Doppelgebot, erster Teil
Doppelgebot, erster Teil
Doppelgebot, erster Teil
>>Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken. Das ist das wichtigste und erste Gebot.<< Matt 22,37f
Wie geht eigentlich „Gott lieben“ ? Wie wächst diese Liebe, was macht ihr von euch aus dafür? Wo gibt es Behinderungen? Wie sieht Gottesliebe im christlichen Alltag aus? Ist es wichtig, ein einigermaßen konkretes Gottesbild zu haben? Genügt es, zu versuchen, die Gesetze Gottes zu halten?
>>Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken. Das ist das wichtigste und erste Gebot.<< Matt 22,37f
Wie geht eigentlich „Gott lieben“ ? Wie wächst diese Liebe, was macht ihr von euch aus dafür? Wo gibt es Behinderungen? Wie sieht Gottesliebe im christlichen Alltag aus? Ist es wichtig, ein einigermaßen konkretes Gottesbild zu haben? Genügt es, zu versuchen, die Gesetze Gottes zu halten?
Bei mir fing diese Liebe als eine Art dankender Antwort an. Ich erkannte Gott in meinem Leben und konnte nicht mehr anders, als zu danken und zu jubeln.
Dann kam eine Phase der Sehnsucht: „Gott, du mein Gott, dich suche ich ..." (Psalm 63) wurde mein Herzenspsalm. Und ich suchte Gott, in meinem Leben, aber auch ganz intensiv in der Bibel. In der Zeit habe ich von Abraham Joshua Heschel das Buch „Gott sucht den Menschen" gelesen. Daraus wurde regelmäßig ein ganz intensiver Dialog zwischen dem Gott, wie er im AT sich den Menschen offenbart und mir.
Dann kam eine Fragephase: Wie kann ich DICH wirklich lieben? Natürlich landet man da schnell bei dem Gedanken, diese Liebe auf seine Geschöpfe zu übertragen. Die Benediktsregel hat mich da stark geprägt, und eine Zeitlang war ich dann auf dem Punkt des Dienens, Christus als dem Mensch gewordenen Gott im Nächsten begegnen. Das hatte zunächst eine stark normative Seite. Irgendwann fiel mir auf, dass in der RB, wenn von der Liebe zu den Menschen die Rede ist, im Lateinischen caritas steht, und wenn von der Liebe zu Christus die Rede ist, steht da amor.
Und amor hat ja nun mal eine gefühlsbetonte Seite. Wie sollte das gehen? Dann wurde mal bei der eucharistischen Anbetung „Ich will dich lieben ..." gesungen ... und ich erkannte, dass das genau die Worte sind, die meine Empfindungen ausdrückten. Und ich erkannte gleichzeitig zum ersten Mal in meinem Leben, dass die ausgebreiteten Arme Christi am Kreuz „zur Liebe geöffnet" sind, und ich fühlte mich dieser Liebe total ausgeliefert und irgendwie kann man dann nicht mehr anders, als zu antworten - und zu hoffen, dass die Antwort Liebe ist.
Und wenn man das erst mal internalisiert hat, dann verändert sich schon der Blick auf die anderen Menschen, auf meine Umgebung, auf die Schöpfung - als das kann nicht ohne Auswirkung auf das ganze Leben bleiben.
Liebe als unablässiger Dialog ... sich in diesem Dialog in Seinen Augen suchen .... die Liebe erkennen, aber auch die absolute Wahrheit, die Wahrheit über sich selbst: Es aushalten, in Seinen Augen all die dunklen Tiefen in einem selbst zu sehen ... und dann nicht davon laufen, es nciht verdrängen, sondern mit Ihm zusammen den Weg der Wandlung gehen.
Gott lieben ... diese Liebe hat vermutlich so viele Gesichter, wie es Menschen gibt, aber ich denke, sie hat immer was mit Suche zu tun, Ihn suchen, nach Ihm fragen, sich von Ihm herausfordern lassen, Ihm weglaufen und erkennen, dass das nun gar nicht geht ... tausend Dialoge führen und irgendwann verstummen und nur noch hilflos „mein Gott" stammeln ...
So das reicht jetzt. Den Rest erzähl ich nur IHM!
Dann kam eine Phase der Sehnsucht: „Gott, du mein Gott, dich suche ich ..." (Psalm 63) wurde mein Herzenspsalm. Und ich suchte Gott, in meinem Leben, aber auch ganz intensiv in der Bibel. In der Zeit habe ich von Abraham Joshua Heschel das Buch „Gott sucht den Menschen" gelesen. Daraus wurde regelmäßig ein ganz intensiver Dialog zwischen dem Gott, wie er im AT sich den Menschen offenbart und mir.
Dann kam eine Fragephase: Wie kann ich DICH wirklich lieben? Natürlich landet man da schnell bei dem Gedanken, diese Liebe auf seine Geschöpfe zu übertragen. Die Benediktsregel hat mich da stark geprägt, und eine Zeitlang war ich dann auf dem Punkt des Dienens, Christus als dem Mensch gewordenen Gott im Nächsten begegnen. Das hatte zunächst eine stark normative Seite. Irgendwann fiel mir auf, dass in der RB, wenn von der Liebe zu den Menschen die Rede ist, im Lateinischen caritas steht, und wenn von der Liebe zu Christus die Rede ist, steht da amor.
Und amor hat ja nun mal eine gefühlsbetonte Seite. Wie sollte das gehen? Dann wurde mal bei der eucharistischen Anbetung „Ich will dich lieben ..." gesungen ... und ich erkannte, dass das genau die Worte sind, die meine Empfindungen ausdrückten. Und ich erkannte gleichzeitig zum ersten Mal in meinem Leben, dass die ausgebreiteten Arme Christi am Kreuz „zur Liebe geöffnet" sind, und ich fühlte mich dieser Liebe total ausgeliefert und irgendwie kann man dann nicht mehr anders, als zu antworten - und zu hoffen, dass die Antwort Liebe ist.
Und wenn man das erst mal internalisiert hat, dann verändert sich schon der Blick auf die anderen Menschen, auf meine Umgebung, auf die Schöpfung - als das kann nicht ohne Auswirkung auf das ganze Leben bleiben.
Liebe als unablässiger Dialog ... sich in diesem Dialog in Seinen Augen suchen .... die Liebe erkennen, aber auch die absolute Wahrheit, die Wahrheit über sich selbst: Es aushalten, in Seinen Augen all die dunklen Tiefen in einem selbst zu sehen ... und dann nicht davon laufen, es nciht verdrängen, sondern mit Ihm zusammen den Weg der Wandlung gehen.
Gott lieben ... diese Liebe hat vermutlich so viele Gesichter, wie es Menschen gibt, aber ich denke, sie hat immer was mit Suche zu tun, Ihn suchen, nach Ihm fragen, sich von Ihm herausfordern lassen, Ihm weglaufen und erkennen, dass das nun gar nicht geht ... tausend Dialoge führen und irgendwann verstummen und nur noch hilflos „mein Gott" stammeln ...
So das reicht jetzt. Den Rest erzähl ich nur IHM!
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- Registriert: Samstag 19. Juni 2004, 09:47
Liebe Marlene,
schöner und besser kann das nicht gesagt werden.
Ich habe erkannt, dass Gott mir bis an den Abgrund nachgegangen ist, er mich gesucht hat, ohne an mir zu verzweifeln, mit unendlicher Geduld und Liebe. Die Antwort darauf konnte bei mir nur Liebe sein (die ich immer noch leider immer wieder vernachlässige und verrate).
schöner und besser kann das nicht gesagt werden.
Ich habe erkannt, dass Gott mir bis an den Abgrund nachgegangen ist, er mich gesucht hat, ohne an mir zu verzweifeln, mit unendlicher Geduld und Liebe. Die Antwort darauf konnte bei mir nur Liebe sein (die ich immer noch leider immer wieder vernachlässige und verrate).
- Fichtel-Wichtel
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- Registriert: Samstag 4. Oktober 2003, 23:28
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Hab den Thread gerade erst entdeckt , eile herbei um meinen Beitrag zu leisten .
Die Liebe zu Gott :
äußert sich in den tgl. Himmelseufzern ,
dem Wissen , daß Gott respektive Jesus in Allem und Jedem zu finden ist , zu sehen , zu fühlen , zu spüren .
In besonderen Situationen , sag ich dann schon mal den Satz :" Da war Gott wieder persönlich anwesend ,z .B. bei dem U-Bahn Brand jetzt gerade in Berlin .
Eben weil Gott der ständige ,permanente Begleiter ist , liebt man Gott oder seinen Sohn Jesus .
Gruß,
Elisabeth
Die Liebe zu Gott :
äußert sich in den tgl. Himmelseufzern ,
dem Wissen , daß Gott respektive Jesus in Allem und Jedem zu finden ist , zu sehen , zu fühlen , zu spüren .
In besonderen Situationen , sag ich dann schon mal den Satz :" Da war Gott wieder persönlich anwesend ,z .B. bei dem U-Bahn Brand jetzt gerade in Berlin .
Eben weil Gott der ständige ,permanente Begleiter ist , liebt man Gott oder seinen Sohn Jesus .
Gruß,
Elisabeth
- Erich_D
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Ganz einfach: gehe in Dich, bereue, und versuche auch so heilig zu werden!Erich hat geschrieben:ein permanente Begleiter kann auch manchmal ganz schön nerven oder lästig sein. Auch Gott!Eben weil Gott der ständige ,permanente Begleiter ist , liebt man Gott oder seinen Sohn Jesus .
*seufz*
Was mach ich nur unter so tollen Heiligen??

"Spiel nicht mit den Schmuddelkindern sing nicht ihre Lieder. Geh doch in die Oberstadt mach´s wie deine Brüder", so sprach die Mutter, sprach der Vater, lehrte der Pastor."
Ganz einfach: gehe in Dich, bereue, und versuche auch so heilig zu werden!
Ach Jungens, Ihr sagt das so einfach.Genau, Erich, versuche jetzt bitte mal so heilig zu werden wie ich.
Wenn ich nochmals die vorherigen Liebesbeteuerungen lese, so sagt mir eine inner Stimme: „Lass es Erich, keine Chance da mitzuhalten – setz lieber auf SEINEN Humor“
Also ich lass es!!



Das Wort ward Fleisch, nicht Kerygma!
- Fichtel-Wichtel
- Beiträge: 1045
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Liebe Petra,Falls ihr mal einen Thread mit einer Frage, die euch beschäftigt, eröffnet, darf ich den dann auch zulabern?
ja, mea culpa sage ich laut und deutlich – und bitte um Verständnis.
Mir hat es ob der Liebesbeteuerungen in diesem Thread echt die Sprache verschlagen. Ich bin ja schon froh, wenn ich abends zu Gott sagen kann: "HERR heute hast Du kaum genervt", wie sollte ich also jemals zu solchen Aussagen, wie hier zu lesen waren, fähig sein. Richtig neidisch bin ich. Ach wären mir doch auch solche Gefühle zu meinem GOTT gegebent.
Deshalb meine Frage: Wie kommt man zu solch Gefühlen der Gottesliebe?
Beten, Fasten, Kasteien, oder ist es reine Gnade, die ausgegossen wird und an der ich keinen Anteil habe? Ich wäre für einen Tip recht dankbar.
Pax vobisum
Das Wort ward Fleisch, nicht Kerygma!
Hallo, Erich ...Erich hat geschrieben:Richtig neidisch bin ich. Ach wären mir doch auch solche Gefühle zu meinem GOTT gegebent.
Deshalb meine Frage: Wie kommt man zu solch Gefühlen der Gottesliebe?
Beten, Fasten, Kasteien, oder ist es reine Gnade, die ausgegossen wird und an der ich keinen Anteil habe? Ich wäre für einen Tip recht dankbar.
Was ich da geschrieben habe, ist das, was sich in meinem Leben seit 3 Jahren abspielt - ich bin jetzt 45 Jahre alt.
Das Genervtsein kenne ich auch: Schon als kleines Mädchen gehörte zu meinen Standardgebeten „Bitte, lieber Gott - gehst du denn nie schlafen? Oder kannst du denn wenigstens mal für 10 Minuten weggucken, wenn ich hier Blödsinn mache?"
Ich will jetzt hier nicht weiter in Details gehen - nur so viel: Das Genervtsein ist nicht meine dunkelste Phase meiner Gottesbeziehung, da gab es auch Zeiten des Ignorierens, der Ablehnung und Schlimmerem. Ich habe 22 Jahre weder gebetet, geschweige denn einen Fuß in einen Gottesdienst gesetzt.
Ich selbst habe zu dem Wandel rein gar nichts beigetragen. Das kam von außen, fing mit einer netten Begegnung mit einem Mönch im ICE an ... der war von dem Kloster hier bei uns in der Stadt ... Ich habe bis heute das Gefühl, dass Gott mich gepackt und in dieses Kloster geschoben hat ... bin dann ja auch dort hängen geblieben.
Aber noch ein Wort zu den „Gefühlen der Gottesliebe":
Ich habe in der Tat starke Gefühle ... aber wenn das einzige wäre, wäre ich höchst skeptisch. Liebe hat auch ganz nüchterne Aspekte ... die in meinem Posting wohl etwas zu kurz gekommen ist: Treue, Vertrauen, Lebenshingabe, Dienen, Opfer (wie halt in einer Ehe auch).
Ich habe mal „meinen Mönch", der ein ziemlich cooler Typ, aber mit einer intensiven Gottesbeziehung ist, in der ich bisweilen aber auch ziemlich Gefühliges entdecke, gefragt, wie er nach 30 Jahren Mönchsein die Liebe zu Gott definieren würde. Es kam wie aus der Pistole geschossen: „Durchhalten! Sein Leben auf Gott hin ausrichten und durchhalten."
So viel zur nüchternen Seite der Liebe zu Gott.
Ich weiß nicht, was man machen soll, wenn Gott einen nervt. Ich würde ihn im Gebet zurücknerven, mit der Frage „Warum nervst du mich?" Und der Bitte um Antwort und Wandel ... und dabei keine Wunder erwarten ...
Sei bitte nicht neidisch auf diese Gefühle ... es gibt auch noch eine Kehrseite: Mein Mann war in diesen 3 Jahren zweimal schwerstkrank. Das war dann die Feuerprobe für mich, da konnte ich ausprobieren, was die Grundlage dieser Gefühle ist.
Entschuldigung, das ist jetzt noch mal so ein langes Posting geworden. Aber vielleicht bringt es dir was.
Ich wünsche dir Gottes Segen! Und seinen Humor

Marlene
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- Registriert: Samstag 19. Juni 2004, 09:47
Das Bewusstsein, dass er immer und überall dabei ist - das hat mich früher manchmal sehr nervös gemacht.Geronimo hat geschrieben:Was meint ihr mit "Gott nervt"?
Das scheint übrigens vielen Menschen so zu gehen. Wenn du mal Meditationen zu Psalm 139 (Herr, du hast mich erforscht und du kennst mich) anguckst, da sind viele dabei, die diese Worte als Anklage gegen Gott interpretieren.
Bei mir hat sich das Gottlob total geändert, Psalm 139 ist für mich ein reiner Dankespsalm geworden.
- Fichtel-Wichtel
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- Registriert: Samstag 4. Oktober 2003, 23:28
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Wo zwei oder drei (oder noch mehr oder nur zwei) versammelt sind ,dort bin ich mitten unter euch !
Hast also den Jesus völlig vergessen ,in deine Aufzählung. Katholiken haben nun mal grundsätzlich immer und ständig ihren Jesus an ihrer Seite auch beim Threadzulabern von Petras Thread.
Das gilt für alle katholischen ,jedwede ökumenische also die kath.-evang.,
die kath.-moslem. und die für kath.-jüd. Zusammenrottungen ,Talks ,Sitins und die von dir weiter vorne kritisierte erzkath. Talkerei, liebe Petra!
Gruß,
Elisabeth
Hast also den Jesus völlig vergessen ,in deine Aufzählung. Katholiken haben nun mal grundsätzlich immer und ständig ihren Jesus an ihrer Seite auch beim Threadzulabern von Petras Thread.
Das gilt für alle katholischen ,jedwede ökumenische also die kath.-evang.,
die kath.-moslem. und die für kath.-jüd. Zusammenrottungen ,Talks ,Sitins und die von dir weiter vorne kritisierte erzkath. Talkerei, liebe Petra!

Gruß,
Elisabeth
- Knecht Ruprecht
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- Registriert: Sonntag 5. Oktober 2003, 21:08
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Re: Doppelgebot, erster Teil
Erst einmal würde ich sagen, ich weiß nicht.Petra hat geschrieben:Doppelgebot, erster Teil
>>Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken. Das ist das wichtigste und erste Gebot.<< Matt 22,37f
Wie geht eigentlich „Gott lieben“ ? Wie wächst diese Liebe, was macht ihr von euch aus dafür? Wo gibt es Behinderungen? Wie sieht Gottesliebe im christlichen Alltag aus? Ist es wichtig, ein einigermaßen konkretes Gottesbild zu haben? Genügt es, zu versuchen, die Gesetze Gottes zu halten?

Ansonsten liebt man Gott, wenn man Gott fühlt und das tut man wenn man an ihn denkt oder an Jesus oder an die Mutter Gottes. Also kurz um, denken und fühlen, fühlt sich wie ein Schleier an.

@Marlene
@Angelika,
Lieben Gruß
Erich
das beruhigt mich.Das Genervtsein kenne ich auch:

@Angelika,
aber klar doch, dann könnte ich doch hier mithalten und meinen Heiligenschein vorführen. Ohne diese Demonstrationen kann ich doch nur „Troll der Woche“ werden.Möchtest du solche Gefühle der Gottesliebe haben ?
Lieben Gruß
Erich
Das Wort ward Fleisch, nicht Kerygma!
- Robert Ketelhohn
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- Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
- Wohnort: Velten in der Mark
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Nicht so bitter, lieber Erich. Du siehst ja, daß auch die „Heiligenscheine“ nicht davor bewahren, über andere zu urteilen. Brauchst also gar nicht dran zu kratzen.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
Hallo Erich,
Ich vermute, dass du das nicht ernst meinst, sondern hier ein bißchen provozieren möchtest.
Wenn du solche Gefühle wirklich haben möchtest, dann könntest du Gott darum bitten. Aber Vorsicht ... er könnte deine Bitte erhören.
Gruß
Angelika
Du möchtest Gefühle der Gottesliebe haben, um sie hier vorzuführen ?Erich hat geschrieben:@Angelika,aber klar doch, dann könnte ich doch hier mithalten und meinen Heiligenschein vorführen. Ohne diese Demonstrationen kann ich doch nur „Troll der Woche“ werden.Möchtest du solche Gefühle der Gottesliebe haben ?
Ich vermute, dass du das nicht ernst meinst, sondern hier ein bißchen provozieren möchtest.
Wenn du solche Gefühle wirklich haben möchtest, dann könntest du Gott darum bitten. Aber Vorsicht ... er könnte deine Bitte erhören.

Gruß
Angelika
@Petra:
Hin und wieder reicht es (bzw. muss reichen), dass man Gottes Gesetze befolgt ... und einfach durchhält. Ist es nicht wie bei jeder Beziehung? Durststrecken ...da trägt dann halt die Gewißheit, dass sich Durchhalten und Zusammenhalten lohnt.
So gesehen finde ich die Beziehung zu Gott nicht anders als die Beziehung zu Menschen, die ich liebe ... und oft ist beides gegenseitig ein Gradmesser ...
Geronimo
Hin und wieder reicht es (bzw. muss reichen), dass man Gottes Gesetze befolgt ... und einfach durchhält. Ist es nicht wie bei jeder Beziehung? Durststrecken ...da trägt dann halt die Gewißheit, dass sich Durchhalten und Zusammenhalten lohnt.
So gesehen finde ich die Beziehung zu Gott nicht anders als die Beziehung zu Menschen, die ich liebe ... und oft ist beides gegenseitig ein Gradmesser ...
Geronimo
- Fichtel-Wichtel
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Troll der Woche ,Kuschelkatholik könnte man auch als göttliche Auszeichnung sehen.Einen göttlichen Liebesbeweis,auch wenn sich die Schreiberin-Autorin / der Schreiber-Autor seinerzeit offensichtlich dessen nicht bewusst,daß ihre Denke und Schreibe in eben diesen Augenblicken göttlich geführt wurde.
Den Begriff Selbstregulierung könnte man daher auch als göttliche Durchhalteparole verstehen,auch wenn dieser Begriff auch sehr offentsichtlich unter völlig anderne Gedankengängen bei dem Autor niedergeschieben wurde.
Bekannt sein dürfte auch der Satz,"der Mensch denkt und Gott lenkt".
Also eine gelungene Mischung aus dem Biblischen und der persönlichen positiven Intuition den kath.Bauchgefühl ist wohl so das was die Göttliche Liebe ausmacht.
Der rheinische Katholizismus dürfte wohl das passende reprensentative Beispiel sein.Sehr zur Nachahmung empfohlen
.
Gruß,
Elisabeth
Den Begriff Selbstregulierung könnte man daher auch als göttliche Durchhalteparole verstehen,auch wenn dieser Begriff auch sehr offentsichtlich unter völlig anderne Gedankengängen bei dem Autor niedergeschieben wurde.
Bekannt sein dürfte auch der Satz,"der Mensch denkt und Gott lenkt".
Also eine gelungene Mischung aus dem Biblischen und der persönlichen positiven Intuition den kath.Bauchgefühl ist wohl so das was die Göttliche Liebe ausmacht.
Der rheinische Katholizismus dürfte wohl das passende reprensentative Beispiel sein.Sehr zur Nachahmung empfohlen

Gruß,
Elisabeth
Naja, es hatte mich halt nur interessiert, was andere über das "Gebote befolgen" hinaus tun. Und welche als Gesetze gesehen werden, nur die 10 und das Doppelgebot, oder auch die Kirchengebote? Und wie die Gottesliebe im Leben umgesetzt wird in Werken. Denn Liebe ist nicht nur ein Gefühl, das von außen nicht erkannt wird.Geronimo hat geschrieben:@Petra:
Hin und wieder reicht es (bzw. muss reichen), dass man Gottes Gesetze befolgt
Außerdem wird der erste Teil des Doppelgebotes so gern unterschlagen. M.E. ist er aber die Grundlage, ohne die der zweite Teil keinen Sinn macht.
Und in christlichen Gesprächen taucht so oft das "wie dich selbst" auf, dass sicher schon einige glauben, das Doppelgebot bestände aus Nächsten- und Selbstliebe.

Ja, das ist mir schon klar, worauf du hinauswillst. Ich finde es allerdings schwierig - für mich eigentlich sogar unmöglich - bei meiner Liebe zu Gott über das Wünschen und Wollen hinauszukommen - irgendwie bleib ich da im Anfang stecken und deshalb auch mein Hinweis auf die dürren Zeiten einer Beziehung ...
Ich bin es Ihm schuldig, mich immer wieder dahin zu bringen ... Ich habe mal vor ein paar Jahren dieses erste Gebot monatelang als Abendgebet genommen -
Oft ist es auch einzig der Wunsch zu lieben ... und diesen nicht aufzugeben.
Hört sich alles arg trocken an, ich merk's schon ... aber wie gesagt - wenn nichts hilft, halt ich mich halt einfach stur an die Gebote (und die Lehre der Kirche) und dann is da nix mit tollen Gefühlen ...
Geronimo
Ich bin es Ihm schuldig, mich immer wieder dahin zu bringen ... Ich habe mal vor ein paar Jahren dieses erste Gebot monatelang als Abendgebet genommen -
Oft ist es auch einzig der Wunsch zu lieben ... und diesen nicht aufzugeben.
Hört sich alles arg trocken an, ich merk's schon ... aber wie gesagt - wenn nichts hilft, halt ich mich halt einfach stur an die Gebote (und die Lehre der Kirche) und dann is da nix mit tollen Gefühlen ...
Geronimo