Außerhalb der Kirche kein Heil?

Schriftexegese. Theologische & philosophische Disputationen. Die etwas spezielleren Fragen.
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Gamaliel
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Re: Außerhalb der Kirche kein Heil?

Beitrag von Gamaliel »

Gute Ausführungen zum Threadthema findet man übrigens in den (englischsprachigen) Beiträgen von Mons. Joseph Clifford Fenton. Einige findet man online z.B. hier, andere unter diesem Link.

Wikipedia hat geschrieben:Monsignor Joseph Clifford Fenton (January 16, 1906 - July 7, 1969), a priest of the diocese of Springfield, Massachusetts, was professor of fundamental dogmatic theology at the Catholic University of America and editor of the American Ecclesiastical Review (1943–1963). He is considered one of the most outstanding American Catholic theologians of the 20th century, serving as a peritus for Cardinal Ottaviani at the Second Vatican Council. He was also Secretary of the Catholic Theological Society of America.[2]

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lifestylekatholik
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Re: Außerhalb der Kirche kein Heil?

Beitrag von lifestylekatholik »

Gamaliel hat geschrieben:Gute Ausführungen zum Threadthema findet man übrigens in den (englischsprachigen) Beiträgen von Mons. Joseph Clifford Fenton. Einige findet man online z.B. hier, andere unter diesem Link.
»extra ecclesiam nulla sallas« :roll:
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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Gamaliel
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Re: Außerhalb der Kirche kein Heil?

Beitrag von Gamaliel »

lifestylekatholik hat geschrieben:
Gamaliel hat geschrieben:Gute Ausführungen zum Threadthema findet man übrigens in den (englischsprachigen) Beiträgen von Mons. Joseph Clifford Fenton. Einige findet man online z.B. hier, andere unter diesem Link.
»extra ecclesiam nulla sallas« :roll:
Vielleicht ein Scan- oder Tippfehler? :achselzuck: (Gibt's bei W&W ja auch.) Weiter unten ist es dann aber richtig. :ja: [/size]

Kirchenjahr
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Re: Außerhalb der Kirche kein Heil?

Beitrag von Kirchenjahr »

"Ich danke dir, Gott, dass ich nicht bin wie die andern Leute (Räuber, Betrüger, Ehebrecher oder auch denjenigen, die nicht in der Kirche sind). Ich beichte und kommunizieren zweimal in der Woche, lebe nicht im Stande der Todsünde und bitte Dich um die Gnade und Tugend des Durchhaltevermögens, dass ich nicht in Todsünde falle und vor der nächsten Beichtmöglichkeit sterbe - frei nach Lk 18,9–14."

Her hl. Cyprian konnte beim Verfassen seiner Briefe nicht erahnen, wie das Bekenntnis seines Glaubens auf einen digitalen Ausleseprozess beschränkt werden könnte.

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taddeo
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Re: Außerhalb der Kirche kein Heil?

Beitrag von taddeo »

Kirchenjahr hat geschrieben:"Ich danke dir, Gott, dass ich nicht bin wie die andern Leute (Räuber, Betrüger, Ehebrecher oder auch denjenigen, die nicht in der Kirche sind). Ich beichte und kommunizieren zweimal in der Woche, lebe nicht im Stande der Todsünde und bitte Dich um die Gnade und Tugend des Durchhaltevermögens, dass ich nicht in Todsünde falle und vor der nächsten Beichtmöglichkeit sterbe - frei nach Lk 18,9–14."

Her hl. Cyprian konnte beim Verfassen seiner Briefe nicht erahnen, wie das Bekenntnis seines Glaubens auf einen digitalen Ausleseprozess beschränkt werden könnte.
Der hl. Cyprian hat mit "salus" wahrscheinlich auch nicht das "Seelenheil" gemeint, sondern die "Heilsmittel", nämlich die Sakramente. Darum ging es nämlich im Ketzertaufstreit, als diese Formel entstand.

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Monergist
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Re: Außerhalb der Kirche kein Heil?

Beitrag von Monergist »

lifestylekatholik hat geschrieben: Insofern verstehe ich immer noch nicht ganz, wo die Erbse liegt, die dich zum Widerspruch reizt.
Ich habe taddeo so verstanden, dass - Eure Terminologie einmal beibehalten - er darauf hinweisen wollte, dass man bei der Bewertung der Frage, ob man sich im Gnadenstand befindet oder nicht, sich nicht zu sehr darauf fokussieren sollte, dass man lediglich manche - handfeste - schwere Sünden nicht begeht, sondern gerade die (verstecktere) der Lieblosigkeit nicht aus den Augen verlieren darf.

Angesichts der Erläuterung des Herrn selbst, wie man das Gesetz erfüllt, durchaus ein berechtigter Hinweis...

Die Orthodoxie kennt übrigens eine Heilsgewissheit in diesem Sinne nicht, der Heilige auf der Ikone links hat nicht nur die überragende Wichtigkeit der Demut und der Feindesliebe bei der Erlangung des Heils betont, sondern auch die Anweisung des Herrn erhalten, sich bewusst in der Hölle zu halten; dabei jedoch nicht zu verzweifeln. Nur so kann die Demut erlangt/behalten werden.
1 Cor.11:30: That is why the work of a priest is not to distribute tickets, so that people might enter Paradise; he must heal people, so that when they encounter God, God will become light and not fire to them.

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lifestylekatholik
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Re: Außerhalb der Kirche kein Heil?

Beitrag von lifestylekatholik »

Monergist hat geschrieben:
lifestylekatholik hat geschrieben: Insofern verstehe ich immer noch nicht ganz, wo die Erbse liegt, die dich zum Widerspruch reizt.
Ich habe taddeo so verstanden, dass - Eure Terminologie einmal beibehalten - er darauf hinweisen wollte, dass man bei der Bewertung der Frage, ob man sich im Gnadenstand befindet oder nicht, sich nicht zu sehr darauf fokussieren sollte, dass man lediglich manche - handfeste - schwere Sünden nicht begeht, sondern gerade die (verstecktere) der Lieblosigkeit nicht aus den Augen verlieren darf.
Ah, das könnte sein. Bei Taddel hört es sich immer so an, als widerspreche er Marion. Aber vielleicht täusche ich mich da auch.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

HeGe
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Re: Außerhalb der Kirche kein Heil?

Beitrag von HeGe »

Gamaliel hat geschrieben:Wer, wie Marion schreibt, nicht im Stand der Todsünde verharrt (durch Beichte oder mind. übernatürliche Reue), befindet sich im Stand der Gnade und wer gleichzeitig den ganzen Glauben bekennt (fides implicita) erfüllt alle Voraussetzungen, um in den Himmel zu kommen.
Ist Schisma keine Todsünde?
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Melody
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Re: Außerhalb der Kirche kein Heil?

Beitrag von Melody »

HeGe hat geschrieben:
Gamaliel hat geschrieben:Wer, wie Marion schreibt, nicht im Stand der Todsünde verharrt (durch Beichte oder mind. übernatürliche Reue), befindet sich im Stand der Gnade und wer gleichzeitig den ganzen Glauben bekennt (fides implicita) erfüllt alle Voraussetzungen, um in den Himmel zu kommen.
Ist Schisma keine Todsünde?
:patsch:
Ewa Kopacz: «Für mich ist Demokratie die Herrschaft der Mehrheit bei Achtung der Minderheitenrechte, aber nicht die Diktatur der Minderheit»

HeGe
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Re: Außerhalb der Kirche kein Heil?

Beitrag von HeGe »

Melody hat geschrieben:
HeGe hat geschrieben:
Gamaliel hat geschrieben:Wer, wie Marion schreibt, nicht im Stand der Todsünde verharrt (durch Beichte oder mind. übernatürliche Reue), befindet sich im Stand der Gnade und wer gleichzeitig den ganzen Glauben bekennt (fides implicita) erfüllt alle Voraussetzungen, um in den Himmel zu kommen.
Ist Schisma keine Todsünde?
:patsch:
Was hast du? Man sollte auch die Pius-Anhänger gelegentlich mal darauf hinweisen, dass auch sie außerhalb der Kirche kein Heil finden. ;)
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Sascha B.
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Re: Außerhalb der Kirche kein Heil?

Beitrag von Sascha B. »

Das scheinheilige Notstandsargument garantiert in dem Fall das Heil ;D
Ausserhalb der RKK kein Heil, es sei denn bei der FSSPX welche katholischer ist als Rom :pfeif:
Der Kreuzgang ist doch total am Ende.

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Melody
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Re: Außerhalb der Kirche kein Heil?

Beitrag von Melody »

HeGe hat geschrieben:
Melody hat geschrieben:
HeGe hat geschrieben:
Gamaliel hat geschrieben:Wer, wie Marion schreibt, nicht im Stand der Todsünde verharrt (durch Beichte oder mind. übernatürliche Reue), befindet sich im Stand der Gnade und wer gleichzeitig den ganzen Glauben bekennt (fides implicita) erfüllt alle Voraussetzungen, um in den Himmel zu kommen.
Ist Schisma keine Todsünde?
:patsch:
Was hast du? Man sollte auch die Pius-Anhänger gelegentlich mal darauf hinweisen, dass auch sie außerhalb der Kirche kein Heil finden. ;)
Möchtest Du als Mod jetzt in diesem Thread eine Diskussion über den Status der FSSPX anfangen?! :achselzuck:

Es ist kein Schisma, sie haben bloß keinen kanonischen Status.
Ewa Kopacz: «Für mich ist Demokratie die Herrschaft der Mehrheit bei Achtung der Minderheitenrechte, aber nicht die Diktatur der Minderheit»

Sascha B.
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Re: Außerhalb der Kirche kein Heil?

Beitrag von Sascha B. »

Melody hat geschrieben:
HeGe hat geschrieben:
Melody hat geschrieben:
HeGe hat geschrieben:
Gamaliel hat geschrieben:Wer, wie Marion schreibt, nicht im Stand der Todsünde verharrt (durch Beichte oder mind. übernatürliche Reue), befindet sich im Stand der Gnade und wer gleichzeitig den ganzen Glauben bekennt (fides implicita) erfüllt alle Voraussetzungen, um in den Himmel zu kommen.
Ist Schisma keine Todsünde?
:patsch:
Was hast du? Man sollte auch die Pius-Anhänger gelegentlich mal darauf hinweisen, dass auch sie außerhalb der Kirche kein Heil finden. ;)
Möchtest Du als Mod jetzt in diesem Thread eine Diskussion über den Status der FSSPX anfangen?! :achselzuck:

Es ist kein Schisma, sie haben bloß keinen kanonischen Status.
Und Beten für die Bekehrung Roms, sprich sie sehen Rom als vom Glauben abgefallen an. Das klingt doch aus römischer Sicht stark nach Schisma, oder?
Der Kreuzgang ist doch total am Ende.

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taddeo
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Re: Außerhalb der Kirche kein Heil?

Beitrag von taddeo »

Bitte diesen Aspekt des Threadthemas andernorts zu vertiefen, aber nicht hier. :regel:

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ChrisCross
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Re: Außerhalb der Kirche kein Heil?

Beitrag von ChrisCross »

Monergist hat geschrieben:
lifestylekatholik hat geschrieben: Insofern verstehe ich immer noch nicht ganz, wo die Erbse liegt, die dich zum Widerspruch reizt.
Ich habe taddeo so verstanden, dass - Eure Terminologie einmal beibehalten - er darauf hinweisen wollte, dass man bei der Bewertung der Frage, ob man sich im Gnadenstand befindet oder nicht, sich nicht zu sehr darauf fokussieren sollte, dass man lediglich manche - handfeste - schwere Sünden nicht begeht, sondern gerade die (verstecktere) der Lieblosigkeit nicht aus den Augen verlieren darf.

Angesichts der Erläuterung des Herrn selbst, wie man das Gesetz erfüllt, durchaus ein berechtigter Hinweis...

Die Orthodoxie kennt übrigens eine Heilsgewissheit in diesem Sinne nicht, der Heilige auf der Ikone links hat nicht nur die überragende Wichtigkeit der Demut und der Feindesliebe bei der Erlangung des Heils betont, sondern auch die Anweisung des Herrn erhalten, sich bewusst in der Hölle zu halten; dabei jedoch nicht zu verzweifeln. Nur so kann die Demut erlangt/behalten werden.
Die katholische Lehre kennt auch keine Heilsgewissheit, sofern diese nicht durch eine persönliche Offenbarung geschenkt wird. Ansonsten müssen wir uns eben z.B. vor dem Empfang der heiligen Kommunion auf unser Gewissen (am besten mit Hilfe einiger moraltheolgischer Grundkenntnissse) verlassen. Genau weiß eigentlich niemand, ob er nun in den Himmel käme oder nicht, wir können es eben nur vermuten, wenn wir uns keiner schweren Sünde bewusst sind.
Tu excitas, ut laudare te delectet, quia fecisti nos ad te et inquietum est cor nostrum, donec requiescat in te.
Augustinus Conf. I. 1

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Senensis
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Re: Außerhalb der Kirche kein Heil?

Beitrag von Senensis »

Also wenn schon Schisma, dann bitte zuallererst die Evangelen! Auch wenn sie die CA "katholischer als Rom" nennen!
et nos credidimus caritati

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Protasius
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Re: Außerhalb der Kirche kein Heil?

Beitrag von Protasius »

Senensis hat geschrieben:Also wenn schon Schisma, dann bitte zuallererst die Evangelen! Auch wenn sie die CA "katholischer als Rom" nennen!
Nein, Häretiker brauchen kein Schisma. Die Protestanten vertreten eine ganze Reihe von verurteilten Lehren; zumindest taten sie das vor dem Ökumenismus unserer Tage; bei der EKD kann man sich nicht sicher sein, welche Lehren Luthers sie heute noch vertreten oder verwerfen.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

Pilgerer
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Re: Außerhalb der Kirche kein Heil?

Beitrag von Pilgerer »

ChrisCross hat geschrieben:
Monergist hat geschrieben:
lifestylekatholik hat geschrieben: Insofern verstehe ich immer noch nicht ganz, wo die Erbse liegt, die dich zum Widerspruch reizt.
Ich habe taddeo so verstanden, dass - Eure Terminologie einmal beibehalten - er darauf hinweisen wollte, dass man bei der Bewertung der Frage, ob man sich im Gnadenstand befindet oder nicht, sich nicht zu sehr darauf fokussieren sollte, dass man lediglich manche - handfeste - schwere Sünden nicht begeht, sondern gerade die (verstecktere) der Lieblosigkeit nicht aus den Augen verlieren darf.

Angesichts der Erläuterung des Herrn selbst, wie man das Gesetz erfüllt, durchaus ein berechtigter Hinweis...

Die Orthodoxie kennt übrigens eine Heilsgewissheit in diesem Sinne nicht, der Heilige auf der Ikone links hat nicht nur die überragende Wichtigkeit der Demut und der Feindesliebe bei der Erlangung des Heils betont, sondern auch die Anweisung des Herrn erhalten, sich bewusst in der Hölle zu halten; dabei jedoch nicht zu verzweifeln. Nur so kann die Demut erlangt/behalten werden.
Die katholische Lehre kennt auch keine Heilsgewissheit, sofern diese nicht durch eine persönliche Offenbarung geschenkt wird. Ansonsten müssen wir uns eben z.B. vor dem Empfang der heiligen Kommunion auf unser Gewissen (am besten mit Hilfe einiger moraltheolgischer Grundkenntnissse) verlassen. Genau weiß eigentlich niemand, ob er nun in den Himmel käme oder nicht, wir können es eben nur vermuten, wenn wir uns keiner schweren Sünde bewusst sind.
Kennt die katholische Lehre denn eine "Unheilsgewissheit" für bestimmte Personenkreise?
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)

Raphael

Re: Außerhalb der Kirche kein Heil?

Beitrag von Raphael »

Pilgerer hat geschrieben:Kennt die katholische Lehre denn eine "Unheilsgewissheit" für bestimmte Personenkreise?
Nun, für manche ist ihre Bestimmung bereits in der Hl. Schrift angedeutet:
Die Werke des Fleisches sind deutlich erkennbar: Unzucht, Unsittlichkeit, ausschweifendes Leben, Götzendienst, Zauberei, Feindschaften, Streit, Eifersucht, Jähzorn, Eigennutz, Spaltungen, Parteiungen, Neid und Missgunst, Trink- und Essgelage und Ähnliches mehr. Ich wiederhole, was ich euch schon früher gesagt habe: Wer so etwas tut, wird das Reich Gottes nicht erben.
Gal 5, 19 ff.

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holzi
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Re: Außerhalb der Kirche kein Heil?

Beitrag von holzi »

Raphael hat geschrieben:
Pilgerer hat geschrieben:Kennt die katholische Lehre denn eine "Unheilsgewissheit" für bestimmte Personenkreise?
Nun, für manche ist ihre Bestimmung bereits in der Hl. Schrift angedeutet:
Die Werke des Fleisches sind deutlich erkennbar: Unzucht, Unsittlichkeit, ausschweifendes Leben, Götzendienst, Zauberei, Feindschaften, Streit, Eifersucht, Jähzorn, Eigennutz, Spaltungen, Parteiungen, Neid und Missgunst, Trink- und Essgelage und Ähnliches mehr. Ich wiederhole, was ich euch schon früher gesagt habe: Wer so etwas tut, wird das Reich Gottes nicht erben.
Gal 5, 19 ff.
Wenn das absolut steht, dann wären wir alle verdammt!

Raphael

Re: Außerhalb der Kirche kein Heil?

Beitrag von Raphael »

holzi hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:
Pilgerer hat geschrieben:Kennt die katholische Lehre denn eine "Unheilsgewissheit" für bestimmte Personenkreise?
Nun, für manche ist ihre Bestimmung bereits in der Hl. Schrift angedeutet:
Die Werke des Fleisches sind deutlich erkennbar: Unzucht, Unsittlichkeit, ausschweifendes Leben, Götzendienst, Zauberei, Feindschaften, Streit, Eifersucht, Jähzorn, Eigennutz, Spaltungen, Parteiungen, Neid und Missgunst, Trink- und Essgelage und Ähnliches mehr. Ich wiederhole, was ich euch schon früher gesagt habe: Wer so etwas tut, wird das Reich Gottes nicht erben.
Gal 5, 19 ff.
Wenn das absolut steht, dann wären wir alle verdammt!
Manche bekehren sich, holzi, und suchen ihre Erfüllung eben nicht in Unzucht, Unsittlichkeit, ausschweifendem Leben, Götzendienst, Zauberei, Feindschaften, Streit, Eifersucht, Jähzorn, Eigennutz, Spaltungen, Parteiungen, Neid und Missgunst, Trink- und Essgelage und Ähnlichem mehr ...............

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holzi
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Re: Außerhalb der Kirche kein Heil?

Beitrag von holzi »

Raphael hat geschrieben:
holzi hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:
Pilgerer hat geschrieben:Kennt die katholische Lehre denn eine "Unheilsgewissheit" für bestimmte Personenkreise?
Nun, für manche ist ihre Bestimmung bereits in der Hl. Schrift angedeutet:
Die Werke des Fleisches sind deutlich erkennbar: Unzucht, Unsittlichkeit, ausschweifendes Leben, Götzendienst, Zauberei, Feindschaften, Streit, Eifersucht, Jähzorn, Eigennutz, Spaltungen, Parteiungen, Neid und Missgunst, Trink- und Essgelage und Ähnliches mehr. Ich wiederhole, was ich euch schon früher gesagt habe: Wer so etwas tut, wird das Reich Gottes nicht erben.
Gal 5, 19 ff.
Wenn das absolut steht, dann wären wir alle verdammt!
Manche bekehren sich, holzi, und suchen ihre Erfüllung eben nicht in Unzucht, Unsittlichkeit, ausschweifendem Leben, Götzendienst, Zauberei, Feindschaften, Streit, Eifersucht, Jähzorn, Eigennutz, Spaltungen, Parteiungen, Neid und Missgunst, Trink- und Essgelage und Ähnlichem mehr ...............
D'accord!

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LumenChristi
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Re: Außerhalb der Kirche kein Heil?

Beitrag von LumenChristi »

Ich wüßte gerne, was mit Kindern geschieht, die sterben, bevor sie über ihren freien Willen verfügen können? Wie denkt unsere Kirche hier?
Vielmehr habe ich Euch Freunde genannt...
Joh 15, 15

...denn Dir habe ich meine Sache anvertraut.
Jer 11, 20

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Protasius
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Re: Außerhalb der Kirche kein Heil?

Beitrag von Protasius »

LumenChristi hat geschrieben:Ich wüßte gerne, was mit Kindern geschieht, die sterben, bevor sie über ihren freien Willen verfügen können? Wie denkt unsere Kirche hier?
Nun, traditionell wird für diese Kinder kein Requiem gefeiert, sondern eine Messe in weißen Gewändern und mit Gloria. Kinder, die noch nicht über freien Willen verfügen, können auch noch nicht sündigen und somit auch keine Schuld auf sich laden. (Alles unter der Vorraussetzung, daß sie getauft wurden. Sonst, siehe Limbus.)
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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Sempre
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Re: Außerhalb der Kirche kein Heil?

Beitrag von Sempre »

Deo iuvante hat geschrieben:Man sollte zu allererst an die Liebe zum Herrn und den Mitmenschen denken. Manche scheinen diesen Punkt gerne zu vergessen und wollen sich durch Gesetzestreue retten :pfeif:
Das Doppelgebot der Liebe hat der Herr selbst als eine Zusammenfassung der Gebote vorgestellt. Wer also die Gebote befolgt, der erfüllt das Doppelgebot der Liebe, der liebt Gott und den Nächsten. Die Idee eines Gegensatzes zwischen Liebe und Gesetzestreue ist modernistischer Blech, dem Du aufgesessen bist.
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

Raphael

Re: Außerhalb der Kirche kein Heil?

Beitrag von Raphael »

Eine sachliche und korrekte Darstellung zum Thema ist übrigens im Forum bereits hier vorhanden:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Pit hat geschrieben:Das es auch außerhalb der Römisch-Katholischen Kirche Heil und somit Erlösung gibt, ist eine der Aussagen des - Zweiten Vatikanischen Konzils!
Ach was. In welchem Konzilstext steht denn das?

Abgesehen davon ist es eine Binsenweisheit. Das Heil ist selbstverständlich nicht auf den abendländischen Patriarchat der Kirche von Rom beschränkt.

Aber das eigentliche Problem ist hier wohl der Kirchenbegriff. Was ist die Kirche? Was ist die katholische Kirche?

Es gibt jedenfalls nur eine Kirche. Extra Ecclesiam nulla salus – außerhalb der Kirche gibt es kein Heil. Dieser Satz ist von Anfang an in der Kirche de fide, ein Kernsatz des Glaubens. Das bedeutet umgekehrt, daß, wer immer gerettet wird, zu dieser einen Kirche gehört, der heiligen, katholischen und apostolischen.

Richtig ist aber – und auch dies gilt de fide –, daß Gott Wege zur Rettung seiner Auserwählten auch außerhalb der „sichtbaren“, in ihrer hierarchischen Verfassung durch diese Weltzeit pilgernden Kirche schaffen kann. Wir können allerdings nicht behaupten, diese Wege zu kennen. Gewiß kann ein solcher Weg aber nicht in Gestalt einer Gemeinschaft als solcher bestehen, die sich willentlich außerhalb der vom Herrn durch Auftrag an die Apostel selbst gestifteten „sichtbaren“ Kirche positioniert.

Was wiederum nicht hindert, daß Gott auch da heilen und retten kann. Und ganz gewß leichter dort, wo getauft wird, wo der Name Jesu gepriesen und wo die Heilige Schrift gelesen wird, als da, wo nur die Thora als Gesetz auferlegt oder womöglich noch talmudisch zerpflückt wird; wo gar nur der Koran gelesen und ein falscher Prophet verkündigt wird; wo nur philosophisch eine seelische Reinigung gelehrt wird; oder wo gar heidnische Dämonen als Götter verehrt werden.

Doch selbst unter Heiden, die nie von Jesus Christus gehört haben, mag Gott einzelne retten. Auch wenn wir sie nicht kennen, wie könnten wir unserm Herrn das zu verbieten wagen? Allein auch wer aus den Heiden gerettet wird, ohne zeit seines Lebens den Weg in die „sichtbare“ Kirche finden zu können und ohne von uns erkannt zu werden: der gehört in Ewigkeit der einen, heiligen, katholischen und apostolischen Kirche an.

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Jarom1
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Re: Außerhalb der Kirche kein Heil?

Beitrag von Jarom1 »

Raphael hat geschrieben:Eine sachliche und korrekte Darstellung zum Thema ist übrigens im Forum bereits hier vorhanden:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Pit hat geschrieben:Das es auch außerhalb der Römisch-Katholischen Kirche Heil und somit Erlösung gibt, ist eine der Aussagen des - Zweiten Vatikanischen Konzils!
Ach was. In welchem Konzilstext steht denn das?

Abgesehen davon ist es eine Binsenweisheit. Das Heil ist selbstverständlich nicht auf den abendländischen Patriarchat der Kirche von Rom beschränkt.

Aber das eigentliche Problem ist hier wohl der Kirchenbegriff. Was ist die Kirche? Was ist die katholische Kirche?

Es gibt jedenfalls nur eine Kirche. Extra Ecclesiam nulla salus – außerhalb der Kirche gibt es kein Heil. Dieser Satz ist von Anfang an in der Kirche de fide, ein Kernsatz des Glaubens. Das bedeutet umgekehrt, daß, wer immer gerettet wird, zu dieser einen Kirche gehört, der heiligen, katholischen und apostolischen.

Richtig ist aber – und auch dies gilt de fide –, daß Gott Wege zur Rettung seiner Auserwählten auch außerhalb der „sichtbaren“, in ihrer hierarchischen Verfassung durch diese Weltzeit pilgernden Kirche schaffen kann. Wir können allerdings nicht behaupten, diese Wege zu kennen. Gewiß kann ein solcher Weg aber nicht in Gestalt einer Gemeinschaft als solcher bestehen, die sich willentlich außerhalb der vom Herrn durch Auftrag an die Apostel selbst gestifteten „sichtbaren“ Kirche positioniert.

Was wiederum nicht hindert, daß Gott auch da heilen und retten kann. Und ganz gewß leichter dort, wo getauft wird, wo der Name Jesu gepriesen und wo die Heilige Schrift gelesen wird, als da, wo nur die Thora als Gesetz auferlegt oder womöglich noch talmudisch zerpflückt wird; wo gar nur der Koran gelesen und ein falscher Prophet verkündigt wird; wo nur philosophisch eine seelische Reinigung gelehrt wird; oder wo gar heidnische Dämonen als Götter verehrt werden.

Doch selbst unter Heiden, die nie von Jesus Christus gehört haben, mag Gott einzelne retten. Auch wenn wir sie nicht kennen, wie könnten wir unserm Herrn das zu verbieten wagen? Allein auch wer aus den Heiden gerettet wird, ohne zeit seines Lebens den Weg in die „sichtbare“ Kirche finden zu können und ohne von uns erkannt zu werden: der gehört in Ewigkeit der einen, heiligen, katholischen und apostolischen Kirche an.
Danke für das Verlinken von Roberts Beitrag.

Wenn man "Kirche" als Gemeinschaft der Gläubigen auffaßt, kann ich der Aussage zustimmen, dass außerhalb der Kirche kein Heil existiert. Dies bedeutet aber nicht, dass das Heil in einer spezifischen irdischen Instituion "verwaltet" wird. Letztlich wird Gott über die Rettung der Menschen entscheiden.

Das Heil nur in der Römisch-Katholischen Kirche zu sehen, halte ich für ebenso falsch wie den Anspruch beispielsweise
der "Heiligen der Letzten Tage", nur in ihrer Gemeinschaft sei das Heil zu erlangen.
Consciousness of sin, certainty of faith, and the testimony of the Holy Spirit

Raphael

Re: Außerhalb der Kirche kein Heil?

Beitrag von Raphael »

Jarom1 hat geschrieben:Wenn man "Kirche" als Gemeinschaft der Gläubigen auffaßt, kann ich der Aussage zustimmen, dass außerhalb der Kirche kein Heil existiert.
Nun, es kommt schon ganz entscheidend darauf an, was denn in dieser Gemeinschaft der Gläubigen geglaubt wird, damit diese Gemeinschaft der Gläubigen auch tatsächlich Kirche wird.
Jarom1 hat geschrieben:Dies bedeutet aber nicht, dass das Heil in einer spezifischen irdischen Instituion "verwaltet" wird.
Die Schlüssel für das Himmelreich hat einer auf Erden bekommen, der den in den Himmel aufgefahrenen Jesus Christus vertritt.
Jarom1 hat geschrieben:Letztlich wird Gott über die Rettung der Menschen entscheiden.
Das ist wohl wahr, wird aber von der römisch-katholischen Kirche auch nicht anders gesehen und gelehrt.
Jarom1 hat geschrieben:Das Heil nur in der Römisch-Katholischen Kirche zu sehen, halte ich für ebenso falsch wie den Anspruch beispielsweise der "Heiligen der Letzten Tage", nur in ihrer Gemeinschaft sei das Heil zu erlangen.
Die Brüche zwischen der HLT-Gemeinschaft und der christlichen Lehre erscheinen mir offensichtlich zu sein; Buch Mormon etc.

Einen derartigen Bruch innerhalb der römisch-katholischen Lehre kann ich nicht erkennen. Man sollte sich nicht von religiösen Extremisten verwirren lassen .........

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Jarom1
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Re: Außerhalb der Kirche kein Heil?

Beitrag von Jarom1 »

Raphael hat geschrieben:
Jarom1 hat geschrieben:Das Heil nur in der Römisch-Katholischen Kirche zu sehen, halte ich für ebenso falsch wie den Anspruch beispielsweise der "Heiligen der Letzten Tage", nur in ihrer Gemeinschaft sei das Heil zu erlangen.
Die Brüche zwischen der HLT-Gemeinschaft und der christlichen Lehre erscheinen mir offensichtlich zu sein; Buch Mormon etc.

Einen derartigen Bruch innerhalb der römisch-katholischen Lehre kann ich nicht erkennen. Man sollte sich nicht von religiösen Extremisten verwirren lassen .........
Es ging mir nicht um eventuelle Sonderlehren, sondern darum, dass irdische (und damit fehlbare) Institutionen sich in bezug auf das Heil Ausschließlichkeit anmaßen.
Consciousness of sin, certainty of faith, and the testimony of the Holy Spirit

Raphael

Re: Außerhalb der Kirche kein Heil?

Beitrag von Raphael »

Jarom1 hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:
Jarom1 hat geschrieben:Das Heil nur in der Römisch-Katholischen Kirche zu sehen, halte ich für ebenso falsch wie den Anspruch beispielsweise der "Heiligen der Letzten Tage", nur in ihrer Gemeinschaft sei das Heil zu erlangen.
Die Brüche zwischen der HLT-Gemeinschaft und der christlichen Lehre erscheinen mir offensichtlich zu sein; Buch Mormon etc.

Einen derartigen Bruch innerhalb der römisch-katholischen Lehre kann ich nicht erkennen. Man sollte sich nicht von religiösen Extremisten verwirren lassen .........
Es ging mir nicht um eventuelle Sonderlehren, sondern darum, dass irdische (und damit fehlbare) Institutionen sich in bezug auf das Heil Ausschließlichkeit anmaßen.
Erstens maßt sich die Kirche nichts an, sondern sie hat ein klaren Auftrag von Jesus Christus erhalten, bestimmte Dinge hier auf Erden zu tun.
Zweitens ist die WAHRHEIT ausschließlich, denn Unwahrheit hat in ihr keinen Platz.

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Robert Ketelhohn
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Re: OT aus "Laisierung"

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Florianklaus hat geschrieben:Die nachfolgende Diskussion entstammt dem Thread "Laisierung" im Oratorium. -HeGe
Bischof hat geschrieben:Also, so wie ich das verstehe, ohne römisch-katholischer Kirchenrechtler zu sein, wird es sich folgendermaßen verhalten.

Die Frage ist, in welche Konfession er zu wechseln gedenkt. Die orthodoxen Kirchen werden als Schwesterkirchen bezeichnet (siehe Dominus Jesus). Dort wird er wohl seines Heils nicht verlustig gehen. Wechselt er aber in eine evangelische Gemeinschaft, die nicht Kirche im Vollsinn ist (siehe Dominus Jesus, Vaticanum II), ist bei freundlicher Interpretation ein Fragezeichen dran zu setzen, bei strenger Auslegung geht er seines Heils wohl verlustig, weil es sich bei den evangelischen Gemeinschaften, nicht um Kirchen handelt (keine vollgültigen Sakramente, keine Gemeinschaft mit dem Papst, etc. pp.), sondern um häretische und schismatische Gruppierungen. Es gilt: Außerhalb der Kirche (gemeint ist natürlich die römisch-katholische Kirche) kein Heil. Wo kein Heil, kein Himmel.

Richtig verstanden?
Auch die Orthodoxen sind häretisch und schismatisch. Ein Katholik, der zu ihnen abfällt, gefährdet sein Seelenheil.
Das ist eine irrige und von der katholischen Wahrheit weit entfernte Privatmeinung. Vergleiche dazu Dominus Jesus und den Katechismus der katholischen Kirche. Über angebliche Häresie der getrennten Ostkirchen – die ebenfalls nicht vorliegt – wird in der Sache in andern, passenderen Diskussionssträngen verhandelt, darum insofern ggf. bitte dort weiter.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Robert Ketelhohn
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Re: Laisierung

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Senensis hat geschrieben:Eben. Apostat.
Apostasie ist Abfall von der Kirche. Der liegt im genannten Fall offenkundig nicht vor.

(Ich würde mal anfangen nachzudenken, wenn mir die „eigene“ Kirche unterm Hintern wegfault.)
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