Unsere „älteren Brüder“

Schriftexegese. Theologische & philosophische Disputationen. Die etwas spezielleren Fragen.
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incarnata
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Beitrag von incarnata »

Ist doch logisch:Für einen gläubigen Juden,der der in der Synagoge vertretenen
"Schullehre" folgt/e ist /war die Lehre vom dreifaltigen Gott eine gotteslästerliche Irrlehre.Daraus folgt/e quasi automatisch die Verurteilung Jesu als Gotteslästerer durch alle die,denen nicht vom Vater die Augen geöffnet werden/wurden über SEIN wahres Wesen. DER HERR hat sich eben diesen "Automatismus" ausgesucht,um das Heilwerk an allen Menschen zu verwirklichen.
Fragt sich aus der Erfahrung der über die Jahrhunderte andauernden Verfolgung von Juden nur auf Grund ihres Jüdisch-Seins durch diverse Völker in der Geschichte mit Aufgipfelung der Verfolgungen durch die Nazis ob es für Juden-neben dem normalen Heilsweg via Taufe des Individuums auch einen speziellen via "Bluttaufe "quasi des ganzen Volkes gibt.Ich denke aus diesem Gedanken entspringt die aktuelle Zurückhaltung der Kirche in Sachen Judenmission.Haben Juden,die auf Grund ihres Glaubens oder auch nur ihrer Rasse verfolgt werden-ohne es ggf zu wissen auch in besonderer Weise Anteil an den Leiden Christi,der ja auch Jude war ?
Zuletzt geändert von incarnata am Montag 15. Dezember 2008, 20:42, insgesamt 1-mal geändert.
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende
Licht aus der Höhe.......(Lk1,76)

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overkott
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Beitrag von overkott »

Alles, was wir aufgrund der frohen Legende Jesu sagen können, ist, dass es im Gottesvolk theologische Debatten und Spannungen gab, die vom Propheten Jesaja schon angesprochen waren und die uns die Evangelisten in wunderbaren Passionspielen vor Augen führen. Jesus ist zweifellos die Hauptfigur in diesem Gottesdrama, in dem Gott Mensch wird, um es zur Gottes- und Nächstenliebe zu bekehren. In der Figur Jesu zeigt dieses Gottesdrama nicht nur den Konflikt in Jesus, mit seinen Freunden, mit quasi allen Institutionen in Jerusalem, untermalt mit Äußerungen der Naturgewalten in dichtester Komplexität mit einem äußerst dramatischen Höhepunktkonflikt und der anschließenden Apotheose, dass diese größte Geschichte aller Zeiten die Menschen so sehr zum Weinen und zum Lachen bringt, dass sie sich über die ganze Welt verbreitet und viele Menschen sich zu einem neuen Leben mit Christus entschließen.

Ich glaube, das war jetzt nicht so historisch-kritisch.

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Clemens
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Beitrag von Clemens »

incarnata hat geschrieben: Fragt sich ... ob es für Juden-neben dem normalen Heilsweg via Taufe des Individuums auch einen speziellen via "Bluttaufe "quasi des ganzen Volkes gibt.Ich denke aus diesem Gedanken entspringt die aktuelle Zurückhaltung der Kirche in Sachen Judenmission.Haben Juden,die auf Grund ihres Glaubens oder auch nur ihrer Rasse verfolgt werden-ohne es ggf zu wissen auch in besonderer Weise Anteil an den Leiden Christi,der ja auch Jude war ?
Finde ich problematisch:
Die Bluttaufe des christlichen Märtyrers setzt ja voraus, dass er den heilsnotwendigen Christusglauben hat. Die Bluttaufe ersetzt ja nicht den Glauben, sondern nur die an sich ebenfalls heilsnotwendige sakramentale Taufe.

Der Jude, der um seines Judeseins (theologisch oder biologisch??) willen stirbt, glaubt ja deswegen noch lange nicht an Jesus als den Christus.

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Linus
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Beitrag von Linus »

Pit hat geschrieben:@ esperanto

Bitte bring einen überprüfbaren Beweis dafür, daß "die Juden in New York und allgemein in den USA" (also die US-Bürger jüdischen Glaubens!) Weihnachten (Du meinst wohl das feiern des Festes) behindern, "wo es nur geht.."

Solltest Du den Beweis nicht bringen können, betrachte ich Deine Bemerkung als Verleumdung!!
Zeig mir eine Karte die noch "Christmas Greetings" überbringt. Nein es sind jetzt politisch korrekte Season greetings
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Pit
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Beitrag von Pit »

Linus hat geschrieben:
Pit hat geschrieben:@ esperanto

Bitte bring einen überprüfbaren Beweis dafür, daß "die Juden in New York und allgemein in den USA" (also die US-Bürger jüdischen Glaubens!) Weihnachten (Du meinst wohl das feiern des Festes) behindern, "wo es nur geht.."

Solltest Du den Beweis nicht bringen können, betrachte ich Deine Bemerkung als Verleumdung!!
Zeig mir eine Karte die noch "Christmas Greetings" überbringt. Nein es sind jetzt politisch korrekte Season greetings
Ich kenne mich mit den Grußkarten in den USA nicht aus.
Oder wolltest Du mit Deinem Beitrag aussagen, daß die us-amerikanischen Juden die Herstellung von Grußkarten in den USA lenken und dafür sorgen, daß´nicht mehr Christmas Greetings auf den Karten steht, sondern nur noch Season Greetings?
Die Theorie wäre allerdings so absurd,daß wohl nicht mal Jan Udo Holey darauf käme.
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Idiota hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Vielleicht liest du einmal, bevor du weiter unflätig herumbrummelst,
(a) die evangelischen Berichte über die Prozesse Jesu und (b) was ich
oben schrieb: nämlich nicht vom „Judentum“ (was auch und primär
die Juden als Volk bezeichnet), sondern von der „Synagoge“ (also der
religiösen Institution, der Verlängerung des seinerzeitigen Pharisäer-
tums). Dann magst du dich endlich (c) auch einmal informieren, was
die heutige Synagoge dazu meint.
Aus dem Johannes-Evangelium lese ich, daß es die Saduzäer waren.
Für die Synagoge wäre Jesus v. N. kein Thema, wenn wir nicht darauf herumreiten würden,
meint Idiota


Ja, wenn wir endlich nicht mehr auf Jesus rumreiten würden, hätte
die Synagoge kein Problem mit uns. Wohl wahr. Das sag’ ich ja die
ganze Zeit.

Zur Frage der Sadduzäer und Pharisäer: Der Hohe Rat war damals
von den Sadduzäern dominiert, das ist richtig. Die Pharisäer arbeite-
ten allerdings ebenso an der Ausschaltung Jesu. Ausnahmen gab es
natürlich, wie den Pharisäer Nikodemus. Oder Joseph von Arimathäa.
Wobei mir hinsichtlich des letztgenannten nicht klar zu sein scheint,
ob man ihn den Pharisäern oder nicht doch eher den Sadduzäern
zuzurechnen hat.

Wie auch immer, infolge der weiteren historischen Ereignisse ist nach
dem Untergang des Tempels die Partei der Sadduzäer untergegan-
gen, während die Pharisäer allein als religiöse Führer der Synagoge
übrigblieben.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Ralf hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Ralf, Du bist hier der Erste, der eine persönliche Feindschaft
im Zusammenhang mit diesem Thema feststellt.

Ja, es geht nicht um persönliche Feindschaft.
[...]
Das heißt: Es gilt zu begreifen, daß wir nicht entfernt verpflichtet
sind, denen, die mich, uns, die Kirche, Christum als Feind sehen,
Wohlverhalten zu demonstrieren. Wir sollen sie auch unsererseits
nicht als Feinde sehen, oder anders gesagt: sie als Feinde lieben.
Das ist unlogisch. Institutionen haben keine Augen oder Meinungen, können nicht "sehen". Das können nur Menschen. Wer Feindschaft unterstellt und Feinde ausschließt - wie Du anscheinend, Robert - erzählt Unsinn.
Die Polizei ist dem Verbrechen institutionell feind. Dennoch kann ich
als Verbrecher mit dem einen oder andern Polizisten sogar befreundet
sein. Ja, ich kann unter Umständen sogar Polizisten, von denen ich
weiß, daß sie mich verfolgten, sobald sie meiner habhaft würden, Ach-
tung zollen und sie durchaus nicht hassen. Ich sehe mich bloß vor, daß
sie mich nicht am Schlafittchen kriegen, und warne auch meine Kum-
pane. Vor einigen Individuen oder gewissen Spezialeinheiten warne
ich möglicherweise auch besonders eindringlich, wenn ich weiß, daß
sie uns Lumpen mit besonders ausgesuchtem Haß verfolgen.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Linus hat geschrieben:
Pit hat geschrieben:@ esperanto

Bitte bring einen überprüfbaren Beweis dafür, daß "die Juden in New York und allgemein in den USA" (also die US-Bürger jüdischen Glaubens!) Weihnachten (Du meinst wohl das feiern des Festes) behindern, "wo es nur geht.."

Solltest Du den Beweis nicht bringen können, betrachte ich Deine Bemerkung als Verleumdung!!
Zeig mir eine Karte die noch "Christmas Greetings" überbringt. Nein es sind jetzt politisch korrekte Season greetings
[/color]

Dazu schau dir mal Bushs „Weihnachtskarte“ vom letzten Jahr an:

Bild

Das kann auch nicht sehr verwundern, wenn man bedenkt, daß bei Georgies
Politgebeten die zahlenmäßig recht starke synagogale Riege seiner Regierung
dabei ist, daß die Lubawitscher im Weißen Haus und im Pentagon ihre magi-
schen Thorarollen deponiert haben und daß Bush den Geburtstag des Rebbe
zum nationalen Feiertag erhoben hat.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Pit hat geschrieben:@ esperanto

Bitte bring einen überprüfbaren Beweis dafür, daß "die Juden in New York und allgemein in den USA" (also die US-Bürger jüdischen Glaubens!) Weihnachten (Du meinst wohl das feiern des Festes) behindern, "wo es nur geht.."

Solltest Du den Beweis nicht bringen können, betrachte ich Deine Bemerkung als Verleumdung!!


Abgesehen von den inzwischen besonders im angelsächsischen Raum
recht erfolgreichen Versuchen, unter Berufung auf die tolle „Trennung
von Kirche und Staat“ im öffentlichen Raum zu Weihnachten bloß noch
den rot bezipfelmützten Knilch zuzulassen, Jesus, Krippen etc. aber ins
rein Private zu verdrängen, schau dir doch endlich einmal an, worauf
ich oben bereits hingewiesen hatte:
http://www.noahide.com/infiltration/xmas.htm
http://www.noahide.com/infiltration/xmas2.htm

Sicherheitshalber füge ich für jene, die das „Noachidentum“ nicht recht
einordnen können, noch einmal erklärend hinzu, daß es hierbei um den
vom Lubawitscher Rebbe initiierten (und aus seiner Sicht einzig akzepta-
blen) Weg für die Heiden geht.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Esperanto
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Beitrag von Esperanto »

Pit hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:
Pit hat geschrieben:@ esperanto

Bitte bring einen überprüfbaren Beweis dafür, daß "die Juden in New York und allgemein in den USA" (also die US-Bürger jüdischen Glaubens!) Weihnachten (Du meinst wohl das feiern des Festes) behindern, "wo es nur geht.."

Solltest Du den Beweis nicht bringen können, betrachte ich Deine Bemerkung als Verleumdung!!
Zeig mir eine Karte die noch "Christmas Greetings" überbringt. Nein es sind jetzt politisch korrekte Season greetings
Ich kenne mich mit den Grußkarten in den USA nicht aus.
Oder wolltest Du mit Deinem Beitrag aussagen, daß die us-amerikanischen Juden die Herstellung von Grußkarten in den USA lenken und dafür sorgen, daß´nicht mehr Christmas Greetings auf den Karten steht, sondern nur noch Season Greetings?
Die Theorie wäre allerdings so absurd,daß wohl nicht mal Jan Udo Holey darauf käme.


Das mit den "season's greetings" habe ich aus der polnischen Presse. Die wiederum haben es von den US-Polen, die genau wissen, was die jüdische Lobby in New York (wo es sicher mehr Juden als Polen gibt) so alles anstellt.

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Inabikari hat geschrieben:Seltsam, daß ausgerechnet römische Legionäre den jüdischen Obrigkeiten gehorcht haben sollen...

Gibt es sonst noch Beispiele dafür, daß sich römische Legionäre von den von ihnen Unterworfenen kommandieren ließen?
"Römische Legionäre" haben "den jüdischen Obrigkeiten" sicher nicht "gehorcht"; aber Pilatus war erpreßbar, das wußten die Juden und entsprechend haben sie Pilatus ("die Römer") erfolgreich instrumentalisiert. Das kann man übrigens im NT nachlesen :mrgreen: .

Es ist Praxis, daß unterworfene Völker ihre Kolonialherren & Besatzer bestechen und manipulieren. Auch in Deutschland, gleich von 45 an bis heute.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

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overkott
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Beitrag von overkott »

Ewald Mrnka hat geschrieben:
Inabikari hat geschrieben:Seltsam, daß ausgerechnet römische Legionäre den jüdischen Obrigkeiten gehorcht haben sollen...

Gibt es sonst noch Beispiele dafür, daß sich römische Legionäre von den von ihnen Unterworfenen kommandieren ließen?
"Römische Legionäre" haben "den jüdischen Obrigkeiten" sicher nicht "gehorcht"; aber Pilatus war erpreßbar, das wußten die Juden und entsprechend haben sie Pilatus ("die Römer") erfolgreich instrumentalisiert. Das kann man übrigens im NT nachlesen :mrgreen: .

Es ist Praxis, daß unterworfene Völker ihre Kolonialherren & Besatzer bestechen und manipulieren. Auch in Deutschland, gleich von 45 an bis heute.
Ewald Mrnka entdeckt seine theologische Seite. :nein:

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Lutheraner
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Beitrag von Lutheraner »

overkott hat geschrieben:Natürlich war Jesus Christus Opfer dogmatischer Intoleranz und mangelnder Religionsfreiheit.
Jau, darum ist dieser Thread auch so lustig. Ausgerechnet die Inquisitions-Römer klagen "die Synagoge" an.
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"

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overkott
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Beitrag von overkott »

Lutheraner hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Natürlich war Jesus Christus Opfer dogmatischer Intoleranz und mangelnder Religionsfreiheit.
Jau, darum ist dieser Thread auch so lustig. Ausgerechnet die Inquisitions-Römer klagen "die Synagoge" an.
Mich trifft das wenig, sehe ich mich doch in der freiheitlich-franziskanischen Tradition der allgemeinen Kirche trutz mancher Mängel verbunden. Deshalb bedauere ich auch, dass Religionsgründer und Staatskirchenideologe Luther für sich selbst alle Religionsfreiheit in Anspruch nahm, sich die Bibel neu schrieb und sola scriptura propagierte. Bedauerlicherweise degradierte er nicht etwa allzu bunte Legenden zu Apokryphen (wie das die Frühe Kirche getan hat), sondern ausgerechnet die alttestamentliche Weisheitsliteratur. Leider war er der Schultheologie des Alten und Neuen Bundes gegenüber sehr unverständig und unduldsam.

sofaklecks
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Ha, Ha!

Beitrag von sofaklecks »

Mit Verlaub,

lustig ist was anderes.

Erinnert mich an die seinerzeitige Bemerkung einer Kommilitonin in einer Vorlesung, was sie von den seinerzeitigen hanebüchenen juristischen Begründungsversuchen des Antisemitismus halte. Sie seien "komisch", meinte sie. Antwort des Dozenten: "Nicht komisch, sondern seltsam."

Gilt hier entsprechend. Was ich hier lese ist nicht lustig, sondern seltsam. Einschliesslich des Versuchs eines Anhängers des dickwänstigen Wittenbergers (Retourkutsche auf die Inquisition, wat mut, dat mut), den Antisemitismus den Römern zuzuschieben. Da wäre eine nostra culpa angebrachter.

Und mit Verlaub, angesichts des idiotischen sälularen Rummels am Jahresende ist die nichtchristliche Bezeichnung die einzig sinnvolle. Warum auch nicht. So kehrt das Fest nach zweitausend Jahren dahin zurück, wo es dem Datum nach herkommt, zu den Saturnalien der Römer.

sofaklecks

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overkott
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Beitrag von overkott »

Kulturbanause!

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Firmian
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Beitrag von Firmian »

Ob das "season's greetings" jetzt einen jüdischen Hintergrund hat, vermag ich nicht zu sagen.

Das US-Rechtssystem ist nach unserem europäischen Verständnis etwas komisch; da gab's wohl mal so Klagen (auf 10 Mrd. Dollar oder so....) von Atheisten, die sich durch "Merry Christmas" in ihren bürgerlichen Freiheiten beeinträchtigt fühlten oder so. Da gehen die Kartenhersteller eben auf Nummer Sicher, genauso wie McDonald's seit dem Stella-Liebeck-Fall nur noch lauwarmen Kaffee verkauft.

sofaklecks
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KOmisch

Beitrag von sofaklecks »

Firmian schrieb:

Das US-Rechtssystem ist nach unserem europäischen Verständnis etwas komisch.

Um den Satz aus dem Sodann-Strang zu zitieren: Komisch nicht, eher seltsam.

sofaklecks

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overkott
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Beitrag von overkott »


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Firmian
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Beitrag von Firmian »

Und sogar mit Sitz in New York. Die trau'n sich was... ;)

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Firmian
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Beitrag von Firmian »

Aber daß in den neuen Bundesländern oftmals "v.u.Z." statt "v. Chr." bei Jahreszahlen dabeisteht oder Betriebe "Jahresendfeiern" durchführen, wird hoffentlich nicht auch den Juden in die Schuhe geschoben. Ich meine natürlich, der "Synagoge".

sofaklecks
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Aber sicher

Beitrag von sofaklecks »

Aber sicher, Firmian,

die russische Oktoberrevolution war das Werk der Freimaurer und der Juden. Wusstest du das nicht? Trotzki hat doch das Geld für die Revolution von jüdischen Bankern aus New York erhalten.

Google mal. du findest jede Menge "Belege" dafür. Vergiss aber nicht das Händewaschen anschliessend.


sofaklecks

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Firmian
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Beitrag von Firmian »

Meiner Ansicht nach waren es ja die deutschen Protestanten, die Lenin im versiegelten Güterwagen nach Rußland geschafft haben und die Revolution finanziell unterstützten.....

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overkott
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Beitrag von overkott »

War Stalin Katholik?

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Firmian
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Beitrag von Firmian »

overkott hat geschrieben:War Stalin Katholik?
Nein, orthodox, sogar Priesterseminarist a.D.

Soweit die Frage ernstgemeint war.

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ar26
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Beitrag von ar26 »

Der alte Fritz war ja auch Freimaurer, so schließt sich der Kreis wieder. Das v.u.Z. ist mir schon lange nicht mehr begegnet. Ich meine, im Geschichtsunterricht hat man temporibus illis ganz schnell tabula rasa gemacht.

Was die Jahresendfeiern angeht, immer noch besser als Weihnachtsfeiern im Advent. In der Kanzlei versuchte seinerzeit jemand mit dem Witz zu punkten, man könne doch auch mal ne Weihnachtsfeier im Januar machen. Komisch nicht, nur seltsam 8) .
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!

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overkott
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Beitrag von overkott »

Firmian hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:War Stalin Katholik?
Nein, orthodox, sogar Priesterseminarist a.D.

Soweit die Frage ernstgemeint war.
Warum gilt er als Jesuitenschüler?

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Firmian
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Beitrag von Firmian »

overkott hat geschrieben:
Firmian hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:War Stalin Katholik?
Nein, orthodox, sogar Priesterseminarist a.D.

Soweit die Frage ernstgemeint war.
Warum gilt er als Jesuitenschüler?
Die Behauptung kannte ich noch nicht, aber ich schätze mal, daß sie von Leuten in die Welt gesetzt wurden, die die Unterschiede zwischen Katholiken und Orthodoxen nicht kennen und glauben, alle Priester würden von Jesuiten ausgebildet. Bzw. die annehmen, es gäbe auch einen orthodoxen Zweig der Jesuiten.

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overkott
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Beitrag von overkott »

Firmian hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:
Firmian hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:War Stalin Katholik?
Nein, orthodox, sogar Priesterseminarist a.D.

Soweit die Frage ernstgemeint war.
Warum gilt er als Jesuitenschüler?
Die Behauptung kannte ich noch nicht, aber ich schätze mal, daß sie von Leuten in die Welt gesetzt wurden, die die Unterschiede zwischen Katholiken und Orthodoxen nicht kennen und glauben, alle Priester würden von Jesuiten ausgebildet. Bzw. die annehmen, es gäbe auch einen orthodoxen Zweig der Jesuiten.
Man liest auch, dass Stalin, Mao, Pol Pot, Castro historisch nachweisbar Jesuitenschüler gewesen sein sollen. Bilden die Jesuiten so schlecht aus? Oder ist die Nachweisbarkeitsbehauptung ein Mythos?

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Firmian
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Beitrag von Firmian »

Ja, diesen Link habe ich auch ergoogelt :-D

Aber ich würde mal sagen: Das Internet ist halt noch geduldiger als Papier.

Pol Pot war angeblich als Kind in einem buddhistischen Kloster, davon zwei Jahre als Mönch - offenbar war das auch ein buddhistisches Jesuitenkloster.

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Firmian
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Beitrag von Firmian »

(Nur beim Castro scheint's zu stimmen. Laut Wikipedia besuchte er zeitweise das Colegio Dolores in Santiago de Cuba. Im vorrevolutionären Kuba lasse ich mir auch eher Jesuitenschulen einreden als im zaristischen Georgien oder in der chinesischen Pampa.)

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

overkott hat geschrieben:
Ewald Mrnka hat geschrieben:
"Römische Legionäre" haben "den jüdischen Obrigkeiten" sicher nicht "gehorcht"; aber Pilatus war erpreßbar, das wußten die Juden und entsprechend haben sie Pilatus ("die Römer") erfolgreich instrumentalisiert. Das kann man übrigens im NT nachlesen :mrgreen: .

Es ist Praxis, daß unterworfene Völker ihre Kolonialherren & Besatzer bestechen und manipulieren. Auch in Deutschland, gleich von 45 an bis heute.
Ewald Mrnka entdeckt seine theologische Seite. :nein:
Nix, mit irgendwelcher "Theologie" hat mein Beitrag überhaupt nichts zu tun.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

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