine Loge keine Frauen aufnimmt, ist sie nicht automatisch intolerant. Wir haben ja nicht ein generelles Problem mit Frauen. Ich persönlich zum Beispiel bin der Auffassung, dass man unter Brüdern offener und ehrlicher miteinander umgeht, wenn keine Frauen anwesend sind. Pierre hat es sehr treffend mit "Gockelei" umschrieben. Es ist nun mal all zu menschlich, dass ein heterosexueller Mann Gentleman sein möchte und bei einer Frau einen guten Eindruck machen will. Darum soll es in der Loge aber nicht gehen. Und ich will mich da selbst nicht ausnehmen. Ich würde mich schon recht abgelenkt fühlen, wenn ich in der Loge lauter attraktive Frauen gegenüber sitzen hätte.
Natürlich gibt es auch homosexuelle Freimaurer. Ich kann Homosexualität für mich als falschen Weg betrachten und trotzdem den Menschen voll und ganz akzeptieren, der homosexuell ist. Deswegen muss ich Homosexualität aber nicht toll finden und deswegen würde die homosexuelle Neigung eines Bruders auch nicht thematisiert.

Ich glaube es ist müßig darüber zu debattieren, Pädophälie zu tolerieren. Ich kenne die speziellen, sexuellen Neigungen eines Bruders nicht und ich möchte sie auch nicht kennen. Wenn ein Bruder allerdings damit hausieren ginge, dass er auf kleine Kinder steht, so hätte die Toleranz natürlich ihre Grenzen. Wir tolerieren kein sittenwidriges oder straffälliges Verhalten.

Das ist nämlich das Problem mit der Toleranz: wer so tolerant ist, muß alles anerkennen - und das geht nicht.

Richtig, Toleranz hat immer Grenzen. Und bei jedem liegen diese Grenzen woanders. Natürlich kann oder will man nicht uneingeschränkt alles anerkennen, muss man ja auch nicht. Wie sagte Edmund Stoiber mal - "Wer für alles offen ist, ist nicht ganz dicht". :-)

sp17359
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Beitrag von sp17359 »

"Mag auch die Freimaurerei aufgrund der in der nationalsozialistischen Ära erlittenen Verfolgung eine Wandlung im Sinn einer größeren Offenheit gegenüber anderen gesellschaftlichen Gruppen durchgemacht haben, so ist sie doch in ihrer Mentalität, ihrer Grundüberzeugung und ihrer Tempelarbeit sich völlig gleich geblieben.

Die aufgezeigten Gegensätze rühren an die Grundlagen der christlichen Existenz. Die eingehenden Untersuchungen der freimaurerischen Ritualien und Geistigkeit machen deutlich: Die gleichzeitige Zugehörigkeit zur Katholischen Kirche und zur Freimaurerei ist ausgeschlossen."
[Deutsche Bischofskonferenz]
Die fundamentale Infragestellung der Kirche durch die Freimaurerei hat sich nicht gewandelt. Diese Tatsache wird besonders deutlich, wenn wir zur Kenntnis nehmen, welch konkretes Selbstverständnis und welche geistige Grundlage, welche Gegenwartskonzeption und welche Zukunftsperspektive die Freimaurer sich selbst in dem erst nach Abschluß der Gespräche in diesem Jahr veröffentlichten Papier „Thesen bis zum Jahr 2000“ als mutiges und kämpferisches Programm gegeben haben, Darin wird die objektive Geltung der geoffenbarten Wahrheit verneint und durch diesen Indifferentismus eine Offenbarungsreligion vom Prinzip her ausgeschlossen. Schon die 1. und wohl wichtigste These besagt: „Systeme weltanschaulich-religiöser Art, die alleinige Verbindlichkeit beanspruchen können, gibt es nicht“ (Das deutsche Freimaurer Magazin „humanität“ 1980, Nr. 1, Einlage nach S. 20).
Die deutsche Bischofskonferenz spricht sich für ein (moralisches) Verbot einer Mitgliedschaft in der Freimaurerei aus. Unter dem Einfluss dieses Verbotes erklärt am Tag vor dem Inkrafttreten des neuen Kodex die Glaubenskongregation:
"Das negative Urteil der Kirche über die freimaurerische Vereinigung bleibt also unverändert, weil ihre Prinzipien immer als unvereinbar mit der Lehre der Kirche betrachtet wurden und deshalb der Beitritt zu ihnen verboten bleibt. Die Gläubigen, die freimaurerischen Vereinigungen angehören, befinden sich also im Stand der schweren Sünde und können nicht die heilige Kommunion empfangen. Der Autorität
der Ortskirche steht es nicht zu, sich über das Wesen freimaurerischer Vereinigungen in einem Urteil zu äussern, das das oben bestimmte ausser Kraft setzt, und zwar in Übereinstimmung mit der Erklärung dieser Kongregation vom 17. Februar 1983" (Osservatore Romano dt. 2.12.1983).

Und damit steht das Urteil der römisch-katholischen Kirche zur Freimaurerei und der Mitgliedschaft in der Loge fest. [Hervorhebung von mir.]

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Linus
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Beitrag von Linus »

Pierre hat geschrieben:Pierre, der auf den ersten Stein wartet.
Frage: Soll ich ihn zurückwerfen, da steht doch: Auge um Auge......
Ich dachte ihr behaut die Dinger.... ;D

Ach ja ich vergaß: ihr seid die Spekulatiusfabrikanten: Was wäre wenn wir mal tatsächlich einen Stein behauten.... :D
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Timotheus
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Beitrag von Timotheus »

Wunderbar zitiert. Da gehört sicher eine Menge Talent und Geisteskraft zu, etwas heraus zu kopieren. Daran macht sich auch die Argumentationsstärke am besten bemerkbar.

Die fundamentale Infragestellung der Kirche durch die Freimaurerei hat sich nicht gewandelt.

Die Kirche wird gar nicht in Frage gestellt. Nur kann ich es einem evangelischen Freimaurer kaum verübeln, wenn er nicht wie eine Wand hinter der katholischen Kirche steht.

Die eingehenden Untersuchungen der freimaurerischen Ritualien und Geistigkeit machen deutlich: Die gleichzeitige Zugehörigkeit zur Katholischen Kirche und zur Freimaurerei ist ausgeschlossen."

Das ist aber wirklich sehr konkret formuliert.

Die Gläubigen, die freimaurerischen Vereinigungen angehören, befinden sich also im Stand der schweren Sünde und können nicht die heilige Kommunion empfangen


Jeder ist ein Sünder, auch ich. Dies ist aber nicht der Tatsache geschuldet, dass ich Freimaurer bin.

sp17359
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Beitrag von sp17359 »

Timotheus hat geschrieben:Wunderbar zitiert. Da gehört sicher eine Menge Talent und Geisteskraft zu, etwas heraus zu kopieren. Daran macht sich auch die Argumentationsstärke am besten bemerkbar.

Die fundamentale Infragestellung der Kirche durch die Freimaurerei hat sich nicht gewandelt.

Die Kirche wird gar nicht in Frage gestellt. Nur kann ich es einem evangelischen Freimaurer kaum verübeln, wenn er nicht wie eine Wand hinter der katholischen Kirche steht.

Die eingehenden Untersuchungen der freimaurerischen Ritualien und Geistigkeit machen deutlich: Die gleichzeitige Zugehörigkeit zur Katholischen Kirche und zur Freimaurerei ist ausgeschlossen."

Das ist aber wirklich sehr konkret formuliert.

Die Gläubigen, die freimaurerischen Vereinigungen angehören, befinden sich also im Stand der schweren Sünde und können nicht die heilige Kommunion empfangen


Jeder ist ein Sünder, auch ich. Dies ist aber nicht der Tatsache geschuldet, dass ich Freimaurer bin.

Auch wenn ich kopiert habe, so ist es eine Frechheit von Dir, mir zu unterstellen, ich hätte keinen Geist.

Du kannst Dich drehen und wenden und Dich hinauszuwinden suchen. - Jedoch das Urteil der Kirche steht fest.

Freimaurerei ist Synkretismus der reinsten Kategorie.

Timotheus
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Beitrag von Timotheus »

Wenn sich hier einer windet, dann bestimmt nicht ich. Konkrete Argumente liefert von Euch doch niemand. Die Argumente der Bischofskonferenz habe ich hier schon vor Wochen widerlegt.

Warum betreiben wir denn Synkretismus? Weil wir jedem Bruder seine persönliche Glaubensüberzeugung lassen?

sp17359
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Beitrag von sp17359 »

Timotheus hat geschrieben:Wenn sich hier einer windet, dann bestimmt nicht ich. Konkrete Argumente liefert von Euch doch niemand. Die Argumente der Bischofskonferenz habe ich hier schon vor Wochen widerlegt.

Warum betreiben wir denn Synkretismus? Weil wir jedem Bruder seine persönliche Glaubensüberzeugung lassen?

Was DU widerlegst - oder nicht - das ist mir egal. Offensichtlich legst DU auf die Lehre der Kirche keinen Wert.

Also bist DU Freimaurer erster Güte und kein römisch-katholischer Christ mehr. - Liegt ja ganz im Trend der Freimaurerei.

Bezüglich des Synkretismus: Lies die amtlichen Dokumente der Bischofskonferenz nach. Aber die hast Du ja schon vor Wochen widerlegt.

Was soll's.

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Wenn sich hier einer windet, dann bestimmt nicht ich. Konkrete Argumente liefert von Euch doch niemand. Die Argumente der Bischofskonferenz habe ich hier schon vor Wochen widerlegt.
Es ist egal ob du widerlegst oder Purzelbäumchen schlägst. Das Urteil der Kirche ist eindeutig und es gab keine Neubewertung.
Auch auf das Gewissen (als Pflichtinstanz der du unbedingt folgen musst) kannst du dich nicht rausreden denn die Mitgliedschaft in Vereinen, Parteien oder dergleichen (egal ob Kegelclub oder Freimaurer) ist eine Intressensentscheidung und keine Gewissensfrage.
Deine Exkomunikation (latae sententiae) ist damit gültig und bindend.
Jede Kommunion ist somit erschlichen und wird dir zum Gericht gereicht, jeder Priester der dir wissentlich die Kommunion gibt ist ebenfalls mit Krichenstrafen zu belegen.

LG
Fiore
Einer ist Gesetzgeber und Richter, er, der die Macht hat, zu retten oder zu verderben. Wer aber bist du, daß du den Nächsten richtest? (Jak4,12)
In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Timotheus hat geschrieben:@ Ewald

Lieber Ewald,

mein Anliegen war es nicht, über Sinn oder Unsinn einer Exkommunikation zu diskutieren, ich habe nur zwei Fragen beantworten wollen.

Aber dennoch möchte ich Dir widersprechen. Glaube und Religion hat immer etwas mit subjektivem Empfinden zu tun. Lefebvre war davon überzeugt, dass der neue Messritus nicht annehmbar sei. Es war seine tiefe Überzeugung, also subjektives Empfinden, denn nicht jeder sah das so. Er hatte - trotz der vom Papst untersagten Weihe von 4 Weihbischöfen - kein Schuldbewusstsein.

Ich empfinde ebenfalls kein Schuldgefühl. Ich bin ein rechtschaffender Mann, tue nichts unmoralisches, nichts verbotenes und sehe nichts, was in meinem Tun oder Denken gegen die katholische Kirche steht. Letztendlich ist es doch so: Die Freimaurerei wurde vom Papst nicht mehr als "verbotene Gesellschaft" klassifiziert, der damalige Kardinal Ratzinger hat schnell ein Dokument nachgeschoben, welches eine vom Papst vermutlich extra nicht erwähnte Vereinigung brandmarkt. Was meinst Du? War der Papst vergesslich, oder hatte er vielleicht einen Grund die FM nicht mehr zu erwähnen? War dies vielleicht subjektives Empfinden eines Papstes, oder war eher das Dokument subjektives Empfinden von Kardinal Ratzinger? Noch mal: ich sehe nichts, was mich von der Kirche trennt, außer die Tatsache, dass es Menschen gibt, die meinen ich sei von der Kirche getrennt. Was mache ich denn Schlimmes? Nichts.

Priester handhaben das unterschiedlich. Ich kenne persönlich konkrete Beispiele.

Was meinst Du denn damit konkret?

Liebe Grüße

Timotheus
Lieber Timotheus!

Ich bin kein Theologe - aber wenn du kein subjektives Schuldbewußtsein hast, dann bist Du womöglich in der Tat "unschuldig", zumindest subjektiv. Objektiv schaut die Sache anders aus, denn die Spielregeln sind bekannt.

Der Fall Lefebvre ist anders gelagert. Ich gehe davon aus, daß er sich in einem schweren inneren Konflikt befand, als er die Bischöfe weihte. Er war dem Papste treu - und dabei päpstlicher als der Papst.

Zu: "Priester handhaben das unterschiedlich. Ich kenne persönlich konkrete Beispiele. "

ist zu sagen: Ich kenne Priester, die ihren "katholischen" Freimauerschäflein sagen, daß sich die Zugehörigkeit in einer Freimauerloge mit der Zugehörigkeit in der RKK sehr wohl vereinbaren läßt. Ich nenne nicht Roß und Reiter, aber es ist wahr, auf Ehre und Gewissen.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

Timotheus
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Beitrag von Timotheus »

@ Ewald

Lieber Ewald,

Du sollst ja auch keine Namen nennen, immerhin gibt es auch katholische Geistliche, die Freimaurer sind. Auch ich nenne keine Namen von lebenden Freimaurern, so etwas tut man bei uns nicht.

Dennoch möchte ich anmerken, dass man eine Sache meist besser beurteilen kann, wenn man selbst betroffen ist. Und ich als Interner und gläubiger Katholik müsste es mittlerweile festgestellt haben, wenn die FM anti-katholisch wäre. Es ist natürlich ein leichtes zu sagen "Die Kirche sieht das aber so und basta". Dann kann man aber auch gleich das Denken einstellen und benötigt auch keine Diskussionsforen.

Der Fall Lefebvre ist anders gelagert. Ich gehe davon aus, daß er sich in einem schweren inneren Konflikt befand

Deswegen hat er trotzdem ungehorsam gehandelt und ein Verbot des Papstes missachtet. Weil er es persönlich für notwendig hielt.

Wenn die Glaubenskongregation oder der Papst eine Haltung einnimmt, dann interessiert mich als denkender Mensch und als Gläubiger auch die Begründung dafür. Und aus interner Sicht halte ich die Argumente hinsichtlich der Freimaurerei für unzutreffend. Das bedeutet nicht, dass mir die katholische Glaubenslehre egal wäre. Dir ist die Glaubenslehre ja auch nicht egal, obwohl Du hinsichtlich des VII und der "Neuen Messe" eine andere Haltung einnimmst als die Amtskirche. Ich finde es einfach etwas anmaßend mir etwas anderes einreden zu wollen, als das, was ich in der Freimaurerei erlebe.

Mich macht die anti-freimaurerische Haltung sehr traurig und das zeigt, dass mir meine Kirche eben nicht egal ist.

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Lieber Timotheus!

Ich will Dir nichts einreden und verstehe sehr wohl, daß Du Dich in einem Dilemma befindest.

Die RKK ist, zumindest nach außen hin, anti-freimaurerisch eingestellt.

Aber das ist auch nichts neues. Das haben wir an anderer Stelle im Forum schon angesprochen. In Melk soll es einen Abt gegeben haben, der zudem MvSt. seiner Loge innerhalb seines Klosters gewesen sein soll. Er wollte mit freimaurerischen Insignien begraben werden. Habe ich so gehört.

Im 18. Jahrhundert war noch vieles möglich.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

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Leguan
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Beitrag von Leguan »

Timotheus hat geschrieben: Deswegen hat er trotzdem ungehorsam gehandelt und ein Verbot des Papstes missachtet. Weil er es persönlich für notwendig hielt.
Damit sind wir aber an einem interessanten Punkt angelangt: Halten Sie (oder soll ich jetzt auch ins Du wechseln, nachdem der gesamte Thread gewechselt hat) ihre Mitgliedschaft bei den Freimaurern für notwendig? Und wenn ja, warum?

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pierre10
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Beitrag von pierre10 »

Linus hat geschrieben:
Pierre hat geschrieben:Pierre, der auf den ersten Stein wartet.
Frage: Soll ich ihn zurückwerfen, da steht doch: Auge um Auge......
Ich dachte ihr behaut die Dinger.... ;D

Ach ja ich vergaß: ihr seid die Spekulatiusfabrikanten: Was wäre wenn wir mal tatsächlich einen Stein behauten.... :D
In unserer Stadt gibt es eine Kathedrale. Einer unserer Freunde ist ein alter Steinmetz. Er zeigte uns, dass die Kenntnis vom Stein eine der wesentlichen Elemente der mittelalterlichen Baukunst gewesen sei. So zeigte er uns an dem Bau einen Stein, der verwittert war, für ihn ein Zeichen, dass er nicht in seiner natürlichen Lage eingebaut wurde.
Also z.B. flach statt hochkant.

Das gleiche habe ich in Norwegen an den alten Stabkirchen gesehen, die Stämme müssen so eingebaut werden, dass die ursprüngliche Nordseite wieder nach Norden zeigt.

Vielleicht etwas hors topic..... aber passend zum Thema Steinbehauung.

Pierre, der sich immer wieder wundert, was in der Natur so alles geschieht.
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ghiaccio
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Beitrag von ghiaccio »

Timotheus hat geschrieben:Wenn sich hier einer windet, dann bestimmt nicht ich. Konkrete Argumente liefert von Euch doch niemand. Die Argumente der Bischofskonferenz habe ich hier schon vor Wochen widerlegt.

Warum betreiben wir denn Synkretismus? Weil wir jedem Bruder seine persönliche Glaubensüberzeugung lassen?

Das ist schon eine beachtliche Fehleinschätzung!,
gepaart mit einer enormen Portion Hochmut.

Es braucht
a) für einen treuen Katholiken keine weiteren Argumente, als den definitiven Entscheid der Kirche. Diese hat ihren Entscheid sich nicht leicht gemacht und ein solides Fundament gerade wegen der Exkommunikation gegeben
b) Die Ablehung des Erlösers Jesus Christi als die Einzige, vollständige, objektive, allein seligmachende und verpflichtende Wahrheit ist, was immer trennen wird.

Der WAHRHEIT
< "ICH BIN DER WEG, DIE WAHRHEIT UND DAS LEBEN"
- DIE Wahrheit und nicht irgendeine >

gegenüber kann man nicht tolerant sein, man kann sie nur annehmen (einschließlich sich IHR , also Christus nähern) oder ablehnen - den Irrtum aber muß man klar benennen.

Das Dulden und erdulden der Ablehnung der objektiven Wahrheit ist viel mehr, als das zumeist zweckorientiert eingesetze schwafeln - man kann es auch gebetsmühlenartiges Wiederholen des Begriffes nennen - von Toleranz (um seine Irrtümer ungestört verbreiten zu können),
nämlich: Nächstenliebe


P.S.:
im Vertrauen, du hast bisher gar nichts widerlegt, lediglich lamentiert, warum die Kirche seit mehr als 200 Jahren irre, du andere Katholiken kennst, die anscheinend in die Irre geführt oder den KKK nicht kennen bzw. dieser ihnen an der Stelle "wurscht" ist.


Aber schließlich noch ein Tipp:
beschäftigte dich doch mal mit dem Begriff: Afterkirche :(
Zuletzt geändert von ghiaccio am Montag 24. Juli 2006, 17:07, insgesamt 3-mal geändert.
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Timotheus
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Beitrag von Timotheus »

@ Leguan

Lieber Leguan,

duzen wir uns einfach, das macht die Sache dann wohl einfacher. :-)

Da hast Du eine interessante Frage gestellt. Ich sage mal so, ich habe - nachdem ich mich fünf Jahre lang eingehend mit der Freimaurerei befasst habe - das Verlangen verspürt dazu zu gehören. Dieser Wunsch wurde immer stärker, da sich unheimlich viele Parallelen auftaten und ich den Drang verspürte, mehr aus mir und meinem Leben zu machen. Natürlich ist es in dem Sinne keine Notwendigkeit Freimaurer zu sein. Aber es ist etwas Wunderbares, mit Gleichgesinnten in brüderlicher Gemeinschaft durch ständige Arbeit zu versuchen, dem gemeinsamen Ziel näher zu kommen und sich weiter zu entwickeln. Und ich muss gestehen, dass die freimaurerische Arbeit ganz andere und viel intensivere Gedanken in mir geweckt hat. Ich lebe meinen Glauben viel intensiver als vorher und mache mir vor allem viel intensivere Gedanken über meinen Glauben. Sicherlich hätte es auch andere Wege gegeben, ich hätte mich auch einem Bibelkreis anschließen können, aber ich habe eben diesen Weg gewählt. Dennoch hatte ich nie das Gefühl oder die Befürchtung, dass mir die Freimaurerei zu einem Kirchen-Ersatz würde - genau das Gegenteil ist der Fall. So bereichert beides mein Leben ungemein und ich habe bereits sehr viel über mich selbst gelernt. Das ist vielleicht nicht notwendig, aber wichtig und gut.

Timotheus
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Beitrag von Timotheus »

@ Ghiaccio

Die Ablehung des Erlösers Jesus Christi als die Einzige .... Wahrheit

Ich kenne keinen Bruder, der so denkt.

sp17359
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Beitrag von sp17359 »

Es ist immer wieder "erfrischend" zu lesen - oder auch zu hören -, wie Freimaurer immer nur das "positive" an Kirche durch die Zugehörigkeit in der Loge "erkennen".

Das ist schon fragwürdig und hinterfragenswert.

Warum ist denn, Timotheus, Dein Glaube erst durch die Freimaurerei intensiver geworden? Warum lehnst Du Angebote der Kirche - Du erwähntest z.B. den Bibelkurs - ab und neigst Dich dieser aus meiner Sicht äußerst fragwürdigen "Gruppe" zu?


Weitergehende Frage: In der Loge sind m.W. Glaubensgespräche verboten. - Wie konntest Du dann Deinen Glauben intensivieren?

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Beitrag von ghiaccio »

Timotheus

Nimmt man für deine Aussage Aufrichtigkeit an, dann wäresst du entweder verblendet, kennst gar keine Freimaurer :/ oder bist nur von unaufrichtigen, die deine Gutgläubigkeit täuschen, umgeben.

Da du aber sagst, fünf Jahre die Maurerei zuvor studiert zu haben, kommen Zweifel an deiner Unwissenheit, mir scheinen deine Einlassungen Blendwerk und Selbsttäuschung.

Und diesen Eindruck hast du gerade wieder bestätigt.
Macht sich einer die Mühe und tippt aus einer Freimaurerquelle ab, die du doch sonst als einzig seriöse Quelle zu akzeptieren scheinst, dann findest du, um nicht in der Sache darauf einzugehen, spöttische Bemerkungen.
Schlimmstenfalls war es dann ein Bruder, der nicht im Geist der Freimaurer handelte. - WAS EINE LÜGE IST!
(Aufmarsch der Freimaurer 1917 in Rom vorm Vatikan mit Transparenten, die eindeutig den satanischen Hintergrund belegen. - achso, den Teufel gibts ja nur für einige Freimauer :shock:)

Dass Freimaurerwesen nicht eine Idee allein für diese Welt ist und schon damit doch in einem Wettbewerb mit dem Glauben tritt, lässt sich leicht an Todesanzeigen von Freimaurern ablesen, in denen es z.B. heisst:
"aus der Kette unserer Hände entlassen zu höherem Dienst beim Baumeister aller Welten"
(Wer ist denn dieser Baumeister? welcher Dienst ist es udn was für Welten?)


Obwohl es dir nicht behagen wird, ein persönliches Wort:
es stimmt mich mitleidig, wenn du wirklich meinst, es besser zu wissen, als die Kirche und deshalb fortfährst im objektiven Zustand der Exkommunikation zu leben, ja vielleicht sogar die Sakramente zu empfangen. :ikb_shocking:
Zuletzt geändert von ghiaccio am Montag 24. Juli 2006, 17:02, insgesamt 3-mal geändert.
Fröhlich sein, gutes tun und die Spatzen pfeiffen lassen
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sp17359
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Beitrag von sp17359 »

@ ghiaccio

Die Grade "Lehrling-Geselle-Meister" sind tatsächlich über die wahren Ziele der Freimaurerei "unwissend". Sie sind auf dem Weg zu höherem Wissen und danach streben sie.

Aus den Kreisen der "Johannismaurerei" werden nämlich die Hochgradfreimaurer rekrutiert, die dann in den vielen weiteren, folgenden Graden erst die "Weiheit" erlangen, die für die Ziele der Maurerei erst wichtig sind.

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ghiaccio
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Beitrag von ghiaccio »

sp17359

Ja, jedenfalls geht man davon aus, dass manch ein Zugehöriger dieser Grade wenig über die Hintergründe weiß.

Doch ohne auch "nur" einem dieser drei Grade anzugehören bin ich ja nicht ohne jede Kenntnis und so gilt die Tatstrafe der Exkommunikation auch für die ersten drei Grade.


Es ist doch bezeichnend, dass keiner der hier schreibenden F.-Maurer auf die angesprochene Freimaurerhymne Carduccis eingeht, die an Deutlichkeit doch alles bietet.
Fröhlich sein, gutes tun und die Spatzen pfeiffen lassen
Hl Don Giovanni Bosco

sp17359
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Beitrag von sp17359 »

In Postings las ich die Begriffe "Priester" und "Todesanzeige". Da fiel mir ein Artikel im Mitteilungsblatt der FSSPX ein, den ich mir damals abschrieb:
Todesanzeige für Abbé Jean-Claude Desbrosse
(in Le Figaro vom 9. Dezember 1999)

Man bittet uns, die Rückkehr in den ewigen Orient anzuzeigen von Abbé Jean-Claude Desbrosse, Priester der Diözese Autun, Chalon und Mâcon. Die Totenmesse wurde am Samstag, dem 4. Dezember in der Kathedrale von Autun gelesen. Mit der Genehmigung der kirchlichen Oberen aus dem Jahre 1980 war Abbé Desbrosse seit diesem Zeitpunkt Mitglied der Großen Nationalen Französischen Loge. Er ist dem souveränen großen Komitee dieser Obödienz im Jahr 1994 beigetreten.

Er war im besonderen Mitglied der folgenden ehrwürdigen Logen: Atlas 171 (Neuilly), Gislebertus 478 (Autun), Trafalgar 223 (Edinburgh). Ebenso war er Würdenträger der Großen Loge der hervorragenden Meister vom Stuhl von Frankreich und Mitglied der hervorragenden Loge 28 von Autun. Desgleichen war er Würdenträger der großen Kapitel der Heiligen und Königlichen Bundeslade von Jerusalem Frankreichs, Schottlands und des Staates Israel. Auch war er Mitglied der großen schottischen Priorei der Ritter des Templer- und des Malteserordens.
Seine größte Genugtuung als Freimaurer aber fand er im Königlichen Orden von Schottland.
Er vertraut sich dem Gebet seiner Brüder, Gefährten und Ritter an.

„Der Herr segne dich und behüte dich!
Der Herr lasse Sein Antlitz leuchten über dir und sei dir gnädig.
Der Herr wende dir Sein Angesicht zu und verschaffe dir Heil!“


Aus: Mitteilungsblatt der Priesterbruderschaft St. Pius X. für den deutschen Sprachraum, Nr. 256, April 2000, 1-6
Zuletzt geändert von sp17359 am Montag 24. Juli 2006, 17:31, insgesamt 1-mal geändert.

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pierre10
cum angelis psallat Domino
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Beitrag von pierre10 »

Was ist bitte schön eine Afterkirche? Klingt irgendwie .......... anrüchig?

Pierre ;D
Grenzen im Kopf sind sehr hinderlich

Timotheus
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Registriert: Dienstag 9. Mai 2006, 00:12
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Beitrag von Timotheus »

In der Loge sind politische und religiöse Diskussionen nicht gestattet, deshalb darf man aber miut Brüdern über seinen Glauben sprechen.

@ghiaccio

Freimaurerei hat nichts mit Satanismus zu tun. Wer auch immer da vor dem Vatikan aufmarschierte, es geschah definitiv nicht im Auftrag einer Freimaurerloge.

"Inno a Satana" ist keine "Freimaurerhymne".

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