Trinität - ein Tabu?

Schriftexegese. Theologische & philosophische Disputationen. Die etwas spezielleren Fragen.
Trisagion
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Re: Trinität - ein Tabu?

Beitrag von Trisagion »

Highlander hat geschrieben:
Sonntag 27. März 2022, 07:01
Oha, Logik und Semantik sind synonym verwendbar?
Nein. Eine Klassifizierung als "semantisch" wäre vielmehr besser gewesen - jedenfalls nach einem der bekannten Klassifizierungssysteme, das andere Paradoxa "logisch" nennt, und mein Beispiel eben "semantisch". Ich habe mich also selbst korrigiert.
Highlander hat geschrieben:
Sonntag 27. März 2022, 07:01
Über den Sinn eines Paradoxons kann man sich erst unterhalten, wenn man sich darüber geeinigt hat, was denn ein Paradoxon überhaupt ist.
Das ist richtig, aber es ist hier keine Einigung mit Dir höchstpersönlich nötig.

Wenn entweder die große Mehrheit der Menschen oder die große Mehrheit der relevante Gruppe von Menschen für eine Fachsprache sich auf eine Bedeutung geeinigt haben, Du aber das Wort anders benutzt, dann reden wir schlicht davon daß Du dieses Wort falsch benutzt.
Highlander hat geschrieben:
Sonntag 27. März 2022, 07:01
Gödel beschäftigte sich mit widerspruchsfreien Axiomensystemen und nicht mit der natürlichen Sprache. Eine Übertragung seiner logischen Resultate auf Letztere erscheint prima vista unzulässig zu sein.
Nun ist es aber gerade umgekehrt. Gödel hat eben genau ein Paradoxon das schon lange (seit der Antike...) in der natürlichen Sprache bekannt war in das Axiomensystem der Mathematik übertragen, und somit gezeigt daß auch die Mathematik in gleicher Weise anfällig ist (jedenfalls wenn sie ausreichend komplett und konsistent ist). Und welches Paradoxon war das? Nun, halt genau das Paradoxon das ich als Beispiel angeführt habe (wobei 'wahr' durch 'beweisbar in dem Axiomensystem' ersetzt wird).
Highlander hat geschrieben:
Sonntag 27. März 2022, 07:01
Der Apostat ist demzufolge konsequenterweise ein Voll-Häretiker.
Jein. Wie bereits weiter oben erläutert (!) kann man das zwar formal so sagen, aber es entspricht nicht der gelebten Praxis, selbst wenn jemand über die Häresie zur Apostasie kommt. Ein Häretiker will ein besserer Christ sein, ein Apostat will gar kein Christ mehr sein. Hier ist also eine Änderung des Willens nötig, und zwar eine Änderung die selber sündig ist.

Highlander

Re: Trinität - ein Tabu?

Beitrag von Highlander »

Trisagion hat geschrieben:
Sonntag 27. März 2022, 12:38
Highlander hat geschrieben:
Sonntag 27. März 2022, 07:01
Oha, Logik und Semantik sind synonym verwendbar?
Nein. Eine Klassifizierung als "semantisch" wäre vielmehr besser gewesen - jedenfalls nach einem der bekannten Klassifizierungssysteme, das andere Paradoxa "logisch" nennt, und mein Beispiel eben "semantisch". Ich habe mich also selbst korrigiert.
O.K.!
Fehler, die man einsieht, macht man häufig nur einmal; Fehler, die man nicht einsieht, neigen dazu wiederholt zu werden.

Halten wir also fest:
Denken ist das Sprechen mit sich selbst. (Tertullian)
Logik ist das Denken in Kausalitäten, mithin das folgerichtige, regelgeleitete Denken.
Semantik ist die Lehre von der Bedeutung des Wortes.
Hermeneutik ist die Lehre von der Deutung/Interpretation des Wortes.
Trisagion hat geschrieben:
Sonntag 27. März 2022, 12:38
Highlander hat geschrieben:
Sonntag 27. März 2022, 07:01
Über den Sinn eines Paradoxons kann man sich erst unterhalten, wenn man sich darüber geeinigt hat, was denn ein Paradoxon überhaupt ist.
Das ist richtig, aber es ist hier keine Einigung mit Dir höchstpersönlich nötig.

Wenn entweder die große Mehrheit der Menschen oder die große Mehrheit der relevante Gruppe von Menschen für eine Fachsprache sich auf eine Bedeutung geeinigt haben, Du aber das Wort anders benutzt, dann reden wir schlicht davon daß Du dieses Wort falsch benutzt.
Ein mißlungener Versuch der Ausgrenzung aus der Science Community.
Die Erfahrung zeigt – um nicht zu sagen: es ist empirisch bewiesen –, daß Neuerungen von wissenschaftlichen Außenseitern kommen.
Wer kannte Einstein vor seiner Veröffentlichung der ART und SRT?

Und 'ne Anschlußfrage: Ist der „unbewegte Beweger“ nicht doch auch ein Paradoxon?
Trisagion hat geschrieben:
Sonntag 27. März 2022, 12:38
Highlander hat geschrieben:
Sonntag 27. März 2022, 07:01
Gödel beschäftigte sich mit widerspruchsfreien Axiomensystemen und nicht mit der natürlichen Sprache. Eine Übertragung seiner logischen Resultate auf Letztere erscheint prima vista unzulässig zu sein.
Nun ist es aber gerade umgekehrt. Gödel hat eben genau ein Paradoxon das schon lange (seit der Antike...) in der natürlichen Sprache bekannt war in das Axiomensystem der Mathematik übertragen, und somit gezeigt daß auch die Mathematik in gleicher Weise anfällig ist (jedenfalls wenn sie ausreichend komplett und konsistent ist). Und welches Paradoxon war das? Nun, halt genau das Paradoxon das ich als Beispiel angeführt habe (wobei 'wahr' durch 'beweisbar in dem Axiomensystem' ersetzt wird).
Nun, dann transponieren wir doch mal ein „widerspruchsfreies Axiomensystem“ in ein „dogmatisiertes Glaubenssystem“. Was kommt da dann wohl 'raus?
Trisagion hat geschrieben:
Sonntag 27. März 2022, 12:38
Highlander hat geschrieben:
Sonntag 27. März 2022, 07:01
Der Apostat ist demzufolge konsequenterweise ein Voll-Häretiker.
Jein. Wie bereits weiter oben erläutert (!) kann man das zwar formal so sagen, aber es entspricht nicht der gelebten Praxis, selbst wenn jemand über die Häresie zur Apostasie kommt. Ein Häretiker will ein besserer Christ sein, ein Apostat will gar kein Christ mehr sein. Hier ist also eine Änderung des Willens nötig, und zwar eine Änderung die selber sündig ist.
Das würde ich so nicht unterschreiben können!
Denn ein besserer Christ zu sein, ist allen Christen aufgetragen. Und das gilt immer und für alle Christen. Mithin kann so etwas keine Häresie sein.

Auch ist eine Änderung des Willens nicht ausschließlich sündig, weil nicht jeder Christ im Stande der Gnade ist. Wenn man also seinen Willen dahingehend ändert, aus der Sünde auszusteigen, dann ist diese Willensänderung alles andere als häretisch.


Und noch ein Wort zum eigentlichen Threadthema, weil Du eingangs nach der Geistesgeschichte fragtest:
Der Glaube an die Trinität versöhnt das Sein und das Werden, welche in philosophischen Denkschemata als paradox erscheinen. Siehe Parmenides und Heraklit und siehe bei Platon und Aristoteles.
Die Trinität ist rational erklärbar und beinhaltet doch ein Geheimnis, denn Gott wohnt im unzugänglichen Lichte ( 1 Timotheus 6, 16).
Zuletzt geändert von Highlander am Sonntag 27. März 2022, 16:28, insgesamt 1-mal geändert.

Highlander

Re: Trinität - ein Tabu?

Beitrag von Highlander »

Dr.Hackenbush hat geschrieben:
Sonntag 27. März 2022, 10:06
Highlander hat geschrieben:
Sonntag 27. März 2022, 07:22
Der große „Theologe“ Antoine de Saint-Exupéry hat darauf eine passende Antwort gegeben:
Man sieht nur mit dem Herzen gut!
eine so bescheidene Antwort hätte ich mir auch selber geben können.


Highlander hat geschrieben:
Sonntag 27. März 2022, 07:22
Und nachdem PP Johannes Paul II. seinerzeit eine Theologie des Leibes vorgelegt hatte, hat PP Benedikt XVI. in seiner Jesus-Trilogie eine Theologie des Herzens nachgelegt.
hat sich jetzt daran dein Leib, oder dein Herz erinnert?


Highlander hat geschrieben:
Sonntag 27. März 2022, 07:22
Für Jesus Christus sind 1.000 Jahre wie ein Tag und trotzdem ist er gestorben.
Über dieses Paradoxon nachzusinnen, ist eine Deiner Aufgaben.
da du Seine Auferstehung vergessen hast, ist jetzt deine Aufgabe die Bibel zu lesen, statt mit Deiner Angeberei zu protzen.


Highlander hat geschrieben:
Sonntag 27. März 2022, 07:22
Für Christen schon, für Nicht-Christen nicht.
bist du einer?


Highlander hat geschrieben:
Sonntag 27. März 2022, 07:22
Dr.Hackenbush hat geschrieben:
Samstag 26. März 2022, 19:21
genaugenommen: Vor seiner Menschwerdung und seiner Himmelfahrt gab es keinen (Menschen) wie Ihn auf dieser Welt und nach seiner Himmelfahrt gab es und wird es auch keinen wie Ihn geben.
Hatte Jemand etwas anderes behauptet?
ja, du. Du hast die Zukunft vor der Vergangenheit angeführt – für einen „Experten“ wie dich ist das ziemlich dürftig.


Highlander hat geschrieben:
Sonntag 27. März 2022, 07:22
Jesus ist das Gegenbild zu Adam und Maria ist das Gegenbild zu Eva.
In ihm alleine ist das Heil, welches durch das Fiat von Maria ermöglicht wurde.



Und genau deshalb gibt es einen Neuen Bund!
ja, ich weiß, hab ich schon im Erstkommunionsunterricht gesagt bekommen.


Highlander hat geschrieben:
Sonntag 27. März 2022, 07:22
Weitere Fragen oder konnte die Neugier befriedigt werden?
nur eine – wann hörst du auf zu trinken?
Nunja, da läßt sich dann nur abschließend feststellen:
Dr.Hackenbush wünscht kein Gespräch!
Das ist zwar für ein Diskussionsforum im Internet ungewöhnlich (um nicht zu sagen: paradox), aber liegt innerhalb seiner persönlichen Entscheidungskompetenz.

Trisagion
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Re: Trinität - ein Tabu?

Beitrag von Trisagion »

Highlander hat geschrieben:
Sonntag 27. März 2022, 16:13
Ein mißlungener Versuch der Ausgrenzung aus der Science Community.
Wir sprachen von Kommunikation und Wortbedeutungen, nicht von (Natur)wissenschaft. Was Worte bedeuten wird nun mal von der Mehrheit derer die sie benutzen entschieden. Wenn Du sie anders benutzt grenzt Du Dich selber aus - außer Du kannst die Leute überzeugen eben jetzt Dir zu folgen.
Highlander hat geschrieben:
Sonntag 27. März 2022, 16:13
Und 'ne Anschlußfrage: Ist der „unbewegte Beweger“ nicht doch auch ein Paradoxon?
Bewegt werden ist etwas anderes als zu bewegen.
Highlander hat geschrieben:
Sonntag 27. März 2022, 16:13
Nun, dann transponieren wir doch mal ein „widerspruchsfreies Axiomensystem“ in ein „dogmatisiertes Glaubenssystem“. Was kommt da dann wohl 'raus?
Ich habe keine Ahnung was das bedeuten soll.
Highlander hat geschrieben:
Sonntag 27. März 2022, 16:13
Denn ein besserer Christ zu sein, ist allen Christen aufgetragen. Und das gilt immer und für alle Christen. Mithin kann so etwas keine Häresie sein.
Da stand natürlich nichts davon, daß es häretisch sei ein besserer Christ sein zu wollen. Da stand, daß Häretiker typischerweise bessere Christen sein wollen, Apostaten aber nicht, denn die wollen überhaupt nicht Christen sein. Mit dieser Unterscheidung ist rein gar nichts zur Frage gesagt, ob orthodoxe Christen bessere Christen sein wollen sollten.
Highlander hat geschrieben:
Sonntag 27. März 2022, 16:13
Auch ist eine Änderung des Willens nicht ausschließlich sündig, weil nicht jeder Christ im Stande der Gnade ist. Wenn man also seinen Willen dahingehend ändert, aus der Sünde auszusteigen, dann ist diese Willensänderung alles andere als häretisch.
Eine Abkehr von Christus ist selbstverständlich sündig, an und für sich. Diesbzgl. ist ein Diskussion nicht nötig und mehr habe ich zur Apostasie hier nicht gesagt.
Highlander hat geschrieben:
Sonntag 27. März 2022, 16:13
Der Glaube an die Trinität versöhnt das Sein und das Werden...
Das mag so sein, oder auch nicht. Ein paar Namen hinzuklatschen ist jedenfalls kein Argument dafür, es ist nichtmal eine Erläuterung.
Highlander hat geschrieben:
Sonntag 27. März 2022, 16:13
Die Trinität ist rational erklärbar und beinhaltet doch ein Geheimnis, denn Gott wohnt im unzugänglichen Lichte ( 1 Timotheus 6, 16).
Dem würde ich durchaus zustimmen.

Dr.Hackenbush
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Re: Trinität - ein Tabu?

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Highlander hat geschrieben:
Sonntag 27. März 2022, 16:16
Nunja, da läßt sich dann nur abschließend feststellen:
Dr.Hackenbush wünscht kein Gespräch!
Das ist zwar für ein Diskussionsforum im Internet ungewöhnlich (um nicht zu sagen: paradox), aber liegt innerhalb seiner persönlichen Entscheidungskompetenz.
wie recht du doch hast!
Diskutieren um des Diskutierens willen mit Erklärung der Begriffe, die man irrtümlich verwendet und diese dann eigensinnig zu rechtfertigen, ist nicht so mein "Ding". :blinker:


Trisagion hat geschrieben:
Sonntag 27. März 2022, 17:30
Highlander hat geschrieben:
Sonntag 27. März 2022, 16:13
Nun, dann transponieren wir doch mal ein „widerspruchsfreies Axiomensystem“ in ein „dogmatisiertes Glaubenssystem“. Was kommt da dann wohl 'raus?
Ich habe keine Ahnung was das bedeuten soll.
Highlander vermutlich auch nicht - wahrscheinlich hat er zu viel Theresa von Avila oder Johannes von Kreuz gelesen.

Highlander

Re: Trinität - ein Tabu?

Beitrag von Highlander »

Trisagion hat geschrieben:
Sonntag 27. März 2022, 17:30
Highlander hat geschrieben:
Sonntag 27. März 2022, 16:13
Ein mißlungener Versuch der Ausgrenzung aus der Science Community.
Wir sprachen von Kommunikation und Wortbedeutungen, nicht von (Natur)wissenschaft.
Die Science Community umfaßt nicht nur die Naturwissenschaften. :patsch:
Trisagion hat geschrieben:
Sonntag 27. März 2022, 17:30
Was Worte bedeuten wird nun mal von der Mehrheit derer die sie benutzen entschieden.
Also ist Sprache eine Diktatur der Mehrheit?
Trisagion hat geschrieben:
Sonntag 27. März 2022, 17:30
Wenn Du sie anders benutzt grenzt Du Dich selber aus - außer Du kannst die Leute überzeugen eben jetzt Dir zu folgen.
Hier 'mal ein Beispiel, wie eine anerkannte Religionsphilosophin den Begriff Paradoxon nutzt (ca. ab Minute 1:30):

https://www.youtube.com/watch?v=KNEVnovAlKg
Trisagion hat geschrieben:
Sonntag 27. März 2022, 17:30
Highlander hat geschrieben:
Sonntag 27. März 2022, 16:13
Und 'ne Anschlußfrage: Ist der „unbewegte Beweger“ nicht doch auch ein Paradoxon?
Bewegt werden ist etwas anderes als zu bewegen.
Eine Ecke ist etwas anderes als ein Kreis,
ein Christ ist etwas anderes als ein Nicht-Trinitarier.

Ein nicht-trinitarischer Christ ist (ursprünglich hatte ich geschrieben "liest sich wie") ein eckiger Kreis.
Wird's nun klarer? :hmm:
Trisagion hat geschrieben:
Sonntag 27. März 2022, 17:30
Highlander hat geschrieben:
Sonntag 27. März 2022, 16:13
Nun, dann transponieren wir doch mal ein „widerspruchsfreies Axiomensystem“ in ein „dogmatisiertes Glaubenssystem“. Was kommt da dann wohl 'raus?
Ich habe keine Ahnung was das bedeuten soll.
Schade!

Trisagion
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Re: Trinität - ein Tabu?

Beitrag von Trisagion »

Highlander hat geschrieben:
Sonntag 27. März 2022, 21:07
Die Science Community umfaßt nicht nur die Naturwissenschaften. :patsch:
Mir bekannt, deshalb schrieb ich ja auch "(Natur)wissenschaften". Dein Beispiel kam aber dann aus der Physik.
Highlander hat geschrieben:
Sonntag 27. März 2022, 21:07
Hier 'mal ein Beispiel, wie eine anerkannte Religionsphilosophin den Begriff Paradoxon nutzt (ca. ab Minute 1:30):
https://www.youtube.com/watch?v=KNEVnovAlKg
Sie sagt ja recht genau, was sie unter Paradoxon versteht, nämlich eine Spannung aber nicht einen echten Widerspruch, die auf eine höhere Wahrheit hinweist. Ich glaube sie bezieht sich dabei auf Kirkegaard, obwohl der Name genuschelt gesagt wird. Jedenfalls soll mir das recht sein, das ist halt die Variante die ich als eher "umgangssprachlich" bezeichnet habe, und solange man klar sagt was man meint ist das OK. Wichtig ist halt, daß es bei "Gottmensch" nicht zu einem echten Widerspruch kommen darf. Kommt es bei ihr nicht, also spricht sie im grünen Bereich.
Highlander hat geschrieben:
Sonntag 27. März 2022, 21:07
Eine Ecke ist etwas anderes als ein Kreis,
ein Christ ist etwas anderes als ein Nicht-Trinitarier.
Ein nicht-trinitarischer Christ ist (ursprünglich hatte ich geschrieben "liest sich wie") ein eckiger Kreis.
Wird's nun klarer? :hmm:
Nein, es bleibt weiterhin einfach falsch was Du da gesagt hast. Nicht-trinitarische Christen gab es, gibt es, und wird es vermutlich geben, weil es sie geben kann. Aber eckige Kreise gab es nicht, gibt es nicht, und wird es auch nie geben, weil es sie nicht geben kann. Diese beiden Dinge sind nicht miteinander vergleichbar.
Highlander hat geschrieben:
Sonntag 27. März 2022, 21:07
Schade!
Vermutlich nicht.

Dr.Hackenbush
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Re: Trinität - ein Tabu?

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Highlander hat geschrieben:
Sonntag 27. März 2022, 21:07
Trisagion hat geschrieben:
Sonntag 27. März 2022, 17:30
Highlander hat geschrieben:
Sonntag 27. März 2022, 16:13
Nun, dann transponieren wir doch mal ein „widerspruchsfreies Axiomensystem“ in ein „dogmatisiertes Glaubenssystem“. Was kommt da dann wohl 'raus?
Ich habe keine Ahnung was das bedeuten soll.
Schade!
na wenn das nicht die richtige Erklärung für dein Kauderwelsch ist! :breitgrins:

Highlander

Re: Trinität - ein Tabu?

Beitrag von Highlander »

Dr.Hackenbush hat geschrieben:
Sonntag 27. März 2022, 17:48
Highlander hat geschrieben:
Sonntag 27. März 2022, 16:16
Nunja, da läßt sich dann nur abschließend feststellen:
Dr.Hackenbush wünscht kein Gespräch!
Das ist zwar für ein Diskussionsforum im Internet ungewöhnlich (um nicht zu sagen: paradox), aber liegt innerhalb seiner persönlichen Entscheidungskompetenz.
wie recht du doch hast!
Diskutieren um des Diskutierens willen mit Erklärung der Begriffe, die man irrtümlich verwendet und diese dann eigensinnig zu rechtfertigen, ist nicht so mein "Ding". :blinker:
Oha, da ist dann doch etwas sehr Eigenartiges geschehen: 8) 8) 8)
Ich habe Deine Aussageabsicht erkannt, obwohl Du diese gar nicht explizit dargelegt hattest.
Ich habe sozusagen etwas Unsichtbares gesehen.
Ein Paradoxon! :D :D :D

Allerdings nur ein umgangssprachliches, wie Trisagion nahezu unfehlbar feststellte.
Dr.Hackenbush hat geschrieben:
Sonntag 27. März 2022, 17:48
Trisagion hat geschrieben:
Sonntag 27. März 2022, 17:30
Highlander hat geschrieben:
Sonntag 27. März 2022, 16:13
Nun, dann transponieren wir doch mal ein „widerspruchsfreies Axiomensystem“ in ein „dogmatisiertes Glaubenssystem“. Was kommt da dann wohl 'raus?
Ich habe keine Ahnung was das bedeuten soll.
Highlander vermutlich auch nicht - wahrscheinlich hat er zu viel Theresa von Avila oder Johannes von Kreuz gelesen.
Ja, von Beiden habe ich was gelesen. :ja: :ja: :ja:
Darüber hinaus interessant ist übrigens auch noch die Kreuzeswissenschaft der Hl. Teresia Benedicta a Cruce, die bekanntlich durch die Lektüre von "Wohnungen der inneren Burg" zur Konversion veranlaßt wurde.

Highlander

Re: Trinität - ein Tabu?

Beitrag von Highlander »

Trisagion hat geschrieben:
Sonntag 27. März 2022, 22:21
Highlander hat geschrieben:
Sonntag 27. März 2022, 21:07
Die Science Community umfaßt nicht nur die Naturwissenschaften. :patsch:
Mir bekannt, deshalb schrieb ich ja auch "(Natur)wissenschaften". Dein Beispiel kam aber dann aus der Physik.
Nein, mein Beispiel kam aus der Mathematik, näherhin der Geometrie, und die Mathematik ist etwas anderes ( 8) 8) 8) ) als die Physik. Sie ist nämlich "nur" die Sprache der Physik! :blinker:

Aber mittlerweile kommt mir der Disput so vor als wenn sich zwei Astrophysiker über ein Schwarzes Loch unterhalten:
Astrophysiker A: Da ist ein Schwarzes Loch!
Astrophysiker B: Aber das Schwarze Loch ist gar kein Schwarzes Loch!
Astrophysiker A: Aber das Schwarzes Loch ist doch dort sichtbar
Astrophysiker B: Ein schwarzes Loch ist anders definiert worden!
Astrophysiker A: Ein Schwarzes Loch kann man logisch gar nicht definieren, aber philologisch nutzen; sozusagen als aufmerksamkeitserregendes Zeichen! Sie aber, werter Herr Astrophysiker B, reagieren ja gleich wie ein Stier bei einem roten Tuch. Das muss doch nicht sein!
Astrophysiker B: Doch, das muss sein; unbedingt!

Jetzt tritt ein dritter Astrophysiker hinzu (den Part könnte vielleicht Dr. Hackenbush :unbeteiligttu: ) übernehmen:

Astrophysiker C: Ein Schwarzes Loch ist exakt definiert und bevor mir keiner der Herren seine Habilitation vorgelegt hat, darf der gar nicht mitreden!
Ein Schwarzes Loch ist nämlich ein extrem massereiches astrophysikalische Objekt. Und durch seine hohe Masse hat es eine so hohe Gravitation, daß es sogar das Licht einfängt.

Astrophysiker A: Das ist richtig, aber nach dem Schwarzschildradius kann man keine Aussagen mehr treffen, weil man dahinter nix mehr erkennen kann!
Astrophysiker B: Auch wenn man da nix mehr erkennen kann, sicher ist, daß dort ein Kreis ein Kreis bleibt und eine Ecke eine Ecke.
Astrophysiker A: Wenn man da nix mehr erkennen kann, dann kann man auch nicht wissen, ob ein Kreis ein Kreis bleibt und eine Ecke eine Ecke.

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann streiten sie sich noch heute ....................


Andere Frage aus der Geometrie: Treffen sich zwei parallel verlaufende Geraden in der Unendlichkeit oder nicht? :hmm:
Trisagion hat geschrieben:
Sonntag 27. März 2022, 22:21
Highlander hat geschrieben:
Sonntag 27. März 2022, 21:07
Hier 'mal ein Beispiel, wie eine anerkannte Religionsphilosophin den Begriff Paradoxon nutzt (ca. ab Minute 1:30):
https://www.youtube.com/watch?v=KNEVnovAlKg
Sie sagt ja recht genau, was sie unter Paradoxon versteht, nämlich eine Spannung aber nicht einen echten Widerspruch, die auf eine höhere Wahrheit hinweist. Ich glaube sie bezieht sich dabei auf Kirkegaard, obwohl der Name genuschelt gesagt wird. Jedenfalls soll mir das recht sein, das ist halt die Variante die ich als eher "umgangssprachlich" bezeichnet habe, und solange man klar sagt was man meint ist das OK. Wichtig ist halt, daß es bei "Gottmensch" nicht zu einem echten Widerspruch kommen darf. Kommt es bei ihr nicht, also spricht sie im grünen Bereich.
Da hat sie ja noch einmal Schwein gehabt! *schweissvonderstirnwisch*

Trisagion
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Re: Trinität - ein Tabu?

Beitrag von Trisagion »

Highlander hat geschrieben:
Dienstag 29. März 2022, 17:05
Nein, mein Beispiel kam aus der Mathematik, näherhin der Geometrie, und die Mathematik ist etwas anderes ( 8) 8) 8) ) als die Physik. Sie ist nämlich "nur" die Sprache der Physik! :blinker:
Du schriebst: "Die Erfahrung zeigt – um nicht zu sagen: es ist empirisch bewiesen –, daß Neuerungen von wissenschaftlichen Außenseitern kommen. Wer kannte Einstein vor seiner Veröffentlichung der ART und SRT?"

Albert Einstein - ein Physiker.
Spezielle Relativitätstheorie - eine physikalische Theorie.
Allgemeine Relativitätstheorie - eine physikalische Theorie.

Beispiel aus der Geometrie / Mathematik - Fehlanzeige.

Die allgemeine Relativitätstheorie benutzt die Differentialgeometrie ist aber eine echte physikalische Theorie. Die zentrale Feldgleichung stellt dabei konkret einen Zusammenhang her zwischen der Raumzeitkrümmung und dem Energie-Impuls-Tensor.

Highlander

Re: Trinität - ein Tabu?

Beitrag von Highlander »

Trisagion hat geschrieben:
Dienstag 29. März 2022, 17:47
Highlander hat geschrieben:
Dienstag 29. März 2022, 17:05
Nein, mein Beispiel kam aus der Mathematik, näherhin der Geometrie, und die Mathematik ist etwas anderes ( 8) 8) 8) ) als die Physik. Sie ist nämlich "nur" die Sprache der Physik! :blinker:
Du schriebst: "Die Erfahrung zeigt – um nicht zu sagen: es ist empirisch bewiesen –, daß Neuerungen von wissenschaftlichen Außenseitern kommen. Wer kannte Einstein vor seiner Veröffentlichung der ART und SRT?"

Albert Einstein - ein Physiker.
Spezielle Relativitätstheorie - eine physikalische Theorie.
Allgemeine Relativitätstheorie - eine physikalische Theorie.

Beispiel aus der Geometrie / Mathematik - Fehlanzeige.

Die allgemeine Relativitätstheorie benutzt die Differentialgeometrie ist aber eine echte physikalische Theorie. Die zentrale Feldgleichung stellt dabei konkret einen Zusammenhang her zwischen der Raumzeitkrümmung und dem Energie-Impuls-Tensor.
Damit knüpft Du an einem Punkte des Disputs an, der nicht gemeint war.
Und mittlerweile kann man zu der Überzeugung kommen, daß das von Dir auch gar nicht gewollt ist.
Habituelles Mißverstehen macht jedoch unglaubwürdig.

Wie aus dem obigen Diskurs der Astrophysiker eindeutig hervorgeht, war der "eckige Kreis" gemeint und nicht die Randbemerkung zu Einstein und seiner ART und SRT.

Trisagion
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Re: Trinität - ein Tabu?

Beitrag von Trisagion »

Highlander hat geschrieben:
Dienstag 29. März 2022, 19:15
Damit knüpft Du an einem Punkte des Disputs an, der nicht gemeint war.
Wer da wie und an was anknüpfte in den Kommentaren kann ja jeder weiter oben selber nachlesen.
Highlander hat geschrieben:
Dienstag 29. März 2022, 19:15
Wie aus dem obigen Diskurs der Astrophysiker eindeutig hervorgeht, war der "eckige Kreis" gemeint und nicht die Randbemerkung zu Einstein und seiner ART und SRT.
Es gibt keine 'eckigen Kreise', und kann auch keine geben (*). Es kann einen 'Gottmenschen' geben, und es gibt auch einen. Ein Vergleich ist hier schlicht nicht statthaft.

(*) Jedenfalls nicht in "euklidischer Geometrie", die in normaler Rede immer gemeint ist, außer man sagt explizit das nicht. Es gibt durchaus eckige 'Kreise' in anderen Geometrien, wenn man mit 'Kreis' die Punkte auf einer 2D Kurve gleichen Abstandes von einem bestimmten Mittelpunkt meint. Aber auf die Taxifahrt nehme ich euch jetzt nicht mit.

Dr.Hackenbush
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Re: Trinität - ein Tabu?

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Trisagion hat geschrieben:
Dienstag 29. März 2022, 21:20
Highlander hat geschrieben:
Dienstag 29. März 2022, 19:15
Wie aus dem obigen Diskurs der Astrophysiker eindeutig hervorgeht, war der "eckige Kreis" gemeint und nicht die Randbemerkung zu Einstein und seiner ART und SRT.
Es gibt keine 'eckigen Kreise', und kann auch keine geben (*). Es kann einen 'Gottmenschen' geben, und es gibt auch einen. Ein Vergleich ist hier schlicht nicht statthaft.

(*) Jedenfalls nicht in "euklidischer Geometrie", die in normaler Rede immer gemeint ist, außer man sagt explizit das nicht. Es gibt durchaus eckige 'Kreise' in anderen Geometrien, wenn man mit 'Kreis' die Punkte auf einer 2D Kurve gleichen Abstandes von einem bestimmten Mittelpunkt meint. Aber auf die Taxifahrt nehme ich euch jetzt nicht mit.
damit hast Du Highlander eine Erklärung für seine "eckigen Kreise" ausgeplaudert und ihm einen Ausweg aus dem Schlamassel, das er angerichtet hat, angetippt. ;)

Highlander

Re: Trinität - ein Tabu?

Beitrag von Highlander »

Trisagion hat geschrieben:
Dienstag 29. März 2022, 21:20
Highlander hat geschrieben:
Dienstag 29. März 2022, 19:15
Damit knüpft Du an einem Punkte des Disputs an, der nicht gemeint war.
Wer da wie und an was anknüpfte in den Kommentaren kann ja jeder weiter oben selber nachlesen.
Highlander hat geschrieben:
Dienstag 29. März 2022, 19:15
Wie aus dem obigen Diskurs der Astrophysiker eindeutig hervorgeht, war der "eckige Kreis" gemeint und nicht die Randbemerkung zu Einstein und seiner ART und SRT.
Es gibt keine 'eckigen Kreise', und kann auch keine geben (*). Es kann einen 'Gottmenschen' geben, und es gibt auch einen. Ein Vergleich ist hier schlicht nicht statthaft.

(*) Jedenfalls nicht in "euklidischer Geometrie", die in normaler Rede immer gemeint ist, außer man sagt explizit das nicht. Es gibt durchaus eckige 'Kreise' in anderen Geometrien, wenn man mit 'Kreis' die Punkte auf einer 2D Kurve gleichen Abstandes von einem bestimmten Mittelpunkt meint. Aber auf die Taxifahrt nehme ich euch jetzt nicht mit.
Nunja, wenn Dich seinerzeit die Nichtigkeit des Nichts in die katholische Kirche geführt hat, dann wird Dich hoffentlich jetzt das Sein des Seienden in ihr halten! :huhu:

Highlander

Re: Trinität - ein Tabu?

Beitrag von Highlander »

Dr.Hackenbush hat geschrieben:
Dienstag 29. März 2022, 22:32
Trisagion hat geschrieben:
Dienstag 29. März 2022, 21:20
Highlander hat geschrieben:
Dienstag 29. März 2022, 19:15
Wie aus dem obigen Diskurs der Astrophysiker eindeutig hervorgeht, war der "eckige Kreis" gemeint und nicht die Randbemerkung zu Einstein und seiner ART und SRT.
Es gibt keine 'eckigen Kreise', und kann auch keine geben (*). Es kann einen 'Gottmenschen' geben, und es gibt auch einen. Ein Vergleich ist hier schlicht nicht statthaft.

(*) Jedenfalls nicht in "euklidischer Geometrie", die in normaler Rede immer gemeint ist, außer man sagt explizit das nicht. Es gibt durchaus eckige 'Kreise' in anderen Geometrien, wenn man mit 'Kreis' die Punkte auf einer 2D Kurve gleichen Abstandes von einem bestimmten Mittelpunkt meint. Aber auf die Taxifahrt nehme ich euch jetzt nicht mit.
damit hast Du Highlander eine Erklärung für seine "eckigen Kreise" ausgeplaudert und ihm einen Ausweg aus dem Schlamassel, das er angerichtet hat, angetippt. ;)
Ich erlaube mir mal, das anders zu sehen! 8)

Trisagion ist auf dem Weg nach Emmaus.
Auch wenn er den Weg möglicherweise im Taxi zurücklegt! :doktor:
Wo Du hingehst, kann ich nicht so genau sagen ..................

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