Wer ist Christ?

Schriftexegese. Theologische & philosophische Disputationen. Die etwas spezielleren Fragen.
Edith
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Beitrag von Edith »

Edi hat geschrieben:? Es wird seltenst vorkommen, dass Gott sich einem Menschen direkt offenbart wie es bei Paulus beschrieben wird.
och... das passiert öfters....
nur... war Paulus' erster Weg..... zur Kirche.
:D

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Edi
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Beitrag von Edi »

Edith hat geschrieben:
Edi hat geschrieben:? Es wird seltenst vorkommen, dass Gott sich einem Menschen direkt offenbart wie es bei Paulus beschrieben wird.
och... das passiert öfters....
nur... war Paulus' erster Weg..... zur Kirche.
:D

Stimmt [Punkt] ;D

JohannesW
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Beitrag von JohannesW »

ich habe nicht erwähnt das ich mich nicht taufen lassen möchte.

also seid ihr jetzt der meinung;

wenn ein 90 jahre alter mann auf dem sterbebett liegt und ich ihm noch in den letzten minuten klar machen kann das er jesus christus braucht um nach seinem tod in den himmel zu kommen.
und er begreift es, das jesus für ihn gestorben ist und seine sünden ans kreuz genommen hat.

ich sage zu ihm:" leider muß ich hinzufügen das du ohne kirche doch nicht in den himmel kommen kannst. " schade.

kann das sein?

ich lese die bibel und ich will auch teil des leibes sein und einer gemeinschaft mit christen angehören, aber bin ich jetzt kein christ nur weil ich noch keinen platz gefunden habe wo ich gott dienen möchte?

es ist ganz klar das ein glaube ohne werke ein toter glaube ist, aber was ist denn das erste anzeichen das ich werke habe?
das wichtigste ist das ein christ einem nichtchrist klarmachen will, das er jesus christus braucht!
und wenn ein christ das in seinem herzen trägt beginnt der anfang des guten werkes.

jeder christ der nicht das verlangen hat menschen zu jesus zu führen, mit dem stimmt was nicht.

denn es ist die aufgabe des christen zu missionieren.

johannes
das Problem am Christsein ist, das wir verlernt haben alleine durch die Bibel Christ zu [Punkt]

Edith
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Beitrag von Edith »

Edith hat geschrieben:
Edi hat geschrieben:? Es wird seltenst vorkommen, dass Gott sich einem Menschen direkt offenbart wie es bei Paulus beschrieben wird.
och... das passiert öfters....
nur... war Paulus' erster Weg..... zur Kirche.
:D
Hananias ging hin und kam in das Haus und legte die Hände auf ihn und sprach: Lieber Bruder Saul, der Herr hat mich gesandt, Jesus, der dir auf dem Wege hierher erschienen ist, daß du wieder sehend und mit dem heiligen Geist erfüllt werdest. Und sogleich fiel es von seinen Augen wie Schuppen, und er wurde wieder sehend; und er stand auf, ließ sich taufen und nahm Speise zu sich und stärkte sich.
(Apg 9... irgendwo...)

Edith
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Beitrag von Edith »

JohannesW hat geschrieben: ich sage zu ihm:" leider muß ich hinzufügen das du ohne kirche doch nicht in den himmel kommen kannst. " schade.
ich glaube... Du hast noch nicht verinnerlicht... was ich mit Kirche meine.

Wer glaubt und sich taufen lässt IST Glied der Kirche - außer, er sagt sich ausdrücklich los......
ob es ihm klar ist,... oder nicht. :)
Zuletzt geändert von Edith am Donnerstag 2. Dezember 2004, 15:36, insgesamt 1-mal geändert.

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Angelika
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Beitrag von Angelika »

Hallo,

ich hab vor über zwei Jahren mal folgenden Text von einer Freundin bekommen, der die Frage "Wer ist Christ" meiner Ansicht nach sehr gelungen behandelt:

Was ist Christsein? Eine Anregung (keine Antwort)


Ein Zitat daraus:
Alle christlichen Kirchen sind sich einig darin, daß jemand Christ ist, der an Jesus Christus glaubt, auf ihn getauft ist und in diesem Glauben/Vertrauen sein Leben gestaltet. (Es ist eine hinreichende Bedingung - sie reicht aus. Ob sie notwendig ist - ob es also ohne sie (nicht) geht, ist strittig.) Alle sind sich einig, daß ein solcher Mensch von Gott angenommen wird durch seine Gnade in Jesus Christus. "Wer an ihn glaubt, ist gerecht", schreibt Paulus, "und wer ihn bekennt, wird gerettet." Das ist Konsens in der katholischen Kirche ebenso wie in der evangelischen, unter charismatischen wie nicht-charismatischen Christen.
(...)
... wenn wir in dem Ziel einig werden, daß ein lebendiger Glaube Menschen reich beschenkt.

Gruß
Angelika

JohannesW
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Beitrag von JohannesW »

@ edith

du sagst selbst wer sich taufen läßt,-----> freier wille?

ich bin jetzt in der lage mich taufen zu lassen oder nicht.
es macht aber auch erst jetzt sinn, da ich es mit jesus christus begriffen habe.

@ angelika

du verstehst mich,...danke, wir sind uns einig.
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Edi
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Beitrag von Edi »

Laut NT gab es aber auch eine stellvertrende Taufe, z.B. die Taufe für die Toten, die Paulus einmal in einem andern Zusammenhang erwähnt. Sie wurde später aber nicht mehr praktiziert. Nur: Paulus nimmt sie ales Beleg für die Auferstehung her, lehnt sie also gar nicht grundsätzlich ab.

Edith
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Beitrag von Edith »

JohannesW hat geschrieben:@ edith

du sagst selbst wer sich taufen läßt,-----> freier wille?

ich bin jetzt in der lage mich taufen zu lassen oder nicht.
es macht aber auch erst jetzt sinn, da ich es mit jesus christus begriffen habe.
das freut mich. :ja:

Krispus aber, der Vorsteher der Synagoge, kam zum Glauben an den Herrn mit seinem ganzen Hause, und auch viele Korinther, die zuhörten, wurden gläubig und ließen sich taufen.
Apg 18, ....


Also, Du gehst davon aus, dass die alle volljährig waren? Ich meine "sein ganzes Haus"?

JohannesW
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Beitrag von JohannesW »

davon gehe ich nicht aus, muß ich auch nicht, denn bevor ich 18 jahre alt war besaß ich einen freien willen!

den freien willen haben die kinder schon sehr sehr früh, allerdings noch nicht die fähigkeit gut von böse zu unterscheiden.

Johannes
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Edith
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Beitrag von Edith »

JohannesW hat geschrieben:..., allerdings noch nicht die fähigkeit gut von böse zu unterscheiden.
darum beneide ich sie zuweilen. :D

JohannesW
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Beitrag von JohannesW »

in diesem thread bist du viel umgänglicher, woran liegt das?

ja darum beneide ich die kids auch, aber diese zeit ist schnell rum, spätestens mit der schule fängt es richtig an!


johannes
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Edith
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Beitrag von Edith »

JohannesW hat geschrieben:in diesem thread bist du viel umgänglicher, woran liegt das?
umgänglicher wie wo?
:D

JohannesW
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Beitrag von JohannesW »

hängt vielleicht mit dem thema zusammen.

alle Gemeinden Kirchen usw. haben Fehler und das aus einem ganz einfachen Grund, sie sind alle von menschen und unterliegen dem wort Gottes!

und es gibt keinen ausser jesus auf erden der ohne sünde ist!
der papst ist auch ein sünder, wer ist da anderer meinung?
alle apostel waren sünder. einfach jeder mensch ausser jesus, sonst hätte die eine person vom heilsplan ausgeklammert werden müssen!

deshalb müssen wir hier erstmal unseren stolz ablegen, denn keiner hat hier die weisheit mit löffeln gefressen.

die grundlage ist die Bibel.

Ich denke alles kann man eine Reihenfolge geben, entweder es läuft nacheinander, oder parallel!

zumindest habe ich es noch nie geschaft auf der autobahn 180 zu fahren ohne das auto zu starten. Du etwa?

Johannes
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Edith
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Beitrag von Edith »

JohannesW hat geschrieben: der papst ist auch ein sünder, wer ist da anderer meinung?
niemand. Auch der Papst nicht. :) Ich habe sogar gehört, dass er gelegentlich beichten soll..... :ja:

Edith
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Beitrag von Edith »

sag mal Johannes bin ich Dir irgendwo auf die Zehen gestiegen?
Klingt so... als hätte ich Dich irgendwo verärgert.... :kratz:

JohannesW
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Beitrag von JohannesW »

naja der kontrast zwischen diesem und dem anderen thread ist schon enorm, in dem taufe thread bin ich schon am kämpfen gegen eure schubladen, hier hält es sich in grenzen.

alles in ordnung.

um wirklich diskutieren zu können muß man bereit sein evt. von seiner meinung los lassen zu müssen. das ist schwer und das ist stolz.

ausserdem müßten wir grundsätze klären, was hälst du von der bibel?
Ich glaube das die bibel von gott durch den menschen geschrieben wurde.

wenn wir an diesem punkt schon eine andere meinung haben werden wir nie auf einen punkt kommen.

johannes
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Peter
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Beitrag von Peter »

Hallo Johannes,

darüber gibt es zunächst einmal keinen Dissens: Die Bibel ist Gottes Wort. Die Frage ist nur, wie dieses Gottes-Wort-Sein zu verstehen ist.

Gott hat ja nicht willenlose Sprachrohre dahergenommen, sondern Menschen mit ihren Fähigkeiten berufen, die biblischen Bücher zu schreiben.

Die Katholische Kirche drückt das in der sehr schönen Formulierung aus, daß die Bibel Gottes Wort in Menschenwort sei.

Ein Beispiel dafür findest du zu Beginn des Lukasevangeliums. Da macht der Schreiber etwas sehr eigenes: Er geht hin, fragt nach, stellt zusammen, spricht mit den Zeugen.

Diese Mühe, die Lukas auf sich nimmt, widerspricht ganz und gar der Auffassung, Gott habe ihm da etwas diktiert.

Und zugleich kann man sagen, daß die Heilige Schrift verbindliches Wort Gottes ist. Aber wir beide wissen das nur, weil es die Kirche irgendwann so festgelegt (kanonisiert hat. Ohne die Kirche wüßtest du nichts von der Bibel, nichts von Jesus Christus.

JohannesW
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Beitrag von JohannesW »

das ist natürlich absolut richtig, die kirche hat die schrift überliefert, aber dennoch denke ich nicht das die kirche etwas dafür kann das eben die bibel gottes wort ist.
wie dem auch sei, für mich als christ ist die schrift der absolute maßstab, aber der maßstab wurde nicht von der kirche festgelegt, die auslegen ja, aber nicht die tatsache das es sich um das wort gottes handelt.


o.k.

leute für heute reichts, ich muß jetzt heim.

johannes
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Edith
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Beitrag von Edith »

JohannesW hat geschrieben:naja der kontrast zwischen diesem und dem anderen thread ist schon enorm, in dem taufe thread bin ich schon am kämpfen gegen eure schubladen, hier hält es sich in grenzen.
in welche Schublade... hab ich Dich denn gesteckt? :kratz:
(Ich bin Edi mit th :roll: )

Und... was ich von der Bibel halte.... zeigte ich doch... durch die wilde Zitiererei (die mich heute enorm von der Arbeit abhielt..... :D )
Zuletzt geändert von Edith am Donnerstag 2. Dezember 2004, 17:22, insgesamt 1-mal geändert.

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Edi
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Beitrag von Edi »

Du trennst Gott und die Kirche. Gott aber hat die Kirche mit den Aposteln gegründet oder wer denn sonst? Haben sich die Apostel denn selber eingesetzt oder hat Jesus sie eingesetzt? Die Apostel waren schon Kirche damals. Jesus sagte ja die wichtigsten Worte zu ihnen, z.B. zu Petrus sagte er dreimal: "Weide meine [Punkt]"

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Doctor Subtilis
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Beitrag von Doctor Subtilis »

"Ei, da könnt I glatt verrückt werde..." (Badesalz)

Um nur willkürlich eines von diesen Postings von JohannesW herauszugreifen (nur in Klammern gefragt: Zeigt sich eigentlich in der Tatsache, daß er aus Bergneustadt kommt und sich als "einfach nur Christ" bezeichnet, die räumliche Nähe zum "Missionswerk Werner Heukelbach"? [Lieblingssatzabschluß: '...sagt die Bibel.'])
JohannesW hat geschrieben:das ist natürlich absolut richtig, die kirche hat die schrift überliefert, aber dennoch denke ich nicht das die kirche etwas dafür kann das eben die bibel gottes wort ist.
wie dem auch sei, für mich als christ ist die schrift der absolute maßstab, aber der maßstab wurde nicht von der kirche festgelegt, die auslegen ja, aber nicht die tatsache das es sich um das wort gottes handelt.
a) Woher WEISST Du "als Christ", daß "die Bibel der absolute Maßstab" ist - wenn nicht von der Kirche?!

b) "aber der maßstab [gr.: "Kanon"; M.K.] wurde nicht von der kirche festgelegt..."
Ach nein? Wer hat denn dann bestimmt (kanonisiert), welche Schriften in die Bibel hineingehören, und welche nicht?

Und wiederum: Woher weißt Du denn, daß es sich bei der Bibel (und nicht z. B. beim Koran oder beim Kleinen Prinzen) um Gottes Wort handelt?

*aufreg*
Zuletzt geändert von Doctor Subtilis am Freitag 3. Dezember 2004, 18:43, insgesamt 2-mal geändert.
"Rahner wollte (wg. einer pos. Stellungnahme zu Küngs Unfehlbarkeitskritik) a.d. Beirat von 'Publik-Forum' austreten und sagte zu mir: 'Da hört für mich jede, jede Diskussion auf. Darüber rede ich nicht mit denen,aus,fertig,basta.'" (H. Vorgrimler)

Peter
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Beitrag von Peter »

*baldrianherbeihol*
a) Woher WEIßT Du "als Christ", daß "die Bibel der absolute Maßstab" ist - wenn nicht von der Kirche?
Hmmm. Wo habe ich diese Frage heute nur schon einmal gelesen? :D

Peter
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Beitrag von Peter »

(Übrigens: Bei der Versalschreibweise schreibt man statt «ß» immer Doppel-S.)

*korintherkack*

JohannesW
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Beitrag von JohannesW »

@ doctor

ist doch ganz einfach, das kann ich in der bibel lesen das die bibel Gottes wort ist. Aber nicht der mensch macht das Wort Gottes zum wort Gottes sondern Gott durch den Menschen.

Oder meinst du dass das für Gott zu schwer wäre durch seinen Heiligen zu Menschen zu reden die dann die Bibel verfassen?

klar von der Kirche, aber denoch von Gott.

Johannes
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Peter
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Beitrag von Peter »

Ich fürchte, ich muß noch einen Satz Baldrianflaschen ordern.

Merkst du, Johannes, daß du weder dem subtilen Doc noch dir die Frage beantwortet hast?

Edith
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Beitrag von Edith »

Peter hat geschrieben: *korintherkack*
KorintheN... Peter... Korinthen!

Edith
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Beitrag von Edith »

JohannesW hat geschrieben: ist doch ganz einfach, das kann ich in der bibel lesen das die bibel Gottes wort ist. Aber nicht der mensch macht das Wort Gottes zum wort Gottes sondern Gott durch den Menschen.
stehen tut das in diversen Büchern...

Der Erzengel Gabriel erschien und sagte: ‚O Mohammad ich bin Gabriel und du der Gesandte Gottes!’. Und dann sagte er: ‚Lies!’ Der Prophet (s.s.) sagte: ‚Was soll ich lesen?’ oder ‚Ich bin des Lesens nicht kundig.’ Dann hielt er ihn dreimal hintereinander so fest, dass es wehtat und offenbarte ihm folgende Verse der Sure 96:
(Sure 96, Vers 1-5)
„Lies in Namen deines Herren, der erschaffen hat;
Erschaffen hat den Menschen aus geronnenem Blut,
Lies! Und dein Herr ist der Allgütige;
Der gelehrt hat durch die Feder;
Den Menschen gelehrt hat was er nicht wusste; ..“

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Edi
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Beitrag von Edi »

Im NT ist über die Bibel (AT hier gemeint) nur ausgesagt, dass es die SCHRIFT ist. Die zitiert Jesus gelegentlich auch. Das NT sagt über das NT aber gar nichts aus, denn es ist erst im 4.Jahrhundert endgültig als neutestamentlicher Schriftenkanon zusammengefasst worden.
Und die immer falsch zitierte Stelle aus der Offenbarung, dass wer dies Offenbarungsbuch verändere bzw. etwas weglasse oder hinzufüge, mit der Strafe Gottes rechnen müsse, bezieht sich nicht auf die gesamte Bibel, die es als die Offenbarung gegeben wurde, ja gar noch gar nicht gab, sondern bezieht sich auf dies Wort der "Weissagung" selber. Die Offenbarung ist ja ein Buch der Weissagung.
Welche Schriften in das NT hereinkamen, hat die Kirche bestimmt. Aus den NT-Schriften ist das nirgends zu entnehmen, wie der Kanon einmal aussehen soll.

Man kann beobachten, das in der FK-Szene einer vom andern nur abschreibt, ohne sich Gedanken zu machen, ob das Ausgesagte auch zutrifft. Das Volk macht sich erst recht keine Gedanken. kenntnisse über die historische Entstehung des NT-Bibelkanons haben die Freikiichen ohnehin nicht. Wird ja nie erwähnt. Bei denen ist das NT halt so vom Himmel gefallen, rein zufällig. Derweil hat die Kirche lange, d.h. mindestens viele Jahrzehnte, wenn nicht noch länger diskutiert, was nun in den Kanon hereinkommen soll und was nicht.
Zuletzt geändert von Edi am Freitag 3. Dezember 2004, 13:59, insgesamt 1-mal geändert.

JohannesW
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Beitrag von JohannesW »

ich weiß nicht was ich da noch erklären brauch. gott ist gott, und Gott offenbart sich durch sein wort die bibel, die von menschen verfasst wurde.

Ich seh das so wie die bekehrung des paulus, paulus konnte gar nicht anders, weil der Heilige geist am wirken war. und so seh ich die sache mit der bibel auch, die verfasser konnten nicht anders, auch wenn in der bibel paulus selbst schreibt das es sich um seine meinung handelt, die aber nicht dem willen gottes widerspricht.

Johannes
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Peter
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Beitrag von Peter »

Da bist du mit deiner Auffassung näher am okkulten Channeling als an der Offenbarung. Das stimmt auch nicht mit einigen Stellen im Neuen Testament überein, in dem die Schreiber über ihr eigenes Tun nachdenken. Zum Beispiel der Beginn des Lukasevangeliums. (Ich kann das leider gerade nicht zitieren.)

Ich frage mich eigentlich auch, was das soll? Was wäre der Nutzen davon, wenn Gott den Schreibern das Wort wider ihren Willen eingegeben hätte? Würde das nicht auch den Wert der einzigen «wortwörtlichen Offenbarung», der Person Jesus Christus zurückstellen?

Anastasis

Beitrag von Anastasis »

Peter hat geschrieben: Zum Beispiel der Beginn des Lukasevangeliums. (Ich kann das leider gerade nicht zitieren.
Bitte sehr:
Lk 1:1 Sintemal sich's viele unterwunden haben, Bericht zu geben von den Geschichten, so unter uns ergangen sind,
2 wie uns das gegeben haben, die es von Anfang selbst gesehen und Diener des Worts gewesen sind:
3 habe ich's auch für gut angesehen, nachdem ich's alles von Anbeginn mit Fleiß erkundet habe, daß ich's dir, mein guter Theophilus, in Ordnung schriebe,
4 auf das du gewissen Grund erfahrest der Lehre, in welcher du unterrichtet bist.
5 Zu der Zeit des Herodes, des Königs von Judäa, war ein Priester von der Ordnung Abia, mit Namen Zacharias, und sein Weib war von den Töchtern Aarons, welche hieß Elisabeth.
(Ältere Luther-Übersetzung, übrigens. Also - von 1912, genau genommen.)

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