Bibelübersetzungen/-ausgaben
Re: Bibelübersetzung
Hallo Robert,
was hälst du eigentlich vom Bea-Pslter?
was hälst du eigentlich vom Bea-Pslter?
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
- Robert Ketelhohn
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Re: Bibelübersetzung
ad-fontes hat geschrieben:was hälst du eigentlich vom Bea-Pslter?
http://www.google.de/images?hl=de&num=1 ... a=N&tab=wi
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
Re: Bibelübersetzung
Hier ist von einer neuen Bibel-Übersetzung die Rede, bei das Wort "jüdisch" im Johannes-Evangelum weniger oft vorkommen soll. Nachdem ich kein Französisch kann, verstehe ich nur das, was mir der automatische Übersetzer zu diesem Artikel ausspuckt. Gehe ich recht in der Annahme, daß hier wieder mal etwas "gerechter" werden soll?
Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)
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Re: Bibelübersetzung
Haiduk,
Es geht wohl vor allem darum, in der Übersetzung zwischen Judäer (als Bewohner des Landes) und Jude (als Angehörigem der jüdischen Religion) zu unterscheiden.
Es wird gesagt, dass "juifs" im heutigen Französisch zwei Bedeutungen hat: Angehörige der jüdischen Religion, sowie Menschen jüdischer Abstammung. Da Wort "ioudaioi" im NT hatte auch diese beiden Bedeutungen, zusätzliche die Bedeutungen Einheimische des Landes Judäa und Religiöse Autoritäten des damaligen Judentums.
Es wurde eine Kommission gebildet, um anhand der Kontexte zu klären, welche Bedeutung jede der 68 Erwähnungen von ioudaioi im Johannesevangelium jeweils hat.
Es geht wohl vor allem darum, in der Übersetzung zwischen Judäer (als Bewohner des Landes) und Jude (als Angehörigem der jüdischen Religion) zu unterscheiden.
Es wird gesagt, dass "juifs" im heutigen Französisch zwei Bedeutungen hat: Angehörige der jüdischen Religion, sowie Menschen jüdischer Abstammung. Da Wort "ioudaioi" im NT hatte auch diese beiden Bedeutungen, zusätzliche die Bedeutungen Einheimische des Landes Judäa und Religiöse Autoritäten des damaligen Judentums.
Es wurde eine Kommission gebildet, um anhand der Kontexte zu klären, welche Bedeutung jede der 68 Erwähnungen von ioudaioi im Johannesevangelium jeweils hat.
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Re: Bibelübersetzung
Eine Frage hierzu, wie wirkt das:Robert Ketelhohn hat geschrieben:Besser noch Schlachter original, meine ich: »Der Herr aber lenke eure Herzen zu der Liebe Gottes und zu der Geduld Christi«. Griechisch: ῾Ο δὲ κύριος κατευϑύναι ὑμῶν τὰς καρδίας εἰς τὴν ἀγάπην τοῦ ϑεοῦ καὶ εἰς τὴν ὑπομονὴν τοῦ Χριστοῦ. Als ich deinen Beitrag las, dachte ich spontan: Na ja, ein typisches Genitivus-subjectivus-objectivus-Problem. Nach dem Blick in den griechischen Text stelle ich fest: Du hast recht. Die Version der Einheitsübersetzung ist hier aus lexikalischen Gründen unmöglich. Beide Male genitivus subjectivus, nicht objectivus.
Der Herr aber lenke eure Herzen zur Liebe Gottes und zum Ausharren mit dem Messias.
Re: Bibelübersetzung
Es bereitet Kopfschmerzen.Thomas_de_Austria hat geschrieben:Eine Frage hierzu, wie wirkt das:Robert Ketelhohn hat geschrieben:Besser noch Schlachter original, meine ich: »Der Herr aber lenke eure Herzen zu der Liebe Gottes und zu der Geduld Christi«. Griechisch: ῾Ο δὲ κύριος κατευϑύναι ὑμῶν τὰς καρδίας εἰς τὴν ἀγάπην τοῦ ϑεοῦ καὶ εἰς τὴν ὑπομονὴν τοῦ Χριστοῦ. Als ich deinen Beitrag las, dachte ich spontan: Na ja, ein typisches Genitivus-subjectivus-objectivus-Problem. Nach dem Blick in den griechischen Text stelle ich fest: Du hast recht. Die Version der Einheitsübersetzung ist hier aus lexikalischen Gründen unmöglich. Beide Male genitivus subjectivus, nicht objectivus.
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Re: Bibelübersetzung
Also ist es der Übersetzung nach, wirklich so versaut?
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Re: Bibelübersetzung
Bei ὑπομονὴ τοῦ Χριστοῦ liegt eindeutig ein genitivus subjectivus vor.
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Re: Bibelübersetzung
Mhm, tragisch. Keine brauchbaren Übersetzungen - die war übrigens von Stier ...
Re: Bibelübersetzung
Also, ich vermute dahinter eher eine sprachliche Evolution als eine Revolution. Das einerseits so Licht und Geist reiche Johannes-Evangelium leidet tatsächlich etwas unter einer gewissen Zurückhaltung der Griechen gegenüber den östlichen Menschen mit ihrem östlichen Glauben.Haiduk hat geschrieben:Hier ist von einer neuen Bibel-Übersetzung die Rede, bei das Wort "jüdisch" im Johannes-Evangelum weniger oft vorkommen soll. Nachdem ich kein Französisch kann, verstehe ich nur das, was mir der automatische Übersetzer zu diesem Artikel ausspuckt. Gehe ich recht in der Annahme, daß hier wieder mal etwas "gerechter" werden soll?
Re: Bibelübersetzung
Alsoad_hoc hat geschrieben:asderrix hat geschrieben:Würde mich wirklich sehr freuen.Vielleicht später noch einmal ein Feedback.
- ich finde die Sprache sehr modern im Vergleich zur Elberfelder Unrevidierten und Luther 1912,
- auch die Erklärungen sind gut, schade dass sie extra sind, und nicht wie bei Scofield auf den entsprechenden Seiten.
- als Manko erkannte ich die teilweise ungenaue Übersetzung, z.B.:
die 10 Jungfrauen, da wird der Bräutigam(und die Braut) erwartet
Jedes Gedächtnismahl sagt: Das Beste kommt noch!
Re: Bibelübersetzung
Danke für die Beurteilung.
Ich hatte deshalb etwas Bedenken, weil ich den Eindruck gewonnen hatte, dass derjenige, der mir diese Bibel schenkte, sie einfach loswerden wollte. Nach Jahren erinnerte er sich nicht mehr daran, mir diese Bibel selbst geschenkt zu haben, als ich ihn nach einer Bibelempfehlung fragte.
Gruß, ad_hoc
Ich hatte deshalb etwas Bedenken, weil ich den Eindruck gewonnen hatte, dass derjenige, der mir diese Bibel schenkte, sie einfach loswerden wollte. Nach Jahren erinnerte er sich nicht mehr daran, mir diese Bibel selbst geschenkt zu haben, als ich ihn nach einer Bibelempfehlung fragte.
Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)
Re: Bibelübersetzung
Handelt es sich um die sog. Grünewaldbibel?
Re: Bibelübersetzung
Um diese:
Rießler - Storr :
Die Heilige Schrift des Alten und des Neuen Bundes,
Matthias Grünewald Verlag Mainz,
Imprimatur Rottenburgi, die 17. Aprilis 1934, Dr. Kottmann, V. Gen.
Gruß, ad_hoc
Rießler - Storr :
Die Heilige Schrift des Alten und des Neuen Bundes,
Matthias Grünewald Verlag Mainz,
Imprimatur Rottenburgi, die 17. Aprilis 1934, Dr. Kottmann, V. Gen.
Gruß, ad_hoc
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Re: Bibelübersetzung
Gibt's die nicht auch als freeware im Internet?
Re: Bibelübersetzung
Keine Ahnung; bin auch zu faul, um nachzusehen.
Ich dachte schon, Du hättest etwas Wichtiges dazu zu vermerken.
Gruß, ad_hoc
Ich dachte schon, Du hättest etwas Wichtiges dazu zu vermerken.
Gruß, ad_hoc
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Re: Bibelübersetzung
Erst mal ein kurzes Hallo - bin auf dieses Portal auf der Suche nach Informationen über Bibelübersetzungen gestoßen...und habe hier die bislang interessanteste Diskussion gefunden! Freue mich also, darin einzusteigen!
Zunächst einmal hätte ich noch drei Fragen - vielleicht hat jemand Antworten:
1) Ich habe die alte Jerusalemer Bibel mit der Herderübersetzung, die mir auch sehr gut gefällt. Das einzige, was mich irritiert, ist, daß manchmal textkritische (bzw. texterklärende) Anmerkungen in den Text hineingetragen sind, wie etwa in Jh 4,27:
Darüber kamen seine Jünger (zurück), und sie wunderten sich, daß er mit einer Frau sprach. Keiner jedoch sagte: "Was willst du (von ihr)?" oder: "Was sprichst du mit ihr"?
Die Klammern empfinde ich als sehr störend.
Ist das eine Eigenheit der Jerusalemer Bibel?
Oder findet sich das auch in den anderen Ausgaben des Herdertextes?
2) Was mich am Herdertext ebenfalls irritiert, ist, daß der Text von Jesaja (Isaias) nicht in Versen (es geht hier um Gedichtverse und nicht um die Verseinteilung der Bibel), sondern in Prosa gesetzt ist. Woran liegt das?
Und gibt es eigentlich auch Bibelausgaben/Bibelübersetzungen, die die Verse in eigenen Zeilen setzen, wie es manchmal in englischsprachigen Bibeln üblich ist? Also ohne die Trennung durch "/".
Etwa hier Jesajah 1,2-3 aus der NRSV (New Revised Standard Version):
Hear, O heavens, and listen, O earth;
for the Lord has spoken:
I reared children and brought them up,
but they have rebelled against me.
The ox knows its owner,
and the donkey its master’s crib;
but Israel does not know,
my people do not understand.
Ich finde, das macht die Sprache noch kraftvoller. (Auch, wenn ich etwa von der NRSV sonst nicht so begeistert bin.)
3) Und noch eine kurze Frage: gibt es eine KATHOLISCHE Bibel in der King-James-Übersetzung? Es scheint mir immer noch die kraftvollste englischsprachige Übersetzung zu sein. Aber es ist lästig, daß Buch in einen Kanon und "Apokryphen" zerrissen zu haben.
Würde mich freuen, falls jemand etwas zu diesen Themen weiß!
-------
Auf die Anregungen im Forum habe ich mir nun noch die Pattloch-Übersetzung bestellt und bin schon sehr gespannt darauf.
Noch eine Anmerkung: Wer sich wirklich explizit für den MASORETISCHEN Text interessiert (also tatsächlich für die JÜDISCHE Bibel, ohne den Anspruch, ein "ursprünglicher" christlicher Kanon zu sein), der sollte sich die englischsrpachige Jewish Study Bible ansehen, die sowohl eine fantastische Übersetzung als auch einen sehr genauen und hochinteressanten (natürlich ausschließlich jüdischen) Kommentar enthält.
Auf jedenfall schonmal vielen Dank für die vielen Anregungen, die ich auf diesen Seiten bekommen habe!
Zunächst einmal hätte ich noch drei Fragen - vielleicht hat jemand Antworten:
1) Ich habe die alte Jerusalemer Bibel mit der Herderübersetzung, die mir auch sehr gut gefällt. Das einzige, was mich irritiert, ist, daß manchmal textkritische (bzw. texterklärende) Anmerkungen in den Text hineingetragen sind, wie etwa in Jh 4,27:
Darüber kamen seine Jünger (zurück), und sie wunderten sich, daß er mit einer Frau sprach. Keiner jedoch sagte: "Was willst du (von ihr)?" oder: "Was sprichst du mit ihr"?
Die Klammern empfinde ich als sehr störend.
Ist das eine Eigenheit der Jerusalemer Bibel?
Oder findet sich das auch in den anderen Ausgaben des Herdertextes?
2) Was mich am Herdertext ebenfalls irritiert, ist, daß der Text von Jesaja (Isaias) nicht in Versen (es geht hier um Gedichtverse und nicht um die Verseinteilung der Bibel), sondern in Prosa gesetzt ist. Woran liegt das?
Und gibt es eigentlich auch Bibelausgaben/Bibelübersetzungen, die die Verse in eigenen Zeilen setzen, wie es manchmal in englischsprachigen Bibeln üblich ist? Also ohne die Trennung durch "/".
Etwa hier Jesajah 1,2-3 aus der NRSV (New Revised Standard Version):
Hear, O heavens, and listen, O earth;
for the Lord has spoken:
I reared children and brought them up,
but they have rebelled against me.
The ox knows its owner,
and the donkey its master’s crib;
but Israel does not know,
my people do not understand.
Ich finde, das macht die Sprache noch kraftvoller. (Auch, wenn ich etwa von der NRSV sonst nicht so begeistert bin.)
3) Und noch eine kurze Frage: gibt es eine KATHOLISCHE Bibel in der King-James-Übersetzung? Es scheint mir immer noch die kraftvollste englischsprachige Übersetzung zu sein. Aber es ist lästig, daß Buch in einen Kanon und "Apokryphen" zerrissen zu haben.
Würde mich freuen, falls jemand etwas zu diesen Themen weiß!
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Auf die Anregungen im Forum habe ich mir nun noch die Pattloch-Übersetzung bestellt und bin schon sehr gespannt darauf.
Noch eine Anmerkung: Wer sich wirklich explizit für den MASORETISCHEN Text interessiert (also tatsächlich für die JÜDISCHE Bibel, ohne den Anspruch, ein "ursprünglicher" christlicher Kanon zu sein), der sollte sich die englischsrpachige Jewish Study Bible ansehen, die sowohl eine fantastische Übersetzung als auch einen sehr genauen und hochinteressanten (natürlich ausschließlich jüdischen) Kommentar enthält.
Auf jedenfall schonmal vielen Dank für die vielen Anregungen, die ich auf diesen Seiten bekommen habe!
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Re: Bibelübersetzung
Bitte was? Was ist mit "eine kath. King-James-Version" gemeint?Und noch eine kurze Frage: gibt es eine KATHOLISCHE Bibel in der King-James-Übersetzung? Es scheint mir immer noch die kraftvollste englischsprachige Übersetzung zu sein. Aber es ist lästig, daß Buch in einen Kanon und "Apokryphen" zerrissen zu haben
'Schon einmal die Douay-Rheims-Übersetzung gelesen?
Scheint so (also, mancher Übersetzungen, nicht nur der Jerusalemer Bibel). Zum besseren Verständnis des Gemeinten ...Die Klammern empfinde ich als sehr störend.
Ist das eine Eigenheit der Jerusalemer Bibel?
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Re: Bibelübersetzung
Eine Frage zum Evangelium vom Fest der Unbefleckten Empfängnis:
In der Einheitsübersetzung heißt es:
Vulpius
In der Einheitsübersetzung heißt es:
, genauso im Schott (in diesem Fall dem neuen). Dennoch hat unser Pfarrer aus irgendeinem Grund vorgelesen: "Heiliger Geist wird über dich kommen ..." Nestle (leider die einzige griechische Ausgabe, die ich gerade zur Hand habe) schreibt:EÜ; Lk 1,35 hat geschrieben:Der Engel antwortete ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Deshalb wird auch das Kind heilig und Sohn Gottes genannt werden.
Wie häufig steht denn bei Lukas das Ἅγιον Πνεῦμα mit bzw. ohne Artikel - im Deutschen klingt's ohne ziemlich seltsam.Novum Testamentum Græce; Lk 1,35 hat geschrieben:Καὶ ἀποκριθεὶς ὁ ἄγγελος εἶπεν αὐτῇ· Πνεῦμα Ἅγιον ἐπελεύσεται ἐπὶ σέ, καὶ δύναμις Ὑψίστου ἐπισκιάσει σοι· διὸ καὶ τὸ γεννώμενον ἅγιον κληθήσεται Υἱὸς Θεοῦ.
Vulpius
Domum superborum demolietur Dominus.
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Re: Bibelübersetzung
Dazu gab es hier bereits irgendwo Beiträge. In der revidierten und unrevidierten Elberfelder, in der Schlachter und im revidierten Luther ist es mit Artikel, bei Rösch, dem MNT und der Herder-Übersetzung ist es ohne Artikel.
(Ich habe dazu - auch im Internet nachlesbar - schon sehr, na ja, "interessante" Theorien gehört: Zwischen persönlichen und unpersönlichen "Attributen" wird da bspw. unterschieden (die einen Stellen seien deswegen mit, die anderen ohne Artikel) und alles mögliche ...)
(Ich habe dazu - auch im Internet nachlesbar - schon sehr, na ja, "interessante" Theorien gehört: Zwischen persönlichen und unpersönlichen "Attributen" wird da bspw. unterschieden (die einen Stellen seien deswegen mit, die anderen ohne Artikel) und alles mögliche ...)
Re: Bibelübersetzung
Herzlich Willkommen, flechtwerkflechtwerk hat geschrieben:Erst mal ein kurzes Hallo - bin auf dieses Portal auf der Suche nach Informationen über Bibelübersetzungen gestoßen...und habe hier die bislang interessanteste Diskussion gefunden! Freue mich also, darin einzusteigen!
Zunächst einmal hätte ich noch drei Fragen - vielleicht hat jemand Antworten:
1) Ich habe die alte Jerusalemer Bibel mit der Herderübersetzung, die mir auch sehr gut gefällt. Das einzige, was mich irritiert, ist, daß manchmal textkritische (bzw. texterklärende) Anmerkungen in den Text hineingetragen sind, wie etwa in Jh 4,27:
Darüber kamen seine Jünger (zurück), und sie wunderten sich, daß er mit einer Frau sprach. Keiner jedoch sagte: "Was willst du (von ihr)?" oder: "Was sprichst du mit ihr"?
Die Klammern empfinde ich als sehr störend.
Ist das eine Eigenheit der Jerusalemer Bibel?
Oder findet sich das auch in den anderen Ausgaben des Herdertextes?
2) Was mich am Herdertext ebenfalls irritiert, ist, daß der Text von Jesaja (Isaias) nicht in Versen (es geht hier um Gedichtverse und nicht um die Verseinteilung der Bibel), sondern in Prosa gesetzt ist. Woran liegt das?
Und gibt es eigentlich auch Bibelausgaben/Bibelübersetzungen, die die Verse in eigenen Zeilen setzen, wie es manchmal in englischsprachigen Bibeln üblich ist? Also ohne die Trennung durch "/".
Etwa hier Jesajah 1,2-3 aus der NRSV (New Revised Standard Version):
Hear, O heavens, and listen, O earth;
for the Lord has spoken:
I reared children and brought them up,
but they have rebelled against me.
The ox knows its owner,
and the donkey its master’s crib;
but Israel does not know,
my people do not understand.
Ich finde, das macht die Sprache noch kraftvoller. (Auch, wenn ich etwa von der NRSV sonst nicht so begeistert bin.)
3) Und noch eine kurze Frage: gibt es eine KATHOLISCHE Bibel in der King-James-Übersetzung? Es scheint mir immer noch die kraftvollste englischsprachige Übersetzung zu sein. Aber es ist lästig, daß Buch in einen Kanon und "Apokryphen" zerrissen zu haben.
Würde mich freuen, falls jemand etwas zu diesen Themen weiß!
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Auf die Anregungen im Forum habe ich mir nun noch die Pattloch-Übersetzung bestellt und bin schon sehr gespannt darauf.
Noch eine Anmerkung: Wer sich wirklich explizit für den MASORETISCHEN Text interessiert (also tatsächlich für die JÜDISCHE Bibel, ohne den Anspruch, ein "ursprünglicher" christlicher Kanon zu sein), der sollte sich die englischsrpachige Jewish Study Bible ansehen, die sowohl eine fantastische Übersetzung als auch einen sehr genauen und hochinteressanten (natürlich ausschließlich jüdischen) Kommentar enthält.
Auf jedenfall schonmal vielen Dank für die vielen Anregungen, die ich auf diesen Seiten bekommen habe!
(Den Beitrag mal hochhol, damit er nicht überlesen wird.)
- Robert Ketelhohn
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Re: Bibelübersetzung
Ich zähle auf die Schnelle 7:3 für die Version ohne Artikel.Vulpius Herbipolensis hat geschrieben:Wie häufig steht denn bei Lukas das Ἅγιον Πνεῦμα mit bzw. ohne Artikel
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Re: Bibelübersetzung
Interessant. Ist das einfach eine stilstische Eigenart des griechischen NT bzw. des heiligen Lukas oder besteht da ein inhaltlicher Unterschied? Wenn nicht, spricht wohl nichts dagegen, im Dt. den Artikel zu setzen.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ich zähle auf die Schnelle 7:3 für die Version ohne Artikel.Vulpius Herbipolensis hat geschrieben:Wie häufig steht denn bei Lukas das Ἅγιον Πνεῦμα mit bzw. ohne Artikel
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Re: Bibelübersetzung
Ich habe es vorhin wirklich nur überfliegen können, aber mir
ist dabei kein inhaltlicher Unterschied aufgefallen, der die dif-
ferierenden Ausdrucksweisen begründen könnte.
ist dabei kein inhaltlicher Unterschied aufgefallen, der die dif-
ferierenden Ausdrucksweisen begründen könnte.
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Re: Bibelübersetzung
Ohne Artikel:Vulpius Herbipolensis hat geschrieben:Interessant. Ist das einfach eine stilstische Eigenart des griechischen NT bzw. des heiligen Lukas oder besteht da ein inhaltlicher Unterschied? Wenn nicht, spricht wohl nichts dagegen, im Dt. den Artikel zu setzen.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ich zähle auf die Schnelle 7:3 für die Version ohne Artikel.Vulpius Herbipolensis hat geschrieben:Wie häufig steht denn bei Lukas das Ἅγιον Πνεῦμα mit bzw. ohne Artikel
*) Übersetzung nach K. Rösch
*) Übersetzung nach J. F. v. Allioli
*) Übersetzung nach F. Stier
*) Herder-Übersetzung
*) Zürcher Bibel
*) Münchener Neues Testament
*) Menge-Übersetzung
*) Neuer Bund Übersetzung
Mit Artikel:
*) Rev. Lutherbibel
*) Unrev. Lutherbibel
*) Rev. Elberfelderbibel
*) Unrev. Elberfelderbibel
*) Schlachterbibel
*) Neue Genfer Übersetzung
*) Einheitsübersetzung
*) Berger/Nord
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Re: Bibelübersetzung
Ich habe den Eindruck, wir verstehen uns miß, Thomas: Ich meine nicht Übersetzungen, die den Artikel ergänzen, und solche, die das nicht tun, sondern um Stellen im Lukasevangelium und der Apostelgeschichte, an denen es "τὸ Ἅγιον Πνεῦμα" bzw. "τὸ Πνεῦμα τὸ Ἅγιον", und solche, an denen es "Ἅγιον Πνεῦμα" bzw. "Πνεῦμα Ἅγιον" heißt.
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Re: Bibelübersetzung
Ich meinte eine King-James-Übersetzung, in der die Bücher nach dem Katholischen Kanon angeordnet sind.Bitte was? Was ist mit "eine kath. King-James-Version" gemeint?
Schon einmal die Douay-Rheims-Übersetzung gelesen?
Wäre doch möglich...?
Die Douay-Rheims-Übersetzung klingt auf jedenfall sehr interessant, werde ich mir ansehn.
Ich finde es immer schade, wenn solche Zusätze in den Text genommen werden. Eine Fußnote würde doch reichen?Die Klammern empfinde ich als sehr störend.
Ist das eine Eigenheit der Jerusalemer Bibel?
Scheint so (also, mancher Übersetzungen, nicht nur der Jerusalemer Bibel). Zum besseren Verständnis des Gemeinten ...
Mich würde wirklich interessieren, ob in einer anderen Ausgabe der Herderübersetzung das nicht so ist?
(Für die Jerusalemer Bibel wurde die Herderübersetzung ja laut Vorwort dem Kommentar angepaßt.)
Die Frage, warum das Buch Jesajah in manchen Übersetzungen in Versen gedruckt ist und in anderen nicht, ist mir immer noch unklar.
Liegt das z.B. an der Vulgataübersetzung?
In der Herderübersetzung sind etwa die Psalmen und das Buch Hiob in Versen, Jesajah (und die anderen Propheten) aber nicht. In der NIV und der Jewish Study Bible sind auch große Teile der prophetischen Bücher in Versen gedruckt...
Weiß da jemand etwas?
Re: Bibelübersetzung
Die Einheitsübersetzung hat jedenfalls auch solche Klammerzusätze. In den Lektionaren werden die Klammern weggelassen; der ergänzte Text wird also mitgelesen.flechtwerk hat geschrieben:Ich meinte eine King-James-Übersetzung, in der die Bücher nach dem Katholischen Kanon angeordnet sind.
Wäre doch möglich...?
Die Douay-Rheims-Übersetzung klingt auf jedenfall sehr interessant, werde ich mir ansehn.
Ich finde es immer schade, wenn solche Zusätze in den Text genommen werden. Eine Fußnote würde doch reichen?Die Klammern empfinde ich als sehr störend.
Ist das eine Eigenheit der Jerusalemer Bibel?
Scheint so (also, mancher Übersetzungen, nicht nur der Jerusalemer Bibel). Zum besseren Verständnis des Gemeinten ...
Mich würde wirklich interessieren, ob in einer anderen Ausgabe der Herderübersetzung das nicht so ist?
(Für die Jerusalemer Bibel wurde die Herderübersetzung ja laut Vorwort dem Kommentar angepaßt.)
Platzersparnis könnte ein Grund sein. Vergleicht man den Umfang ein und desselben Buches in englischer und deutscher Übersetzung, so ist die deutsche Version oft fast doppelt so dick.flechtwerk hat geschrieben:Die Frage, warum das Buch Jesajah in manchen Übersetzungen in Versen gedruckt ist und in anderen nicht, ist mir immer noch unklar.
Liegt das z.B. an der Vulgataübersetzung?
In der Herderübersetzung sind etwa die Psalmen und das Buch Hiob in Versen, Jesajah (und die anderen Propheten) aber nicht. In der NIV und der Jewish Study Bible sind auch große Teile der prophetischen Bücher in Versen gedruckt...
Weiß da jemand etwas?
Will man eine deutschsprachige Bibel in einem Band veröffentlichen, was ja oft gewünscht ist, muss das Papier dünn und der Druck sehr platzsparend sein, wenn das Buch handlich bleiben soll. Englischsprachige Ausgaben können großzügiger mit dem Platz umgehen.
Re: Bibelübersetzung
Woher wollen wir wissen, ob der Inhalt in Klammern später hinzugefügt oder weggelassen wurde? Klammern alleine sind lediglich ein Hinweis auf eine Variante. Mehr aber auch nicht. Wie Gott gegenüber der Schöpfung, bleibt der Geist gegenüber dem Buchstaben primär.Galilei hat geschrieben:In den Lektionaren werden die Klammern weggelassen; der ergänzte Text wird also mitgelesen.
- lifestylekatholik
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Re: Bibelübersetzung
Nein.overkott hat geschrieben:Woher wollen wir wissen, ob der Inhalt in Klammern später hinzugefügt oder weggelassen wurde? Klammern alleine sind lediglich ein Hinweis auf eine Variante.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Re: Bibelübersetzung
Bist du der Geist, der stets verneint?lifestylekatholik hat geschrieben:Nein.overkott hat geschrieben:Woher wollen wir wissen, ob der Inhalt in Klammern später hinzugefügt oder weggelassen wurde? Klammern alleine sind lediglich ein Hinweis auf eine Variante.
- Robert Ketelhohn
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Re: Bibelübersetzung
Die Antwort wird auf alle Fälle paradox.overkott hat geschrieben:Bist du der Geist, der stets verneint?lifestylekatholik hat geschrieben:Nein.overkott hat geschrieben:Woher wollen wir wissen, ob der Inhalt in Klammern später hinzugefügt oder weggelassen wurde? Klammern alleine sind lediglich ein Hinweis auf eine Variante.
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