Hellinger Familienstellen Antichristlich

Schriftexegese. Theologische & philosophische Disputationen. Die etwas spezielleren Fragen.
zam1505
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Hellinger Familienstellen Antichristlich

Beitrag von zam1505 »

Hallo miteinander,
vor 1 1/2 Jahren wurde ich durch eine Freundin mit dem "Hellinger Familienstellen" (HF) konfrontiert. Konnte an einem Wochenendkurs teilnehmen und einige entsprechende Bücher lesen. Ich meine man muß dabei sehr wach bleiben und distanziert, damit man nicht innerlich in diese Ideologie hineingezogen wird und man kritisch sehen kann wo die Knackpunkte liegen. Hellinger hat sicher eine art gefährliche Genialität, und aufgrund seiner NLP-Schulung (suggestive Sprache) kann er Wiederstände umgehen. Mit Hellinger Anhängern selbst zu diskutieren ist äußerst schwierig. Wenn man sehr genau hinblickt findet man z.B. das er das Opfer Jesu Christi grundsätzlich ablehnt, spiritistische magische Methoden verwendet usw. Ich habe allerdings bisher noch keine kritische Einschätzung/ Warnung oder Auseinandersetzung seitens der kath. Kirche gefunden. Wer kennt Hinweise auf Einschätungen seitens der Kirche?
Danke für Eure Meldungen.
Maria mit dem Kinde lieb, uns allen deinen Segen gib.

Stefan

Beitrag von Stefan »

Hallo zam1505,

leider kenne ich die "HF" gar nicht, und die NLP nur vom Hörensagen. Kannst Du etwas näher erläutern, worum es geht? Vielleicht ein Link?

Gruß
Stefan

Ralf

Beitrag von Ralf »

Hier

http://www.bert-hellinger.com/

findet man die Selbstdarstellung. Anscheinend handelt es sich um eine psychotherapeutische Art (derer es viele mit mindestens ebenso vielen beinharten Fraktionen gibt) der Konfliktlösung in Familien.
Einige esoterische Elemente sind wohl dabei.

Wüsste aber nicht, warum sich die Kirche dazu äußern müsste.

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Pinguin
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interessanter Artikel

Beitrag von Pinguin »

Wer sich in die Thematik weiter einarbeiten möchte, hierzu noch ein interessanter Artikel m.E.!

Bei den Referenten ist unter anderem
Pater Willigis Jäger, Benediktiner und Zen-Meister aufgeführt, der innerhalb der katholischen Kirche auch des öfteren für Kontroversen gesorgt hat mit seiner "Missionierung".

http://www.ibs-networld.de/ferkel/juli- ... nger.shtml

Ich bin schon der Meinung, dass es eine offizielle Stellungsnahme von Seiten der kath. Kirche geben sollte, von dem, was ich bereits gelesen habe.

Gruß Ursula
Zuletzt geändert von Pinguin am Sonntag 26. Oktober 2003, 22:26, insgesamt 2-mal geändert.
Es ist nicht so einfach, uns Frauen hinter die Schliche zu kommen. (Teresa von Avila)

Ralf

Beitrag von Ralf »

Pingu, Du musst das [ url ] löschen, dann kann man den Artikel durch Anklicken auch lesen. Ist übrigens interessant, auch wenn mich SPIEGEL-Artikel auch vor nichts abschrecken würden, die gelten ja in geisteswissenschaftlichen und religiösen Fragen nicht gerade als versuchsweise objektiv.
Aber noch einmal: warum soll sich die Kirche dazu äußern? Die Freiheit des Menschen treibt eben auch skurrile Blüten. Die Kirche sagt ja auch nicht in offiziellen Stellungnahmen, dass Rauchen krank macht. Sie meldet sich aber dann lautstark zu Wort, wenn Menschen instrumentalisiert werden, die sich nicht wehren können, Ungeborene wie Schwache.

Doch niemdn muss Rauchen oder zu Hellinger gehen.

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Pinguin
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Beitrag von Pinguin »

Hallo Ralf,

also ich denke, die kath. Kirche könnte ruhigen Gewissens hierzu auch öffentlich Stellung nehmen, weil für mich H. Bert Hellinger mit seinen Methoden sektenhafte Züge an sich hat. Und vor Sekten hat die Kirche schon immer gewarnt. Über Sektenbeauftragte verfügt jede Diözese.

Soweit meine Meinung kurz und knapp,

Gruß Ursula
Es ist nicht so einfach, uns Frauen hinter die Schliche zu kommen. (Teresa von Avila)

Ralf

Beitrag von Ralf »

Übrigens war ich selbst mal vor über 5 Jahren bei einer Veranstaltung eines (selbsternannten?) Therapeuten in einer kleineren Stadt, er auf der Bühne, wir das Publikum (so um die 100) eben weiter unten (leider weß ich den Namen nicht mehr, der Typ war ursprünglich Südländer, ich glaube aus Griechenland).

Es ging um die Verarbeitung von und Auseinandersetzung mit dem Tod, besonders dem Tod von Angehörigen.

Ich bin mit meiner Begleitung schon bei der Pause gegangen, so selbstdarstellerisch fanden wir das.

Aber erstaunt war ich, da bspw. meinen ehem. Kunstlehrer zu sehen, der wohl auch voll darauf abfuhr.

Naja, muss jeder selbst wissen. Aufpasser brauchen die nicht.

Ralf

Beitrag von Ralf »

Ich halte es übrigens für falsch, dass die Kirche vor Sekten warnt, das nur nebenbei. Sie war selbst mal eine.

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Pinguin
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Beitrag von Pinguin »

Hallo Ralf nochmal,

also das wär ja wirklich ein eigenes Thema wert! Soll, darf, muss die Kirche vor Sekten warnen oder nicht. Sonst führt das Ganze zu weit weg vom Thema.

Oder, was meinst?

Gruß Ursula
Es ist nicht so einfach, uns Frauen hinter die Schliche zu kommen. (Teresa von Avila)

ivanhoe
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Beitrag von ivanhoe »

Ralf hat geschrieben:...Sie war selbst mal eine.
wer sagt(-e) das?

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Pinguin
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Beitrag von Pinguin »

Nebenbei, würd mich auch interessieren Ralf, woher Du die Erkenntnis hast, dass die Kirche als Sekte angefangen haben soll.

Gruß Ursula
Es ist nicht so einfach, uns Frauen hinter die Schliche zu kommen. (Teresa von Avila)

zam1505
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Familienstellen, maskiertes Antichristentum

Beitrag von zam1505 »

Hier noch ein paar Links zum Thema

http://www.selbsthilfe-missbrauch.de/bu ... linger.htm

http://www.trisomie21.de/familienstelle ... ritik.html

http://www.agpf.de/Hellinger.htm#Buch1

http://www.sgipt.org/kritik/helling/helling1.htm

Mich interessieren stellungnahmen seitens der Kirche, weil in der Methode und Ideologie antichristliche Inhalte versteckt sind, zb. die absolute ablehnung des Opfers Christi, für uns am Kreuz gestorben zu sein.
Grüße von Dirk
Maria mit dem Kinde lieb, uns allen deinen Segen gib.

Gast

Beitrag von Gast »

Pinguin hat geschrieben:Über Sektenbeauftragte verfügt jede Diözese.
Richtig, und einen solchen Sektenbeauftragten, der sich sehr kritisch über Hellinger äußerte, habe ich vor geraumer Zeit auch gehört. Irgendwie habe ich noch im Hinterkopf, dass es sich bei Hellinger um einen Ex-Priester handele... weiss ich aber nimmer so genau.

Margarete

Gast

Beitrag von Gast »

Ralf hat geschrieben:Übrigens war ich selbst mal vor über 5 Jahren bei einer Veranstaltung eines (selbsternannten?) Therapeuten in einer kleineren Stadt, er auf der Bühne, wir das Publikum (so um die 100) eben weiter unten (leider weß ich den Namen nicht mehr, der Typ war ursprünglich Südländer, ich glaube aus Griechenland).
Canakakis?

Gast

Beitrag von Gast »

Pinguin hat geschrieben:Nebenbei, würd mich auch interessieren Ralf, woher Du die Erkenntnis hast, dass die Kirche als Sekte angefangen haben soll.
Na ja, Ursula. Für mehr als eine jüdische "Sekte" wurden die ersten Christen nicht gehalten.

Margarete

Stefan

Beitrag von Stefan »

Apg 24,13:

Das bekenne ich dir aber, daß ich nach dem Weg, den sie eine Sekte nennen, dem Gott meiner Väter so diene, daß ich allem glaube, was geschrieben steht im Gesetz und in den Propheten.

Apg 28,22:

Doch wollen wir von dir hören, was du denkst; denn von dieser Sekte ist uns bekannt, daß ihr an allen Enden widersprochen wird.

ivanhoe
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Beitrag von ivanhoe »

Margarete G. hat geschrieben:
Pinguin hat geschrieben:Nebenbei, würd mich auch interessieren Ralf, woher Du die Erkenntnis hast, dass die Kirche als Sekte angefangen haben soll.
Na ja, Ursula. Für mehr als eine jüdische "Sekte" wurden die ersten Christen nicht gehalten.

Margarete
Stefan hat geschrieben:Apg 24,13:

Das bekenne ich dir aber, daß ich nach dem Weg, den sie eine Sekte nennen, dem Gott meiner Väter so diene, daß ich allem glaube, was geschrieben steht im Gesetz und in den Propheten.

Apg 28,22:

Doch wollen wir von dir hören, was du denkst; denn von dieser Sekte ist uns bekannt, daß ihr an allen Enden widersprochen wird.
von wem wurden die ersten Christen, als Sekte bezeichnet???

Stefan

Beitrag von Stefan »

Von den Juden.

ivanhoe
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Beitrag von ivanhoe »

Stefan hat geschrieben:Von den Juden.
waren/sind die Aussagen der Juden maßgebend und entscheidend für die Geschichtsschreibung und für die juristische Bestimmung/Benennung der Christen??? (für mich nicht) ;) - oder eher in damaliger Zeit von Feindschaft erfühlt???

Gast

Beitrag von Gast »

ivanhoe hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:Von den Juden.
waren/sind die Aussagen der Juden maßgebend und entscheidend für die Geschichtsschreibung und für die juristische Bestimmung/Benennung der Christen??? (für mich nicht) ;) - oder eher in damaliger Zeit von Feindschaft erfühlt???
Ivanhoe, die ersten Christen haben sich selbst noch als Juden - als eine kleine Gruppe innerhalb des Judentums - verstanden. Die Feindseligkeit, die sich schließlich entwickelte, fand sich gewiss auf beiden Seiten. Also höre bitte auf, hier off-topic-Erbsen zu zählen.

Zurück zum Thema, d.h. zu Bert Hellinger.

http://www.kath.ch/aktuell_detail.php?meid=13930

und ein sehr kritischer Artikel von Martin Buchholz in der "Zeit":

http://www.zeit.de/2003/35/Hellinger-Haupttext

Zur neurolinguistischen Programmierung (NLP):

http://de.wikipedia.org/wiki/Neurolingu ... rammierung

Also... wir haben da in der Nachbarschaft ein (katholisches) Kreisbildungswerk, dessen Leiter einige Zeit richtig vernarrt in die NLP-Methode war. Demzufolge nahmen NLP-Kurse drei Jahre lang jeweils zwei Drittel des Angebots ein. Ich weiss nicht - vielleicht bin ich ja zu doof dafür - ich hielt das ganze für ziemlichen Blödsinn, vielleicht weil absolut nichts damit anfangen konnte und sich in mir schon gleich zu Beginn etwas gegen den Begriff "Programmierung" gesträubt hat. Ausserdem waren die angebotenen Kurse extrem teuer. Das Interesse ist dann auch nach drei Jahren erlahmt und schließlich ganz erloschen.

Ich denke allerdings, dass das Zeug in der Hand von Scharlatanen auf jeden Fall gefährlich ist.

Ralf

Beitrag von Ralf »

Margarete G. hat geschrieben:
Ralf hat geschrieben:Übrigens war ich selbst mal vor über 5 Jahren bei einer Veranstaltung eines (selbsternannten?) Therapeuten in einer kleineren Stadt, er auf der Bühne, wir das Publikum (so um die 100) eben weiter unten (leider weß ich den Namen nicht mehr, der Typ war ursprünglich Südländer, ich glaube aus Griechenland).
Canakakis?
Ja genau, der war's (bei http://www.canacakis.de/ findet man mehr).

Ich fand's ätzend, obwohl ich mich mit Kübler-Ross und so schon intensiver beschäftigt hatte.

Gast

Beitrag von Gast »

Ralf hat geschrieben:Ich fand's ätzend, obwohl ich mich mit Kübler-Ross und so schon intensiver beschäftigt hatte.
Ich war ja nicht dabei, Ralf. Aber sooo übel finde ich den Canakakis nicht. Er hat auf dem Gebiet der Trauerbegleitung viel geleistet, und das zu einer Zeit, zu der die meisten noch meinten, damit "trösten" zu können, dass sie Trauernden auf die Schultern klopften und dazu sagten: "Wird schon wieder...". Übrigens ist er kein "selbsternannter" Psychologe/Psychotherapeut, sondern ein ganz ordentlich "gelernter" und war auch mal einige Zeit Dozent an einer deutschen Hochschule. Für jeden, der sich auf Trauerbegleitung einlässt, ist eines seiner älteren Bücher meiner Meinung nach ein Muss. Man muss es nur nicht gleich als Evangelium betrachten...

Ich habe übrigens mal einen Nachmittag lang mit einem Religionspädagogen gearbeitet, der Canakakis-Elemente im Programm hatte, u.a. auch einen griechischen Trauertanz. Da hab' ich mit jeder Faser gespürt, welche wichtige Rolle Ritualen und der "Gemeinschaft" im Trauerprozess zukommt. Allerdings war das keine öffentliche Veranstaltung, sondern eine Fortbildung für Hospizhelferinnen und -helfer.

Margarete
Zuletzt geändert von Gast am Montag 27. Oktober 2003, 17:51, insgesamt 1-mal geändert.

ivanhoe
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Beitrag von ivanhoe »

Margarete G. hat geschrieben:Ivanhoe, die ersten Christen haben sich selbst noch als Juden - als eine kleine Gruppe innerhalb des Judentums - verstanden. Die Feindseligkeit, die sich schließlich entwickelte, fand sich gewiss auf beiden Seiten.
und was hat das mit der Bezeichnung "Sekte" zu tun??? - hat sich die kleine Gruppe innerhalb des Judentums selbst "Sekte" bezeichnet???
Margarete G. hat geschrieben:Also höre bitte auf, hier off-topic-Erbsen zu zählen.
wieso? - hast Du Probleme mit dem Zählen? :mrgreen:


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Anm. der Moderators: Die Betonung lag auf OFF TOPIC, nicht auf zählen. Bitte beim Thema bleiben. Das Thema heißt Hellinger.
Cicero
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Ralf

Beitrag von Ralf »

Na gut, ich kann ja nur von dieser Bühnenveranstaltung berichten. Angesichts des Themas - Verarbeitung von Trauer und Tod - halte ich dieses Format sowieso für äußerst bedenklich.

Gast

Beitrag von Gast »

ivanhoe hat geschrieben:hat sich die kleine Gruppe innerhalb des Judentums selbst "Sekte" bezeichnet???
Nöö, die sprachen kein Deutsch.

:lol:

Und jetzt sei nett und bleibe beim Thema: Bert Hellinger's sogenanntes Familienaufstellen. Um den Sektenbegriff zu klären, kannst Du ja einen eigenen Thread aufmachen.

Gast

Beitrag von Gast »

Ralf hat geschrieben:Na gut, ich kann ja nur von dieser Bühnenveranstaltung berichten. Angesichts des Themas - Verarbeitung von Trauer und Tod - halte ich dieses Format sowieso für äußerst bedenklich.
Da stimme ich Dir zu.

zam1505
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Hellinger sektiererische Züge

Beitrag von zam1505 »

Hellinger Anhänger und Familiensteller haben tatsächlich starke Gemeinsamkeiten mit Psychosekten:
- Diese Gruppen bietet den definitiv einzigen Ausweg, die völlig neue Sicht auf alle Probleme,
- eine Person an der Spitze gilt als die Inkarnation aller Weisheit
- es wird eingeredet Zweifel seien unnormal, man dürfe sie nicht haben
- es wird behauptet Kritik von Freunden oder Familienangehörigen bestätigen nur, daß die Gruppe im Recht ist
- es wird (zeitweise) absolute Disziplin/Unterwerfung verlangt.
Ich habe selbst gesehen, wie z.B. bei einer "Abtreibungsaufstellung" Menschen als "Stellvertreter" vom "Wesen" der abgetriebenen Kinder eingenommen wurden und schließlich wurde unter starken Gefühlsausbrüchen der Mutter quasi eine Art Generalabsolution gegeben - wohlgemerkt, ohne Priester. Solche Absolutionen gibt es auch bei Mord, Inzest usw. - Der Bereich der göttlichen Verzeihung unseres barmherzigen Vaters wird ausgeblendet, nach dem Motto - Gott brauchen wir nicht mehr, wir Menschen machen das alles selbst.
Ein professioneller Therapeut hat mir berichtet, daß er mehrere Menschen kennt, die nach einer Familienaufstellung psychotisch geworden sind.
Eine Familienstellerin (die wie viele ohne anerkannte Ausbildung praktisch illegal Menschen "therapiert") meinte darauf angesprochen zynisch: so was kommt halt vor, m.a.Worten: mit Schwund muß man rechnen.
Maria mit dem Kinde lieb, uns allen deinen Segen gib.

josef
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Beitrag von josef »

Hallo Ralf,

Ralf hat geschrieben:...warum soll sich die Kirche dazu äußern? Die Freiheit des Menschen treibt eben auch skurrile Blüten. Die Kirche sagt ja auch nicht in offiziellen Stellungnahmen, dass Rauchen krank macht. Sie meldet sich aber dann lautstark zu Wort, wenn Menschen instrumentalisiert werden, die sich nicht wehren können, Ungeborene wie Schwache.

Doch niemand muss rauchen oder zu Hellinger gehen.
Wenn ein Irrlehrer und Wolf im Schafspelz die Christen verführen will, sind die Hirten verpflichtet einzuschreiten um die Herde des Christenvolkes zu schützen.


Gruß
josef

Gast

Beitrag von Gast »

josef hat geschrieben:Wenn ein Irrlehrer und Wolf im Schafspelz die Christen verführen will, sind die Hirten verpflichtet einzuschreiten um die Herde des Christenvolkes zu schützen.
Schon richtig, josef. Aber wie sollen sie das anstellen? Sich vor der Stadthalle aufpflanzen und die Menschen daran hindern, für Hellinger's Vorführung Eintritt zu bezahlen und die Halle zu betreten?

Margarete

zam1505
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Beitrag von zam1505 »

magarete schrieb: Schon richtig, josef. Aber wie sollen sie das anstellen? Sich vor der Stadthalle aufpflanzen und die Menschen daran hindern, für Hellinger's Vorführung Eintritt zu bezahlen und die Halle zu betreten?

Hallo Magarethe, Deine Frage ist ja offensichtlich rethorisch gestellt, denn die Antwort Nein ergibt sich von selbst. Aber im Ernst - die Kirche könnte alle Mittel zur Information nutzen, die ihr zur Verfügung stehen, zumindest eine eindeutige (wohlbegründete) Stellungnahme ist sicher für manche in der Gemeindearbeit tätige - insbesondere Priester - hilfreich. Gleichzeitig könnte dann auch kein Familienstellen Seminar in einer kathol. Familienbildungstätte stattfinden - wie von mir kürzlich gesehen. Es käme ja auch keiner auf die Idee dort Satanismus Seminare anzubieten. Wobei bei letzterem jedem noch relativ klar ist, um wessen Geistes Kind es geht.
Mit freundlichem Gruß
Maria mit dem Kinde lieb, uns allen deinen Segen gib.

Gast

Beitrag von Gast »

zam1505 hat geschrieben:Gleichzeitig könnte dann auch kein Familienstellen Seminar in einer kathol. Familienbildungstätte stattfinden - wie von mir kürzlich gesehen.
Da hast Du recht. Ich werde die Programm der Bildungshäuser in meiner Region darauf durchforsten, sobald sie da sind und ggf. intervenieren. Für das laufende Jahr 2003 habe ich da jedenfalls nichts derartiges wahrgenommen.

Margarete

Petrus
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Beitrag von Petrus »

zam1505 hat geschrieben:Gleichzeitig könnte dann auch kein Familienstellen Seminar in einer kathol. Familienbildungstätte stattfinden - wie von mir kürzlich gesehen.
Moooment ...

also. Familienstellen ist keinesfalls unchristlich, sondern eine durchaus seriöse und oft auch hilfreiche Therapieform.

Das Problem ist, daß der Herr Hellinger diese Therapieform, die er sicher nicht entwickelt hat, und die es auch schon vor ihm gab, entdeckt hat und nun im Rahmen der Esoterikszene für seine Zwecke verwurstet.

Was mir sonst noch eingefallen ist dazu, findest Du hier.

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