Kirchlicher Glaube vs. pluralistisches Religionsmodell
Verfasst: Samstag 7. Juli 2012, 11:30
Diese folgenden Beiträge wurden aus dem Strang "Zweifel und Glaubenskrisen" (Pforte) abgeteilt. Tipheret hat das Thema nicht eröffnet.
Guten Tag melody,
es ist für mich persönlich keine Frage des "Glauben an Gott", es ist für mich mehr eine Frage des Glauben an das, was die Kirche mir, uns, als Glauben vorstellt.
Damit stehe ich in einem ständigen Widerspruch zu der Glaubensgemeinschaft, der ich nach meiner Taufe angehöre, und meinem Verstand, der sich gegen viele Dinge, die ich für menschengemacht halte, wehrt.
Das geht los mit dem Begriff der Erbsünde, von der wir doch angeblich durch Christus erlöst wurden - und trotzdem daran zu leiden haben.
Es geht weiter mit den unzähligen Dogmen - es sind 245 - die sich im wesentlichen mit "organisatorischen" Fragen der Kirche beschäftigen, wie z.B. der Unfehlbarkeit der Kirche im Allgemeinen und der Päpste im Besonderen.
Und endet nicht in der sich für mich als widersprüchlich darstellenden Moraltheologie der Kirche im Vergleich zum aktiven Leben.
Gott ist für mich eine feststehende Größe, an dessen Existenz, an dessen Liebe ich nicht zweifele.
Woran ich zweifle sind die Interpretationen, die seit Jahrhunderten von Theologen und ihren "Laientheologen", betrieben werden und die Zweifler, für einen solchen halte ich mich, als Kirchengegner behandeln und zu verteufeln suchen.
Das schlimme ist, wenn man sich mit derKirchengeschichte beschäftigt, dass gerade die Interpretationen der jeweiligen Lehrmeinungen z. T. mit brachialer Gewalt gegeneinander "durchgesetzt" und die Unterlegenen "verdammt" und auch getötet wurden
DAS kann doch nicht eine Lehre Gottes sein, der doch ein Gott der Liebe ist!
Kann es nicht jedem Menschen freigestellt sein, wie er sein Verhältnis zu Gott sieht und behandelt?
Muss es EINE EINZIGE für alle verbindliche Form der Verehrung, der Anbetung geben?
Bei der Verschiedenheit der Menschen und ihrer Kulturen denke ich,sollte es jeden selbst überlassen bleiben wie er an Gott glaubt.
Das ist meine Meinung, und ich will niemand von SEINER Art des Glaubens damit irritieren.
Nur ich selbst möchte genau so wenig irritiert, behindert oder angegriffen werden!
Tipheret
cantus planus, Mod.
Guten Tag melody,
es ist für mich persönlich keine Frage des "Glauben an Gott", es ist für mich mehr eine Frage des Glauben an das, was die Kirche mir, uns, als Glauben vorstellt.
Damit stehe ich in einem ständigen Widerspruch zu der Glaubensgemeinschaft, der ich nach meiner Taufe angehöre, und meinem Verstand, der sich gegen viele Dinge, die ich für menschengemacht halte, wehrt.
Das geht los mit dem Begriff der Erbsünde, von der wir doch angeblich durch Christus erlöst wurden - und trotzdem daran zu leiden haben.
Es geht weiter mit den unzähligen Dogmen - es sind 245 - die sich im wesentlichen mit "organisatorischen" Fragen der Kirche beschäftigen, wie z.B. der Unfehlbarkeit der Kirche im Allgemeinen und der Päpste im Besonderen.
Und endet nicht in der sich für mich als widersprüchlich darstellenden Moraltheologie der Kirche im Vergleich zum aktiven Leben.
Gott ist für mich eine feststehende Größe, an dessen Existenz, an dessen Liebe ich nicht zweifele.
Woran ich zweifle sind die Interpretationen, die seit Jahrhunderten von Theologen und ihren "Laientheologen", betrieben werden und die Zweifler, für einen solchen halte ich mich, als Kirchengegner behandeln und zu verteufeln suchen.
Das schlimme ist, wenn man sich mit derKirchengeschichte beschäftigt, dass gerade die Interpretationen der jeweiligen Lehrmeinungen z. T. mit brachialer Gewalt gegeneinander "durchgesetzt" und die Unterlegenen "verdammt" und auch getötet wurden
DAS kann doch nicht eine Lehre Gottes sein, der doch ein Gott der Liebe ist!
Kann es nicht jedem Menschen freigestellt sein, wie er sein Verhältnis zu Gott sieht und behandelt?
Muss es EINE EINZIGE für alle verbindliche Form der Verehrung, der Anbetung geben?
Bei der Verschiedenheit der Menschen und ihrer Kulturen denke ich,sollte es jeden selbst überlassen bleiben wie er an Gott glaubt.
Das ist meine Meinung, und ich will niemand von SEINER Art des Glaubens damit irritieren.
Nur ich selbst möchte genau so wenig irritiert, behindert oder angegriffen werden!
Tipheret