Was an den _Messianischen Juden_ falsch ist?

Schriftexegese. Theologische & philosophische Disputationen. Die etwas spezielleren Fragen.
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WiTaimre
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Was an den _Messianischen Juden_ falsch ist?

Beitrag von WiTaimre »

Was an den "messianischen Juden" falsch ist?

hm, ich versuch es Dir mal zu erklaeren.

Ich zum Beispiel war ein Christ zuerst, katholisch, und war es gerne, und wurde aus Liebe zu G"TT juedisch - um aber auch wirklich und ohne Vorbehalt juedisch eindeutig zu sein

- denn diese wurden erschlagen, ob getauft oob ungetauft und auch solche, die es nichtmal wussten, dass ein Opa juedisch war.

Doch damit geschah nicht nur das, sondern es wurden G"TT Anbeter genommen aus dem Chor Seiner Heiligen - ganze Laender verarmten daran -

So ein "moeglicher" Jude wollte ich werden (um wenigstens da wieder mitzusingen), und so kann es auch schon-getaufte Juden geben, wenn es mit rechten Dingen zugeht.

Juden beten G"TT DenSelben an, Den es nur einmal gibt, sie dienen keinem Anderen und beten wenn sie beten, nur G"TT Selber an, und das ist niemals unterbrochen worden, wir liessen uns schaenden und ermorden, enteignen uund von Ort zu Ort verdraengen, jagen und vergasen - es hat uns nicht von G"TT getrennt und G"TT ist fuer uns speziell auch G=tt, das hoechste Wir in Israel.

Wenn wir gesuendigt haben, ging es uns sehr schlimm - wie abgemacht - und wenn wir wieder getreuer lebten, hat ER Sich mit uns in neuen Glanz versetzt, dann ging's uns gut. Meist leider suendigen sehr viele, also geht's uns oefter schlecht als gut.

Wir sind auf diese Art Beweis dafuer, das G"TT nur EINER und identisch ist sein Sinai-Vertrag
- ER hat in Volk Israel gesamt ja auch einen G"TTES-Knecht, von dem Jesaja spricht.
Wir sind nicht unser eignes Eigentum - ER hat uns ausgesucht.


Die Christen - wiederum - begannen hier inmitten, alle 12 Apostel unter Rabbi Jesus fingen an mit Israels Vertrag, und wenn auch sie ab dem Pharisaeer Saulus-Paulus, den der Auferstandene selbst ansprach, den andern Voelkern nun von eben Diesem selben G"TT die Freude brachten, zu erfahren, dass ein jeder Chancen hat und dass sie alle in der Schule Jesu Mitglied werden koennen, sollten, und rastlos allen Menschen sagen duerfen, dass G"TT ENZIGER der Schoepfer aller Dinge im Himmel und auf Erden, auch der Engel, Teufel, Geister
- aber dass uns alle Dieser HOECHSTE Eine liebt: in dieser Schule Jesu ist das garantiert

- das war dann ja nichtmehr ein Judentum, sondern eine eigene Schule Jesu: Jesus starb, damit war sein juedisches Leben vollstaendig abgegeben - ab der Auferstehung war es vollstaendig Neues.

Die damalige Generation Juden, die mit dieser Schule zu den Menschen gingen, sahen Volk Israel damit im Grunde entlastet, wenn man Christ war und auf diesen Vertrag ja nicht mehr zaehlte - das, denke ich, meinte der Satz Jesu an Paulus: "Warum leckst Du (Igel) gegen den Stachel? (Ich tu doch etwas, was Dir ein Anliegen war: weniger Suender in Israel sind gut fuer es selbst und gut fuer die Welt, der ja andere Gebote gelten)"

- die Tauchung zwecks kultischer Reinigung wurde umgewandelt in Taufe: ein "Sterben und Neu-werden" anderer Tradition, konnte daher nur einmal gemacht werden und 1x gemacht gilt sie dann auf immer, so eine neue Sohnschaft ersetzte jede geborene andere Bindung. Das wurde in den ersten 3 Jahrhunderten Christentum geklaert.

Und Jesus hat in den Evangelien betreffs der Juden nur gesagt, dass er sich um die Suender Israels kuemmern wolle, die fuer das Bundes-Judentum ein menschliches Drama sind, wenn sie von etwas leben, womit man kein reiner frommer und gebots-gerechter Jude sein kann, selbst wenn man lieb und fromm von Herzen ist wie jener Zoellner - Gnade kann er ja finden, persoenlich, doch was er vom Bunde Israels bricht, wird das Volk Israel ausbaden muessen im Ganzen.

- das Drama steht doch in der Abmachung bei Moses beschrieben: der Bund wurde abgemacht auf Halten / Nicht Halten, was am Wohlergehn / Nicht-Wohlergehen erkennbar sein wuerde - je das Gesamt Israel betreffend. Volk Israel akzeptierte es auf all seine Kinder, und als dies im Hl.Land wiederholt gesagt wurde, trat das in Krasft. Es kann erst geaendert werden durch alle Beteiligten von Damals: Volk Israel ganz plus der Bundes-Engel plus G"TT Selber.

Die Gebote im 5.Buch kann man nachlesen, da wird nicht befohlen, fromm oder anstaendig zu sein, denn das ist innerlich und das soll jeder Mensch, und das sieht doch keiner, es bezeugt den andern Menschen nie, ob G"TT es ist, Der den Vertrag uns Juden gab und DER ihn haelt und lohnt oder straft am ganzen Israel..

Es durften nur so Sachen sein, die man von andern auch erkennen kann, deshalb achteten die Pharisaeer nebenbei auch drauf, dass man sie sehe, um abschaetzen zu koennen, wie es um uns steht: ob wir die Gebote achten oder nicht.

Die Frommen und Gerechten gibt es ueberall - auch bei den Juden und auch ausserhalb, wir wissen das von Noah, Lot und Abraham, von denen vor dem Sinai, nichts schliesst uns aus von G"TTES Liebe, und wenn der Mensch auch selbst "bematscht" waere, aber es noch beachtet, das Gebot fuer G"TT zu tun, egal wie traurig oder leer - es wird dem ganzen Volk auch dafuer besser gehn und auch der ganzen Welt zum Heil gereichen.

Das ist Israels Heiliger Glaube.

Wir sagen: solange wenigstens von allen Menschen "36" noch Gerechte sind, in ihren Umgebungen, solange ist es G"TT noch wert, dass es die Menschen alle gibt.
Solange 10 Gerechte 1 Stadt bewohnen, wird die Stadt am Leben bleiben, auch wenn die Suender darin schrecklich boese sind. Das hatte G"TT mit Abraham so abgemacht (wie man dies auf 36 der ganzen Welt rechnet, fuer die ganze Menschheit, weiss ich nicht).

- ich will damit sagen:
Juden sind zufrieden mit dieser Aufgabe, die Religionspraxis ist so vielfaeltig und reich, man kann damit G"TT vollkommen lieben -
aber wenn ein Jude sie kennt und weiss, wie wichtig er nun darin ist, ob auch er Gebote haelt, die G"TT den Juden auftrug, dann wird er sich um keinen Preis aus diesem Leben trennen.

Auf keinen Fall kann ganz Israel sich alleine aufloesen, denn das waere ein Angriff auf G"TTES Eigenen G"TTES-Beweis fuer die saemtlichen Menschen und Zeiten.

Jesus Christus nun, er ist Messias fuer die Menschen, es ist nicht heilsnotwendig fuer die Menschheit, dass ein jeder Jude christlich wird, sondern dass ein jeder Mensch von G"TT erfaehrt, Dem auch Der Sohn gehorsam dient, und Der Dem Sohn doch auch nicht gab, was VATER schon zu eigen hat. Jesus sagt es selbst: Der VATER weiss, wie's ausgeht.

Auch St.Augustinus hat dies vor 400ndZ genau durchdacht und gelehrt: es sei schon ok, dass es neben Christen auch immer ein Judentum gibt, es gibt da eine eigene Sache mit G"TT und wer G"TT liebt und Jesu Schule folgt, soll Juden in Ruhe lassen, wenn sie Juden bleiben.

Ein Jude, der juedisch geboren wurde, ist es ab dem Sinai
- ein Christ muss erst geboren werden, dann getauft.

Wenn ein solcher Jude sich taufen laesst, loest ihn die Taufe raus aus allen angeborenen Verhaeltnissen - und diese Lehre beruht auf Dem Selben G"TT.

Fuer Christen ist ER die Hl.Trinitaet, und Jesus ist nicht ein Geschoepf in jeder Hinsicht, das ist christliche Erkenntnis, fuer welche sie genauso wenig koennen wie die Juden fuer das Wissen, dass nur 1 G"TT EINZIG G"TT ist.

Christen berufen sich fuer die Gruendung auf Den HEILIG GEIST - und Juden lehren aus ihrer Erfahrung, dass Heilig Geist einen Menschen entmachtet, auch wenn er die Gebote Israels haelt - er kann es nicht beeinflussen, was er unter Einfluss des HeiligGeist kann oder tut, es zaehlt nicht auf den Vertrag. Und auch Juden erlebten am Sinai Den HeiligGeist.

Dadurch sieht Judentum die Apostelschar von Jerusalem, die zu Pfingsten angesprochen wurden, eine eigne Gemeinschaft zu werden, als entbunden aus dem Vertrag Israels an, und also "unschuldig", ob sie noch persoenlich das Gebot weiter halten oder nicht, das ist nun frei

- "Benedictus qui venit in NOMINE DOMINI" ist ein Psalmvers, und David hatte Lehrvollmacht in Israel, fuer die Schule der Pharisaeer einer der wichtigsten Tradierer der Hl.Thorah, ausserdem war er Prophet, irdisch ein Messias (Salbung!), Hirt und Koenig und Dichter GTTES fuer die Milliarden - die Lehrautoritaet und auch ein Priesteramt wie Melchizedeq tradierte er. Wenn einer sich ehrlichen Wissens darauf beruft, unseren G"TT anzubeten, verdient er es sogar, dafuer gesegnet zu werden.
(Mitten zwischen Scheiterhaufen kann einem das allerdings auch mal entschwinden: ein zu Segnender muss sich auch demgemaess wuerdig repraesentieren)

Ueber solches und vieles haben Juden und Christen (speziell Katholiken) doch 2000 Jahre auch disputiert.

Kein vernuenftig ausgebildeter Katholik wuerde hingehn und "messianische Juden" rekrutieren wollen. Wozu denn?

Die Trinitaet ist EINER, G"TT, und von aussen wird damit Jesus doch auch schon geehrt und geachtet, wo immer Juden die Hand G"TTES, das WORT G"TTES sich auswirken sehen und respektieren.

- uebrigens Muslime auch, aber weniger klar, denn sie setzen Mohammed so etwa wie Jesus in eine Reihe und machen den "Posten" Des Heiligen Geistes G"TT streitig: das sei nur ihr Prophet, den Jesus mit dem Parakletus, dem Troester gemeint habe. Sie ignorieren das Kreuz und das Pfingsten.

Sich G"TT mit Haut und Haar und auch Verstand ergeben, das sollen auch Juden und Christen und koennen es auch. Aber Juden streiten G"TT nicht Den Heilig Geist ab, auch wenn man es nicht als Version oder Person DES 1-G"TT auffasst, so setzt man doch nicht einen Menschen an dieselbe Stelle! Mohammed kann doch nicht am Sinai ueber Volk Israel gekommen sein wie zu Pfingsten auf die Christen.

Dass die Muslime G"TT anbeten, sich dabei auf Adam, Noah, Moses, Abraham, Isaak, Jakob und Josef berufen, dass ALLAH exakt den G=tt von diesen bedeutet und keinen anderen, das ist ok. Aber sie haben die Lehre verlassen, die Mohammed selber noch kannte und der eine Ehefrau Mohammeds angehoerte und auch Kalif Nr.1 Abu Bekr noch - das ist noch akzeptabel, aber wurde zur begrenzt richtigen ehre, sowie sie den Muslimen die ganz Bibel ueberhaupt nicht mehr zeigten.

Wenn sie gar heute im Extremfall die Juden und Christen beschuldigen, wir haetten unsere Lehre verfaelscht - unsere Heilige Schrift enthalte ja gar nichts mehr ueber den Ahmed (Mohammed), der da kommen werde
- das ist etwa so unueberlegt wie das sture Bestreben, die Juden aus dem Judentum zu rauben, egal warum, und sei es "fuer Jesus", und zwar:
Jesus waer es nicht recht, aus gerechten Juden rest-christliche Sektierer zu machen.
Wer getauft wird, ist fuer das Judentum tot. Das ist nicht boes gemeint, sondern faktisch gesetzlich und soll beide schuetzen, den Getauften und das Judentum. Es entbindet wirksam vom Gebot, nicht von der Liebe zu G"TT.
Man begeht eine Trauer um sie, wie geboten: 30 Tage und im Ganzen 1 Jahr und den jaehrlichen Jahrtag und das Gebet zu Neujahr. Man bestattet den "Juden", nicht den Menschen.
Anders geht es nicht, denn nun hat ja Israel einem Christen, der denselben G"TT anbetet, keine Mahnung mehr zu erteilen, das ist nun Sache der Christen.
Es sagt auch nichts ueber dessen Moral und Froemmigkeit negativ aus, G"TT kann ihn immer noch lieben und Selbst fuer ihn sorgen, dass auch der noch gut auferstehn kann und sein Glueck hat.

- Ein toter Jude ist vollstaendig abgegeben bis genau zu dem Tag.
So bleiben rabbinische Lehrer-Zitate auch weiterhin gueltig, wenn jener Rabbiner das Judentum ganz verliess (z.B.Raw Acher)
Also der Auferstandene, Jesus, der war tot als Jude, gemaess dem Vertrag am Sinai, also er war nicht mehr juedisch, er ist Jesus, und solange Christen nicht die Trinitaets-Lehre aendern, ist es ok und er wird "inclusive" geehrt wie Der Heilig Geist auch.

Juden wissen, dass der Mensch zu Gutem und zu Boesem neigt, dass er die Wahl hat, was er tut, das wissen Katholiken auch

- doch wissen schon das nicht mehr alle Christen.

Es gibt Christen, die behaupten - und wenn auch nur indirekt - Jesus habe G"TT VATER so entthront, dass DER VATER keine eigenen Schafe mehr haben koennte, dass der Mensch erst durch die Taufe nicht mehr verdammt sei, ein Boeser zu bleiben.

Das ist schlicht falsch, wenn vielleicht auch ein argloser Irrtum, aber grade die duerften nun nicht hingehen und mit aller Kraft Juden umdrehen, waehrend durch diese Beschaeftigung die Milliarden von Menschen, die G"TT gar nicht kennen, nach ihrer schlimmen eigenen Lehre nun alle verloren gehen fuer G"TT, weil sie ja nun nicht zu jenen gehen, die ihr "Job" waeren.

Dass G"TT in jedem Menschen auch direkt den Zugang hat und G"TT direkt kann ihn lieben und erloesen - das wissen Juden
und die Katholiken sagen: ja, genau, und das war G"TT-Aufgabe von Jesus - kein Problem, solang es 1 G"TT EINZIG bleibt.

Dass Jesus Messias (Gesalbter mit ausser-ueblichen Rechten) sei, ist fuer Juden auch nicht das Problem, denn man erwartet im Judentum einen wie David, ein Mensch und Koenig, der Israel frei macht zum Leben nach eigenem Glauben, nichts Hoeheres, und das tat ja Jesus wirklich nicht erkennbar: Staat Judaea wurde kurz danach plattgemacht, der einzige Heiligtumskult Dieses EINEN G"TTES gewaltsam beendet - und das Volk fast vernichtet - die Lewhre zu haben, zu bevolken verboten, die Familien auseinandergerissen, Frauen und Kinder den Soeldnern geschenkt

- ohne G"TT Israels als unserem G=tt waere das "engultig-weg" gewesen - also dieser Messias hat Israel nicht wie Konig David gerettet, auf den wartet Israel weiterhin, und das sollte man auf sich beruhen lassen, und uns Juden nicht etwas Anderes erzaehlen. Wir erwarteten keinen G"TT aller, sich irgendwie menschlich zu manifestieren, wenn wir von Moschiahh ~"Messias" reden. Es ist nicht dasselbe, G"TT weiss das doch Selbst.

David der Koenig war ein voellig normaler Hirtenjunge, bekam diese Salbung und da bedeutete sie nur international, dass David im Recht war, zu regieren, wieviel er mag. Er regierte nur Israel und er baute der Nation ein wahrhaftig bescheidenes Reich, nur so gross wie es unser Heiligtum G"TTES zur Sicherheit und zum Unterhalt brauchte.

Dem Abraham und seinem Samen war versprochen vom Euphrat bis Nil alles Land. Der Islam sagt: Ja, unser Ismael war auch ein Sohn Abraams, also steht es uns zu
- ok: Aber was also sucht der Islam in Indonesien, Russland, vor Wien und am Ebro in Spanien und vor den Toren von Rom oder anderswo "fuer Abrahams Samen"?
Das Weltgebiet jenseits von Euphrat und Nil war nicht ihnen oder uns je versprochen worden. - Und was hat er gegen Staat Israel, wenn es ehrlich zugehen soll - bezeugt doch der Qur'an es selbst, dass auch die Erben Jakobs, die Juden, aus Abraham sind?

Christen, wenn sie nicht weltliche Reiche allein meinen, sondern wie Katholiken an jeden einzelnen Menschen sich richten, der Vater und Mutter vergessen haben kann - ohne Sippe, ohne Stamm und ohne Nationalitaet
- nur solche Christen haben eine Pflicht G"TTES, von IHM allen Menschen zu berichten und sie einzuladen, sich anzuschliessen zum Weitersagen, dass G"TT alle liebt und machbare Gerechtigkeit fordert, untereinander, dass Reichere Aermere tragen und dass alles was lebt, G"TT alleine gehoere, wie lange es lebt.
Menschen duerfen, um zu leben, Tiere schlachten, aber nicht um an deren Vital-Seele zu kommen, was viele Heiden aber mit dem Fleischessen und auch dem Kannibalismus verbinden.
Die ganze Vitalseele ist G"TTES Eigentum. Darin unterscheiden sich Juden von Buddhisten und Hindus und den "Seelen-essenden" Kannibalen.
- Das alles ist auch in der Lehre Israels so.

Also Katholiken und Juden ergaenzen einander und ich fand keine anderen Christen, die das ebenso bieten, denn andere schneiden nicht nur an dem Hl.Buch grosse Teile heraus, sondern verwerfen auch alle oder viele der Lehren, die "nur" tradiert seien, aus Misstrrauen, ohne sie kennenzulernen.
Das ist das, was in "Dominus Jesus" als nicht vollstaendiges Christsein aufgefasst werden kann
, aus katholischer Sicht.

Ob es um das Ignorieren des kath.apostolischen Priestertums geht (was die Ostkirchen zum Teil noch bewahren) oder um die exakt nur darauf gegruendete Definierung Des Allerheiligsten Altar-Sakramentes geht, das man im Hl.Messopfer feiert, das Jesus mittels des priesterlichen Platz-Halters immer und ueberall nochmals erneuert - das sind Punkte, die SIND im Katholischen absolut unentbehrlich

- und davon ist das nur der auffaelligste Punkt, es gibt noch sehr viele mehr, wo das Losreissen aus der einen gemeinsamen Tradition eine Lehre die auesserlichen Zeichen entleerte und in den Augen das Katholisch-Bleiben sogar verachtenswert macht. Das ist unrecht.

Man muss doch zumindest unter Bruedern dem anderen zugestehen, dass ihm etwas sehr heilig ist und dass er damit ausserst eigen ist.
- Wo waeren denn die Protestanten, die vor einer Hostie des Hl.Abendmahles Stunden um Stunden mit eigens das Anbeten waehlenden Betern, aber auch mit der ganzen Gemeinde knien und G"TT anbetend, sich erfreut ueber G"TT wundernd?

Aus meiner juedischen Zeit kann ich auch nur feststellen, dass Protestanten auch nicht wirklich ein Judentum akzeptieren koennen, bisher, denn fast jeder trug mir ein Taufkaennchen an, auch wenn man gut befreundet war, es beunruhigte sie zu sehr und erst recht, wenn sie erfuhren, dass ich schon genug getauft bin.

Jesus tat jedenfalls nicht das, was Juden als Israels Messias erwarten, auch wenn er ein Messias fuer saemtliche Menschen sein kann. Fuer Juden ist an ihm relevanter, ob Christen mit Jesus die Lehre wirklich nicht "ankratzen", dass G"TT nach wie vor unbegreiflich allgegenwaertig einzig und EINER nur ist.
Die Trinitaets-Lehre beschwoert es.


Dann ist es ok. Dann kann man naemlich auch Jude sein und ist einfach "der Aeltere Bruder". Und so fuehle ich mich auch heute als "Mutter der Kompanie": weil wir daran nun schon 4000 Jahre lernen und des Lernens wird kein Ende sein, Juden bleiben bis zum Tod Schueler.

Es unterscheidet sich dann fast nur noch geschichtlich von einem kath. Orden, den es geben koennte, der sich alleine dem Teilthema der Verehrung "DES VATERS von Anfang an" geweiht hat.

Dies ist sozusagen ein Ausschnitt davon, was ich gegen "messianische Juden" schon als Konzept habe.
Wie gering und geizig ist doch deren Christentum beschaffen, dass es G"TT so wenig zutraut.

Eine Gruppe will ich da gar nicht zugerechnet haben:
die geborenen "Judenchristen" aus Russland. Sie stammen von Juden und wurden in Russland getauft oder nicht, aber sie bekamen dort 70 Jahre lang doch gar keine Lehre.

Insofern koennte man sie verstehen, dass sie mit der Freiheit nicht automatisch Juden sein muessen, besonders die, welche nur Vater oder Grossvater juedisch hatten, deshalb aber ein Recht hatten, in Israel einzuwandern, aber keine Pflicht, dort juedisch zu werden.

Die sind halakhisch doch vollkommen frei, was sie sind oder werden. Nur "die Kinder juedischer Muetter standen mit am Sinai".
Judentum ist keine Missionierungs-Religion, weil wir wissen, dass G"TT seligmachen kann, wen ER geeignet findet, der direkt auf IHN hoert.

Das kompliziert sich hier allerdings dadurch, dass einige der unausgebildet aus Laendern der Glaubensverfolgung her kamen, aber juedische Muetter hatten und daher juedisch sind, und Juden muessten sie es nun lehren - und man ist untereinander verwandt.

Solange diese also hebraeischen Kultus und die Lehre Israels zu halten lehren, und auch getauft und Christen sind - das seh ich als unschuldig an, es verdient den Respekt, weil sie doch G"TT ehren und nicht andere als einander ueberreden, sich anzuschliessen.
Es ist zu furchtbar, Familien zu zerreissen: wenn wir Juden das nicht wuessten! - Das erste Gebot in der Thorah ist: Lebe!

Seitens des Christentums koennen sie sagen, sie muessen das juedische Gesetz trotz der Taufe achten, Thorah lernen usw., denn das taten auch die Juden, welche mit den Aposteln Petrus und Jakobus im juedischen Gebote Getreue blieben.

Sie missionieren auch nicht, sondern bieten sich ausschliesslich aus Russland gekommenen Menschen in Israel an, die einen juedischen Ahn hatten und wegen der Verwandtschaft christlich juedisch sein wollen.
Ein anderer Getaufter ist zu nichts verpflichtet, ausser was dessen Kirche ihn lehrt.

Eine andere Gruppe "Christen-Juden" kann man auch nicht dazu zaehlen, "Messianische Juden" zu sein:

Sie kommen aus Nachkriegs-Protestanten, sind meistens deutsch oder amerikanisch, sie wollten dem Jesus im NT zuliebe auch leben wie die Heilige Familie und lernten Hebraeisch, uebersetzten sich das NT ins Hebraeisch und zogen ins Heilige Land. Wenn diese mal einen ratlosen Juden aufnehmen, und es ihm zugaenglich machen, das juedische Gebot zu halten, aber mit Jesus

- auch das koennte als Konfessions-Neuheit beiderseits akzeptabel sein, sie sind wenigstens wahrhaftig und geben das Zeichen auch klar, was sie sind, sie tragen den Judenstern mit der Inschrift: Jeschua darin auf Hebraeisch, statt eines Kreuzes. Erste Christen hatten das Kreuz ja auch nicht als Zeichen, sondern <>< oder das P im X im Omega.
- Persoenlich finde ich es auch tapfer von ihnen, dass sie nicht alle geflohen sind, seit der Intifada, wo das ganze Hl.Land toedlich fuer jeden sein konnte und so oft wurde :.)

Die eigentlichen "Messianischen Juden" aber, die ich sehr ausdruecklich vermahnen moechte, es zu lassen, verderben zum Einen das Ansehen dieser zwei Initiativen, und das Ansehn des Judentums sowie das Ansehn des Christseins-an-sich.

- und was besonders unfassbar unchrstlich ist und m.E. unmoeglich den Segen G"TTES anzieht, das ist, dass sie zynisch die Menschen betruegen und offen dazu auffordern, etwas Verwerfliches zu tun: sie wollen das Judentum ausmerzen, ohne den Koeper zu toeten, aber bis zum letzten Mann deren Seelen.
Sie tun das, indem sie bei Christen welche aus anderen Kirchen abwerben, die koennen gern Mitglieder in ihren Kirchen bleiben, aber in diesem "Werk" mit ihnen gehen.

Sie treten ganz zynisch mit List und gelogen ins Judentum offiziell ein, welche Rabbiner auch immer sich damit betruegen lassen, nicht um es zu sein und zu leben, sondern um kurz danach auf Werbe-Kampagnen vor andere (normale Juden) zu treten und zu bekennen: Ich Jude habe Jesus als meinen Messias erkannt - tu es auch - komm zu uns!

- und sie haben die Absicht verkuendet, 6 Millionen ermordete Juden durch sich zu ersetzen und das Hl.Land mit sich so zu ueberschwemmen, dass die eigentlichen Juden eine Minderheit werden darin - zum Glueck sind noch nicht 6 Millionen Christen so idiotisch und boese gewesen. -

- sie besuchen Trauernde nach Attentaten in ihren Wohnungen, geben sich als Mittrauernde aus, machen sich vertraut und schleppen sie mit in scheinbare Synagogen zum Totengebet und ueberreden sie dann, bei der Gelegenheit auch die Taufe zu nehmen

- oft werden die Neuen dann aus dem Land Israel von den Verwandten entfernt, nach Suedamerika gesetzt in kleine "Baptisten"-Gemeinden, damit sie nicht "rueckfaellig" werden. So zerreissen sie deren und Israels restlich den Diktaturen Lenin, Stalin. Hitler und Arafat entronnene Familien.

Sie haben aber erreicht, dass der saekulare Staat Israel (der gegruendet wurde, um religioesen Juden zumindestens eine Heimstatt zu sichern, wo sie beschuetzt leben sollen vor allen Verfolgern um des Judentums willen, selbst wenn jeder sonstige Israeli ein Atheist, Muslim, Druse oder Christ sein sollte) - dann wirklich die Grenzen geschlossen hat gegen ehrliche Konvertiten, dort einzuwandern, weil sie so viele Familien ungluecklich machten und eben weil nun Rabbiner auch keinen ehrlichen Bewerbern mehr trauen.

Diese Leute unterwandern normale Fortbildungs-Angebote fuer Juden, wo man Hebraeisch lernt und beginnen dann, Einzelne zu bedraengen, sich "auch" taufen zu lassen oder sie schreiben dann anstatt der Hausaufgaben, Jesus sei der Messias und "orthodoxe Juden" wuessten das laengst -

- oder sie suchen gezielt amerikanische Universitaeten nach vereinzelten neuen juedischen Studenten ab, umwerben sie nett und liebenswuerdig mit Freizeitangeboten, locken sie in kleine Gemeinden und gaukeln ihnen vor, dies seien alles Juden, die mit Jesus sehr glueckliche Juden seien, es wird also auch Hebraeisch und all sowas angeboten, man verheiratet sie mit "normal-christlichen" Mitgliedern und kann es bis zu Jahrzehnten schaffen, dass denen nichts daran auffaellt, aber die Familie kaum noch von ihnen erfaehrt - diese missionieren also dann sogar arglos und ahnungslos Neue hinzu

- Sie fangen in Deutschland und anderswo Ausreisende aus Russland ab, die juedische Nachnamen tragen, geben sich als Abordnung der juedischen Gemeide aus, vermitteln Wohnung und Arbeit, laden in "Synagogen" zum Sabbath ein, verlesen die Thorah auf Hebraeisch und rechnen damit, dass in Russland noch nie ausgebildet gewordene Juden bzw.Nachkommen von Juden es nicht erkennen, wenn sie dann auf hebraeisch ein Neues Testament verlesen, das sie teils auch noch gefaelscht haben, indem immer wenn Jesus genannt ist, davor steht: "unser Koenig und Messias" - das Ding kann man im Internet downloaden, ich hab es gelesen

- sie kalkulieren knallhart mit dem neuen Antisemitismus in Russland und dem Neu-Nationalismus der SU-Voelker, die alle aus ihren Regionen rauspruegeln, die nicht von dort stammen oder dem Namen nach juedisch sind - also damit, dass dieses nun herzbetruebte Heimatlose sind, deren letzte Hoffnung es war, im Westen juedische Menschen zu finden oder wenigstens in Frieden gelassen zu werden

- also sie stuetzen ihre Trick-Mission auf einer Suende anderer ab, ziehen Nutzen aus Frevel
- also herzloser kann man das Christentum nicht entstellen
- es muss eine Art Kollektiv-Wahnsinn sein

- ihre Frechsten entern juedische Chats im Internet und posten andauernd in deren Gespraeche oder juedische online- Gebets-Treffen hinein: "Orthodoxe Juden glauben an Jesus Messias", bis ein Ordner sie raussetzt, wechseln den Namen und kommen wieder und plagen das einfachste juedische Miteinander wie boesartige Fliegen - ich hab das erlebt und wiss, wovon ich rede.

Auf mich traf das noch nicht zu, dass Rabbiner nun sehr unsicher werden, ob es noch ehrliche Bewerber ausserhalb Heiraten gibt, die juedisch werden moechten, weil sie erst spaeter gegruendet wurden - so etwa um 1985, meine ich, von einem baptistischen Irrlehrer aus den Sued-USA, von denen sich die Nord-Baptisten losgesagt haben.

Zynischer Religions-Institutionen-Betrug, Tauf-Erschleichung und Ausbeutung von Trauernden und Vertriebenen ist durch nichts christlich zu rechtfertigen.

Anwerbung von Christen, Juden, oder Heiden, um so etwas auch noch andern anzutun, die es weiteren antun sollen - das ist noch schlimmer, denn der einen zur Suende verfuehrt ("Aergernis gibt") - das sagt sogar Jesus ganz kompromisslos - der sollte in der Tiefe des Meeres verschwinden und dort durch einen ordentlichen Muehlstein fern von den Menschen gehalten werden (war kein Aufruf zum Toeten, sondern zum dauerhaft aus dem Weg Halten).

Niemand ruehre sie koerperlich unsanft an, denn das ueberschreitet schon unsere Befugnisse, aber G"TT, DER alle Traenen der Ungluecklichen beachtet - ER sieht sie!

Der Hehler ist schlimmer als der Dieb, denn ohne Hehler wuerden die meisten Diebe nicht stehlen, heisst es. Der zur Suende Verfuehrer ist schwerwiegender als der verfuehrte Suender, weil er eines andern Seele toetet, der sich versuendigen soll.

Es gibt aber, man stelle sich vor - auch noch Schlimmere, die sich auch "messianische Juden" nennen, die hab ich in Bundesrepublik vermerkt, das sind Gemeinschaften, die sich hinter den Freikirchen tarnen, also nicht wirklich Christen sind, die sich auf ganz Unwissende spezialisierten und sie anwerben, auch junge etwas saekulare Juden, die nur das Minimum mitgemacht haben, und bei denen wird zwar behauptet, man lese und bete die Bibel, aber sie bieten "so ganz nebenbei" Buecher der plumpen Magie an, wie sie Christen und Juden nicht ausueben duerfen - die firmieren als "Schriften von Moses und Aaron und Koenig Salomo" und lehren Beschwoerungen und Verfluchungen anstatt Gebete der guten Religionen G"TTES - sie geben, um ein Ei gebeten, eine Schlange! - Das ist doch das unterste Level pseudo-religioeser Verirrung!

Natuerlich, wenn mir einer ueber den Weg kaeme, ich reisse keinem den Kopf dafuer ab, aber ich werde dann erstmal gern wissen wollen, wie er dazu gekommen ist und ob der verfueehrt wurde.

Dann werd ich nicht ruhen, bis der sich besinnt
- und entweder ist es ein Christ, ein Getaufter, dann soll er /sie die 10 Gebote der Christen auch halten, sich einen normalchristlichen eigenen Geistlichen aufsuchen und erstmal lehren lassen, was christlich bedeutet - ist es ein Katholik oder Orthodoxer, waere ja erstmal eine Beichte bei einem Buss-Geistlichen angebracht, der sich da auskkennt- denn es gibt viel zu tun, er packe es an!

- oder er /sie ist noch nicht getauft worden, dann soll er da weg gehn und in Ruhe entscheiden

- oder er /sie ist noch ein Jude, dann soll er heimgehn zu seinem Rabbiner und ihm den Jammer mal klarstellen, in welchen er sich verfing

- und wirklich schwer auszuheilen wird es, wenn er /sie juedisch "tot" ist, indem er sich als Jude taufen liess,
denn nun gibt es den leidvollen Konflikt, dass Getaufte die Pflicht der Christen erzeugen, sie dann auch als Christen zu unterrichten in dieser Lehre - es ist nicht nur Wasser, die Taufe
- das Judentum kann es nicht bieten, Christen in Christentum zu unterrichten
- das Christentum kann hoechstens weise vorgehen und denjenigen gesondert den Unterricht geben, auch den Kontakt zu ihren Verwandten gewaehren, aber muesste ihnen strikte verbieten, andere Juden abzuwerben
- das ist aber fast unmoeglich zu praktizieren, wenn dieses Christentum schoen ist und man es eben erst erstmals lernt: "Wes das Herz voll ist, geht der Mund ueber" -

- ebenso andersrum: in Amerika und Caanada sind nun auch schon "Jews for Judaismus" entstanden, von der Art der "baptistischen" Praxis her angelernt, dass sie militant (und geschaeftstuechtig) missionieren, aber nun andersrum, wobei sie dem Christentum aktiv absagen und den geheirateten Christen nun fuer das Judentum werben

- klar, fuer die Kinder solcher Ehen waere es sonst eine geistliche Achterbahn-Fahrt, was sie nun sind, aber es ist nicht so einfach zu loesen vor der Wahrheit der Liebe:

- ungetauft und bei juedischer Mutter sind es normal wieder Juden, und fuer Getaufte besteht keine Pflicht, jeden Menschen zu taufen, der zufaellig mit ihnen blutsverwandt ist - sie koennten das Halten der Thora ja lernen, auch wenn es fuer Christen Willkuer ist, denen wurde es nicht geboten.

Das theologische Chaos jedoch besteht dann, wenn Rabbiner das Christentum nicht so kennen (wer sollte sie veranlassen, es kennen zu wollen, es ist nicht ihr Gebot?) - und meinen arglos, es sei einfach damit erledigt, dass der "Tote" sich nun wieder zum Judentum bekennt und heimkehrt.

Das gilt zwar vor dem Staat fuer die Koerperschaft, wo man eben nur einer wirksam angehoeren kann,
aber es ist theologisch nicht einwandfrei logisch, daher auch aus halachischem Aspekt nicht "sauber" geloest, weil nur mithilfe einer willkuerlichen Entscheidung erschienen, nicht einfach dem Argument folgend jedem nachvollziehbar: - es beruehrt naemlich so etwas wie vor Menschen gegebene Geluebde, freiwillig getauft worden zu sein, auch wenn man sich irrte, gezwungen wurde oder hinterlistig reingelegt wurde -

Die Koerperschaft Christen generell sollte dies Problem wirklich den Katholiken ueberlassen, die dies Problem ja schon zigmal zu behandeln hatten, die aber generell auch dem Judentum von Anfang an die eigenstaendige Berechtigung garantierten (wenn auch nicht durch jeden)
- und Judentum hat auch seinerseits Christen und Muslimen nicht abgestritten, dass alle drei Religionen wirklich G"TT anbeten, Den Selben

- diese Dialoge fanden am ausgepraegtesten in der Zeit der Scholastik und der letzten Kreuzzuege statt, mit der Philosophie als Naturgabe G"TTES an jeden, die Logik, und das gewaehrleistete auch einen militaerischen Frieden - das muss man bedenken
- und eine fruchtbare Zusammenarbeit, wo sie existiert, bis zum heutigen Tag
- es braucht eine "saubere" Ableitung beiderseits, inwiefern dem Christus der Christen "schuldige" Ehre G"TTES auch durch einen observant lebenden Juden erbracht wird, wenn dieser die Trinitaet als die EINZIGKEIT anspricht - und zwar auch, wenn der getauft worden ist

- man muesste die Idee der "Tot-Erklaerung" fuer das Judentum damit verknuepfen koennen, dass es in den Norbertiner-Orden etwas Aehnliches gab: man wurde mit dem Ritus eines Requiems fuer "saekular-tot" erklaert, also die Erben durften schon den beerben, nur diese Lebensweise war weiterhin christlich dem Orden der Benediktiner als Eremitage angeschlossen (woher die Hl.Hildegard kommt) - und das natuerlich kann hier nicht das Ziel sein

- je nun, ich bin kein Kanoniker kirchlicher Ausbildung,

es ist etwas, das grad Papst Benedikt XVI am ehesten ueberblicken und lehramtlich aussagen koennte,

Dieser Konflikt ist zwar den nicht-so-Frommen kein solches Problem, den "Fundis", die schon ein Kalenderspruch fuer ihr Leben "genug" Material fuer ein Christentum oder Judentum ist schon gar keins

- aber es erzeugt Leid und Kummer vor G"TT, wenn es wirklich Fromme "erwischt" hat, die ihre Gewissen durch Wissen und Lernen verfeinern und auch das Interesse beider Brueder-Religionen im Auge haben, aus Liebe in Wahrheit vor G"TT
- und da ist es eben noch nicht klar.


- auf keinen Fall sollen sie weitermachen damit, noch irgendjemanden dafuer zu rekrutieren, "Messianische Juden" zu werden.

Ich setz diese Antwort mal auch in mein interConfessio-Forum, vielleicht werden Andere weiter wissen, was zu tun ist.

Schalom - Pax
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Hobbes
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Beitrag von Hobbes »

Wenn ich dich richtig verstanden habe, möchtest du damit aussagen das es falsch ist eine mischung zu machen aus christen und juden.

Der meinung bin ich nicht. Doch dazu etwas später.
Zuerst ein Punkt welcher ich mit dir teile. Es ist sicher falsch leute zum glauben zwingen. Jeder solle freiwillig Glauben. Das war leider nicht immer so und ist es auch heute nicht überall.
wenn du im mittelalter als normaler bürger die bibel studiert hast und übersetzt und dich erwischten, sah es recht übel aus.
Und heute wenn du in gewissen ländern sagst das du christ bist kann es auch sein das es tödlich endet.
Es gibt auch Sekten (christlich oder auch nicht) die ihre Mittglieder ausbeuten und manipulieren.

Genau das will ja Gott nicht. Er will das wir ihm aus eigener entscheidung und aus liebe, an ihn glauben.



So und jetzt warum ich dafür bin warum es messianische Juden geben soll.

der tempel dienst im alten israel ist nur ein schatten, ein symbol auf den messias der kommen wird um die sünden endgültig auf sich zu nehmen und zu sühnen. Das Lamm war ein symbol auf den der kommen wird, um für uns, die wir an Gott glauben, zu Sühnen.

Für die die vor Jesus gelebt haben und für die die an ihn glauben ist die Sünde kein problem. Jesus ist für unsere Schuld gestorben.

Die Juden haben nun das problem das sie nicht an jesus glauben. somit wird ihre schuld auch nicht getilt, auch ihr tempel steht nicht mehr in dem sie opfern können. Wie das nun bei ihnen nach ihrer meinung nach mit sündenvergebung funktioniert weiss ich nicht.

Ein weiterer grund warum Jesus auf die welt gekommen ist.
Zu jener zeit hatten die juden viele kleine gesetze um zu verhindern das man sündig wird. doch diese gesetze engten sie immer mehr ein. Von der liebe Gottes war da nichts mehr zu spüren.
Deshalb sante Gott seinen Sohn um zu zeigen wie Gott wirklich ist.
Seine Jünger erkannten ihn als messias, doch auch sie erwarteten etwas ganz anderes von ihm. Sie glaubten er sei da um sie von den römern zu befreien um dann als könig über die welt zu regieren.
doch im alten testament war schon lange vorhergesagt wie sein weg auf dieser erde aussieht.

Jesus wird an einigen stellen der Bibel vorhergesagt.
Jesaja 53
Jesaja 7,14
Micha 5,1
Psalm 22,17 +19
usw.

Seit Jesus gibt es einen neuen Bund. Weil der erste Bund mit Gott nicht eingehalten wurde. Jeremia 31: 31ff
Der neuen Bund ist mit Gott und der ganzen Welt.
Das heisst alle die an ihn glauben und ihm vertrauen gehören zu seinem volk.


das mal so meine gedanken. es würde sicher noch mehr dazu passen, aber ich belasse es mal bei dem. es ist recht schwierig auf so einen grossen text zu antworten.

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Linus
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Beitrag von Linus »

Bloss der neue Bund hat nicht alle Regeln des alten Bundes übernommen, schon in der christlichen Steinzeit, wurde gesagt, dass es unnötig ist sich beschneiden zu lassen, also den alten Bund zu halten. insofern sind "messianische Juden" ein blödsinn, denn der Durchschnittsjude is ja schon Messianisch (er wartet - oft wider besseren Wissens auf den bereits erschienen Messias)
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Hobbes
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Beitrag von Hobbes »

Linus hat geschrieben:insofern sind "messianische Juden" ein blödsinn, denn der Durchschnittsjude is ja schon Messianisch (er wartet - oft wider besseren Wissens auf den bereits erschienen Messias)
für mich ist ein messianischer jude ein jude der jesus als seinen erlöser annimmt. wie ein normaler christ auch.

beth
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Beitrag von beth »

Seit Jesus gibt es einen neuen Bund. Weil der erste Bund mit Gott nicht eingehalten wurde. Jeremia 31: 31ff
Der neuen Bund ist mit Gott und der ganzen Welt.
Hobbes,
in Deinem obigen Beitrag sind so viele Ungereimtheiten – ich will aber nur einen Punkt daraus aufgreifen und habe deshalb Jer 31-34 ausgewählt.

„31 Seht, es werden Tage kommen - Spruch des Herrn -, in denen ich mit dem Haus Israel und dem Haus Juda einen neuen Bund schließen werde, 32 nicht wie der Bund war, den ich mit ihren Vätern geschlossen habe, als ich sie bei der Hand nahm, um sie aus Ägypten herauszuführen. Diesen meinen Bund haben sie gebrochen, obwohl ich ihr Gebieter war Spruch des Herrn. 33 Denn das wird der Bund sein, den ich nach diesen Tagen mit dem Haus Israel schließe - Spruch des Herrn: Ich lege mein Gesetz in sie hinein und schreibe es auf ihr Herz. Ich werde ihr Gott sein und sie werden mein Volk sein. 34 Keiner wird mehr den andern belehren, man wird nicht zueinander sagen: Erkennt den Herrn!, sondern sie alle, Klein und Groß, werden mich erkennen - Spruch des Herrn. Denn ich verzeihe ihnen die Schuld, an ihre Sünde denke ich nicht mehr.“

1) Propheten im biblischen Verständnis sind keine „Wahrsager“ die ein Zukunftsereignis prophezeien, sondern sind Mahner ihrer konkreten Zeit. Sie üben Kritik an dem aktuellen Missverhältnis zwischen dem Volk zu ihrem Gott, d.h. eigentlich das Missverhältnis der Menschen untereinander, das Nichtbefolgen der Gebote Gottes untereinander, wodurch Unheil in vielfältiger Weise entsteht.
2) Der Bund den Gott mit Abraham und seinen Nachkommen schloss ist nicht aufgehoben. Er gilt für immer (auf Weltzeit, wie Martin Buber übersetzt).
3) Jeremia beschreibt ein Bild, dass das Gesetz im Herzen sein soll und nicht im Kopf. Dieses „Gesetz“ (wie auch Jesus sagt: kein Jota davon ist überflüssig, sinngemäß) ist weiterhin für Israel (33) gemeint, denn er will ihr Gott sein, wie schon bei Abraham und auf ewig.
4) Jeremia spricht hier vom Verzeihen von Vergebung der Schuld (34) und nicht von Belehrung „Erkennt den Herrn“, denn im Verzeihen erkennen alle den Herrn (Gott).
5) Jeremia spricht über den Bund Gottes mit Israel und nicht über einen neuen Bund mit der ganzen Welt.

Es ist eine Sehnsucht, eine Mahn- und Liebeswerbung an das Volk Israel zu seinem Bund zurückzukehren, wohl aber mit dem Herzen und nicht mit dem Kopf, in einer konkreten geschichtlichen Situation Israels gemacht. Und es ist nicht auszulegen wie Du es tust: als ein neuer Bund mit Gott und der ganzen Welt.

Poliven
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Beitrag von Poliven »

Hobbes hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:insofern sind "messianische Juden" ein blödsinn, denn der Durchschnittsjude is ja schon Messianisch (er wartet - oft wider besseren Wissens auf den bereits erschienen Messias)
für mich ist ein messianischer jude ein jude der Jesus als seinen erlöser annimmt. wie ein normaler christ auch.
ich seh das eigentlich auch so ...

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WiTaimre
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Beitrag von WiTaimre »

...für mich ist ein messianischer jude ein jude der Jesus als seinen erlöser annimmt. wie ein normaler christ auch.


Noch einmal:

es kann so nicht klappen, mit Hinterlist und Erschleichung religioese Institutionen zu unterlaufen, mit Mimikri Menschen zu betruegen, speziell wenn sie verlassen, fremd oder von Herzen betruebt sind, sie aus einer G"TTES-Religion zu entfuehren, in welcher Jesus selber 33 Jahre gehorsam war, weil sie das Haus seines VATERS war und ist - und dann angeblich fuer Jesus zu sein.

Das ist kein magisches Ding, ein Christ zu sein.
Wenn man Christ ist, kann man sich damit sehen lassen und muss nicht duirch die Hintertuer geschlichen kommen wie ein Einbrecher, nur um angeblich alle Juden aus der Welt zu schaffen, damit der Messias sich zeige.

Diese unerleuchteten Leute, die gesagt haben, sie wollten die ermordeten Juden durch ebensoviele Messianiker ersetzen und damit das Hl.Land ueberschwemmen im Grossangriff auf die letzten Juden, die noch einfach juedisch sind, die haben ja nicht einmal zur Kenntnis genommen, dass unter den 5-6 Millionen ermordeten Juden eine grosse Menge christlich war!

Getauft wurde schon teils der Grossvater, denn die NS-Listen gingen einfach danach, wessen Grossvater in einer jued.Gemeinde des 19.Jhd. eingeschriebenes Mitglied war - und vielleicht fand er es, ein Christ zu sein, richtig und herrlich - nimm die Karmeliterin Theresa de Cruce (Edith Stein) als bekannten Modellfall.

Es waren viele Christen verschiedener Derivationen darunter, aber noch immer juedisch genug fuer die Gaskammern. Es hat sie nicht retten koennen vor derartig dumpfen Gemuetern, die so verbohrt sind, im Juedisch-Sein schon das in ihrer dummen Sicht Ueberfluessige-an-sich anzuhassen - und die auch von der Ehrlichkeit und Wahrheit so wenig hielten.

Jesus sagte: "Nicht die Gerechten beduerfen des Arztes", und Juden wie auch Katholiken wissen, dass der Mensch von Natur aus gerecht und ungerecht werden kann, G"TT ist direkt im Gewissen erreichbar. ER ist HERR darueber, wer das Kind einer Juedin und somit geboren juedisch ist, und ER ist G"TT im Spezellen des juedischen Volkes Israel. ER ist die Stimme des Gewissens. ER ist G"TT ausserdem ueber alles in der Welt.

Wenn einer G"TT anbetet, eben Diesen HERRN, Der Sich am Sinai in grosser Herrlichkeit erstmals Menschen ganz offenbarte, in dem ist aus christlicher Trinitaets-Erkenntnis auch Jesus geehrt, denn dieser sagt: "Ich und DER Vater sind 1": implizit.

Wer nun hingehn will, um einen Oedipuskkonflikt hineinzutragen in die Heilige EINE G"TTHEIT, indem er "Jesus Messias" sogar gegen den VATER - gegen G"TT! - solchen Menschen aufzwingen, aufnoetigen und auftrixten will, der vergeht sich bereits gegen das Christentum!

"Gesalbte" waren doch viele, und das sind Menschen: Ramses, Nebukadnezar, Sanherib, die juedischen Koenige David, Salomo und Joasch, danach noch Alexander d.Gr. und vielleicht auch noch der Augustus von Rom. Genauer besehen auch Koenig Saul von Nord-Israel, aber der verwirkte es.

- Zeitgenossen in den pseudepigrafischen Texten einiger Ostkirchen rechnen Jesus als 7.Messias - und eben nichtmal nur Juden, und es ist nicht die einzige Besonderheit Jesu, nichtmal die Aufregendste.

Man dachte nach, ob es insgesamt 7 oder insgesamt 10 geben wuerde im Nationen-Konzept.

Es war etwas Sakrales, aber etwas internationaler, aus der aristokratischen Weltgeschichte, und es wurzelt in Lehren von vor der Gruendung erster Nationen, wir sagen: noachitisch, wie Noah es vermutlich einfuehrte.

Insofern es den Juden versprochen wurde, das Volk Israel werde dadurch befreit von seinen Bedrueckern, wenn derjenige als Messias erscheint, von dem Prophet Jesaja spricht, dann ist es doch einfach zu begreifen, dass man dies nun fuer Volk Israel wahrhaftig nicht bekam: kurz danach wurde es zerrissen und unter die Voelker verstreut als ein Sauerteig, vielleicht damit das "Brot" nahrhaft werde. Es wurde nicht befreit. Juden warten also weiter. Auch das duerfte fuer Christen kein Denkproblem sein: Kommt Jesus wieder in Herrlichkeit, das wird ja unuebersehbar, sagt er, kaeme er also "wieder", koennte es sich ja noch dann zeigen, ob er dann auch die Messias-Hoffnungen Israels beantwortet. Das kann man doch abwarten...

Genausowenig wie jeder Getaufte sich heiligmaessig fuehrt, sind alle Juden auch religioes und fromm. Schon St.Augustinus stellte fest, vvor 1600 Jahren, dass G"TT einen eigenen Weg mit Seinem Volk Israel geht. Waere es nicht Sein Wille, dann gaebe es nach menschlichem Ermessen schon damals keinen einzigen glaeubigen Juden mehr. Die Welt hat es nicht loeschen koennen und schon mehrfach versucht gehabt. Aber auch auf juedisch gibt es G"TTES Vergebung fuer einen, der umkehrt zur Lehre und IHM.

Immer wieder haben aber auch Christen dies Judentum, das noch getreu ist, gebraucht, andernfalls haette man keine nennenswert brauchbaren Bibeln in anderen Sprachen. Wer die ganze Bibel wirklich liest und auch die Texte der 2000 Jahre - der erkennt das doch auch.

Jesus als Messias in Augen der Noachiten hat aber den anderen Freude gebracht, und so sei es auch gut, wenn die nun alle zum EINEN G"TT beten koennen, der Israel fuer SICH als Eigentums-Volk umschuf. Jesus schaffte nicht die Hl.Thorah und das gerecht moegliche Judentum ab.

Papst Johannes Paul II s'l hat es noch kuerzlich in "Dominus Jesus", in "Fides et ratio", und auch anderswo praezisiert:
Katholisches Wissen ist, dass im Erloesungswerk Jesu fuer alle Menschen die Erloesung, die Schulden-Ausloesung, ein fuer alle Male getan worden ist, auch wenn diese es nicht wissen oder das biblische Glauben ueberhaupt glauben.

Es gibt die Moeglichkeit, dass G"TT direkt einen als Gerechten anerkennt - und die Differenz zu dem, der es weiss, ueberbrueckte also damals Jesus, nach katholischer Erkenntnis.

- das schmaelert nichts an dem Werk dieser einen Erloesung: trinitarisch gesagt: G"TT DER EINE rief zufolge des freiwilligen Opfer-Todes Jesu einen Gnadenakt fuer alle Menschen aus, auch die vorherigen, auch die nachherigen.

Fuer Christen macht es Sinn, den Menschen allen also davon zu berichten, damit sie sich jetzt schoen freuen und die Welt gerechter fuer die Vielen wird. Aber verloren sind keine mehr ganz, nur weil sie davon noch nicht hoerten. Dessen freut sich die kath.Kirche besonders, weil sie alle Traditionen darueber noch beisammen hat.

Andere Kirchen, die nicht in apostolischer Succession sind, haben grosse Teile solchen Wissens fuer nicht mehr wertvoll gehalten und stehn also mit geringerem Gnaden-und-Wissens-Umfang fuer die Menschen zur Verfuegung. Die Lehre ist so gewaltig gross, und reich, dass auch damit schon mancher Mensch gluecklich lebt und selig stirbt. Eine oekumenische Zukunft kann nicht darin liegen, dass auch die alten apostolischen Kirchen wie die Katholische Teile der Lehre wegwerfen.

Aber wahrhaftig zu wenig "Brocken" aus der vollen Lehre ist es, wenn man Jesus rausschneidet und von G"TT trennt und Menschen zur Schule woandershin wegruft, denn dahin geht Jesus wegen der Hl.Dreieinigkeit nicht mit.

ER, G"TT Der Hoechste, ist nicht mit der Unwahrheit, nicht mit der Hinterlist und nicht da, wo man Trauernden einen Stoss gibt, wo sie verwundbar sind, und sie von der Religion trennt, die G"TT schon verehrt und fuer IHN so viele tausende Tode gestorben ist. G"TT ist die Hoheit der Eide und der Wahrhaftigkeit auf der ganzen Welt und in jedes Menschen Innersten.

Also selbst ein Jude, der komplett heidnisch erzogen aus dem tiefsten Russland kaeme, waere zu Recht und mit Unterstuetzung G"TTES entsetzt und menschlich empoert, wenn man so mit seinen Liebsten umgeht, sie ihm zu entfremden und dann auf ihn zu hetzen, damit er sonstwas, aber auf keinen Fall juedisch glaeubig werden koenne.

Das hat in der Historie schon mehrmals nicht geklappt - diese Messianiker sind ja nichtmal originell.

Sie koennen doch offen auftreten und sagen, sie seien Christen,
und sie koennen auch legitimerweise sagen, es waere ihnen lieb, wenn andere sich ihren Gemeinden anschliessen,
und sie koennen auch ganz offen alles, was ihnen an juedischer Folklore sympathisch ist, nachahmen und teilen, damit man einander bruederlicher nahe ist als Kinder G"TTES in verschiedenen Stuben des Vaterhauses.
Sie koennen sich freuen, nun auch die schoenen David-Psalmen aus eignem Wissen beten zu koennen,
sie koennen Hebraeisch auch mitlernen, um den Klang zu hoeren, wie G"TT zu Abraham sprach: "Lekh Lekho meArtsekho u-miMoladthekho" - was fuer ein mitreissender Ton darin liegt.

Alle andern Christen koennen das und viele tun es auch: ehrlich.
Aber es soll keiner kommen und Juden sagen, es duerfe nur sie in diesem gemischten Chor nicht geben, weil Jesus fuer Juden nicht der ist, auf den Israel weiterhin wartet. G"TT weiss es, warum nicht, ER liess Jesus leben in einem gefaehrlichen Chaos: dem Reichsbeginn Roms als drastischer Besatzungsmacht im Lande Judaea - mit Tausenden Gekreuzigter zu Recht und Unrecht beschuldigt, diesen aiser Augustus nicht zu akzeptieren, weshalb es keine einheitliche Erfahrung mit ihm geben sollte.

"Messianische Juden" firmieren hier doch nur als "Juden", um Juden irrezufuehren, und sind keine. Sie enteignen einfach einen Namen. Kein NS-Reich haette sie fuer den "Arier-Paragraphen" vernichtet, aber man haette voellig ungeruehrt alle aus ihren Gemeinden gerissen, die von juedischer Herkunft sind.

Es legt soviel Hass, Angst, Panik und Streit in die Luft, wie es immer ist, wo die Luege regiert. Ja, Panik entsteht, wenn jemand mit Gewalt Familien zerreisst.
G"TT schuf uns als Familien, und Volk Israel geht durch die Zeiten auf immer zwei Beinen: der Glaube Israels und das durch Geburt Zusammengehoeren. Wenn das eine mal schwankt, steht das andere noch. Das ist unser G"TTES-Recht, selbst auf ungelehrte und sogar auf spoettische Juden, und ein Band, das sogar ueber Zwangstaufen durch irgendeinen rasenden auch so magisch denkenden Poebel noch tief in das Christentum hineinreicht. Das hat die interkonfessionelle Historie sehr belastet.

Juden waren darueber so verzweifelt, dass sie teils lieber in Indianerstaemme eintraten, nur um nichts mehr von so einem Christentum zu hoeren, und sie erfuhren nie, dass es auch wirklich nicht erlaubt ist, Leute zu taufen, die es nicht wollen, in Familien, die es nicht kennen, und daher kein Christentum lehren koennen - denn seinerzeit wurde man dann ja einfach auseinandergerissen.

Es ist kein Stueck besser, und durch nichts zu rechtfertigen, ins Land Israel einzuschleichen und dort mithilfe von Mimikri-Fallen irgendwelche Beute aus juedischen Familien herauszureissen und sie dann zur Umerziehung nach Suedamerika zu verschiffen.

Begreift Ihr das nun?
- dieses sind keine "normalen" Christen.

Sie sollten sich wirklich bekehren zu Jesus dem Gehorsamen und zu G"TT der Wahrhaftigkeit - und sich um Sachen kuemmern, um die sich Christen kuemmern sollen: die Armen und die Leidenden in dieser Welt, die Unwissenden und Betruebten - sie sollen keine solchen erzeugen.

Zur Jagd auf das Judentum als solches zu blasen ist einfach keine Christenaufgabe. Wer das tut, sagt G"TT "Enteignung" an.

Schalom - Pax
mfG WiT :.)

Poliven
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Beitrag von Poliven »

es kann so nicht klappen, mit Hinterlist und Erschleichung religioese Institutionen zu unterlaufen, mit Mimikri Menschen zu betruegen, speziell wenn sie verlassen, fremd oder von Herzen betruebt sind, sie aus einer G"TTES-Religion zu entfuehren, in welcher Jesus selber 33 Jahre gehorsam war, weil sie das Haus seines Vaters war und ist - und dann angeblich fuer Jesus zu sein.
halt mal ! Was ist wenn Jesus der Messias wirklich auch ist ( und das ist er davon bin zum. ich überzeugt ) . Was wäre dann falsch daran mit Jesus seinen Weg zugehn dennoch seinen bisherigen glauben zu behalten ?.

Wollte jesus nicht aus allen Juden "messianische" machen ?

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Nietenolaf
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Beitrag von Nietenolaf »

WiTaimre hat geschrieben:Wenn einer G"TT anbetet, eben Diesen Herrn, Der Sich am Sinai in grosser Herrlichkeit erstmals Menschen ganz offenbarte, in dem ist aus christlicher Trinitaets-Erkenntnis auch Jesus geehrt, denn dieser sagt: "Ich und DER Vater sind 1": implizit.
WiTaimre, dunkel ist mir Deiner ellenlangen Rede Sinn. Darf ich das so verstehen, daß Du Dich über eine Art "christlichen Proselytismus" unter den Juden ereiferst? Oder muß ich den Text noch länger verdauen...

Fangen wir mal klein an: der oben zitierte Absatz ist falsch. Gott hat sich am Sinai nicht "ganz offenbart". Nicht einmal Moses durfte Sein Angesicht schauen (Ex. 33:20 u.a.m.), und es hat ja nie mehr einen Mann wie Moses in Israel gegeben (Deut. 34:10).

Das ganze Gesetz war nichts weiter als ein "Zuchtmeister ["paidagogon"!] auf Christum hin" (Gal. 3:24). Es geht nicht ohne Ihn. Vielleicht ist es doch den einen oder anderen Versuch wert, den sitzengebliebenen Kindern des Alten Israel, die zweifelsohne unsere Brüder und Schwestern sind, irgendwie liebevoll in die Oberstufe zu verhelfen. Und das hat weiß Gott nichts mit Nazismus zu tun.
ἐὰν γὰρ ἀποϑάνῃ ἄνϑρωπος, ζήσεται συντελέσας ἡμέρας τοῦ βίου αὐτοῦ· ὑπομενῶ, ἕως ἂν πάλιν γένωμαι.

Poliven
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Beitrag von Poliven »

Auszug aus dem Levitikus:

Werdet ihr mir aber nicht gehorchen und nicht alle diese Gebote tun 15und werdet ihr meine Satzungen verachten und meine Rechte verwerfen, daß ihr nicht tut alle meine Gebote, und werdet ihr meinen Bund brechen, 16so will auch ich euch dieses tun: Ich will euch heimsuchen mit Schrecken, mit Auszehrung und Fieber, daß euch die Augen erlöschen und das Leben hinschwindet. Ihr sollt umsonst euren Samen säen, und eure Feinde sollen ihn essen. 17Und ich will mein Antlitz gegen euch richten, und ihr sollt geschlagen werden vor euren Feinden, und die euch hassen, sollen über euch herrschen, und ihr sollt fliehen, ohne daß euch einer jagt. 18Wenn ihr mir aber auch dann noch nicht gehorcht, so will ich euch noch weiter strafen, siebenfältig, um eurer Sünden willen, 19daß ich euren Stolz und eure Halsstarrigkeit breche, und will euren aHimmel wie Eisen und eure Erde wie Erz machen. 20Und eure Mühe und Arbeit soll verloren sein, daß euer Land sein Gewächs nicht gebe und die Bäume im Lande ihre Früchte nicht bringen.


Naja schwer wars die Gebote zu halten. Die Gebote wurden anscheinend gebrochen sonst würde es nicht so schlecht um das jüdische Volk stehen. Irgendwie hab ich ehrlich manchmal so meine schwierigkeiten Gott zu verstehen... :/

Doch je mehr ich glaube ihn nicht zu verstehn desto mehr "versteh" ich ihn doch...

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Naja schwer wars die Gebote zu halten. Die Gebote wurden anscheinend gebrochen sonst würde es nicht so schlecht um das jüdische Volk stehen. Irgendwie hab ich ehrlich manchmal so meine schwierigkeiten Gott zu verstehen...
Also mit solchen Dingen muß man wohl eher vorsichtig sein, denn das führt im Endefekt zu einer Relativierung von Verbrechen.

1 ) Würde dieser Gedanke weitergesponnen bedeuten, der Antisemitismus sei Gottgewollt.

2 ) Für manche Hintengebliebenen wären die handelnden Personen und Verantwortliche keine Verbrecher sondern schon fast Heilige ("Werkzeuge Gottes")

3 ) Würde dies den freien Willen des einzelnen negieren wenn Gott es so will und die Menschen sich nicht anders entscheiden könnten.

4 ) Wäre das dann eine Mischung aus Semignostizismus, Lollarden und Protestanten.

LG
Fiore
Einer ist Gesetzgeber und Richter, er, der die Macht hat, zu retten oder zu verderben. Wer aber bist du, daß du den Nächsten richtest? (Jak4,12)
In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas

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Hobbes
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Beitrag von Hobbes »

:hmm: ich würd vielleicht anders formulieren.
wenn wir im alten israel schauen zur zeit der könige lief es doch immer so. war der König ein Gottes fürchtiger Mensch ging es dem Volk gut. Sie wurden weniger von den umliegenden Völker angegriffen und falls dies mal der fall war haben sie dank Gott gewonnen.

War der König auf der Götzen seite kamen die götter schneller auf die gedanken Israel auszuräumen als die anderen umliegenden völker.
Vielleicht hatten sie auch Respekt vor den Israeliten wenn sie an Gott glaubten. Den sie wussten das der Gott auf jedenfall stärker ist als ihr eigener.

Damit will ich sagen: Grundsätzlich hocken alle in der gleichen suppe und sind potentielles ziel (besonders minderheiten sind es). Wenn du an Gott glaubst bist vielleicht ein bisschen besser davor geschützt.

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