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Glaube

Verfasst: Montag 14. September 2009, 07:49
von overkott
Kardinal RatzingeR predigte einst: "Die Liebe ist Gott." Ist für Benedikt XVI. Glaube nur eine Formfrage? Ist für ihn die Form der Inhalt? Wie ist das für euch? Was bedeutet euch der HeRR? Was ist für euch SPiritualität?

Re: Glaube Formsache?

Verfasst: Montag 14. September 2009, 10:39
von Raphael
Selbstverständlich ist der Glaube Formsache, denn der Glaube formt den Menschen!

Re: Glaube Formsache?

Verfasst: Montag 14. September 2009, 12:33
von incarnata
lex orandi=lex credendi !

Re: Glaube Formsache?

Verfasst: Montag 14. September 2009, 12:36
von Jacinta
overkott hat geschrieben:Kardinal RatzingeR predigte einst: "Die Liebe ist Gott." Ist für Benedikt XVI. Glaube nur eine Formfrage? Ist für ihn die Form der Inhalt? Wie ist das für euch? Was bedeutet euch der HeRR? Was ist für euch SPiritualität?
Für mich ist die Form und auch der Ort sehr wichtig. Letztlich war das wohl auch einer der wesentlichen Gründe für meine Konversion. Ich finde es wichtig, feste Formen zu haben. Wenn mir z.B. keine Worte für ein Gebet einfallen, bete ich den Rosenkranz. Wichtig ist mir auch, dass ich bei Bedarf jeden Tag zur Hl. Messen gehen kann, wenn ich das Bedürfnis dazu habe.

Mich irgendwo an einen beliebigen Ort hinzusetzen und zu versuchen, "formlos" irgendwie in Beziehung mit Gott zu treten, ist nicht mein Ding.

Mit Spiritualität als solcher habe ich mich bisher noch nicht auseinandergesetzt. Ich habe nur für mich entschiede, dass bestimmte liturgische Formen meinen spirituellen Nerv treffen, andere für mich regelrecht abschreckend sind.

(Z. B. sträuben sich bei mir bei diesem "ZEN-Kram", der sich immer mehr auszubreiten scheint, ebenso die Nackenhaare, wie bei Jugend- und Familiengottesdiensten. )

Re: Glaube Formsache?

Verfasst: Montag 14. September 2009, 12:57
von cantus planus
Der Zen-Krempel war eine Welle von den späten 80er Jahren bis zur Jahrtausendwende, nachdem der jüdische Hype um Pessach-Feiern in den Gemeinde etc. abgeebbt war. Derzeit sind nach meiner Beobachtung islamische Elemente schwer im Kommen.

Re: Glaube Formsache?

Verfasst: Montag 14. September 2009, 13:20
von overkott
Anders als in den 70-er Jahren spielt der Sozialismus als säkulare Glaubenslehre heute keine Rolle mehr. Die soziale Marktwirtschaft bedeutet vor allem Pragmatismus: Beobachtung und Steuerung der Vorgänge im Markt. Diese Entwicklung wird auch mit Entideologisierung beschrieben.

Re: Glaube Formsache?

Verfasst: Montag 14. September 2009, 13:49
von overkott
Jacinta hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Kardinal RatzingeR predigte einst: "Die Liebe ist Gott." Ist für Benedikt XVI. Glaube nur eine Formfrage? Ist für ihn die Form der Inhalt? Wie ist das für euch? Was bedeutet euch der HeRR? Was ist für euch SPiritualität?
Für mich ist die Form und auch der Ort sehr wichtig. Letztlich war das wohl auch einer der wesentlichen Gründe für meine Konversion.
Ist ja auch ok so.

Re: Glaube Formsache?

Verfasst: Montag 14. September 2009, 16:31
von pierre10
Als gläubiger Bastard hier meine Auffassung zum Thema:

Beten scheint mir in erster Linie ein zu Gott sprechen, wen wir auch immer unter der Bezeichnung Gott sehen und verstehen.

Noch wichtiger aber ist mir, Gott zuzuhören. Dazu eignet sich die Meditation besser als das meist doch etwas einseitige Gebet.

Bei Beiden wird sich, so meine Erfahrung im Laufe der Zeit auch eine Form einstellen, unsere Art zu Gott zu sprechen und auch wie Gott zuhören.

Pierre

Re: Glaube Formsache?

Verfasst: Montag 14. September 2009, 16:42
von civilisation
Aha. - Meditiation.
Ziel der Meditation ist, Herr seiner Gedanken zu werden. Alles entsteht im eigenen Kopf! Ihn zurecht zu rücken, lehren die Shaolin-Mönche.
Durch die Meditation wird die Aufmerksamkeit auf die Spannkraft der Haltung, eine lange Ausatmung und die Haltung des Geistes konzentriert. Dies bewirkt:

* Vitalität von Körper und Geist sind intensiv gesammelt.
* Man lernt, sich selbst zu beobachten.
* Man lernt, Geist und Körper in ihrer Vollständigkeit wahrzunehmen ohne Ziele, ohne Bewertung, ohne Furcht.
* Körper und Atmung sind vollständig im Hier und Jetzt.
* Das Gehirn gewinnt sein tiefes, ursprüngliches Gleichgewicht.
* Man kann seine Emotionen und Ängste beobachten.
* Denkmuster werden als Fiktionen entlarvt und beeinflussen nicht länger die eigenen Verhaltensweisen
Quelle: shaolinzentrum

@ pierre

Was verstehst DU unter Meditation?

Re: Glaube Formsache?

Verfasst: Montag 14. September 2009, 17:20
von overkott
pierre10 hat geschrieben:Als gläubiger Bastard hier meine Auffassung zum Thema:

Beten scheint mir in erster Linie ein zu Gott sprechen, wen wir auch immer unter der Bezeichnung Gott sehen und verstehen.

Noch wichtiger aber ist mir, Gott zuzuhören. Dazu eignet sich die Meditation besser als das meist doch etwas einseitige Gebet.

Bei Beiden wird sich, so meine Erfahrung im Laufe der Zeit auch eine Form einstellen, unsere Art zu Gott zu sprechen und auch wie Gott zuhören.

Pierre
Dieses Lied, hier in der römisch-katholischen Version (GL 520), könnte vom Heiligen Bonaventura stammen, ist aber von 1663 von einem Evangelen aus der Oberpfalz. Wir haben das vor der Erstkommunion häufig gesungen. Und geschadet hat es nicht:

1. Liebster Jesu, wir sind hier,
dich und dein Wort anzuhören;
lenke Sinnen und Begier
hin zu deinen Himmelslehren,
dass die Herzen von der Erden
ganz zu dir gezogen werden.

2. Unser Wissen und Verstand
ist mit Finsternis umhüllet,
wo nicht deines Geistes Hand
uns mit hellem Licht erfüllet.
Gutes denken, tun und dichten
musst du selbst in uns verrichten.

3. O du Glanz der Herrlichkeit,
Licht vom Licht aus Gott geboren,
mach uns allesamt bereit,
öffne Herzen, Mund und Ohren;
unser Bitten, Flehn und Singen
lass, Herr Jesu, wohl gelingen.

Re: Glaube Formsache?

Verfasst: Montag 14. September 2009, 18:34
von pierre10
civilisation hat geschrieben:Aha. - Meditiation.

@ pierre

Was verstehst DU unter Meditation?
ganz einfach: Innere Ruhe finden, die Gedanken loslassen, mich auf das Empfangen einzustellen.... hören.

Pierre

Re: Glaube Formsache?

Verfasst: Donnerstag 17. September 2009, 09:56
von overkott
incarnata hat geschrieben:lex orandi=lex credendi !
Und gut katholisch fügen wir hinzu: lex agendi. Ja, incarni. Punkt. Das ist der göttliche Dreiklang: Deus caritas est.

Re: Glaube Formsache?

Verfasst: Donnerstag 17. September 2009, 21:44
von Siard
overkott hat geschrieben:Anders als in den 70-er Jahren spielt der Sozialismus als säkulare Glaubenslehre heute keine Rolle mehr. Die soziale Marktwirtschaft bedeutet vor allem Pragmatismus: Beobachtung und Steuerung der Vorgänge im Markt. Diese Entwicklung wird auch mit Entideologisierung beschrieben.
entschuldigung, aber :ikb_wallbash:
weder ist die marktwirtschaft in deutschland heute sozial, noch pragmatisch!

Re: Glaube Formsache?

Verfasst: Samstag 19. September 2009, 19:07
von overkott
Siard hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Anders als in den 70-er Jahren spielt der Sozialismus als säkulare Glaubenslehre heute keine Rolle mehr. Die soziale Marktwirtschaft bedeutet vor allem Pragmatismus: Beobachtung und Steuerung der Vorgänge im Markt. Diese Entwicklung wird auch mit Entideologisierung beschrieben.
entschuldigung, aber :ikb_wallbash:
weder ist die marktwirtschaft in deutschland heute sozial, noch pragmatisch!
Nach katholischer Soziallehre ist - allgemein - die Gesellschaft in verschiedene Teilbereiche differenziert. Davon bildet der Markt einen wichtigen Sektor. Die soziale Funktion des Marktes ist die Allokation von Gütern. Das bedeutet: Die Güter sollen möglichst gerecht verteilt werden. Gerechtigkeit wird in unserem vereinfachten Marktmodell mit Effizienz gleichgesetzt. Effizienz wird im vereinfachten Marktmodell über die freie Preisbildung erzielt. Damit bei der Preisbildung Störungen (etwa im Hinblick auf Monopole) behoben werden und der Markt rund läuft, stellt der Staat Rahmenbedingungen her. Die Überwachung der Regeln ist ebenfalls eine soziale Funktion im Marktmodell. Darüber hinaus hat der Staat Institutionen zur Daseinsvorsorge geschaffen: etwa die Versicherungen. Da sich der Staat weitgehend aus dem Markt zurückzieht und nur punktuell eingreift, sprechen wir auch von Pragmatismus.

Re: Glaube Formsache?

Verfasst: Samstag 19. September 2009, 20:06
von Lioba
cantus planus hat geschrieben:Der Zen-Krempel war eine Welle von den späten 80er Jahren bis zur Jahrtausendwende, nachdem der jüdische Hype um Pessach-Feiern in den Gemeinde etc. abgeebbt war. Derzeit sind nach meiner Beobachtung islamische Elemente schwer im Kommen.
Welche Elemente wären das? Inwieweit sollten sie einem vertieften Verständnis des christlichen
Glaubens dienen?
Zen - Einübung der gegenstandslosen Meditation, wobei zu sagen ist, dass diese absolut nicht für jeden geeignet ist., eine gesunde Psyche, eiserne Disziplin und Festigkeit in der eigenen Glaubenslehre voraussetzt- was nicht unbedingt dem typischen Publikum experimenteller Kirchenevents entspricht.
jüdische Traditionen- einerseits interessant, weil sich der christliche Glaube tatsächlich aus der Jüdischen Wurzel entwickelt hat. Dabei empfinden fromme Juden eine kunterbunt-naive Nachmacherei eher als irritierend denn verbindend.Messianische Juden sind noch mal eine kleine Sondergruppe, die aber bei den Kirchenevents eigentlich keine Rolle spielten.Übrigens haben wir gerade jüdisches Neujahr vom18.-20. wird gefeiert.Wer über den orthodoxen Kalender jammert, sollte versuchen, die Termine eines Kalenders zu verstehen, der sich nach dem Mondjahr richtet!!
Islam ist eine nachchristliche Religion, die zwar Elemente des Jüdischen und Christlichen aufgenommen hat, die ich aber selbst bei mir persönlich vertrauten kulturell angepassten Muslimen als grundlegend verschieden wahrnehme.Das sage ich durchaus mit Respekt für die persönliche Frömmigkeit der Leute.

Re: Glaube Formsache?

Verfasst: Samstag 19. September 2009, 20:26
von adelfos2
overkott hat geschrieben:Kardinal RatzingeR predigte einst: "Die Liebe ist Gott." Ist für Benedikt XVI. Glaube nur eine Formfrage? Ist für ihn die Form der Inhalt? Wie ist das für euch? Was bedeutet euch der HeRR? Was ist für euch SPiritualität?
Papst Benedikt widmete diesem Thema seine erste Enzyklika Deus Caritas Est. :blinker:

Was ist "Der Glaube"?

Verfasst: Mittwoch 5. Mai 2010, 14:59
von overkott
Handelt es sich dabei um Gottesvertrauen? Um das prinzipielle Bejahen der Bibel? Um spätere Formeln? Um praktizierte Nächstenliebe? Um Sakramentenkonsum? Um Treue zur Kirche? Um Offenheit für den Heiligen Geist?

Re: Was ist "Der Glaube"?

Verfasst: Mittwoch 5. Mai 2010, 15:11
von Dottore Cusamano
overkott hat geschrieben:Handelt es sich dabei um Gottesvertrauen? Um das prinzipielle Bejahen der Bibel? Um spätere Formeln? Um praktizierte Nächstenliebe? Um Sakramentenkonsum? Um Treue zur Kirche? Um Offenheit für den Heiligen Geist?
Was der Glaube ist, steht ausführlich im Katechismus der Katholischen Kirche (153-165, 179-180, 183-184). Diese Erläuterungen sind für alle Christen maßgebend.

Re: Was ist "Der Glaube"?

Verfasst: Mittwoch 5. Mai 2010, 15:17
von overkott
Dottore Cusamano hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Handelt es sich dabei um Gottesvertrauen? Um das prinzipielle Bejahen der Bibel? Um spätere Formeln? Um praktizierte Nächstenliebe? Um Sakramentenkonsum? Um Treue zur Kirche? Um Offenheit für den Heiligen Geist?
Was der Glaube ist, steht ausführlich im Katechismus der Katholischen Kirche (153-165, 179-180, 183-184). Diese Erläuterungen sind für alle Christen maßgebend.
Das ist aber ein langes Vorwort.

Re: Was ist "Der Glaube"?

Verfasst: Mittwoch 5. Mai 2010, 15:22
von Dottore Cusamano
overkott hat geschrieben:
Dottore Cusamano hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Handelt es sich dabei um Gottesvertrauen? Um das prinzipielle Bejahen der Bibel? Um spätere Formeln? Um praktizierte Nächstenliebe? Um Sakramentenkonsum? Um Treue zur Kirche? Um Offenheit für den Heiligen Geist?
Was der Glaube ist, steht ausführlich im Katechismus der Katholischen Kirche (153-165, 179-180, 183-184). Diese Erläuterungen sind für alle Christen maßgebend.
Das ist aber ein langes Vorwort.
Gut Ding will bekanntlich Weile haben.

Re: Was ist "Der Glaube"?

Verfasst: Donnerstag 6. Mai 2010, 10:37
von overkott
Dottore Cusamano hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:
Dottore Cusamano hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Handelt es sich dabei um Gottesvertrauen? Um das prinzipielle Bejahen der Bibel? Um spätere Formeln? Um praktizierte Nächstenliebe? Um Sakramentenkonsum? Um Treue zur Kirche? Um Offenheit für den Heiligen Geist?
Was der Glaube ist, steht ausführlich im Katechismus der Katholischen Kirche (153-165, 179-180, 183-184). Diese Erläuterungen sind für alle Christen maßgebend.
Das ist aber ein langes Vorwort.
Gut Ding will bekanntlich Weile haben.
Jetzt hat Frau Ranke-Heinemann in einem Interview gesagt, sie sei vom Glauben, aber nicht von der Liebe abgefallen. War das eine Aversion gegen oder eine Konversion mit dem hl. Paulus zur katholischen Kirche?

Re: Glaube

Verfasst: Freitag 7. Mai 2010, 12:51
von overkott
Ich glaube auch, dass die Kirchenväter klar gesehen haben.

Re: Glaube

Verfasst: Freitag 7. Mai 2010, 13:05
von Niels
overkott hat geschrieben:Ich glaube auch, dass die Kirchenväter klar gesehen haben.
Und gehört:

Re: Glaube

Verfasst: Freitag 7. Mai 2010, 14:20
von incarnata
overkott hat geschrieben: Jetzt hat Frau Ranke-Heinemann in einem Interview gesagt, sie sei vom Glauben, aber nicht von der Liebe abgefallen. War das eine Aversion gegen oder eine Konversion mit dem hl. Paulus zur katholischen Kirche?
Sie hat´s vermutlich im Affront gegen die Kirche geäussert. Aber sie hat sogar recht;der HERR liebt sie nämlich noch immer-auch wenn sie z.Zt. nicht an ihn glaubt.Als Christen könnten wir für sie beten,damit sie ihre Ohren wieder aufmacht für SEINE Sendung und SEINE Liebe wieder wahrnimmt.Denn ohne das ist das,was sie mit Liebe bezeichnet nur Stückwerk.

Re: Glaube

Verfasst: Freitag 7. Mai 2010, 17:02
von overkott
incarnata hat geschrieben:
overkott hat geschrieben: Jetzt hat Frau Ranke-Heinemann in einem Interview gesagt, sie sei vom Glauben, aber nicht von der Liebe abgefallen. War das eine Aversion gegen oder eine Konversion mit dem hl. Paulus zur katholischen Kirche?
Sie hat´s vermutlich im Affront gegen die Kirche geäussert. Aber sie hat sogar recht;der HERR liebt sie nämlich noch immer-auch wenn sie z.Zt. nicht an ihn glaubt.Als Christen könnten wir für sie beten,damit sie ihre Ohren wieder aufmacht für SEINE Sendung und SEINE Liebe wieder wahrnimmt.Denn ohne das ist das,was sie mit Liebe bezeichnet nur Stückwerk.
Sie war vermutlich eine Rebellin. Ihre Konversion zur katholischen Kirche war für ihren Vater als Vorsitzenden des Evangelischen Kirchentags vermutlich nicht so toll. Aber ihr Vater hat ja - politisch - auch die Seite gewechselt. Dann regierte die SPD im Bund und im Land. Während Papas Amtszeit als Bundespräsident, wurde sie 1970 in NRW die erste Theologieprofessorin. In den achtziger Jahren hat sie weiter rebelliert. Ihre Äußerungen zur Jungfräulichkeit waren nicht sehr geschmackvoll. Sie hat damit den Ton der geistlichen Lesung jedenfalls nicht getroffen.

Was ist Glaube?

Verfasst: Freitag 14. Januar 2011, 13:55
von overkott
Sicher ist Glaube mehr als eines der vielen G-Wörter der Theologie in deutscher Sprache. Aber lässt sich Glaube dichotomisch beschreiben? Geht es dabei nur um die Frage: ja oder nein? Oder nicht vielmehr um die vielfältigen Formen von Gottes- und Nächstenliebe? Kann man heute Glaube im Wandel beobachten? Inwieweit entspricht das der Biografie jedes Gläubigen?

Re: Was ist Glaube?

Verfasst: Freitag 14. Januar 2011, 14:18
von Raphael
overkott hat geschrieben:Was ist Glaube?
Hebr 11, 1

Re: Was ist Glaube?

Verfasst: Freitag 14. Januar 2011, 15:49
von overkott
Wie verstand der heilige Hiernoymus das?

est autem fides sperandorum substantia rerum argumentum non parentum

Es ist aber der Glaube der Hoffenden das Wesen der Dinge, das nicht hervorgebrachte Argument?

Re: Was ist Glaube?

Verfasst: Samstag 15. Januar 2011, 11:07
von overkott
Wenn also der Glaube in der Biografie jedes Menschen, jedes Christen, ein dynamischer, ein wachsender ist, ist es dann nicht natürlich, das Wort nicht wörtlicher zu nehmen als die Tradition, ja, als Jesus Christus selbst?

Re: Glaube

Verfasst: Samstag 15. Januar 2011, 11:44
von lifestylekatholik
overkott hat geschrieben:Kardinal RatzingeR predigte einst: "Die Liebe ist Gott."
Kotti, bist du so nett, mir die Fundstelle und ein bisschen Kontext zu geben?

Re: Glaube

Verfasst: Samstag 15. Januar 2011, 12:20
von overkott
lifestylekatholik hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Kardinal RatzingeR predigte einst: "Die Liebe ist Gott."
Kotti, bist du so nett, mir die Fundstelle und ein bisschen Kontext zu geben?
Freude am Glauben. Predigt in Fulda 22.

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Re: Glaube

Verfasst: Samstag 15. Januar 2011, 12:24
von Raphael
overkott hat geschrieben:Freude am Glauben. Predigt in Fulda 2002.
Dieses Pontifikalamt mit dem damaligen Präfekten der Glaubenskongregation war in der Tat eine überaus erfreuliche Begebenheit! :klatsch: :klatsch: :klatsch: