Was ist grundsätzlich nötig - Ansätze zur Neuevangelisierung
Bitte nicht Jürgen [Punkt]
Aber vielleicht, Domian?
Im Ernst: Das ist nicht leicht. Man muß schon ein guter Selbstdarsteller sein, um im Fernsehen als Moderator, Showmaster und so gut rüberzukommen, und solche Narzisten und "Ich bin so toll"-Darsteller sind mir eher unsympathisch.
Ich schlaf mal ne Nacht drüber.
Aber vielleicht, Domian?
Im Ernst: Das ist nicht leicht. Man muß schon ein guter Selbstdarsteller sein, um im Fernsehen als Moderator, Showmaster und so gut rüberzukommen, und solche Narzisten und "Ich bin so toll"-Darsteller sind mir eher unsympathisch.
Ich schlaf mal ne Nacht drüber.
Es ist nicht so wichtig etwas über Gott zu wissen, sondern ihn zu kennen. (Rahner)
Selbstdarstellung an sich finde ich keine negative Eigenschaft.Wise Guy hat geschrieben:Bitte nicht Jürgen [Punkt]
Aber vielleicht, Domian?
Im Ernst: Das ist nicht leicht. Man muß schon ein guter Selbstdarsteller sein, um im Fernsehen als Moderator, Showmaster und so gut rüberzukommen, und solche Narzisten und "Ich bin so toll"-Darsteller sind mir eher unsympathisch.
Ich schlaf mal ne Nacht drüber.
Ein guter Seelenführer hat sie auch.
Ich mein halt die, die rhetorisch gut drauf sind, wo aber inhaltlich oder menschlich nicht viel dahinter ist, wie z.B. bei J. FliegeJojo hat geschrieben:Selbstdarstellung an sich finde ich keine negative Eigenschaft.
Ein guter Seelenführer hat sie auch.
Es ist nicht so wichtig etwas über Gott zu wissen, sondern ihn zu kennen. (Rahner)
Was habt ihr denn gegen Fliege? Viele Senioren mögen ihn. Und er wäre nicht so lange im Geschäft, wenn er bei der Zielgruppe nicht ankäme.
Grundsätzlich muss sich jeder, der sich zur Moderation solcher Sendungen bereit erklärt, damit abfinden, dass er nicht von allen geschätzt wird. Und die Abgeneigten können mit ihrer Kritik manchmal ganz schön unter die Gürtellinie gehen.
Bruder Paulus finde ich ok. Aber den mögen sicher auch nicht alle, that's eben showbiz.
Grundsätzlich muss sich jeder, der sich zur Moderation solcher Sendungen bereit erklärt, damit abfinden, dass er nicht von allen geschätzt wird. Und die Abgeneigten können mit ihrer Kritik manchmal ganz schön unter die Gürtellinie gehen.
Bruder Paulus finde ich ok. Aber den mögen sicher auch nicht alle, that's eben showbiz.
- Mariamante
- Beiträge: 834
- Registriert: Dienstag 20. April 2004, 00:04
- Wohnort: Wien
Der Himmel mischt auch mit
Bei allen Bemühungen zur Neuevangelisierung durch diese oder jene Methode, dürfen wir sicher die Hilfen des Himmels nicht übersehen. Nach meinem Ermessen sind z.B. die Erscheinungen der Gottesmutter Maria (La Salette, Lourdes, Fatima) eine Hilfe in der Not ihrer Zeit. Und wie Mariologen feststellten, haben sich die Erscheinungen in den letzten 130 Jahren so vermehrt, wie in der Kirchengeschichte nicht. Ist es unberechtigt, darin eine Hilfestellung des Himmels in einer Zeit, wo der Glaubensabfall durch gottlose Philosophien und Ideologien sich ausbreitet , zu sehen?
Wenn in unseren Tagen durch Medjugorje Gebetsgruppen in aller Welt entstehen, Berufungen durch diese Gnadenstätte in Fülle geschenkt werden, auch Heilungen und Bekehrungen geschenkt werden- die Wichtigkeit des Gebetes (Herzensgebet, Rosenkranz), der hl. Messe, der Lesung der Bibel und v.a. die persönliche Umkehr betont werden, dann ist das sicher eine besonders wertvolle Hilfe für die Neuevangeliserung in unserer Zeit, die Beachtung finden sollte.
Wenn in unseren Tagen durch Medjugorje Gebetsgruppen in aller Welt entstehen, Berufungen durch diese Gnadenstätte in Fülle geschenkt werden, auch Heilungen und Bekehrungen geschenkt werden- die Wichtigkeit des Gebetes (Herzensgebet, Rosenkranz), der hl. Messe, der Lesung der Bibel und v.a. die persönliche Umkehr betont werden, dann ist das sicher eine besonders wertvolle Hilfe für die Neuevangeliserung in unserer Zeit, die Beachtung finden sollte.
Gelobt sei Jesus Christus
Der erste und allerwichtigste Schritt zur Neuevangelisierung ist die Ganzhingabe an Jesus durch Maria. Jesus kommt durch Maria und Maria ist damit die Mittlerin aller Gnaden. Echte Aufbrüche können nur dort entstehen, wo man einen Einblick in die Rolle Mariens in der Heilsgeschichte hat. Das hört sich zwar recht theoretisch an, ist aber heute ganz deutlich zu sehen in seiner praktischen Kosequenz. Man muss sich nur ansehen, wo die Aufbrüche in der Kirche passieren, wo machen sich Menschen neu auf den Weg? wo erkennen Menschen ihre Berufung? wo entstehen Gebetsgruppen, neue Gemeinschaften? Wo entdecken Menschen ihre Berufung zur Neuevangelisierung? Wenn man sich die Hintergründe anschaut, dann stößt man allüberall auf Maria.
Also zuerst die Ganzhingabe an Maria, ganz praktisch auch im Alltag, dann ergibt sich der Rest. Wie Schmidt Peter schon sagt, dürfen wir die Neuevangelisierung nicht selber machen, sondern müssen(!) die Hilfen des Himmels annehmen. Und die allerwichtigste Hilfe ist Maria, die Königin der Aposteln. Das ist der Grund, warum Maria in den letzten 130 Jahren so häufig erschienen ist und auch heute noch erscheint.
Und nochwas wichtiges: Nicht auf Erfolg schauen. Das Wort Erfolg (im menschlichen Sinne) existiert nicht im Wortschatz Gottes. Wichtig ist das eigene Tun und die Intention. Wir sind die Gemeinschaft(!) der Heiligen, d.h. die Früchte unserer Arbeit sind nicht unbedingt in unserer unmittelbaren Umgebung zu sehen, sondern Gott kann die erwirkten Gnaden wirken lassen, wo Er will.
Also zuerst die Ganzhingabe an Maria, ganz praktisch auch im Alltag, dann ergibt sich der Rest. Wie Schmidt Peter schon sagt, dürfen wir die Neuevangelisierung nicht selber machen, sondern müssen(!) die Hilfen des Himmels annehmen. Und die allerwichtigste Hilfe ist Maria, die Königin der Aposteln. Das ist der Grund, warum Maria in den letzten 130 Jahren so häufig erschienen ist und auch heute noch erscheint.
Und nochwas wichtiges: Nicht auf Erfolg schauen. Das Wort Erfolg (im menschlichen Sinne) existiert nicht im Wortschatz Gottes. Wichtig ist das eigene Tun und die Intention. Wir sind die Gemeinschaft(!) der Heiligen, d.h. die Früchte unserer Arbeit sind nicht unbedingt in unserer unmittelbaren Umgebung zu sehen, sondern Gott kann die erwirkten Gnaden wirken lassen, wo Er will.
Die Sendungen sind ja ganz nett, aber ich mal mit einer Frau gesprochen, die beim ihm eingeladen war und die istPetra hat geschrieben:Was habt ihr denn gegen Fliege? Viele Senioren mögen ihn. Und er wäre nicht so lange im Geschäft, wenn er bei der Zielgruppe nicht ankäme.
a)von ihm ganz schön verschaukelt worden, sie hat vorher gebeten zu bestimmten Sachen nicht zu antworten zu müssen, er hat zugesagt und genau dann die Sachen gefragt
b) hat sie erzählt, wie er hinter der Kamera mit seinen Mitarbeitern umgeht, anschnautzen ist da nur der Anfang
c) und auch in der Pfarrei, in der er vorher gearbeitet hat, ist er bei einigen Leuten von seinem Sozialverhalten her gesehen sehr negativ aufgefallen
Leben und Wort müssen schon besser zusammenpassen, wenn ich im Fernsehen damit auftreten will.
Es ist nicht so wichtig etwas über Gott zu wissen, sondern ihn zu kennen. (Rahner)
Neben EWTN gibt es noch ein interessantes Phänomen katholischer Medienpräsenz: den brasilianischen Charismatiker und Priester Marcelo Rossi. Auch wenn hier ebenfalls gilt, das nicht alles Gold ist was glänzt, von mangelndem Interese in der bras. Öffentlichkeit kann man nicht sprechen. Selbst so vehemente ehemalige Kritiker der Charismatischen Erneuerung wie Bischof Lorscheider (dabei sind Politik und Spiritualität kein Gegensatz im kath. Glauben, wie Sant'Egidio beweist) haben erkannt, dass eine ausschließliche(!) Politisierung und Beschränkung der pastoralen Aktivitäten auf die Diesseitigkeit die Gläubigen eher abschreckt denn gewinnt, besonders auch die Armen (denn unter ihnen haben die prot. Kleinstgrüppchen am ehesten Erfolg).
Hier ein dt.-sprachiger Link über P. Rossi.
Was kann man daraus lernen?
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Was kann man daraus lernen?
aha......Dirk hat geschrieben:Der erste und allerwichtigste Schritt zur Neuevangelisierung ist die Ganzhingabe an Jesus durch Maria. Jesus kommt durch Maria und Maria ist damit die Mittlerin aller Gnaden. Echte Aufbrüche können nur dort entstehen, wo man einen Einblick in die Rolle Mariens in der Heilsgeschichte hat.
- lancelot
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Z.B.:Ralf hat geschrieben:Neben EWTN gibt es noch ein interessantes Phänomen katholischer Medienpräsenz: den brasilianischen Charismatiker und Priester Marcelo Rossi. Auch wenn hier ebenfalls gilt, das nicht alles Gold ist was glänzt, von mangelndem Interese in der bras. Öffentlichkeit kann man nicht sprechen. Selbst so vehemente ehemalige Kritiker der Charismatischen Erneuerung wie Bischof Lorscheider (dabei sind Politik und Spiritualität kein Gegensatz im kath. Glauben, wie Sant'Egidio beweist) haben erkannt, dass eine ausschließliche(!) Politisierung und Beschränkung der pastoralen Aktivitäten auf die Diesseitigkeit die Gläubigen eher abschreckt denn gewinnt, besonders auch die Armen (denn unter ihnen haben die prot. Kleinstgrüppchen am ehesten Erfolg).
Hier ein dt.-sprachiger Link über P. Rossi.
Was kann man daraus lernen?
- Daß Inkulturation manchmal ungewohnte Formen annimmt.
- Daß bei gleichem Orthodoxie-Level das Volk entscheidet.
- Daß Musik eines der bevorzugten Mittel ist, um Menschen zu begeistern.
- Daß die Brasilianer (und gelegentlich auch wir) singende brasilianische Priester mögen. Anderes Beispiel: P. Antonio Borges
Anders ausgedrückt: Dass Jesus durch Maria in die Welt gekommen ist, ist nicht nur ein historisches Ereignis, sondern dies geschieht auch heute so. Gott schenkt seinen Sohn (nur) durch Maria. Sie ist der Ort, wo man ihm begegnen kann, sein Tabernakel. In Maria wurde in der Ordnung der Natur Jesus geformt, in ihr wird in der Ordnung der Gnade jeder Christus gleichgeformt (Augustinus sagt, Maria sei "forma Dei", die Gussform Gottes). Maria ist die neue Eva, also die Mutter aller Lebenden. Sie hat Jesus geboren, deshalb sind durch sie alle Gnaden gekommen, daher ist sie die Mittlerin aller Gnaden.Edith hat geschrieben:aha......Dirk hat geschrieben:Der erste und allerwichtigste Schritt zur Neuevangelisierung ist die Ganzhingabe an Jesus durch Maria. Jesus kommt durch Maria und Maria ist damit die Mittlerin aller Gnaden. Echte Aufbrüche können nur dort entstehen, wo man einen Einblick in die Rolle Mariens in der Heilsgeschichte hat.
Deswegen können Aufbrüche in der Kirche nur dort geschehen, wo man die Rolle Mariens in der Heilsgeschichte versteht. Und das kann man auch so beobachten.
Ist das schwer nachzuvollziehen?
Wenn ich das sehe kommt der Terminus "forma dei" bei Augustinus 159x - häufig als Zitat des Phillipperhymnus oder unter Bezugnahme auf denselben (... qui cum in forma dei esset, non rapinam arbitratus est esse aequalis deo;...) - vor.Dirk hat geschrieben:(Augustinus sagt, Maria sei "forma Dei", die Gussform Gottes)
In Bezug auf Maria sagt er dies aber - soweit ich das auf die schnelle sehen konnte - nicht.
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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- lancelot
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Ich kann als Schönstätter das Anliegen von Dirk verstehen und mittragen, aber nicht in der Ausschließlichkeit oder "Einbahnigkeit" - so als ob Neuevangelisierung nur und immer bei Maria beginnen müsste.
Es gibt sehr viele Aufbrüche, die bei Maria beginnen, aber es gibt doch bestimmt auch andere Gemeinschaften, die einen anderen Ausgangspunkt haben, ein ganz spezielles Gründungsereignis, bei dem Maria eben nicht diese (sichtbare) Rolle spielt wie woanders.
Längerfristig kann man dann sicher die Art des Marienbilds einer Gemeinschaft und die Tiefe der Marienliebe als einen Maßstab für einen gelungenen Aufbruch sehen; bei manchen Gemeinschaft kommt die lebensmäßige Erkenntnis der Rolle und der Sendung Marias erst im Laufe der Zeit; und daher ich bin schon dafür, daß man diesen sehr originellen Aufbrüche nicht - über die Basis des katholischen Glaubens hinaus - mit "strategischen Vorgaben" kommt. Ich halte den Reichtum der Charismen unter den Bewegungen für ein riesiges Geschenk! Und ich weiß, daß es viele Priester aus den Neuen Bewegungen gibt, die andere Gemeinschaften betreuen und ihnen helfen, ihr eigenes Charisma klarer zu sehen und zu leben.
In diesem Zusammenhang finde ich Maria betreffend einen Ausdruck Leos XIII. , den P. Kentenich gerne zitierte, geeigneter als die "forma Dei": Maria schenkt eine "vitalis Christi cognitio", eine lebendige, vitale Erkenntnis Jesu Christi. Das ist ein Angebot - erst einmal an uns und dann an die, die an uns (vielleicht) Glauben lernen. Die Wirksamkeit dieses Angebots kann ich bestätigen.
Es gibt sehr viele Aufbrüche, die bei Maria beginnen, aber es gibt doch bestimmt auch andere Gemeinschaften, die einen anderen Ausgangspunkt haben, ein ganz spezielles Gründungsereignis, bei dem Maria eben nicht diese (sichtbare) Rolle spielt wie woanders.
Längerfristig kann man dann sicher die Art des Marienbilds einer Gemeinschaft und die Tiefe der Marienliebe als einen Maßstab für einen gelungenen Aufbruch sehen; bei manchen Gemeinschaft kommt die lebensmäßige Erkenntnis der Rolle und der Sendung Marias erst im Laufe der Zeit; und daher ich bin schon dafür, daß man diesen sehr originellen Aufbrüche nicht - über die Basis des katholischen Glaubens hinaus - mit "strategischen Vorgaben" kommt. Ich halte den Reichtum der Charismen unter den Bewegungen für ein riesiges Geschenk! Und ich weiß, daß es viele Priester aus den Neuen Bewegungen gibt, die andere Gemeinschaften betreuen und ihnen helfen, ihr eigenes Charisma klarer zu sehen und zu leben.
In diesem Zusammenhang finde ich Maria betreffend einen Ausdruck Leos XIII. , den P. Kentenich gerne zitierte, geeigneter als die "forma Dei": Maria schenkt eine "vitalis Christi cognitio", eine lebendige, vitale Erkenntnis Jesu Christi. Das ist ein Angebot - erst einmal an uns und dann an die, die an uns (vielleicht) Glauben lernen. Die Wirksamkeit dieses Angebots kann ich bestätigen.