Das sind für Tiphi doch böse Verschwörungs-Theorien (ich benutze einen Bindestrich, sonst werden wieder "Schlumpfungen" darausHaiduk hat geschrieben: Die Verstrickungen der Freimaurerei in die russische Revolution sind doch hinlänglich bekannt.


Das sind für Tiphi doch böse Verschwörungs-Theorien (ich benutze einen Bindestrich, sonst werden wieder "Schlumpfungen" darausHaiduk hat geschrieben: Die Verstrickungen der Freimaurerei in die russische Revolution sind doch hinlänglich bekannt.
Verwandt? Du weißt nicht, was Du sagst: "Der kirchliche Jahwe ist nun heute tot wie Wotan vor 1500 Jahren." (Alfred Rosenberg in Der Mythus des 20. Jahrhunderts)Pilgerer hat geschrieben:Das eine ist völkisch, das andere religiös - ist ganz einfach. Leider konnte aber der Antisemitismus sich am Antijudaismus orientieren. Historisch betrachtet sind sie miteinander verwandt.Haiduk hat geschrieben:Tipheret tut so, als könne man nicht zwischen Antisemitismus und Antijudaismus zu unterscheiden.
Das haben sie nicht. Nur wäre es auch falsch, wenn man von der dunklen Seite der Geschichte der Juden als Ganzes spräche. Es ist davon auszugehen, daß es immer nur ein bestimmter Teil der Juden war: der messianische Flügel. Dieser Flügel ist besonders antichristlich, weil die Ablehnung von Jesus Christus dort einen politischen Niederschlag findet.Pilgerer hat geschrieben: Dem Antijudaismus steht bei Juden allerdings der Antichristianismus gegenüber. Das zeigte sich insbesondere da, als sie die Perser ermutigten, Massaker an Christen (z.B. in Jerusalem) zu begehen. Haben die Juden diese dunkle Seite ihrer Geschichte aufgearbeitet?
Wie war das noch mit der von Dir geforderten Sachlichkeit?Tipheret hat geschrieben:@Haiduk + @Niels,
Ihr habt vergessen, die Protokolle der Weisen von Zion, den 1. und 2. Weltkrieg, die diversen Weltwährungskrisen und >>>>>>- hab' ich was vergessen?
Ach ja , die Unterwanderung des Vaticans durch Freimaurer, weil die ja die "Eine Welt-Religion" schaffen wollen
- auf Anweisung der "geheimen Oberen"![]()
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Welcome to Absurdistan-Kreuzgang!
Das Opus magnum von Prof. Angenendt wurde nicht von Dir genannt.Tipheret hat geschrieben:Ihr seid nicht einmal in der Lage über Ereignisse der Vergangenheit mit klarem Blick zu behandeln und zu gestehen, was Ursache, Hintergründe und Methoden waren.
Das lügst Du, natürlich geht es Dir darum!Tipheret hat geschrieben:Es geht nicht darum der Kirche "etwas anzuhängen", wie das Pausbäckchen vermutet.
Gegen diese Behauptung spricht bereits das Insfeldeführen des § 187 StGB.Tipheret hat geschrieben: @Maurus
Es gibt Bereiche die mir sehr vertraut sind - z.B. die Jurisprudenz
Daß sich Freimaurer zum Humanismus bekennen und damit brüsten, kann nicht geleugnet werden:Tipheret hat geschrieben:@Haiduk + @Niels,
Ihr habt vergessen, die Protokolle der Weisen von Zion, den 1. und 2. Weltkrieg, die diversen Weltwährungskrisen und >>>>>>- hab' ich was vergessen?
Ach ja , die Unterwanderung des Vaticans durch Freimaurer, weil die ja die "Eine Welt-Religion" schaffen wollen
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Mit diesem Humanismus und der "Aufklärung" führten die Freimaurer Jahrhunderte lang Angriffe auf die Kirche. Nachdem die Völker von den kirchlichen Glaubenswahrheiten "befreit" worden waren, dachten sie sich menschliche "Wahrheiten" aus, zu denen auch der völkische Nationalismus gehörte. Hier liegt die geschichtliche Verantwortung der Freimaurerei am Antisemitismus.Und weil damit Freimaurer als Aufklärer und Humanisten in konservativen Kreisen unter Beschuss gerieten, gaben die Brüder auch keine Namen von Mitgliedern preis.
Vorab: Du bist offenkundig komplett kommunikationsunfähig. Du gehst nirgends auf Argumente ein, springst von einem Thema zum nächsten, windest dich wie ein Aal – und fährst unverdrossen mit deiner Verleumdungs- und Propagandamasche fort. Mach das mit wem du willst, aber die Kirche werde ich nicht weiter verleumden lassen.Nophretete hat geschrieben:…
Für wie bekloppt hältst du uns? – Keiner hat die Geschichtlichkeit judenfeindlicher Pogrome bestritten. Ausgangspunkt war die Frage, ob es sich um „obrigkeitliche“ Inszenierungen handelte oder Bewegungen „von unten“. Fakt ist letztgenanntes, was in der Wissenschaft gar nicht umstritten ist, sondern klar wie Kloßbrühe. Du behauptest ohne Argumente das Gegenteil. Ich habe dir gestern – nach bereits ausführlicher Darstellung zuvor – beispielhaft ein paar Auszüge aus dem »Lexikon des Mittelalters« zitiert. Du nimmst das nicht einmal zur Kenntnis, reitest weiter deine Masche und wirfst mir obendrein noch vor zu tun, was du selber die ganze Zeit tust und keiner sonst. Was soll einer dazu sagen? – Ballaballa.Der Aal hat geschrieben:Herr Herauswinder, an keiner Stelle habe ich die Judenpogrome bestritten, versuche nicht wieder abzulenken. Wir sprechen über die geistigen Väter der Pogrome!Diese „Nebelkerze“ ist in der Wissenschaft völlig unstrittig. Darüber braucht man nicht zu diskutieren. Vielleicht schaust du mal einfach in ein Lexikon:
Das ist eine furchtbare Lüge, deren Zweck der Vernichtungskampf gegen die Kirche ist. – Noch einmal langsam, für alle Gutwilligen, die hier mitlesen:Der Aal hat geschrieben:Religiöser Antijudaismus und rassistischer Antisemitismus sind nicht gleichzusetzen, aber auch nicht zu trennen: Sie sind historisch eng verwandt, bedingten einander und wirkten zusammen bis hin zum Holocaust am europäischen Judentum.
Natürlich. Recht hat er.Der Aal hat geschrieben:Schon früh wurden die Juden als unwürdig dargestellt: So "bewies" Eusebius von Cäsarea in seiner Kirchengeschichte (Buch 2, Kapitel 6): Juden waren Gott immer ungehorsam - sie fielen vom älteren, reinen Glauben der "Hebräer" dem Glauben Abraham‘s ab.
Das wahre Israel nach dem Geiste. So ist es.Der Aal hat geschrieben:Christen sind die rechtmäßigen Erben des wahren Hebräerglaubens
Blödsinn. Die Israeliten nach dem Fleisch sind nicht ausgeschlossen. Alle Apostel und die meisten Jünger und drei der vier Evangelisten gehören ja dazu, von Paulus gar nicht zu reden. Und selbstverständlich treten immer neu durch alle Jahrhunderte dieser Endzeit Kinder des jüdischen Volks in die Kirche ein und nehmen die Taufe. Ausgeschlossen ist, wer Jesum Christum nicht annimmt, ob Jud oder Heide.Der Aal hat geschrieben:Christus selbst verbreitet den Ausschluss Israels über die ganze Welt
Das sehen die sogenannt „orthodoxen“, antizionistischen Juden – wie Neturei Karta – heute noch genauso. – Natürlich sind solche Kausalaussagen immer problematisch, weshalb sie auch nicht Gegenstand der kirchlichen Lehre sind, sondern bloß persönliche Interpretation der jeweiligen Autoren. Übrigens findet sich dies Interpretationsmuster, das sich aus dem Alten Testament immerhin auch theologisch begründen läßt (und darum eigentlich so recht „jüdisch“ ist), keineswegs nur mit Bezug auf Juden, sondern ebenso zum Beispiel gegenüber heidnischen Verfolgern. Lies etwa Lactanzens De mortibus persecutorum.Der Aal hat geschrieben:Niederlagen, Leiden und Zwietracht des Judentums sind Folgen seiner Schuld am Tod Christi : "So überwältigte die göttliche Vergeltung die Juden für die Verbrechen, die sie an Christus gewagt hatten zu begehen." Demgemäß führte die kirchliche Theologie das Leiden der Juden unter den christianisierten Völkern später auf ihr "Verbrechen an Gott" zurück und machte sie zum "Sündenbock" für alles mögliche Unglück.
Oben hattest du’s noch bestritten.Der Aal hat geschrieben:Leider gab es das, wobei man den geschichtlichen Hintergrund, die wechselnden Besetzungen Palästinas und die damit verbundenen wechselseitigen Grausamkeiten nicht vergessen darf.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Über die Gojim-Pogrome der Juden Anfang der 2. Jht.s kannst du vor allem bei Appian, Cassius Dio, Euseb und Orosius nachlesen.
Natürlich nicht. Siehe meine ausführlichen Bemerkungen oben.Der Aal hat geschrieben:Na endlich bestätigst Du, dass es sich um eine „heilsgeschichtliche Ursache“ für den Antijudaismus gibt. Du solltst dann aber auch so konsequent sein und bestätigen, dass es DAS war, was dem unwissenden Volk eingebleut wurde und was später die „Ursache“ für den „Zorn des Pöbels“ war.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Richtig. Das ist sogar nicht nur eine „Haltung“ der Kirche, sondern diese Symbolik drückt einen heilsgeschichtlich zentralen Tatbestand aus.Am StraßburgerMünster befinden sich zwei Skulpturen: Ecclesia (Kirche, mit Krone) und Synagoga (mit Binde vor den Augen). Diese Skulpturen dokumentieren, weil es "Auftragsarbeiten der Kirchenerbauer" und nicht des "Pöbels" sind, die Haltung der damaligen katholischen Kirche zum Judentum.
Der Aal hat geschrieben:Endlich rückst Du mit Deiner Motivation raus!Und genau den bekämpfst du mit deinen Konsorten. Das ist der springende Punkt an der Sache.Die Judenfeindschaft entstand durch den Alleingeltungsanspruch des Christentums.
Viele protestantische Texte dieser Zeit sind reine und echte Nazitexte. Lies doch mal über die „Deutschen Christen“ nach.Der Aal hat geschrieben:Das musst Du mir erklären: Wieso ist ein Text der Evangelischen Kirche ein „Nazi-Text“?Da kommst du ja schon wieder mit einem Nazitext an, ihn bösartig und verleumderisch der Kirche anzulasten.
Nazitexte wirst du da schwerlich finden. Grußbotschaften haben diplomatischen Charakter. Nazisympathien findest du im katholischen Klerus nur in wenigen Einzelfällen. Militärbischof Rarkowski gehört vielleicht dazu. Einige „modernere“ Theologen damals waren nicht ganz astrein. Die Haltung der Kirche insgesamt kannst du am besten anhand der Enzyklika »Mit brennender Sorge« von Papst Pius XI. nachlesen, deren hauptsächliche Verfasser Kardinal Michael Faulhaber, der Erzbischof von München und Freising, und Kardinalstaatssekretär Eugenio Pacelli waren, der spätere Pius XII.Der Aal hat geschrieben:Sind dann die zahlreichen, Grußbotschaften, Durchhalteparolen und Segenswünsche der katholischen Kirche, die während des Dritten Reiches vom katholischen Klerus an Hitler und Konsorten abgegeben wurden auch „Nazi-Texte“?
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ecclesia und Synagoga[/color]
Israel, das heißt: die Kirche
Betrachten wir nun noch einmal die allegorische Gegenüberstellung von Ecclesia und Synagoga in paulinischem Licht. Wird denn, so mag man fragen, in der Allegorie überhaupt noch deutlich, daß beide aus derselben Wurzel stammen? – Die Frage ist falsch, weil aus der heute üblichen religionssoziologischen Froschperspektive gestellt, die „Christen“ und „Juden“ als „Religionsgemeinschaften“ nebeneinander sieht. Der Schlüssel zum rechten Verständnis lautet: Die Ecclesia ist Israel. Sie ist das Volk der Erwählung und der Verheißung. Sie umfaßt alle Patriarchen und Propheten und Heiligen des Alten Bundes ebenso wie die Heiligen des Neuen Bundes. Sie ist der Ölbaum des Apostels. Die Heiden – und nicht etwa die Kirche – sind die eingepfropften Zweige. Die Synagoge bedeutet die gebrochenen, welkenden und dorrenden Zweige, den levitischen Opferdienst wie die buchstabentreue Werkgerechtigkeit, diejenigen Juden, die geblendet sind und den Messias nicht erkennen. „Denn nicht alle, die aus Israel sind, die sind Israel; und nicht, weil sie Abrahams Same sind, sind sie Kinder ... Das heißt: Nicht diejenigen, die Kinder des Fleischs sind, die sind Kinder Gottes, sondern welche Kinder der Verheißung sind, die werden als Same gerechnet“ [Rm 9,6-8].
(Hervorhebungen von mir) [OT] Mir ist nicht klar, wie man es zusammenbringen kann, dass die Kirche Israel ist und dass Jesus die Kirche gegründet hat (beim Letzten Abendmahl). Letzteres muss doch auch festgehalten werden. Meinst Du, dass die Kirche unsichtbar schon immer da war und von Jesus dann "nur" irgendwie sichtbar gemacht wurde, oder wie?[/OT]Robert Ketelhohn hat geschrieben:2. Die Synagoge, die Jesum nicht angenommen hat, sondern zum Tode verurteilt und seine Kreuzigung durch die Römer ertrotzt, hat diesen Haß auf den Messias, den sie nicht annehmen wollte, von Anfang an auf seine Jünger und die ganze dann sichtbar erstehende Kirche übertragen und diese verfolgt, wo sie konnte. Dieser synagogale Haß auf Jesum und die Kirche prägt die Litteratur der Synagoge durch die Jahrtausende und pflanzt sich bis heute fort. Er ist ein Wesenskern der Synagoge als solcher, freilich ohne daß damit etwa behauptet sein sollte, jeder ihrer Anhängher teile solchen Haß persönlich. In vielen ihrer Führer wird er aber bis heute und gerade heute wieder überdeutlich. Er ist dabei durchaus nachvollziehbar, denn allein die Existenz der Kirche bestreitet ipso facto die Existenzberechtigung der Synagoge, sie entzieht ihr die Grundlage.
Vielleicht hilft dies zum Verständnis:christian12 hat geschrieben:Mir ist nicht klar, wie man es zusammenbringen kann, dass die Kirche Israel ist und dass Jesus die Kirche gegründet hat (beim Letzten Abendmahl). Letzteres muss doch auch festgehalten werden. Meinst Du, dass die Kirche unsichtbar schon immer da war und von Jesus dann "nur" irgendwie sichtbar gemacht wurde, oder wie?
relativiert wird.Robert Ketelhohn hat geschrieben:5. Wahr ist aber auch, daß solche aufrührerischen Bewegungen sich immer wieder aus vergröberten und vulgarisierten Versatzstücken des „religiösen Antijudaismus“ der Kirche bedienten.
Ich kenne die Ziele einer „Synagoge“ (das ist wieder so eine nebulöse,pauschalisierende Phantasieverbalie) nicht, und ich kann Dir , auch wenn Du blickfeldeingeschränkt bist, als getaufter Katholik versichern, dass ich nie etwas gegen die Kirche unternehmen werde.Robert Keteljhohn hat geschrieben:Was aber die Synagoge ebenso zu erreichen sucht wie deinesgleichen, ist, daß die Kirche Jesum Christum aufgebe. Dann wäre sie aber nicht mehr die Kirche, kein Weg des Heils – und wir wären verloren.
Vielen Dank für die diesmal hinreichende Quellenangabe!Tipheret hat geschrieben:Die kirchliche Haltung ist seit frühesten Zeiten bekannt:
"Solche Tiere, die zur Arbeit untauglich geworden sind, eignen sich zur Verwendung als Schlachttiere. Das ist den Juden widerfahren. Sie machten sich selbst zur Arbeit untüchtig und sind so geeignet zur Schlachtung geworden."
(Der Kirchenvater und Kirchenlehrer Johannes Chrysostomos (344-407;) Schutzpatron der kirchlichen Prediger in: Adversus Judaeos, I,2 PG 48, 846)
Keineswegs ist »für Bischof Graber .. Adolf Hitler „Retter, Vater und irdischer Heiland“«. Abgesehen davon, daß Graber damals nicht Bischof war, sondern junger Priester, beschreibt er lediglich, den quasi messianischen Charakter der nationalsozialistischen Bewegung herausstellend, daß Hitler darin »als Retter, Vater und irdischer Heiland erscheint«. Vor drei Jahren habe ich dazu bereits einmal ausführlich Stellung genommen:Tipheret hat geschrieben:Daß die von katholischer Seite an die Nazis geschickten „Botschaften“, keineswegs rein „diplomatischer Natur“ sieht man hier:
Nach der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten wurde Bischof Graber 1933 geistlicher „Gauführer“ im katholischen Jugend-Bund Neudeutschland. Im selben Jahr schrieb er eine Abhandlung Deutsche Sendung.
In dieser Abhandlung finden sich eindeutig antisemitische, völkische Stellen, in denen der „Kampf gegen das Judentum“ als „instinktive Abneigung des ganzen deutschen Volkes“ bezeichnet wird. Für Bischof Graber war Adolf Hitler „Retter, Vater und irdischer Heiland“. Für Graber war das „Dritte Reich Rettung des Abendlandes vor dem Chaos des Bolschewismus, asiatischer Barbarei“.
Neudeutschland-Älterenbund (Hg.), Werkblätter, 6. Jg., Heft 9/10, 1933/1934, S. 241.
5.5.1933 - Der römisch-katholische Kardinal Michael Faulhaber bedankt sich in einem Brief an die bayerische Staatsregierung, "dass sich im öffentlichen Leben unter der neuen Regierung manches gebessert hat: Die Gottlosenbewegung ist eingedämmt, die Freidenker können nicht mehr offen gegen Christentum und Kirche toben, die Bibelforscher können nicht mehr ihre amerikanisch kommunistische Tätigkeit entfalten"
(Akten Deutscher Bischöfe über die Lage der Kirche 1933-1945, Teil I, Mainz 1968, S. 259,
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Graber hat im Jahre ’33 als junger, knapp dreißigjähriger Priester in jener Schrift folgendermaßen formuliert:Granuaile hat geschrieben:Ich denke in erster Linie an den Bischof von Regensburg, Rudolf Graber … schrieb er eine Abhandlung "Deutsche Sendung. Zur Idee und Geschichte des Sacrum Imperium", in der Adolf Hitler als „Retter, Vater und irdischer Heiland“ bezeichnet wurde.Offensichtlich stand er damals also der Reichsmystik der „konservativen Revolution“ nahe, wie das Zitat mit seiner Mischung aus Distanz und Faszination zeigt. Diese Leute – zu denen damals beispielshalber auch Graf Stauffenberg gehörte, der spätere Hitler-Attentäter, ebenso der schon im Folgejahr von den Nazis ermordete Edgar Jung – waren gewiß keine Nazis, aber der Weimarer Staat war auch ihnen zuwider, und der nazistische Impetus erschien manchem von ihnen als willkommenes (und später zu überwindendes) Vehikel, selbst das Steuer des Staates in die Hand zu bekommen.Daß auch die Reichsidee Gegenstand des Glaubens, eine Wirklichkeit des Glaubens, das Reich ein Reich der Verheißung sei! Der Nur-Politiker wird mitleidig lächeln, aber es scheint, als ob die Zeit des nur-politischen Fachmanns irgendwie vorbei sei. Deutschland besinnt sich wieder darauf, daß sein geschichtliches Thema ein religiöses ist; darum mußen auch das Reich des Jahres 1871 wie die Konstruktion von Weimar fallen, weil sie im tiefsten areligiöse, ungläubige Gebilde waren, Glauben wiederum in einem ganz weiten Sinne gefaßt. Dieser Gedanke der Politik aus dem Glauben hat dem Nationalsozialismus einen unverkennbaren messianischen Schwung gegeben, der immer wieder alle lächelnden Skeptiker Lügen strafte; einen messianischen Schwung, in dem der Führer als Retter, Vater und irdischer Heiland erscheint, so wie einst Augustus, als er die Antike aus den Wirren des Bürgerkriegs zur Pax Romana als der Pax Augusta führte.
Das ist bekanntlich vollständig gescheitert. Von Ausnahmen abgesehen wurden diese „konservativen“ Romantiker von ihren Vorstellungen, mit den Nazis vorübergehend kooperieren zu können, schnell geheilt, und nicht wenige bezahlten ihre Einsicht mit dem Leben.
Rudolf Grabers weiterer Weg zeigt, daß auch er gewiß keine andere, womöglich nazistische Richtung eingeschlagen hat, wie oben behauptet wurde. Das ist und bleibt eine abwegige Verleumdung. Graber vertrat niemals nazistische Positionen, und von den „konservativ“-romantisierenden Träumereien des Jahres ’33 war er spätestens nach den ’34er Morden geheilt.Kardinal Faulhaber war kein Schwärmer wie die „konservativen Revolutionäre“, sondern ein nüchterner Mann und wirklicher Konservativer. Als solcher wußte er auch von Anfang an, was er von den Nazis zu halten hatte. Er hatte sie schon bald nach dem Weltkrieg in München kennengelernt.Granuaile hat geschrieben:Und, in zweiter Linie, natürlich sind die Fotografien mit Michael Kardinal von Faulhaber, der seinen Arm zum Hitlergruß streckte, nicht vergessen. Auch er war ein Förderer des jungen Ratzingers.
Diesen Faulhaber in irgendeine Nähe zum Nationalsozialismus zu rücken ist grotesk. Man lese die Enzyklika »Mit brennender Sorge«, dann erfährt man Faulhabers Position gegenüber dem Nationalsozialismus. Denn er war der Verfasser des Entwurfs für Pius XI. (den lediglich Staatssekretär Pacelli, der spätere Pius XII., noch etwas verschärft hat).
Das ist eine Seite der Medaille, die andere haste unterschlagen:Tipheret hat geschrieben: DAS Robert Ketelhohn ist die Realität und nicht das Geschwurbel, das Du hier von Dir gibst.
Das gehört in die Geschichte der Protestanten im Nationalsozialismus: eine Verlautbarung der Thüringer Landeskirche, Originalton Landesbischof Martin Sasse.Tipheret hat geschrieben:Am 14. März 1938 schrieb der Kirchliche Anzeiger über Österreichs „Heimkehr ins Reich“:
„Wir stehen unter dem überwältigenden Eindruck einer der größten Stunden unserer deutschen Geschichte. Der österreichische Bruderstamm hat heimgefunden zum Reich. Sichtbar hat der allmächtige Gott das Werk des Führers gesegnet.“
Dito, ev. Landeskirche von Thüringen, Autor weiß ich nicht.Tipheret hat geschrieben:Vor der Reichstagswahl von 1936 verkündete der Kirchliche Anzeiger am 11. März:
„Die schlichte Pflicht der Dankbarkeit gegen Gott und die persönliche Verantwortung für Deutschland, dem in Nacht und Not durch Gottes Gnade ein wirklicher Führer zu neuem Aufstieg, zu Freiheit und Ehre geschenkt wurde, gebietet jedem wahlberechtigten deutschen Mann und jeder deutschen Frau, ihre Schuldigkeit zu tun. Vor der ganzen Welt gilt es, freudiges Zeugnis abzulegen, daß Adolf Hitler Deutschland ist und Deutschland Adolf Hitler.“
Interessegeleitete Berichterstattung eines gleichgeschalteten Nazi-Blatts. Dazu aus Wikipedia:Tipheret hat geschrieben:Am 4. Juli 1936 berichtete die Kölnische Volkszeitung von Bischof Hermann Wilhelm Bernings Besuch in den Emslander Konzentrationslagern:
„Der Besuch erfolgte auf Einladung des Kommandeurs, Standartenführer Schäfer, der den Gast mit seiner Begleitung mit herzlichen Worten willkommen hieß. In einer Ansprache an die Wachmänner, die er zu einem Glase Bier eingeladen hatte, drückte Bischof Berning seine große Befriedigung über die im Emsland durch das Dritte Reich geleistete Kulturarbeit aus. Zum Schluß seiner Ansprache brachte er ein dreifaches Sieg-Heil auf Führer und Vaterland aus.“
Richtig ist, das Berning 1933 zunächst noch Hoffnungen mit dem Machtwechsel verbunden hatte, wie manch anderer auch, etwa Bischof Graf Galen in Münster. Mit Beginn des Jahres 1934 sah Berning klarer und wandte sich von da an entschieden gegen den nationalsosialistischen Ungeist.Wikipedia hat geschrieben:Siehe Recker, zusammenfassend z.B. [1]: "Aus quellenkritischen Gründen und aus Gründen der Entwicklung Bernings seit 1934 liegt der Schluß nahe, daß es sich bei dem Bericht über Bernings Besuch im Emslandlager Aschendorfermoor am 25. Juni 1936, wie ihn die Papenburger "Ems-Zeitung" überliefert, um eine gezielte Fälschung im Interesse des Regimes und seiner Helfershelfer handelt. Berning besuchte das Lager aus pastoralen Gründen, während der Kommandant Schäfer den Besuch nutzte, das gespannte Verhältnis zur einheimischen Bevölkerung zu verbessern und die Wachmannschaften, die sich in einem desolaten Zustand befanden, zu ermuntern. Das Propagandaministerium in Berlin verband mit dem Besuch eine Werbung für die Olympischen Spiele im August 1936."
Im völkischen Antisemitismus sind tatsächlich bestimmte Judenbilder, die zuvor im Christentum vorhanden waren, aufgegriffen und weiter entwickelt worden. Wenn es das Feindbild "der Juden" nicht gegeben hätte, wären die völkischen Nationalisten nicht auf die Idee gekommen, ausgerechnet diese Bevölkerungsgruppe in unserer Mitte zum Feind zu erheben. Die Juden lebten am Ende des 19. Jahrhunderts zumeist sehr angepasst, nahmen deutsche Namen und Sitten an, waren kaum noch als Juden zu erkennen. Trotzdem bestanden die alten Vorurteile fort. Auf Hagalil heißt es zum Antijudaismus und Antisemitismus:Haiduk hat geschrieben:Verwandt? Du weißt nicht, was Du sagst: "Der kirchliche Jahwe ist nun heute tot wie Wotan vor 15 Jahren." (Alfred Rosenberg in Der Mythus des 2. Jahrhunderts)Pilgerer hat geschrieben:Das eine ist völkisch, das andere religiös - ist ganz einfach. Leider konnte aber der Antisemitismus sich am Antijudaismus orientieren. Historisch betrachtet sind sie miteinander verwandt.Haiduk hat geschrieben:Tipheret tut so, als könne man nicht zwischen Antisemitismus und Antijudaismus zu unterscheiden.
http://www.antisemitismus.net/geschichte/bergmann.htmDie Judenfeindschaft besitzt mehrere historische Schichten, wobei die älteren Vorurteilsschichten in der nächsten Phase nicht "vergessen", sondern nur von neuen überlagert wurden.
Und?Tipheret hat geschrieben:Kardinal Adolf Bertram an Adolf Hitler, 1943
Hochgebietender Herr Führer und Reichskanzler!
Der wiederum in entscheidungsvolle Kriegzeit fallende Geburtstag gibt mir als Senior des deutschen Episkopats erneut Anlaß, Ihnen herzlichen Glück-und Segenswunsch darzubringen im gemeinsamen Bewußtsein der Volksverbundenheit.
Ihre Sorgen sind unsere Sorgen und sind Sorgen des ganzen katholischen Deutschland. Die Tiefe un-serer Sorgen kann nur der ermessen, der das Unheil ahnt, das dem Vaterlande vom Bolschewismus droht, und der die Tiefe des Gegensatzes kennt, der zwischen Bolschewismus und katholischer Religion besteht. Daher die unvergleichlich ernsten Ausblicke der deutschen Bischöfe, denen die Hut des christlichen Glaubens und der religiösen Bildung der deutschen Katholiken anvertraut ist.
.... er reklamiert in Sorge um seine „Schäfchen“ die steigende Zahl vonKirchenaustritten,denen zu begegnen sei und schließt...
Gott schütze Volk und
Vaterland, Führer und Staat!
In ehrfurchtsvoller Ergebenheit
A.Card. Bertram
(10-04-1943)
In dem selben Artikel kann man auch lesen, daß es sich bei "den Christen" um eine "abgespaltene jüdische Sekte" handele. Das ist Nazi-Jargon in Reinkultur. Auf der selben Plattform findest Du auch Deutschland als das "Land der Täter" eingeordnet. Wenn Du das alles ernst nehmen magst, kannst Du das tun. Ich werde mir diese antideutsche und antichristliche Hasspropaganda nicht antun.Pilgerer hat geschrieben:Im völkischen Antisemitismus sind tatsächlich bestimmte Judenbilder, die zuvor im Christentum vorhanden waren, aufgegriffen und weiter entwickelt worden. Wenn es das Feindbild "der Juden" nicht gegeben hätte, wären die völkischen Nationalisten nicht auf die Idee gekommen, ausgerechnet diese Bevölkerungsgruppe in unserer Mitte zum Feind zu erheben. Die Juden lebten am Ende des 19. Jahrhunderts zumeist sehr angepasst, nahmen deutsche Namen und Sitten an, waren kaum noch als Juden zu erkennen. Trotzdem bestanden die alten Vorurteile fort. Auf Hagalil heißt es zum Antijudaismus und Antisemitismus:Haiduk hat geschrieben:Verwandt? Du weißt nicht, was Du sagst: "Der kirchliche Jahwe ist nun heute tot wie Wotan vor 15 Jahren." (Alfred Rosenberg in Der Mythus des 2. Jahrhunderts)Pilgerer hat geschrieben:Das eine ist völkisch, das andere religiös - ist ganz einfach. Leider konnte aber der Antisemitismus sich am Antijudaismus orientieren. Historisch betrachtet sind sie miteinander verwandt.Haiduk hat geschrieben:Tipheret tut so, als könne man nicht zwischen Antisemitismus und Antijudaismus zu unterscheiden.http://www.antisemitismus.net/geschichte/bergmann.htmDie Judenfeindschaft besitzt mehrere historische Schichten, wobei die älteren Vorurteilsschichten in der nächsten Phase nicht "vergessen", sondern nur von neuen überlagert wurden.
Beim christlichen Antijudaismus in Deutschland haben die Ritualmordlegenden des Mittelalters und Luthers Worte einen deutlichen Anteil. Beide wurden im 19./2. Jahrhundert von den Antisemiten wieder aufgewärmt.
Wenn man es mal genau beobachtet, dann stellt man fest, dass in den Medien fast gar keine O-Töne mehr auftauchen, höchstens noch Schnipsel. Auch die nun anderswo inkriminierten Aussagen von Jolie werden ja nirgendwo zitiert. Der Leser kann sich so kein eigenes Bild mehr machen, damit verraten die Medien im Prinzip ihren verfassungsmäßigen Auftrag.iustus hat geschrieben:Und die umstrittene Passage ist diese?In kaum einer Pressemeldungen liest man den Text, um den es geht. Das ist für viele Journalisten offenbar schon zu viel verlangt.Im Paschaopfer macht Jesus sich selbst zum Lamm, dessen Blut die Israeliten rettet. Im eucharistischen Opfer tritt Jesus, der König der Juden, mit seinem Gehorsam bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuz (Phil 2) stellvertretend ein für den ausgebliebenen Gehorsam Israels. Er erlöst damit zuerst sein Volk und dann mit seinem Volk alle aus den Völkern, die sich nach der Weissagung des Jesaja diesem Volk anschließen wol-len, um den wahren Gott zu finden. Das ist das dritte Wunder des Altars: dass Jesus selbst stellvertretend für sein Volk und uns alle gehorsam bleibt und in den Tod geht, um uns allen zu einem Lebens-Mittel zu werden.
Der Substitutionstheologie erteilt Böhler jedenfalls eine deutliche Absage. Mit einem schönen Bild:iustus hat geschrieben:http://www.domradio.de/aktuell/85145/be ... ndnis.html
Zu Recht?Professor Böhler hat sofort auch mit uns Kontakt aufgenommen und gesagt, dass er eigentlich zwei Texte geschrieben hat, die zusammengehören. Und wenn man diesen ersten Text, den wir noch nicht versandt haben, dazu nimmt, wird eigentlich klar, dass Professor Böhler auch ganz klar steht zu der bleibenden Erwählung Israels als Gottes Volk und somit eben auch zum Fortbestehen des Alten Bundes.
P. Böhler SJ hat geschrieben:Gott ist, um Spaemanns Bild noch einmal aufzunehmen, kein Bigamist, aber auch kein wiederverheirateter Geschiedener, der die Ersterwählte verstößt und den Bund mit einer anderen schließt.
(Quelle: http://www.sankt-georgen.de/leseraum/boehler2.pdf (S. 3)
Nein, auf keine Weise. Der Alte Bund besteht nicht fort, er ist erfüllt in Jesu Christo, dem Messias der Juden und der Gojim, quo antiquum documentum novo cessit ritui.iustus hat geschrieben:http://www.domradio.de/aktuell/85145/be ... ndnis.htmlZu Recht?Professor Böhler hat sofort auch mit uns Kontakt aufgenommen und gesagt, dass er eigentlich zwei Texte geschrieben hat, die zusammengehören. Und wenn man diesen ersten Text, den wir noch nicht versandt haben, dazu nimmt, wird eigentlich klar, dass Professor Böhler auch ganz klar steht zu der bleibenden Erwählung Israels als Gottes Volk und somit eben auch zum Fortbestehen des Alten Bundes.
Ich halte dies Bild für einen Popanz. Natürlich ist das so Unsinn. Es gibt nur eine Braut: Israel, das ist die Kirche. Israel nach dem Geist, nicht nach dem Fleisch. Von Abraham, Isaac und Jacob bis zu den Märtyrern der Gegenwart.Maurus hat geschrieben:Der Substitutionstheologie erteilt Böhler jedenfalls eine deutliche Absage. Mit einem schönen Bild:P. Böhler SJ hat geschrieben:Gott ist, um Spaemanns Bild noch einmal aufzunehmen, kein Bigamist, aber auch kein wiederverheirateter Geschiedener, der die Ersterwählte verstößt und den Bund mit einer anderen schließt.
(Quelle: http://www.sankt-georgen.de/leseraum/boehler2.pdf (S. 3)
Der Graumann oder die Männer mit den grauen Trenchcoats?Torsten hat geschrieben:@Robert K.
Du bringst es noch so weit, dass der Verfassungsschutz dir das Forum dicht macht.
Nach Böhler hätte das weitreichende Konsequenzen. Ein "rex iudaeorum sine iudeis ist kein rex". In deinem vorigen Beitrag finde ich auch nichts, was Böhler irgendwo widerlegt. Böhler weist ja gerade das ZdK-Papier vom christusfreien Heilsweg zurück. Sowohl die Substitutionstheologie als auch der ZdK-Ansatz führen zur einer Trennung Jesu von seinem Ursprung her - und sind damit abzulehnen. Da es kein Dogma gibt...ist die Frage wohl nicht so einfach zu entscheiden. Habe die Ehre.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ich halte dies Bild für einen Popanz. Natürlich ist das so Unsinn. Es gibt nur eine Braut: Israel, das ist die Kirche. Israel nach dem Geist, nicht nach dem Fleisch. Von Abraham, Isaac und Jacob bis zu den Märtyrern der Gegenwart.Maurus hat geschrieben:Der Substitutionstheologie erteilt Böhler jedenfalls eine deutliche Absage. Mit einem schönen Bild:P. Böhler SJ hat geschrieben:Gott ist, um Spaemanns Bild noch einmal aufzunehmen, kein Bigamist, aber auch kein wiederverheirateter Geschiedener, der die Ersterwählte verstößt und den Bund mit einer anderen schließt.
(Quelle: http://www.sankt-georgen.de/leseraum/boehler2.pdf (S. 3)
Der Alte Bund ist obsolet. Vergleiche dazu auch meinen vorigen Beitrag.