Die [url=http://www.karl-leisner-jugend.de/Potter5.htm]Karl-Leisner-Jugend[/url] hat geschrieben:Wie Neuevangelisierung sinnvollerweise vor sich gehen sollte, entscheidet sich an der Frage, in welchem Zustand sich unsere Gesellschaft befindet. Hierzu gibt es zwei widerstreitende Auffassungen: Nach der einen Auffassung (zum Beispiel durch G. Kuby in ihrem Buch "Harry Potter - Unterscheidung tut Not" vertreten) ist sie in den Zustand des heidnischen Denkens zurückgekehrt.
Nach einer anderen Auffassung (zum Beispiel durch den Philosophen J. Pieper festgehalten) ist das Problem unserer Zeit vor allem das Verschwinden der „natürlichen Religiosität". Aus dieser Sicht ist „Harry Potter" ein harmloser Roman, dessen vor-christliche Vorstellungen offen sind für die Verkündigung des Evangeliums.
der Karl-Leisner-Jugend gefunden. Vorab sei gesagt: Es
geht mir weder um die Karl-Leisner-Jugend, noch möchte
ich hier eine Diskussion über jene Harry-Potter-Bücher
führen. Steigt also bitte nicht auf Harry Potter ein!
Es geht mir um ein anderes, nämlich jene „natürliche Re-
ligiosität“, von der im Zitat die Rede ist. Weshalb ich das
aufgreife (und mich das Thema schon seit vielen Jahren
beschäftigt), werde ich noch berichten. Erst einmal möch-
te ich euch fragen, was ihr darüber denkt:
Erstens, ist unsere Zeit eher vom Verschwinden der natür-
lichen Religiosität geprägt oder aber von ihrer (heidnisch
gewandeten) Rückkehr?
Zweitens, bildet die natürliche Religiosität – sei es bei der
Annahme des Evangeliums, sei es auf dem Weg zu einem
reifen Christsein – eher ein Hindernis, oder ist sie eher för-
derlich, als Hilfe oder gar Voraussetzung?