Nach-Denken ? Vor-Denken?

Schriftexegese. Theologische & philosophische Disputationen. Die etwas spezielleren Fragen.
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pierre10
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Nach-Denken ? Vor-Denken?

Beitrag von pierre10 »

Wer hier auf diesen Seiten mit liest, kann immer wieder erkennen, wie viele Forenteilnehmer im Grunde vor allem Nach-Denken, also vorgefasste, vorgeschriebene Thesen als allein gültig ansehen und ihr Leben danach ausrichten. Das mag für den Einzelnen richtig sein, wirft aber die Frage nach der aktuellen Entwicklung der Menschheit auf.

Mir scheint, dass vor allem die Vor-Denker für die Entwicklung unserer Zivilisation verantwortlich sind. Wenn wir alles als gegeben und festgelegt ansehen, ist eine Weiterentwicklung kaum möglich.

Vor-Denken bedeutet auch, vieles, vielleicht alles in Frage zu stellen um zu Erkenntnissen zu gelangen und sich selbst, aber auch die Gesellschaft weiter zu bringen. Wobei nicht verschwiegen werden soll, dass es viele, ganz negative Entwicklungen gibt, und nicht nur in unserer heutigen Zeit.

Wie denkt Ihr darüber?

Pierre
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Elisabethgzb
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Beitrag von Elisabethgzb »

Pierre hat geschrieben: wie viele Forenteilnehmer im Grunde vor allem Nach-Denken, also vorgefasste, vorgeschriebene Thesen als allein gültig ansehen und ihr Leben danach ausrichten.

Hallo und Grüss Gott Pierre!
Erst einmal Danke für diesen Thread.
Als Katholikin kann ich nur sagen, dass gerade das obige Zitat, von dir, genau den Nagel auf den Kopf trifft, und auch der eigentliche Grund für die derzeitige Situation der Katholischen Kirche in Deutschland ist.

Es fehlt der Mut zu eigenen kath. Gedanken, die katholische Lehrmeinungen sind immer der Rahmen, denn wer darüber hinwegbrettert, der wird erbarmungslos in Grund und Boden geredet und persönlich verunglimpft.
Mit dem Begriff katholischer Gehorsam wird eigentlich der Katholiken-Laie nicht zum Gehirnbenutzer erzogen, oft genug ist nicht einmal der kath. Gehirnbesitz gestattet.

Es gab zwar ein 2. Vaticanum, doch diejenigen die esentwickelten und beschlossen, vergassen , den heute 60-80 jährigen, vor allem aus den unteren Gesellschaftschichten die freie Rede beizubringen, und das dürfte die eigentliche Ursache für den Niedergang, den Einbruch im Bereich Kath. Kirchenbesuch, das Nichtwissen was eine Kath. Hostie ist, siehe den Bericht von dem Pastor aus Balve im Sauerland über seine Erlebnisse in den Weihnachtsmessen 2005. Meine Anmerkung dazu wurde bekanntlich als elisabethgzb Kirchenschelte in einen extra Threat verschoben. Daran erkennt man schon das Verhalten vieler engagierter Katholiken. Es braucht sich nur eine Eminenz, eine Exellenz, oder ein höherer katholischer Pöstchenbesitzer über so einen Text zu echauffieren, schon bist als Minus-User eingeordnet.

Jeder Kath. Forenbesitzer und Forenmanager möchte natürlich auch ein klein wenig an Ehre einlegen in kath. Kreisen, um das nur so vorsichtig am Rande zu erwähnen. Ich glaube,@ lieber Pierre, du verstehst schon was ich sagen wollte mit dem letzten Satz.

Der kath. Fanatismus in so manchen kath. Kreisen, die Abschottung, das Ablehnen anderer Katholiken die etwa im Sinne von Nathan der Weise katholisch sind, ist oft genug sogar sehr katholisch-kirchenschädigend, und kann in Hass und lebenslange Feindschaft ausarten. Von den Mobbinghaften Ausmassen und den Folgen für die Betroffenen ganz zu schweigen.

Auch solche Bemerkungen wie diese:" 80% der Katholiken sind überhaupt nicht mehr katholisch", tragen nicht gerade zur Entwicklung von Freiem und Friedlichem kath. Denken, Gedankengängen bei.


Katholische Bischöfe sind in hoher Verantwortung, doch sollte es ihnen grundsätzlich nicht möglich sein, Katholiken die freie Rede zu untersagen, das entwickeln neuer Gedanken, auch wenn das nicht allzuleicht zu ertragen ist, weil man aus einer völlig früheren Katholikengeneration stammt. Die Katholische Kirche muss Atmen können, aus eigener Kraft, und will das auch, und was bekommt sie Atemgeräte und Sauerstoffflaschen aus dem Vatican.

Auch der Umgang mit kath. Kirchenkritischen Orgs wie WSK ist sehr bedenklich, erst der Umgang, das Verhalten seitens so mancher kath. Bischöfe bringt erst die eigentliche Gefahr für die allgemeine Katholikenheit. Denn Bistümer in denen der offene Austausch zwischen allen katholischen Gruppen untersagt wird, gehen in den kath. Untergrund, und pflegen dort die oberirdisch verbotene Katholische Kommunikation zwischen allen Kath. Gruppen und erst recht zwischen und mit auch sehr katholisch kritischen Gruppen. Kritschen Kath. Gruppen einfach die Katholizität abzusprechen entweder seitens des Bistums-Bischofs, oder der den Bischof umgebenden kath. Pharisäer, oder ein Kath. Kontaktverbot für Kath. Kirchenangestellte mit kritischen Katholischen Gruppen, Orgs und Vereinen, ist keine Lösung, führt nur zu Angst, Unfreiheit und der weiteren Vertiefung des Untergrundkatholizismus.

Und sich nur auf solche Bemerkungen zurückzuziehen wie diese :" Die Katholische-Kirche ist keine Dmokratie", sind an Blödheit nicht zu überbieten.

Jede kritische und auch neue kath. Gedanke, jede Fähigkeit diese gerade auch bei jungen Katholiken zu entwickeln ist extrem wichtig, auch wenn das ganze Massen von 50-100jährigen in keinster Weise bisher gewohnt sind.
Ich wage sogar zu sagen, wenn es keinen Ratzinger im Vatican gegeben hätte, wäre der verstobene Papst Johannes-Paul II. oft genug wesentlich besser beraten gewesen.
Ein Papst Lehmann hätte zur Katholischen Gründlichsten Entmüllung und Entrümpelung des Vaticans und der gesamten Kathoischen Kirche geführt, und Ratzinger sässe heute in einem kath. Schweigekloster. Statt dessen, sitzt er heute auf dem Stuhl Petri, (Sorry, Papst Bene, bitte schön Cool bleiben, Danke)

Meist funktioniert freies katholisches Denken und Nachdenken nur auf katholischer Gemeindebasis. Danach fängt es bereits mit den kath. Funktionärshirachien an, der dazu führt das aus Angst vor dem Verlust der kath. Funktionsträgerschaft, dem kath. Ansehen bei dem kath. Klerus, und den sie umgebenden kath. Pharisäer, der Mund gehalten werden muss, bei kath. Kirchlichen Angestellten kommt dann noch die Verpflichtung zum entsprechenden Verhalten als Angestellte eines Tendenzbetriebes hinzu.

Das Bistum Regensburg ist momentan das beste Beispiel für den Umgang mit katholischen Laien, wie er am Gefährlischsten ist für den Erhalt und die Zukunft der katholischen Kirche.

Die Apostel und Jünger von Jesus von Nazareth hatten bestimmt mehr Meinungsfreiheit, und wesentlich mehr Möglichkeiten ihre Gedanken zu entwickeln, und das was Paulus und die Apostel so von sich gaben, ist nicht ohne.
Nur die heutigen Katholiken, haben nicht das Recht wie die Apostel und Paulus, wir dürfen nur das nachplappern was die Bibel enthält, alles andere ist unerwünscht, und das alles immer nur mit der Begründung, der katholischen Wahrheit.


Gruß,
Elisabeth
Zuletzt geändert von Elisabethgzb am Montag 23. Januar 2006, 19:36, insgesamt 1-mal geändert.

Tacitus
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Beitrag von Tacitus »

Hör ich da leises Unbehagen übers Forum, Elisabeth? Nun, über die Emotionen, die die Tradis auslösen, bin ich manchmal auch erstaunt. Trotzdem, als Protestant bin ich hier noch nicht "ausgegrenzt" worden, wenn auch hart angegangen. Aber deshalb bin ich ja hier. Gut, dass Du hier auch Deine Meinung sagst! :jump: Weiter so.
Mich würde interessieren: Wer sind für Dich nun Vor-Denker, wer Nach-Denker?

Tacitus
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Beitrag von Tacitus »

Vor-Denker, Nach-Denker - hm, beides gut, beides schlecht.
Mich erinnerte es spontan an Prometheus (Vorbedacht) und seinen Bruder Epimetheus (Nachbedacht) aus der altgriechischen Mythologie. Beide hatten ihre Stärken, beide ihre Schwächen.
Prometheus brachte den Menschen zwar das Feuer - seine Strafe hierfür ist bekannt: freudloses Hängen an einer Klippe mit Adler auf dem Knie, an Vorbedachts Leber pickend.
Epimetheus war arglos und wollte keine Geschenke von den Göttern - nahm dann doch die Pandora zur Frau, die aus ihrer Büchse über Nachbedachts und der Menschen Leben allerlei Übel kommen ließ, die Hoffnung aber blieb drin. Pandora und ihre Büchse wurden weltberühmt, doch wer kennt Epimetheus?

Nein, ich glaube vordenken und nachdenken ist wichtig, aber selig macht keins von beiden.

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Elisabethgzb
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Beitrag von Elisabethgzb »

Tacitus hat geschrieben:Hör ich da leises Unbehagen übers Forum, Elisabeth? Nun, über die Emotionen, die die Tradis auslösen, bin ich manchmal auch erstaunt. Trotzdem, als Protestant bin ich hier noch nicht "ausgegrenzt" worden, wenn auch hart angegangen. Aber deshalb bin ich ja hier. Gut, dass Du hier auch Deine Meinung sagst! :jump: Weiter so.
Mich würde interessieren: Wer sind für Dich nun Vor-Denker, wer Nach-Denker?

Nein, @ lieber Tacitus, gewiss net, nur manche Tonart ist oft genug irritierend, wenn nicht sogar für mich persönlich verletzend.
Was mich halt doch etwas stört, dass Traditionalisten zuviel zu Entscheiden und zu sagen haben, die Bischöfe umpanzern, beeinflussen in ihre Meinungsfindung und Entscheidungsmassnahmen.

Tacitus hat geschrieben: Mich würde interessieren: Wer sind für Dich nun Vor-Denker, wer Nach-Denker?

Wie ist deine Frage zu verstehen,@ lieber Tacitus, als Frage nach Personen, oder nach den Begriffen?

Gruß,
Elisabeth

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asderrix
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Re: Nach-Denken ? Vor-Denken?

Beitrag von asderrix »

Pierre hat geschrieben:Mir scheint, dass vor allem die Vor-Denker für die Entwicklung unserer Zivilisation verantwortlich sind. Wenn wir alles als gegeben und festgelegt ansehen, ist eine Weiterentwicklung kaum möglich.
Ja, es gibt manche Vordenker, die ich nicht missen möchte, weil ich dann sicher bei der Kälte in ner Höhle sitzen würde.

Ich gebe aber auch zu bedenken, der erste Vordenker sagte:
Sollte Gott gesagt haben....?

lg

asder
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Eldar
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Beitrag von Eldar »

Nein, @ lieber Tacitus, gewiss net, nur manche Tonart ist oft genug irritierend, wenn nicht sogar für mich persönlich verletzend.
Was mich halt doch etwas stört, dass Traditionalisten zuviel zu Entscheiden und zu sagen haben, die Bischöfe umpanzern, beeinflussen in ihre Meinungsfindung und Entscheidungsmassnahmen.
Wie würde wohl heute die Kirche aussehen ohne Fundamentalisten und Traditionalisten ?

Uwe Schmidt
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Re: Nach-Denken ? Vor-Denken?

Beitrag von Uwe Schmidt »

Pierre hat geschrieben:Wer hier auf diesen Seiten mit liest, kann immer wieder erkennen, wie viele Forenteilnehmer im Grunde vor allem Nach-Denken, also vorgefasste, vorgeschriebene Thesen als allein gültig ansehen und ihr Leben danach ausrichten. Das mag für den Einzelnen richtig sein, wirft aber die Frage nach der aktuellen Entwicklung der Menschheit auf.

Mir scheint, dass vor allem die Vor-Denker für die Entwicklung unserer Zivilisation verantwortlich sind. Wenn wir alles als gegeben und festgelegt ansehen, ist eine Weiterentwicklung kaum möglich.

Vor-Denken bedeutet auch, vieles, vielleicht alles in Frage zu stellen um zu Erkenntnissen zu gelangen und sich selbst, aber auch die Gesellschaft weiter zu bringen. Wobei nicht verschwiegen werden soll, dass es viele, ganz negative Entwicklungen gibt, und nicht nur in unserer heutigen Zeit.

Wie denkt Ihr darüber?

Pierre


Hmm, das Rad neu zu erfinden ist eigentlich nicht nötig (wenn auch sicher interessant und eine bereichernde Erfahrung), aber auch gefährlich. Denn wenn man alles in Frage stellt, dann gibt es auch keine Autoritäten mehr in der Kirche, damit wird das sichere Glaubensgut dem Vergessen anheimgestellt oder jedenfalls lädiert. Dabei sollen wir aber doch den hl. Glauben treu bewahren bis zur Wiederkunft Christi in Herrlichkeit! An der Lehre Christi gibt es auch nichts zu verbessern, sie ist perfekt, sogar die letzte und endgültige Offenbarung Gottes.

Eldar
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Beitrag von Eldar »

Anders,
Oja.. Jesus würde seine Kirche nicht mehr wiedererkennen so anders würde sie sein.
veilleicht sogar auch besser


In welchen Punkten wäre die katholische Kirche besser ? Nicht für unser körperliches Wohlbefinden, sondern besser für unsere Seele ?!!
selbstbewusster,
Selbstbewusst wäre nicht die Kirche Jesu Christi sondern ein Verein der sich dannach nennt.
und trotzdem immer noch dem was in der Bibel steht und von Jesus, den Jüngern und den Aposteln verkündigt wurden.
Man würde einen "Glauben" ohne Quelle leben. Nichts weiter.
Ob das was in der über 2000 jährigen Katholischen Kirchengeschichte nicht nur von den kath. Kirchenvätern verfasst wurde, so unbedingt massgebend sein sollte und muss, auch weiterhin, wäre vielleicht auch mal überlegenswert.
Welche Punkte speziell wären da überlegenswert ?

mfg Eldar

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Elisabethgzb
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Beitrag von Elisabethgzb »

Eldar hat geschrieben:
Anders,
Oja.. Jesus würde seine Kirche nicht mehr wiedererkennen so anders würde sie sein.
veilleicht sogar auch besser


In welchen Punkten wäre die katholische Kirche besser ? Nicht für unser körperliches Wohlbefinden, sondern besser für unsere Seele ?!!
selbstbewusster,
Selbstbewusst wäre nicht die Kirche Jesu Christi sondern ein Verein der sich dannach nennt.
und trotzdem immer noch dem was in der Bibel steht und von Jesus, den Jüngern und den Aposteln verkündigt wurden.
Man würde einen "Glauben" ohne Quelle leben. Nichts weiter.
Ob das was in der über 2000 jährigen Katholischen Kirchengeschichte nicht nur von den kath. Kirchenvätern verfasst wurde, so unbedingt massgebend sein sollte und muss, auch weiterhin, wäre vielleicht auch mal überlegenswert.
Welche Punkte speziell wären da überlegenswert ?

mfg Eldar

Warum gleich so Negativ, das Jesus seine Kirche nicht wiedererkennen würde, vielleicht erkennt er sie so wie sie jetzt ist, nicht wieder?


Bestimmt nicht, würde die Kath. Kirche ohne Quellen leben.

Und was an de über 2000 jährigen Katholischen Kirchengeschichte weniger im Vordergrund stehen sollen, gibt es bestimmt recht viele Vprschläge, Anregungen und Ideen der entsprechenden hochstudierten kath. Kreise.

Und ob alles was es über Jesus an Fundstücken gibt, auch wirklich veröffentlicht wurde, oder in vaticanischen Archiven wohl verstaut ist. Und vielleicht das Leben der Katholiken und auch die Bibel grundlegend verändern würde.

Gerade von Ratzinger als Papst wäre so eine Entdeckung oder auch Freigabe doch sehr gut, auch wenn sein bisheriges kath. Priesterleben und das seiner Altersgenossen sinnlos machte.


Das nur so als Beispiel-Hypothese!

Gruß,
Elisabeth

Eldar
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Beitrag von Eldar »

Warum gleich so Negativ, das Jesus seine Kirche nicht wiedererkennen würde, vielleicht erkennt er sie so wie sie jetzt ist, nicht wieder?
Wer kann das schon mit Gewissheit ausschließen ?

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Elisabethgzb
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Beitrag von Elisabethgzb »

Eldar hat geschrieben:
Warum gleich so Negativ, das Jesus seine Kirche nicht wiedererkennen würde, vielleicht erkennt er sie so wie sie jetzt ist, nicht wieder?
Wer kann das schon mit Gewissheit ausschließen ?

Ich denke halt wesentlich mehr positiver weil meine Gehirnbahnen bedingt durch mütterliche rheinische katholische Erziehung überwiegend positiv geprägt wurden. Jedenfalls sind meine kath. Gehirnbahnen im positiven Bereich sehr sehr ausgeprägt vorhanden.

Gruß,
Elisabeth

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pierre10
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Beitrag von pierre10 »

Die Apostel und Jünger von Jesus von Nazareth hatten bestimmt mehr Meinungsfreiheit, und wesentlich mehr Möglichkeiten ihre Gedanken zu entwickeln, und das was Paulus und die Apostel so von sich gaben, ist nicht ohne.
Nur die heutigen Katholiken, haben nicht das Recht wie die Apostel und Paulus, wir dürfen nur das nachplappern was die Bibel enthält, alles andere ist unerwünscht, und das alles immer nur mit der Begründung, der katholischen Wahrheit.


Gruß,
Elisabeth

Liebe Elisabeth,

da hab ich ja bei Dir richtig was ausgelöst.

Mir scheint es richtiger, zunächst einmal vom Christentum zu reden, denn darum geht es ja in unserem Kulturkreis.

Dabei stellt sich die Frage, in wie weit Vor-Denken in den christlichen Kirchen erwünscht ist. Denn so wie in vielen Kirchen viele Besucher die Gebete mehr nachpl..... statt mit dem Herzen zu beten, so scheint es auch in der gesamten Hierarchie zu sein (Nach-Denken und nicht etwa Nachdenken), von wenigen Ausnahmen abgesehen. :roll:

Durch meine Vita war mein Leben einfach bestimmt, zwischen verschiedenen Religionen zu leben, daher meine positiv-kritischen Fragen.

Pierre
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Elisabethgzb
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Re: Nach-Denken ? Vor-Denken?

Beitrag von Elisabethgzb »

Pierre hat geschrieben:Wer hier auf diesen Seiten mit liest, kann immer wieder erkennen, wie viele Forenteilnehmer im Grunde vor allem Nach-Denken, also vorgefasste, vorgeschriebene Thesen als allein gültig ansehen und ihr Leben danach ausrichten. Das mag für den Einzelnen richtig sein, wirft aber die Frage nach der aktuellen Entwicklung der Menschheit auf.

Mir scheint, dass vor allem die Vor-Denker für die Entwicklung unserer Zivilisation verantwortlich sind. Wenn wir alles als gegeben und festgelegt ansehen, ist eine Weiterentwicklung kaum möglich.

Vor-Denken bedeutet auch, vieles, vielleicht alles in Frage zu stellen um zu Erkenntnissen zu gelangen und sich selbst, aber auch die Gesellschaft weiter zu bringen. Wobei nicht verschwiegen werden soll, dass es viele, ganz negative Entwicklungen gibt, und nicht nur in unserer heutigen Zeit.

Wie denkt Ihr darüber?

Pierre

Traurig diese Nichtreaktion , nicht wahr @ Pierre?
Und das alle auf einmal nix zu sagen zu haben, erstaunlich!
Nur ja nicht das Ansehen bei den kath. Klerikern verderben.

Einfach nur zum Kotzen, so ne Reaktion, und wem haben wir das zu verdanken, Ratzinger und solchen Einrichtungen wie ein gewisses Kath. Forum aus Ösiland.

Traurig, traurig und das wollen dann echte ehrliche Jesu-Jünger kath.Bauart sein. Entweder es gibt so ehrgezige karrierefördernde. profilierungssüchtige Katholische Kommentare wie den von Jürgen, oder gar keine.

Was hast du eigentlich erwartet @ Lieber Pierre? Doch nicht etwas 50, 100 oder noch mehr Seiten an ehrlichen katholischen Gedanken und Nachdenken, ohne Angst vor Bestrafung, Benachteiligung, Ausgrenzung, gesellschaftlicher Ächtung oder gar noch schlimmeren katholischen Folgen?


Gruß,
Elisabeth
Zuletzt geändert von Elisabethgzb am Montag 23. Januar 2006, 22:53, insgesamt 1-mal geändert.

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pierre10
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Beitrag von pierre10 »

Tacitus hat geschrieben:Vor-Denker, Nach-Denker - hm, beides gut, beides schlecht.
Soll ich bei Dir raushören, dass Denken generell nicht so günstig ist? :mrgreen:

Pierre
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Elisabethgzb
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Beitrag von Elisabethgzb »

Pierre hat geschrieben: Dabei stellt sich die Frage, in wie weit Vor-Denken in den christlichen Kirchen erwünscht ist.

Genau! Und die rege Nichtbeteiligung an deinem Thread zeigt doch sehr deutlich, wieviel Denken anscheinend erwünscht ist.

Die Anmerkung von Tacitus, der bekanntlich Protestant ist, was jetzt keineswegs irgend wie wertend gemeint ist,
Tacitus hat geschrieben:Vor-Denker, Nach-Denker - hm, beides gut, beides schlecht.
zeigt doch sehr deutlich an wie die bisherigen Folgen von selbstständigem Denken waren und sind, und nicht nur bei Katholiken.


Das Thema gefällt mir halt, das gabs bisher noch nicht, das wer so mutig war / ist, @Lieber Pierre!


Warum, @ Lieber Tacitus auch aus Bayern sollte Denken / Nachdenken denn schlecht sein! Vorhin hast noch Beifall gegeben, und jetzt?

Gabes etwa bereits die Order zum Rückzug?


Gruß,
Elisabeth
Zuletzt geändert von Elisabethgzb am Montag 23. Januar 2006, 23:04, insgesamt 1-mal geändert.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Pierre hat geschrieben:Wie denkt Ihr darüber?
Vorher oder nachher? ;D
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Eldar
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Beitrag von Eldar »

Elisabethgzb hat geschrieben:
Eldar hat geschrieben:
Warum gleich so Negativ, das Jesus seine Kirche nicht wiedererkennen würde, vielleicht erkennt er sie so wie sie jetzt ist, nicht wieder?
Wer kann das schon mit Gewissheit ausschließen ?

Ich denke halt wesentlich mehr positiver weil meine Gehirnbahnen bedingt durch mütterliche rheinische katholische Erziehung überwiegend positiv geprägt wurden. Jedenfalls sind meine kath. Gehirnbahnen im positiven Bereich sehr sehr ausgeprägt vorhanden.

Gruß,
Elisabeth
Was ich damit sagen wollte: Es ist wichtig die Tradition zu wahren.

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Elisabethgzb
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Beitrag von Elisabethgzb »

Eldar hat geschrieben:
Elisabethgzb hat geschrieben:
Eldar hat geschrieben:
Warum gleich so Negativ, das Jesus seine Kirche nicht wiedererkennen würde, vielleicht erkennt er sie so wie sie jetzt ist, nicht wieder?
Wer kann das schon mit Gewissheit ausschließen ?

Ich denke halt wesentlich mehr positiver weil meine Gehirnbahnen bedingt durch mütterliche rheinische katholische Erziehung überwiegend positiv geprägt wurden. Jedenfalls sind meine kath. Gehirnbahnen im positiven Bereich sehr sehr ausgeprägt vorhanden.

Gruß,
Elisabeth
Was ich damit sagen wollte: Es ist wichtig die Tradition zu wahren.
Nö, nicht in Allem und Jedem, denn Tradition kann auch zum Sargnagel der Kath. Kirche werden.


Als ich seinerzeit Erstkommunion hatte, gab es noch die Mundkommunion. Kurz darauf gab es dann die Handkommunion. Gott sei Dank!
Mundkommunion ist mir heutzutage zu unhygienisch, und wie seinerzeit, von Pater Jürgen aus Rom angemerkt, hat so mancher Katholische Priester nach dem Austeilen von Mundkommunion das Bedürfnis sich sofort die Hände zu waschen.

Meine Eltern haben die Wandlung während der kath. Messe noch im alten Ritus erlebt, also mit dem Rücken des kath. Priesters zum Volke.
Als dann die veränderung der Liturgie eingeführt wurde, fand das viel Beifall, das man nun alles sehen und viel besser miterlebt und mitgefeiert werden kann vom kath. Laien, als Teilnehmer an der kath. Liturgie!


Also, nicht jede kath. Tradition ist es wert unverändert so aufrechterhalten zu werden.


Gruß,
Elisabeth

Eldar
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Beitrag von Eldar »

GERADE diese beiden wären es wert gewesen. Zur Mundkommunion brauch ich glaub ich nichts weiter zu kommentieren da habe ich inzwischen wirklich genug dazu gepostet.

Die Handkommunion ging von Holland aus. Weswegen plötzlich diese Änderungen weshalb Kniebänke rausreißen ? Hinter all dem sieht der Traditionalist eben wichtigeres als nur Förmlichkeiten.

Mit dem Volksaltar ist das so eine Sache. Früher drehte sich der Priester beim zelebrieren noch gen Tabernakel also zum Herrn dreht er sich heute zum Volk und dem Herrn den Rücken zu.

Den Volksaltar bspw. haben wir von den Protestanten übernommen. Weswegen frag ich mich ?

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Elisabethgzb
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Beitrag von Elisabethgzb »

Eldar hat geschrieben:GERADE diese beiden wären es wert gewesen. Zur Mundkommunion brauch ich glaub ich nichts weiter zu kommentieren da habe ich inzwischen wirklich genug dazu gepostet.

Die Handkommunion ging von Holland aus. Weswegen plötzlich diese Änderungen weshalb Kniebänke rausreißen ? Hinter all dem sieht der Traditionalist eben wichtigeres als nur Förmlichkeiten.

Mit dem Volksaltar ist das so eine Sache. Früher drehte sich der Priester beim zelebrieren noch gen Tabernakel also zum Herrn dreht er sich heute zum Volk und dem Herrn den Rücken zu.

Den Volksaltar bspw. haben wir von den Protestanten übernommen. Weswegen frag ich mich ?


Bezüglich der Handkommunion gabs in den Anfangszeiten des Kreuzgang einen sehr interessanten Link aus der Kirchengeschichte von der Homepage einer kath. Ordensgemeinschaft, die deutlich nachwies, das es Handkommunion bereits in frühesten Zeiten gab, und das die Hand des Kommunionempfängers eine heilige Schale sei.
Muss in meinen Unterlagen nachschauen, hab mir seinerzeit den Linkhinweis notiert.


Wer hat dir gesagt, das des so gewesen ist, und warum nimmst du denn diese Meinung an?
Also ich möchte keine Priesterfinger in oder an meinem Mund fühlen müssen, beim Hl. Kath.Kommunionempfang!

Und was soll an dem jetzigen Altar denn so schlimm sein, ich kenne keinen anderen.

Wie alt oder jung ist Eldar, ich bin Baujahr 60, und masse mir also kein Urteil an über das was besser ist.
Vermutlich bist du um einiges jünger als ich Eldar,oder?


Gruß,
Elisabeth

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pierre10
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Beitrag von pierre10 »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Pierre hat geschrieben:Wie denkt Ihr darüber?
Vorher oder nachher? ;D
Humor ist wenn man trotzdem lacht.

Ich denke, dass Denken für viele Denker gedanklich zu Gedankensprüngen führt, aber ob das immer ein Sprung in die richtige ???? Richtung ist?

Pierre mit einem Lächeln
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Beitrag von pierre10 »

Elisabethgzb hat geschrieben:
Eldar hat geschrieben:
Anders,
Oja.. Jesus würde seine Kirche nicht mehr wiedererkennen so anders würde sie sein.

Gerade von Ratzinger als Papst wäre so eine Entdeckung oder auch Freigabe doch sehr gut, auch wenn sein bisheriges kath. Priesterleben und das seiner Altersgenossen sinnlos machte.


Das nur so als Beispiel-Hypothese!

Gruß,
Elisabeth

Es scheint so zu sein, dass die Kirche in vielen Jahrhunderten die Regierenden imitierte, die Untertanen zu beherrschen, ihnen in kleinsten Details vorzuschreiben wie sie wann, was, .......
Vielleicht auch weil Menschen von der Institution Kirche etwas erwarteten, das diese nicht bieten konnte.

Nun wäre es wichtig, aus diesen Jahrzehnten Schlüsse zu ziehen, wie Menschen wieder an den Glauben heranzuführen. Oder müssen wir wirklich warten, bis große Katastrophen die Menschen wieder in die Kirchen bringen?

Das meine ich mit Vor-Denken.


Pierre
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Beitrag von Elisabethgzb »

Pierre hat geschrieben:
Elisabethgzb hat geschrieben:
Eldar hat geschrieben:
Anders,
Oja.. Jesus würde seine Kirche nicht mehr wiedererkennen so anders würde sie sein.

Gerade von Ratzinger als Papst wäre so eine Entdeckung oder auch Freigabe doch sehr gut, auch wenn sein bisheriges kath. Priesterleben und das seiner Altersgenossen sinnlos machte.


Das nur so als Beispiel-Hypothese!

Gruß,
Elisabeth

Es scheint so zu sein, dass die Kirche in vielen Jahrhunderten die Regierenden imitierte, die Untertanen zu beherrschen, ihnen in kleinsten Details vorzuschreiben wie sie wann, was, .......
Vielleicht auch weil Menschen von der Institution Kirche etwas erwarteten, das diese nicht bieten konnte.

Nun wäre es wichtig, aus diesen Jahrzehnten Schlüsse zu ziehen, wie Menschen wieder an den Glauben heranzuführen. Oder müssen wir wirklich warten, bis große Katastrophen die Menschen wieder in die Kirchen bringen?

Das meine ich mit Vor-Denken.


Pierre


Nun ich vermute eher das das Nichterkennen seitens Jesus eher als Positivum von ihm empfunden würde.
Nun ist Jesus jedoch ständig online vom Himmel aus mit der Menschheit verbunden, oder düst mit der Online-Nabelschnur irgendwo erdmässig umeinander, kann also gar nicht irgendwie erstaunt sein, in dem einen wie dem anderen Ausmasse, weil er eben diese Veränderungen durchsetzen konnte, endlich, gegen diese jahrhundertlangen irdischen Regierenden.


Und übrigens hängt das immer von einem persönlich ab, was und wieviel man sich von der Katholischen Kirche vorschreiben lässt, wie man leben kann &will ,auf katholisch.


Und die Ausgangssachlage war immerhin die, das es um eigene formulierte Gedanken ging, oder nur das ewige Nachplappern, Aufzählen und Zitieren von irgendwelchen Texten.


Gruß,
Elisabeth

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Samuel
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Beitrag von Samuel »

Ich denke, Aufgabe der Kirche ist es doch, den Glauben an Jesus Christus den heutigen Menschen zu verkünden.
Dazu genügt es weder, nur die alten Formeln zu wiederholen, ohne zu fragen, ob das auch ankommen kann,
noch auch, nur den Menschen nach dem Mund zu reden, ohne in Kontakt mit dem Ursprung (und der lebendigen Tradition) des Glaubens zu sein.
Man muss beide Pole im Auge behalten.

Im Bezug auf die Liturgie verwendet unser Papst gerne das Bild vom lebendigen Organismus, der weder erstarrt ist noch beliebig umkonstruierbar, sondern organisch wachsend.

Uwe Schmidt
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Beitrag von Uwe Schmidt »

Pierre hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Pierre hat geschrieben:Wie denkt Ihr darüber?
Vorher oder nachher? ;D
Humor ist wenn man trotzdem lacht.

Ich denke, dass Denken für viele Denker gedanklich zu Gedankensprüngen führt, aber ob das immer ein Sprung in die richtige ???? Richtung ist?

Pierre mit einem Lächeln



Also wenn jetzt alle Katholiken intensiv alle Punkte neu überdenken würden, das wäre ein schönes Chaos, es würde die Einheit gefährden und Unfrieden säen. Außerdem sind nur die wenigsten auch kompetent genug, um sich den Fragen zu stellen. Wir haben ja einzelne herausragende, kenntnisreiche Theologen, die neue Wege zu gehen versuchen können. Ich würde vorschlagen, wir lassen es lieber bei dem bisherigen System, machen wir keine Experimente, die Lage ist ohnehin schon brenzlig genug.

Uwe Schmidt
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Beitrag von Uwe Schmidt »

Pierre hat geschrieben:
Elisabethgzb hat geschrieben:
Eldar hat geschrieben:
Anders,
Oja.. Jesus würde seine Kirche nicht mehr wiedererkennen so anders würde sie sein.

Gerade von Ratzinger als Papst wäre so eine Entdeckung oder auch Freigabe doch sehr gut, auch wenn sein bisheriges kath. Priesterleben und das seiner Altersgenossen sinnlos machte.


Das nur so als Beispiel-Hypothese!

Gruß,
Elisabeth

Es scheint so zu sein, dass die Kirche in vielen Jahrhunderten die Regierenden imitierte, die Untertanen zu beherrschen, ihnen in kleinsten Details vorzuschreiben wie sie wann, was, .......
Vielleicht auch weil Menschen von der Institution Kirche etwas erwarteten, das diese nicht bieten konnte.

Nun wäre es wichtig, aus diesen Jahrzehnten Schlüsse zu ziehen, wie Menschen wieder an den Glauben heranzuführen. Oder müssen wir wirklich warten, bis große Katastrophen die Menschen wieder in die Kirchen bringen?

Das meine ich mit Vor-Denken.


Pierre


Das haben wir ja seit den 60-er Jahren alles schon ausprobiert, ausgehend von Holland, Deutschland und Frankreich, die Küngs, Drewermänner und die Bischöfe von Parthenia haben ja versagt, ihnen ist es nicht gelungen, mehr Leute an die Kirche zu binden. Erfolgreich war dagegen Kardinal Lustiger in Paris, der konsequent für mehr Priesterberufungen hat anbeten lassen - und die Anbetung, eigentlich ein alter Zopf, der hat dann den Erfolg gebracht.

HeGe
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Beitrag von HeGe »

Elisabethgzb hat geschrieben:Nun ist Jesus jedoch ständig online vom Himmel aus mit der Menschheit verbunden, oder düst mit der Online-Nabelschnur irgendwo erdmässig umeinander, [...]
:?: :ikb_confused1:

Elisabethgzb hat geschrieben:Und übrigens hängt das immer von einem persönlich ab, was und wieviel man sich von der Katholischen Kirche vorschreiben lässt, wie man leben kann &will ,auf katholisch.
:nein:
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pierre10
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Beitrag von pierre10 »

Also wenn jetzt alle Katholiken intensiv alle Punkte neu überdenken würden, das wäre ein schönes Chaos, es würde die Einheit gefährden und Unfrieden säen. Außerdem sind nur die wenigsten auch kompetent genug, um sich den Fragen zu stellen. Wir haben ja einzelne herausragende, kenntnisreiche Theologen, die neue Wege zu gehen versuchen können. Ich würde vorschlagen, wir lassen es lieber bei dem bisherigen System, machen wir keine Experimente, die Lage ist ohnehin schon brenzlig genug.
Ja, so hab ich mir das immer vorgestellt, nur nichts Neues, keine Experimente, es soll alles so bleiben wie es war.

Unbequeme haben in allen Bereichen des Menschlichen die Entwicklung beschleunigt. Nur mit Umdenken kommen die Menschen aus den wie auch gearteten Problemen wieder heraus.

Pierre
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Elisabethgzb
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Beitrag von Elisabethgzb »

Pierre hat geschrieben:
Also wenn jetzt alle Katholiken intensiv alle Punkte neu überdenken würden, das wäre ein schönes Chaos, es würde die Einheit gefährden und Unfrieden säen. Außerdem sind nur die wenigsten auch kompetent genug, um sich den Fragen zu stellen. Wir haben ja einzelne herausragende, kenntnisreiche Theologen, die neue Wege zu gehen versuchen können. Ich würde vorschlagen, wir lassen es lieber bei dem bisherigen System, machen wir keine Experimente, die Lage ist ohnehin schon brenzlig genug.
Ja, so hab ich mir das immer vorgestellt, nur nichts Neues, keine Experimente, es soll alles so bleiben wie es war.

Unbequeme haben in allen Bereichen des Menschlichen die Entwicklung beschleunigt. Nur mit Umdenken kommen die Menschen aus den wie auch gearteten Problemen wieder heraus.

Pierre

Genau, @ Lewe Pierre, du hast den Nagel auf den Kopf getroffen, den Satz des Tages gesprochen, eigentlich müsste man dich dafür Bützen. Oder zumindest deinen Satz in Gold und Juwelen einrahmen!

Gruß,
Elisabeth

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pierre10
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Beitrag von pierre10 »

quote]

Ja, so hab ich mir das immer vorgestellt, nur nichts Neues, keine Experimente, es soll alles so bleiben wie es war.

Unbequeme haben in allen Bereichen des Menschlichen die Entwicklung beschleunigt. Nur mit Umdenken kommen die Menschen aus den wie auch gearteten Problemen wieder heraus.

Pierre[/quote]


Genau, @ Lewe Pierre, du hast den Nagel auf den Kopf getroffen, den Satz des Tages gesprochen, eigentlich müsste man dich dafür Bützen. Oder zumindest deinen Satz in Gold und Juwelen einrahmen!

Liebe Elisabeth, es war einfach für mich, dies zu schreiben denn ich war und bin immer schon der Unbequeme gewesen.

Was nicht immer Freunde macht.

Liebe Gedanken

Pierre

Gruß,
Elisabeth[/quote]
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holzi
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Beitrag von holzi »

Pierre hat geschrieben: Ja, so hab ich mir das immer vorgestellt, nur nichts Neues, keine Experimente, es soll alles so bleiben wie es war.

Unbequeme haben in allen Bereichen des Menschlichen die Entwicklung beschleunigt. Nur mit Umdenken kommen die Menschen aus den wie auch gearteten Problemen wieder heraus.

Pierre
Aber kommt man nicht genau dadurch erst in so alle möglichen Probleme hinein?

("So, da steht auf diesem Knopf 'Nicht drücken!' - was passiert jetzt egentlich wenn... :shock: " - oder so)

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