Diese Unterscheidung ist wohl der Knackpunkt, auch bei der Frage, ob jemand ins Fegefeuer kommt. Die Grenzen zwischen beiden Typen dürfte sehr fließend sein, den völlig unwissenden ahnungslosen Ungläubigen gibt es vermutlich ebensowenig wie den exzessiv bösartig in seinem Leben handelnden und selbst auf dem Totenbett bewusst Gott ablehnenden Atheisten.Sarandanon hat geschrieben: Ein Atheist, und von diesem haben wir ja "gesprochen", ist ja nun jemand, der jeglichen Glauben ablehnt und zwar sehr bewusst. Er wäre ansonsten kein Atheist sondern tatsächlich einfach nur ungläubig, da der "wirkliche" Atheist sich schon sehr deutlich äußert. Er erkennt also zB weder den dreifaltigen Gott an, noch die Gottessohnschaft und Erlösungstat Christi. Dieser wird nicht in SEIN Reich aufgenommen werden können, es sei denn er bekennt sich noch vor seinem irdischen Ableben.
Was der KKK bzgl. der Gnade Gottes mMn anmerkt, kann doch nur den "unwissenden" Nichtgläubigen meinen, der stets ein "ungewollt gottesfürchtiges" Leben geführt hat ohne sich zu bekennen. Dieser kann durchaus mit der Gnade Gottes rechnen bzgl der Aufnahme in SEIN Reich. Aber da stellt sich die Frage in unserem Medienzeitalter, ob es einen solchen Fall überhaupt noch geben kann? Wenn ja, ist das vermutlich die riesengroße Ausnahme.
Glaubenshindernisse sind meiner Meinung nach vielmehr im Umfeld zu suchen. Die von Pit angesprochene Erziehung, inauthentische Menschen, die den Glauben unstimmig verkörpern, aber auch persönliche Schicksalschläge, die zweifeln lassen, oder andere Gründe wie z.b sprachliche Probleme: Worte, mit denen wir negative Dinge assoziieren und uns die Botschaft verzerrt wahrnehmen lassen (mich hat z.b. lange ein falsches Verständnis von dem, was das Lehramt mit dem Begriff Natur meint, hadern und kämpfen lassen).