Katechese über das ewige Leben?

[Peregrin]

Weiß jemand zufällig empfehlenswerte kompakte Texte zum Thema? Bei Augustinus habe ich ein paar Stellen gefunden, aber sonst noch nichts Brauchbares. Gibt es andere Kirchenvätertexte zur Frage, wie man sich das ewige Leben zu denken hat?

[Robert Ketelhohn]

Tja, spontan fällt mir auch erst mal civ. Dei XXII ein.

[Peregrin]

Oder vielleicht der Hl. Thomas? Das war doch auch so ein Vielschreiber.

[Sempre]

Dort findest Du Hinweise, Stichworte, Namen zum Weitersuchen:

Himmel und Hölle: Jenseitsglaube von der Antike bis heute

Gruß
Sempre

[overkott]

Der hl. Bonaventura hat natürlich viel Bibel gelesen und ist dabei auf Johannes, den Evangelisten, gestoßen, den großen Definitor. Das ist das ewige Leben: dich, den einzigen wahren Gott, zu erkennen und Jesus Christus, den du gesandt hast. Das ewige Leben ist also Gottesweisheit und die zeigt sich vor allem in der gelebten Nächstenliebe. Viele denken beim ewigen Leben über die Bibel hinaus, suchen nicht in der Quelle, sondern vermuten das ewige Leben in der fernsten Zukunft.

[Peregrin]

Der hl. Bonaventura hat natürlich viel Bibel gelesen und ist dabei auf Johannes, den Evangelisten, gestoßen, den großen Definitor. Das ist das ewige Leben: dich, den einzigen wahren Gott, zu erkennen und Jesus Christus, den du gesandt hast. Das ewige Leben ist also Gottesweisheit und die zeigt sich vor allem in der gelebten Nächstenliebe. Viele denken beim ewigen Leben über die Bibel hinaus, suchen nicht in der Quelle, sondern vermuten das ewige Leben in der fernsten Zukunft.

Wie sind dann die Apokalypsen mit ihren doch recht genauen Schilderungen von Abläufen zu verstehen?

[Niels]

Oder vielleicht der Hl. Thomas? Das war doch auch so ein Vielschreiber.

Dieser Artikel verschafft einen ersten Überblick über die Eschatologie des Aquinaten: http://users.skynet.be/thomisme/Artikel ... ologie.pdf

[overkott]

Der hl. Bonaventura hat natürlich viel Bibel gelesen und ist dabei auf Johannes, den Evangelisten, gestoßen, den großen Definitor. Das ist das ewige Leben: dich, den einzigen wahren Gott, zu erkennen und Jesus Christus, den du gesandt hast. Das ewige Leben ist also Gottesweisheit und die zeigt sich vor allem in der gelebten Nächstenliebe. Viele denken beim ewigen Leben über die Bibel hinaus, suchen nicht in der Quelle, sondern vermuten das ewige Leben in der fernsten Zukunft.

Wie sind dann die Apokalypsen mit ihren doch recht genauen Schilderungen von Abläufen zu verstehen?

Als Gleichnis.

[Robert Ketelhohn]

Nein. Ein Gleichnis ist was anderes. Hier geht es ums rechte Verständnis der Allegorie.
Zur Apokalypse, Peregrin, kann ich u. a. zu folgendem raten:
• http://www.amazon.de/Offenbarung-Johann ... 645&sr=8-1
• http://kreuzgang.org/viewtopic.php?p=275252#p275252
• http://kreuzgang.org/viewtopic.php?p=78948#p78948

Freilich geht es da weniger um das ewige Leben. Die Apokalypse des Johannes ist nicht
gerade die nächstliegende Lektüre zum Thema. Aber insofern ihr Gegenstand, sei es
auch allegorisch verhüllt, die Eucharistie ist, redet sie auch vom Leben in der Ewigkeit,
im himmlischen Jerusalem.

[overkott]

Gleichnis, Anagogie, Allegorie, Tropologie - Was ist gleich? Wo sind die Unterschiede? Handelt es sich nicht jeweils um einen Vergleich? Um eine uneigentliche Sprechweise?

Wie sind demgegenüber die Definitionen des Johannes zu verstehen (Gott ist..., das ewige Leben ist...) sind das im Prinzip nicht auch Vergleiche?

Wir wollen hier nicht oberlehrerhaft werden.

[Robert Ketelhohn]

Anagogie und Tropologie habe ich oben als Sonderformen unter dem
Begriff der Allegorie miteingeschlossen. Ein Gleichnis ist etwas völlig
anderes. Eine ganz andere begriffliche Kategorie.

[overkott]