Inge hat geschrieben:In der Diskussion, die Max erwähnt hat, ging es aber gerade um die Frage, ob die gelebte homosexuelle Liebe diesen Ordnungsprinzipien widerspricht.
Tja, wie sollte man das aber belegen? OK, man kann es möglicherweise aus der Bibel ableiten. Aber selbst dabei gehen die Meinungen ja bekanntlich auseinander. Ist Homosexualität falsch, weil es in gewisser Weise unnatürlich ist? Aber was ist natürlich?
Die katholische Kirche leitet ihre Morallehre bekanntlich aus einer Anthropologie ab. Und begründet beides weniger biblisch als vielmehr naturrechtlich.
Das ist eigentlich ein recht flexibles Konzept, erlaubt es doch (jedenfalls prinzipiell), den jeweiligen Erkenntnisfortschritt über das menschliche Wesen zu berücksichtigen und zum Beispiel das Gesetz des Alten Bundes als historisch wahrzunehmen. (Es gibt darin ja zahllose Vorschriften, die in gewisser Weise obsolet sind - warum nicht auch diejenigen, die traditionell im Blick auf Homosexualität interpretiert wurden?)
Et unam, sanctam, catholicam et apostolicam Ecclesiam.
Confiteor unum baptisma in remissionem peccatorum.
Et expecto resurrectionem mortuorum, et vitam venturi saeculi. Amen.
anselm hat geschrieben:Warum soll man Gott gehorchen?
@Edith: dein Hinweis auf Vertrauen hört sich gut an. Ich vermute (basierend auf meiner sehr unvollkommenen Kenntnis ), dass deine Antwort durch biblische Aussagen gut zu begründen ist.
Ja, Deine Vermutung ist richtig. An anderer Stelle wurde schon einmal festgestellt, dass das Schriftwort für "glauben" ebenso "vertrauen" bedeutet. Es ist also ein nicht allzu fern liegende Ansicht, dass das eine ohne das andere nicht geht.
Wenn einem ein nahestehender Mensch nicht glauben will, und es einem wirklich wichtig ist, ist ein Satz wie "Nun vertrau mir doch einfach!" ja nicht unüblich.