Damit Sie noch etwas anderes haben und weil es so überaus "angenehm" ist (aber dazu unten), noch ein, zwei Anmerkungen:
ad_hoc hat geschrieben: … aber andererseits etwas Wesentliches fehlt, was dieses Wissen unbedingt ergänzen müsste, nämlich das Echo dieses Wissens in Herz und Seele, das Empfinden dieses Wissens …
Selbsternannte "Psychologen" haben wir hier im Forum schon zur Genüge; diese "Einschätzungen" können Sie für sich behalten. Ich äußere mich auch nicht zu Ihrem Herz und Ihrer Seele oder dazu, wie anständig oder unanständig etc. Sie sind.
Ich frage mich allerdings auch, wieso Sie hier mit "Empfinden dieses Wissens" u. ä. Zeug ankommen, der Sie sonst auf die "pure Logik" bestehen? Haben Sie sich Ihre Begriffsinhalte, Definitionen und die darauf aufbauenden Sonderlehren zusammenempfunden? - Das würde nämlich einiges erklären ...
ad_hoc hat geschrieben:Nein, es 'ist', weil dies erkennbar ist.
Schön, dass sie das "ist" unter Anführungszeichen setzen. Man müsste fast mit Grundlagen der Philosophie allgemein und mit traditioneller (nicht zeitgenössischer) christl. Philosophie speziell beginnen - hier ist nämlich überhaupt kein gemeinsamer Nenner. Zur Sache selbst: Ich erkenne überall das Fehlende, aber nicht das Fehlende an sich (nichts kann man eben nicht erkennen), sondern ich erkenne, dass etwas fehlt, wo etwas sein sollte, d. h. ich nehme etwas, was idealerweise sein sollte, nicht wahr. Eben, weil ich bei einem Auto, bei dem die Bremsen fehlen, die aber laut Konstruktionszeichnung da sein sollten, selbige Bremsen nicht erkenne, erkenne ich, dass etwas fehlt.
ad_hoc hat geschrieben:… zu verstehen sein und zu beurteilen sein, wenn Meinungsunterschiede überall gängig sind, sogar unter Heiligen?
Ich möchte nur einmal wissen, welcher Heilige Ihre Ansichten hierzu geteilt hat und wie anerkannt das Ganze ist und kein Referat über die Unterschiede zwischen altchristl. Platonismus und scholast. Aristotelik hören. St. Thomas hat übrigens St. Augustinus kaum jemals widersprochen (speziell nicht in der Hinsicht), aber in Metaphysik und Epistemologie andere Akzente gesetzt (bedingt durch Aristoteles).
Abgesehen davon, sind Sie weder Heiliger (wahrscheinlich), noch Kirchenlehrer, noch sonst etwas Qualifiziertes und haben sich mit Sicherheit, bei weitem, nicht in dem Maße mit der Sache befasst, wie die beiden genannten Kirchenlehrer.
ad_hoc hat geschrieben:Das erste ist der strittige Punkt.
Ja, bei Ihnen, aber bei sonst niemanden.
ad_hoc hat geschrieben: Aber nicht ich, sondern SIE geben doch die dsbzgl. und darauf hinweisenden Erklärungen aufgrund Ihres falschen Verständnisses meiner Texte ab.
Ja, ja, Sie versteht ja nie jemand, natürlich (andererseits kann es durchaus vorkommen, was aber in Ihren Lehren begründet liegt, die sich jenseits von Gut und Böse bewegen) … - Die Hinweise darauf, sind, bei der Richtung, in die Sie sich, mit Ihren Privatansichten hier bemühen, auch dringend notwendig. Stillschweigend wird hier wieder das eingeführt, was der gute Heilige von Hippo Regius ausgeschlossen hat …
ad_hoc hat geschrieben:Einmal widerlegt dieses Zitat nicht meine Auffassung, und zum zweiten ist Ihre beigefügte Erklärung unsinnig, denn der Mangel liegt nicht an der fehlenden Bremse, sondern durch die fehlende Bremse hat das Auto einen Mangel.
Sie wollen es einfach nicht verstehen, nicht wahr? Das Auto ist deswegen kein Nichts geworden, weil etwas fehlt. Der Mangel des Autos liegt natürlich an der fehlenden Bremse, in so einem Fall; weder wird die Universalie Auto mangelhaft, noch verschwinden andere Teile oder das ganze Auto deswegen. Hier wird nichts real auf die ganze Sache übertragen, wie Sie das im Sinne haben, höchstens begrifflich von dieser ausgesagt. Das Seiende, in seinem Sein, ist dadurch, dass etwas, was sein sollte, nicht ist, nicht als solches verdorben.
Sie unterscheiden weder zwischen dem, was real gegeben ist und dem, was begrifflich auf das ganze Gegebene übertragen wird, da das Teil zum Ganzen gehört und man das, da man bejahende Aussagen auch von Nicht-Seiendem bilden, auch entsprechend ausdrücken kann. Sie machen ja nicht einmal Roberts Unterscheidung zwischen dem "Sein" (völlig unbetroffen vom Bösen) und der "Erscheinung" mit …
Wenn Sie einmal begreifen würden, dass Sie sich Ihre eigenen Definitionen (wobei, diese bleiben auch immer ziemlich vage) und Inhalte zurechtzimmern, die zu den seltsamsten Auswüchsen führen und stattdessen einmal die eigentliche, klass. Begrifflichkeit und Definitionen berücksichtigen würden, könnten Sie auch entsprechend mit dem Zitat etwas anfangen.
Aber ganz abgesehen davon: Wenn Sie hiermit, schon bei so vielen Priestern, Theologen etc. waren, die Ihnen dasselbe gesagt haben, dann sollte Ihnen das vielleicht einmal zu denken geben, dass Sie sich, mit Ihrer Anschauung, in irgendetwas verrannt haben … -
Was mich betrifft, erlaube ich mir solche Scherze nämlich in hundert Jahren nicht, auch wenn mir einiges nicht (spontan) einleuchtet oder ich hier und da, auch etwas anders machen würde.
ad_hoc hat geschrieben:Ist nicht erkennbar, dass ein Leben, abgewandt von Gott und seinen Geboten und frei von jeglicher Moralvorstellung, von Caritas,von Skrupeln und scheinbar ohne Gewissen durchaus schon auf der Erde den Menschen formt?
Das "formt" nicht, weil es nichts formen kann. Das Gute/Sein nimmt nur ab. Sie gehen hier ständig nur von Ihrem eigenen Konzept aus und erklären sich alles, so weit es möglich ist, danach. Wenn es nicht mehr möglich ist oder mit diversen anderen Philosophemen der alten Kirche kollidiert, werden diese entweder so gut es geht umgedeutet oder - wenn das nicht möglich ist - verworfen, anstatt die eigene Privatkonzeption entsprechend zu berichtigen.
ad_hoc hat geschrieben:Wenn ein solcher ohne Reue stirbt und verdammt wird, hört er dann mit Körper und Seele auf zu existieren? Seine bösen Taten sind aufgrund des Mangels an Gutem Nichts, wie allgemein festgestellt wird, als hätte es diese nie gegeben. Was passiert mit dem Menschen, dessen Körper und seine Seele, von allen göttlichen Attributen befreit, ewig in der Hölle verbleibt? Alles Nichts?
Dazu ist Roberts Stelle bzgl. des Satans sehr hilfreich. Ihr Sein - als solches und das vollständig - verlieren die Verdammten auch in der Hölle nicht und die Hölle als Instrumentarium göttlicher Gerechtigkeit, ist auch etwas, dazu siehe Sempre.
ad_hoc hat geschrieben:Ich wette, …
Ja, was Sie nicht alles fantasieren. Mit dem begründen Ihrer Aussagen, tun Sie sich offensichtlich selbst am schwersten. Im Großen und Ganzen beläuft sich die Tätigkeit derer, die sich hier mit Ihnen befassen, darauf, Ihre Verdrehungen und Verwischungen richtig zu stellen. Verdrehungen, eine ablehnende Haltung und ein paar rhetorische Fragen ihrerseits, sind keine Argumente und da wundern Sie sich, dass man nicht argumentativ etwas erwidert und die Leute das einfach, ab dem Punkt, an dem eine gewisse, jeweils persönlichen Grenze der Geduld überschritten ist, ignorieren?
ad_hoc hat geschrieben:… und diese dann noch mit zweifelhaften Erklärungen garnieren …
Das wäre ja dann tatsächlich dasselbe wie bei Ihnen …
ad_hoc hat geschrieben:Dabei genügt allein pure Logik und ein tieferes Verständnis dieser Problematik, um mich zu überzeugen.

'türlich ...
Wenn Gott etwas will, wird das unfehlbar geschehen, dabei ist, wenn Er eine, Seiner – ziemlich vielen – Optionen aktualisiert hat, nicht irgendwie eingeschränkt, nur einige andere Optionen können nicht mehr gleichzeitig verwirklicht werden und sind daher unmöglich, aber das ist eben gerade keine Einschränkung Seiner Allmacht
[1]; ebenso, wenn er getätigte, vergangene Entscheidungen und Sachverhalte nicht mehr aufheben kann; Er schränkt sich nicht dadurch ein, dass Er das tut, was Er will und logische Absurditäten (wie das Genannte) sind keine "Beschränkungen", sie sind schlicht überhaupt nichts.
Gott ist die Ursache
[2] für den freien Willen im Menschen und Gott wirkt im Menschen das, was Er, als das Eigene des Menschen gewollt hat, nämlich den freien Willen. Gott bewirkt in uns auch, dass wir dies oder jenes wollen und die Vorsehung erstreckt sich eben auch auf dasjenige, was den freien Willen unterliegt, nämlich die Entscheidungen ("electionibus"). Ich empfehle dazu dringend den "Doctor angelicus" zu studieren (cf. "S. c. g. " III, 89)
[3] und auch, nicht ständig ins Blaue zu behaupten und vorauszusetzen, dass sich Gott einschränken müsste, damit wir unseren "liberum arbitrium" haben.
Von irgendeiner, gar
notwendigen Einschränkung der Macht Gottes (cf. "S. c. g.", I, 22) oder Seines Willens auf bestimmte Wirkungen (cf. "S. c. g." II, 26), kann hier gar keine Rede sein, das ist auch absurd, dass irgendetwas Gottes Macht einschränken ("artare") könnte. Auch
muss sich Gott
nicht selbst einschränken bzw. ist es unsinnig bei Dingen, die nach Seinem göttlichen Willen geschehen - und dass der Mensch einen freien Willen hat, ist Sein Wille - davon zu sprechen.
Allerdings kaue ich Ihnen das alles nicht vor (ich hoffe, das glauben Sie nicht wirklich …), dafür ist mir, wie gesagt, um die Zeit, in der Sie stur immer und immer wieder dasselbe behaupten, wirklich zu schade, speziell jetzt gegen Weihnachten.
Es wäre generell nett, einmal nachzudenken und sinnvolle Belege zu bringen und nicht ständig, mit einer besonders überheblichen Attitüde, denen, die sich für so etwas noch hergeben, unstrukturierte Texte vor die Nase zu setzen (beides schreckt Leute wie Robert Ketelhohn, Gamaliel, Berolinensis etc., auf deren Meinung Sie, nach eigenen Angaben, wert legen, offenbar ab), die lang und breit wohl ihre Sonderlehren und Privatansichten oder die Ablehnung oder Umdeutung allgemein anerkannter Lehren, die nicht in Ihr Konzept passen (anstatt dieses einmal entsprechend umzugestalten), referieren, ansonsten aber nichts Substanzielles enthalten (
Bibelstellen, die Sie sich nicht anders, als mit Ihrer Theorie erklären können, und Suggestivfragen der Art "Was sind die Verdammten, wenn nicht das?", "Weswegen hat Jesus vor Ungläubigen keine Wunder gewirkt, wenn nicht deswegen?"[4] (und diverses andere dieser und ähnlicher Art) zählen nun wirklich nicht dazu).
Das alles wird hier nur zur unendlichen Geschichte, denn korrigieren lassen Sie sich, nach eigenen Angaben, von keinem Menschen, obwohl Sie das ständig beteuern. So gesehen befinden sich Sempre, ich und jeder andere, der es hier noch versucht, eh in guter Gesellschaft mit Kirchenlehrern und Vätern, Theologen und Priestern etc. - viel Spaß beim Versuch die Kirchenlehre neu zu erfinden … - Mit einem, der die Prinzipien negiert, lässt sich ohnehin nicht reden, das war schon Aristoteles und auch Georg Wilhelm Friedrich (Hegel) klar ...