* Er wurde aus dem Strang
* "Apostolische Überlieferung im Schatten der Reformation"
* abgetrennt. (Jürgen)
Hallo Asderrix,asderrix hat geschrieben:Hallo Edi,
Marienverehrung
-Es besteht die Gefahr der Marienanbetung, was teilweise so geschieht, ohne das es Lehre der rkK ist.
-Die alleinige Erlöserrolle Christi wird geschmälert, bis hin zur Mittlerschaft Marias.
-Die Abänderung des natürlichen Menschen Marias in einen sündlosen widerspricht der Aussage, da ist kein gerechter auch nicht einer und ist deshalb falsch.
lg
asder
sicher besteht u.U. die Gefahr der Marienanbetung auch gegen die Lehre der Kirche. Die Gefahr einer Anbetung von Dingen ist mir selber auch mal bei einer Pilgerfahrt vor Augen gestellt worden und ich konnte da in einem Fall nicht mitmachen, weil mir einiges überzogen vorkam. Aber womit hängt denn das zusammen? Ich meine es liegt an der Struktur der (noch unvollkommenen) menschlichen Seele. Ich habe bei Freikrchlern dasselbe schon erlebt, nämlich dass Menschen erhöht und beinahe oder teilweise angebetet wurden. Jemand, der in den Augen anderer Menschen besondere Gaben hat, kommt da immer wieder auch in Gefahr und er lässt sich sozusagen noch und noch hochheben und wer etwas gegen diese Person sagt, der ist aber ganz unten durch oder manchmal noch schlimmer, wird geistlich bedroht. Das Beispiel des Benny Hinn ist doch dafür ganz kennzeichned, der sich selber als Oberguru ausgibt und allen seinen Kritikern mit Gottes Rache droht.
Ergo: Gefahren und Übertreibungen gibt es immer wieder, die sind nicht speziell katholisch, sondern liegen im geistlich noch unreifen Menschen und diese Menschen gibt es überall.
Ich kann dir theologisch nicht alles zu Maria sagen, da ich ja kein Theologe bin. Ich denke aber, dass Gott einer Sünderin nicht ihren Sohn anvertraut hätte, sondern sie sozusagen vorerlöst hat, wie man immer das auch im Einzelnen theologisch begründen mag. Denn schon die Zeugung Jesu durch den hlg. Geist, an die du sicher auch glaubst ist ein unaussprechliches Wunder, warum sollte Gott dann das andere nicht auch wirken können? Steht nicht in der Schrift, dass durch eine Frau (Eva) die Sünde in die Welt kam und durch eine andere Frau (Maria) die Erlösung, mindestens aber steht im Mose, dass der Same der Frau der Schlange den Kopf zertreten wird. Im Lukas steht auch, dass alle Geschlechter Maria preisen werden und im selben Satz dasselbe über Jesus.
Jesus ist der alleinige Erlöser und Maria ist keine Mittlerin in demselbe Sinne wie der Herr, hat aber durch ihr Fiat zum Kommen des Herrn beigetragen. Denn eines ist auch klar, wenn auch für uns Menschen mit dem Verstand nicht nachvollziehbar. Gott wollte den Weg der Erlösung über den Sühnetod seines Sohnes herstellen. Das hängt sicher mit dem ungeheurer tiefen Fall des Menschen zusammen, der nur durch das Opfer, die Gnade, das Genahen Gottes selber wieder aufgehoben werden kann.
Dein Zitat, es sei kein Gerechter da, kann man unschwer auf alle Menschen beziehen und Maria hier ausnehmen, ohne dass nun speziell auf sie hingewiesen wird. Ich denke, Maria war schon eine ganz besondere Person, worauf ja auch bestimmte Aussagen des apokryphen Jakobus-Evangelium hinweisen.
Ich meine, dass wir alle noch viel zu wenig hohe Vorstellungen von Jesu Leben, vor allem seinem Innenleben haben und wer das mehr zu erfassen versucht, wird auch über Maria höher denken.
Gruss Edi